Hunderte Stellplätze: Hier entstehen zwei neue Fahrradgaragen – mit Absicherung
Gute Nachrichten für Hamburgs Radfahrer: Noch in diesem Jahr sollen zwei neue Radgaragen am Hauptbahnhof entstehen. Diese werden sowohl überdacht als auch gegen einen bestimmten Tarif abschließbar sein. Nach aktuellen Planungen ist das jedoch nur eine Zwischenlösung, ehe ein noch viel größeres Vorhaben umgesetzt wird.
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Gute Nachrichten für Hamburgs Radfahrer: Noch in diesem Jahr sollen zwei neue Fahrradgaragen am Hauptbahnhof entstehen. Diese werden sowohl überdacht als auch gegen einen bestimmten Tarif abschließbar sein. Nach aktuellen Planungen ist das jedoch nur eine Zwischenlösung.
Entwickelt werden die beiden Standorte von der Hamburger P+R Betriebsgesellschaft, die bereits etliche Fahrradgaragen sowie Park + Ride Parkhäuser in der Stadt betreibt. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Grünen-Mobilitätssprecherin Rosa Domm hervor, die der MOPO exklusiv vorliegt.
Hauptbahnhof Hamburg: Hier entstehen neue Fahrradgaragen
Die erste Abstellmöglichkeit befindet sich demnach in Zukunft auf der nördlichen Seite des Hauptbahnhofs am Glockengießerwall. Dort stehen bereits einige Fahrradbügel, davor befindet sich ein HVV-Switch-Point mit Car-Sharing-Autos. Die zweite Anlage wird auf dem Steintorplatz im südlichen Bereich des Bahnhofs aufgebaut. Wie P+R-Sprecher Jan Krampe der MOPO mitteilte, handelt es sich dabei um ein Modell, das bereits an vielen anderen Standorten in Hamburg zu finden ist, zum Beispiel an der S-Bahn Haltestelle Poppenbüttel.
Allerdings: Während die bislang üblichen Fahrradgaragen über 20 bis 24 Plätze verfügen, werden die Modelle am Hauptbahnhof um einiges größer sein. Am Hauptbahnhof Nord sollen demnach in diesem Jahr 200 gesicherte Mietstellplätze entstehen, am Steintorplatz sind 176 Stellplätze, davon 56 frei zugänglich, geplant. Die abgeschlossenen Fahrradparkplätze werden voraussichtlich einen Euro pro Tag, beziehungsweise 90 Euro pro Jahr kosten.
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„Niemand lässt sein Fahrrad gerne alleine an öffentlichen Orten zurück“, sagt Domm. „So ist es auch am Hauptbahnhof, wo es nun aber zu einer ersten Verbesserung der Parkplatzsituation für Fahrräder kommen wird“, ist die Grünen-Politikerin überzeugt. „Das ist für alle, die mit dem Rad vom und zum Hauptbahnhof fahren wollen, ein großartiger Gewinn. So wird es mitunter in Zukunft möglich sein, das eigene Rad dort über Nacht vollständig gesichert zu parken, während man selbst am Abend zurück zur Familie ins Umland pendelt.“
Tatsächlich sind diese zwei Fahrradgaragen aber nur die Zwischenlösung für eine noch viel größere Planung: Denn wird der Hamburger Hauptbahnhof Anfang der 30er Jahre wie geplant erweitert und umgebaut, sollen in diesem Zuge auch zwei Fahrradparkhäuser entstehen, die die jetzigen Modelle dann ablösen.
Prognosen gehen davon aus, dass ab 2040 sogar 750.000 Menschen, statt wie heute 550.000, täglich über den Hauptbahnhof reisen. Das macht ihn jetzt schon zum frequentiertesten Bahnhof Deutschlands – und er platzt aktuell aus allen Nähten. Deshalb werden die Gebäude und Gleise erweitert.
Dazu soll auch noch die neue U-Bahn-Linie U5 dort angeschlossen werden und ein komplett neuer S-Bahn-Tunnel ist ebenfalls in Planung, der die S-Bahnen zwischen Hauptbahnhof, Dammtor und Altona unter die Erde bringt. So soll mehr Platz für den Fernverkehr entstehen.