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Wo sollten Fahrräder am besten parken? Der Bezirk Altona hat eine Umfrage gestartet.
  • Wo sollten Fahrräder am besten parken? Der Bezirk Altona hat eine Umfrage gestartet.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Willnow

Stimmen Sie ab: Dieser Bezirk sucht geeignete Orte für Fahrradparkplätze

Auf der Suche nach einem geeigneten Ort zum Abstellen ihrer Räder schlängeln sich Hamburgs Radfahrer oft zwischen geparkten Autos hindurch. Besonders in dicht bebauten Wohngebieten gestaltet sich diese Suche schwierig. Der Bezirk Altona will jetzt wissen, wo die Hamburger Bedarf für weitere Fahrradparkplätze sehen.

Denn in und an vielen Wohnhäusern gibt es aktuell nicht die Möglichkeit, das eigene Rad unterzubringen – was wiederum zu eingeengten Gehwegen in den Straßen führt. Bei der Umfrage des Bezirks können die Teilnehmer deshalb Orte in Altona nennen, bei denen sie den meisten Bedarf für Fahrradbügel sehen.

Bezirk Altona sucht neue Orte für Fahrradbügel

Das funktioniert ab Donnerstag, 16. Mai bis zum Donnerstag, 13. Juni mithilfe einer digitalen Karte. Auf dieser können Vorschläge eingezeichnet und Anmerkungen kommentiert werden. Darüber hinaus haben Bürger auch die Möglichkeit, im Technischen Rathaus in der Jessenstraße 1 immer montags von 8 bis 14 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 18 Uhr Anregungen und Ideen aufzuschreiben. Das Bezirksamt will die Vorschläge anschließend auswerten.

Währenddessen ist das neue Radverkehrskonzept für Altona, für das die Hamburger bereits im Sommer 2022 an einer großen Online-Umfrage teilnahmen, immer noch nicht fertig. Damals kamen mehr als 1600 Beiträge mit Hinweisen und Wünschen zusammen, wie der Radverkehr im Bezirk besser und sicherer werden könnte. Eine der am häufigsten genannten Konfliktstellen: Der Lessingtunnel, der die Julius-Leber-Straße und die Scheel-Plessen-Straße sowie die Barnerstraße miteinander verbindet. Viele kritisierten unter anderem, dass die Radspur in Richtung Ottensen einfach in der Mitte aufhöre.

Seit Herbst 2022 gibt es zwar bereits einen Entwurf – das finale Konzept lässt allerdings immer noch auf sich warten. Der Bezirk sprach zuletzt von Kapazitätsmängeln.

Am Hauptbahnhof entstehen zwei neue Fahrradgaragen

Am Hauptbahnhof entstehen währenddessen noch in diesem Jahr zwei neue Fahrradgaragen. Die erste befindet sich in Zukunft auf der nördlichen Seite am Glockengießerwall. Dort stehen bereits einige Fahrradbügel, davor befindet sich ein HVV Switch-Point mit Car-Sharing Autos. Die zweite wird auf dem Steintorplatz im südlichen Bereich des Bahnhofs aufgebaut. Dabei handelt es sich um ein Modell, das bereits an vielen anderen Standorten in Hamburg zu finden ist, zum Beispiel an der Haltestelle Poppenbüttel.

So wie hier am S-Bahnhof Poppenbüttel sollen die Fahrradanlagen am Hauptbahnhof einmal aussehen – nur deutlich größer. P+R-Betriebsgesellschaft mbH
So wie hier am S-Bahnhof Poppenbüttel sollen die Fahrradanlagen am Hauptbahnhof einmal aussehen – nur deutlich größer.
So wie hier am S-Bahnhof Poppenbüttel sollen die Fahrradanlagen am Hauptbahnhof einmal aussehen – nur deutlich größer.

Allerdings: Während die bislang üblichen Fahrradgaragen über 20 bis 24 Plätze verfügen, werden die Modelle am Hauptbahnhof um einiges größer sein. Am Hauptbahnhof Nord sollen demnach in diesem Jahr 200 gesicherte Mietstellplätze entstehen, am Steintorplatz sind 176 Stellplätze, davon 56 frei zugänglich, geplant. Die abgeschlossenen Fahrradparkplätze werden voraussichtlich einen Euro pro Tag, beziehungsweise 90 Euro pro Jahr kosten.

Tatsächlich sind diese zwei Fahrradgaragen aber nur die Zwischenlösung für eine noch viel größere Planung: Denn wird der Hamburger Hauptbahnhof Anfang der 30er Jahre wie geplant erweitert und umgebaut, sollen in diesem Zuge auch zwei Fahrradparkhäuser entstehen, die diese Modelle dann ablösen.

Harburg: Hier entsteht bis 2026 ein neues Fahrradparkhaus

Ein weiteres Fahrradparkhaus mit gigantischen 1200 Plätzen plant die Verkehrsbehörde am Harburger Bahnhof. Und das, obwohl das im Jahr 2021 eröffnete Fahrradparkhaus an der Kellinghusenstraße erst um die 31 Prozent belegt ist. Besonders von der CDU wird die Anlage in Eppendorf häufig kritisiert und als Geldverschwendung betitelt. Die Verkehrsbehörde hält dagegen, dass die Fahrradparkhäuser auf den Radverkehr der Zukunft ausgerichtet sind – der laut ihren Prognosen deutlich zunehmen wird.

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