Coronavirus: Archiv: Die Corona-News für Hamburg und den Norden
Die Flüchtlingsunterkunft in der Walddörferstraße stand unter Quarantäne.
Foto: Quandt
Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Den aktuellen Corona-Ticker für Hamburg und Norddeutschland finden Sie hier.
Das waren die News vom 23. August:
Verstoß gegen Corona-Regeln: Polizei löst Party auf
21.54 Uhr: Die Polizei hat eine Geburtstagsparty in einem Lokal in der Region Hannover aufgelöst. 40 bis 50 Gäste hatten in der Nacht zum Sonntag in Garbsen gefeiert. Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung seien Veranstaltungen in diesem Rahmen nicht erlaubt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Außerdem hätten sich die Gäste nicht an die Abstandsregeln gehalten. Die Beamten beendeten die Feier und leiteten Anzeigen gegen den 29 Jahre alten Veranstalter sowie den 60 Jahre alten Betreiber der Lokalität ein.
Kurz darauf brannten ein Müllcontainer und ein Mülleimer in der Nähe. Die Polizei nahm einen betrunkenen 32-Jährigen fest, der zuvor Gast auf der Feier gewesen war. Der Mann hatte 1,93 Promille. Die Beamten leiteten zwei Strafverfahren wegen Sachbeschädigung gegen ihn ein. Der Schaden durch das Feuer beträgt laut Polizei rund 500 Euro.
Erstes Konzert in der Elphi seit fünf Monaten
20.58 Uhr: Fünf Monate nach der coronabedingten Schließung sind am Sonntagabend in der Hamburger Elbphilharmonie erstmals wieder Musiker aufgetreten. Im Rahmen des 60. Bühnenjubliäums der Beatles musizierten Jazzpianistin Julia Hülsmann, Vibraphonist Christopher Dell und Posaunist Nils Wogram im Großen Saal. Der Abend mit der Hommage „Come together“ galt als Testlauf für den Betrieb der Elbphilharmonie unter Corona-Bedingungen.
Um die Hygienemaßnahmen umzusetzen, wurde lediglich 628 Menschen statt wie sonst 2100 Gästen der Eintritt gewährt. Dabei blieb jede zweite Sitzreihe frei, zwischen den einzelnen Zuschauern waren zudem jeweils zwei Sitze gesperrt. Vom Einlass bis zu ihrem Sitzplatz mussten Besucher einen Mund-Nasen-Schutz tragen und auf einen ausreichenden Abstand zu den anderen Anwesenden achten. Bei dem ersten Live-Publikum seit Mitte März handelte es sich um geladene Gäste des Vereins Freundeskreis Elbphilharmonie und Laeiszhalle, der unter anderem den Elbphilharmonie Hilfsfonds für freiberufliche Bühnenkünstler in den vergangenen Monaten unterstützte.
Ursprünglich sollte das Testkonzert bereits am 17. August stattfinden. Aufgrund eines technischen Defekts im Großen Saal wurde es jedoch verschoben. Offiziell soll die neue Konzertsaison in dem Hamburger Wahrzeichen am 1. September mit einem Auftritt des NDR Elbphilharmonie Orchesters beginnen.
Cornern auf dem Kiez und in der Schanze: So war die Lage am Wochenende
18.38 Uhr: Laut Aussagen eines Sprechers der Hamburger Polizei ist es sowohl am Freitag als auch am Samstag nur zu einstelligen Corona-Verstößen gekommen. Dabei war aber wohl in keinem Fall Alkohol das Problem: Lediglich vereinzelt hätten Menschen keine Maske aufgehabt oder den Mindestabstand nicht gewahrt, In einigen Lokalen hätten dazu die Gästelisten gefehlt. „Insgesamt war die Lage aber unauffällig“, so der Sprecher weiter. Insgesamt seien wohl auch aufgrund des schlechteren Wetters weniger Menschen auf den Straßen gewesen als noch in den vergangenen Wochen.
Zwei weitere Corona-Neuinfektionen in MV nachgewiesen
18.17 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag zwei weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 994, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20 – diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.
915 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind den Angaben zufolge zwei mehr als noch am Vortag. 132 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden.
Werften im Corona-Loch – Schiffbauverband sieht Investitionsstau
17.03 Uhr: Die Corona-Krise hat bei den Werften auch in Deutschland zu einem drastischen Rückgang der Produktion geführt. Nach Angaben des Branchendienstes Clarkson wurden im ersten Halbjahr weltweit 22 Prozent weniger Schiffe abgeliefert, in Deutschland sogar 28 Prozent, teilte der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) in Hamburg mit.
„Bislang wurden noch keine Aufträge storniert“, sagte VSM-Hauptgeschäftsführer Reinhard Lüken der Deutschen Presse-Agentur. Das sei sowohl für die Auftraggeber als auch für die Werften teuer und unbeliebt. Beide Seiten versuchten jedoch, die vorhandenen Aufträge zu strecken und geplante Ablieferungen zu verschieben.
„Wirklich dramatisch ist aber der Ausblick nach vorn“, sagte Lüken. Seit dem Beginn der Corona-Krise wurden weltweit kaum noch Aufträge für neue Schiffe vergeben, weder für Fracht- noch für Passagierschiffe. Die deutschen Werften, die vor allem Kreuzfahrtschiffe, Fähren, Luxusjachten und Spezialschiffe bauen, seien von dem Auftragsrückgang besonders stark betroffen.
„Zu tun gäbe es aber genug“, sagte der Hauptgeschäftsführer. In vielen Marktsegmenten seien notwendige Investitionen unterblieben und müssten neue Schiffe gebaut werden, die dann auch wirtschaftlicher und klimafreundlicher wären. Damit die Reedereien investieren könnten, müssten sie staatliche Unterstützung erhalten. „Es gibt Bedarf, aber keinen Markt“, sagte Lüken. Die deutschen Werften hoffen auf die milliardenschweren europäischen und deutschen Corona-Programme.
MeckPomm: Ministerium prüft flächendeckende Fiebermessung in Schulen
15.09 Uhr: Im Schweriner Bildungsministerium gibt es Überlegungen, in der bevorstehenden Erkältungszeit flächendeckend Schüler Fiebertests vorzunehmen. „Wir führen gerade Gespräche mit den Gesundheitsexperten und prüfen das ernsthaft“, sagte ein Ministeriumssprecher. Zunächst hatte die „Ostsee-Zeitung“ (Samstag) berichtet. Ziel sei es, den täglichen Regelbetrieb in Schulen in den kommenden Herbst- und Wintermonaten aufrechterhalten zu können und flächendeckende Schulschließungen zu vermeiden. „Fiebermessungen können in der Erkältungszeit im Schutzkonzept ein guter Baustein sein“, sagte der Sprecher. Sie gäben Eltern und Lehrkräften mehr Sicherheit, wenn mit dem Herbst mehr Kinder Schnupfen hätten.
„Schüler mit Fieber gehören nicht in die Schule“, sagte der Leiter der Abteilung für Tropenmedizin und Infektiologie der Unimedizin Rostock, Emil Reisinger, der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn Kinder mit Fieber nicht in die Schule gehen, können sie kein Corona-Virus und keine anderen Atemwegserkrankungen übertragen.“ Die Fiebermessung könne ein Baustein im Kampf gegen die Pandemie sein, denn Fieber, Husten und Halsschmerzen seien die Leitsymptome der Covid-19-Erkrankung.
Definitionsgemäß werde ab einer Körpertemperatur von 38 Grad von Fieber gesprochen, zwischen 37,5 und 37,9 von erhöhter Temperatur. Ab wann ein Schüler nicht mehr in die Schule dürfe, gehöre zu den Dingen, die geklärt werden müssten. Aus heutiger Sicht sei es wahrscheinlich, dass ein Corona-Abstrichtest die zwangsläufige Folge einer Temperaturerhöhung ist, sagte Reisinger.
Covid-19-Fall an Schule im Norden – Unterricht fällt aus
14.15 Uhr: Ein zwölfjähriger Junge aus einer siebten Klasse der Regionalen Schule in Franzburg (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Es liegen keine Erkenntnisse über den Ansteckungsweg vor, wie ein Sprecher des Landkreises am Sonntag mitteilte. Der Junge beziehungsweise seine Familie hätten keine Kontakte zu einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person gehabt und seien nicht in Risikogebieten oder auf Veranstaltungen gewesen.
Der Junge sei getestet worden, nachdem er wegen Fieber, Schnupfen, Husten und Halsschmerzen zum Arzt gegangen war. Als Konsequenz müssten sich nun die fünfköpfige Familie, 40 Mitschüler in den beiden siebten Klassen der Schule sowie 13 Lehrer zu Hause isolieren. Wegen des dadurch entstehenden Lehrermangels gebe es zunächst auch keinen Unterricht in den Klassenstufen 8 und 9. Am Montag werde bei allen Betroffenen ein Abstrichtest vorgenommen.
41 neue Corona-Fälle und ein Toter in Niedersachsen
11.28 Uhr: Niedersachsen meldet am Sonntag 41 neue Corona-Infektionen. Insgesamt wurden 16.079 Fälle bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet. 660 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet – einer mehr als am Vortag. Als genesen gelten laut NLGA 14.138 (+42) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 87,9 Prozent.
Aktuelle Zahlen: Acht Neuinfektionen in Hamburg gemeldet
10.25 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten ist bis Sonntag um 8 gestiegen. Damit wurden in Hamburg bislang insgesamt 6053 Menschen positiv getestet. Rund 5300 sind laut Robert-Koch-Institut inzwischen wieder genesen.
Die Lage in den Hamburger Krankenhäusern bleibt unverändert. 19 Menschen werden derzeit behandelt, neun von ihnen auf der Intensivstation. Auch die Zahl der Verstorbenen blieb bei 232.
Von der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ist Hamburg weiterhin deutlich entfernt. Der Wert liegt aktuell bei 9,4. Sollte die Grenze überschritten werden, zieht das neue Beschränkungen nach sich.
Schleswig-Holstein und MeckPomm lehnen Obergrenze für private Feiern ab
9.02 Uhr: Die Forderung nach einer bundesweit einheitlichen Teilnehmergrenze für private Feiern stößt in mehreren Bundesländern auf Widerstand. Demnach befürworten etwa Berlin, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz grundsätzlich eine einheitliche Obergrenze für Familienfeiern, Geburtstagspartys oder Hochzeiten, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Länder wie Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern lehnen diese ab.
„Auf den ersten Blick mag eine bundeseinheitliche Lösung vorteilhaft wirken, allerdings verkennt sie die oft innerhalb Deutschlands sehr unterschiedliche Entwicklung des Infektionsgeschehens“, sagte ein Sprecher der Landesregierung in Schleswig-Holstein der dpa. Derzeit sind private Feiern hier auf 50 Personen beschränkt. In Hamburg sind es etwa nur 25, in Berlin hingegen 500. Bei einer Videokonferenz wollen die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auch über dieses Thema beraten.
Das waren die News vom 22. August:
Zwölf neue Coronafälle in Schleswig-Holstein
21.13 Uhr: Nach 18 Fällen am Freitag vermeldet Schleswig-Holstein für Samstag zwölf Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit haben sich insgesamt 3902 registrierte Menschen mit dem Coronavirus infiziert, etwa 3500 gelten als genesen.
Lage an der Ostsee am Samstag entspannt
18.29 Uhr: Die Besucherzahlen an der Ostsee sind im Vergleich zum vergangenen Wochenende deutlich zurückgegangen. Mit Temperaturen um die 22 Grad und einem Mix aus Sonne und Wolken zog es nur wenige Menschen ans Meer. Alle Strandampeln in der Lübecker Bucht standen am Samstag auf Grün. Besonders an den Stränden von Grömitz, Pelzerhaken, Dahme und Sierksdorf war die Lage entspannt, wie die „Lübecker Nachrichten“ berichten. Lediglich der Strand um die Scharbeutzer Seebrücke sowie die Dünenmeile waren stärker besucht, aber nicht überfüllt.
Verkehrstechnisch meldete die Polizei keine besonderen Vorkommnisse oder Unfälle, auf den Straßen herrschte überwiegend freie Fahrt. Nur im Zentrum von Scharbeutz sowie am Timmendorfer Strand stockte der Verkehr ein wenig.
Schleswig-Holstein verabschiedet ergänzende Corona-Verordnung
17.16 Uhr: Schüler und Lehrer in Schleswig-Holstein müssen von Montag an Masken in der Schule tragen – aber nicht im Unterricht. Dazu hat das Kabinett in Kiel wie angekündigt eine Ergänzung der Corona-Bekämpfungs-Verordnung verabschiedet. Darin ist nun eine Regelung enthalten, die eine Mund-Nase-Bedeckungspflicht auf dem Gelände aller Schulen im Anwendungsbereich des Schulgesetzes vorsieht, teilte ein Regierungssprecher am Samstag mit.
„Damit schaffen wir eine einheitliche und verbindliche Regelung für die Maskenpflicht an allen Schulen in Schleswig-Holstein“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Die Maskenpflicht betreffe alle Personen, die das Schulgelände betreten, zum Beispiel auch Eltern. Das gelte für alle Schularten und alle Jahrgänge für das gesamte Schulgelände, auch für den Schulhof. Insbesondere auf den Laufwegen, in den Gemeinschaftsräumen und in Pausenräumen und überall dort, wo der Mindestabstand nicht sicher eingehalten werden kann, müsse eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden.
Im Unterricht bestehe dagegen keine Pflicht, eine entsprechende Bedeckung zu tragen. „Nach Lage des derzeitigen Infektionsgeschehen ist eine Maskenpflicht im Unterricht nicht erforderlich. Ich hoffe, dass es so bleibt“, sagte Prien. Bisher gab es im Norden nur eine dringende Empfehlung, an den Schulen eine Maske zu tragen.
Drei weitere Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm
16.40 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Samstag drei weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 992, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20 – diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.
913 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind den Angaben zufolge sieben mehr als noch am Vortag. 132 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden.
Niedersachsen: Debatte um Tests für Lehrkräfte
16.18 Uhr: Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat sich laut NDR offen für flächendeckende Corona-Tests für Lehrerinnen und Lehrer gezeigt. Zuvor hatten aufgrund der steigenden Neuinfektionen sowohl der Bildungsverband VBE als auch der Städtetag die Tests gefordert, um das Infektionsrisiko an den Schulen zu verringern.
Dabei gehe es laut dem Ministeriumssprecher Sebastian Schumacher allerdings nicht um verpflichtende, sondern um freiwillige Tests. Nach den Sommerferien am nächsten Donnerstag sollen die etwa 2.600 Schulen in Niedersachsen in einem eingeschränkten Regelbetrieb starten. Der Geschäftsführer des Deutschen Städtetags, Dirk-Ulrich Mende, forderte das Land auf, aus den Erfahrungen der anderen Bundesländer zu lernen, in denen einige Schulen gleich wieder schließen mussten.
Hamburger Gastro will die Heizpilze zurück
15.45 Uhr: Heizpilze in den Außenbereichen von Lokalen sind in Hamburg aus Umweltschutz eigentlich verboten. Jetzt fordert der Gaststätten- und Hotelverband aber eine vorläufige Aussetzung des Verbots für die kommenden Herbst- und Wintermonate. Grund: So könnten Gaststätten auch im Herbst und im Winter Plätze in den Außenbereichen anbieten, und somit die zu erwartenden Verluste wegen Corona ein Stück weit auffangen.
Es handele sich um eine gemeinsame Forderung aller Dehoga-Verbände, sagte Präsident Franz Klein. Zuständig für die Regelung sind die Bezirke. Mit denen wolle man in der kommenden Woche sprechen, sagte der Verbandspräsident.
Hamburg: 27 Neu-Infektionen vermeldet
13.46 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde meldet am Samstag 27 neue Corona-Infektionen. Am Freitag waren es 30 bestätigte Fälle gewesen. Die Gesamtzahl an infizierten Hamburgern steigt damit auf 6045 Menschen. Laut Robert-Koch-Institut haben rund 5300 davon die Infektion bereits überstanden. Die Zahl der Todesopfer bleibt bei 232. Auch die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern steigt nur leicht von 18 auf 19 an, neun davon auf Intensivstationen. Hamburg ist mit 9,4 weiterhin deutlich von der kritischen Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche entfernt.
Gute Nachrichten aus Niedersachsen
11.57 Uhr: Gute Nachrichten aus Niedersachsen: Erstmals seit einigen Tagen ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus nicht mehr dreistellig. Im Vergleich zum Vortag, als 141 neue Fälle gemeldet wurde, hieß es am Samstag, dass „lediglich“ 97 neue Fälle registriert wurden.
Das waren die News vom 21. August
Schleswig-Holstein: 18 Neuinfektionen gemeldet
20.31 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Freitag 18 neue Fälle gemeldet worden. Insgesamt sind damit im nördlichsten Bundesland 3890 Corona-Fälle bekannt geworden. Etwa 3400 Patienten sind bereits genesen.
So viel Geld nimmt Hamburg durch Corona-Bußgelder ein
18.36 Uhr: In deutschen Großstädten laufen nach einem Medienbericht mehr als 20.000 Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen Corona-Regeln. Wie eine Umfrage der Zeitungen der Funke-Mediengruppe in zehn Städten ergab, hat allein Hamburg bereits rund 10.000 Bußgeldbescheide erstellt und mehr als 890.000 Euro eingenommen. In München seien nach Auskunft der dortigen Verwaltung bislang rund 9500 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen zugeleitet und Einnahmen von mehr als 950.000 Euro erzielt worden.
In Frankfurt am Main wurden dem Bericht zufolge bei gut 2500 eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren Bußgelder in Höhe von über 650 000 Euro verhängt. In Köln versandte das Ordnungsamt 1525 Corona-Bußgeldbescheide über fast 364 000 Euro.
Die große Mehrheit der Menschen halte sich an die Regeln, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy. Aber man beobachte auch, dass sich ein Teil über die notwendigen Corona-Beschränkungen hinwegsetze. Ordnungsbehörden und Polizei nähmen ihre Kontrollpflicht sehr ernst. „Sie verstärken ihre Kontrollen und verhängen Bußgelder, wo dies machbar und notwendig ist.“
Fünf Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
17.25 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag fünf weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 989, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte.
Je zwei Fälle wurde den Angaben zufolge im Landkreis Vorpommern-Greifswald und der Hansestadt Rostock registriert, einer im Landkreis Nordwestmecklenburg. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20 – diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.
906 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind den Angaben zufolge acht mehr als noch am Vortag. 132 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 22 davon auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht.
Nach dem Corona-Fall an der Regionalen Schule in Schönberg (Landkreis Nordwestmecklenburg) sind nach Landkreis-Angaben auch alle zweiten Corona-Tests negativ ausgefallen. Die häusliche Quarantäne werde für mehr als 100 Schüler, sechs Lehrer und eine Betreuungskraft von Samstag an vorzeitig aufgehoben. Sie dürfen damit am Montag wieder zur Schule gehen. Ein Kind müsse jedoch weiterhin in Quarantäne bleiben, da Eltern der Testaufforderung nicht gefolgt seien.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde ein Elternteil eines Kindes positiv auf Covid-19 getestet. Der Elternteil hatte den Angaben zufolge am Montag an einer Elternversammlung am Schlossgymnasium Gützkow mit etwa 60 weiteren Menschen teilgenommen. Die Gesundheitsämter ermitteln demnach derzeit die Kontaktpersonen. Ob Schüler infiziert sind und womöglich nicht zur Schule kommen dürfen, war zunächst unklar. Der Landkreis rechnet im Laufe des Wochenendes mit weiteren Ergebnissen.
Ärger wegen Tagestouristen-Verbots in Mecklenburg-Vorpommern
16.04 Uhr: Die FDP im Kieler Landtag hat die anhaltende Einreisesperre Mecklenburg-Vorpommerns für Tagestouristen scharf kritisiert. Fraktionschef Christopher Vogt warf der Landesregierung in Schwerin am Freitag „absurdes Verhalten“ vor. „Seit Mitte Juni können alle Schleswig-Holsteiner wieder ohne Begründung nach Dänemark einreisen, aber ein Ende des Einreiseverbots nach Mecklenburg-Vorpommern für Tagestouristen ist noch immer nicht in Sicht“, sagte Vogt der dpa. „Das ist schon skurril.“
Zu Beginn der Corona-Krise habe Schleswig-Holstein ebenfalls zu diesem pauschalen Instrument gegriffen. „Aber seit Mitte Mai arbeiten wir mit gezielteren Maßnahmen, um problematische Massenaufläufe an den touristischen Hotspots zu unterbinden“, sagte Vogt. „Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern scheint hierzu nicht in der Lage oder – was wirklich schlimm wäre – nicht willens zu sein.“
Eine Öffnung der Strände an der langen mecklenburgischen Küste für Tagestouristen hätte im Sommer vor allem für die Lübecker Bucht Entlastung schaffen können, sagte der Kieler FDP-Fraktionschef. Wirklich problematisch sei das Einreiseverbot aber für die vielen Menschen im Südosten Schleswig-Holsteins, in deren Alltag die Landesgrenze mit ihrer ganz besonderen Geschichte eigentlich keine Rolle mehr gespielt habe. „Dieses pauschale Verbot ist sinnlos, unverhältnismäßig und schädlich.“
Starker Anstieg der Neuinfektionen im Landkreis Harburg
12.41 Uhr: In Niedersachsen steigen die Zahlen der Neuinfektionen kontinuierlich: Das Bundesland meldete am Freitag 141 neue Corona-Infektionen, 31 davon allein im Landkreis Harburg – und somit mehr als in ganz Hamburg! Insgesamt wurden 15.941 Fälle bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden. 659 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet (+0). Als genesen gelten laut NLGA 14.015 (+82) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 87,9 Prozent.
In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 162 mit dem Virus infizierte Patienten behandelt: Davon liegen 133 Erwachsene auf Normalstationen, 26 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen acht Erwachsene beatmet werden. Drei Kinder werden im Krankenhaus auf einer Normalstation behandelt.
Hamburg meldet neue Zahlen – keine weiteren Todesfälle
11.30 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten ist bis Freitag um 30 gestiegen. Damit wurden in Hamburg bislang insgesamt 6018 Menschen positiv getestet. Rund 5300 sind laut Robert-Koch-Institut inzwischen wieder genesen. 18 Menschen werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt (zwei weniger als am Vortag), neun von ihnen auf der Intensivstation.
Gute Nachricht: Weitere Todesfälle kamen nicht hinzu – die Zahl der Verstorbenen liegt weiterhin bei 232. Von der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ist Hamburg weiterhin deutlich entfernt. Der Wert liegt aktuell bei 9,5. Sollte die Grenze überschritten werden, zieht das neue Beschränkungen nach sich.
Hamburg: Erneut Alkoholverkaufsverbot am Wochenende
10.21 Uhr: Auch wenn das Wetter wieder schlechter geworden ist, will die Stadt das Corona-Cornern weiter verhindern. Die Bezirksämter Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel haben deswegen die für das Wochenende geltenden Allgemeinverfügungen zum Verbot des Außerhausverkaufs alkoholischer Getränke in ausgewählten Gebieten verlängert. Der Verkauf und die Abgabe alkoholischer Getränke von Kiosken, Tankstellen, Einzelhandel sowie Bars und Gaststättenbetriebe ist demnach am Freitag, den 21. und Sonnabend, den 22. August 2020 jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag untersagt. „Hiervon ausgenommen ist der Ausschank alkoholischer Getränke im Bereich der konzessionierten Außengastronomie für den Verzehr an Ort und Stelle“, heißt es in einer Mitteilung. Bedeutet: Wer in einer Außengastronomie Platz nimmt, kann alkoholische Getränke erhalten.
Diese Auswirkungen hat Corona auf Tourismus im Norden
9.27 Uhr: Die Corona-Pandemie hat sich auch im Juni 2020 erheblich auf die Zahl der Gästeübernachtungen in Hamburg und Schleswig-Holstein ausgewirkt.
Wie das Statistikamt Nord mitteilte, haben Hamburger Beherbergungsbetriebe für Juni weniger Gäste und Übernachtungen als im Juni des Vorjahres gemeldet. Die Zahl der Gäste sank um 69,2 Prozent auf 207.000 und die Anzahl der Übernachtungen um 68,4 Prozent auf 452.000, so das Statistikamt. 8,8 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland, die meisten von ihnen aus Dänemark, der Schweiz, den Niederlanden, Österreich und Polen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,2 Tage.
Während Ferienhäuser und Ferienwohnungen (plus 15,2 Prozent) und Campingplätze (plus 14,2 Prozent) in Schleswig-Holstein sogar einen Anstieg der Gästeübernachtungen gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnen konnten, gab es für die übrigen Betriebsarten zum Teil deutliche Rückgänge. So sank das Übernachtungsaufkommen von Erholungs- und Ferienheimen sowie von Jugendherbergen und Hütten jeweils um fast 80 Prozent gegenüber dem Juni 2019.
Die touristischen Hotspots an den Küsten konnten im Juni sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen wieder an das Vorjahresniveau anknüpfen. Ganz anders stellt sich die Situation in den Städten dar. Das Übernachtungsaufkommen in Kiel erreichte im Juni nur knapp die Hälfte des Vorjahreswerts, in Neumünster betrug der Rückgang sogar fast 60 Prozent.
Verfassungsschutz: Scientology nutzt Corona für eigene Kampagne
7.30 Uhr: Die Scientology-Organisation (SO) versucht nach Einschätzung des Hamburger Verfassungsschutzes, die Corona-Pandemie für eine eigene angebliche Gesundheitskampagne zu nutzen. „Bei der Kampagne könnte zunächst auf ein sinnvolles Engagement geschlossen werden“, sagte Verfassungsschutzsprecher Marco Haase auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Doch dahinter stehe die verfassungsfeindliche Scientology-Organisation und „sie versucht über das aktuell breit diskutierte Thema Corona und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen mit Menschen in Kontakt zu kommen“.
So seien in Hamburg zuletzt an Restaurants und Geschäfte Heftchen unter dem Titel „Wie Sie die Ausbreitung von Krankheiten durch Isolation verhindern“ verteilt worden. Die Broschüre sei eingebettet in eine größere Kampagne samt Internetauftritt unter dem Titel „Stay Well“ („Bleib gesund“). Wer solche Heftchen, Broschüren oder Flyer bekomme oder weitere Hinweise zur Scientology-Organisation geben wolle, könne sich per E-Mail (SO@Verfassungsschutz.hamburg.de) an den Verfassungsschutz wenden. Jeder Hinweis werde vertraulich behandelt.
„Seit jeher versucht die SO, gesellschaftlich breit diskutierte oder akzeptierte Themen zu instrumentalisieren, zum Beispiel das Engagement gegen den Missbrauch von Drogen“, sagte Haase. So stecke hinter dem Verein „Sag Nein zu Drogen – sag Ja zum Leben“ ebenfalls Scientology.
Scientology werde beobachtet, weil in einer von der Organisation angestrebten Gesellschaftsordnung zentrale Grundwerte wie die Menschenwürde sowie das Recht auf Gleichbehandlung eingeschränkt oder außer Kraft gesetzt würden.
Das waren die News vom 20. August:
Fünf Neuinfektionen weniger in Schleswig-Holstein als am Vortag
21.21 Uhr: Im Vergleich zu Mittwoch sind die Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Schleswig-Holstein um fünf Fälle gesunken: Wie das Land am Donnerstag mitteilte, wurden 21 neue Fälle registriert, Tags zuvor waren es 26 gewesen.
Schleswig-Holstein macht gegen lasche Reiserückkehrer Ernst
21.15 Uhr: Schleswig-Holstein hat mit der mangelnden Disziplin von Reiserückkehrern aus Corona-Risikogebieten zu kämpfen. „Die wenigsten Reiserückkehrer aus Risikogebieten melden sich tatsächlich bei uns“, sagte der Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg, Christoph Mager, dem NDR. Dem Gesundheitsamt vor Ort würden über 200 Aussteigekarten von Reiserückkehrern aus Risikogebieten wie vor allem Türkei oder aus Spanien vor liegen – sie alle haben noch keinen Kontakt aufgenommen. „Es ist zu befürchten, dass auch die Quarantäneverpflichtungen nicht eingehalten werden“, so Landrat Mager.
Nun will der Kreis härter vorgehen und sogar Kontrollen durchführen. Wer sich nicht bei den Behörden meldet, riskiert ein Bußgeld in Höhe von bis zu 2000 Euro. Noch härter trifft es diejenigen, die nicht in Quarantäne gehen: hier wären bis zu 10.000 Euro fällig.
In Schleswig-Holstein ist seit dem 8. August ein Corona-Test für Rückkehrer aus einem als Risikogebiet deklarierten Land Pflicht, ebenso das anschließende Begeben in die Quarantäne. Fünf Tage nach der Einreise müssen sich die Rückkehrer ein zweites Mal testen lassen. Die Quarantäne kann nur dann beendet werden, wenn der zweite Test negativ ist.
Jugendherbergen im Norden leiden noch immer massiv unter Corona
19.42 Uhr: Die Jugendherbergen im Norden rechnen trotz des Wiederanlaufens der Schulen im Regelbetrieb in diesem Jahr mit einem Millionenverlust. Trotz Sparmaßnahmen und Kurzarbeit werde wohl ein Minus im mittleren einstelligen Millionenbereich auflaufen, teilte der DJH-Landesverband Nordmark am Donnerstag in Hamburg mit. „Wir sind weiterhin dringend auf Soforthilfen ohne Rückzahlungsverpflichtung angewiesen, um das Überleben der Jugendherbergen im Norden zu sichern“, erklärte Landesverbands-Geschäftsführer Stefan Wehrheim.
Die 45 Jugendherbergen in Schleswig-Holstein, Hamburg und dem nördlichen Niedersachsen hatten demnach in diesem Jahr mit rund 1,1 Millionen Übernachtungen gerechnet. Tatsächlich würden es wegen der Corona-Pandemie voraussichtlich nur 300.000. Die sonst so wichtigen Klassenfahrten –- bis zu 50 Prozent der Gäste seien Schulklassen – seien nahezu für das gesamte Jahr weggebrochen, denn auch im Herbst fänden wegen behördlicher Anordnungen kaum Fahrten statt.
„Unsere Gemeinnützigkeit, verbunden mit den strengen Vorgaben der Abgabenordnung zur Rücklagenbildung, unsere Zugehörigkeit zum Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe, die dafür angemessene, kostendeckende Preispolitik und die ständige Reinvestition in die Struktur unserer Häuser ermöglichen uns keine großen wirtschaftlichen Reserven“, erklärte die Verbandsvorsitzende Angela Braasch-Eggert. Die Sonder-Darlehen seien eine Erleichterung. Doch das reiche nicht.
Inzwischen seien 34 Jugendherbergen wieder geöffnet, acht blieben aber noch bis zum Frühjahr geschlossen. Andere öffneten nur zeitweise etwa für Gruppen oder Kinderfreizeiten.
Verkaufsverbot für Alkohol gilt auch an diesem Wochenende
17.22 Uhr: Das nächtliche Außer-Haus-Verkaufsverbot von Alkohol in Hamburgs beliebtesten Ausgehvierteln bleibt auch am kommenden Wochenende bestehen. Die Bezirksämter Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel haben entsprechende Allgemeinverfügungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie verlängert, wie die Bezirke und die für die Bezirke zuständige Wissenschaftsbehörde am Donnerstag mitteilten.
Der Außer-Haus-Verkauf alkoholischer Getränke unter anderem durch Kioske, Tankstellen, Einzelhandel sowie Bars und Gaststätten sei am Freitag und Samstag jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr untersagt. Hiervon ausgenommen sei der Alkoholausschank in der Außengastronomie.
Mit dem Verbot sollen Verstöße gegen die Corona-Regeln an den Party-Hotspots der Stadt eingedämmt werden. Betroffen sind St. Pauli, das Schanzenviertel sowie Teile Ottensens und Eimsbüttels. Es ist das inzwischen vierte Wochenende in Folge, an dem der Alkoholverkauf eingeschränkt wird.
7000 Kinder und Jugendliche in Hamburg nutzten Lernferien
18.13 Uhr: Fast 7000 Kinder und Jugendliche haben während der Sommerferien in Hamburg die Möglichkeit sogenannter Lernferien zum Abbau coronabedingter Lernrückstände genutzt. Insgesamt hätten 241 der 471 staatlichen und privaten Schulen für 6902 Schüler 968 zweiwöchige Kurse organisiert, teilte die Schulbehörde am Donnerstag mit. Schulsenator Ties Rabe (SPD) sprach von einem großartigen Engagement der Schulen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit diesem Angebot einen Teil der durch die Corona-Schulschließung ausgefallenen Unterrichtsstunden ersetzen konnten.“
Nach Angaben der Schulbehörde haben sich an dem Angebot in den letzten drei Ferienwochen 201 Grundschulen oder Grundschulabteilungen, 61 Gymnasien, 44 Stadtteilschulen, 13 Regionale Bildungs- und Beratungszentren und vier sechsjährige Grundschulen beteiligt. In sozial benachteiligten Stadtteilen hätten 89 Prozent aller Schulen Lernferien angeboten. Rund 80 Schulen, die im Sommer noch nicht mitgemacht hätten, planten Lernferien im Herbst, 108 andere wollten ihr Sommerangebot in den Herbstferien wiederholen.
Die jeweiligen Lerngruppen hatten den Angaben zufolge im Schnitt sieben Schülerinnen und Schüler. 77 Prozent aller Angebote richteten sich an jüngere Kinder bis zur sechsten Klasse. 81 Prozent der teilnehmenden Schüler seien von ihrer Schule für die Lernferien angeworben worden, neun Prozent seien aus eigenem Antrieb gekommen. Das Lehrpersonal setzte sich laut Schulbehörde zu 42 Prozent aus Lehramtsstudenten, zu 37 Prozent aus Lehrkräften aus der schulischen Lernförderung, zu jeweils acht Prozent aus Kursleitern der Volkshochschule und externen Kursleitern sowie zu fünf Prozent aus pensionierten Lehrern zusammen.
Weniger Neuinfektionen in Niedersachsen als gestern
14.50 Uhr: Nach den 157 Fällen von gestern hat sich in Niedersachsen die Zahl der Neuinfektionen etwas entspannt. Das Land meldete am Donnerstag 119 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, außerdem gab es ein weiteres Todesopfer. Insgesamt sind nun 15.800 Fälle registriert, als gelten laut Landesgesundheitsamt 13.933 Menschen.
Aktuelle Zahlen: 35 Neuinfektionen und ein Toter in Hamburg
13.03 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten ist bis Donnerstag um 35 gestiegen. Damit wurden in Hamburg bislang insgesamt 5988 Menschen positiv getestet. Rund 5300 sind laut Robert-Koch-Institut inzwischen wieder genesen. 21 Menschen werden derzeit in Hamburgs Krankenhäusern behandelt, acht von ihnen auf der Intensivstation.
Die Zahl der Verstorbenen liegt bei 232 – einer mehr als am Vortag. Von der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ist Hamburg weiterhin deutlich entfernt. Der Wert liegt aktuell bei 9,4. Sollte die Grenze überschritten werden, zieht das neue Beschränkungen nach sich.
Testzentrum am Hamburg Airport ab sofort durchgehend geöffnet
10.58 Uhr: Das Testzentrum am Hamburger Flughafen im Terminal Tango wird ab sofort 24 Stunden am Tag betrieben und hat damit durchgehend geöffnet. Reiserückkehrer aus RKI-Risikogebieten können sich dort kostenlos testen lassen. Das privat betriebene Testzentrum von Centogene (Terminal 1, Ebene 2) hat täglich von 6 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Hier können sich Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten kostenlos testen lassen.
Mecklenburg-Vorpommern will Tagestourismus wieder erlauben
9.42 Uhr: Corona-Kehrtwende in Mecklenburg-Vorpommern: Ab dem 1. September soll der Tagestourismus wieder erlaubt werden. Dies berichten die Lübecker Nachrichten. Am heutigen Donnerstag will die Regierung beraten, spätestens am Dienstag dann offiziell eine Entscheidung verkünden. Vor allem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte sich bislang gegen eine Öffnung für Tagestouristen aus anderen Bundesländern ausgesprochen, weil man Infektionen nicht nachverfolgen könne. Da aber die Corona-Zahlen derzeit ziemlich gering sind und im September der potenzielle Besucheransturm abklingt, scheint sie nun einzulenken.
Das waren die Corona-Nachrichten am 19. August:
26 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
21.40 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Infizierten innerhalb eines Tages um 26 gestiegen. Wie die Landesregierung auf ihren Internetseiten mitteilte, wurden bisher – Stand Mittwochabend – insgesamt 3851 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben 160 Menschen. Im Krankenhaus werden 14 Corona-Patienten behandelt. Rund 3400 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.
Gute Nachricht: Keine Neuinfektionen an Hamburger Schulen
19.02 Uhr: Nachdem zuletzt am Montag sechs neue Infektionen an Hamburger Schulen bestätigt worden waren, hat die Behörde am Dienstag keine weiteren Fälle gemeldet. „Es gibt gegenüber gestern keine Veränderungen, also keine Meldungen über Neuinfektionen am 14. Tag nach Start des Schuljahres“, sagte Peter Albrecht, Sprecher der Schulbehörde, auf MOPO-Nachfrage. Insgesamt waren 59 Hamburger Schüler erkrankt, 15 davon gelten mittlerweile als genesen.
Drei weitere Corona-Neuinfektionen in MV nachgewiesen
17.41 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch wie an den beiden Vortagen drei weitere Ansteckungen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionen auf 981, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte.
Zwei Fälle wurden demnach in der Hansestadt Rostock registriert und einer im Landkreis Nordwestmecklenburg. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20 – diese Zahl hat sich seit mehr als drei Monaten nicht verändert.
889 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind den Angaben zufolge fünf mehr als noch am Vortag. 132 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 22 davon auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht. In der vergangenen Woche wurden nach Lagus-Angaben 13.362 Corona-Tests genommen, 41 oder 0,31 Prozent waren davon positiv.
Nun auch Maskenpflicht an Schleswig-Holsteins Schulen
16.36 Uhr: Kurskorrektur an der Förde: Jetzt führt auch Schleswig-Holstein eine Maskenpflicht an den Schulen ein. Dies verkündete Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Mittwoch in Kiel, nachdem es bisher nur eine dringende Empfehlung gab. Die Maskenpflicht gilt ab Montag auf dem Schulgelände, aber nicht im Unterricht. Die „dringende Empfehlung“ im Norden galt bisher ab der 7. Klasse. Jetzt gilt die Maskenpflicht für alle Jahrgänge.
Noch am vergangenen Freitag, nach der ersten Schulwoche, hatte Prien eine Maskenpflicht als nicht geboten eingestuft. Die Erfahrungen der ersten Woche hätten gezeigt, dass der dringenden Empfehlung des Ministeriums in den Schulen weitestgehend gefolgt werde. Prien hatte aber auch erklärt, angesichts des weiteren Infektionsgeschehens eine mögliche Pflicht zu prüfen.
Von den nahezu 800 Schulen in Schleswig-Holstein sind seit Schuljahresbeginn am 10. August zuletzt in etwa 15 Schulen einzelne Schülergruppen (Kohorten) wegen Corona-Fällen oder Verdachtsfällen vorsorglich nicht im Präsenzunterricht unterrichtet werden. Zuvor hatte das Verwaltungsgericht in Schleswig entschieden, dass ein Kieler Schüler, der gegen das Tragen einer Maske im Unterricht Widerspruch eingelegt hatte, die Mund-Nasen-Bedeckung vorerst nicht aufziehen muss (siehe vorherige Meldung).
Gerichtsurteil im Norden: Schüler muss vorerst keine Maske im Unterricht tragen
16.03 Uhr: Ein Kieler Schüler, der gegen das Tragen einer Maske im Unterricht Widerspruch eingelegt hat, muss die Mund-Nasen-Bedeckung vorerst nicht aufziehen. Der Widerspruch habe aufschiebende Wirkung, weswegen die Verpflichtung ihm gegenüber vorläufig nicht durchgesetzt werden könne, stellte das Verwaltungsgericht in Schleswig am Mittwoch fest. Für andere Schülerinnen und Schüler hat die Entscheidung den Angaben zufolge keine unmittelbaren Auswirkungen. (Az.: 9 B 23/20)
In Schleswig-Holstein gibt es die Empfehlung, Masken auch im Unterricht zu tragen. Das Gericht hatte die im Hygienekonzept der Schule enthaltene Verpflichtung, eine entsprechende Bedeckung zu benutzen, als Verwaltungsakt eingestuft. Die Verpflichtung greife in relevanter Weise in das Grundrecht der Schüler auf allgemeine Handlungsfreiheit ein.
Gegen diesen Verwaltungsakt habe der Schüler Widerspruch eingelegt, dem kraft des Gesetzes aufschiebende Wirkung zukomme, hieß es. Zu der Frage, ob die Anordnung der Maskenpflicht und der damit verbundene Grundrechtseingriff selbst rechtmäßig, insbesondere verhältnismäßig sei, äußerte sich das Gericht nicht. Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht eingelegt werden.
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sagte, der Beschluss des Verwaltungsgerichts werde derzeit ausgewertet. „Wir werden nun umgehend beraten, wie eine etwaige Änderung der Rechtsgrundlage aussehen könnte, um verbindliche Regeln zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Schulbereich zu ermöglichen.“
29 neue Corona-Infektionen in Hamburg
13.12 Uhr: Nach den 26 neuen Corona-Infektionen vom Dienstag meldet die Gesundheitsbehörde am Mittwoch drei Fälle mehr: 29. Dennoch steigt die Gesamtzahl in Hamburg nur um 27 Fälle auf 5953, da zwei Fälle mit Meldedaten 11. und 12. August gelöscht wurden. Daher beträgt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle 5953.
157 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
12.45 Uhr: In Niedersachsen steigen die Zahlen der Neuinfektionen kontinuierlich: Waren es am Dienstag bereits 111 neue Fälle, meldet das Bundesland am Mittwoch bereits 157 neue Corona-Infektionen. Binnen einer Woche kamen damit 541 Fälle hinzu. Demnach sind die meisten Infizierten männlich und zwischen 20 und 29 Jahre alt. Das Land meldet außerdem zwei Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-Cov2.
Die meisten mit dem Coronavirus Infizierten in Niedersachsen haben sich in Deutschland angesteckt. Das sei bei der Nachverfolgung der Gesundheitsämter in den vergangenen fünf Wochen deutlich geworden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Hannover. „An zweiter Stelle sind Infektionen bei Rückkehrern aus dem Kosovo aufgetreten.“ Es folgten Kroatien und mit größerem Abstand die Türkei. Wie viel Prozent der Reiserückkehrer sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, konnte das Ministerium zunächst nicht beantworten.
Hamburg: HVV-Strafe für Maskenmuffel startet Montag
10.14 Uhr: Jetzt geht es Maskenmuffeln an den Kragen! Wer ab dem kommenden Montag (24. August) ohne eine korrekt sitzende, Mund und Nase bedeckende Maske in den HVV-Verkehrsmitteln oder im fahrkartenpflichtigen Bereich der Haltestellen angetroffen wird, muss 40 Euro zahlen. Das gab der HVV am Mittwoch bekannt. Die entsprechende behördliche Genehmigung für die bereits angekündigte Änderung der HVV-Beförderungsbedingungen ist jetzt erteilt worden. „Diese Maßnahme ist notwendig geworden, weil in den vergangenen Tagen vermehrt Fahrgäste ohne oder mit nicht richtig sitzender Mund-Nasen-Bedeckung im HVV unterwegs waren“, so der HVV. Von der Maskenpflicht ausgenommen sind Kinder unter sieben Jahren und Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nachweislich von der Pflicht befreit sind.
Corona-Ausbruch in Kinderkurheim in Nordfriesland
7 Uhr: In einem Kinderkurheim in Nordfriesland hat es einen Corona-Ausbruch gegeben. Vier Kinder aus Hamburg wurden positiv getestet. Die Kreisverwaltung bestätigte den Vorgang am frühen Dienstagabend. Der genaue Ort des Heims wurden nicht bekannt gegeben.
Insgesamt befinden sich 50 Jungen und Mädchen aus Hamburg in der Erholungseinrichtung. Die meisten von ihnen sind noch vor Ort, sollen aber in den kommenden Tagen zurückreisen.
Laut NDR soll ein Verwandter eines Kindes am Wochenende in Hamburg positiv getestet worden sein. Daraufhin soll das Gesundheitsamt einen Massentest in dem Kurheim angeordnet haben. Drei der infizierten Kinder wurden bereits abgeholt. Eins befindet sich noch in der Einrichtung und wurde isoliert. Alle Kinder sollen in einigen Tagen noch ein zweites Mal getestet werden.
Daswaren die Corona-News vom 18. August
18 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
20.01 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Infizierten innerhalb eines Tages um 18 gestiegen. Wie die Landesregierung auf ihren Internetseiten mitteilte, wurden bisher – Stand Dienstagabend – insgesamt 3825 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben 160 Menschen. Im Krankenhaus werden 14 Corona-Patienten behandelt. Rund 3400 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.
Mitten in Hamburg: Neues Corona-Testzentrum ab September
19.04 Uhr: Ab September soll Hamburg ein weiteres Corona-Testzentrum bekommen. Bis zu 2000 kostenlose Tests sollen auf dem Parkplatz des Museums für Kunst und Gewerbe am Steintorplatz täglich durchgeführt werden. Das berichtet das „Abendblatt“. Bahnreisende, die an Hauptbahnhof oder ZOB ankommen, sollen sich demnach direkt vor Ort testen lassen können.
Kostenlos sollen die Tests jedoch nur für diejenigen sein, die aus dem Ausland oder einem Risikogebiet einreisen. „Es ist nicht im Sinne der Pandemie-Bekämpfung, dass möglicherweise Infizierte durch die halbe Stadt zu einem Testzentrum reisen“, sagte CDU-Gesundheitspolitiker Stephan Gamm.
Deshalb sollen die insgesamt acht Schalter mithilfe von sechs Containern in direkter Nähe von Hauptbahnhof und ZOB aufgebaut werden. Um diesen Plan umzusetzen, werde die Kassenärztliche Vereinigung (KVH) die Pläne beim Bezirksamt Mitte einreichen und die Sondernutzung des Geländes beantragen. „Ich gehe davon aus, dass wir in etwa zwei Wochen starten können. Wir beantragen die Nutzung zunächst bis Ende Oktober“, so KVH-Vorstand Walter Plassmann zum „Abendblatt“.
Drei weitere Corona-Neuinfektion in MV nachgewiesen
18.08 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag wie am Tag zuvor drei weitere Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle auf 978, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte.
Zwei neue Fälle gab es im Landkreis Rostock, einen in Vorpommern-Rügen. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. 884 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind den Angaben zufolge zwei mehr als noch am Vortag.
Starker Anstieg: Niedersachsen meldet 111 Neuinfektionen
16.43 Uhr: 15.524 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus sind bis Dienstag in Niedersachsen labordiagnostisch bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden. Das sind 111 Fälle mehr als am Vortag. Insgesamt 656 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet (+0). Als genesen gelten laut NLGA 13.780 (+56) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 88,8 Prozent. In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 180 mit dem Virus infizierte Patienten behandelt: Davon liegen 151 Erwachsene auf Normalstationen, 24 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen acht Erwachsene beatmet werden. Fünf Kinder werden im Krankenhaus auf einer Normalstation behandelt.
Das Coronavirus kann akutes Nierenversagen verursachen
14.33 Uhr: Ergebnisse einer neuen Hamburger Studie zeigen: Das Coronavirus kann auch die Nieren von Patienten befallen und erhöht sogar das Sterblichkeitsrisiko. Mediziner des Universitätsklinikums Eppendorf untersuchten die Nieren von 63 älteren Patienten, die an Covid-19 verstorben waren, so die Klinik am Dienstag. Bei 60 Prozent der Untersuchten konnten die Forscher Sars-CoV-2-Viren in der Niere finden. Ebenfalls konnten sie feststellen, dass der Nachweis der Coronaviren das Risiko für ein akutes Nierenversagen erhöht.
Bei den Patienten der Studie, die vor ihrem Tod ein akutes Nierenversagen erlitten, war die Niere in 72 Prozent der Fälle von den Coronaviren befallen gewesen. „Dies ist ein Erklärungsansatz für das häufige Nierenversagen bei einer Covid-19-Infektion, das zu den wesentlichen Sterblichkeitsfaktoren zählt“, sagte Studienleiter und Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik am UKE, Tobias Huber. Dem Forscherteam gelang es zudem, den Erreger aus der Niere eines Verstorbenen zu isolieren. Innerhalb von 48 Stunden habe sich das Virus in Nierenzellen 1000-fach vervielfältigt.
„Unsere Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass sich der Sars-CoV-2-Erreger auch in anderen Organen als der Lunge aktiv vermehren kann“, erklärte der Co-Studienleiter und Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, Martin Aepfelbacher. Die Forscher regten an, bei der Behandlung von Corona-Patienten frühzeitig auf Organbeteiligungen zu achten. „Im Fall der Niere ist dies durch Urintests möglich“, sagte Huber. Die Mediziner veröffentlichten ihre Erkenntnisse im britischen Fachmagazin „The Lancet“.
26 neue Corona-Fälle in Hamburg
11.49 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten ist bis Dienstag um 26 gestiegen. Damit wurden in Hamburg bislang insgesamt 5926 Menschen positiv getestet. Rund 5200 sind laut Robert-Koch-Institut inzwischen wieder genesen.
Die Lage in den Hamburger Krankenhäusern bleibt unverändert. 15 Menschen werden derzeit behandelt, acht von ihnen auf der Intensivstation – einer weniger als am Tag zuvor.
Auch die Zahl der Verstorbenen blieb bei 231.
Von der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ist Hamburg weiterhin deutlich entfernt. Der Wert liegt aktuell bei 10,1. Sollte die Grenze überschritten werden, zieht das neue Beschränkungen nach sich.
Harry Potter-Aufführung auf 2021 verschoben
10.30 Uhr: Zauberlehrlinge aufgepasst: Die Deutschlandpremiere von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg wird auf den 11. April 2021 verschoben. Die aktuelle Verfügung zur Eindämmung des Coronavirus lassen die Wiederaufnahme zum geplanten Premierenbeginn im Oktober 2020 nicht zu, so der Veranstalter.
Die Tickets behalten Ihre Gültigkeit und können für Vorstellungen ab dem Frühjahr 2021 eingetauscht werden. Alle Kunden die online Tickets für die abgesagten Veranstaltungen gebucht haben, erhalten am Dienstag (18. August) eine Mail in der das weitere Verfahren erläutert werden.
Alle Kunden erhalten einen flexiblen Gutschein in Höhe des Auftragswertes, der zu einer Umbuchung zur Verfügung steht. Dies gilt auch für Kunden die ihre Tickets über das Call Center erworben haben. Kunden die über eine Vorverkaufsstelle oder einen Reiseveranstalter gebucht haben, sollen sich direkt die jeweilige Stelle wenden.
Die erste Vorführung wird bereits vor der Premiere am 30. März 2021 wie geplant stattfinden. Auch die ersten Termine im April bleiben weiterhin bestehen.
Niedersachsen meldet 14 neue Corona-Zahlen
8.57 Uhr: In Niedersachsen sind am gestrigen Montag 14 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle auf 15.413. Die Zahl der Verstorbenen blieb bei 656. Insgesamt gelten 13.724 Menschen als genesen.
Das waren die Corona-Meldungen am Montag, 17. August:
Bericht: Lokale auf dem Kiez wegen Regelverstößen „stillgelegt“
21.38 Uhr: Offenbar hat der Bezirk Mitte in Hamburg jetzt hart durchgegriffen: Wie das „Abendblatt“ berichtet, sind am vergangenen Wochenende zwei Lokale rund um die Reeperbahn vorübergehend geschlossen worden. Grund: Wiederholte massive Missachtung der Corona-Auflagen. Trotz mehrfacher Ermahnungen habe es in zwei Bars immer wieder Verstöße gegen die Corona-Regeln gegeben. In einer der Kneipen hätten unangekündigte Besucher des Gesundheitsamtes 120 Gäste vorgefunden – erlaubt sind in diesen Tagen dort aber nur 30. Zudem hätten die meisten Besucher keinen Mund-Nasenschutz getragen, teilte Falko Droßmann, Chef des Bezirksamts Mitte, dem Blatt mit.
In Folge dessen sei entschieden worden, beide Etablissements für den weiteren Freitagabend sowie für Samstag zu schließen. Über die weiteren Konsequenzen wurde noch nicht final entschieden, Grundsätzlich sei es jedoch denkbar, Betriebe auch über mehrere Wochen stillzulegen, sollte sich nicht an die Bestimmungen gehalten werden.
Schleswig-Holstein meldet 17 neue Corona-Fälle
21.14 Uhr: Schleswig-Holstein hat am Montag 17 neue Coronaälle gemeldet und damit doppelt so viele wie noch am Sonntag. Da waren es acht Neuinfektionen gewesen. Die meisten Corona-Fälle gab es im Landkreis Storman (acht), in Lübeck waren es vier neue Fälle.
Komplettes Fußballteam muss in Quarantäne
20.12 Uhr: Wie wichtig es ist, sich in bestimmten Fällen an die Quarantänepflicht zu halten, zeigt jetzt ein Fall aus Oldenburg. Dort ging ein junger Mann bereits nach einer Woche in Quarantäne wieder unter Leute, genauer gesagt ins Fußballtraining. Blöd nur, dass er mit dem Coronavirus infiziert war … Lesen Sie hier die ganze Geschichte.
HVV gibt Vordertüren an dien Bussen wieder frei
19.28 Uhr: Hamburgs Busfahrer sitzen jetzt im Glashaus, genauer gesagt im gläsernen Führerhaus. Alle 1500 Linienbusse der Hochbahn und der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein verfügen seit Montag über Trennscheiben – und das verbessert nicht nur den Infektionsschutz in unserer Stadt. Lesen Sie hier den vollständigen Artikel zum Thema.
Elf neue Corona-Fälle im Kreis Rotenburg
18.45 Uhr: Im Landkreis Rotenburg (Wümme) sind seit vergangenem Mittwoch elf neue Corona-Infektionen registriert worden, darunter neun bei Beschäftigten der Zeitarbeitsfirma Randstad. Die Mitarbeiter des Personaldienstleisters wurden an verschiedenen Standorten an Logistikunternehmen vermittelt, wie der Landkreis am Montag mitteilte. Die Infektionen seien nach bisherigen Erkenntnissen auf das private Umfeld zurückzuführen, sagte eine Sprecherin. Drei Wohnstandorte in den Gemeinden Gyhum und Sittensen seien vom Gesundheitsamt komplett unter Quarantäne gestellt worden.
Die Ermittlung der Infektionsketten durch das Gesundheitsamt erfolge in enger Kooperation mit Randstad. Zurzeit führe das Gesundheitsamt ein umfangreiches Kontaktpersonenmanagement durch und teste alle betroffenen Personen. Insgesamt sind den Angaben zufolge derzeit im Kreis Rotenburg 108 Menschen – Kontaktpersonen und Reiserückkehrer – in Quarantäne. Die Zahl der Infizierten im Kreis liegt insgesamt bei 22.
Grote-Gästen droht Bußgeld
17.42 Uhr: Nach dem umstrittenen Umtrunk des Hamburger Innensenators Andy Grote, soll nun auch eine Anzeige gegen die knapp 30 Gäste bei der Staatsanwaltschaft eingegangen sein. Das berichtet die BILD-Zeitung. Ihnen droht nun ein Bußgeld von jeweils 150 Euro, wegen des Verstoßes gegen die Corona-Auflagen. Grote selbst war bereits in der vergangenen Woche ein Bußgeld in Höhe von 1.000 Euro auferlegt worden. Dieses Ergebnis habe der Senator, laut eigener Aussage, uneingeschränkt akzeptiert und das Bußgeld umgehend überwiesen.
Drei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17.15 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag drei weitere Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle auf 975.
HVV: Muss auch an Freiluftstationen eine Maske getragen werden?
15.10 Uhr: In Hamburg geht’s Maskenmuffeln bald an den Kragen. Oder besser gesagt ans Portemonnaie. Wer im HVV ohne einen Mund-Nasen-Schutz unterwegs ist, soll künftig eine Vertragsstrafe von 40 Euro zahlen. Eine entsprechende Regelung wird gerade vorbereitet – und die gilt nicht nur für die Fahrzeuge, sondern auch für die Bahnsteige. Gerade an sogenannten Freiluftstationen wie der U-Bahn-Station Berne, der S-Bahn-Halt Iserbrook oder dem Busbahnhof Altona sind aktuell zahlreiche Personen ohne Maske anzutreffen. „Die Maskenpflicht gilt überall im fahrscheinpflichtigen Bereich“, stellte eine Sprecherin der Verkehrsbehörde gegenüber der MOPO klar. „Dazu gehören alle Bahnsteige, ob sie geschlossen oder an der freien Luft sind“, sagt sie.
Apfelernte im Alten Land – Bauern wegen Corona angespannt
13.44 Uhr: Die Apfelernte in Niedersachsen wird in diesem Jahr spürbar von der Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt sein. „Es ist eine angespannte, ungewohnte Situation“, sagt Obstbauer Ulrich Buchterkirch. Natürlich gebe es die Angst vor einem Infektionsfall und den daraus folgenden Konsequenzen, sagte der Vorsitzende der Fachgruppe Obstbau beim niedersächsischen Landvolk. Trotz Viruskrise rechnet Buchterkirch mit einer durchschnittlichen Ernte.
Niedersachsens bekanntestes Obstbaugebiet ist das Alte Land an der Niederelbe. Es gilt als das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet in Deutschland. Die Äpfel werden etwa sieben Wochen lang von Anfang September bis Ende Oktober geerntet.
Zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben seien Konzepte entwickelt worden, die Kontakte auf ein Minimum reduzieren sollen. „Es werden kleine Arbeitsgruppen gebildet, die gemeinsam arbeiten“, sagte der Obstbauer. Das werde sicher nicht einfach und erfordere von allen Beteiligten Fingerspitzengefühl. „Es wäre schlimm, wenn die Ernte nicht eingebracht werden könnte“, betonte der Experte vom Landesbauernverband.
14 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet – Zahl vorläufig
11.42 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten in Hamburg ist bis Montag um 14 gestiegen, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Wegen einer Softwareanpassung seien vermutlich noch nicht alle Fälle vom Wochenende erfasst worden, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich.
Seit Beginn der Pandemie wurden damit 5900 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Rund 5200 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden. In Hamburger Krankenhäusern werden demnach weiterhin 15 Menschen behandelt. Neun von ihnen liegen auf Intensivstationen. Letzten Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf zufolge starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit Wochen unverändert. Hamburg liegt damit nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Gegenwärtig liege der Wert bei 11,8.
Niedersachsen verschiebt Corona-Lockerungen
10.52 Uhr: Eigentlich war die nächste Stufe der Corona-Lockerungen in Niedersachsen für den 1. September geplant. Doch nun wird sie um zwei Wochen mindestens bis zum 14. September verschoben. Wie Ministerpräsident Stephan Weil im „Antenne Niedersachsen“-Interview nun bekannt gab, reagiert das Land damit auf die steigenden Corona Infektionszahlen.
Geplant war, dass Messen, Kongresse und Ausstellungen unter Auflagen wieder zulässig sein sollten.
„Wir sind derzeit in einer labilen Situation. Wir sind vorsichtig und wir bleiben vorsichtig. Und deswegen möchten wir jetzt in dieser Lage keine weiteren Lockerungen vornehmen“, erklärte Weil. „Deswegen werden wir die nächste Stufe mindestens bis zum 14. September verschieben, je nach Lage eventuell auch länger.“
Elbphilharmonie: Viel weniger Besucher auf der Plaza
8.56 Uhr: Die Plaza der Elbphilharmonie ist eigentlich ein Publikumsmagnet. Coronabedingt sind die Besucherzahlen allerdings deutlich zurückgegangen. Seit Wiedereröffnung der Aussichtsplattform am 25. Mai bis zum 12. August kamen 311.048 Besucher, so ein Sprecher der Elbphilharmonie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es mit 895.944 fast dreimal so viele.
In den geringeren Besucherzahlen wirke sich zum einen die allgemeine und überall spürbare Situation im Tourismus aus, sagte der Sprecher. Zum anderen werde über das Besuchermanagement sichergestellt, dass sich wegen der Abstandsregelung deutlich weniger Menschen gleichzeitig auf der Plaza aufhalten, als dies vor der Corona-Krise der Fall war.
Die Elbphilharmonie empfiehlt, den Besuch online zu reservieren. Allerdings sei auch der Spontanbesuch weiterhin möglich.
Acht neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
7.30 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Infizierten innerhalb eines Tages um acht gestiegen. Wie die Landesregierung auf ihren Internetseiten mitteilte, wurden bisher – Stand Sonntagabend – insgesamt 3790 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben 158 Menschen, diese Zahl hat sich nicht erhöht. Im Krankenhaus werden 19 Corona-Patienten behandelt. Rund 3300 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.
Das waren die News vom 15. August:
Behörden verweisen Badegäste als illegale Tagestouristen des Landes
19.21 Uhr: Bei einem Polizeieinsatz an einem Badesee in Dutzow bei Gadebusch (Nordwestmecklenburg) ist eine größere Gruppe illegaler Tagestouristen aus Schleswig-Holstein und Hamburg des Landes verwiesen worden. Wie eine Polizeisprecherin sagte, hatten Einheimische am Sonntag bei Temperaturen um 30 Grad insgesamt 36 Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen am See gemeldet.
An der Badestelle am Dutzower See, wenige Meter von der Landesgrenze entfernt, seien rund 100 Menschen gewesen. Wegen der Corona-Beschränkungen, die Tagestouristen die Einreise nach MV weiterhin untersagt, wurden Polizei und Ordnungsbehörden alarmiert.
Die Badegäste aus dem Nachbarland wurden zur Abreise aufgefordert, zudem wird eine Strafe wegen einer Ordnungswidrigkeit geprüft. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es mit 973 Fällen die bundesweit wenigsten nachgewiesenen Corona-Infektionen. In den vergangenen sieben Tagen wurden landesweit 34 Neuinfektionen gemeldet. Trotz unterschiedlichster Lockerungen dürfen Tagestouristen aus anderen Bundesländern nicht einreisen.
Ein neuer Corona-Fall in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt
15.56 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Sonntag eine weitere Corona-Infektion registriert worden. Damit ist die Zahl der landesweit nachgewiesenen Fälle auf 973 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die Zahl der Menschen, die im Nordosten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, blieb bei 20. Als genesen gelten schätzungsweise 877 der Infizierten. In den vergangenen sieben Tagen wurden landesweit 34 Neuinfektionen gemeldet.
Fast alles voll: Strandampeln im Norden zeigen Rot
13.53 Uhr: Die anhaltende Hitzewelle hat am Sonntag im Norden erneut für volle Strände im Norden gesorgt. Die Standampeln auf der Webseite strandticker.de zeigten bis zum Mittag für fast alle Strände der Lübecker Bucht bereits Rot. Unter anderem in Niendorf, Scharbeutz, Rettin und am Timmendorfer Strand waren Strandabschnitte voll. Ein Badeverbot der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) wurde bislang noch nicht erteilt.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern waren die Strände bis Sonntagmittag zu rund 70 Prozent ausgelastet, wie ein Polizeisprecher sagte. So meldeten die Stationen der DLRG durchgängig gut gefüllte Strände, die aber immer noch Plätze zur Verfügung hatten. Die DLRG-Station Zierow wies darauf hin, dass trotz vieler Strandbesucher überall die Mindestabstände eingehalten werden könnten. Es bestehe kein Grund, Abschnitte abzusperren, betonte eine Sprecherin.
Ähnlich war auch die Lage an den Stränden in Boltenhagen und auf der Insel Usedom. Die Autobahnpolizei Grimmen meldete am Sonntagmittag vor allem auf der A20 Richtung Lübeck wieder einige Staus. Am Samstag hatten Autofahrer zum Teil rund eine Stunde Verzögerung einplanen müssen. Der An- und Abreiseverkehr rund um Rügen floss an beiden Tagen allerdings ohne größeres Verkehrsaufkommen, erklärte ein Sprecher.
Spanien-Rückkehrer sorgen für lange Schlangen bei Testzentrum am Flughafen
13.07 Uhr: Nach der Einstufung von Spanien als Risikoland ist das Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen stark ausgelastet. Nach der Landung von Maschinen aus Spanien gebe es eine große Nachfrage nach Corona-Tests und längere Schlangen vor den fünf Teststraßen im „Terminal Tango“ außerhalb des eigentlichen Flughafengebäudes, sagte eine Sprecherin des Airports am Sonntag. Allein am Sonntag sollten im Laufe des Tages sieben Maschinen aus Palma de Mallorca in Hamburg landen, dazu einige weitere vom spanischen Festland, aus der Türkei und aus Balkan-Ländern.
Die Hamburger Gesundheitsbehörde hat das Corona-Testzentrum eingerichtet, das vom Deutschen Roten Kreuz betrieben wird. Die Kapazität wird mit rund 2000 Tests pro Tag angegeben, was rechnerisch ausreichend wäre. Wegen der ungleichmäßigen Auslastung über den Tag sind dennoch Engpässe zu erwarten, wenn mehrere Maschinen in kurzen Abständen landen.
Die Passagiere aus Risikogebieten sind zu einem Corona-Test verpflichtet, sie müssen aber nicht das Testzentrum am Flughafen nutzen. Ebenso ist es möglich, den Test innerhalb von drei Tagen beim Hausarzt oder einem anderen Testzentrum nachzuholen. Nur mit einem negativen Test dürfen die Reisenden die vorgeschriebene Quarantäne vorzeitig verlassen.
Kreis Dithmarschen: Bestätigte Corona-Fälle in Kita und Schulen
12.42 Uhr: Nachdem am Mittwoch je ein Corona-Verdachtsfall für eine Gemeinschaftsschule sowie eine Kita in Meldorf bekannt geworden waren, sind am Freitag zwei Verdachtsfälle unter den Schülern der Gemeinschaftsschule Heide-Ost in Heide hinzugekommen. Wie der Kreis Dithmarschen am Sonntag bekannt gab, haben sich alle Verdachtsfälle nun erhärtet und sind zu bestätigten Corona-Neuinfektionen geworden. Ähnlich zur Entwicklung in Meldorf, war auch in Heide zunächst ein Elternteil positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Das Kreis-Gesundheitsamt habe damit begonnen, alle von den Schulen und der Kita gemeldeten Schüler- und Lehrer-Kontakte abzutelefonieren, heißt es in einer Mitteilung. Über die Abfrage zu Art und Intensität des Kontaktes werde individuell entschieden, welche Maßnahmen im Einzelfall weiter zu veranlassen sind
Aktuelle Zahlen: 9 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet
11.16 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten in Hamburg ist bis Sonntag um 9 gestiegen, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Seit Beginn der Pandemie wurden damit 5886 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Rund 5100 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.
In Hamburger Krankenhäusern werden demnach weiterhin 15 Menschen behandelt. Neun von ihnen liegen auf Intensivstationen. Letzten Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf zufolge starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit Wochen unverändert.
Hamburg liegt damit nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Gegenwärtig liege der Wert bei 11,8.
Krankenhäuser: Corona-Lage in Hamburg und Schleswig-Holstein entspannt
10.48 Uhr: Trotz der wieder gestiegenen Zahl der Corona-Neuinfektionen ist es in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern weiterhin ruhig. „Wir haben noch eine entspannte Situation“, sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, Patrick Reimund, der Deutschen Presse-Agentur. Zuletzt wurden im Norden in den Kliniken an die 20 Corona-Patienten behandelt. Zur Hoch-Zeit im Frühjahr waren es laut Reimund 150 Erkrankte gleichzeitig. „Da haben wir noch reichlich Luft nach oben.“
Ihm zufolge sind in Schleswig-Holstein zunächst etwa 30 Krankenhäuser für die Versorgung von Corona-Patienten vorgesehen. Dort gebe es etwa 400 freie Intensivbetten. Für einen explosionsartigen Anstieg von Patientenzahlen lägen momentan keine Anhaltspunkte vor. Am Freitag waren laut Gesundheitsministerium (Stand 10 Uhr) 20 Covid-19 Patienten im Krankenhaus. Davon waren 5 in Intensivpflege, 3 wurden beatmet. Derzeit gibt es im Land 12.518 Krankenhausbetten. 1218 davon sind für Intensivpatienten ausgerüstet. Davon wiederum verfügen 1115 über Beatmungstechnik. Eine Art Warn-Ampel ist noch gar nicht eingeschaltet, sondern steht noch auf der Vorstufe weiß.
Auch das Leistungsangebot der 35 Hamburger Krankenhäuser werde vollständig vorgehalten, sagte Claudia Brase, Geschäftsführerin der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft. Die medizinische Versorgung der Bevölkerung sei gesichert.
Mit Blick auf 12.500 Krankenhausbetten und derzeit rund 20 stationär behandelten Covid-Patienten seien die Krankenhäuser durch die unmittelbare Behandlung von Pandemie-Opfern nicht mehr stark belastet. Auch die zehnfache Zahl von Covid-Patienten wäre gut zu schaffen. „Wir haben aber Respekt und stehen auf Standby“, sagte Brase. „Die Pandemie ist nicht vorbei und es hängt vom Verhalten der Bevölkerung ab, wie sich die Infektionen ausbreiten.“
Im Winterhalbjahr könnten wieder mehr Infektionen und Erkrankungen auftreten, weil sich die Menschen verstärkt in geschlossenen Räumen aufhalten. „Wir hoffen, dass wir nicht wieder in die Situation kommen, in den Krisenmodus umschalten zu müssen.“
42 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
10.25 Uhr: Insgesamt 15.399 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus sind bis heute in Niedersachsen bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden. Das sind 42 Fälle mehr als am Vortag. Insgesamt 656 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet (+0). Als genesen gelten laut NLGA 13.716 (+55) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 89,1 Prozent.
Kirchen schnallen wegen Corona ihren Finanz-Gürtel enger
8.30 Uhr: Die Folgen der Corona-Pandemie werden nach Ansicht der neuen Finanzchefin des katholischen Bistums Osnabrück großen Einfluss auf die Kirchen haben. „Weil die Kirchensteuer an die Lohn- und Einkommensteuer gekoppelt ist, werden wir uns auf deutliche Einschnitte einstellen müssen“, sagte Astrid Kreil-Sauer, seit Mai Finanzdirektorin des Bistums. Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit seien gestiegen, die Wirtschaft in Deutschland erlitt im zweiten Quartal einen Rekordeinbruch.
Die Kirche müsse sich aber auf jeden Fall auf eine Situation einrichten, mit spürbar weniger Geld auskommen zu müssen. Denn auch die Kirchenaustrittszahlen sind auf einem Rekord-Hoch.
Katholische und evangelische Kirche stellen sich auf langfristig sinkende Steuereinnahmen ein. Noch im vergangenen Jahr ging die im Auftrag beider Kirchen erstellte „Freiburger Studie“ davon aus, dass die Mitgliederzahl wie auch die Kirchensteuereinnahmen bis 2060 um die Hälfte sinken werden. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie dürften diesen Prozess nun aber spürbar beschleunigen, sagte Kreil-Sauer. „Manche rechnen damit, dass wir schon deutlich früher auf das Niveau kommen, das die Studie für das Jahr 2060 prognostizierte.“
Konkretere Prognosen über coronabedingte Mindereinnahmen kommen indes von der Evangelischen Landeskirche Hannover, die für 2020 von Einnahmeausfällen von bis zu 90 Millionen Euro ausgeht, bei einem Haushalt von insgesamt 640 Millionen Euro für 2020. „Realistischer können wir das aber erst mit der nächsten Steuerschätzung des Bundes im Herbst sagen“, sagte Pressesprecher Benjamin Simon-Hinkelmann. „Im Moment ist unsere Prognose, dass sich die Einnahmen in den nächsten Jahren langsam wieder erholen und wir 2022 oder 2023 wieder das Einnahmeniveau von 2019 erreichen.“
Das waren die News vom 15. August:
14 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
19.14 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Sonnabend 14 neue Corona-Fälle registriert worden. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle stieg damit auf 3782. 158 Personen, die mit Corona infiziert waren, verstarben bislang. Aktuell sind 19 Menschen in Krankenhaus, 3300 gelten als genesen.
Zwei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17.31 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonnabend zwei weitere Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der landesweit nachgewiesenen Fälle auf 972 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte.
Die Zahl der Menschen, die im Nordosten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, blieb bei 20. Als genesen gelten schätzungsweise 863 der Infizierten. In den vergangenen sieben Tagen wurden landesweit 35 Neuinfektionen gemeldet.
Ostseestrände wegen Überfüllung gesperrt
16.01 Uhr: Am Samstagnachmittag sind an der Ostsee wieder einmal mehrere Strandabschnitte wegen zu vieler Besucher gesperrt worden. In Niendorf und Scharbeutz werden an vielen Stränden bereits keine Gäste mehr zugelassen.
Auch in Haffkrug, Sierksdorf und Pelzerhaken wird es bereits eng: Nur wenige Plätze waren dort am Nachmittag noch frei, einzelne Abschnitte sind bereits für Neuankömmlinge geschlossen worden. Die Ostsee-Strände in Neustadt und Rettin sind bereits vollständig gesperrt.
Damit die Abstandsregeln eingehalten werden können, darf nur eine begrenzte Anzahl an Gästen an die Strände. Strandampeln zeigen an, wie voll der jeweilige Abschnitt bereits ist und ob noch neue Besucher zugelassen werden können (online abrufbar unter diesem Link).
Ansturm auf neues Testzentrum am Hamburg Airport
14.21 Uhr: Vor einer Woche ist die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten am Hamburger Flughafen gestartet. Nachdem das Robert-Koch-Institut Spanien am Freitagnachmittag mit Ausnahme der Kanaren zum Risikogebiet erklärt hatte, gab es schon am Freitagabend einen Ansturm auf das Testzentrum im Terminal Tango. Dort bildete sich eine lange Schlange aus Reisenden, die aus ihrem Spanienurlaub zurückgekehrt sind. Auch für den heutigen Samstag kann mit einem Ansturm auf das Corona-Testzentrum am Hamburg Airport gerechnet werden.
Um den Andrang am Flughafen unter Kontrolle zu bringen, soll dort nach Angaben des NDR in der kommenden Woche ein weiteres Corona-Testzentrum von einem privaten Anbieter eröffnen. Damit sollen aber nicht nur Reiserückkehrer angesprochen werden: Auch diejenigen, die ihre Reise von Hamburg aus starten, sollen dort getestet werden. So kann eine längere Quarantäne am Zielort, wie sie in mehreren Ländern vorgeschrieben ist, vermieden werden.
Für Reiserückkehrer aus Risikogebieten sind die Corona-Tests verpflichtend, Urlauber aus anderen Gebieten im Ausland können den Test nach ihrer Einreise freiwillig machen. In beiden Fällen werden die Kosten übernommen, sofern der Test innerhalb von 72 Stunden nach Einreise durchgeführt wird. Maßgebend für die Einstufung als Risikogebiet ist die beim Zeitpunkt der Einreise gültige Definition des Robert Koch-Instituts.
Neuinfektionen in Hamburg: 28 neue Corona-Fälle
11.05 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten in Hamburg ist bis Samstag um 28 gestiegen, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Seit Beginn der Pandemie wurden damit 5877 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Rund 5100 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.
In Hamburger Krankenhäusern werden demnach 15 Menschen behandelt, sechs weniger als am Vortag. Neun von ihnen liegen auf Intensivstationen, das ist einer mehr. Letzten Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf zufolge starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19. Diese Zahl ist seit Wochen unverändert.
Hamburg liegt damit nach wie vor deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Gegenwärtig liege der Wert bei 12,1 – nach 13,5 am Vortag.
Sechs Schulen melden Corona-Fälle in Hamburg
10.15 Uhr: Sechs Schulen sind mittlerweile von Corona betroffen. Laut Schulbehörde sind dort am Freitag sieben neue Fälle gemeldet worden. Lediglich in einem Fall – an der Stadtteilschule Altona – müssen den Angaben zufolge zwei Klassen und die Klassenlehrerin in Quarantäne. In allen anderen Fällen gibt es entweder keine größeren Auswirkungen auf den Schulbetrieb oder noch keine Rückmeldungen über Maßnahmen des Gesundheitsamts. Wie die MOPO bereits berichtete, gibt es einen Corona-Fall an der Grundschule Turmweg (Harvestehude). Laut „Hamburger Abendblatt“ sind außerdem das Margarethe-Rothe-Gymnasium (Barmbek-Nord) betroffen, die Stadtteilschule Lurup, das Helmut-Schmidt-Gymnasium (Wilhelmsburg) und die Berufliche Schule City Nord.
Das waren die Corona-News vom 14. August:
Tui sagt Pauschalreisen nach Spanien ab
21.16 Uhr: Der Reisekonzern Tui wird nach der Reisewarnung für fast ganz Spanien (hier mehr lesen) die ab Samstag geplanten Pauschalreisen dorthin absagen. Den Kunden würden Umbuchungen zu anderen Reisezielen angeboten, zum Beispiel zu den Kanarischen Inseln, wie ein Tui-Sprecher am Freitagabend der dpa sagte. Weil man nicht von allen Kunden Kontaktdaten habe, nehme man außerdem Kontakt zu Reisebüros auf. Reisenden, die bereits in den betroffenen Feriengebieten sind, biete Tui an, sie auf Wunsch früher als geplant nach Hause zu fliegen.
Die deutsche Tourismuswirtschaft bedauerte derweil die vom Auswärtigen Amt ausgesprochene Reisewarnung, betonte aber auch, die Entscheidung sei zu akzeptieren, „da der Gesundheitsschutz die höchste Priorität für die Tourismusbranche hat“, wie der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) mitteilte. BTW-Generalsekretär Michael Rabe appellierte „an die Vernunft von Reisenden wie touristischen Unternehmen (…), die geltenden allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten“.
Reisewarnungen müssten vor dem Hintergrund der ohnehin schon stark gebeutelten Tourismusbranche „tagesaktuell überprüft und bald möglichst zurückgenommen werden“.
24 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
19.02 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Infizierten innerhalb eines Tages um 24 gestiegen. Wie die Landesregierung am Freitag mitteilte, wurden insgesamt 3768 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben 158 Menschen, diese Zahl hat sich nicht erhöht. Im Krankenhaus werden 24 Corona-Patienten behandelt. Rund 3300 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.
Elf neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt
18.43 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag elf weitere Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der landesweit nachgewiesenen Fälle auf 970 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die neuen Fälle traten in den Landkreisen Nordwestmecklenburg (5), Mecklenburgische Seenplatte (2), Rostock (1) und Vorpommern-Rügen (1) sowie in der Landeshauptstadt Schwerin (2) auf.
Die Zahl der Menschen, die im Nordosten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, blieb bei 20. Als genesen gelten schätzungsweise 857 der Infizierten. In den vergangenen sieben Tagen wurden landesweit 40 Neuinfektionen gemeldet.
Corona-Fall in Kita in Uetersen: Mehr als 40 Kinder in Quarantäne
18.10 Uhr: Wegen eines corona-infizierten Kindes in einer Kita in Uetersen (Kreis Pinneberg) sind mehr als 40 Kinder und vier Erzieherinnen vorsorglich in häuslicher Quarantäne. Es sind eine Elementargruppe und weitere Kinder einer anderen Gruppe betroffen, die gemeinsam im Freien gespielt hatten, wie die Kreisverwaltung Pinneberg am Freitag mitteilte. Die restlichen Gruppen könnten – teilweise mit erhöhten Hygiene-Auflagen – weiterlaufen. Die Krippengruppe bleibt geöffnet.
Die Familie des infizierten Kindes war den Angaben zufolge aus dem Urlaub in einer nicht vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet benannten Region im Balkan nach Deutschland zurückgekehrt. „Es bestand also keine Quarantäne- oder Testpflicht“, hieß es. Dem Kind gehe es gut. Die Testergebnisse aller anderen Familienmitglieder seien negativ. Die Kita-Leitung hatte die Familie – alle ohne Symptome – vorsichtshalber zur Testung geschickt.
Eine Übersicht, wie viele Kitas in Schleswig-Holstein von Corona-Fällen betroffen sind, gibt es nicht. „Wir erfassen das nicht, das ist Angelegenheit der Regionen“, sagte ein Ministeriumssprecher am Freitag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Trotz hoher Infektionszahlen: Betrieb in Niedersachsen will Corona-Verordnung kippen
15.53 Uhr: Die in der niedersächsischen Corona-Verordnung vorgesehene Beschränkung von Hochzeitsfeiern auf maximal 50 Teilnehmer außerhalb der eigenen Wohnung ist rechtmäßig. „Die Corona-Pandemie rechtfertige es, Feiern, bei denen es typischerweise zu überschwänglichen Handlungen komme, in ihrer Teilnehmerzahl zu beschränken, und zwar unabhängig vom verfügbaren Platzangebot“, teilte das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg am Freitag mit und bestätigte damit die Maßnahme.
Ein Betrieb, der auf einem weitläufigen Gelände und in mehreren Gebäuden Hochzeitsfeiern ausrichtet, wollte die Regelung trotz der weiterhin hohen Infektionszahlen außer Kraft setzen lassen. Der Unternehmer argumentierte, dass die Einhaltung von Sicherheitsabständen auf seinem Grundstück problemlos möglich sei und er gegenüber Konkurrenten in anderen Bundesländern benachteiligt werde, weil dort deutlich größere Hochzeitsgesellschaften erlaubt seien. Auch in der Gastronomie gebe es keine Beschränkung der Personenzahl.
Das Oberverwaltungsgericht wies den Antrag zum Teil aus formalen Gründen ab. Es stellte aber auch fest, dass das Land Niedersachsen einen Spielraum habe, die Teilnehmerzahl zu beschränken. Im Unterschied zu Restaurantbesuchen gebe es bei Hochzeitsfeiern einen engeren und länger andauernden Kontakt unter den Teilnehmern. Unterschiedliche Regelungen in verschiedenen Bundesländern seien zulässig. Dass es für Feiern in Privatwohnungen nicht so strenge Auflagen gebe, verstoße nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz.
87 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
14.51 Uhr: Insgesamt 15.299 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus sind bis heute in Niedersachsen bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden. Das sind 87 Fälle mehr als am Vortag. Insgesamt 656 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet (+1). Als genesen gelten laut NLGA 13.607 (+39) der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht einem Anteil von 88,9 Prozent.
In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 142 mit dem Virus infizierte Patienten behandelt: Davon liegen 136 Erwachsene auf Normalstationen, 40 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen 13 Erwachsene beatmet werden. Vier Kinder werden im Krankenhaus auf einer Normalstation behandelt.
Corona-Fall an Schweriner Schule – Klasse und Lehrer in Quarantäne
13.19 Uhr: Ein Schüler der Werner-von-Siemens-Schule in Schwerin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Siebtklässler sowie 42 Mitschüler und Lehrer, die mit ihm Kontakt hatten, seien in Quarantäne geschickt worden, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit – die Schule bleibe aber geöffnet.
Das sei möglich, weil sich die Familie des Schülers nach Bekanntwerden eines Corona-Falles im privaten Umfeld vorbildlich verhalten und damit eine größere Ausbreitung verhindert habe. „Die übrigen Schüler und Lehrer gelten nicht als Kontaktperson ersten Grades und müssen nicht in Quarantäne“, erklärte Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD).
29 neue Corona-Fälle in Hamburg
11.31 Uhr: Die Stadt Hamburg meldet am Freitag 29 Neuinfektionen mit dem Coronavirus, damit hat sich die Zahl der Personen, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Virus infiziert haben, auf 5849 erhöht. 5100 Personen gelten als geheilt. 21 Corona-Infizierte werden derzeit in Hamburg stationär behandelt, davon befinden sich acht auf einer Intensivstation. Die Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus liegt weiter bei 231 Fällen und hat sich zuletzt nicht verändert.
Mehr als 200 Verfahren wegen Corona-Betrugs
11.19 Uhr: Die Staatsanwaltschaften in Schleswig-Holstein gehen mittlerweile in weit mehr als 200 Fällen dem Verdacht des Betrugs bei Corona-Hilfen für Betriebe und Selbstständige nach. Zum Stand 3. August waren insgesamt 241 Verfahren anhängig, wie die Generalstaatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte. Demnach entfielen 112 Verfahren auf die Staatsanwaltschaft Kiel, 68 auf Lübeck, 50 auf Itzehoe und elf auf Flensburg. Es sei von einem weiteren Anstieg der Fallzahlen auszugehen. Schwerpunkte im Hinblick auf Branchen oder Regionen seien bisher nicht erkennbar, hieß es weiter. In der Regel beträfen die Fälle eher kleinere Betriebe und Soloselbstständige.
Eine Ausnahme ist ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft in Lübeck. Diese ermittelt gegen einen 36-Jährigen aus dem Kreis Pinneberg, der unberechtigt Kurzarbeitergeld und Corona-Soforthilfe in Millionenhöhe beantragt haben soll und jetzt in Untersuchungshaft sitzt. Der Betreiber einer Beratungsfirma in Hamburg soll unrechtmäßig erworbene Sozialversicherungsdaten verwendet haben. Laut Staatsanwaltschaft wollte der Mann mit 90 Betrugshandlungen rund 15 Millionen Euro erlangen. 7,6 Millionen davon seien infolge schneller Ermittlungen gar nicht erst ausgezahlt worden. Um die übrigen 7,4 Millionen Euro zurückzubekommen, verhängte die Staatsanwaltschaft einen Vermögensarrest.
Viele Lehrer aus Corona-Risikogruppen müssen wieder unterrichten
7.06 Uhr: Zu Beginn des neuen Schuljahrs müssen einem Bericht zufolge viele Lehrer aus den Corona-Risikogruppen wieder in den Schulen unterrichten. Das saarländische Kultusministerium rechne damit, dass nur noch 1,4 Prozent der Lehrer von der Präsenzpflicht befreit würden, berichtete der „Spiegel“ am Donnerstag unter Berufung auf eine eigene Umfrage. Vor den Ferien seien 13 Prozent der Lehrer im Saarland vom Unterricht befreit gewesen. In Mecklenburg-Vorpommern seien nur noch 1,5 Prozent der Lehrer vom Präsenzunterricht entbunden. Vor den Sommerferien seien es 34 Prozent gewesen. Niedersachsen gehe von acht Prozent befreiter Lehrer im kommenden Schuljahr aus, Baden-Württemberg von sechs Prozent. In Schleswig-Holstein bleiben laut „Spiegel“ seit dieser Woche nur etwa 0,4 Prozent der Lehrer zu Hause. Landeskultusministerin Karin Prien (CDU) war in die Kritik geraten, weil viele Lehrer trotz ärztlichen Attests zurück in die Schule müssen. Insgesamt seien in dem Bundesland 2000 Anträge auf Befreiung vom Unterricht eingegangen. Ein Attest reiche in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland für eine Befreiung vom Präsenzunterricht jedoch nicht aus. Ein Arbeitsmediziner entscheide nach einer Gesamtschau, ob einem Lehrer der Dienst in der Schule zugemutet werden könne. Dabei werde die Infektionslage berücksichtigt.
Das waren die News vom 13. August:
30 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
19.57 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Infizierten innerhalb eines Tages um 30 gestiegen. Wie die Landesregierung am Donnerstagabend mitteilte, wurden bisher – Stand Mittwochabend – insgesamt 3744 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben 158 Menschen, diese Zahl hat sich nicht erhöht. Im Krankenhaus werden 20 Corona-Patienten behandelt. Rund 3300 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.
Starker Anstieg: 97 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
19.14 Uhr: Insgesamt 15.212 Fälle von Infektionen mit dem Corona-Virus sind bis heute in Niedersachsen bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden. Das sind 97 Fälle mehr als am Vortag. Insgesamt 655 an Covid-19 Erkrankte wurden als verstorben gemeldet. Als genesen gelten laut NLGA 13.568 der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht 89,2 Prozent aller Infektionen.
In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 174 mit dem Virus infizierte Patienten behandelt: Davon liegen 136 Erwachsene auf Normalstationen, 36 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen 14 Erwachsene beatmet werden. Ein Kind wird im Krankenhaus auf einer Normalstation behandelt.
Corona-Probleme an 16 Schulen im Norden – das hat Folgen
18.03 Uhr: An 16 Schulen in Schleswig-Holstein gibt es Corona-Infizierte oder Corona-Verdachtsfälle. Das teilte das Bildungsministerium am Donnerstag in Kiel mit. Fünf Schulen seien am Donnerstag neu hinzugekommen, elf Schulen seien bereits vorher betroffen gewesen, sagte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Schüler einzelner Jahrgangsstufen seien in Quarantäne, bis die jeweiligen Corona-Testergebnisse vorlägen. Es gehe dabei meist nur um ein paar Tage. Komplette Schulschließungen wegen Corona gebe es in Schleswig-Holstein aktuell nicht.
Die am Donnerstag neu hinzugekommen Schulen befinden sich in Kiel und den Kreisen Dithmarschen, Steinburg, Schleswig-Flensburg und Segeberg. Die anderen elf Schulen liegen in Lübeck und Kiel sowie den Kreisen Dithmarschen, Schleswig-Flensburg, Segeberg und Rendsburg-Eckernförde.
In Kiel ist nach einzelnen Corona-Fällen in drei Schulen jeweils eine Jahrgangsstufe vorerst geschlossen (siehe Meldung von 15 Uhr). In den drei Schulen sei jeweils ein Kind positiv auf das Virus getestet worden, woraufhin als Schutzmaßnahme die Jahrgangsstufen nach Hause geschickt worden seien. Die Kinder der Jahrgangsstufen seien in häuslicher Quarantäne, bis alle ihre Testergebnisse vorlägen, sagte die Ministeriumssprecherin. In Kiel waren fast 250 Schüler betroffen.
Die wegen der Corona-Infektion einer Lehrerin geschlossene Grundschule in Rantrum bei Husum hatte am Mittwoch wieder geöffnet. Die Schule war bisher die einzige von 792 Schulen in Schleswig-Holstein, die wegen eines Corona-Falles noch vor dem Schulstart in dieser Woche hatte geschlossen werden müssen.
Fünf neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17.46 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag fünf weitere Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der landesweit nachgewiesenen Fälle auf 959 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die neuen Fälle traten in den Kreisen Nordwestmecklenburg (3) und jeweils einer im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und in Rostock auf. Die Zahl der Menschen, die im Nordosten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben sind, blieb bei 20. Als genesen gelten schätzungsweise 855 der Infizierten. In den vergangenen sieben Tagen wurden landesweit 49 Neuinfektionen gemeldet.
Tui Cruises verlangt negativen Corona-Test von Passagieren
17.27 Uhr: Passagiere der Kreuzfahrtreederei Tui Cruises dürfen ab September nur noch mit einem negativen Corona-Test an Bord. Die Regelung betreffe alle Abfahrten der Mein-Schiff-Flotte, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Kosten für den Test seien bereits im Reisepreis inbegriffen. „Über weitere Einzelheiten werden alle Gäste automatisch und rechtzeitig vor Reisebeginn informiert“, hieß es weiter.
Nach monatelanger Zwangspause bietet Tui Cruises seit Juli wieder Kreuzfahrten von deutschen Häfen an. Der Neustart begann zunächst mit einem dreitägigen Rundtrip auf der Nordsee und ohne Landgang. Ab September will die Reederei nach eigenen Angaben ihr Angebot erweitern. Demnach sollen dann siebentägige Kreuzfahrten mit der „Mein Schiff 6“ ab und bis zur griechischen Insel Kreta mit Landausflügen möglich sein.
„Damit die hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards auch hier eingehalten werden, erfolgen die Landgänge von Piräus, Kreta und Korfu aus bis auf weiteres ausschließlich durch, von TUI Cruises vermittelte, organisierte Landausflüge“, heißt es aus dem Unternehmen.
Hamburg verlängert Alkoholverkaufsverbot an Corner-Hotspots
15.28 Uhr: Die Bezirksämter Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel haben das Alkoholverkaufsverbot in Ottensen, auf St. Pauli und im Schanzenviertel verlängert. Wie die Stadt am Donnerstag bekannt gab, ist der Verkauf und die Abgabe von alkoholischen Getränken durch Kioske, Tankstellen sowie Bars und Gaststättenbetriebe auch am Freitag (14. August) und Sonnabend (15. August) jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr des Folgetags untersagt. Trotz Unwettergefahr sei zu erwarten, dass viele Menschen die betroffenen Gebiete besuchen würden, heißt es. Dennoch: Eine Ausweitung auf Sonntag (16. August) sei aufgrund der an den vergangenen Wochenenden gewonnen Erkenntnisse „nicht mehr angemessen“.
Ausgenommen hiervon ist der Ausschank von alkoholischen Getränken im konzessionierten Bereich, einschließlich der genehmigten Außengastronomie von Gaststätten, für den Verzehr an Ort und Stelle.
Die Allgemeinverfügungen sowie Karten der betroffenen Bereiche finden Sie hier.
Norden: Corona in drei Kieler Schulen – Jahrgangsstufen in Quarantäne
15 Uhr: In drei Kieler Schulen sind nach einzelnen Corona-Fällen jeweils eine Jahrgangsstufe vorerst geschlossen worden. Die Kinder der Jahrgangsstufen seien in häuslicher Quarantäne, bis alle ihre Corona-Testergebnisse vorlägen, teilte eine Sprecherin des Bildungsministeriums am Donnerstag mit. In den drei Schulen sei jeweils ein Kind positiv auf Corona getestet worden, woraufhin als Schutzmaßnahme die Jahrgangsstufen nach Hause geschickt worden seien.
Am Donnerstag musste rund 130 Schüler des 9. Jahrgangs einer Gemeinschaftsschule in häusliche Quarantäne sowie die Lehrkräfte. Bereits am Mittwoch waren rund 50 Schüler der 3. Klasse einer Grundschule sowie etwa 65 Schüler einer 7. Jahrgangsstufe einer Gemeinschaftsschule betroffen gewesen. Über beiden Fälle vom Mittwoch hatten zuvor die „Kieler Nachrichten“ berichtet.
Die wegen der Corona-Infektion einer Lehrerin geschlossene Grundschule in Rantrum bei Husum hatte am Mittwoch wieder geöffnet. Die Schule war bisher die einzige von 792 Schulen in Schleswig-Holstein, die wegen eines Corona-Falles noch vor dem Schulstart in dieser Woche hatte geschlossen werden müssen.
Corona-Test-Panne: Gesundheitssenatorin erinnert an Quarantänepflicht
13.58 Uhr: Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat nach der schweren Corona-Test-Panne in Bayern an die Quarantänepflicht von Reiserückkehrern aus Risikogebieten erinnert. Dass es manchmal mehrere Tage bis zum Vorliegen eines Ergebnisses dauere, sei nicht abwendbar, sagte Leonhard am Donnerstag.
„Wir wollen ja auch, dass die Ergebnisse richtig sind und den richtigen erreichen.“ Deswegen könne es dauern. Ebenso sei wichtig: „Die Quarantäne ist nicht aufgehoben mit dem Test, sondern die Quarantäne ist aufgehoben mit Zustellung des negativen Testergebnisses. Völlig egal, wie lang es dauert.“
Wegen des verspäteten Versendens von Corona-Testergebnissen in Bayern wussten bis Mittwochabend 900 bei der Rückkehr aus dem Urlaub positiv getestete Bürger aus mutmaßlich mehreren Bundesländern nichts von ihren Infektionen. Dadurch könnten sie andere Menschen angesteckt haben.
Insgesamt warteten 44 000 Reiserückkehrer nach den freiwilligen Tests an Autobahnraststätten und Hauptbahnhöfen auf die Ergebnisse.
Deutlicher Anstieg: 47 Neu-Infektionen in Hamburg
11.58 Uhr: 47 neu mit Covid19 infizierte Menschen gibt es in Hamburg – deutlich mehr als am gestrigen Mittwoch, wo 28 neue Fälle gemeldet worden waren. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 5820. Von ihnen gelten 5100 Patienten als geheilt.
In Hamburgs Krankenhäusern werden derzeit 21 Corona-Kranke stationär behandelt. Acht von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Die Zahl der an Covid19 gestorbenen Patienten bleibt unverändert bei 231.
Reiserückkehrer überlasten Hamburger Notfall-Hotline
11.06 Uhr: Nach dem Ende der Schulferien gehen täglich bis zu 4000 Anrufe beim Arztruf 116 117 ein. Tausende Reiserückkehrer wollen sich auf Covid-19 testen lassen – die Hotline ist dadurch offenbar zeitweise überlastet. „Viele Anrufer sind keine Notfälle, sie haben keine Symptome. Das ist unschön“, sagte Sprecher Jochen Kriens von der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH).
Der Notruf sollte laut KV nur in medizinisch begründeten Fällen kontaktiert werden. Viele Menschen wollten sich auch einfach zum Thema Corona informieren, sagte Kriens, doch dafür sei die Hotline der Stadt (040 428 284 000) zuständig. Reisende ohne Corona-Symptome sollen sich laut Kriens in den Zentren in Farmsen und Altona testen lassen, ein weiteres beim Hamburger Hauptbahnhof werde demnächst eröffnet.
Doch da gibt es offenbar Unstimmigkeiten zwischen Kassenärztlicher Vereinigung und Bundesgesundheitsministerium. Denn von der gibt es sogar einen Flyer, in dem explizit darauf hingewiesen wird, dass jeder sich testen lassen kann. Und dafür den Arztruf 116 117 anrufen solle. Auch ohne Symptome! Erst dort werde er an die zuständigen Testzentren verwiesen.
Zehn bis 15 Plätze im Callcenter der KVH seien derzeit mit medizinischem Fachpersonal besetzt, in Corona-Hochzeiten im Frühjahr waren es 30. Zwischen 2000 und 2500 Anrufe gingen durchschnittlich täglich ein, manche Personen riefen mehrmals an. „Am Sonntag und Montag hatten wir sogar 4000, die Belastung im Callcenter ist groß. Das ist aber noch weit entfernt von den 20.000 im Frühjahr“, so Kriens.
Reisende aus Risikogebieten sind zu dem Corona-Test verpflichtet; für alle anderen Rückkehrer ist er freiwillig und ebenfalls kostenlos. Der Aufenthalt im Ausland muss durch ein Ticket, eine Hotelrechnung oder einen ähnlichen Beleg nachgewiesen werden. Ebenfalls kostenlos ist der Test für Schulangehörige, wenn die Corona-App anschlägt oder wenn eine Behörde den Test anordnet. Andere Hamburger ohne Symptome müssen den Test selbst bezahlen.
„Unfair“: Hamburger Kliniken müssen Corona-Tests für Angestellte selbst zahlen
10.27 Uhr: Die Hamburger Krankenhäuser müssen die regelmäßigen Corona-Tests für ihre Beschäftigten bislang selbst bezahlen. Das sei unfair gegenüber den Krankenhäusern, sagte Claudia Brase, die Geschäftsführerin der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft, am heutigen Donnerstag.
Denn: Sowohl die Beschäftigten an Schulen als auch die Rückkehrer aus Risikogebieten müssten für die Tests nicht selbst aufkommen. Andere Bundesländer hätten für die Krankenhäuser bereits Regelungen geschaffen.
„Unsere Mitarbeiter fühlen sich dadurch nicht wertgeschätzt von der Politik“, sagte Brase. Die Krankenhäuser würden finanziell zusätzlich belastet. Ein Test kostet 60 bis 90 Euro.
Hintergrund ist eine Verwaltungsregelung, die in Hamburg noch nicht umgesetzt wurde. Danach müssen die Krankenhäuser bei den Gesundheitsämtern einen Plan für die regelmäßigen und die anlassbezogenen Tests in ihren verschiedenen Abteilungen vorlegen und genehmigen lassen. Dann können die Krankenkassen die Kosten erstatten.
Das haben die Hamburger Gesundheitsämter, die der Gesundheitsbehörde unterstehen, noch nicht getan. „Vermutlich liegt es an einem Bürokratie-Versagen“, sagte Brase. Die Sozialbehörde hat sich dazu noch nicht geäußert.
Corona-Fall in MV: Schulschließung womöglich unnötig
9.12 Uhr: Die Schließung einer Schule in Graal-Müritz (Landkreis Rostock) nach einem Corona-Verdachtsfall am vergangenen Freitag war möglicherweise unnötig. Es bestehe der begründete Verdacht eines fehlerhaften Covid-19-Tests bei dem Schulkind, teilte der Landkreis am Mittwoch mit.
Allerdings seien die Ermittlungen dazu noch nicht abgeschlossen. So müsse geklärt werden, ob es einen Zusammenhang mit einem zweiten, tatsächlich positiven Test bei einer anderen Person in Graal-Müritz gebe. Diese sei in der gleichen Praxis abgestrichen worden wie das Schulkind.
Das rechtsmedizinische Institut der Universitätsmedizin Rostock habe das Probenmaterial des Schulkindes sowie einen neuen Abstrichtest bei dem Kind untersucht, hieß es. „Die Rechtsmediziner stellten fest, dass die Originalprobe des Schulkindes verunreinigt ist“, führte das Landratsamt weiter aus. Bei dem zweiten, tatsächlich Corona-positiven Fall sei der Infektionsweg dem Gesundheitsamt bekannt. Bei dem Schulkind gebe es dagegen keine Hinweise auf einen Infektionsweg.
Das Gesundheitsamt plant den Angaben zufolge parallel eine nach dem Schema des Robert Koch-Instituts notwendige zweite Covid-Testreihe für die Kontaktpersonen des Schulkindes. Falle diese durchweg negativ aus, könnte die Schule am kommenden Montag wieder geöffnet werden.
Meck-Pomm verhängt höhere Bußgelder bei Corona-Verstößen
8.41 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern gilt seit Donnerstag ein neuer Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Corona-Regeln. Die Strafgelder sind deutlich gestiegen.
Wer zum Beispiel keine Maske im Öffentlichen Nahverkehr trägt, muss mit 150 Euro Bußgeld rechnen, wenn er erwischt wird. Bisher waren es 25 Euro.
Auch Verstöße gegen eine vom Gesundheitsamt verhängte Quarantäne werden teurer. Das Mindest-Bußgeld beträgt jetzt 500 Euro statt wie bisher 100 Euro. Die Obergrenze bleibt bei 2000 Euro.
Hintergrund ist die Sorge, dass durch Reiserückkehrer und wachsenden Leichtsinn die Zahl der Corona-Fälle wieder steigt. Bundesweit liegen die täglichen Infektionszahlen aktuell wieder über 1000.
Restriktionen für Mannschaftssport im Norden gelockert
7.02 Uhr: Fußballer, Handballer und andere Mannschaftssportler in Schleswig-Holstein können jetzt unter abgeschwächten Corona-Vorgaben mit ihren Amateurvereinen in die neue Saison starten. Auch Trainings- und Wettkampfspiele sind vom 19. August an erlaubt – unter strengen Hygiene-Vorkehrungen. Die Landesregierung in Kiel verständigte sich am Mittwoch mit mehreren Verbänden auf entsprechende Regeln.
Zuschauer werden im Freien bis maximal 500 erlaubt, in der Halle weiterhin gar nicht. Auslöser für das Treffen war teils massive Kritik von Vereinen, dass Schleswig-Holstein zuletzt keine weiteren Lockerungen von Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie beschlossen hatte. Demnach war bisher unter anderem Training höchstens in Zehnergruppen erlaubt. Damit entfielen auch Trainingsspiele im Land. Diese Regel fällt nun weg. Die Zahl der teilnehmenden Sportler orientiert sich künftig an der jeweiligen Sportart.
Das waren die Corona-News vom 12. August:
Erster Corona-Fall an Schule in Lübeck
20.49 Uhr: Wegen eines Corona-Falls ist eine Klasse der Dorothea-Schlözer-Schule in Lübeck am Mittwoch für eine Woche nach Hause geschickt worden. Betroffen ist eine Unterstufenklasse in der Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistenten, wie die „Lübecker Nachrichten“ berichten. Die Schulleiterin habe am Dienstag erfahren, dass ein Schüler sich auf einer Reise mit dem Virus infiziert hatte. Er habe sich einem Test unterzogen und die Schule betreten, ohne das Ergebnis zu kennen.
Die Schüler, die mit dem Infizierten in engerem Kontakt gewesen seien, müssten für 14 Tage in Quarantäne gehen und sich zweimal testen lassen. Wie viele das sind, war zunächst unklar.
In diesem Alter erkrankten die meisten Hamburger an Corona
19.20 Uhr: Die Corona-Fallzahlen in Hamburg unterscheiden sich in den jeweiligen Altersstufen. Wie die Stadt auf ihrer Webseite bekannt gab, machen die Altersstufen zwischen 20 und 59 zwei Drittel der gesamten Fallzahlen aus. Dabei gibt es zwischen Frauen und Männern kaum Unterschiede. Insgesamt sind bis zum 10. August 2819 Frauen und 2821 Männer an dem Coronavirus erkrankt.
In den jungen Altersstufen sind die Fallzahlen noch verhältnismäßig gering. Bis zum Alter von sechs Jahren sind insgesamt 49 Jungs und 38 Mädchen erkrankt. Zwischen sieben und neun Jahren sind es sogar nur 18 Jungs und 19 Mädchen. Ab dem Alter von zehn bis 19 steigen die Werte auf 197 Jungs und 186 Mädchen. Ab dem Alter von 20 machen die Fallzahlen einen erheblichen Sprung nach oben.
In der Altersstufe zwischen 20 und 29 sind 497 Männer und 443 Frauen erkrankt. Bei den 30 bis 39-jährigen Frauen lassen sich derzeit mit 489 Infektionen die meisten Fälle ermitteln. Bei den Männern in der Altersstufe sind 472 Fälle. Bei den 40 bis 49 Jährigen liegen die Männer bei 447 Infektionen, die Frauen bei 458. In der Altersstufe zwischen 50 und 59 erreichen die Männer mit 491 Infektionen den Höchstwert, die Frauen dieser Altersstufe liegen bei 426. Bei den 60 bis 69-Jährigen liegt der Wert der Männer bei 265 und bei den Frauen bei 218.
Zwischen 70 und 79 sinkt der Wert bei den Männern auf 204 und bei den Frauen auf 216. Nur bei den über 80 Jährigen gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Insgesamt sind 179 Männer und 346 Frauen infiziert.
74 neue Corona-Fälle in Niedersachsen gemeldet
18.33 Uhr: 74 neue Corona-Fälle sind am Mittwoch in Niedersachsen gemeldet worden, wie das Land mitteilte. Damit steigt die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 15.115. Insgesamt 655 an Covid-19 Erkrankte wurden dem Landesgesundheitsamt (NLGA) als verstorben gemeldet. Als genesen gelten bislang 13.527 Menschen.
In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 170 mit dem Virus infizierte Patienten behandelt: Davon liegen 133 Erwachsene auf Normalstationen, 37 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen 17 Erwachsene beatmet werden.
UKE-Experten: Darum bleibt die Zahl der Corona-Toten seit Wochen konstant
17.21 Uhr: Die Zahl der Corona-Toten in Hamburg ist mit 231 seit Ende Juni unverändert. Dass sie sich trotz immer neuer Corona-Fälle nicht mehr erhöht hat, könnte nach Ansicht des Leiters der Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, mehrere Gründe haben, die allerdings nichts mit dem Virus selbst und dessen Behandlung zu tun haben. Denn „das Virus hat sich im Wesentlichen nicht verändert“, sagte Kluge der Deutschen Presse-Agentur. Und auch die Behandlungsmethoden seien weitgehend gleich geblieben.
Eine Möglichkeit sei, dass die Zahl der in den vergangenen sechs Wochen neu registrierten Corona-Fälle so gering war, dass Todesfälle schlicht ausgeblieben sind. Das sei dann aber das statistische Problem der kleinen Zahlen und eher Zufall. Eine weitere Möglichkeit seien die Konstitution und das Alter der Infizierten. So kämen gerade jetzt viele Menschen aus dem Sommerurlaub zurück – oft jüngere Leute oder Familien, bei denen eine Covid-19-Erkrankung in der Regel glimpflich verlaufe.
Für den Leiter des UKE-Instituts für Rechtsmedizin, Klaus Püschel, könnte die Stagnation der Todesfälle auch auf das Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln sowie auf den Schutz der älteren Menschen zurückzuführen sein. Der Intensivmediziner Kluge sagte aber auch: Wenn die Zahlen weiter so stiegen, sei auch in Hamburg wieder mit Toten zu rechnen.
Zwei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17.09 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch zwei weitere Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der landesweit nachgewiesenen Fälle auf 954 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die beiden neuen Fälle traten in den Kreisen Nordwestmecklenburg und Vorpommern-Greifswald auf. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten schätzungsweise 848 der Infizierten. In den vergangenen sieben Tagen wurden 47 Neuinfektionen gemeldet.
Gesuchter Mann will im ICE keine Maske tragen – Festnahme im Hauptbahnhof
16.02 Uhr: Am Mittwochmorgen gegen 8.50 Uhr haben Bundespolizisten einen gesuchten Mann (31) im Hauptbahnhof festgenommen. Wie die Beamten mitteilten, wurden sie zuvor von einem Zugbegleiter über einen Fahrgast informiert, der sich weigerte, in einem abfahrbereiten ICE einen Mund-Nasenschutz zu tragen.
Bei der anschließenden Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann mit fünf Aufenthaltsermittlungen wegen diverser Straftaten sowie einem Haftbefehl (Diebstahl) seit Mitte Juli gesucht wurde. „Der Gesuchte hat noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen zu verbüßen, da er eine geforderte Geldstrafe nicht gezahlt hatte“, so ein Sprecher. Der Mann wurde der U-Haftanstalt zugeführt.
Bundeswehr unterstützt in Hamburg bei der Suche nach Infizierten
15.17 Uhr: Die Bundeswehr unterstützt Hamburgs Gesundheitsbehörde ab sofort bei der Rückverfolgung möglicher Corona-Infektionsketten. Seit Mittwoch seien nach einer Bitte um Amtshilfe am Flughafen 16 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz, teilte die Bundeswehr mit. Sie werden den Angaben zufolge nun an sieben Tagen die Woche von 6.00 bis 23.00 Uhr alle Aussteigekarten von Reiserückkehrern aus Risikogebieten sichten, sortieren und an die zuständigen Gesundheitsämter weiterleiten. An den Corona-Tests selbst seien die Soldaten vom Aufklärungsbataillon 6 in Eutin und vom Versorgungsbataillon 142 in Hagenow nicht beteiligt.
Hamburg meldet 28 Neuinfektionen
13.12 Uhr: In Hamburg gab es seit gestern 28 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Zum Vergleich: Gestern wurden 58 neue Fälle gemeldet. Die Gesamtzahl der Infektionen steigt allerdings nur um 26 Fälle auf 553 – jeweils ein Fall am 7. und 8. August wurde laut Senat gestrichen. 5100 Infizierte aus Hamburg gelten inzwischen als geheilt.
19 Covid19-Erkrankte werden in Hamburg stationär behandelt, acht davon auf der Intensivstation. Sechs der Intensivpatienten kommen aus Hamburg.
Die Zahl der Todesfälle liegt weiterhin bei 231, am Mittwoch kamen keine weiteren Todesfälle dazu.
Hafenkonzern HHLA spürt Corona-Pandemie deutlich
11.12 Uhr: Der weltweite Konjunktureinbruch im Zuge der Corona-Pandemie hinterlässt auch beim Hamburger Hafenkonzern HHLA tiefe Spuren. Im ersten Halbjahr 2020 ging der Umsatz um 9,4 Prozent auf 628,4 Millionen Euro zurück, das operative Ergebnis (Ebit) sank um 51,5 Prozent auf 55,5 Millionen Euro, wie die Hamburger Hafen und Logistik AG am Mittwoch mitteilte.
Bedingt durch das schwache Handelsgeschehen insbesondere im zweiten Quartal sei der Containerumschlag im ersten Halbjahr stark und der Containertransport deutlich zurückgegangen, hieß es. Für den weiteren Verlauf des Jahres sei davon auszugehen, dass Umsatz und Betriebsergebnis im Teilkonzern Hafenlogistik stark unter dem Vorjahr liegen werden. Die Liquidität der HHLA ist nach Unternehmensangaben trotz Pandemie-Belastungen „ausreichend“.
55 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
9.21 Uhr: Die Zahl der in Schleswig-Holstein erfassten Corona-Neuinfektionen hat sich zuletzt innerhalb eines Tages um 55 Fälle auf 3675 erhöht. Das ist der höchste Stand an Corona-Neuinfektionen seit vier Monaten. Zuletzt hatte es nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Kiel am 13. April mit 98 gemeldeten Infizierten mehr neue Corona-Fälle gegeben.
Wie die Landesregierung berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 158.
Rund 3200 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen.
Tagesaktuelle Zahlen der Kreise fließen am Folgetag in die von der Landesregierung veröffentlichte Statistik mit ein.
Das waren die News am 11. August:
Deutlich mehr Krankschreibungen – zweite Corona-Welle im Anmarsch?
21.45 Uhr: Die Zahl der Krankschreibungen wegen einer COVID-19-Infektion ist in den letzten Wochen deutlich angestiegen, wie aus einer neuen Auswertung der „Barmer“ hervorgeht. Innerhalb von vier Wochen (vom 21. Juni bis 18. Juli) seien die Fallzahlen in der Gruppe der bis 39-Jährigen um 31 Prozent gestiegen, von 744 auf 978 Versicherte. „Die Corona-Pandemie ist keineswegs ausgestanden. Ganz im Gegenteil, die Gefahr einer zweiten Welle baut sich offensichtlich immer mehr auf. Wenn die Abstands- und Hygieneregeln zunehmend missachtet werden, kann das Menschenleben gefährden“, sagt Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hamburg.
Regional gibt es allerdings große Unterschiede beim Anstieg der Zahlen, wie die Barmer meldet. Den größten Anstieg über alle Altersklassen hinweg verzeichnete von der 26. auf die 29. Kalenderwoche Baden-Württemberg mit einem Plus von 33 Prozent von 240 auf 318 krankgeschriebene Versicherte, gefolgt von Schleswig-Holstein mit einem Zuwachs von 31 Prozent (von 54 auf 71 Betroffene) und Bayern mit 28 Prozent (von 475 auf 607 Krankgeschriebene). In Hamburg habe es ein Plus von 16 Prozent (von 44 auf 51) gegeben.
Starker Anstieg: 87 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
20.25 Uhr: Die Behörden in Niedersachsen haben innerhalb eines Tages 87 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet, am Montag hatte die Zahl der Neuinfektionen bei 27 gelegen. Wie die Landesbehörden im Internet mitteilen, entfielen die meisten Neuinfektionen auf die Landkreise Wesermarsch, Oldenburg und Vechta.
Steigende Infektionszahlen: Bußgelder für Corona-Verstöße massiv verschärft
18.08 Uhr: Statt 25 Euro drohen Maskenmuffeln in Mecklenburg-Vorpommern bald 150 Euro Strafe, das Mindest-Bußgeld für eine Missachtung der Quarantäne-Anordnungen erhöht sich von 100 auf 500 Euro, grobe Verstöße gegen die Corona-Regeln könnten weiterhin mit bis zu 2000 Euro geahndet werden oder sogar zu einem Strafverfahren führen, wie Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Schwerin mitteilte.
Die spürbar höheren Strafandrohungen sollen laut Gesundheitsministerium mit einer neuen Bußgeldverordnung von Donnerstag an wirksam werden. Damit versucht die Landesregierung offenbar, angesichts zunehmender Neuinfektionen die Bereitschaft zur Umsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen hoch zu halten. Die Fallzahlen im Nordosten seien trotz der jüngsten Steigerungen im Bundesvergleich zwar niedrig. „Wir wollen aber erreichen, dass die Infektionszahlen gering bleiben. Deshalb appellieren wir daran, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger weiter an die Regeln halten“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
Corona-Ausbruch in Schule in SH – Schüler nach Hause geschickt
17.45 Uhr: Eine zweite Schule in Schleswig-Holstein ist indirekt durch die Corona-Pandemie getroffen. In Ratekau (Kreis Ostholstein) sind, nachdem ein Geschwisterkind eines Schülers positiv getestet wurde, die Jahrgangsstufen 11 und 12 einer Gemeinschaftsschule am Dienstag nach Hause geschickt worden, wie ein Ministeriumssprecher in Kiel mitteilte. Die beiden Jahrgangsstufen bildeten eine Kohorte, also eine feste Lerngruppe. Die Schließung der Jahrgangsstufen dauere an, bis das Ergebnis des Corona-Tests für den Schüler vorliege – möglicherweise könne dies am Mittwoch sein.
Die wegen der Corona-Infektion einer Lehrerin geschlossene Grundschule in Rantrum bei Husum wird an diesem Mittwoch wieder öffnen. Sie war bisher die einzige von 792 Schulen in Schleswig-Holstein, die wegen eines Corona-Falles noch vor dem Schulstart in dieser Woche hatte geschlossen werden müssen.
Acht neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17.04 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag acht weitere Corona-Infektionen registriert worden. Damit ist die Zahl der landesweit nachgewiesenen Fälle auf 952 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Vier der acht Fälle wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim verzeichnet. Zwei Fälle entfielen auf den Landkreis Vorpommern-Rügen und jeweils einer auf Vorpommern-Greifswald und die Stadt Rostock.
Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten geschätzt 841 der Infizierten. Trotz der vergleichsweise vielen Neuinfektionen in den vergangenen Tagen bleibt Mecklenburg-Vorpommern das Bundesland mit den niedrigsten Infektionszahlen. In den letzten sieben Tagen wurden 63 Infektionen gemeldet.
Corona-Alarm in weiterer Hamburger Schule – Quarantäne
15.42 Uhr: Corona-Alarm in einer weiteren Hamburger Schule! Nachdem es in den vergangenen Tagen bereits Aufregung am Lise-Meitner-Gymnasium (Osdorf) und der Kurt-Tucholsky-Schule (Altona-Nord) gab, trifft es jetzt die Grundschule Rönnkamp in Schnelsen.
„Es gibt dort zwei bestätigte Corona-Fälle unter den Kindern“, sagt ein Sprecher des Bezirksamtes zur MOPO. Die Kinder stammen aus einer Familie, eines gehe in die vierte Klasse, eines in die Vorschulklasse. Es gilt als wahrscheinlich, dass sich die Familie in einem Urlaub mit Corona infiziert hat. „Für die betroffenen Klassen und deren Lehrer ist jetzt vom Gesundheitsamt eine zweiwöchige Quarantäne angeordnet worden“, so der Sprecher. Außerdem wird es Tests geben.
Corona-Ausbruch in Hamburger Wohnunterkunft – Großfamilie infiziert
13.33 Uhr: In der Wohnunterkunft Kroonhorst in Lurup hat sich eine Großfamilie mit dem Coronavirus infiziert. Jetzt steht die gesamte Einrichtung unter Quarantäne. Bei der Familie handelt es sich um zwei Erwachsene und sieben Kinder. Das Gesundheitsamt versucht aktuell den Ursprung für die Infektion auszumachen. Alle Informationen lesen Sie hier.
Hamburg meldet wieder deutlich mehr Corona-Infektionen
11.52 Uhr: In Hamburg gibt es seit gestern 58 neu bestätigte Corona-Infektionen – eine deutliche Steigerung zum Vortag, als der Senat 13 Neuinfektionen gemeldet hatte.
Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle in Hamburg liegt damit bei 5747. Wie der Senat mitteilt, wurde ein Fall vom 14. Juli gestrichen. Die Zahl derjenigen, die die Corona-Infektion überstanden haben, liegt laut Schätzungen bei 5100.
Corona-Infektion bei Klinik-Mitarbeiter in Brunsbüttel
11.23 Uhr: Ein Mitarbeiter des Westküstenklinikums (WKK) in Brunsbüttel ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Der Test wurde veranlasst, als die Person am Sonntag während der Schicht Symptome bekam“, sagte WKK-Sprecher Sebastian Kimstädt am Dienstag. Nach dem Vorliegen des Ergebnisses seien die aktuell in der Brunsbütteler Klinik stationierten rund 64 Patienten sowie insgesamt 120 Mitarbeiter ebenfalls getestet worden. Insgesamt arbeiten an dem Standort knapp 320 Mitarbeiter. „Erste Ergebnisse liegen bereits vor. Sie sind alle negativ ausgefallen“, sagte Kimstädt.
Die letzten Ergebnisse sollen spätestens am Mittwoch vorliegen. Der Betrieb des Krankenhauses sowie der Betrieb der Notaufnahme seien nicht beeinträchtigt. Nähere Angaben zu dem Mitarbeiter machte die Klinik aus Datenschutzgründen nicht. Zuvor berichteten verschiedene Medien
32 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
10.43 Uhr: Die Zahl der in Schleswig-Holstein erfassten Corona-Neuinfektionen hat sich zuletzt innerhalb eines Tages um 32 Fälle auf 3620 erhöht. Gestern wurden lediglich zwei Neuinfektionen gemeldet.
Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 158.
Rund 3200 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 16 Erkrankte behandelt.
Tagesaktuelle Zahlen der Kreise fließen am Folgetag in die von der Landesregierung veröffentlichte Statistik mit ein.
Internationaler Alsterlauf wird auf sechs Tage entzerrt
8.28 Uhr: Aufgrund der Corona-Pandemie findet der traditionelle Alsterlauf in Hamburg in einem alternativen Format statt. Statt wie geplant am 6. September zu starten, können die angemeldeten Teilnehmer vom 1. bis 6. September jederzeit von den vorgegebenen Startpunkten an der Schönen Aussicht und in der Alten Rabenstraße aus im Uhrzeigersinn loslaufen, heißt es dazu auf der Webseite des Veranstalters. Die individuelle Zeitmessung für das 10-Kilometer-Rennen erfolgt anhand der installierten Messstationen an der Strecke.
Das waren die News am 10. August:
Fünf neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
20.18 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen ist am Montag in Mecklenburg-Vorpommern auf niedrigem Niveau stabil geblieben. Fünf weitere Fälle wurden registriert, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Damit stieg die Zahl der landesweit nachgewiesenen Infektionen auf 944.
Alle fünf neuen Fälle wurden in Rostock registriert. Darunter waren auch die vier Kinder einer Familie, die sich offenbar bei einem Auslandsaufenthalt mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Nach der Rückkehr am vergangenen Dienstag waren die zwei älteren Schüler der 7. und 9. Klasse an der Borwin-Schule positiv auf das Sars-CoV-2-Virus getestet worden. Daraufhin wurden am Sonntag insgesamt 67 Mitschüler und Lehrer in Quarantäne geschickt. Aufgrund des kurzen Zeitraums und der baulichen Besonderheiten der Schule hätten die Kontakte genau nachvollzogen und eingeschränkt werden können, hieß es.
Senat: Alkoholverbot in Hamburg wird nochmal verlängert
18.34 Uhr: Das Alkoholverbot in Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel gilt auch am kommenden Wochenende, wie der Senat am Montagabend mitteilte. „Der Verkauf und die Abgabe alkoholischer Getränke durch unter anderem Kioske, Tankstellen, Einzelhandel sowie Bars und Gaststättenbetriebe ist demnach am Freitag, den 14. und Sonnabend, den 15. August 2020 jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag untersagt“, heißt es in einer Mitteilung. Hiervon ausgenommen ist, wie in den vergangenen Wochen, der Ausschank alkoholischer Getränke, die an Ort und Stelle verzehrt werden, durch Gastronomiebetriebe.
Trotz der Unwettergefahr am kommenden Wochenende sei zu erwarten, dass viele Menschen die üblicherweise stark frequentierte Orte in Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel, zum Beispiel die Schanze, den Kiez und Ottensen, besuchen werden. Damit steige das Risiko größerer Menschenansammlungen, „erfahrungsgemäß sinken zudem in den Abendstunden mit zunehmendem Alkoholkonsum die Bereitschaft und die Fähigkeit, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten“, so die Begründung der Behörden.
Dithmarschen begrenzt Einsatz von Leiharbeiterin in Fleischindustrie
17.58 Uhr: Der Kreis Dithmarschen hat wegen der Corona-Krise Auflagen für Betriebe verschärft, die Fleisch und Fisch verarbeiten. Mit einer sogenannten Allgemeinverfügung begrenzte Landrat Stefan Mohrdieck (parteilos) am Montag den Einsatz von Leiharbeitnehmern und Beschäftigten von Werkunternehmern, wie die Kreisverwaltung am Montag mitteilte. Beschäftigte mit aktuellem negativen Corona-Test sind ausgenommen von der Maßnahme, die zunächst bis zum 30. August gilt. Der Landrat begründete den Schritt mit hoher Fluktuation bei den erwähnten Arbeitnehmern und der damit verbundenen Gefahr, die Verbreitung des neuen Coronavirus zu begünstigen.
Demo angemeldet: Jetzt marschieren die „Querdenker“ in Hamburg
16.42 Uhr: Am kommenden Sonnabend, den 15. August, veranstaltet „Querdenken 40“ am Jungfernstieg eine Demonstration gegen die geltenden Corona-Maßnahmen. Laut Polizeipressestelle ist die Demonstration für 525 Teilnehmer angemeldet. Eine abschließende Bestätigung durch die Versammlungsbehörde stehe noch aus.
Die Gruppierung ist ein Ableger von „Querdenken 71“ aus Stuttgart, die bereits mehrfach an Corona-Demonstrationen teilnahm – die Gruppen benennen sich nach den Vorwahlen ihrer Regionen. Zu den politischen Forderungen der Gruppierung gehören unter anderem Bundestags-Neuwahlen im Oktober 2020.
Die Demonstration in Hamburg wurde von Selina Fullert initiiert. In einem YouTube-Video erklärt sie, einen „rechtssicheren Demonstrationsraum“ für Kritiker der Corona-Maßnahmen bieten zu wollen. Besonders das Tragen von Masken lehnt Fullert ab, berichtet in ihrem YouTube-Video unter anderem, dass ihre Kinder „merkwürdig“ angesehen würden, wenn sie gemeinsam ohne Maske einkaufen gingen. In einem Facebook-Post fordert Fullert außerdem dazu auf, Eigenverantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen. Ihrer Meinung nach könne ein intaktes Immunsystem durch eine ausgeglichene Lebensweise mit „gesunder Ernährung, körperlicher Ausgeglichenheit, gutem Schlaf und wenig Stress“ aufgebaut werden. Dann sei das Tragen von Masken zum Schutz anderer überflüssig.
Zwei neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
16.19 Uhr: Die Zahl der in Schleswig-Holstein erfassten Corona-Neuinfektionen hat sich zuletzt innerhalb eines Tages um zwei Fälle auf 3588 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Sonntagabend berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 158. Rund 3200 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 19 Erkrankte behandelt.
Corona-Alarm an Hamburger Schulen
14.45 Uhr: Am Lise-Meitner-Gymnasium in Osdorf ist am Montag ein Corona-Verdachtsfall in der Sekundarstufe III (12. Klasse) gemeldet worden. Daraufhin ist der Unterricht für den gesamten Jahrgang ausgefallen, insgesamt 70 Schüler sind davon betroffen gewesen. Hier geht’s zur Meldung.
Kein Anspruch auf Maskenpflicht im Hamburger Schulunterricht
12.45 Uhr: Hamburg muss Schüler und Lehrer nicht zum Tragen einer Maske im Unterricht verpflichten. Den staatlichen Stellen komme bei der Erfüllung ihrer Schutzpflicht für Leben und Gesundheit ein „erheblicher Einschätzungs-, Wertungs- und Gestaltungsspielraum“ zu, erklärte das Verwaltungsgericht Hamburg am Montag nach einer Eilentscheidung. Der Antragsteller, ein Bürger, wollte Hamburg verpflichten, für Schüler und Lehrer auch im Unterricht eine Maskenpflicht anzuordnen. Die Verletzung der Schutzpflicht kann dem Urteil zufolge nur unter strengen Voraussetzungen festgestellt werden, erklärte das Gericht zur Ablehnung des Antrags. Beispielsweise müssen Schutzvorkehrungen dafür überhaupt nicht getroffen worden sein oder offensichtlich ungeeignet sein. Ansprüche auf Erlass oder rechtliche Änderungen könnten nur ausnahmsweise in Betracht kommen, hieß es.
In Hamburg begann das Schuljahr in der vergangenen Woche wieder. Dort gilt eine weitgehende Maskenpflicht außerhalb des Unterrichts, also etwa in den Fluren, in Pausen und in der Kantine. Der Antragsteller machte dem Gericht zufolge nicht glaubhaft, aus welchem Grund neben den getroffenen Maßnahmen auch die Maskenpflicht im Unterricht unerlässlich sein soll. Ein entsprechender Zwang für alle Schüler gehe auch nicht etwa aus Einschätzungen von Virologen des Robert-Koch-Instituts hervor. Gegen die Entscheidung kann der Antragsteller beim Hamburger Oberverwaltungsgericht Beschwerde einlegen. Die ausführliche Erklärung für die Entscheidung können Sie hier nachlesen.
Lehrerverband: Hygieneschutzmaßnahmen in Hamburgs Schulen reichen nicht aus
12.22 Uhr: Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hält eine Maskenpflicht in Klassenzimmern für unabdingbar, wenn der Unterricht in üblicher Weise vonstattengehen soll. „Wer vollen Unterrichtsbetrieb will, kommt an der Maskenpflicht nicht vorbei“, sagte Meidinger der „Passauer Neuen Presse“.
Weder Lehrer noch Schüler seien Fans der Maskenpflicht. „Aber das ist wohl das Opfer, das wir zumindest vorübergehend bringen müssen, um eine zweite Infektionswelle zu verhindern“, betonte Meidinger. Er bezeichnete es als „aberwitzig“, dass in Supermärkten, Zügen, Bussen, Gaststätten und bei Veranstaltungen Masken und Abstandsregelungen vorgeschrieben seien und an Schulen auf beides verzichtet werde.
„Was derzeit in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, also da, wo der Schulbetrieb gestartet ist, an Hygieneschutzmaßnahmen vor Ort umgesetzt wird, reicht mit Sicherheit nicht aus, um den Wegfall der Abstandsregel in Klassenzimmern zu kompensieren“, sagte er der Zeitung. Nordrhein-Westfalen gehe mit seiner beschränkten Maskenpflicht auch im Klassenzimmer den richtigen Weg.
Maskenmuffel im HVV sollen bald Strafe zahlen!
11.32 Uhr: Maskenmuffeln im HVV geht es bald an den Kragen! Nach MOPO-Informationen werden für das Nicht-Tragen eines Mund- und Nasenschutzes in Bussen und Bahnen bald 40 Euro Vertragsstrafe fällig. Der HVV will seine Förderbedingungen dementsprechend bald anpassen. Die Summe von 40 Euro orientiert sich dabei an der Regelung fürs Schwarzfahren. Hintergrund der geplanten strengen Änderung: Durch den HVV wurde oft darauf hingewiesen, dass das Tragen einer Maske verpflichtend ist. Viele Kunden halten sich aber nach wie vor nicht an die Vorgaben. So waren nach MOPO-Informationen am vergangenen Wochenende 15 Prozent der Kontrollierten in den Hamburger U-Bahnen ohne Maske unterwegs. Noch dazu trugen weitere 22 Prozent die Maske nicht korrekt über Mund und Nase. Deshalb will der HVV nun zu strengeren Maßnahmen greifen.
27 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
11.20 Uhr: Niedersachsen hat innerhalb eines Tages 27 neue Infektionen mit dem Coronavirus zu verzeichnen. Insgesamt wurden in dem Bundesland bisher 14.954 Ansteckungen nachgewiesen, wie die Landesregierung mitteilte.
Aida Cruises plant soften Neustart
10.25 Uhr: Nach der kurzfristigen Absage des Saisonstarts der Kreuzfahrtreederei Aida Cruises wegen fehlender Genehmigungen der italienischen Regierung plant das Unternehmen den Neustart nun für Anfang September. Wie das Unternehmen am Montag in Rostock berichtete, liege die Zustimmung aus Italien für die Neustartkonzepte inzwischen vor. Danach soll am 6. September in Kiel das Schiff „Aidablu“ zu einer Kurzreise Richtung Norwegen und Dänemark ablegen. Weitere siebentägige Reisen seien von Hamburg aus mit der „Aidaperla vom 12. September an zu den norwegischen Fjorden geplant.
Mit Ausnahme dieser Fahrten müsse das Unternehmen auf Grund der aktuellen Pandemielage die seit Mitte März dauernde Unterbrechung der Kreuzfahrtsaison bis zum 30. September 2020 verlängern. Ursprünglich sollten Kurzreisen ohne Landgang bereits am 5. August in Hamburg starten, später sollten Rostock und Kiel dazukommen. Diese Pläne scheiterten an den fehlenden Genehmigungen aus Italien.
Für den geplanten Neustart hatte Aida am 22. Juli mit drei Flugzeugen 750 Besatzungsmitglieder aus Asien eingeflogen. Mehrfache Corona-Tests nach der Landung ergaben inzwischen zwölf Infizierte, die in der Folge isoliert wurden.
13 neue Corona-Infektionen in Hamburg
10.15 Uhr: In Hamburg sinkt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Nachdem am Sonntag 14 neue Fälle bekannt wurden, meldete die Gesundheitsbehörde am Montag 13 neue Corona-Fälle. Insgesamt sind in Hamburg damit 5690 Fälle bekannt, von denen 5100 als geheilt gelten. Auf Grund des Wochenendes kann es bei den Meldungen aber zu Verzögerungen kommen, so dass die Zahl am Dienstag eventuell wieder steigen könnte.
Schon vor dem Start: Erste Schule macht schon wieder dicht
7.33 Uhr: Mit Corona-Schutzmaßnahmen startet am Montag in Schleswig-Holstein das neue Schuljahr. Möglichst viele der rund 363.000 Schüler sollen wieder so viel Präsenzunterricht wie möglich bekommen. Das Bildungsmnisterium empfiehlt Schülern und Lehrern dringend, in den ersten zwei Wochen eine Mund-Nasen-Bedeckung in der Schule zu tragen – auch während des Unterrichts. Die Jahrgangsstufen 1 bis 6 sind davon ausgenommen. Erneute Schulschließungen wie im Frühjahr sollen unbedingt vermieden werden. Eine Schule bei Husum ist allerdings schon vor dem Start vorsorglich geschlossen worden.
Eine Maskenpflicht in der Schule, wie sie andere Länder haben, lehnt Bildungsministerin Karin Prien (CDU) als zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht verhältnismäßig und nicht verfassungskonform ab. Im Falle von Corona-Ausbrüchen in Regionen oder Schulen soll ein spezieller Reaktionsplan den Schulen konkrete Handlungsorientierungen geben.
So wurde die Grundschule in Rantrum bei Husum wegen einer infizierten Lehrerin zunächst für die kommende Woche geschlossen. Negative Testergebnisse der Kollegen, die am Sonntag getestet wurden, könnten aber dafür sorgen, dass die Schüler möglicherweise schon früher wieder in den Unterricht dürfen, bestätigte der Kreis Nordfriesland.
Die Frau hatte an einer Dienstbesprechung teilgenommen und dabei Kontakt mit anderen Mitarbeitern der Schule gehabt. Das Bildungsministerium in Kiel bestätigte einen „NDR“-Bericht, wonach die Lehrerin mit leichten Schnupfensymptomen zum Arzt gegangen war. Der nahm einen Corona-Test vor, sagte ihr aber, sie könne trotzdem arbeiten. Erst später stellte sich heraus, dass der Test positiv war. Ministerin Prien warnte davor, mit Erkältungssymptomen in die Schule zu gehen.
Corona macht viele Verbraucher ratlos
6.50 Uhr: Ratlose Kunden haben in der Corona-Pandemie deutlich öfter die Verbraucherzentrale Hamburg kontaktiert. Besonders viel Unmut erzeuge vor allem die schlechte Erreichbarkeit von Reiseunternehmen, Fluggesellschaften und Telefonanbietern, sagte die Pressesprecherin der Hamburger Verbraucherzentrale, Susanne Lehmann, der Deutschen Presse-Agentur. Auch Mitarbeiter von Banken waren den Kundenanfragen zufolge nicht immer gut erreichbar.
Im Zentrum vieler Beschwerden stehen aktuell vermehrt Inkassounternehmen, die laut Lehmann Mahnungen verschicken ohne dann telefonisch erreichbar zu sein. Zusätzlich fehle den Geldeintreibern in einzelnen Fällen der Zugriff auf die entsprechenden Akten, weil im Homeoffice gearbeitet werde.
Viele Firmen haben in Zeiten von Corona ihren Kundenservice zurückgefahren, was sich schließlich bei den Verbraucherschützern bemerkbar gemacht hat – wenn auch nicht übermäßig, wie Lehmann ergänzte. „Viele Menschen suchten unseren Rat, weil die Situation einfach besonders war und sich aus den Umständen bestimmte Probleme ergaben“, so Lehmann.
Das waren die News vom 9. August 2020
Hamburgs Erst- und Fünftklässler starten ins neue Schuljahr
20.48 Uhr: Vier Tage nach den „großen Schülern“ beginnt am Montag auch für viele Hamburger Erstklässler das Schuljahr. Wegen der Corona-Pandemie kann sich die Einschulung der Kinder nach Angaben der Schulbehörde über mehrere Tage hinziehen. Um die Hygieneauflagen zu erfüllen, machten die Schulen je nach Anzahl der Erstklässler Einschulungen „in Reihe“, also in mehreren Veranstaltungen hintereinander, teils auch an mehreren Tagen. Neben den Erstklässlern starten auch die Vorschüler und Fünftklässler ins neue Schuljahr.
Alle anderen gehen bereits seit Donnerstag wieder in die Schule – nach rund dreieinhalbmonatiger Corona-Zwangspause und sechswöchigen Sommerferien. An den staatlichen Grundschulen werden nun 15.944 Erstklässler erwartet – 516 Schüler mehr als im vergangenen Jahr und rund 2400 mehr als vor fünf Jahren. Hinzu kommen nach Behördenangaben 466 Vorschulklassen für 9396 Kinder sowie 14.716 Fünftklässler, verteilt auf 277 Gymnasial- und 311 Stadtteilschulklassen.
Schanze und Reeperbahn: So war die Lage am Wochenende
17.07 Uhr: Das eingeschränkte Verbot des Außer-Haus-Verkaufs von Alkohol in Hamburgs Ausgehvierteln scheint Wirkung zu zeigen. Am Freitag- und Samstagabend sei es trotz zahlreicher Menschen im Schanzenviertel und auf der Reeperbahn ruhig geblieben, sagten Sprecher der Polizei am Wochenende. Es habe keine größeren Verstöße gegen die Corona-Regelungen gegeben.
Noch im vergangenen Monat hatte in den Szenevierteln dichtes Gedränge geherrscht. Weil in vielen Fällen die Maskenpflicht und der Mindestabstand nicht eingehalten wurden, griff die Polizei vermehrt ein. Wegen des enormen Andrangs war die Große Freiheit an der Reeperbahn gleich mehrfach abgesperrt worden.
Strandampeln zeigen weiterhin rot – aber die Strände füllen sich langsamer
14.50 Uhr: Auch am Sonntag ist es wieder voll an den Stränden in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die heißen Temperaturen verschlagen viele Urlauber und Tagesgäste an die Küste. Schon mittags standen die Strandampeln, die das Aufkommen an Strandabschnitten bewerten, in Scharbeutz auf gelb oder rot.
Im Vergleich zum Vortag sei das aber noch harmlos – Am Samstag hätten sich die Strände demnach noch schneller gefüllt. So teilte Scharbeutz` Bürgermeisterin Bettina Schäfer (parteilos) mit. Einen zunehmenden Andrang am Nachmittag könne sie aber nicht ausschließen.
Der Timmendorfer Strand sei wie erwartet auch am Sonntag reichlich voll und in Grömitz seien schon am Mittag fast alle Strandkörbe belegt, sagte eine Sprecherin des Tourismus-Service. Wegen der zum Ferienende zahlreichen Abreisen sei es am Sonntag aber allgemein ruhiger.
Hamburger Senat meldet 14 neue Corona-Fälle
11.45 Uhr: Diese Zahlen klingen doch schon wieder deutlich besser! Der Hamburger Senat hat am Sonntag 14 neue Corona-Fälle bestätigt; am Samstag waren es noch 54, am Freitag 80 Fälle. Damit steigt die Zahl der gemeldeten Infizierten in unserer Stadt auf 5677. Davon gelten nach wie vor 5000 Personen inzwischen als geheilt.
Insgesamt 19 Personen werden in Hamburgs Krankenhäusern wegen einer Covid-19-Erkrankung stationär betreut, zehn Personen befinden sich auf der Intensivstation, davon acht aus Hamburg. Weitere Todesfälle hat es bislang nicht gegeben, die Zahl verharrt bei 231.
Schleswig-Holstein meldet acht neue Corona-Fälle
11.20 Uhr: Nach einem starken Zuwachs in der Woche ist die Zahl der in Schleswig-Holstein erfassten Corona-Neuinfektionen am Wochenende wieder schwacher angewachsen.
So vermeldete die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Samstagabend acht neue Fälle, tags zuvor waren landesweit neun Neuinfektionen registriert worden. Damit hat sich die Zahl der offiziell bekanntgewordenen Infektionen im Land auf 3586 erhöht.
Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen blieb unverändert bei 158. Rund 3200 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt noch 16 Erkrankte behandelt, die Zahl ist um eine Person angestiegen.
Ostsee: Erste Strandampel schon auf Rot
10.29 Uhr: Auch heute wird es In Scharbeutz ist der erste Strandabschnitt schon voll, die Strandampel steht auf Rot. Ein weiterer Abschnitt ist orange gekennzeichnet, hier sind nur noch wenige Plätze frei. Auch am Timmendorfer Strand sind die ersten Abschnitte orange
Das waren die Corona-News vom 8. August
Schleswig-Holstein startet ohne Maske in das neue Schuljahr
21.16 Uhr: Schleswig-Holstein fährt zum Schulstart einen anderen Kurs als die Nachbarländer – Masken sollen dabei keine Rolle spielen. „Für Schleswig-Holstein gehe ich davon aus, dass eine Maskenpflicht zum jetzigen Zeitpunkt weder medizinisch notwendig noch verhältnismäßig wäre und fühle mich in dieser Auffassung auch von der neusten Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin bestätigt“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) und bekräftigte damit frühere Aussagen.
Sie verwies auf das niedrige Infektionsgeschehen in ihrem Land. Dies führe zu anderen Erfordernissen als etwa in Bayern oder Berlin. Doch werde auch sie die Entwicklung beobachten und unter Umständen neu bewerten. Wettläufe zwischen Bundesländern um besonders strenge Regeln halte sie aber für falsch.
In Schleswig-Holstein beginnt am Montag wieder der Unterricht. In Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern läuft die Schule bereits wieder. Dort müssen Schüler, Lehrer und Besucher an weiterführenden Schulen ab Klasse fünf auf dem Schulgelände einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Dieser darf nur während des Unterrichts abgelegt werden.
Sozialbehörde: Corona-Testpflicht am Flughafen problemlos angelaufen
20.51 Uhr: Die Einführung der verpflichtenden Corona-Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten ist nach Einschätzung der zuständigen Sozialbehörde am Samstag am Hamburger Flughafen problemlos verlaufen. Fluggäste, die aus Urlaubsländern mit hohen Infektionszahlen nach Deutschland zurückkehrten, hätten selbst in Spitzenzeiten nicht länger als 30 Minuten auf den Abstrich warten müssen, sagte ein Behördensprecher.
Allerdings hätten nicht alle Reisenden den für sie kostenlosen Service noch am Flughafen auch genutzt. Der parallel zur Quarantäne vorgeschriebene Test könne auch zuvor schon am Urlaubs- oder danach am jeweiligen Heimatort vorgenommen werden.
Die Hansestadt habe das Testzentrum am Flughafen auf eigene Kosten errichten lassen und das DRK mit der Abnahme der Proben aus Rachen oder Nase beauftragt, hieß es. Die Kosten für den Pflichttest selbst trägt der Bund. Weiterhin gelte: Wer von Reisen in Risikoländer zurückkehre, müsse sich verpflichtend 14 Tage in Quarantäne begeben und sich beim Gesundheitsamt melden, betonte die Sozialbehörde. Die Quarantäne entfalle nur bei einem anerkannten negativen Testergebnis.
Nach Angaben der Sozialbehörde können am Hamburger Flughafen täglich bis zu 2000 Tests vorgenommen werden. Dies entspreche in etwa der Zahl der dort ankommenden Passagiere aus Risikoregionen.
Tschentscher: Corona-Demo wie in Berlin wäre in Hamburg verboten
15:05 Uhr: Eine Demonstration wie die der Gegner von Corona-Regeln in Berlin mit etwa 20.000 Teilnehmern würde nach Ansicht von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in der Hansestadt niemals erlaubt werden. „Demonstrationen in einem so großen Rahmen wie in Berlin und ohne die erforderlichen Vorkehrungen zum Infektionsschutz sind nicht vertretbar, und zwar unabhängig von der Botschaft. Das würden wir in Hamburg nicht zulassen“, sagte Tschentscher in einem Interview der „Welt am Sonntag“.
Dabei gehe es nicht um das Negieren des Demonstrationsrechts. Die Demokratie sei ja nicht außer Kraft gesetzt. „Wir erwarten aber, und das ist auch von Gerichten bestätigt, in jedem Einzelfall eine Abwägung des Interesses der Anmelder einer Versammlung mit dem gebotenen Infektionsschutz.“
Weitere Lehrer in Ludwigslust infiziert – 205 Schüler in Quarantäne
12:50 Uhr: Die Corona-Infektion einer Gymnasiallehrerin in Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) hat Folgen. Wie ein Sprecher des Landkreises Ludwigslust-Parchim am Samstag sagte, wurden bei Tests im gesamten Kollegium zwei weitere Pädagogen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Diese hätten seit dem Schulstart am Montag Kontakt zu 205 Schülern gehabt, die nun zu Hause in Quarantäne bleiben müssten. Für die restlichen 600 Schüler ruht der Präsenzunterricht zunächst bis einschließlich Mittwoch kommender Woche.
Neben dem Gymnasium in Ludwigslust war am Freitag vorsorglich auch die Ostsee-Grundschule in Graal-Müritz (Landkreis Rostock) geschlossen worden. Dort war bei einem Schüler eine Corona-Infektion festgestellt worden. Diese Schule bleibt für zwei Wochen zu, wie der Landkreis mitteilte. Alle Kinder, Lehrer und sonstigen Schulmitarbeiter seien in Quarantäne geschickt worden.
Coronavirus: 54 neue Fälle in Hamburg
11:30 Uhr: In Hamburg hat es laut Gesundheitsbehörde 54 neue, bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gegeben. Dies ist der zweithöchste Wert seit Wochen, allerdings eine Verringerung zum Vortag. Am Freitag waren 80 Fälle gemeldet worden, die im Wesentlichen auf den Ausbruch bei Blohm+Voss sowie auf Reiserückkehrer zurückgehen. Für diese gilt seit heute eine Testpflicht. Wer sich testen lasen muss und wo das möglich ist, erfahren Sie hier.
Weitere Todesfälle wurden nicht gemeldet. In den Hamburger Krankenhäusern werden 19 Covid-Patienten behandelt, davon zehn auf Intensivstation.
Schulen: Maskenpflicht im Unterricht „überflüssige Behinderung“
11:20 Uhr: Der Streit um die Wiedereröffnung der Schulen und die Maskenpflicht im Unterricht geht weiter. Die Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund, Susanne Johna, hält die Rückkehr zum Regelbetrieb an den Schulen für geboten: „Der Schulbetrieb ist eine Großveranstaltung, die wir uns leisten müssen“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die allermeisten Schulen hätten gute Hygienekonzepte entwickelt, sodass die Rückkehr zum Unterricht jetzt vertretbar und richtig sei. Eine Maskenpflicht im Unterricht kritisierte Johna als nicht sinnvoll. „Wenn alle auf ihren Plätzen sitzen und Abstand sichergestellt ist, macht das Tragen von Masken während der Unterrichtsstunden überhaupt keinen Sinn und wäre eine überflüssige Behinderung“, sagte sie. Sinnvoll sei die Maske dann, wenn es eng werde – „etwa beim Verlassen der Klasse, vor dem Schulkiosk oder auf dem Pausenhof, wenn mehrere Klassen gleichzeitig Pause haben“.
Corona-Cornern: So lief die Nacht auf St. Pauli, in der Schanze und in Altona
9.00 Uhr: Mit einem Verbot des Außer-Haus-Alkoholverkaufs will die Stadt Freiluft-Feiern in den Hamburger Stadtteilen Ottensen, St. Pauli, Sternschanze und Eimbüttel bekämpfen. Und offenbar wirkt es. Trotz des Traumwetters war es laut Auskunft des Polizeilagedienstes „absolut ruhig“. Es seien noch weniger Menschen auf den Gehwegen als am vergangenen Wochenende.
Das waren die Nachrichten von Freitag, 7. August 2020
21 neue Corona-Fälle in Meck-Pomm – zwei Schulen dicht
18.47 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 21 neue Corona-Fälle gemeldet worden, damit erreichte die Zahl der bisher landesweit nachgewiesenen Fälle 931, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Allein im Landkreis Ludwigslust-Parchim gebe es neun neue Fälle, davon acht im Zusammenhang mit einer Trauerfeier am vergangenen Wochenende. Dort liegt die Gesamtzahl der Infizierten jetzt bei elf. Der neunte neue Fall ist die Lehrerin am Goethe-Gymnasium Ludwigslust. Die Schule bleibt aufgrund der Infektion bis mindestens Mittwoch geschlossen. Auch die Ostsee-Grundschule in Graal-Müritz (Landkreis Rostock) bleibt wegen eines infizierten Schülers zwei Wochen zu, wie am Freitag bekannt wurde (siehe Tickereintrag von 13.10 Uhr). Der Unterricht in Mecklenburg-Vorpommern hatte erst am Montag begonnen.
Maskenpflicht in Ferienort Büsum wird verlängert
16.13 Uhr: In der Gemeinde Büsum in Schleswig-Holstein bleibt die Maskenpflicht in der Innenstadt bestehen. Laut einer am Freitag vom Kreis Dithmarschen veröffentlichten Allgemeinverfügung, ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in der Fußgängerzone des viel besuchten Ferienorts an der Nordseeküste weiterhin verpflichtend. Diese gilt auch für den Wochenmarkt. Ausgenommen von dieser Pflicht seien Kinder unter sieben Jahre sowie Personen, die aufgrund medizinischer oder psychischer Beeinträchtigung oder einer Behinderung nicht in der Lage sind, eine Alltagsmaske zu tragen und dies durch einen Nachweis glaubhaft machen können, heißt es.
Hamburg meldet 80 Neuinfektionen
14.30 Uhr: Die Sozialbehörde hat am Freitag 80 neue Corona-Fälle gemeldet. Wie der Behördensprecher Martin Helfrich einen Bericht des „Abendblatts“ bestätigt, sollen 42 Fälle auf den Ausbruch bei Blohm+Voss zurückgehen. Zudem habe es viele Fälle bei getesteten Reiserückkehrern unter anderem aus Slowenien, Tschechien, Kosovo, Kroatien und Indonesien gegeben. Jedoch sei auch davon auszugehen, dass es auch ohne Bezug zu Reisen oder der Werft zu den Ansteckungen gekommen sei. Der Anstieg ist der höchste seit dem 18. April. Damals wurden in Hamburg an einem Tag 102 Fälle gemeldet.
Wegen Corona: Zwei Schulen im Norden müssen schließen
13.10 Uhr: Zwei Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sind wegen Corona geschlossen worden. Betroffen sind das Goethe-Gymnasium in Ludwigslust (Landkreis Ludwigslust-Parchim), wo eine Lehrerin positiv getestet worden ist, und die Ostsee-Grundschule in Graal-Müritz (Landkreis Rostock), wie aus Mitteilungen der beiden Landkreise hervorgeht. An der Grundschule ist demnach ein Schüler infiziert. Der Unterricht in Mecklenburg-Vorpommern hatte erst am Montag begonnen.
Die Ostsee-Grundschule in Graal-Müritz soll von Montag an zwei Wochen geschlossen bleiben. Am Freitag sollten die Kinder noch im Freien und in getrennten Gruppen unterrichtet werden. Alle Kinder, Lehrer und anderen Schulmitarbeiter müssen den Angaben zufolge in Quarantäne.
Das Gymnasium in Ludwigslust mit rund 800 Schülern bleibt zunächst bis einschließlich Mittwoch nächster Woche vorsorglich geschlossen. Alle 55 Lehrer würden auf Corona getestet, hieß es. Die infizierte Lehrerin habe nach den Ferien noch keinen Unterricht erteilt, also keinen Kontakt zu Schülern gehabt. Allerdings sei sie bei den Vorbereitungen für das neue Schuljahr in der letzten Ferienwoche mit Lehrer-Kollegen zusammen gewesen.
Hamburger Schulen müssen noch auf Corona-Visiere warten
13.02 Uhr: In Hamburg bekommen alle Schulmitarbeiter durchschnittlich zwei Nase-Mund-Masken sowie ein Visier von der Schulbehörde gestellt. Weil die Behörde die Schutzausrüstung durch einen Dienstleister direkt an die Schulen ausliefern lässt, sind zwei Tage nach Schulbeginn allerdings noch nicht alle Einrichtungen damit versorgt. „Dieser Service, insbesondere die Umverpackung auf kleinere Pakete, verlängert die Auslieferung um rund vier Tage“, sagte ein Behördensprecher am Freitag in Hamburg. Das betreffe insbesondere die Visiere. Er gehe aber davon aus, dass bis zum Dienstag spätestens alle 372 Schulen beliefert worden sind. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Schon vor den Ferien wurden rund 80.000 Mund-Nase-Bedeckungen für die Beschäftigten und die Schülerinnen und Schüler verteilt. „Ziel war eine Vollausstattung aller Lehrkräfte – und genügend Ersatzmasken für Schülerinnen und Schüler, falls sie ihre eigenen Masken vergessen haben. Für die schulischen Bereiche, wie zum Beispiel die Verkehrswege, in denen eine Maskenpflicht herrscht, ist also bereits vorgesorgt worden“, sagte der Sprecher weiter. Die Auslieferung von weiteren rund 50.000 Visieren und Masken der Schutzklasse FFP2 habe diesen Dienstag begonnen.
Damit hat die Stadt den rund 25.000 Beschäftigten eigenen Angaben zufolge seit Ausbruch der Corona-Pandemie bislang rund 130.000 Mund-Nase-Bedeckungen und Visiere zur Verfügung gestellt. Damit setze Hamburg bundesweit Maßstäbe: „Uns ist kein anderes Bundesland bekannt, das jedem Schul-Beschäftigten durchschnittlich drei Masken, darunter ein Visier, zur Verfügung stellt.“
Sozialsenatorin fordert eine Woche Quarantäne für Reise-Rückkehrer
12.16 Uhr: Die Hamburger Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat sich für neue Testvorschriften für Rückkehrer aus Risikogebieten ausgesprochen. Die nationale Teststrategie sei dahingehend zu überprüfen, dass für alle Rückkehrer aus Risikogebieten grundsätzlich eine obligatorische Quarantäne von einer vollen Woche eingehalten werden muss, sagte Leonhard am Freitag in Hamburg. „Erst nach Ablauf dieser Zeit sollte ein verpflichtender Test durchgeführt werden und frühestens, wenn bei diesem Test ein negatives Ergebnis vorliegt, sollte die Quarantäne beendet werden können“, erklärte die Senatorin.
Gegenwärtig müssen Rückkehrer aus Risikogebieten nicht in Quarantäne, wenn sie ein negatives Testergebnis vorlegen können, das sie auch bereits im Urlaubsland bekommen haben können. Auch ein negativer Test nach Ankunft in Deutschland befreit von der Quarantäne. Damit besteht das Risiko, dass unerkannt Infizierte weitere Personen mit dem Coronavirus anstecken. „Unter den positiv auf Corona getesteten Fällen der vergangenen Tage waren immer wieder auch Personen, die aus dem Ausland zurückgekommen sind – oder Infektionen, die auf den Kontakt mit Reiserückkehrern zurückzuführen sind“, sagte Leonhard. „Das Ende der Urlaubssaison spielt für das aktuelle Infektionsgeschehen eine nennenswerte Rolle.“
Corona-Infektion an einer Hamburger Kita
11.22 Uhr: Aufregung in Eppendorf: In einer Elbkinder-Kita gibt es einen Corona-Fall! Ein Mädchen wurde positiv getestet. Am Freitag rückte das Gesundheitsamt an, um sämtliche Mitarbeiter und Kinder einer Stäbchen-Probe zu unterziehen. Mehr Informationen gibt es hier.
35 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
10.05 Uhr: Die Zahl der in Schleswig-Holstein offiziell erfassten Infektionen mit dem Coronavirus steigt weiter. Zuletzt sind innerhalb eines Tages 35 Fälle dazugekommen. Die Fallzahlen haben sich damit auf auf 3569 erhöht, wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Donnerstagabend berichtete. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen blieb unverändert bei 158.
Rund 3200 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 15 Erkrankte behandelt, zwei weniger als am Vortag.
Tagesaktuelle Zahlen der Kreise fließen am Folgetag in die Gesamtzahl der Landesregierung mit ein.
Nach Corona-Verdacht auf Kreuzfahrtschiff: Passagiere landen in Hamburg
8.30 Uhr: Nachdem es auf einem Kreuzfahrtschiff, das auf dem Weg nach Hamburg ist, Corona-Verdachtsfälle gegeben hatte, hat die Hamburger Sozialbehörde am Donnerstag Entwarnung gegeben: Die Sorgen vor einem Ausbruch habe sich nicht bestätigt. Die Passagiere der bislang unter Corona-Verdacht stehenden „Fridtjof Nansen“ werden an diesem Freitag regulär in Hamburg von Bord gehen und nicht unter Quarantäne gestellt, wie ein Sprecher der Hamburger Sozialbehörde am Donnerstag mitteilte. „Aus hiesiger Sicht gibt es keinen Anhalt für ein Ausbruchsgeschehen.“ Aktuell zeige keine Person an Bord Covid-19-Symptome.
Das Schiff befindet sich auf dem Rückweg von einer 15-tägigen Seefahrt entlang der norwegischen Küste. Während der Reise hatten vier Crewmitglieder leichte Erkältungssymptome gezeigt. Die daraufhin erfolgten Covid-19-Tests seien negativ ausgefallen, teilte die norwegische Reederei Hurtigruten mit. Inzwischen seien alle Crewmitglieder und auf freiwilliger Basis auch alle Passagiere getestet worden, hieß es von der Sozialbehörde. Die Testergebnisse seien alle negativ. An Bord befinden sich nach Angaben von Hurtigruten 171 Gäste und 162 Besatzungsmitglieder.
Das waren die Corona-News von Donnerstag, 6. August
Drei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
20.28 Uhr: Nach der unerwartet hohen Zahl von 18 Corona-Neuinfektionen am Mittwoch sind am Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern lediglich drei neue Fälle bekannt geworden. Damit ist die Zahl der bisher landesweit nachgewiesenen Infektionen auf 910 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Jeweils ein Fall wurde in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte, Rostock beziehungsweise Nordwestmecklenburg registriert.
Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten 804 der Infizierten. 126 Menschen wurden den Angaben zufolge bislang wegen Covid-19 in Krankenhäusern behandelt, das ist einer mehr als am Vortag. Die Zahl der Behandelten auf Intensivstationen lag weiter bei 21.
Gericht: Lungenkranke Lehrerin muss vorerst nicht unterrichten
18.24 Uhr: Eine Lehrerin in Schleswig-Holstein, die wegen einer Lungenerkrankung zu den Corona-Risikogruppen gehört, muss nach einem Gerichtsbeschluss vorerst nicht in der Schule Präsenzunterricht geben. Das Verwaltungsgericht in Schleswig untersagte am Donnerstag dem Kieler Bildungsministerium, die Lehrerin aus dem Kreis Segeberg bis zu einer endgültigen Entscheidung wie geplant einzusetzen.
Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sind etwa 20 ähnliche Klagen beim Verwaltungsgericht sowie bei Arbeitsgerichten anhängig. Der jetzt gefasste Beschluss sei die erste Gerichtsentscheidung hierzu in Schleswig-Holstein. Am Montag beginnt in dem Bundesland das neue Schuljahr.
Mindestens 60 Corona-Fälle bei Blohm+Voss – Tests laufen
16.44 Uhr: Auf der Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss haben sich mindestens 60 Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert, teilte das Institut für Hygiene und Umwelt am Donnerstag in Hamburg mit. Seit Dienstag seien Massentests im Gange, mit weiteren Ergebnissen sei in den nächsten Tagen zu rechnen. Dem infektionsepidemiologischen Landeszentrum seien vergangenen Freitag zunächst 7 Infizierte und nach einem Massentest mit etwa 1000 Teilnehmern am Montag weitere 53 Fälle gemeldet worden, Zunächst war von 55 Fällen die Rede.
Die Infizierten stammen den Angaben zufolge aus Hamburg, den umliegenden Bundesländern und möglicherweise aus weiteren Regionen. Für sie zuständig seien die Gesundheitsämter an den Wohnorten der Betroffenen. Die zur Bremer Lürssen-Gruppe gehörende Werft äußerte sich zunächst nicht.
Nach Einschätzung der IG Metall könnte der Corona-Ausbruch möglicherweise mit unzureichenden Wohnbedingungen von osteuropäischen Arbeitern zusammenhängen. Nach Informationen der Gewerkschaft sind unter den positiv Getesteten auf der Werft kaum Mitglieder der Stammbelegschaft zu finden. Infiziert seien dagegen zahlreiche Arbeiter von Subunternehmen, die mit Werkverträgen auf dem Gelände arbeiten.
Nach Corner-Zoff: Alkoholverbot in Hamburg gilt weiter
15.05 Uhr: Die Einschränkung des Außerhausverkaufs alkoholischer Getränke in mehreren Hamburger Bezirken soll auch am kommenden Wochenende gelten. Das teilte der Senat am Donnerstag mit. In ausgewählten Gebieten der Bezirke Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel ist es unter anderem Kiosken, Tankstellen, dem Einzelhandel sowie Bars und Gaststättenbetrieben untersagt, alkoholische Getränke für den Außerhaus-Konsum zu verkaufen. Welche Hamburger Gebiete vom Alkoholverbot betroffen sind, lesen Sie hier.
Das Verbot gilt am Freitag, den 07., und Sonnabend, den 08. August 2020, jeweils zwischen 20 Uhr und 6 Uhr des Folgetages. Ausgenommen ist der Ausschank von Alkohol in der Außengastronomie für den Verzehr an Ort und Stelle.
Als Grund für das erneute Verbot nannte der Senat zum einen die positive Erfahrung mit der Maßnahme am vergangenen Wochenende – so hätten die Behörden insgesamt weniger Personen in den beliebten Vergnügungsvierteln wie dem Schanzenviertel, Kiez und Ottensen verzeichnet. Zum anderen erwarte man bei den sommerlichen Wetterprognosen für das Wochenende größere Menschenansammlungen von Personen, die „in den Abendstunden mit zunehmendem Alkoholkonsum die Bereitschaft, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten“ verlieren würden.
44 neue Corona-Fälle in Hamburg
10.51 Uhr: Starker Anstieg der Fallzahlen in Hamburg. Am Donnerstag gab die Stadt bekannt, dass die Fallzahlen binnen eines Tages auf 44 gestiegen sind. Das ist der höchste Wert seit Monaten. Am 30. April meldete Hamburg 77 Fälle, seither gab es vergleichsweise wenige Ausreißer in der Dimension. Am 15. Mai verzeichnete Hamburg 36 Fälle.
Auf eine Woche gerechnet sind es nun 144 nachgewiesene Infektionen (insgesamt 5529 Fälle) in Hamburg. Beträgt die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 pro 100 000 Einwohner, muss der Senat über Beschränkungen beraten. Am Donnerstag lag dieser Wert bei 8,0 von möglichen 50 Neuinfektionen. Die gute Nachricht: Es wurde kein neuer Todesfall bekannt.
Schleswig-Holstein meldet 18 neue Fälle
8.17 Uhr: Schleswig-Holstein meldet weiterhin eine relativ hohe Zahl neuer Infektionsfälle. Im Vergleich zum Vortag sind 18 nachgewiesene Corona-Infektionen hinzugekommen. Die Fälle verteilen sich auf folgende Kreise: Dithmarschen (+1), Lauenburg (+3), Kiel (+5), Pinneberg (+2), Rendsburg (+2), Stormarn (+5). Damit stieg die Gesamtzahl auf 3535.
Hamburg startet unter Corona-Bedingungen ins neue Schuljahr
Nach fast dreieinhalbmonatiger Corona-Zwangspause und sechs Wochen Sommerferien starten Hamburgs Schüler heute unter verschärften Bedingungen ins neue Schuljahr. Wegen der Pandemie bestehen an allen 471 staatlichen und privaten Schulen der Hansestadt strenge Hygieneregeln und eine Maskenpflicht. Ausnahmen beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gelten nur am Arbeitsplatz im Klassen- und Lehrerzimmer sowie für Grundschüler bis zehn Jahren.
Insgesamt erwartet die Schulbehörde so viele Schüler wie seit Jahrzehnten nicht. Den Angaben zufolge besuchen in diesem Schuljahr in Hamburg 256.890 Jungen und Mädchen eine Schule. Das seien 5400 mehr als im vergangenen Schuljahr.
Nach Mecklenburg-Vorpommern, wo bereits am Montag die Schule wieder begonnen hat, ist Hamburg das zweite Bundesland, in dem die Ferien enden. Kommende Woche folgen dann Schleswig-Holstein, Berlin und Brandenburg.
Das waren die Nachrichten am Mittwoch, 5. August
Coronafall in MV-Bildungsministerium – Vier Mitarbeiter in Quarantäne
19.03 Uhr: Das Coronavirus hat das Bildungsministerium von Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Nach dem Nachweis einer Infektion im Ministerium sind aktuell vier Mitarbeiter in Quarantäne, wie Sprecher Henning Lipski am Mittwoch sagte. Nach einem Bericht von NDR 1 Radio MV soll dazu die Spitze der Schulabteilung gehören, darunter Landesschulrätin Birgit Mett und der Leiter der Schulabteilung, Thomas Jackl. Lipski wollte diese beiden Personalien weder bestätigen noch dementieren. Er betonte aber, dass die als Kontaktpersonen der Infizierten in Quarantäne geschickten Kollegen im Homeoffice voll einsatzfähig seien. Lipski widersprach einer Darstellung des NDR, wonach die Infizierte bei der Baby-Begrüßungsparty in der Nähe von Hagenow gewesen sei und sich dort angesteckt habe. Er sagte, die Person habe sich bei einem Party-Teilnehmer angesteckt, ohne selbst dort gewesen zu sein.
Eine größere Testaktion wie nach einer Trauerfeier in Parchim, an der möglicherweise ein Infizierter teilgenommen hatte, gab es nach dem Corona-Fall im Bildungsministerium nach Worten des Sprechers bislang nicht. Nach der Trauerfeier waren am Dienstag in Parchim vorsorglich mehr als 100 Teilnehmer und Kontaktpersonen getestet worden. Die Ergebnisse wurden für Mittwoch erwartet. Dabei war unklar, ob die infizierte Person überhaupt teilgenommen hatte oder nicht. Darüber gebe es unterschiedliche Aussagen, hatte ein Sprecher des Landkreises gesagt.
„Senat geht hohes Risiko ein“: CDU erhebt heftige Kritik an Schulöffnung
17.54 Uhr: Die Hamburger CDU-Faktion hat kurz vor dem Schulbeginn in Hamburg klare Kritik an die Pläne des Senats geäußert. „Die Rückkehr zum vollständigen Präsenzunterricht nach den Sommerferien ohne umfassende Vorbereitung, Hygienekonzepte und Alternativpläne durch die Schulbehörde, hat bei vielen Experten und Eltern für Kritik gesorgt und die Angst vor einer zweiten Corona-Welle in Hamburg geschürt“, heißt es in einer Mitteilung.
Dazu erklärte CDU-Vorsitzender Dennis Thering: „Der rot-grüne Senat geht mit der vollständigen Öffnung der Hamburger Schulen ein hohes Risiko ein. Das liegt vor allem daran, dass überzeugende Konzepte für den Umgang mit Corona im Schulalltag fehlen und auch die Alternativen wie Homeschooling und E-Learning nicht ausgebaut wurden.“ Eine Maske mache noch kein Konzept. „Neben einer Ausweitung der Corona-Tests für Schülerinnen und Schüler gibt es viele weitere Baustellen an Hamburgs Schulen. Wir bitten daher Eltern und Schüler um Ihre Hinweise und Beobachtungen“, sagte er weiter.
Deswegen schaltet die Partei eine Corona-Schulhotline unter der Nummer 040 / 428 31 1354 (Alternativ per E-Mail unter schulstart@cduhh.de).
18 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17.20 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 18 neue Corona-Fälle registriert worden – doppelt so viele wie am Tag zuvor. Damit ist die Zahl der bisher landesweit nachgewiesenen Infektionen auf 907 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand 16 Uhr). Fünf Neuinfektionen wurden in Rostock verzeichnet, vier im Landkreis Vorpommern-Greifswald, jeweils drei in Schwerin und im Landkreis Ludwigslust-Parchim, zwei in Vorpommern-Rügen und eine im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 795 der Infizierten. Das ist einer mehr als am Vortag. 125 Menschen wurden den Angaben zufolge bislang wegen Covid-19 in Krankenhäusern behandelt, das ist ebenfalls einer mehr als am Vortag. Die Zahl der Behandelten auf Intensivstationen blieb bei 21.
22 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
16.05 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um 22 Fälle auf 3516 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Dienstagabend berichtete, stieg die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen um 1 auf 157. Den Angaben zufolge verteilten sich die 22 neuen Infektionsfälle auf 10 der 15 Kreise und kreisfreien Städte im Land. Rund 3100 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 19 Erkrankte behandelt. Tagesaktuelle Zahlen der Kreise fließen am Folgetag in die Gesamtzahl der Landesregierung mit ein.
Gegen Ostsee-Ansturm: Timmendorfer Strand reagiert mit Strandampel
15.01 Uhr: Auch in Timmendorfer Strand gilt von Freitag an der sogenannte Strandticker. Die Internetseite zeigt an, wenn Strandabschnitte überfüllt sind. Er begrüße es, dass es jetzt ein einheitliches System für fast die gesamte innere Lübecker Bucht gebe, sagte der Tourismusdirektor von Timmendorfer Strand, Joachim Nitz, am Mittwoch. Bislang gilt der „Strandticker“ nur für die Orte Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf und Neustadt mit den Ortsteilen Pelzehaken und Rettin.
Am bevorstehenden Wochenende werde die Gemeinde Timmendorfer Strand außerdem an den Zufahrtsstraßen Bauzäune mit Hinweisbannern aufstellen, die bei Bedarf ausgerollt würden, sagte Nitz. Darauf und auf der Internetseite der Gemeinde sollen Tagesgäste aufgefordert werden, den Ort nicht mehr anzusteuern, wenn Strand und Parkplätze ihre Kapazitätsgrenze erreicht haben. Die genauen Standorte der Banner würden noch geprüft, sagte Nitz. Zuvor hatten regionale Medien darüber berichtet.
Ostsee und Nordsee: Eindringlicher Appell: Nicht nur Tourismus-Hotspots besuchen
14.15 Uhr: Angesichts des erwarteten hochsommerlichen Wetters an diesem Wochenende hat Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) dazu aufgerufen, nicht nur die beliebtesten Badeorte an Nord- und Ostsee zu besuchen. „Nicht nur die Hotspots sind schön“, sagte Günther am Mittwoch in Kiel. „Strömen Sie bitte nicht nur immer an die gleichen Orte.“ Auch das Binnenland im Norden sei schön.
„Wir haben auf über 1000 Kilometern schöne Strände und Platz für alle.“ Auch abseits der bekannten Badeorte an Nord- und Ostsee gebe es schöne Orte, um den Sommer im Land zu genießen, sagte Günther. Er richtete seinen Appell sowohl an die Schleswig-Holsteiner als auch an Besucher aus anderen Ländern.
Mehrere Stunden täglich: Nordsee-Insel führt Maskenpflicht ein
13.39 Uhr: Gäste und Bewohner der Hochsee-Insel Helgoland müssen seit Mittwochvormittag an bestimmten Orten einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Diese Pflicht gilt von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr in den öffentlich zugänglichen Bereichen auf den Wegen von den Schiffen bis zum Ortsinneren, in der Hafenstraße sowie in den Straßen Am Südstrand, Nordseeplatz und Lung Wai. Betroffen sind dort auch die Gaststätten.
Die für Helgoland zuständige Verwaltung des Kreises Pinneberg hatte die Maskenpflicht mit der „dynamischen Entwicklung“ der Sars-CoV-2-Infektionen begründet. Laut Bürgermeister Jörg Singer (parteilos) handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme mit dem Ziel, die Wirtschaft der Insel zu schützen. Auf Helgoland selbst gab es nach Angaben des Kreises bisher keine Corona-Infektion. Die Maskenpflicht dort gilt zunächst bis einschließlich 17. August.
Hamburg: 25 neu nachgewiesene Corona-Infektionen
11.48 Uhr: In Hamburg gibt es seit gestern 25 neu nachgewiesene Corona-Infektionen. Das gab der Senat am Mittwoch auf seiner Homepage bekannt. Am Dienstag gab es 17 neue Fälle, am Montag wurden acht Neuinfektionen gemeldet.
Damit wurden seit Beginn der Pandemie 5485 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Etwa 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.
Peter Tschentscher: Stadionbesuche hängen von der Infektionslage ab
11.37 Uhr: Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist optimistisch, dass zum Auftakt der Saison in der 2. Fußball-Bundesliga auch in den Hamburger Stadien wieder Zuschauer sein können. In der NDR-Sendung „DAS!“ warnte Tschentscher am Dienstagabend aber auch: „Vieles hängt davon ab, wie insgesamt die Infektionslage in Deutschland bleibt. Wenn das alles wieder schlimmer wird, dann wird man auch solche Lockerungen nicht machen.“
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte am Dienstag ein Konzept vorgestellt, wie in den deutschen Topligen wieder vor Publikum gespielt werden könnte. Zentrale Maßnahmen sind der Verzicht auf Gästefans, Alkohol im Stadion und Stehplätze. Dazu sollen personalisierte Tickets eine eventuell nötige Nachverfolgung von Corona-Fällen erleichtern. Tschentscher fügte an, dass auch die Zuwegungen zu den Stadien im Mittelpunkt stehen müssten.
Konkrete Zahlen, wie viele Zuschauer in die Stadien könnten, gab es weder von der DFL noch von Tschentscher. Mit Blick auf das Volksparkstadion sagte der Bürgermeister lediglich: „Ich kann mir vorstellen, wenn wir uns ein Stadion mit Platz für 50 000 Menschen vorstellen, dass man durchaus eine gewisse Anzahl an Zuschauern dann auch unterbringt.“
Corona: So ist die Lage in Hamburgs Bezirken
10.37 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen steigt in Hamburg wieder an, entsprechend gibt es auch wieder mehr Infizierte in den einzelnen Bezirken. Die meisten gemeldeten Corona-Fälle gibt’s weiterhin in Wandsbek, wie der Senat bekanntgab. Dabei bezieht er sich auf Zahlen vom 3. August. Exakt 1368 Menschen in Wandsbek haben sich demnach bislang mit dem Virus infiziert. Auf den weiteren Plätzen folgen Hamburg-Mitte (951 Fälle), Nord (858), Altona (844), Eimsbüttel (747), Harburg (454) und Bergedorf (221).
Hochgerechnet auf die Zahlen pro 100.000 Einwohner ergibt sich eine geänderte Reihenfolge. Die meisten Fälle pro 100.000 Einwohner gibt’s demnach in Hamburg-Mitte (315), gefolgt von Wandsbek (310), Altona (306), Eimsbüttel (279), Nord (273), Harburg (268) und Bergedorf (170).
Auch interessant: In den vergangenen 14 Tagen gab’s die meisten neuen Corona-Fälle in Wandsbek (63), gefolgt von Hamburg-Mitte (41), Harburg (28), Nord (26), Bergedorf (17), Altona (14) und Eimsbüttel (12).
Das waren die News am 4. August:
Dithmarschen jetzt weit vom Corona-Grenzwert entfernt
21.05 Uhr: Die Corona-Infektionslage im Kreis Dithmarschen hat sich entspannt. Wie die Kreisverwaltung am Dienstag mitteilte, kamen von Montag auf Dienstag keine weiteren Fälle dazu. In den vergangenen sieben Tagen seien es 19 Neuinfektionen gewesen. Der Grenzwert für die Einleitung schärferer Maßnahmen – 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen – beträgt für Dithmarschen rechnerisch 66,5. Zwischenzeitlich waren es mehr als 40 Fälle innerhalb des genannten Zeitraums. Nach einem deutlichen Anstieg in der vergangenen Woche gelten in der Kreisstadt Heide seit Freitag strengere Schutzmaßnahmen. Sie laufen nach bisherigem Stand an diesem Freitag aus.
Weitere 49 Corona-Fälle bei Blohm+Voss in Hamburg
19.45 Uhr: Auf der Hamburger Werft Blohm+Voss sind bei einem Massentest 49 weitere Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Einige Testergebnisse stünden noch aus, teilte die Bremer Lürssen Werft als Muttergesellschaft am Dienstagabend mit. Bei Blohm+Voss waren am Montag rund 500 Mitarbeiter eines gut abgrenzbaren Bereichs auf freiwilliger Basis getestet worden, nachdem Ende vergangener Woche dort bei sechs ihrer Kollegen das Virus festgestellt worden war.
„Im Rahmen unserer Fürsorgepflicht haben wir uns auf Basis der aktuellen Test-Ergebnisse dazu entschieden, die vorsorgliche Maßnahme der Massentestung auf die gesamte Werft auszuweiten“, teilte Lürssen mit. Noch am Dienstag sollte damit begonnen werden.
Bis zum Vorliegen des Testergebnisses seien die Mitarbeiter bei Bezahlung von der Arbeit freigestellt. Eine Woche später sei ein zweiter Kontrolltest für alle negativ Getesteten geplant. Bei allen Maßnahmen stehe man mit den Hamburger Behörden in engem Austausch, hieß es.
Neun neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
18.22 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag neun weitere Corona-Fälle registriert worden. Damit ist die Zahl der bisher landesweit nachgewiesenen Infektionen auf 889 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Vier Neuinfektionen wurden im Landkreis Vorpommern-Greifswald verzeichnet, drei im Landkreis Ludwigslust-Parchim und jeweils einer im Landkreis Vorpommern-Rügen und in Schwerin. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
Als genesen gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 794 der Infizierten. Das ist einer mehr als am Vortag. 124 Menschen wurden den Angaben zufolge bislang wegen Covid-19 in Krankenhäusern behandelt, zwei mehr als am Vortag. Die Zahl der Behandelten auf Intensivstationen blieb bei 21.
Zwei neue Corona-Fälle betreffen das Geschehen nach einer Baby-Begrüßungsparty in der Nähe von Hagenow südwestlich von Schwerin vor zwei Wochen, wie es vom Landkreis hieß. Damit steigt die Zahl der Betroffenen in dem Geschehen auf 19 – 18 im Landkreis und einer in Schwerin.
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim haben sich in den zurückliegenden sieben Tagen 10,5 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. In der Darstellung des Landesamtes im Internet sprang die „Corona-Ampel“ für den Landkreis von Grün auf Gelb. Bei 50 Infizierten je 100.000 Einwohner in sieben Tagen drohen heftige Einschränkungen im Alltag.
Mecklenburg: Keine Tagestouristen aus anderen Bundesländern
17.01 Uhr: Individuelle Tagestouristen aus anderen Bundesländern dürfen auch weiterhin nicht nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Damit soll das Corona-Infektionsrisiko angesichts wieder steigender Zahlen in Deutschland niedrig gehalten werden. Das Wichtigste sei, dass jetzt der Schul- und Kitabetrieb nach den Sommerferien geordnet unter Corona-Bedingungen anlaufe, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Weitere Risiken sollten daneben nicht eingegangen werden.
Auch Volksfeste bleiben Schwesig zufolge vorerst weiter verboten, Diskotheken und Clubs geschlossen. Für Herbst- und Weihnachtsmärkte könnten die Kommunen aber Konzepte vorbereiten. Nach den Worten von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) soll über diesen Bereich am 18. und 25. August gesprochen werden.
Maskenpflicht in der Bahn wird jetzt noch strenger kontrolliert
15.13 Uhr: Seit dem 27. April gilt in Hamburg im ÖPNV die Maskenpflicht. Die Maskendisziplin liegt im Schnitt bei rund 95 Prozent, wie eine Erhebung der Hochbahn zeigt. Es kommt aber immer wieder vor, dass der Mund-Nasen-Schutz falsch oder gar nicht angelegt wird – vor allem an Wochenenden und am Abend.
Da nun mit dem Ferienende und dem Schulbeginn mit volleren Bussen und Bahnen zu rechnen sei, will die Stadt nach eigenen Angaben die Einhaltung der Corona-Regeln noch strenger kontrollieren. „Nach jetzigem Kenntnisstand besteht im ÖPNV kein höheres Ansteckungsrisiko als in anderen öffentlichen Räumen. Dazu hat neben den zahlreichen Hygienemaßnahmen auch die Maskenpflicht beigetragen“, sagte Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende.
„Damit das so bleibt, ist es wichtig, dass die Fahrgäste sich auch in Zukunft an die Maskenpflicht halten. Das werden die Verkehrsunternehmen verstärkt tun und diese Einhaltung auch stärker kontrollieren.“ Heißt: Mitarbeiter der Prüf- und Sicherheitsdienste von Hochbahn, S-Bahn und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) werden auch als Zivilstreifen in den kommenden Wochen ihre Kontrollen abermals verstärken.
Videos im Fahrgastfernsehen sollen zudem auf das korrekte Tragen der Maske hinweisen. Zusätzlich seien täglich mobile Hygieneteams unterwegs und ab Mitte August sollen nahezu 95 Prozent aller Busse mit der Trennscheibe ausgerüstet sein.
Bürgermeister rechtfertigt Schulstart ohne Abstand
12.53 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich überraschend in die Diskussion um die Schulöffnung eingeschaltet. „Es ist vertretbar, an den Schulen wieder in den Regelbetrieb zu starten“, sagt er. Kinder seien nicht besonders infektiös. Man müsse aber die Maskenpflicht außerhalb des Unterrichts beachten. Tschentscher: „Bildung hat einen hohen Stellenwert.“ Einige hätten sogar den Vorwurf erhoben, dass in der Corona-Krise dieses Gut zu gering geschätzt wurde.
Tschentscher betonte, dass Hamburg sich in einer wichtigen Phase befinde. Es gebe die Reise-Rückkehrer, es dürfe nicht zu einer neuen Corona-Welle kommen. Aber Hamburg sei gut aufgestellt, durch die Quarantäne-Pflicht und die Testzentren am Flughafen. „Weiterhin gilt in Bahnen Mundschutz, es gibt keine großen Feiern und Alkoholverbote.“ Tschentscher appelliert an die Hamburger, sich weiterhin an die Masken- und Abstandsgebote zu halten. Damit sei Hamburg dann gut aufgestellt und könne auch in den Regelbetrieb an den Schulen starten.
Jetzt live: Peter Tschentscher äußert sich zu Corona
12.39 Uhr: Wie ist die aktuelle Corona-Lage in Hamburg? Dazu äußert sich Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) heute am Anfang der Landespressekonferenz. Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) informiert darüber hinaus über Neuerungen zum Beginn des Schuljahres 2020/21 an diesem Donnerstag.
Unter anderem soll es allgemein um Daten und Fakten rund um den Schulalltag gehen. Dazu gehörten etwa die Zahl der Schüler oder die Zahl der neuen oder sanierten Schulen. Nicht im Zentrum der Ausführungen von Senator Rabe auf der Landespressekonferenz stehe die Corona-Pandemie, sagte ein Sprecher. Er werde aber natürlich entsprechende Fragen beantworten. Die Pressekonferenz gibt’s hier im Livestream:
17 neue Corona-Fälle in Hamburg
12.04 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen wieder etwas stärker gestiegen. 17 neue Fälle kamen hinzu, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Am Montag hatte die Stadt acht neue Infektionen gemeldet. Damit wurden seit Beginn der Pandemie 5460 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Etwa 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.
Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen lag am Montag bei 124. Das entspricht 6,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner – 0,3 mehr als am Vortag. Das Infektionsgeschehen in der Stadt liegt damit nach wie vor weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In den Krankenhäusern der Stadt wurden aktuell 19 Menschen mit dem Coronavirus behandelt, sechs von ihnen auf Intensivstationen. Das ist jeweils eine Person weniger als zuletzt gemeldet.
Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher unverändert 231 Menschen an Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261.
Zwölf Corona-Testzentren in Niedersachsen öffnen wieder
10.34 Uhr: Einige der erst kürzlich geschlossenen regionalen Corona-Testzentren in Niedersachsen nehmen ihren Betrieb wieder auf. Zwölf Zentren sollen diese Woche reaktiviert werden, wie ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) am Dienstag sagte. Grund für die Wiederaufnahme sei die Möglichkeit für Reiserückkehrer, sich kostenlos auf das Coronavirus testen zu lassen. Als erstes Abstrichzentrum ging demnach Empelde in der Region Hannover am Montag an den Start. Die Teststationen sollen die Hausärzte entlasten, so der Sprecher.
Weitere Stationen sollen dem KVN-Sprecher zufolge in Stade, Lüneburg, Braunschweig, Göttingen, Osnabrück, Georgsheil bei Aurich, Oldenburg, Wilhelmshaven, Zeven, Rotenburg (Wümme) und Hildesheim öffnen. Reiserückkehrer, die sich freiwillig testen lassen wollen, müssten sich innerhalb von 72 Stunden beim Hausarzt melden. Dieser könne den Test selbst vornehmen oder den Rückkehrer in einem der Testzentren anmelden.
27 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
8.31 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Coronavirus-Infektionen innerhalb eines Tages um 27 Fälle auf 3494 erhöht – deutlich mehr Neuinfektionen als in den vergangenen Tagen. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Montagabend berichtet, lag die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen weiterhin bei 156.
In Dithmarschen kamen von Montag auf Dienstag zwei Neuinfektionen hinzu. Am Tag zuvor waren ebenfalls zwei neue Fälle gemeldet worden. Der Kreis drohte in der vergangenen Woche den Grenzwert für verschärfte Schutzmaßnahmen zu erreichen und hatte schon vorsorglich speziell in Heide zusätzliche Vorkehrungen getroffen. Im Kreis Stormarn wurden zwölf Neuinfektionen gemeldet.
Rund 3100 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 20 Erkrankte behandelt.
Tagesaktuelle Zahlen der Kreise fließen am Folgetag in die Gesamtzahl der Landesregierung mit ein.
Das waren die News am 3. August:
Drei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
20.45 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag drei weitere Corona-Fälle registriert worden. Damit ist die Zahl der bisher landesweit nachgewiesenen Infektionen auf 880 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zwei Neuinfektionen wurden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte verzeichnet und einer in Nordwestmecklenburg. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
Als genesen gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 793 der Infizierten. Das ist einer mehr als am Vortag. 122 Menschen wurden den Angaben zufolge landesweit in Krankenhäusern behandelt, 21 davon auf Intensivstationen.
Alkoholverkaufs-Verbot in Hamburg wird verlängert
18.17 Uhr: Hamburg verlängert das Alkoholverkaufs-Verbot um ein Wochenende. Wie bereits vergangenes Wochenende wird nun ab Freitag, den 7. Und Sonnabend, den 8. August der Verkauf und die Abgabe von Alkohol in ausgewählten Bereichen in Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel untersagt. Das Verbot gilt jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr des Folgetags. Damit soll eine Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden.
Laut Polizeiangaben waren am vergangenen Sonnabend allein auf dem Kiez 20.000 Menschen unterwegs. Weil die Behörden, Polizei und Bezirke die ergriffene Alkoholverkaufs-Verbot-Maßnahme als wirkungsvoll erachten, einigte man sich nun auf die Verlängerung.
Auch am Hauptbahnhof: Hamburg bekommt weitere Corona-Testzentren für Reiserückkehrer
17.50 Uhr: Die Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) öffnet drei Coronavirus-Teststellen für Reiserückkehrer, die keine Symptome zeigen. Zwei Notfallpraxen der KVH in Altona und Farmsen werden ab Montagabend täglich von 10 bis 18 Uhr Tests anbieten. Ein weiteres soll demnächst nahe des Hauptbahnhofs und ZOB Corona-Tests durchführen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Damit sollen die niedergelassenen Ärzte, die Patienten auf Corona testen, Unterstützung bekommen.
Testen lassen können sich alle Personen, deren Rückkehr nach Deutschland nicht länger als 72 Stunden zurückliegt und die keine Erkältungssymptome aufweisen– kostenlos. Das gilt sowohl für Reiserückkehrer aus Risikogebieten, als auch für Reiserückkehrer aus Nicht-Risikogebieten im Ausland.
Quarantäne in Flüchtlingsheim aufgehoben
16.26 Uhr: Zuletzt war eine Flüchtlingsunterkunft im Bezirk Wandsbek wegen Corona-Fällen unter Quarantäne gestellt worden. Am Montag teilte der Senat mit, dass sie wieder aufgehoben wurde. In der Unterkunft mit rund 300 Plätzen wurden 23 Bewohner positiv auf Covid-19 getestet, sie wurden isoliert untergebracht.
Nach mehreren Testungen wurden keine weiteren Infektionen festgestellt.
Erste Corona-Bilanz: So viele Rückkehrer haben sich am Flughafen testen lassen
14.22 Uhr: Mehr als 2000 Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten haben sich seit der Einrichtung des Testzentrums am Hamburger Flughafen bereits freiwillig testen lassen, so Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde.
Das Testzentrum steht allen Reiserückkehrern aus Risikogebieten zur Verfügung, die direkt über den Flughafen wieder ins Land einreisen. Wer aus einem Risikoland kommt, der muss verpflichtend 14 Tage in Quarantäne. Durch das Angebot am Flughafen können die Reisenden Klarheit über eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus bekommen.
Um direkt nach der Ankunft einen Test durchführen zu lassen, müssen sich die Fluggäste nach dem Verlassen des Sicherheitsbereiches in den fußläufig erreichbaren „Terminal Tango“ begeben. Dieser ist zwischen sechs und 23 Uhr mit knapp 20 Mitarbeitern besetzt. Das Ergebnis erhalten die getesteten Personen selbst, gegebenenfalls auch das zuständige Gesundheitsamt. Wie viele positiv getestete Reisende es bisher gab, wisse die Sozialbehörde nicht, so Helfrich.
Die Reisenden sollten sich auf mögliche Wartezeiten einstellen, so der Sprecher. Gerade wenn mehrere Flugzeuge gleichzeitig landen, könnten sich Schlangen bilden. Wichtig: Die Durchführung eines Tests ersetzt nicht die Quarantäne. Alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten müssen sich unverzüglich nach Ende der Reise in eine 14-tägige häusliche Quarantäne begeben.
Diese kann nur aufgehoben werden, wenn das Ergebnis des Tests negativ ausfällt. Die Sozialbehörde rät allerdings dringend dazu, mindestens eine Woche Quarantäne einzuhalten, da zum Zeitpunkt des Tests möglicherweise noch keine Infektion bestanden haben könnte. Sollten trotz negativem Test Symptome auftreten, müssen sich die Betroffenen erneut telefonisch an die zuständige Behörde wenden.
Hamburger Kitas kehren zum Regelbetrieb zurück
13.26 Uhr: Seit Mitte März gab es für die rund 90.000 Hamburger Kita-Kinder nur eine Notbetreuung mit zeitlichen Einschränkungen. Am 8. Mai hatte Hamburg einen 4-Stufen-Plan für die Wiederaufnahme des Kita-Betriebs vorgelegt – nun folgt die letzte Stufe und somit eine Vollzeitbetreuung der Kinder. Diese ist möglich, da über Monate hinweg im bislang eingeschränkten Betrieb gute Erfahrungen mit Hygienemaßnahmen und der schrittweisen Ausweitung gemacht wurden. Weiterhin gibt es jedoch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Kindern, Eltern und Beschäftigten, über die die Stadt die Eltern in einem Schreiben informiert hat.
Zahl der Neu-Infektionen in Hamburg sinkt auf 8
10.41 Uhr: Erstmals seit einer Woche sind die Zahlen der Neu-Infektionen in Hamburg wieder einstellig. Laut Senat wurden acht neue Fälle in den vergangenen 24 Stunden registriert. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen beträgt damit 118. Das entspricht einem Wert von 6,6 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohner. Seit Pandemie-Beginn wurden 5443 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet.
Schleswig-Holstein meldet vier Neu-Infektionen
9.35 Uhr: Die Zahl der Neu-Infektionen in Schleswig-Holstein ist in den vergangenen 24 Stunden um vier gestiegen. Darunter sind keine neuen Corona-Fälle aus Dithmarschen. In dem Landkreis hatte es zuletzt einen größeren Ausbruch gegeben, die Kontaktregeln im Alltag wurden daraufhin verschärft.
Jetzt doch! Hamburg plant Maskenpflicht in Schulen
8.59 Uhr: Am Donnerstag startet in Hamburg wieder die Schule – und das mit Maskenpflicht. Wie Schulsenator Ties Rabe (SPD) im ARD-„Morgenmagazin“ bestätigte, sollen Schüler außerhalb des Unterrichts einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Im Vorfeld gab es eine große Debatte darum, wie der Regelbetrieb in Hamburgs Schulen aussehen soll. Zunächst hieß es, dass eine Gesichtsbedeckung empfohlen werde, jedoch nicht verpflichtend sei. Die CDU und die Elternkammer kritisierten daraufhin, dass dies als Schutzmaßnahme angesichts steigender Infektionszahlen nicht ausreichend sei.
Schulstart und Corona: Norden macht den Anfang
6.59 Uhr: Als erstes Bundesland startet Mecklenburg-Vorpommern heute ins neue Schuljahr. Für die 152 .700 Schülerinnen und Schüler soll es erstmals seit den coronabedingten Schulschließungen Mitte März wieder täglichen Unterricht geben. Weil rund 400 der 13.000 Lehrer aufgrund ihres hohen Corona-Risikos weiter im Homeoffice arbeiten, soll der Präsenzunterricht teilweise durch Fernunterricht ergänzt werden. Garantiert sind jedem Grundschüler laut Bildungsministerium täglich vier Stunden Unterricht in der Schule. An den weiterführenden Schulen sind es mindestens fünf Stunden.
Auch auf einigen Inseln in Schleswig-Holstein beginnt am Montag wieder die Schule. Hamburg folgt am Donnerstag. In der Woche darauf geht es in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und im übrigen Schleswig-Holstein los.
Das waren die Nachrichten am Sonntag, 2. August
Hamburgs Hausärzte wollen Reiserückkehrer ohne Symptome nicht testen
22.01 Uhr: Hamburgs Hausärzte wollen Reiserückkehrer ohne Symptome nicht in den Praxen testen. „Der Hausärzteverband Hamburg unterstützt alle Maßnahmen, die eine zweite Welle der Corona-Pandemie verhindern können. Reiserückkehrer ohne Symptome abzustreichen ist jedoch keine ärztliche Aufgabe“, heißt es in einer Mitteilung vom Sonntagabend. Dafür hätten die Ärzte „weder zeitliche Ressourcen noch wollen sie die Versorgung ihrer Patienten einschränken.“
Der Chef des Hausärzteverbandes, Dr. Frank Stüven, erklärte: „Zudem ist die per Rechtsverordnung erzwungene Vergütung von 15 Euro für Terminierung, Abstrich in Schutzausrüstung, Probenversand, Übermittlung der Ergebnisse und Ausstellung eines Attestes eine Unverschämtheit.“
Diese Vergütung sei ein Schlag ins Gesicht der Gruppe, die daran beteiligt war, die „finanziell gut ausgestatteten Krankenhäuser“ vor Überlastung zu schützen.
Niedersachsen kehrt zu Regelbetrieb in Kindergärten zurück
19.11 Uhr: Niedersachsen nimmt am Montag den Regelbetrieb in Kindergärten wieder auf. So wird die Pflicht zu festen Gruppen aufgehoben, so dass wieder Früh- und Spätgruppen sowie eine Sprachförderung mit Kindern aus unterschiedlichen Gruppen angeboten werden können. Laut Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) wird es aber einige coronabedingte Einschränkungen weiterhin geben, wie den Rat an die Eltern, die Kita möglichst nicht zu betreten. Auch die Neuaufnahme von Kindern soll wieder möglich sein.
Zwei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17.47 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Sonntag zwei weitere Corona-Fälle registriert worden. Damit ist die Zahl der bisher landesweit nachgewiesenen Infektionen auf 877 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die beiden Neuinfektionen wurden in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Rügen verzeichnet. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 792 der Infizierten. Das ist einer mehr als am Vortag. 122 Menschen wurden den Angaben zufolge landesweit in Krankenhäusern behandelt, 21 davon auf Intensivstationen.
Zu viele Besucher: Zwei Badeseen in Niedersachsen abgesperrt
16.32 Uhr: Wegen des zu großen Besucherandrangs musste die Polizei und die Feuerwehr in Gifhorn die Zufahrten zu zwei Badeseen vorübergehend sperren. Der Betreiber des Tankumsees habe sich gemeldet, weil er mit den vielen Besuchern am Samstag überfordert gewesen sei, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Sicherheit der Badegäste, sowie der Mindestabstand zwischen den Besuchern habe nicht mehr gewährleistet werden können. Die Feuerwehr sperrte in Zusammenarbeit mit der Polizei dann die Zufahrten, sodass keine neuen Gäste mehr kommen konnten.
Kurze Zeit später wurde es dann auch am nur wenige Kilometer entfernten Bernsteinsee zu voll. Auch hier mussten die Zufahrten am Samstag abgesperrt werden. Autofahrer wurden gebeten, auf andere Orte auszuweichen. Unterdessen ging bei der Polizei in Winsen (Luhe) in der Nacht zum Sonntag kurz vor Mitternacht ein Hinweis auf ein Treffen einer größeren Personengruppe an einem Baggersee im Ortsteil Scharmbeck ein. Vor Ort trafen die Beamten auf rund 80 bis 100 junge Leute, die die Flucht ergriffen. Von einzelnen wurden die Personalien festgestellt. Aufgrund der Corona-Epidemie seien solche Treffen zur Zeit nicht zulässig, erklärte die Polizei.
Polizei sprengt Swinger- und Fetischpartys
14.05 Uhr: Was war denn da in Bergedorf los? Dort musste die Polizei in der Nacht auf Sonntag eine Swinger-Party auflösen: Knapp 100 Menschen hatten massiv gegen Corona-Regeln verstoßen. Auch auf dem Kiez ging es rund: Hier hatten im Keller einer Sexboutique auf der Reeperbahn etwa 65 teils in Lack und Leder gekleidete Menschen ordentlich gefeiert. Auch hier musste die Polizei einschreiten. Zur ausführlichen Meldung geht es hier.
Neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein und Niedersachsen
11.30 Uhr: In Schleswig-Holstein gibt es zwölf weitere Infektionen mit dem Coronavirus. Fünf im Kreis Pinneberg, drei im Kreis Dithmarschen. In Niedersachsen kamen zuletzt 52 neue Fälle hinzu.
Zahl der Corona-Neuinfektionen in Hamburg bleibt zweistellig
11.22 Uhr: In Hamburg steigt die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen weiter zweistellig. 15 neue Fälle wurden seit Sonnabend registriert, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie 5435 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.
Die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen lag am Sonnabend bei 118. Das entspricht 6,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner – 0,4 mehr als am Freitag. Das Infektionsgeschehen in der Stadt liegt damit nach wie vor weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In den Krankenhäusern der Stadt wurden den Angaben zufolge mit Stand Freitag 20 Menschen (minus 6) mit dem Coronavirus behandelt, sieben von ihnen auf Intensivstationen. Diese Zahlen werden an den Wochenenden nicht aktualisiert.
Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261. Die letzten Corona-Toten in Hamburg gab es am 27. Juni.
Herber Rückschlag: Aida Cruises sagt Kreuzfahrten ab
11.08 Uhr: Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat ihren Neustart nach der Corona-Zwangspause kurzfristig verschoben. Die geplanten Mini-Kreuzfahrten auf der Ostsee für die erste Augusthälfte wurden am Sonntag abgesagt. Entgegen den Erwartungen des Unternehmens stehe eine letzte formale Freigabe für den Start der Kurzreisen ab 5. August durch den Flaggenstaat Italien noch aus, teilte Aida an seinem Sitz in Rostock mit. Zur ausführlichen Meldung geht es hier.
Verkaufsverbot von Alkohol in Hamburg: So lief’s in der Nacht auf Sonntag
9.15 Uhr: Die am Donnerstag von den Bezirken Altona, Eimsbüttel und Hamburg-Mitte verabschiedete Allgemeinverfügung zum Verkaufsverbot scheint Wirkung zu zeigen. Trotz des guten Wetters war an diesem Wochenende weitaus weniger Partyvolk in der Schanze, auf dem Kiez und in Ottensen unterwegs. Durch das Verkaufsverbot von Alkohol an Kiosken und in Supermärkten zwischen 20 und 6 Uhr verlagerte sich das Geschehen zur Freude der Gastwirte vermehrt in Kneipen und Lokale, allerdings offenbar unter Einhaltung der Abstandsregeln. „Die Menschen waren friedlich und einsichtig“, schilderte ein Polizeisprecher der MOPO die Lage. Lediglich in Altona musste das Café Vero wegen Überfüllung geschlossen werden. Zudem sollen zahlreiche Mitarbeiter keinen Mundschutz getragen haben.
Das waren die News vom 1. August 2020
Helgoland führt Maskenpflicht ein
19.22 Uhr: Die Insel Helgoland führt ab Montag die Maskenpflicht wieder ein. Damit möchte der Bürgermeister Jörg Singer „die Wirtschaft der Insel schützen“. „Wenn wir jetzt in einen zweiten Lockdown reinkommen würden, hieße das, es fährt statt sieben Schiffen nur eines. Das wäre für viele hier das komplette Aus. Das wollen wir alle nicht“, sagte er dem NDR.
Die Maskenpflicht soll auf der Einkaufsstraße Lung Wai und auf der Promenade vom Hafen bis zum Dorfkern gelten. Vorerst für zwei Wochen.
Sieben neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
16.58 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind bis Samstag sieben weitere Corona-Fälle registriert worden. Damit ist die Zahl der bisher landesweit nachgewiesenen Infektionen auf 875 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
Als genesen gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 791 der Infizierten: Das sind zwei mehr als am Vortag. Unverändert wurden 121 Menschen den Angaben zufolge landesweit in Krankenhäusern behandelt, 21 davon auf Intensivstationen.
Die meisten Neu-Infektionen im Bezirk Wandsbek
13.06 Uhr: In welchen Bezirken werden wie viele Fälle nachgewiesen? Hamburg veröffentlicht dazu auf der eigenen Homepage eine Statistik, die wöchentlich aktualisiert einen 14-Tage-Trend abbildet. Spitzenreiter bei bestätigten Neu-Infektionen ist demnach der Bezirk Wandsbek mit 41 Fällen – die mit Abstand meisten. Danach folgen Mitte (19), Harburg (14), Nord (12), Altona (6), Bergedorf (5) und Eimsbüttel (4). Die Statistik ist vom 27. Juli.
Erneuter Anstieg der Neu-Infektionen in Hamburg
11.21 Uhr: Die Zahlen der Neu-Infektionen in Hamburg bleibt weiterhin relativ deutlich im zweistelligen Bereich. Am Samstag meldete die Stadt 19 weitere bestätigte Fälle binnen eines Tages. Nimmt man die vergangenen sieben Tage zur Grundlage, sind es 118 Fälle, das entspricht einem Wert von 6,6 Neu-Infektionen pro 100.000 Einwohnern. Ab 50 muss der Senat über Beschränkungen beraten. Davon in Hamburg – derzeit – also noch ein gutes Stück entfernt.
Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Hamburg auf 5420.
Heide und Büsum vor Wochenende mit Corona-Restriktionen
9.21 Uhr: In Heide und Büsum müssen Bürger und Gäste dieses Wochenende mit verschärften Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus verbringen. Hintergrund ist die Zunahme von Neuinfektionen in Dithmarschen seit dem vergangenen Wochenende. Davon war vor allem die Kreisstadt Heide betroffen. Dort müssen Besucher des Wochenmarktes am Samstag einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zudem dürfen sich im öffentlichen Raum vorerst maximal zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen. In Büsum gilt in der Fußgängerzone eine Maskenpflicht. Die Einschränkungen gelten zunächst bis einschließlich 7. August. Am Samstag wurden im Kreis Dithmarschen vier neue Fälle gemeldet.
Das waren die Nachrichten vom Freitag, 31. Juli 2020
Hohe Infektionszahlen: Kommt jetzt die Maskenpflicht für Hamburgs Schüler?
21.23 Uhr: Kurz vor dem Start ins neue Schuljahr und der fast vollständigen Öffnung aller Hamburger Schulen steigt die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Hamburg wieder deutlich an. Weil der Schulbeginn mit vielen Reiserückkehrern das Risiko einer Ansteckung und Ausbreitung weiter erhöhen könnte, fordert Hamburgs CDU jetzt eine Maskenpflicht in den Schulen. „Was für andere öffentliche Gebäude gilt, sollte auch in Schulen und auf dem Schulgelände gelten“, sagt Birgit Stöver (CDU).
Schüler hätten sich an das Maskentragen gewöhnt und würden damit in der Regel genauso pflichtbewusst umgehen, wie die meisten Erwachsenen. „Außerdem sollte der rot-grüne Senat deutlich mehr Testkapazitäten für Hamburger Schulen bereitstellen und allen Schülern regelmäßige Tests anbieten“, sagt sie. Gerade jetzt, nachdem viele Reiserückkehrer aus dem Sommerurlaub in den Schulen aufeinandertreffen, sollte breit getestet werden. Ein Infektionsherd Hamburger Schulen müsse verhindert werden.
Alkoholverbot: So läuft die Kontroll-Offensive von Bezirk und Polizei
19.11 Uhr: Am Wochenende wird in drei Bezirken Hamburgs der Verkauf von alkoholischen Getränken durch Kioske, Bars sowie Tankstellen und Gaststättenbetriebe verboten – jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages. Grund sind die an den vergangenen Wochenenden regelmäßig zu beobachtenden großen Massen an Menschen, die in der Schanze, auf dem Kiez und in Ottensen trotz Corona-Regeln ohne Einhaltung der Abstandsregeln ausgelassen feierten. „Es geht nicht darum, Sherrif zu spielen“, sagt Falko Droßmann, Leiter des Bezirksamts Mitte, zur MOPO mit Blick auf sein Zuständigkeitsbereich auf St. Pauli. „Wir wollen um Verständnis werben.“ Daher seien neben Gewerbekontrolleure auch diverse Mitarbeiter des Gesundheitsamts und ein Arzt pro Abend bei den Kontrollen unterwegs. „Um ins Gespräch zu kommen und über die Gefahren und Maßnahme aufzuklären. Wir setzen auf das Verständnis der Leute.“ (Hier geht’s zum vollständigen Artikel)
Corona-Regeln: Behörde kontrolliert Hamburger Bars und Restaurants
17.30 Uhr: Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz hat am Donnerstagabend mehr als 100 Bars, Restaurants und Schnellimbisse an der Reeperbahn, in der Sternschanze, in St. Georg, im Portugiesenviertel und im Grindel auf die Einhaltung der Corona-Regeln kontrolliert.
Überprüft wurde das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei den Beschäftigten, die je nach örtlicher Gegebenheit verpflichtend ist. Das ist dann der Fall, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann und auch sonst keine Schutzmaßnahmen, wie Plexiglasscheiben, umgesetzt werden können.
Das Ergebnis: In 31 Betrieben wurden keine Mund-Nasen-Bedeckungen getragen oder Visiere verwendet. Im Ergebnis erhielten diese Betriebe eine Anordnung sofortiger Vollziehung. Insgesamt wurde aber festgestellt, dass die überprüften Betriebe gute und vielfältige technische und organisatorische Schutzmaßnahmen umgesetzt haben – zum Beispiel Plexiglasscheiben an der Theke oder Einbahnstraßensysteme im Restaurant.
Seit April hat das Amt für Arbeitsschutz in mehr als 1.000 Betrieben in Hamburg (Einzelhandel, Friseure, Gastronomie, Betriebskantinen, Fleischbetriebe) die Einhaltung der Schutzmaßnahmen kontrolliert. Gravierende Mängel wurden bisher nicht festgestellt.
Vier neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
16.32 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag vier weitere Corona-Fälle registriert worden. Damit ist die Zahl der bisher landesweit gemeldeten Infektionsfälle auf 868 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Drei der Neuinfektionen wurden im Landkreis Ludwigslust-Parchim verzeichnet, eine im Landkreis Nordwestmecklenburg. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 789 der Infizierten. 121 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen – diese beiden Zahlen veränderten sich im Vergleich zum Vortag nicht.
Die drei Fälle im Landkreis Ludwigslust-Parchim gehören zu dem Corona-Geschehen nach einer Familienfeier in der Nähe der Kleinstadt Hagenow. Damit sind im Zusammenhang mit der Party vom vergangenen Wochenende 14 Infizierte bekannt geworden, wie eine Landkreis-Sprecherin mitteilte. Derzeit befänden sich rund 160 Kontaktpersonen in Quarantäne. Die drei Fälle waren vom Labor am Donnerstagabend bestätigt worden. Weitere am Freitag ausgewertete Tests seien negativ gewesen, so die Landkreis-Sprecherin.
57 Neuinfektionen in Niedersachsen gemeldet
16.05 Uhr: Insgesamt 14.440 Corona-Fälle sind bis Donnerstag in Niedersachsen bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden. Das sind 57 Fälle mehr als am Vortag. Insgesamt 652 an Covid-19 Erkrankte wurden dem NLGA als verstorben gemeldet. Genesen sind nach einschlägiger Hochrechnung 13.213 der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht 91,5 Prozent. 153 Patienten werden zurzeit in Kliniken behandelt. 126 Erkrankte liegen auf Normalstationen, 27 werden intensivmedizinisch betreut.
Kontaktbeschränkungen in Heide gelten bereits ab heute
15.30 Uhr: Wegen der stark gestiegenen Corona-Neuinfektionen gelten in der Dithmarscher Kreisstadt Heide bereits seit Freitag strengere Schutzmaßnahmen. Im öffentlichen Raum gilt die Kontaktbeschränkung, dass sich maximal zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen dürfen, wie Landrat Stefan Mohrdieck am Donnerstagabend mitteilte. Diese Einschränkung gilt auch für öffentliche und private Veranstaltungen. Der Heider Wochenmarkt am Samstag darf nur mit einem Mund-Nasen-Schutz besucht werden. Und die Kundenzuläufe zu den Geschäften würden etwas abgebremst. Ursprünglich sollten die Einschränkungen erst ab Samstag gelten.
Kreis Stormarn: Mehrere Reiserückkehrer infiziert
14.59 Uhr: Zehn neue Corona-Infektionen hat der Kreis Stormarn seit Montag registriert. Alleine acht Infizierte stammen laut „Lübecker Nachrichten“ aus einer Großfamilie. Es handelt sich dabei um Reiserückkehrer. Die Familie soll auf dem Westbalkan Urlaub gemacht haben. Ob sich alle Familienmitglieder dort angesteckt haben oder erst in den vergangenen Tagen zu Hause, ist allerdings unklar. Bei den anderen beiden neu Infizierten konnte bislang nicht ermittelt werden, wo sie sich angesteckt haben. Alle Infizierten befinden sich in häuslicher Quarantäne.
16 neue Corona-Fälle in Hamburg
12.45 Uhr: In Hamburg geht die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen weiter nach oben – allerdings nicht so stark wie am Vortag. 16 neue Fälle wurden seit Donnerstag registriert, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie 5401 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden.
In den zurückliegenden sieben Tagen gab es nach Angaben der Behörde insgesamt 112 Neuinfektionen. Das sind wie schon am Vortag 6,2 pro 100 000 Einwohner. Das Infektionsgeschehen in der Stadt liegt damit nach wie vor weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In den Krankenhäusern der Stadt wurden den Angaben zufolge mit Stand Donnerstag 26 Menschen (plus 4) mit dem Coronavirus behandelt, sieben von ihnen auf Intensivstationen.
Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19 – einer mehr als am Mittwoch gemeldet. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kam unverändert auf 261.
26 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
9.29 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages um 26 Fälle auf 3427 erhöht. Wie die Landesregierung mit Stand Donnerstagabend mitteilte, lag die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen weiter bei 156. Rund 3100 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 17 an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Grünen-Chefin droht mit generellem Trinkverbot
8.54 Uhr: Ab heute 20 Uhr gilt in Hamburg in Teilen der Bezirke Altona, Hamburg-Mitte und Eimsbüttel ein Alkoholverkaufsverbot (Freitag bis Sonntag von 20 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages). Mit den Alkohol-Verkaufsverboten sollen die Straßen-Partys ein Ende haben. Sollte sich das Corona-Cornern dadurch nicht verbessern, drohen noch massivere Einschränkungen. Altonas Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (Grüne) droht mit Betretungsverboten oder einem generellen Trinkverbot von Alkoholika auf den Straßen.
8,6 Millionen Euro Bonus für Beschäftigte in Altenpflege ausgezahlt
8.20 Uhr: Beschäftigte in der Altenpflege erhalten in der Corona-Zeit eine Prämie. Dafür hat Mecklenburg-Vorpommern bislang etwa 8,6 Millionen Euro ausgezahlt. Die sogenannte Corona-Prämie wird über die Pflegekassen an den Arbeitgeber weitergeleitet, der ihn dann wiederum an die Beschäftigten auszahlt, wie das Sozialministerium mitteilte. Bislang gingen die Mittel demnach landesweit an 893 Pflegeeinrichtungen. Der Bundestag hatte Mitte Mai die gestaffelte Prämie von bis zu 1000 Euro für Angestellte der Altenpflege beschlossen. Daraufhin kündigte die Landesregierung an, diesen Bonus auf bis zu 1500 Euro aufzustocken.
Vollzeitbeschäftigte in der direkten Pflege und Versorgung der Menschen erhalten die volle Prämie von 1500 Euro. Weitere Beschäftigte etwa in der Verwaltung, Küche, am Empfang oder der Haustechnik bekommen 1000 Euro, wovon 667 Euro vom Bund kommen und die übrigen 333 Euro vom Land. Für Teilzeitbeschäftigte wird der Bonus anteilig zur Arbeitszeit berechnet. Auszubildende sollen 900 Euro erhalten, dort erhöhe das Land den Bundesanteil um 300 Euro.
Ab heute: Corona-Tests am Hamburger Flughafen
6.57 Uhr: Wie bereits vergangene Woche beschlossen, soll am heutigen Freitag das Corona-Testzentrum am Hamburger Flughafen den Betrieb aufnehmen. Reisende, die zuvor in einem Risikogebiet waren, sollen fortan auf Corona getestet werden.
Wer aus dem Urlaub oder von Reisen in Risikoländer zurückkehrt, muss sich 14 Tage in Quarantäne begeben oder bis zum Vorliegen eines negativen Tests in Quarantäne bleiben.
Das sind die Nachrichten von Donnerstag, 30. Juli
„Berufsverbot“: Linke kritisiert Sexarbeits-Verbot scharf
20.24 Uhr: Im Zusammenhang mit Verstößen gegen das coronabedingte Prostitutionsverbot sind in Hamburg bisher 20 Bußgeldbescheide über eine Gesamtsumme von mehr als 43.000 Euro ergangen. Das ergab jetzt eine Kleine Anfrage der Linksfraktion. Sie wirft der Stadt Unverhältnismäßigkeit vor. So habe der rot-grüne Senat nicht darlegen können, warum ausgerechnet Sexarbeiterinnen noch immer „mit einem totalen Verbot ihrer Dienstleistungen belegt werden“, erklärte die Fraktionsvorsitzende Cansu Özdemir am Donnerstag. „Ich halte das Festhalten an dem faktischen Berufsverbot für diskriminierend“, so die Politikerin. Es zerstöre ohne ernstzunehmende Grundlage Existenzen und zwinge Sexarbeiterinnen auch in Gefahrensituationen. „Sexarbeit lässt sich nicht verbieten und findet nun unter riskanten Bedingungen im Verborgenen statt.“
In der Schweiz sei Sexarbeit wieder erlaubt „und es ist bislang nichts über eine Infektion auf dem Weg bekannt geworden“, sagte die queerpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Carola Ensslen. „Fast sechs Monate Berufsverbot mit ungewisser Perspektive sind unverhältnismäßig.“
Laut dem Leiter des Bezirksamts Mitte, Falko Droßmann (SPD), fasst der Senat eine Wiederzulassung der Prostitution in sogenannten Prostitutionsstätten im Schulterschluss mit Schleswig-Holstein und Niedersachsen ab dem 1. September ins Auge. Voraussetzung sei allerdings ein bis dahin weiter beherrschbares Infektionsgeschehen.
69 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
19.06 Uhr: Insgesamt 14.382 Corona-Fälle sind bis Donnerstag in Niedersachsen bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden. Das sind 69 Fälle mehr als am Vortag. Insgesamt 651 an Covid-19 Erkrankte wurden dem NLGA als verstorben gemeldet. Genesen sind nach einschlägiger Hochrechnung 13.182 der bislang gemeldeten Fälle. Das entspricht 91,7 Prozent. 177 Patienten werden zurzeit in Kliniken behandelt, darunter auch ein Kind. 142 Erkrankte liegen auf Normalstationen, 34 werden intensivmedizinisch betreut.
Drei neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
17.44 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Donnerstag drei weitere Corona-Fälle registriert worden. Damit ist die Zahl der bisher landesweit registrierten Infektionsfälle auf 864 gestiegen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Zwei der Neuinfektionen wurden im Landkreis Rostock registriert, eine im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten 787 der Infizierten. Das ist den Angaben zufolge einer mehr als noch am Vortag.
31 neue Corona-Fälle in Hamburg
11.20 Uhr: Hamburg hat die höchsten Fallzahl seit Wochen vermeldet. 31 neue Infektionsfälle sind binnen 24 Stunden registriert worden. Damit haben sich seit Pandemie-Beginn 5385 Menschen in Hamburg nachweislich mit dem Virus infiziert. Ein Fall aus dem April wurde aus der Statistik entfernt, wie die Stadt auf ihrer Homepage vermeldete. Erstmals seit Wochen wurde auch wieder ein Todesfall registriert.
22 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
10.11 Uhr: Das Infektionsgeschehen in Schleswig-Holstein bleibt weiter im zweistelligen Bereich. Innerhalb eines Tages wurden 22 neue Fälle gemeldet, wie das Land mitteilte. Damit hat sich die Zahl der Gesamtfälle auf 3401 erhöht.
Neuer Stress um die Gästelisten-Daten
9.31 Uhr: Neuer Ärger um die Verwendung von Gästelisten-Daten durch die Polizei. Nach mehreren Fällen – darunter auch in Hamburg – hat der Gaststättenverband Dehoga Forderungen an die Landesregierung formuliert, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Der Verband möchte eine klare Ansage an die Gastronomen, ob und wann die Behörden Zugriff auf die Gästelisten für eine mögliche Strafverfolgung haben dürfen. Die Daten, die verpflichtend gesammelt werden müssen, seien „hochsensibel“, so Dehoga-Chefin Ingrid Hartges. Es müsse dringend Klarheit her.
Dithmarschen weitet Tests aus
8.12 Uhr: Dithmarschen wird (noch) nicht zum Corona-Risikogebiet. Derzeit überschreitet der Landkreis nicht den Grenzwert von 50 Infektionsfälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Mittwochabend sagte Landrat Stefan Mohrdieck (parteilos) dem NDR, dass 13 neue Infektionen gemeldet wurden – zusätzlich zu den 33 aus den vergangenen Tagen.Zur Überschreitung des Grenzwertes müsste es in Dithmarschen mit 133.000 Einwohnern 66,5 Fälle geben. Von den Erkrankten befinden sich vier im Krankenhaus, zwei davon auf der Intensivstation.
Der Kreis wird jetzt Maßnahmen zu Bekämpfung des Virus ergreifen, so Mohrdieck. Das betreffe vor allem die Kreisstadt Heide, da es hier die meisten Infektionen gibt. Geplant ist eine Maskenpflicht auf den Wochenmärkten, die Anzahl der Kunden in den Läden werde eingeschränkt, Aufsteller sollen aus der Innenstadt verschwinden, damit mehr Platz zum Ausweichen ist.
Ab Freitag soll großflächig getestet werden, vor allem in Wohnquartieren. Hintergrund: Die 33 bekannten Fälle stammen aus zwei in Heide lebenden Familien. Die Behörden gehen davon aus, dass Reiserückkehrer die Infektionskette ausgelöst haben.
Das sind die Nachrichten vom Mittwoch, 29. Juli
Wegen Corona: Büsum will Maskenpflicht in Fußgängerzone einführen
21.09 Uhr: Für Passanten im Nordseebad Büsum im Kreis Dithmarschen gilt künftig in der Fußgängerzone eine Maskenpflicht. Das neue Hygienekonzept tritt vermutlich zum Wochenende in Kraft, wie Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje (FWB) am Mittwoch dem NDR Schleswig-Holstein sagte. Hintergrund ist, dass der nach den Corona-Regeln gebotene Mindestabstand in der Fußgängerzone zum Teil nicht eingehalten werden könne.
MeckPomm: Zwölf neue Corona-Fälle
17.13 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hat am Dienstag zwölf neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Damit ist die Zahl der bisher landesweit registrierten Infektionsfälle auf 861 gestiegen. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – 786 der Infizierten. 121 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, einer mehr als noch am Vortag.
Neun der weiteren Fälle kommen aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim. Diese stehen, wie ein Schweriner Infizierter, im Zusammenhang mit einem am Dienstag registrierten Corona-Fall in dem Landkreis. Einer der Infizierten müsse in einem Krankenhaus behandelt werden. Bislang seien mehr als 100 Kontaktpersonen ermittelt worden.
Einige der positiv getesteten Menschen haben den Angaben zufolge mehrere Feiern besucht. Das Gesundheitsamt vor Ort arbeite mit Hochdruck an der Ermittlung und Information aller Kontaktpersonen, hieß es weiter.
Die anderen beiden Neuinfektionen am Mittwoch wurden den Angaben zufolge im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte registriert.
59 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen bestätigt
14.42 Uhr: In Niedersachsen sind am Mittwoch 59 Neuinfektionen registriert worden, wie das Land auf seinem Portal bekannt gab. Insgesamt sind damit seit Beginn der Pandemie 14.313 Fälle bestätigt und dem Landesgesundheitsamt (NLGA) gemeldet worden.
649 an Covid-19 Erkrankte wurden dem NLGA als verstorben gemeldet. Genesen sind in Niedersachsen nach einschlägiger Hochrechnung 13.148 der bislang gemeldeten laborbestätigten Fälle. Das entspricht 91,9 Prozent.
In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 175 mit dem Virus infizierte Patienten behandelt: Davon liegen 144 Erwachsene auf Normalstationen, 28 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Auf den Intensivstationen müssen 14 Erwachsene beatmet werden, zwei Patienten per ECMO. Drei Kinder werden im Krankenhaus auf einer Normalstation behandelt.
Alarmierende Studie: Kinder zocken ohne Ende
12.31 Uhr: Kinder und Jugendliche haben während des Corona-Lockdowns einer Studie zufolge 75 Prozent mehr Zeit mit digitalen Spielen verbracht. Das zeigt eine Untersuchung der Krankenkasse DAK-Gesundheit zusammen mit Forschern des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters am UKE, die an diesem Mittwoch in Berlin vorgestellt werden soll. Demnach stieg bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren, die mindestens einmal pro Woche spielen, die Nutzungsdauer von digitalen Spielen auf Tablets, Smartphones, Spielkonsolen oder am PC deutlich an: Während im September vergangenen Jahres die durchschnittliche Spieldauer werktags noch bei 79 Minuten lag, kletterte sie im April – also rund vier Wochen nach Beginn des Corona-Lockdowns – auf 139 Minuten.
„Unsere Studie zeigt, dass wir dringend ein verlässliches und umfassendes Frühwarnsystem gegen Mediensucht brauchen“, sagte DAK-Vorstandschef Andreas Storm der Deutschen Presse-Agentur. Es dürfe nicht länger Zufall sein, Betroffene zu erkennen und ihnen Hilfsangebote zu machen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), sprach angesichts der Zahlen von einem „heftigen Anstieg“, der so nicht weitergehen dürfe. Neben Kindern wurden in der repräsentativen Untersuchung auch Erziehungsberechtigte in den rund 1200 Familien befragt.
Aktuelle Zahlen: 18 neue Corona-Fälle in Hamburg gemeldet
10.47 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Hamburg ist seit Dienstag um 18 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie wurden damit 5355 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden.
In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge 21 Menschen mit dem Coronavirus behandelt. Sechs von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 230 Menschen an Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261.
38 neue Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
9.37 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus innerhalb eines Tages um 38 Fälle auf 3379 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Dienstagabend berichtet, lag die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen weiter bei 156. Rund 3100 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt zwölf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Den stärksten Anstieg gab es erneut im Kreis Dithmarschen. Dort wurden mit Stand Dienstagabend zwölf neue Fälle gemeldet. Zuvor hatten die Behörden dort von vergangenem Mittwoch bis Montag bereits 33 Neuinfektionen verzeichnet. Dabei soll es sich vor allem um Reiserückkehrer vom West-Balkan und aus Skandinavien handeln, aber auch im Kontext dieser Rückkehrer erfolgte Ansteckungen im familiären Bereich, sagte der Kreissprecher am Dienstag. Der überwiegende Teil der Neuinfektionen sei auf mehrere in Dithmarschen lebende Familien entfallen, die einen engen Verbund miteinander pflegten.
Tagesaktuelle Zahlen der Kreise fließen am Folgetag in die Gesamtzahl der Landesregierung mit ein.
Corona-Bußgelder: Hamburg hat über 800.000 Euro kassiert – muss Andy Grote nun zahlen?
8.32 Uhr: Seit mehr als vier Monaten gelten bundesweit die Hygiene- und Abstandsregeln. Dennoch verstoßen immer wieder Menschen dagegen. Bis zum 24. Juli seien in Hamburg 10.224 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden, sagte Matthias Krumm, Sprecher des Einwohnerzentralamts. Daraus seien bislang 9635 Bußgelder hervorgegangen.
Wie hoch die Summe der bisher verhängten Bußgelder ist, konnte Krumm nicht sagen. Wie viel Geld auf diese Art bereits eingenommen wurde, dagegen schon: „Bisher wurden Einnahmen in Höhe von 804.956,83 Euro erzielt.“ Doch nicht alle Betroffenen haben anstandslos bezahlt. In 1676 Verfahren wurde gegen den Bescheid Einspruch erhoben. Der bei weitem größte Teil der Bußgelder sei wegen Verstößen gegen das Abstandsgebot ergangen, bei denen jeweils 150 Euro fällig werden.
Ob demnächst auch Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) wegen seiner Feier in der HafenCity zur Kasse gebeten wird, stand indes noch nicht fest. „Der Sachverhalt wird weiterhin von der Bußgeldstelle geprüft. Herr Grote hat im Rahmen des Verfahrens von seinem Recht auf Anhörung Gebrauch gemacht und eine schriftliche Stellungnahme abgegeben.“
Mehrere hundert Menschen demonstrieren auf dem Kiez
6.45 Uhr: Auf dem Kiez haben sich am Dienstagabend zahlreiche Sexarbeiterinnen versammelt, um für die Wiedereröffnung der Bordelle zu demonstrieren. Unter dem Motto „Sexy Aufstand Reeperbahn“ forderten sie die sofortige Legalisierung der Wiederaufnahme ihrer Arbeit sowie die Öffnung ihrer Arbeitsplätze.
Mehrere hundert Menschen versammelten sich auf der Reeperbahn und demonstrierten friedlich. Falko Drossmann (SPD), Bezirksamtsleiter in Hamburg-Mitte, sagte in einer von viel Beifall begleiteten Rede: „Wenn wir es schaffen, die Fallzahlen niedrig zu halten, beabsichtigen die Gesundheitsbehörden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zum 1.9. , Sexarbeit wieder zu erlauben.“
Das waren die News vom 28. Juli
Für Hamburgs Urlauber gibt’s jetzt kostenlose Corona-Tests
21.10 Uhr: Hamburgs Schulferien gehen kommende Woche zu Ende, viele Urlauber sind schon in die Hansestadt zurückgekehrt – und haben möglicherweise Corona mit im Gepäck. Um eine Virus-Ausbreitung in unserer Stadt zu verhindern, setzt der Senat jetzt auf neue Testzentren. Hier geht’s zu vollständigen Meldung.
33 Neuinfektionen in einer Woche im Landkreis Dithmarschen
19.40 Uhr: Nach Angaben des Landkreises Dithmarschen ist die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche zuletzt um 33 neue Covid-19-Infektionen angestiegen – so viele wie sonst nirgends in Schleswig-Holstein. Dabei handele es sich vor allem um Reiserückkehrer aus dem Balkan und Skandinavien. Der überwiegende Teil der Neuinfektionen sei auf mehrere in Heide lebende Familien entfallen, die einen engen Kontakt miteinander pflegten. Es könne laut Landkreis nicht ausgeschlossen werden, dass die Zahlen weiter ansteigen werden. Auch der Grenzwert für Risikogebiete könnte erreicht beziehungsweise überschritten werden, dieser beträgt 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche – in Dithmarschen leben 133.000 Menschen. Träte dieser Fall ein, würde der Landkreis als Risikogebiet gelten und neue Auflagen könnten beschlossen werden.
Mecklenburg-Vorpommern meldet neue Corona-Fälle
16.47 Uhr: Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) hat am Dienstag vier neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Sie traten in Schwerin, im Landkreis Ludwigslust-Parchim und zwei im Landkreis Vorpommern-Greifswald auf, wie das Amt in Rostock (16.00 Uhr) mitteilte. Sie stünden in keinem Zusammenhang mit in den vergangenen Tagen aufgetretenen Fällen.
Damit ist die Zahl der bisher landesweit registrierten Infektionsfälle auf 849 gestiegen. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. Als genesen gelten 786 der Infizierten. 120 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden.
Land Schleswig-Holstein mit dringender Empfehlung an alle Reiserückkehrer
16.01 Uhr: Im Kampf gegen eine erneute Corona-Welle empfiehlt Schleswig-Holstein allen Reiserückkehrern aus dem Ausland, sich beim örtlichen Gesundheitsamt zu melden. Es sollte abgeklärt werden, ob weitere Maßnahmen erforderlich seien, heißt er zur Begründung in einem in zehn Sprachen erschienenen Informationsblatt. Die Kreise sollen diese Informationen auch auf ihren Homepages im Internet veröffentlichen. Derzeit werde die Umsetzung erweiterter Testmöglichkeiten für Reiserückkehrer mit den Beteiligten in Schleswig-Holstein wie den Gesundheitsämtern und Kreisen vorbereitet, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Dienstag in Kiel.
Rückkehrer aus Risikogebieten aus dem Ausland und dem Inland sind ohnehin verpflichtet, sich beim örtlichen Gesundheitsamte zu melden und 14 Tage in häusliche Quarantäne zu gehen – sofern sie keinen aktuellen negativen Coronatest gemacht haben. Wer sich nicht bei der Behörde meldet, muss mit bis zu 2000 Euro Bußgeld rechnen. Verstöße gegen die 14-tägige Quarantänepflicht können sogar mit bis zu 10.000 Euro Bußgeld geahndet werden.
Infektpraxen für Kinder: Diese Standorte sind für Hamburg geplant
15.07 Uhr: Hamburger Kinderärzte wollen sich auf eine zunehmende Zahl von corona-erkrankten Kindern vorbereiten und sogenannte Infektpraxen einrichten. „Im Moment sind das Pläne für den Fall, dass eine zweite Welle kommt“, sagte Stefan Renz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der NDR über die Pläne berichtet.
Bereits im April hatten einige Hamburger Arztpraxen ihren Normalbetrieb auf ein Minimum heruntergefahren, um schwerpunktmäßig Patienten mit Verdacht auf eine Corona-Infektion zu behandeln. Das Angebot richtete sich vor allem an Menschen, die keinen Hausarzt hatten oder deren Hausarzt die Behandlung infektiöser Patienten ablehnte.
Nach Angaben von Stefan Renz könnte es vier Infektpraxen im Norden, Osten, Süden und Westen der Stadt geben. Die Praxen könnten in der Nähe oder auf dem Gelände von Kinderkliniken sein. „Aus einer Kinderklinik kam schon die Anregung, einen Container auf das Gelände zu stellen“, sagte Renz.
Er geht davon aus, dass mit der bevorstehenden Öffnung von Kitas und Schulen die Virusinfektionen wieder zunehmen werden. In den Praxen fehle bei Fallzahlen von bis zu 100 Kindern am Tag die Möglichkeit zur Isolierung. „Der fahrende Notdienst kann das auch nicht leisten, also müssen wir die Kräfte bündeln“, sagte Renz. Mögliche neue Hotspots müssten in enger Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde und den Gesundheitsämtern frühzeitig entdeckt und konsequent verfolgt werden.
So wird der Corona-Alltag an den Schulen nach den Ferien aussehen
14.53 Uhr: Endlich wieder ein Stück mehr Normalität an den Schulen. Das wird es ab August geben. Schüler können dann wieder im Klassenverband lernen – ohne Abstand zu halten und ohne Mundschutz. Es ist auch möglich, mit Jungen und Mädchen aus anderen Klassen in gemeinsamen Kursen zu lernen. Wie der Schultag ansonsten aussehen wird, lesen Sie hier.
Zwölf neue Corona-Fälle in Hamburg – drei in Pflegeheimen
13.13 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Hamburg ist seit Montag um 12 gestiegen. Unter den Fällen in den vergangenen Tagen seien auch drei einzelne Fälle aus drei Pflegeheimen gewesen, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag während der Landespressekonferenz in Hamburg. Es seien in diesem Bereich aber keine großen Ausbrüche zu verzeichnen.
Seit Beginn der Pandemie wurden damit 5337 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden.
In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge zehn Menschen mit dem Coronavirus behandelt. Vier von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 230 Menschen an Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261.
Corona-Cornern: Auch Trinkverbote sind denkbar
13.03 Uhr: Hamburgs Ausgehviertel bekommen an diesem Wochenende ein Alkoholverkaufsverbot. Am Freitag, Sonnabend und Sonntag – jeweils von 20 Uhr bis 6 Uhr – dürfen Kioske, Supermärkte und Gastronomen keinen Alkohol Außer-Haus verkaufen. Sollte es dennoch zum Corona-Cornern kommen, weil Feierwütige sich Alkohol mitbringen, könnten in einem weiteren Schritt Betretungsverbote, Begrenzungen von Personenzahlen oder sogar Trinkverbote im öffentlichen Raum folgen, sagte Stefanie von Berg (Grüne), Bezirksamtsleiterin in Altona, im Rahmen der Landespressekonferenz.
Hamburger Senat äußert sich zu neuen Corona-Regeln
12.30 Uhr: Corona-Cornern ist in Hamburg ein Problem. Und das will der Senat jetzt anpacken. Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) und Bezirkssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) stellen gleich im Rahmen der Landespressekonferenz rechtliche Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus in ausgewählten Quartieren vor. Auch die Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD) und Stefanie von Berg (Grüne) nehmen teil und äußern sich zum Verbot des Außerhausverkaufs von alkoholischen Getränken. Die Konferenz wird hier live übertragen:
Weitere Bundesländer schränken Urlauber aus Bayern ein
11.35 Uhr: Urlauber aus dem bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau dürfen nur noch mit Einschränkungen an weite Teile der deutschen Küste und nach Rheinland-Pfalz. Nach Schleswig-Holstein gelten auch in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz Einschränkungen für Menschen aus dem Landkreis. Einreisende nach Mecklenburg-Vorpommern brauchen seit Dienstag einen negativen Coronatest. Dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein, wie eine Sprecherin des zuständigen Landesamtes sagte.
Eine entsprechende Verordnung in Rheinland-Pfalz schreibt unter anderem vor, dass Einreisende aus Risikogebieten im Inland verpflichtet sind, sich nach der Einreise auf direktem Wege in eine geeignete Unterkunft zu begeben und dort 14 Tage zu bleiben. Das Land selbst weise keine Risikogebiete aus, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.
Die Regierung von Schleswig-Holstein stufte den Dingolfing-Landau am Montag explizit als Risikogebiet ein. Urlauber aus dem Landkreis müssen sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben und sich beim zuständigen Gesundheitsamt melden, wenn sie ins Bundesland einreisen wollen. Ausgenommen davon sind Menschen mit einem negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist.
Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof in Mamming lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in Dingolfing-Landau bei 191. Sie ist damit fast viermal so hoch wie der Grenzwert 50.
Niedersachsen: Mehr als 150 Millionen Euro für Corona-Schutz
10.49 Uhr: Seit Mitte März hat das Land Niedersachsen 68 Aufträge zur Beschaffung von Desinfektionsmittel und Schutzausrüstung vergeben. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet, wurden für das Vorhaben mehr als 150 Millionen Euro investiert. Der Großteil der Lieferungen für Mundschutz-Masken und Desinfektionsmittel sei bereits erfolgt, wie ein Sprecher des Ministeriums mitteilte. Die Lage für Medizinprodukte habe sich laut Ministerium mittlerweile wieder beruhigt – nur Schutzkittel seien derzeit noch schwer zu bekommen.
19 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
9.43 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um 19 Fälle auf 3341 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Montagabend berichtet, stieg auch die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen um einen Fall auf 156. Rund 3100 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt acht an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Den stärksten Anstieg gab es zuletzt innerhalb eines Tages im Kreis Dithmarschen. Dort wurden acht neue Fälle gemeldet. Nach Angaben des Kreises vom Montag war dort die Zahl seit Mitte vergangener Woche um 28 neue Covid-19-Infektionen angestiegen. Dabei handele es sich vor allem um Reiserückkehrer sowie Ansteckungen im familiären Bereich. Der überwiegende Teil der Neuinfektionen sei auf mehrere in Dithmarschen lebende Familien entfallen, die einen engen Verbund miteinander pflegten.
Tagesaktuelle Zahlen der Kreise fließen am Folgetag in die Gesamtzahl der Landesregierung mit ein.
Huren und Bordellbetreiber demonstrieren heute Abend auf St. Pauli
9.17 Uhr: Sexarbeiterinnen und Bordellbetreiber wollen am Dienstagabend (22 Uhr) auf St. Pauli erneut für eine Wiederzulassung der Prostitution unter strikten Hygieneregeln demonstrieren. Die Gruppe „Sexy Aufstand Reeperbahn“ hatte in den vergangenen Wochen bereits mit einer Demo und einem Tag der offenen Tür in der Herbertstraße auf das Los vieler Sexarbeiterinnen hingewiesen, die seit Beginn der Pandemie vielfach ohne Einkünfte seien, während andere körpernahe Dienstleistungen inzwischen wieder erlaubt sind. In einem eigenen Hygienekonzept hatten sie dargelegt, wie auch das Sexgeschäft ihrer Ansicht nach ohne größeres Infektionsrisiko stattfinden könne.
Hamburger Gastronomen warnen vor Pleitewelle in Streetfoodszene
7.14 Uhr: Hamburger Gastronomen warnen vor einer Pleitewelle in der Streetfoodszene. „Die Lage ist angespannt“, sagte Jochen Manske, Marketing- und Vertriebsleiter vom Hamburger Spielbudenplatz. Seit mehreren Jahren werden auf dem Platz in der Nähe der Reeperbahn die „Street Food Session“ und das „Food Truck Festival“ veranstaltet. Wegen Corona wurden die Veranstaltungen abgesagt. Manche Foodtruckbetreiber hätten wegen fehlender Einnahmen Arbeitslosengeld beantragen oder sich notgedrungen einen neuen Job suchen müssen. Wenn sich nicht bald etwas ändere, drohe eine Pleitewelle, warnte er.
Das Geschäftsmodell „Foodtruck“ beruhe auf Großveranstaltungen, Caterings und dem Geschäft zur Mittagszeit. „Durch Corona sind diese wichtigen Säulen stark beziehungsweise komplett weggebrochen“, so Manske. Durch die Corona-Lockerungen gebe es zwar schon wieder einige Aufträge – jedoch auf einem sehr niedrigen Niveau. „Das hätte im letzten Jahr niemand gemacht, das sind jetzt die kleinen Hoffnungsschimmer“, sagte er.
Manske hofft nun, dass einzelne Großveranstaltungen unter Auflagen wieder stattfinden können – und, dass die Menschen dann auch tatsächlich kommen.
Das waren die News am Montag, 27. Juli:
Schleswig-Holstein: Garg fordert zwei Coronatests
21.27 Uhr: Nachdem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Montag ankündigte, dass Urlaubsrückkehrer aus Corona-Risikogebieten einen verpflichtenden und kostenlosen Coronatest machen sollen, gibt es nun Forderungen, nach denen die betroffenen Touristen den Test aus eigener Tasche bezahlen sollten. Das meint beispielsweise Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Gag (FDP). Wie das gehen soll? „Das kann man beispielsweise machen, indem die Kosten auf den Ticketpreis umgelegt werden. Oder wenn man pauschal verreist, dass man das über den Reisepreis auch mitabgeltet. Aber ich finde es schwierig, wenn diese Testkosten dauerhaft von der Allgemeinheit übernommen werden“, sagte Garg am Montag.
Zudem sollen Reiserückkehrer künftig zwei Coronatests vorlegen: Einen bei Wiederankunft in Deutschland, dieser negativ ausgefallene Test dürfe nicht älter als 48 Stunden alt sein. Nach fünf Tagen prophylaktischer Quarantäne in Deutschland solle dann ein zweiter Test erfolgen.
Zwei neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
16.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Montag zwei neue Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle auf 845 (Stand 15.29 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
786 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 119 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht.
Schleswig-Holstein Gourmet Festival soll trotz Corona stattfinden
16.23 Uhr: Mit leicht geändertem Programm wegen der Corona-Pandemie startet das Schleswig-Holstein Gourmet Festival in seine 34. Saison. Zwischen September 2020 und März 2021 werden wieder auf 35 Veranstaltungen 18 Trends setzende Gastköche und Gastköchinnen ihr Handwerk präsentieren. Darunter seien auch die Top-Köchinnen Sonja Frühsammer und Cornelia Poletto, teilten die Veranstalter von der Kooperation Gastliches Wikingland am Montag mit. Zum Auftakt am 27. September laden Sternekoch Lutz Niemann und mehrere Gastköche zur Auftaktgala ins Maritim Seehotel Timmendorfer Strand ein. Um nicht durch eine mögliche zweite Corona-Welle ab Mitte November gestoppt zu werden, wurden viele Termine in das neue Jahr 2021 verlegt.
Prideweek: CSD-Fahrrad-Demo in Hamburg kann mit 3000 Teilnehmern stattfinden
14.28 Uhr: Hamburg Pride e.V. hat am heutigen Montag die Genehmigung für die Fahrrad-Demo mit bis zu 3000 Teilnehmenden erhalten. Der Demonstrationszug soll sich rund um die Binnenalster in Blöcken mit 100 Personen aufstellen und am Samstag um 12 Uhr auf eine rund acht Kilometer lange Strecke durch St. Pauli und Altona starten, bevor er sich am Dammtorbahnhof wieder auflöst.
„Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam mit der Versammlungsbehörde und in Absprache mit der Gesundheitsbehörde einen Weg gefunden haben, Versammlungsfreiheit und Infektionsschutz in angemessener Weise in Einklang zu bringen“, erklärt Vereinsvorsitzender Stefan Mielchen.
Ein Hygienekonzept würde dafür sorgen, den Anforderungen unter Corona-Bedingungen gerecht zu werden.
Dazu gehören klare Abstands- und Hygieneregelungen, die vor Ort und online einsehbar sein sollen. Für das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt eine dringende Empfehlung. Personen mit Atemwegserkrankungen oder Covid-19-Symptomen dürfen nicht an der Demo teilnehmen. Außerdem herrsche ein striktes Alkoholverbot.
„Corona stellt uns als CSD-Verein vor große Herausforderungen. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir unter diesen besonderen Bedingungen tragen. Aber eine Demonstration ist kein Selbstzweck. Der CSD gehört auf die Straße, denn die politischen Ziele, für die wir weiterhin kämpfen müssen, sind mit Corona nicht verschwunden. Sie lassen sich nur erreichen, wenn wir weithin sichtbar sind und uns auch in Krisenzeiten für sie einsetzen“, sagt Stefan Mielchen. Weitere Details zum genauen Ablauf will Hamburg Pride e.V. im Laufe der Woche bekanntgeben.
Hamburg: Zehn weitere Corona-Nachweise in Flüchtlingsunterkunft
14.07 Uhr: Die Zahl der mit Corona infizierten Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Wandsbek ist am Wochenende um 10 Personen gestiegen. Damit wurde bisher bei 17 der 277 Bewohner das Virus nachgewiesen. Die gesamte Einrichtung steht bereits seit Mitte vergangenen Woche unter Quarantäne. Insgesamt gab es nach Anhaben der Sozialbehörde in Hamburg in den zurückliegenden sieben Tagen insgesamt 86 Neuinfektionen. Das sind 4,8 pro 100 000 Einwohner. Ab einem Wert von 50 muss der Senat über erneute Einschränkungen beraten.
Weitere Corona-Fälle in Hamburg – auch Partygäste infiziert
11.29 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Hamburg ist am Montag um vier gestiegen. Damit blieb der Anstieg nach vier Tagen im zweistelligen Bereich wieder einstellig, wie der Senat mitteilte. Über das gesamte Wochenende gesehen kamen 36 neue Fälle hinzu.
Bei vieren davon handele es sich um die Besucher einer privaten Party, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich. Weitere Testergebnisse stünden noch aus. Auch die Testung aller Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft in Wandsbek, in der in der vergangenen Woche bereits sieben Menschen positiv getestet worden waren, habe weitere zehn positive Ergebnisse erbracht.
Seit Beginn der Pandemie wurden damit 5325 Menschen in Hamburg positiv auf das Virus getestet. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden.
In den zurückliegenden sieben Tagen gab es nach Angaben der Behörde insgesamt 86 Neuinfektionen. Das sind 4,8 pro 100.000 Einwohner. Das Infektionsgeschehen in Hamburg liegt damit nach wie vor weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge mit Stand Freitag 25 Menschen mit dem Coronavirus behandelt. Sechs von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 230 Menschen an Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261.
Vier neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
9.58 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um vier Fälle auf 3322 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Sonntagabend berichtet, lag die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 155.
Rund 3100 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt acht an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Schleswig-Holstein: Branche rechnet mit Aus jeder dritten Gaststätte
7.33 Uhr: Im Zuge der Corona-Krise droht nach Einschätzung des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) einem großen Teil der Restaurants und Gasthöfe in Schleswig-Holstein das Aus. „Wir befürchten, dass 30 Prozent aller Läden aufgeben“, sagte Verbandspräsident Axel Strehl. Insgesamt gebe es im Land zwischen 3500 und 4000 Gasthöfe und Restaurants.
Wegen des Ausbruchs der Pandemie waren die Betriebe im nördlichsten Bundesland zwischen Mitte März und Mitte Mai komplett geschlossen. Bei der Bewirtung ihrer Gäste müssen die Betreiber seit Wiederöffnung für die Einhaltung der Abstandsregeln sorgen und die Kontaktdaten der Besucher erfassen.
Die Läden an den Tourismus-Hotspots an Nord- und Ostsee liefen trotz der Corona-Einschränkungen gut, sagte Strehl. „Die Gäste sind eben da.“ Alle Betriebe, die mit Geschäfts-Hotellerie, Tagungen und Seminaren zu tun hätten, lägen dagegen am Boden. „Da ist fast nix.“
Ähnlich große Probleme gebe es im Binnenland für die klassischen Landgasthöfe, sagte Strehl. „Die Familienfeiern finden nicht statt, weil die Leute teilweise Angst haben.“ Andere wollten feiern, fürchteten aber das Fernbleiben ihrer Gäste. Feiern mit Tanz seien noch nicht möglich.
Das waren die News am 26. Juli:
Polizei trennt Sex-Arbeiterinnen und Freier
20.41 Uhr: In Hannovers Steintorviertel musste die Polizei am Wochenende 53 Platzverweise aussprechen. Außerdem wurden elf Verfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet. Diese richteten sich auch gegen Sex-Arbeiterinnen, die dabei beobachtet worden waren, wie sie zu Kunden ins Auto stiegen. Die Polizei musste einschreiten und das Zustandekommen der Geschäfte zwischen den Freiern und den Sex-Arbeiterinnen verhindern. In Niedersachsen ist Prostitution wegen der Corona-Krise ebenso verboten wie in anderen Bundesländern
Keine neuen Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern – zwei Feiern aufgelöst
18.02 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Wochenende keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Die Gesamtzahl der festgestellten Infektionen blieb damit unverändert bei 843, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Sonntag in Rostock mitteilte. Davon gelten 786 Personen als zwischenzeitlich genesen. 20 Menschen sind im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Im Nordosten liegt die wichtige Zahl der Infektionen pro 100 000 Einwohner, die sogenannte Inzidenz, nunmehr bei 52.
Unterdessen wurden am Sonnabend gleich zwei Feiern im Landkreis Ludwigslust-Parchim wegen Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen aufgelöst werden. Wie die Polizei mitteilte, hatten zwei 23-Jährige im Ort Krenzliner Hütte eine Geburtstagsfeier mit bis zu 200 Teilnehmern organisiert. Die zweite Party war in einer Diskothek in Spornitz ebenfalls als Geburtstag deklariert worden. 60 meist Minderjährige versammelten sich trotz vorab erteilten Verbot der Polizei.
Spezielle Infektpraxen: Hamburgs Kinderärzte bereiten sich auf Ansturm vor
16.31 Uhr: Wenn die Corona-Infektionszahlen wieder deutlich steigen, sollen sich in Hamburg spezielle Infektpraxen um erkrankte Kinder kümmern. Das berichtet NDR 90,3.
„Wir haben versucht, ein Konzept zu erarbeiten, was uns im Moment tragfähig erscheint“, erklärte Stefan Renz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte gegenüber dem Sender. So wolle man versuchen, Verwaltungsaufwand und Fallzahlen so gering wie möglich zu halten.
Kinderärzte rechnen bundesweit laut NDR 90,3 in der zweiten Jahreshälfte mit einer Belastungsprobe: Eltern könnten schon bei einem Schnupfen abklären wollen, ob das Kind mit dem Coronavirus infiziert sei – auch vor dem Hintergrund, dass Kitas und Schulen wieder zum Normalbetrieb übergehen.
Sieben neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
15.03 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um sieben Fälle auf 3318 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage berichtet, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 155. Rund 3100 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt sieben an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Hamburg: Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter im zweistelligen Bereich
11.22 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen bleibt in Hamburg auch den vierten Tag in Folge im zweistelligen Bereich. Seit Sonnabend kamen 19 neue Fälle hinzu, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag mitteilte. Damit wurden seit Beginn der Pandemie 5321 Hamburgerinnen und Hamburger positiv auf das Virus getestet. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden.
In den zurückliegenden sieben Tagen gab es nach Angaben der Behörde insgesamt 65 Neuinfektionen. Das sind 4,6 pro 100.000 Einwohner. Das Infektionsgeschehen in Hamburg liegt damit nach wie vor weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge mit Stand Freitag 25 Menschen mit dem Coronavirus behandelt – zwei mehr als am Vortag -, sechs von ihnen liegen auf Intensivstationen – das ist einer mehr als am Donnerstag.
Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 230 Menschen an Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261.
Hamburgs „härteste Kneipe“ hat jetzt wieder geöffnet
11.10 Uhr: Hamburgs „härteste Kneipe“, der Elbschlosskeller auf St. Pauli, hat nach gut viermonatiger Corona-Zwangspause wieder geöffnet. „Es ist soweit! Wir haben geöffnet…“, schrieb Wirt Daniel Schmidt auf Facebook. Die Kiez-Kneipe am Hamburger Berg war vor der Pandemie nie geschlossen, stand seinen Gästen 70 Jahre rund um die Uhr zur Verfügung. Wirt Schmidt musste deshalb Mitte März erst einmal ein neues Schloss einbauen lassen, da der Schlüssel für das alte, nie genutzte Schloss nicht mehr aufzufinden war.
„Der „Keller“ ist mein zweites Zuhause. Ich bin so froh, wieder hier sein zu können!“, sagte Türsteherin Bine der „Bild“-Zeitung (Samstag). Sie kümmere sich jetzt darum, dass entsprechend der Corona-Auflagen nicht mehr als 40 Gäste gleichzeitig in der Kneipe seien. Auch herrsche ein Tanzverbot, Plastik-Trennwände sollen eine Corona-Infektion der Gäste möglichst verhindern.
Auch „Spinne“, dem Bericht zufolge seit 25 Jahren Stammgast, freute sich über die Wiedereröffnung. Bis dahin habe er seine Zeit „gegenüber im „Goldenen Handschuh““ verbracht – eine ähnlich bekannte Kneipe wie der „Elbschlosskeller“. In dem vom Hamburger Filmemacher Fatih Akin verfilmten Buch „Der goldene Handschuh“ beschreibt Autor Heinz Strunk das Leben des Serienmörders Honka, der in den 70er Jahren in Hamburg vier Frauen tötete – und im „Goldenen Handschuh“ Stammgast war.
Während des Lockdowns hatte sich „Elbschlosskeller“-Wirt Schmidt stark für Obdachlose eingesetzt. Unter dem Motto „Wer, wenn nicht wir“ hatte er die Kultkneipe kurzerhand in eine Suppenküche und Kleiderkammer für Obdachlose verwandelt. „Die Schwächsten in unserer Gesellschaft bekommen derzeit nicht die Hilfe, die sie brauchen“, begründete er damals sein Engagement.
Hamburgs Hochschulen planen Wintersemester im „Hybridbetrieb“
08.47 Uhr: Im kommenden Wintersemester sollen an den Hamburger Hochschulen wieder Vorlesungen und Seminare stattfinden – sofern es die Corona-Hygieneregeln erlauben. „Die Universität Hamburg wird den Betrieb als sogenanntes Hybridsemester aufnehmen“, erklärte die Sprecherin des Hochschulpräsidenten, Claudia Sewig. Wegen der Abstandsgebote seien die räumlichen Kapazitäten erheblich eingeschränkt. Im Audimax, dem größten Hörsaal der Universität, könnten statt 1654 Studierende nur weniger als 200 Platz finden. Der offizielle Semesterbeginn wurde von den Kultusministern um zwei Wochen auf Anfang November verschoben.
Die Technische Universität in Harburg (TUHH) will alle Lehrveranstaltungen mit mehr als 25 Teilnehmern weiterhin digital anbieten. Ausgenommen seien Praktika und Labor-Veranstaltungen, teilte die Pressestelle der TUHH mit. Nicht-technische Angebote wie Sprachkurse sollen ausschließlich im virtuellen Raum stattfinden. Im Präsenzbetrieb will die Hochschule ihre Erstsemester bevorzugen, um sie beim Einstieg in das Studium besser zu begleiten.
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) hat ebenfalls besonders die Erstsemester im Blick – und die Zweitsemester. Denn letztere hätten bislang nur eine Woche Normalbetrieb erlebt, und zwar vor dem Lockdown im März, sagte HAW-Vizepräsidentin Prof. Monika Bessenrodt-Weberpals. „Wir wissen, wie wichtig der Einstieg ins Erstsemester ist.“ Den Studienanfängern müsse vermittelt werden, wie sie selbst lernen könnten. Sie müssten digital fit gemacht werden. Aber auch in den Bibliotheken müssten sie sich auskennen. Die Hochschule plant „Hybridveranstaltungen“, bei denen sich die realen und virtuellen Teilnehmer abwechseln.
Weit entfernt von einem normalen Betrieb ist die Hochschule für Musik und Theater an der Außenalster. Szenische Darstellungen und Musikproben können nur unter strengen Auflagen standfinden. Wer mit einem Instrument üben müsse, könne dies nur zwei Stunden pro Tag tun, sagte ein Mitarbeiter des Hochschulpräsidenten. Der Raum muss vorgebucht und nach dem Üben eine halbe Stunde lang gelüftet und gereinigt werden. Klaviertasten sind zu desinfizieren. Besonders schmerzlich ist das Publikumsverbot. „Das Problem ist: Unsere Hochschule lebt von Veranstaltungen“, sagte der Mitarbeiter. Normalerweise gebe es im Jahr mehr als 300 Konzerte, Aufführungen und Symposien. „Wir haben keine Idee, wann das wieder möglich sein wird.“
Die Ungewissheit macht auch den anderen Hochschulen zu schaffen. Es bestehe natürlich der Wunsch, zum normalen Campusleben zurückzukehren, hieß es. Doch das hängt von der Entwicklung der Pandemie ab. „Sollte sich hier die Situation in 2021 nicht ändern, wird sich die Universität unter Umständen neu erfinden müssen“, sagte Sewig.
Das waren die News am 25. Juli:
Keine neue Corona-Infektion in Mecklenburg-Vorpommern
18.24 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Sonnabend kein neuer Corona-Fall registriert worden. Damit blieb die Gesamtzahl der festgestellten Infektionen mit dem Coronavirus bei 843, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Davon gelten 786 Personen als zwischenzeitlich genesen. 20 Menschen sind im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. In Meck-Pomm liegt die wichtige Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner, die sogenannte Inzidenz, nun bei 52.
Ohne Masken und Abstand: Dichtes Gedränge an den Landungsbrücken
15.31 Uhr: An den Landungsbrücken herrschte am Samstagmittag dichtes Gedränge (siehe Artikelbild). Hunderte Menschen scharten sich an der Anlegestelle der Hamburger Fährlinien, viele davon hielten sich weder an die vorgeschriebenen Abstandsregeln, noch trugen sie eine Maske. Entsprechend voll waren dann auch die Fähren, die Richtung Finkenwerder starteten. Immerhin: Einmal an Bord, hielten sich die Menschen dann überwiegend an die vom HVV vorgegebene Maskenpflicht.
Wegen Maskenpflicht: Drei Personen auf Rügen rasten aus
12.05 Uhr: Auf einem Erlebnis-Bauernhof auf Rügen sind am Donnerstag wohl drei Personen ausgerastet, nachdem ihnen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nahegelegt wurde. Diverse Mitarbeiter wurden beleidigt, bespuckt und getreten. Mehr Infos lesen Sie hier.
So wirken die Party-Hotspots Beschränkungen in Lübeck
11.45 Uhr: Nachdem auch an Lübecker Party-Hotspots der Corona-Mindestabstand, nicht eingehalten wurden, hatte die Stadt Zugangsbeschränkungen für den Drehbrückenplatz sowie die Clemensstraße verhängt. Ab Freitagabend um 22 Uhr bis Samstagmorgen um 6 Uhr ließ die Polizei Lübeck am Drehbrückenplatz nur 100 Menschen, in der Clemensstraße nur 55 Feiernde zu. Wie die „Lübecker Nachrichten“ berichten, sei die zugelassene Höchstanzahl von Personen nicht überschritten worden. Bis auf einige kleine Auseinandersetzungen unter den Feiernden sei alles ruhig geblieben.
Hamburg meldet 13 Corona-Neuinfektionen
11.08 Uhr: Nachdem Hamburg am Freitag 16 Neuinfektionen mit dem Coronavirus vermeldet hatte, ging die Zahl am Samstag leicht runter: Die Gesundheitsbehörde meldete 13 Neuinfektionen. Am Donnerstag waren 24 neue Infektionen bekanntgegeben worden. Seit Beginn der Pandemie haben sich in Hamburg 5303 Menschen in der Hansestadt mit dem Virus angesteckt, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden.
In der zurückliegenden Woche gab es nach Angaben der Behörde insgesamt 65 Neuinfektionen. Das sind 3,6 pro 100.000 Einwohner. In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge am Freitag 25 Menschen mit dem Coronavirus behandelt – zwei mehr als am Vortag -, sechs von ihnen liegen auf Intensivstationen – das ist einer mehr als am Donnerstag.
Bei der Zahl der Todesopfer gab es keine Veränderungen: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 230 Menschen an Covid-19, die letzten beiden Todesfälle in Hamburg gab es am 27. Juni. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt unverändert auf 261.
13 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
10.45 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um 13 Fälle auf 3311 erhöht. Wie die Landesregierung mit Stand Freitagabend berichtet, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 155. Rund 3100 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt sieben an Covid-19 Erkrankte behandelt. Auch in Hamburg hatte es an den beiden vergangenen Tagen mit 24 und 16 Neuinfektionen deutlich mehr neue Fälle gegeben als in den vergangenen Wochen.
Sozialsenatorin warnt: „Sorglosigkeit ist nicht gut“
10.33 Uhr: Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat erneut vor einer Missachtung der Corona-Auflagen in den Szene- und Feiervierteln der Stadt gewarnt. Mit Blick auf die teils dicht gedrängten Menschen in der Schanze oder auf dem Kiez sagte sie in einem Interview des „Hamburger Abendblatts“ (Samstag): „Diese Sorglosigkeit ist nicht gut. Die Menschen nehmen in Kauf, nicht nur sich, sondern auch andere zu gefährden.“ Das sei unsolidarisch. „Es gibt Menschen, die wegen der Auflagen vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, und es gibt andere Menschen, die diese Auflagen nicht ernst nehmen.“
Nachdem bislang nur zeitlich eng begrenzt einzelnen Kiosken und Gaststätten ein Alkoholverkauf untersagt wurde, um zu große Menschenansammlungen zu verhindern, drohen inzwischen härtere Maßnahmen. „Das heißt zum Beispiel, Alkoholverkaufsverbote durchzusetzen – entweder im Einzelfall oder per Allgemeinverfügung für ganze Straßenzüge“, sagte die Senatorin.
Schleswig-Holstein: Bildungsministerin setzt auf Loyalität der Lehrer
9.02 Uhr: Bildungsministerin Karin Prien (CDU) erwartet zum Schulstart in Schleswig-Holstein am 10. August keine Welle von Lehrer-Krankschreibungen. „Ich vertraue auf die Loyalität der Lehrkräfte und gehe davon aus, dass sie ihre Pflicht erfüllen“, sagte Prien der Deutschen Presse-Agentur. Die Gewerkschaft GEW hatte kritisiert, dass nur 32 von 780 Lehrern, die ärztliche Atteste als zu Corona-Risikogruppen zugehörig vorgelegt hatten, vom Präsenzunterricht befreit werden. Die meisten Atteste sind laut GEW von der Arbeitsmedizinerin des Ministeriums als hinreichender Grund nicht akzeptiert worden.
Mit dem Schulstart soll es wieder regulären Unterricht geben – aber unter Corona-Bedingungen. An den Grundschulen soll im Klassenverband unterrichtet werden, an den weiterführenden Schulen ist soviel Unterricht wie möglich in kleinen Gruppen vorgesehen.
Das waren die News vom 24. Juli
Hamburger Virologe warnt: Neuinfektions-Rate ist „kritisches Signal“
21.12 Uhr: Die Corona-Zahlen steigen wieder. Deutschlandweit meldete das Robert-Koch-Institut am Donnerstag mit 815 Fällen den höchsten Wert seit Mitte Mai. Doch eins fehlt – ein zentraler Ausbruchsherd. Die steigende Zahl der Positivtests und die Verbreitung der Neuinfektionen sei ein kritisches Signal, erklärt der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin gegenüber „Spiegel Online“. Der zentrale Herd fehle, es gebe eher einen allgemeinen Anstieg in der Fläche. „Die Infektionsketten sind damit schwieriger nachvollziehbar und nicht so leicht zu unterbrechen.“ Doch der Virologe beruhigt: „Wir sind noch längst nicht in einem Bereich, wo die Gesundheitsämter die Nachverfolgung nicht mehr hinbekommen würden.“ Die Ursache der erneuten Ausbreitung ist noch nicht klar, tatsächlich wurde das Coronavirus in manchen Bundesländern vermehrt bei Reiserückkehrern entdeckt.
Falls der Effekt tatsächlich an den Reiserückkehrern liegen sollte spricht sich Schmidt-Chanasit für gezielte Gegenmaßnahmen aus, wie etwa Kontrollen an Flughäfen. Die Gesundheitsminister aus Bund und Ländern hatten sich darauf verständigt, dass Reisende aus Risikogebieten künftig unmittelbar getestet werden. Auch am Hamburg Airport soll eine Corona-Teststation entstehen.
Sechs Corona-Infektionen im LKA Mecklenburg-Vorpommern
18.03 Uhr: Beim Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern sind sechs Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nach Bekanntwerden des ersten Falls am Dienstag seien die Kontaktpersonen des Betroffenen im LKA ermittelt und die Hygienepläne im Haus verschärft worden, teilte das Landeskriminalamt am Freitag an seinem Sitz in Rampe bei Schwerin mit. Bei weiteren Tests im näheren beruflichen Umfeld des Mannes seien dann fünf weitere Kolleginnen und Kollegen positiv getestet worden. Am Freitag seien weitere Tests vorgenommen worden, deren Ergebnisse noch ausstehen.
17 neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
17.21 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag 17 neue Infektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Infektionen auf 843, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Davon gelten 786 Personen als zwischenzeitlich genesen. 20 Menschen sind im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Zehn der neuen Fälle betreffen Crew-Mitglieder der „Aida“-Kreuzfahrtflotte. Sie waren am Mittwoch mit Charter-Flugzeugen aus Asien in Laage eingetroffen.
Sieben neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
15.32 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem Coronavirus um sieben Fälle auf 3299 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Donnerstagabend berichtet, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 155. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt sieben an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Kostenlose Corona-Tests für alle Lehrer
14.17 Uhr Nach Schulbeginn können sich alle Hamburger Lehrkräfte und die weiteren Beschäftigten der Schulen außerhalb ihrer Dienstzeit kostenlos auf Corona testen lassen. Schulbehörde und Kassenärztliche Vereinigung (KV) haben jetzt einen entsprechenden Vertrag unterschrieben.
Darin heißt es, dass die Lehrkräfte und alle weiteren Beschäftigten der Schulen die Möglichkeit haben, sich „auch mehrfach auf das Coronavirus testen zu lassen, ohne dass ein konkreter Verdacht vorliegt beziehungsweise die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts erfüllt sind.“ Das Angebot ist für alle freiwillig und kann bei einem niedergelassenen Arzt durchgeführt werden.
16 Corona-Neuinfektionen in Hamburg
13.13 Uhr: In Hamburg sind seit Donnerstag 16 neue Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 5290 Menschen in der Hansestadt mit dem Virus angesteckt, wie die Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden. Am Donnerstag waren 24 neue Fälle für Hamburg gemeldet worden.
Zehn Crew-Mitglieder von „Aida“ positiv auf Corona getestet
13.00 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten in Mecklenburg-Vorpommern hat am Freitag stark zugenommen. Davon ist auch das Kreuzfahrt-Unternehmen „Aida“ betroffen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte, sind zehn der insgesamt 750 Besatzungsmitglieder, die am Mittwoch aus Asien in Laage angekommen waren, positiv auf das Virus getestet worden.
„Aida“ hatte vor der geplanten Betriebswiederaufnahme der „AIDAmar“ und „AIDAblu“ Crew-Mitglieder präventiv testen lassen. Der Passagierverkehr hat noch nicht begonnen. Die betroffenen Mitarbeiter befinden sich in strenger Einzelisolation an Bord, hieß es.
Experte fordert: Mehrwertsteuer dauerhaft auf 16 Prozent senken!
12.30 Uhr Der Landesvorsitzende der CDU Hamburg, .Roland Heintze, fordert, die bis Jahresende geltende Mehrwertsteuersenkung beim regulären Steuersatz von 19 auf 16 Prozent dauerhaft beizubehalten. Damit soll die Konjunktur nachhaltig gestärkt und die von Experten erwartete Insolvenzwelle verhindert werden, wenn ab Ende September die Insolvenzmeldepflicht wieder gilt.
Beschäftigte im Gesundheitswesen besonders oft von Corona-Krankschreibungen betroffen
11.50 Uhr Beschäftigte in Gesundheitsberufen waren in Hamburg in der Lockdown-Phase von März bis Mai 2020 stark von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. Das hat eine aktuelle Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten der AOK-Versicherten in Hamburg ergeben. Demnach fehlten in diesem Zeitraum vor allem Beschäftigte in der Alten- und Krankenpflege sehr häufig im Zusammenhang mit Covid-19 an ihrem Arbeitsplatz.
In der gesamten Betrachtung waren Frauen (0,57 Prozent) stärker betroffen als Männer (0,43 Prozent). Unter den jüngeren Beschäftigten von 20 bis 29 Jahren ist der prozentuale Anteil der Betroffenen mit Bezug zu Covid-19 am niedrigsten (0,41 Prozent), bei den Erwerbstätigen in der Altersgruppe „60 plus“ mit 0,75 Prozent am höchsten.
Hamburger Lehrern drohen hohe Bußgelder nach Urlaub in Corona-Risikogebieten
8.49 Uhr In einem Rundschreiben des Hamburger Personalamts, über das das „Hamburger Abendblatt“ berichtete, heißt es, dass sich alle Beschäftigten der Stadt Hamburg nach einem Urlaub in einem Risikogebiet in eine 14-tägige Quarantäne begeben müssen. Vor allem für Lehrer könnte das schwere Folgen haben: Sie müssen „mit arbeits- und dienstrechtlichen Konsequenzen rechnen“, sollten sie auf Grund einer Quarantäne nicht rechtzeitig ihren Dienst antreten können. Zudem würden hohe Bußgelder bis zu 10.000 Euro fällig, sollten sie nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet wieder direkt anfangen zu arbeiten. Wenn sie Besuch in ihrer Heimisolation empfangen würden, müssten sie laut Rundschreiben 5.000 Euro Strafe zahlen.
Das waren die News vom 23. Juli
Tönnies-Skandal: Forscher finden möglichen Corona-Superspreader
21.24 Uhr: Ein Mitarbeiter in der Rinderzerlegung bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) soll das Coronavirus in der Firma verteilt haben. Dies haben Wissenschaftlern des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), der Uniklinik Hamburg-Eppendorf und des Leibniz-Instituts für Experimentelle Virologie (HPI) herausgefunden. Dabei wurde das Virus nach dem Forschungsergebnis auf mehrere Menschen im Umkreis von mehr als acht Metern übertragen, wie das HZI am Donnerstag mitteilte. Dazu wurden die Standorte der Arbeiter bei der Arbeit und die Infektionsketten anhand von Virussequenzen analysiert.
Neue Studie: Hunde erschnüffeln Corona-Infektionen
19.34 Uhr: Hunde können Corona-Infektionen erschnüffeln. Das sagt zumindest eine neue Studie der Tierärztlichen Hochschule in Hannover. „Die Hunde mussten lediglich eine Woche trainiert werden, um zwischen Proben von Sars-CoV-2-infizierten Patienten und nicht infizierten Kontrollen zu unterscheiden“, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. „Die Methode könnte in öffentlichen Bereichen wie Flughäfen, bei Sportveranstaltungen, an Grenzen oder anderen Massenveranstaltungen als Ergänzung zu Laboruntersuchungen eingesetzt werden, um eine weitere Verbreitung des Virus oder Ausbrüche zu verhindern“, hieß es weiter.
Das Team um Holger Andreas Volk von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, zu dem unter anderem Mitarbeiter der Medizinischen Hochschule Hannover und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zählten, testete acht spezialisierte Spürhunde der einzigen Diensthundeschule der Bundeswehr in Ulmen in Rheinland-Pfalz.
Mecklenburg-Vorpommern: Corona-Infektion steigen deutlich
17.47 Uhr: Auch in Mecklenburg-Vorpommern steigen die Corona-Zahlen wieder verhältnismäßig stark. Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen betrug am Donnerstag elf. Einen so starken Anstieg hatte es zuletzt Ende April gegeben. Damit sind laut Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) seit Beginn der Pandemie Anfang März in Mecklenburg-Vorpommern 826 Menschen mit dem Coronavirus infiziert worden. 20 Menschen sind bislang im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
Hamburg erfasst Urlauber-Daten: Hohe Bußgelder bei Corona-Verstößen
16.11 Uhr: Das Hamburger Gesundheitsamt erfasst Daten von Reiserückkehrern aus Corona-Risikogebieten. „Menschen, die mit dem Flugzeug aus einem Risiko-Gebiet hier ankommen, müssen auch damit rechnen, dass dem Gesundheitsamt alle Reisedaten übermittelt werden“, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde der Nachrichtenagentur dpa. „Man muss also auch damit rechnen, Besuch vom Gesundheitsamt zu bekommen.“
Alle Hamburgerinnen und Hamburger, die aus einem vom Robert Koch-Institut (RKI) als Risikogebiet eingestuften Land zurückkehren und keinen negativen Corona-Test vorweisen können, müssen sich sofort beim zuständigen Gesundheitsamt melden und in eine zweiwöchige Isolation begeben. Wer sich nicht daran hält, kann mit hohen Bußgeldern rechnen. Zwischen 500 und 10.000 Euro würden fällig, wenn die Quarantäne nicht eingehalten werde, so Helfrich.
Auf der RKI-Liste der Risikogebiete befinden sich auch beliebte Urlaubsländer wie die Türkei, Ägypten oder die USA. Wer dorthin reise, müsse auch die Quarantänezeit in seine Planungen einbeziehen. Entsprechende Hinweise des Personalamts seien auch an die Beschäftigten der Stadt gegangen, sagte Helfrich. „Für eine zweiwöchige Reise in ein Risikogebiet sollten also vier Wochen Urlaub genommen werden.“
Hamburg: Corona-Fälle in Flüchtlingsunterkunft: 277 Personen in Quarantäne
14.56 Uhr: In einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft in der Walddörferstraße müssen sich 277 Personen in Quarantäne begeben. Zuvor wurden sieben Bewohner positiv auf Corona getestet. Um die Ausbreitung zu vermeiden, verhängte das Gesundheitsamt für alle Bewohner eine zweiwöchige Quarantäne.
Derzeit werde geprüft, wie viele Personen über die bestätigten Fälle hinaus betroffen sind, teilte die Stadt mit. Sobald die Testergebnisse der weiteren Bewohner vorliegen, werde das weitere Verfahren entschieden, hieß es.
Wenn nötig, verfügt die Stadt über weitere Kapazitäten zur Unterbringung positiv getesteter Personen
Deutlich mehr Corona-Neuinfektionen in Hamburg
11.35 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen so deutlich wie lange nicht mehr gestiegen. Seit Mittwoch seien 24 weitere bestätigte Fälle hinzugekommen, teilte die Gesundheitsbehörde am Donnerstag mit. Dies sei vor allem auf Reiserückkehrer zurückzuführen, teilte die Gesundheitsbehörde auf eine Nachfrage bei Twitter mit.
Damit liegt die Zahl der insgesamt seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt positiv getesteten Menschen bei 5274. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden.
In der zurückliegenden Woche gab es demnach insgesamt 46 Neuinfektionen. Das sind 2,6 pro 100.000 Einwohner – mehr als doppelt so viel wie am Vortag. Dennoch liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg auch weiterhin weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge 21 Menschen mit dem Coronavirus behandelt – drei mehr als noch am Vortag -, sieben von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Bei der Zahl der Todesopfer gab es keine Veränderungen: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 230 Menschen an Covid-19 – einer weniger als bisher vom Institut genannt. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt unverändert auf 261.
Zuletzt gab es am 15. Mai 36 Neu-Infektionen. Danach wurden nie mehr als 11 Neuinfektionen (20. Mai) gemeldet. Am 4. und am 27. Juni wurden jeweils zehn Neuinfektionen gemeldet.
Pinneberger Pflegekraft in Türkei zwei Mal auf Corona getestet
11.05 Uhr: Eine türkischstämmige Pflegekraft aus dem Kreis Pinneberg ist bei einem Familienbesuch in der Türkei zwei Mal auf Corona getestet worden. Der erste Test sei positiv gewesen, der zweite negativ, sagte ein Sprecher des Kreises Pinneberg am Donnerstag.
Die Frau werde nach ihrer Rückkehr vorsorglich ein drittes Mal auf Corona getestet, bevor sie wieder als Pflegekraft arbeiten könne. Seit dem 1. Juli haben sich dem Sprecher zufolge beim Gesundheitsamt des Kreises Pinneberg 234 Reiserückkehrer aus Risikogebieten gemeldet.
In Pinneberg wurde am Mittwoch zudem die Corona-Infektion eines Ehepaares bekannt. Hierbei handelt es sich nicht um Reiserückkehrer. Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis stieg damit auf 624. In den vergangenen sieben Tagen sind somit 15 neue Infektionen aufgetreten, die kritische Grenze für den Kreis Pinneberg für mögliche neue Corona-Beschränkungen liegt bei 157 Erkrankungen.
Reisende aus sogenannten Risikogebieten im Ausland sollen künftig unmittelbar nach ihrer Rückkehr in Deutschland auf das Coronavirus getestet werden. Dazu sollen an Flughäfen Teststellen eingerichtet werden. Auf diese Linie verständigten sich die Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern nach Angaben des Vorsitzlandes Berlin am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz, ohne zunächst einen formalen Beschluss zu fällen.
Am Freitag wollen sich die Minister erneut zusammenschalten, um weitere Details zum Umgang mit Reiserückkehrern zu besprechen und ein Gesamtpaket dann auch zu beschließen. Eine Rolle dabei dürften Finanzierungsfragen spielen. Die Tests sollen verpflichtend sein.
14 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
10.23 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um 14 Fälle auf 3292 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Mittwochabend berichtet, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 155. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Tausende Hamburger Studenten stellen Antrag auf Corona-Hilfe
8.58 Uhr: Die Corona-Pandemie stellt auch Hamburgs Studierende vor große Probleme. Unter anderem wegen weggebrochener Studentenjobs haben sie inzwischen mehr als 4500 Anträge auf Nothilfe gestellt.
Hamburgs Studierende haben nach Angaben des Studierendenwerks wegen der Corona-Pandemie seit Mitte Juni mehr als 4500 Anträge auf Überbrückungshilfe gestellt. Davon sind bis zum 20. Juli insgesamt 1273 Anträge bewilligt und 730 abgelehnt worden, wie das Studierendenwerk Hamburg mitteilte. Mehr als die Hälfte der Anträge waren demnach noch in Bearbeitung, in 128 Fällen forderten die Sachbearbeiter weitere Informationen an.
Studenten, die wegen der Corona-Krise finanzielle Probleme haben, können die Nothilfe online beantragen. Betroffene, denen in der Krise beispielsweise der Studentenjob weggebrochen ist, können bis zu 500 Euro pro Monat bekommen. Gezahlt wird die Hilfe für maximal drei Monate (Juni, Juli, August). Der Antrag muss jeden Monat neu gestellt werden. Die Gelder müssen nicht zurückgezahlt werden.
Grund für die Ablehnung eines Antrags könne zum Beispiel sein, dass die Notlage des Studenten nicht pandemiebedingt, sondern eine dauerhafte Unterfinanzierung sei, hieß es. Abgelehnt werden kann der Antrag auch dann, wenn das Girokonto zwar fast leer ist, sich aber noch Geld auf dem Sparkonto befindet. „Die Gründe sind vielfältig und individuell zu betrachten“, erklärte das Studierendenwerk.
Der Geschäftsführer des Hamburger Studierendenwerks, Jürgen Allemeyer, befürchtet bereits, dass das vorhandene Budget zu knapp bemessen ist. „Wenn die jetzigen Antragsteller alle berechtigt sind, den Zuschuss zu erhalten, und weiterhin Anträge bei uns eingehen, ist zu befürchten, dass das vom Bundesministerium zur Verfügung gestellte Budget möglicherweise nicht ausreichen wird“, sagte er. Allemeyer erwarte deshalb vom Bund, dass dieser das Budget bei Bedarf aufstockt.
Das waren die News am 22. Juli:
Bremen: Corona-Ausbruch in Klinik
19.15 Uhr: Im Bremer Rotes Kreuz Krankenhaus sind 12 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie das Regionalmagazin „buten un binnen“ unter Berufung auf die örtliche Gesundheitsbehörde berichtet, soll es sich um acht Patienten und vier Mitarbeiter handeln. Die Mitarbeiter befänden sich in häuslicher Quarantäne, die Patienten auf einer eigens eingerichteten Quarantäne-Station. Die Chirurgie und die Innere Medizin des Krankenhauses sollen bis Ende Juli keine weiteren Patienten aufnehmen, so das Magazin weiter. Alle 700 Mitarbeiter der Klinik sollen nun auf Corona getestet werden.
Urlauberin kommt infiziert aus der Türkei zurück – Quarantäne
18.12 Uhr: Eine Frau aus dem Kreis Pinneberg ist von einer Türkeireise coronainfiziert zurückgekehrt. Ob es sich um eine Urlauberin oder einen Familienbesuch gehandelt habe, konnte ein Sprecher des Kreises Pinneberg am Mittwoch nicht sagen. Die Frau befinde sich in Quarantäne, wie dies für Rückkehrer aus Risikogebieten ohnehin vorgeschrieben sei, wenn sie keinen negativen Corona-Test gemacht haben. Rückkehrer aus Risikogebieten müssen sich zudem beim örtlichen Gesundheitsamt melden. Seit dem 1. Juli haben sich dem Sprecher zufolge beim Gesundheitsamt des Kreises Pinneberg 234 Reiserückkehrer aus Risikogebieten gemeldet.
In Pinneberg wurde am Mittwoch zudem die Corona-Infektion eines Ehepaares bekannt. Hierbei handelt es sich nicht um Reiserückkehrer. Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis stieg damit auf 624. In den vergangenen sieben Tagen sind somit 15 neue Infektionen aufgetreten, die kritische Grenze für den Kreis Pinneberg für mögliche neue Corona-Beschränkungen liegt bei 157 Erkrankungen.
Vier neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
16.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch vier neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Damit stieg die Gesamtzahl der Corona-Infektionen auf 815, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Davon gelten 785 Personen als zwischenzeitlich genesen. 20 Menschen sind im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die am Mittwoch bekannt gewordenen Fälle stammen aus Schwerin und dem Kreis Ludwigslust-Parchim.
Corona-Ausbruch in Kieler Bahnhofs-Imbiss: 400 Gäste kontaktiert
13.04 Uhr: Nach den sechs Corona-Fällen in der Belegschaft eines Kieler Imbisses (siehe Eintrag von gestern, 21.23 Uhr) sind auch die übrigen der 15 Beschäftigten auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Die Ergebnisse werden voraussichtlich am Donnerstag vorliegen, wie eine Sprecherin der Stadt Kiel am Mittwoch sagte. Das gesamte Personal befindet sich weiter in Quarantäne.
Das Gesundheitsamt nimmt unterdessen Kontakt zu den mehr als 400 Kunden auf, die in der Woche vor Schließung des Ladens am Montag in dem Imbiss gegessen haben. Die Mitarbeiter erkundigen sich über den Gesundheitszustand der Betroffenen, sagte die Sprecherin. Sie hätten aber keinen näheren Kontakt zu den Mitarbeitern gehabt. Kunden würden in dem Laden im Hauptbahnhof nicht bedient, sondern holten sich das Essen am Tresen ab.
Nach Angaben der Stadt leben zwei der Infizierten in Kiel und zwei im Kreis Plön. Weitere Beschäftigte kommen aus Hamburg und dem Kreis Pinneberg.
Acht neue Corona-Infektionen in Hamburg
11.29 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit Dienstag vergleichsweise deutlich um acht Fälle gestiegen. Dennoch liegt die Zahl der insgesamt seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt positiv getesteten Menschen nur bei 5250, da drei im März gemeldete Fälle nachträglich korrigiert wurden, wie die Gesundheitsbehörde am Mittwoch mitteilte. Rund 5000 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen aber als genesen angesehen werden.
In der zurückliegenden Woche gab es demnach insgesamt 22 Neuinfektionen – das sind 1,2 pro 100 000 Einwohner. Damit liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg auch weiterhin weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
Auch bei der Zahl der Todesopfer gab es eine Korrektur: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 230 Menschen an Covid-19 – einer weniger als bisher vom Institut genannt. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt unverändert auf 261. Das letzte Todesopfer durch Corona gab es am 26. Juni.
In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge 18 Menschen mit dem Coronavirus behandelt – zwei mehr als noch am Vortag –, sieben von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Millionenschwerer Auftrag für Tochtergesellschaft von Hamburger Biotech-Unternehmen
10.15 Uhr: Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec hat über seine amerikanische Tochtergesellschaft Just Evotec Biologics einen Auftrag des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums zur Entwicklung und Produktion von Antikörpern erhalten, die zur Behandlung und Prävention von COVID-19 eingesetzt werden sollen. Der Auftrag ist bis zu 18,2 Millionen Dollar schwer, teilte der M-Dax-Konzern mit. Ziel des Programms sei es, dem Verteidigungsministerium schnell und effizient monoklonale Antikörper bereitzustellen.
Hamburg erfasst Urlauber-Daten: Hohe Bußgelder bei Corona-Verstößen
9.25 Uhr: Das Hamburger Gesundheitsamt erfasst Daten von Reiserückkehrern aus Corona-Risikogebieten. „Menschen, die mit dem Flugzeug aus einem Risiko-Gebiet hier ankommen, müssen auch damit rechnen, dass dem Gesundheitsamt alle Reisedaten übermittelt werden“, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde. Mehr dazu lesen Sie hier.
Sieben neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
9.01 Uhr: In Schleswig-Holstein gibt es derzeit 3278 bestätigte Corona-Fälle, das sind sieben mehr als am Vortag. Das vermeldet die Landesmeldestelle Schleswig-Holstein, das Institut für Infektionsmedizin der Universität Kiel.
Lehrern und Schülern drohen bei Corona-Verstößen drastische Konsequenzen
6.54 Uhr: Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat Lehrer und Schüler auf mögliche Konsequenzen nach Reisen in Corona-Risikogebiete hingewiesen. Bei Lehrern, die nach der Rückkehr aus solchen schon vor Reiseantritt als Risikogebiete klassifizierten Regionen in eine vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne müssten und deswegen beim Schuljahresstart am 10. August fehlten, werde dies als unentschuldigtes Fernbleiben betrachtet, sagte Prien. „In der Folge werden die Dienstbezüge einbehalten beziehungsweise das Entgelt wird nicht fortgezahlt.“ Weiterhin könne dies disziplinarrechtlich geahndet werden. Für tariflich Beschäftigte könne eine Abmahnung die Folge sein.
Versetzten Schüler „sich vorsätzlich oder fahrlässig in eine Lage, in der sie ihrer Schulpflicht nicht nachkommen können, begehen sie hiermit unter Umständen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann“, sagte Prien. Handle es sich um einen mit den Sorgeberechtigten verbrachten Urlaub, werde vermutlich eher auf die Eltern ein Ordnungswidrigkeitsverfahren zukommen. Schülern werde dann unentschuldigtes Fehlen im Unterricht angelastet.
Das waren die News vom 21. Juli
Imbiss-Mitarbeiter in Kiel positiv auf Coronavirus getestet
21.23 Uhr: Mehrere Mitarbeiter eines Kieler Imbiss sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gesamte Personal befinde sich in Quarantäne und der Imbiss sei vom Betreiber sofort geschlossen worden, teilte die Stadt Kiel am Dienstag mit. Das Gesundheitsamt suche derzeit mögliche Kontaktpersonen und überprüfe die Gästelisten. Brisant: Wie die „Kieler Nachrichten“ berichten, liegt der betroffene Imbiss am Hauptbahnhof, der täglich von Tausenden Reisenden genutzt wird.
Nach Angaben der Stadt leben zwei der Infizierten in Kiel und zwei in Plön. Weitere Beschäftigte kommen aus Hamburg und Pinneberg. Die Gesamtzahl der Infizierten konnte eine Stadtsprecherin nicht nennen, da die Betroffenen nicht zentral in Kiel, sondern von den Gesundheitsämtern ihrer Heimatorte betreut würden.
Bewohner positiv getestet: Hamburger Pflegeheim in Quarantäne
19.13 Uhr: Ein Bewohner eines Hamburger Pflegeheims ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Gesundheitsbehörde gegenüber „NDR 90,3“ bestätigte, handelt es sich um einen Bewohner einer Einrichtung im Hamburger Stadtteil Bramfeld. Diese stehe ab sofort unter Quarantäne. Die anderen Bewohner seien bereits informiert worden. Auf sie wartet jetzt ebenfalls ein Corona-Test. Wie sich der Bewohner angesteckt hat, ist noch unklar.
Zwei neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
17.51 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei neue Corona-Infektionen registriert worden. Seit Montag stieg die Zahl der festgestellten Fälle damit auf 811, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Dienstag in Rostock mitteilte. Davon gelten 784 Personen als genesen. 20 Menschen sind im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Tourismus in Schleswig-Holstein eingebrochen
11.55 Uhr: Der Tourismus in Schleswig-Holstein ist im Corona-Monat Mai deutlich eingebrochen. Die Übernachtungszahlen gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 54,2 Prozent auf 1,52 Millionen Nächte zurück, wie das Statistik-Amt Nord am Dienstag in Hamburg mitteilte. Die Zahl der Gäste brach um 54,7 Prozent auf 404 000 Touristen ein, die im Norden übernachteten.
In den ersten fünf Monaten des Jahres kamen 50,4 Prozent weniger Touristen nach Schleswig-Holstein. Die Zahl der Übernachtungen sank in diesem Zeitraum um 49,5 Prozent. Wegen der Corona-Krise war der Tourismus im nördlichsten Bundesland Mitte März praktisch auf Null runtergefahren worden. Mitte Mai durften die Hotels wieder öffnen.
Noch krasser sind die Zahlen für Hamburg. Dort brachen die Zahlen um weit über 80 Prozent ein.
Wieder neue Corona-Infektionen in Hamburg
11.01 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen seit Montag um drei gestiegen. Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt insgesamt 5243 Menschen positiv auf das neuartige Virus getestet, wie die Gesundheitsbehörde am Dienstag mitteilte. Rund 4900 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.
Unverändert blieb die Zahl der Toten: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19, der letzte Todesfall datiert vom 26. Juni. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 261.
Mit 0,9 Neuinfektionen pro 100 000 Menschen binnen sieben Tagen liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In Hamburger Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge 16 Menschen mit dem Coronavirus behandelt, sieben von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Zehn neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
9.55 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um zehn Fälle auf 3271 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Montagabend berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen unverändert bei 155. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt drei an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Brosda: „Ich hoffe, dass wir als Gesellschaft den Schuss hören“
7.02 Uhr: Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hofft auf einen positiven gesellschaftlichen Wandel durch die Corona-Pandemie. „Ich hoffe, dass wir als Gesellschaft den Schuss hören, den das bedeutet“, sagte Brosda der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Die Menschen seien schon verdammt hochmütig in den vergangenen Jahren durch die Gegend gerannt. „Es fängt an bei diesem Gefühl, quasi unverwundbar als Krone der Schöpfung durch die Welt zu stapfen und alle Natur und alles untertan zu machen und jetzt feststellen zu müssen: Ups, da taucht auf einem Markt in China ein neues Virus auf und auf einmal kippt die ganze Welt ins Chaos, wenn man es mal etwas überspitzt ausdrückt“, meinte der Senator.
Das waren die News vom 20. Juli
Drei Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
20.16 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern bleibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen gering, obwohl es jetzt den höchsten Anstieg der landesweit registrierten Fälle seit drei Wochen gegeben hat. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Montag in Rostock mitteilte, kamen drei weitere Infektionsfälle hinzu. Damit erhöhte sich in Mecklenburg-Vorpommern die Zahl auf nunmehr insgesamt 809. Die große Mehrzahl der Patienten allerdings gilt inzwischen als genesen. 20 Menschen waren im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Seit Ende Juni war in Mecklenburg-Vorpommern täglich maximal eine Neuinfektion registriert worden, häufig aber auch gar keine mehr. Mit bislang etwa 50 Infizierten je 100.000 Einwohner weist der Nordosten die niedrigste Infektionsquote aller Bundesländer auf.
Lübecks Bürgermeister kündigt Maskenpflicht an einigen öffentlichen Orten an
17.07 Uhr: Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) will für einige Orte in Lübeck Zugangsbeschränkungen und eine Maskenpflicht anordnen. Das betreffe den Drehbrückenplatz und die Clemensstraße in der Innenstadt sowie den Carlebachpark im Hochschulstadtteil, sagte eine Stadtsprecherin.
Kontrollen am Wochenende hätten gezeigt, dass sich dort trotz aller Appelle vor allem abends viele Menschen versammelten und die coronabedingten Abstandsregeln nicht eingehalten würden. Die Situation in der Lübecker Fußgängerzone sowie in Travemünde habe sich dagegen am Wochenende als unproblematisch erwiesen, sagte die Sprecherin.
Lindenau hatte am Sonnabend auf der Internetseite der Stadt die Menschen ermahnt, den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 1,50 Metern einzuhalten, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. Das Virus sei nicht besiegt und jeder Einzelne trage die Verantwortung dafür, dass es nicht zu einem erneuten Lockdown komme, sagte Lindenau.
In Lübeck gibt es derzeit nach Angaben der Stadtsprecherin zwei Corona-Infektionen.
Trotz Corona: Keine Sonntagsöffnung des Hamburger Einzelhandels im Advent geplant
13.49 Uhr: In Hamburg werden die Geschäfte des Einzelhandels an den Sonntagen im Advent nicht öffnen. Das teilte die Wirtschaftsbehörde am Montag mit und wies damit einen entsprechenden Vorstoß der Handelskammer zurück. „Das Hamburgische Ladenöffnungsgesetz lässt Sonntagsöffnungen aus Anlass von besonderen Ereignissen zu, jedoch nicht an den Adventssonntagen“, teilte ein Sprecher der Behörde mit. „Zu Abweichungen oder Änderungen der Rechtslage gibt es keine Planungen.“
Die Handelskammer hatte vorgeschlagen, einen coronabedingt ausgefallenen verkaufsoffenen Sonntag am 6. Dezember nachzuholen. Die nächsten verkaufsoffenen Sonntage sind bislang für den 27. September und den 8. November dieses Jahres geplant. Ob sie stattfinden werden, hängt auch davon ab, welche Corona-Regeln dann gelten.
Hamburg meldet eine neue Infektion
11.47 Uhr Das Ansteckungsgeschehen in der Stadt bleibt gering: Am Montag meldet Hamburg nur eine neue Corona-Infektion. Die Zahl der Verstorbenen liegt weiterhin bei 231, der bislang letzte Covid-19-Tote war am 23. Juni zu beklagen. Insgesamt wurden seit Beginn der Zählung 5240 Infektionen in Hamburg bestätigt, davon gelten 4.900 Patienten als geheilt. Am Montag werden sechs Covid-19-Patienten auf Hamburger Intensivstationen behandelt, neun weitere auf regulären Stationen.
Das waren die News vom 19. Juli
Landkreis im Norden: 13 neue Corona-Fälle
22.03 Uhr: Im Landkreis Uelzen ist es zu einem Corona-Ausbruch mit 13 Fällen in mehreren Familien gekommen. Die Familien lebten „in enger räumlicher Nähe zueinander“ in Uelzen, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Betroffen seien auch schulpflichtige Kinder. Alle Infizierten seien in häuslicher Quarantäne. „Wir hoffen, dass das Infektionsgeschehen auf die betroffenen Familien eingegrenzt werden kann“, sagte Landrat Heiko Blume. Derzeit liefen die Untersuchungen zu möglichen Kontaktpersonen. Am Freitag war im Landkreis ein erster neuer bestätigter Corona-Fall aufgetreten.
Um mögliche Infektionsketten nachvollziehen und weitere Infektionen ausschließen zu können, sollten am Montag in zwei Schulen Mitschüler sowie weitere mögliche Kontaktpersonen auf das Virus getestet werden, kündigte der Landkreis an. Die Apollonia Oberschule Uelzen und die Grundschule Holdenstedt seien vom Gesundheitsamt informiert worden.
Hähnchen-Schlachthof soll nach Corona-Ausbruch nicht geschlossen werden
16.03 Uhr: Nach einem größeren Corona-Ausbruch von Mitarbeitern einer Hähnchenschlachterei in Lohne sieht der Landkreis keine Veranlassung für eine Schließung des Betriebs. Es handele sich um eine Ermessensfrage, sagte der Landrat des Landkreises Vechta, Herbert Winkel (CDU), am Sonntag. „Wir konnten keinen bestimmten Infektionsherd feststellen“, sagte Winkel. Es gebe zwar ein größeres Ausbruchsgeschehen, das sich auf ein Kartonage-Lager zurückführen lasse, wo sich einige Mitarbeiter in den Pausen getroffen hatten. Das Hygienekonzept des Betriebs sei aber gut. Die Mehrheit der Betroffenen habe sich wohl in der Freizeit infiziert.
Bei einem Reihentest unter Mitarbeitern der Hähnchen-Schlachterei der Wiesenhof-Gruppe wurden von 1046 Mitarbeitern 66 positiv auf Covid-19 getestet. Alle Infizierten wurden unter Quarantäne gestellt. Auch 70 direkte Angehörige seien bereits unter Quarantäne, sagte Winkel. Weitere Kontaktpersonen sollen ab Montag ermittelt werden.
Meyer Werft macht sechs Wochen dicht
13.02 Uhr: Als Reaktion auf die coronabedingte Auftragsflaute schließt die für ihre Kreuzfahrtschiffe bekannte Meyer Werft von diesem Montag an für sechs Wochen ihre Tore. Das Unternehmen gehe bis zum 30. August in eine Art verlängerte Betriebsferien, sagte ein Unternehmenssprecher. Auch auf ihr Urlaubsgeld müssen die mehr als 3000 Beschäftigten noch warten – für die Werft ist das ein Batzen von 14 Millionen Euro, der erst später ausgezahlt werden soll.
Schleswig-Holstein meldet neue Zahlen
11.55 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus innerhalb eines Tages um 2 erhöht. Damit liegt die Zahl der bislang registrierten Corona-Infektionen bei 3253, wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Samstagabend berichtete. Am Tag zuvor hatte die Landesregierung 13 neue Fälle gemeldet. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen blieb bei 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt. Das sind zwei mehr als am Vortag.
Keine neuen Corona-Fälle in Hamburg
11.13 Uhr: In Hamburg ist seit Samstag keine weitere Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Am Samstag hatte die Hamburger Gesundheitsbehörde drei neue Fälle gemeldet. Die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt positiv getesteten Menschen liegt damit bei 5239, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag mitteilte. Rund 4900 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen angesehen werden.
Unverändert blieb die Zahl der Toten: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19, die beiden letzten Todesopfer gab es am 26. Juni. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle bekannten mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 260.
Mit 0,7 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen binnen sieben Tagen liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In Hamburger Krankenhäusern wurden zuletzt (Stand Freitag, 14.00 Uhr) 15 Menschen mit dem Coronavirus behandelt, sechs von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Lübeck erwägt Maskenpflicht im öffentlichen Raum
9.21 Uhr: In Lübeck sorgen sich Bürgermeister Jan Lindenau und Innensenator Ludger Hinsen um die Einhaltung des Mindestabstandsgebots in der Öffentlichkeit. Wie die Stadt in einer Mitteilung erklärt, behalte man sich vor,in naher Zukunft eine Maskenpflicht für bestimmte Straßen und Plätze der Stadt einzuführen, wenn die Einhaltung des Mindestabstands nicht mehr gewährleistet ist. Mehr Infos lesen Sie hier.
Hamburger Kreditprogramm ist ein Rohrkrepierer
8.38 Uhr: Das in der Corona-Krise gestartete Kreditprogramm „Hamburg Kredit Liquidität“ (HKL) funktioniert nach Ansicht der CDU-Fraktion bislang nicht. Bei dem Ende Mai begonnenen Programm sollen zinsgünstige Darlehen der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) Kleinunternehmen helfen, Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Nur 0,5 Millionen Euro HKL-Kreditvolumen seien im ersten Monat – bei einem Gesamtzeitraum von insgesamt sieben Monaten – bewilligt worden, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Götz Wiese, zu einer Antwort des Senats auf seine Kleine Anfrage zu dem Thema. Nur 17 Kreditanträge mit einem Gesamtvolumen von 1,3 Millionen Euro seien bis Ende Juni bei der IFB Hamburg eingegangen.
„Angesichts der überraschend niedrigen Zahl von nur 17 Anträgen ist es höchste Zeit nachzuforschen, weswegen das HKL-Programm so schlecht ankommt und wie man die veranschlagten Gelder in die Unternehmen bringt, die der Hilfe bedürfen“, forderte Wiese. Es sei zu vermuten, dass die bürokratischen Hürden zu hoch seien. „Zudem handelt es sich um Kredite, nicht um Zuschüsse.“
Das Programm HKL richtet sich nach früheren Angaben der Finanzbehörde an Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern, Selbstständige und Angehörige der Freien Berufe, Existenzgründer sowie gemeinnützige oder Non-Profit-Organisationen und Vereine, die über einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb verfügen. Interessenten können den Kredit über ihre jeweilige Hausbank beantragen.
Der Zinssatz liegt bei einem Prozent mit einer maximalen Laufzeit von zehn Jahren und ist mit 90 bis 100 Prozent durch die Stadt besichert. Im Hamburger Haushalt ist ein Garantierahmen von 300 Millionen Euro vorgesehen. Die Darlehenshöhe liegt den Angaben zufolge bei mindestens 20.000 Euro und maximal 250.000 Euro. Das Kreditprogramm sollte sich nahtlos an die ausgelaufene Hamburger Corona Soforthilfe anschließen.
Das waren die News vom 18. Juli
Ampel schlug Alarm: Strand-Abschnitte in Lübecker Bucht gesperrt
19.38 Uhr Am Sonnabend sind bei schönstem Sonnenschein wieder viele Menschen an die Ostseestrände von Schleswig-Holstein gepilgert. Die Folge: Einige Orte wie Scharbeutz und Haffkrug in der Lübecker Bucht mussten gegen Mittag wegen Überfüllung erste Parkplätze und Strandabschnitte sperren.
Auf der Internetseite www.strandticker.de wurde Anfang Juli eine sogenannte virtuelle Ampel gegen überfüllte Strände in Betrieb genommen. So können sich Tagesgäste rechtzeitig über den Andrang an den Ostsee-Stränden zwischen Scharbeutz und Rettin informieren. Die Strandampel gibt Informationen über acht verschiedene Strände. Für drei von ihnen stand die Ampel noch am Nachmittag auf gelb. Das heißt, die Plätze waren knapp. Die Infos über den Andrang kommen zunächst von Strandkorbvermietern und den Angestellten, die die Kurtaxe kassieren. Mit der Strandampel sollen die Gäste an weniger ausgelastete Strandabschnitte geleitet werden.
Mecklenburg-Vorpommern: Keine Tagesgäste bis August
16.50 Uhr: Tagesausflüge nach Mecklenburg-Vorpommern bleiben bis mindestens Anfang August weiterhin verboten, sagte ein Regierungssprecher am Samstag in Schwerin der Nachrichtenagentur dpa. Bislang sind Tagesausflüge in das Bundesland allein im Rahmen von Busreisen wieder gestattet. „Am 4. August wird entschieden, wie es mit dem Tagestourismus weiter geht“, so der Sprecher. Bis dahin soll eine Arbeitsgruppe Vorschläge erarbeiten, mit denen der Tagestourismus möglichst sicher weiter geöffnet werden kann.
Hamburg: Kein verkaufsoffener Sonntag im Advent
15.19 Uhr: Einen verkaufsoffener Sonntag in Hamburg während der Adventszeit wird es offenbar nicht geben. Die Stadt habe nicht vor, das Ladenöffnungsgesetz zu ändern, berichtet NDR 90,3. Aufgrund der Corona-Krise war der verkaufsoffene Sonntag im April dieses Jahres ausgefallen.
Die Handelskammer hatte daraufhin vorgeschlagen, den 6. Dezember als Ersatztermin zu nehmen. Laut des Hamburgischen Ladenöffnungsgesetzes sind Sonntagsöffnungen an Feiertagen und in der Adventszeit jedoch nicht erlaubt. Die Nordkirche und die Gewerkschaft ver.di hätten sich zuvor gegen eine Änderung geäußert.
13 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
12.54 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Corona-Infektionen zuletzt innerhalb eines Tages um 13 erhöht. Damit liegt die Zahl der bislang registrierten Corona-Infektionen bei 3251, wie die Landesregierung auf ihrer Homepage mit Stand Freitagabend berichtet.
Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen blieb bei 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt drei an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Neue Corona-Zahlen für Hamburg
11.26 Uhr: In Hamburg sind seit Freitag drei weitere Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt positiv getesteten Menschen stieg damit auf 5239, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte. Rund 4900 davon können nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) als genesen angesehen werden.
Unverändert blieb die Zahl der Toten: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 260.
Mit 0,7 Neuinfektionen pro 100 000 Menschen binnen sieben Tagen liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
In Hamburger Krankenhäusern wurden zuletzt (Stand Freitag, 14.00 Uhr) 15 Menschen mit dem Coronavirus behandelt, sechs von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Corona-Tests in Verden: Ergebnisse noch am Wochenende
10.20 Uhr: Nach der Verhängung einer Quarantäne für rund 100 Bewohner eines Häuserkomplexes im niedersächsischen Verden läuft die Auswertung der Coronavirus-Tests im Labor. „Wir rechnen am Wochenende mit Ergebnissen“, sagte ein Landkreissprecher am Samstag. Möglicherweise liege das Ergebnis schon am Samstagabend vor, vielleicht aber auch erst am Sonntag. „Wir müssen schauen, ob das Virus weiter gestreut hat und dann gegebenenfalls weitere Menschen unter Quarantäne stellen.“
Die Menschen in dem Häuserkomplex mit rund 300 Bewohnern seien kooperativ. „Die Lage ist ruhig“, sagte der Sprecher. Die Polizei helfe mit, die Hauseingänge zu beobachten.
Nach acht Corona-Infektionen in dem aus drei Häusern bestehenden Gebäudekomplex wurden am Freitag rund 100 weitere Menschen auf das Virus getestet. Sie müssen zunächst bis zur Vorlage des Testergebnisses in Quarantäne. Einer der acht Infizierten musste im Krankenhaus behandelt werden.
100 Menschen in Verden in Quarantäne
9.40 Uhr: Nach acht Corona-Infektionen in einem Gebäudekomplex in der Stadt Verden in Niedersachsen werden rund 100 weitere Menschen auf das Virus getestet. Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner stehen bis zur Vorlage der Testergebnisse unter Quarantäne, wie der Sprecher des Landkreises am Freitag mitteilte. Demnach gibt es Anhaltspunkte, dass sich das Coronavirus im direkten Wohnumfeld der positiv getesteten Personen ausgebreitet hat. Die acht Infizierten wohnen demnach in einem Gebäudekomplex aus drei Häusern. Einer von ihnen musste im Krankenhaus behandelt werden.
Hamburger Corona-Soforthilfe läuft aus
8.16 Uhr: Die sogenannte „Corona Soforthilfe“, die Finanzspritze für Solo-Selbstständige und Unternehmen, die durch die Corona-Pandemie in Not geraten sind, geht in die letzte Runde: Wie der Senat am Freitag mitteilte, befänden sich derzeit noch etwa 4000 Anträge in der Klärung. Danach ist Schluss.
Seit Programmstart habe die die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) rund 65.000 Anträge erhalten. „Die Zahlen sprechen für sich: Mit der Corona-Soforthilfe haben wir viele tausend Hamburger Selbständige, Unternehmen und Institutionen schnell und unbürokratisch unterstützen können. Dieses Instrument hat sich voll und ganz bewährt“, erklärte dazu Finanzsenator Dr. Andreas Dressel. So sieht es auch Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der IFB Hamburg: „Die Hamburger Corona Soforthilfe ist ein Erfolgsmodell. Bisher konnten der hamburgischen Wirtschaft über 520 Mio. Euro an Zuschüssen zur Verfügung gestellt werden. Nun möchten wir die letzten Fördergelder auszahlen, um das Programm beenden zu können. Dazu bitten wir die angeschriebenen Antragstellenden um kurzfristige Klärung der offenen Fragen.“
Bei den etwa 4.000 übriggebliebenen Anträgen habe die IFB Hamburg fehlerhafte oder unvollständige Angaben festgestellt. Dadurch war die finale Bewilligung der beantragten Fördersumme bisher nicht möglich. „Ich hoffe, dass sich auf den letzten Metern auch noch möglichst viele Fälle zugunsten der Betroffenen klären lassen – dazu ist aber die Mitwirkung der Antragsteller unverzichtbar“, so Dressel. In der abschließenden Phase des Programms widmet sich die IFB Hamburg nun noch einmal gezielt der Aufarbeitung dieser Fälle im sogenannten Anhörungsverfahren. Die angeschriebenen Antragstellenden haben bis zum 29.07.2020 Zeit, ihre Angaben zu ergänzen oder zu korrigieren. Die Rückmeldung ist Voraussetzung für eine erneute Antragsprüfung und damit die letzte Chance auf eine Bewilligung im Rahmen des Programms.
Das waren die Corona-News vom 17. Juli
St. Peter-Ording startet „digitale Besucherlenkung“ per Smartphone-Tracking
20.55 Uhr: St. Peter-Ording hat ein Projekt zur digitalen Besucherlenkung gestartet. Dabei geht es im Wesentlichen darum, über anonymisiertes WLAN-Tracking die Menschenmengen an Hotspots zu messen, wie die Tourismuszentrale am Freitag mitteilte. Dafür soll die Anzahl der vorhandenen Smartphones in einem begrenzten Umkreis gezählt werden ohne persönliche Daten abzufragen. Die Ergebnisse können dann als sichtbares Ampelsystem in die bestehende St-Peter-Ording-App mit Veranstaltungs-Übersichten, Restaurants und Sehenswürdigkeiten integriert werden.
„Dazu werden in Kürze an unterschiedlichen Standorten in St. Peter-Ording kleine Minicomputer installiert. Diese erfassen über Antennen in Echtzeit die Anzahl der Signale, die Smartphones im WLAN-Modus aussenden“, sagte Tourismusdirektorin Constanze Höfinghoff.
„Im Laufe der letzten Juliwoche wollen wir ins erste Testing gehen, in der ersten Augustwoche hoffen wir dann auf den Start im Echtbetrieb“, so Höfinghoff. „Wir benötigen die Technik sowie die Daten schnell, um den Herausforderungen der Corona-Zeit noch deutlich besser begegnen zu können als bisher.“
„Uns ist bisher keine Destination bekannt, wo diese Technologien zur Besucherlenkung bisher zum Einsatz gekommen sind. Bei Festivals und in Stadien ist dies bereits durchaus üblich“, sagte Projektpartner Sebastian Blumenthal, Geschäftsfeldleiter bei der Lufthansa Industry Solutions. „Mit Scharbeutz an der Ostsee als zweitem Pilot-Standort und weiterem Projekt zeigt Schleswig-Holstein hier eine starke Innovationskraft.“
Gastgewerbe-Umsätze in Meck-Pomm wegen Corona eingebrochen
18.55 Uhr: Die Lockerungen der Corona-Schutzvorkehrungen im Mai haben dem Gastgewerbe in Mecklenburg-Vorpommern wieder etwas Aufwind gegeben, trotzdem blieben die Umsätze sehr niedrig, wie aus den am Freitag vom Statistischen Amt in Schwerin veröffentlichten Monatsdaten hervorgeht. Die Umsätze der Branche lagen im Mai fast 56 Prozent unter Vorjahresniveau. Für die ersten fünf Monate beträgt der Rückstand 41,5 Prozent. Absolute Zahlen enthält die Statistik nicht.
Besonders gebeutelt waren erneut Hotel- und Pensionsbetreiber. Diese durften ihre Häuser nach der im März coronabedingt verfügten Zwangsschließung ab Mitte Mai zwar wieder für Gäste aus dem eigenen Bundesland öffnen, konnten damit aber längst nicht an die Vorjahresgeschäfte anknüpfen. Die Umsätze blieben um 70 Prozent unter Vorjahresniveau. Die Gaststätten im Land kamen etwas schneller ins Geschäft. Nach einem Umsatzminus von 76 Prozent im April betrug der Rückstand zum Vorjahr im Mai noch knapp 37 Prozent.
Eine Neuinfektion in Meck-Pomm: Hortkind positiv auf Corona getestet
17.18 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen neuen Corona-Fall: Ein Kind ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Freitag mitteilte, stammt das Kind aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und besuchte einen Hort. Das Gesundheitsamt des Landkreises ermittele nun die Kontaktpersonen und veranlasse Umgebungsuntersuchungen, hieß es.
Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle stieg damit am Freitag um einen auf 806. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb mit 20 konstant. 784 der Infizierten gelten als genesen.
Keine Maskenpflicht mehr in Fußgängerzone von Norderney
15.27 Uhr: Auf der Nordsee-Insel Norderney ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in der stark frequentierten Fußgängerzone ab Montag keine Pflicht mehr. Die Zahl von Corona-Neuinfektionen im Kreis Aurich sei auf einem stabilen niedrigen Niveau, auf Norderney selbst gebe es keinen einzigen Fall, teilte der Landkreis am Freitag mit. Außerdem sei die Zahl der Tagesgäste auf der Insel in den vergangenen Wochen deutlich hinter den Erwartungen geblieben. Deswegen ende die Maskenpflicht mit Ablauf des Sonntags. Seit Ende Juni mussten Menschen in der Fußgängerzone auf der Insel wegen des starken Urlauberandrangs auch draußen eine Maske tragen. Für die Strandstraße werde dies weiterhin empfohlen, hieß es.
Neuinfektionen in Hamburg: Sechs neue Fälle
12.31 Uhr: In Hamburg sind seit Donnerstag sechs weitere Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt positiv getesteten Menschen stieg damit auf 5236, wie die Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte. Rund 4900 davon können nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) als genesen angesehen werden. Unverändert blieb die Zahl der Corona-Toten: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19. Das RKI, das unabhängig von der Todesursache alle mit dem Virus infizierten Toten erfasst, kommt auf 260.
Mit 0,6 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen binnen sieben Tagen liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
Drei Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
9.41 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um 3 auf 3238 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut mit Stand Donnerstagabend berichtete, kamen vier neue Fälle hinzu, während einer aus der Liste gestrichen wurde. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen blieb bei 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt zwei an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Rock-Festival Zappanale in Mecklenburg-Vorpommern findet online statt
7.19 Uhr: Das Rock-Festival Zappanale geht online. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Konzerte auf dem Festival-Gelände bei der Doberaner Rennbahn nicht möglich. Die 30-jährige Tradition soll aber auch in diesem Jahr nicht unterbrochen werden, also wird das Spektakel am heimischen Bildschirm verfolgt.
Weil es kein richtiges Festival wird, hat Veranstalter Wolfhard Kutz die diesjährige Ausgabe kurz „Zappanale #30,5“ genannt. Auf der „virtuellen Rennbahn“ können dann drei Tage lang bis spät in die Nacht viele neue Beiträge und Mitschnitte von Konzerten aus vorangegangenen Zappanalen gehört und betrachtet werden.
Selbst die früher auf dem Festivalgelände vertretenen Händler und die traditionelle Ausstellung, die sonst über Joe’s Garage in Bad Doberan aufgebaut ist, sind online vertreten. Das dreitägige Event galt in den vergangenen Jahren als weltweit größtes Festival zu Ehren des Rockmusikers Zappa (1940-1993).
Kutz machte aber deutlich, dass selbst ein bereits fest eingeplanter Campingaufenthalt in Ostseenähe nicht möglich ist. „Wir haben in diesem Jahr keine Genehmigung zum Campen auf dem Gelände erhalten.“ Auf dem Suncamp sei zur Zeit ein Autokino.
Das waren die Corona-News vom 16. Juli:
Mitten in der City: Hamburg richtet kostenlose Freiluftbühne ein
20.11 Uhr: In Planten un Blomen soll in diesem Sommer ordentlich Musik gemacht werden. Der Bezirk Hamburg-Mitte bietet eine kostenlose Open-Air-Bühne an. „Planten un Blomen und Musik gehören einfach zusammen! Wir wollen die Musikerinnen und Musiker unterstützen und haben uns daher diesen Sommer dazu entschlossen, unseren Musikpavillon im Park kostenfrei zur Verfügung zu stellen“, sagte Bezirksamtsleiter Falko Droßmann (SPD).
Das Interesse sei bereits groß. „Unsere Eventmanagerin im Park hat bereits verschiedene Anfragen erhalten. Jetzt werden wir gemeinsam mit Interessierten über das Programm in den kommenden Monaten sprechen“, so Droßmann.
Voraussetzung für die Nutzung der Bühne ist natürlich eine Rücksprache mit der Parkleitung von Planten un Blomen und die Vorlage eines Sicherheits- und Hygienekonzepts.
Keine weitere Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
18.22 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Donnerstag keine weitere Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb damit bei 805, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb mit 20 konstant. 784 der Infizierten gelten als genesen. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen.
„Wichtige Arbeit“: Hamburg zahlt Pflegekräften Corona-Bonus
16.59 Uhr: Die ohnehin schon anstrengende Arbeit der vielen Pflegekräfte wurde durch die Corona-Pandemie noch einmal deutlich erschwert. Das will die Stadt nun finanziell würdigen – und zahlt allen rund 25.300 Beschäftigten ambulanter und stationärer Pflegedienste einen steuerfreien Bonus.
„Im Pflegebereich wird jeden Tag eine wichtige Arbeit geleistet – unter Corona-Bedingungen gilt das erst recht“, heißt es von Seiten der Sozialbehörde. Beschäftigte mit einer Beschäftigungszeit von mindestens 35 Stunden in der Woche, die in Pflegeheimen, in Tagespflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten in der Pflege beschäftigt sind, erhalten dafür jetzt einen Bonus von 1.500 Euro. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit mindestens 25 Prozent Arbeitszeit in der Pflege beträgt der Bonus 1.000 Euro, für Auszubildende 900 Euro und für sonstige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Pflegeeinrichtung 500 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Corona-Prämie anteilig. Zwei Drittel der Summe zahlt die Pflegeversicherung, die Stadt Hamburg übernimmt ein Drittel. Insgesamt gibt Hamburg dafür fast 9 Millionen Euro aus.
Der städtische Anteil wurde bereits an die Pflegekassen übermittelt, so die Sozialbehörde. Diese übernehmen die Ausschüttung des vollen Betrags an die Arbeitgeber, die bis Ende Juni einen Antrag gestellt hatten. Berechtigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten den Bonus auf dem für die Gehaltszahlung üblichen Weg direkt vom Arbeitgeber.
Corona-Pilotprojekt: Hochbahn führt Pfeilsystem ein
14.57 Uhr: Die Hamburger Hochbahn startet wegen der Corona-Krise ein Pilotprojekt, um Fahrgastströme auf dem Weg zum Bahnsteig zu entzerren. Die Wegeleitung ist nun an der U1-Haltestelle Wandsbek Markt und an der U2-Haltestelle Hagenbecks Tierpark zu finden, wie die Hochbahn am Donnerstag mitteilte. Das Ziel sei, die Fahrgäste zum Rechtsgehen zu bewegen, damit sie sich nicht in die Quere kommen.
Mit gestrichelter Mittellinie und Pfeilen auf den Treppenstufen und Flächen der Schalterhallen soll das neue System die Fahrgäste ohne Gegenverkehr von der Oberfläche zu den Bahnsteigen und zurück leiten, hieß es. In einigen Wochen werde entschieden, ob das Projekt auf weitere U-Bahn-Haltstellen ausgerollt wird.
Wegen Corona: Hamburgs Wirtschaft leidet weiter
13.23 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie ist die konjunkturelle Lage der Hamburger Wirtschaft einer Umfrage der Handelskammer zufolge weiter schlecht. „Die Lage der Hamburger Wirtschaft ist trotz einiger Lockerungen und staatlicher Konjunkturmaßnahmen weiterhin sehr ernst“, sagte Handelskammer-Präses Norbert Aust. „Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werden uns noch lange begleiten. Wir müssen die Unternehmen jetzt wieder in die Lage versetzen, selbst Umsätze zu generieren.“
Fast die Hälfte der Unternehmen (47,7 Prozent) bewerte die aktuelle Geschäftslage als schlecht, hieß es. 42 Prozent rechnen erst im Verlauf des Jahres 2021 mit einer Rückkehr zur Normalität. In Hamburg nahmen nach Angaben der Handelskammer 685 Unternehmen an der Befragung teil.
Den Angaben zufolge gibt es bei den Unternehmen kaum Spielraum für Investitionen. Fast die Hälfte der Antwortenden (48,7 Prozent) plane geringere Investitionen, jedes dritte Unternehmen (33,9 Prozent) habe vor, seine Beschäftigtenzahl in den nächsten zwölf Monaten zu verringern.
Erste Lichtblicke gebe es bei den Hamburger Exporten in der zweiten Jahreshälfte. Die Unternehmen würden die Aussichten weniger ungünstig als noch vor drei Monaten bewerten. Dieses Ergebnis sei allerdings sehr unsicher, weil derzeit keine Prognosen über den weiteren Verlauf der Pandemie in einzelnen Regionen möglich seien.
Keine neue Corona-Infektion in Hamburg
11.27 Uhr: In Hamburg sind seit Mittwoch keine weiteren Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie in der Stadt positiv getesteten Menschen verringerte sich nach einer Fehlerbereinigung um einen auf 5231, wie die Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte. Rund 4900 davon können nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) als genesen angesehen werden.
Insgesamt werden derzeit 15 Menschen stationär behandelt werden, sechs von ihnen intensivmedizinisch.
Unverändert blieb die Zahl der Corona-Toten: Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf starben in Hamburg bisher 231 Menschen an Covid-19.
Mit 0,3 Neuinfektionen pro 100 000 Menschen binnen sieben Tagen liegt das Infektionsgeschehen in Hamburg weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
Besuchsverbot in Eutiner Klinik aufgehoben
11.19 Uhr: Nach der Infektion einer Ärztin mit dem Coronavirus kehrt die Eutiner Sana-Klinik wieder zum Regelbetrieb zurück. Etwa 200 Kontaktpersonen seien getestet worden, sagte ein Kliniksprecher am Donnerstag. „Der Großteil der Tests ist ausgewertet, und wir haben bislang nur negative Ergebnisse.“
Nach Bekanntwerden des Falls am Mittwoch hatte die Klinik zur Sicherheit ein Besuchsverbot verhängt und zunächst keine neuen Patienten mehr aufgenommen, sondern zwischenzeitlich nur noch Notfälle behandelt. Das Besuchsverbot ist mittlerweile auch aufgehoben worden.
Am Mittwoch hatte der Kreis Ostholstein bestätigt, dass eine Ärztin positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Nach Angaben der Klinik war bei der Frau am Dienstag ein Abstrich vorgenommen worden, weil sie im Laufe des Tages erkältungsähnliche Symptome entwickelt hatte. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt habe sich die Ärztin nach Vorliegen des Ergebnisses unverzüglich in häusliche Quarantäne begeben. Alle direkten und indirekten Kontaktpersonen im Klinikumfeld wurden den Angaben zufolge identifiziert und getestet. Sie befinden sich ebenfalls in häuslicher Quarantäne.
Schleswig-Holstein: Zahl der Infizierten steigt
8.46 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem Coronavirus um 6 auf 3235 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut mit Stand Mittwochabend weiter berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen bei 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt vier an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Weniger Corona-Ansteckungen im Einzelhandel als befürchtet
6.51 Uhr: Die Corona-Ansteckungsrate bei Beschäftigten im Einzelhandel ist nach Recherchen der „Zeit“ geringer als zu Beginn der Pandemie befürchtet. Eine Umfrage bei großen Drogerie- und Supermarktketten habe ergeben, dass unter den Beschäftigten kein höheres Infektionsgeschehen zu verzeichnen sei als im Bundesdurchschnitt, berichtet die Wochenzeitung in ihrer aktuellen Ausgabe (Donnerstag). So habe die Drogeriemarktkette dm angegeben, dass von den 41.000 Mitarbeitern nur 0,1 Prozent positiv getestet worden seien, was etwa 40 Personen entspreche. Bei Konkurrent Rossmann seien es 36 Mitarbeiter von 33.400 gewesen.
Auch die Supermarktketten Rewe und Kaufland hätten für ihre Mitarbeiter eine Ansteckungsrate deutlich unter dem Bevölkerungsdurchschnitt gemeldet. Laut Robert Koch-Institut (RKI) liegt diese derzeit bei 0,24 Prozent. Supermärkte und Drogerien hatten in Deutschland auch zum Höhepunkt der Pandemie geöffnet. Deshalb war eine erhöhte Infektionsrate unter den Beschäftigten befürchtet worden.
Das waren die Meldungen von Mittwoch, den 15. Juli:
Klinik-Ärztin aus Schleswig-Holstein mit Coronavirus infiziert
20.23 Uhr: Eine Ärztin eines Krankenhauses in Eutin ist positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das bestätigte der Kreis Ostholstein am Mittwoch auf Anfrage. Bei der Frau sei am Dienstag ein Abstrich vorgenommen worden, weil sie im Laufe des Tages erkältungsähnliche Symptome entwickelt habe, teilte die Sana-Klinik schriftlich mit. Zuvor hatte der NDR über den Fall berichtet.
Da der Befund positiv ausgefallen sei, habe sich die Mitarbeiterin nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt unverzüglich in häusliche Quarantäne begeben, hieß es in der Mitteilung weiter. Alle direkten und indirekten Kontaktpersonen im Klinikumfeld wurden den Angaben zufolge identifiziert und getestet. Sie befinden sich ebenfalls in häuslicher Quarantäne.
Zur Sicherheit hat die Klinik ein Besuchsverbot verhängt und nimmt vorerst keine neuen Patienten mehr auf. Notfälle würden aber weiterhin behandelt. Planbare Eingriffe würden dagegen verschoben.
Weitere Lockerungen in Schleswig-Holstein beschlossen
17.20 Uhr: An Veranstaltungen mit sitzendem Publikum dürfen in Schleswig-Holstein vom nächsten Montag an im Freien bis zu 500 Besucher teilnehmen und damit doppelt so viele wie bisher. Dies hat die Landesregierung angesichts anhaltend niedriger Zahlen von Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus beschlossen. Dabei geht es zum Beispiel um Konzerte. Darüber hinaus treten laut Mitteilung vom Mittwoch weitere Lockerungen für Veranstaltungen und Schwimmbäder in Kraft.
So sind sogenannte Veranstaltungen mit Gruppenaktivitäten ohne dauerhafte Sitzplätze künftig mit bis zu 150 Personen im Freien möglich. Innerhalb geschlossener Räume bleibt es bei 50 Teilnehmern. Veranstaltungen mit Marktcharakter sind künftig mit bis zu 500 Personen außerhalb und 250 Personen innerhalb geschlossener Räume unter erhöhten Sicherheitsanforderungen zulässig. Bei Veranstaltungen in privaten Räumen dürfen weiterhin auch mehr als zehn Teilnehmer dabei sein, sofern die gleichen Voraussetzungen erfüllt werden, wie sie für Veranstaltungen im öffentlichen Raum mit Gruppenaktivitäten ohne dauerhafte Sitzplätze gelten. Drinnen dürfen maximal 50 Personen teilnehmen und draußen ab 20. Juli bis zu 150.
Einige Veränderungen gibt es auch bei Regeln für Schwimmbäder, mit besonderer Bedeutung für Spaßbäder. Dort dürfen künftig alle Bereiche und Becken genutzt werden, sofern ein Hygienekonzept vorliegt. Hier gelten besonderen Anforderungen an die Hygiene. Sofern es das Konzept ermöglicht, dass mehr als 250 Gäste gleichzeitig im Bad anwesend sein können, muss der Betreiber das Hygienekonzept vor Betriebsaufnahme dem örtlichen Gesundheitsamt melden.
Erster Infizierter in Meck-Pomm seit elf Tagen
16.42 Uhr: Nach elf Tagen ist in Mecklenburg-Vorpommern wieder eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle stieg damit auf 805 (Stand 15.47 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb mit 20 konstant.
784 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht.
In einer Kaserne in Vorpommern ist ein Bundeswehrsoldat aus Schleswig-Holstein positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden (siehe 11.55 Uhr). Von seinen 13 Kameraden aus dem Bereich, die in der Folge sicherheitshalber in Quarantäne geschickt worden waren, seien alle Coronatests dagegen negativ gewesen, sagte ein Sprecher der Panzergrenadierbrigade 41 am Mittwoch. Alle sollen nun am kommenden Montag nochmals getestet werden. Der Mann zählt nicht mit in die Statistik Mecklenburg-Vorpommerns, da er nicht im Bundesland wohnt.
Schulen und Kitas in Meck-Pomm sollen bald wieder vollumfänglich öffnen
15.33 Uhr: Die AfD sieht sich durch die Einschätzung des Rostocker Mediziners Andreas Podbielski in ihrer Forderung bestätigt, punktuell Schulen und Kitas im Land schneller wieder vollumfänglich zu öffnen. „War es anfangs noch richtig, mit Vorsicht zu taktieren, wurde schnell klar, dass uns das geringe Infektionsgeschehen in Mecklenburg-Vorpommern größere Handlungsspielräume ermöglicht“, erklärte am Mittwoch in Schwerin der AfD-Landtagsabgeordnete Jörg Kröger.
Einrichtungen etwa, in deren Einzugsbereichen keine Corona-Infektionen nachgewiesen worden seien, hätten bei sehr geringem Infektionsrisiko für Lehrer, Erzieher und Kinder schon länger wieder ohne Einschränkungen betrieben werden können, meinte Kröger.
Angesichts der anhaltend geringen Infektionszahlen im Nordosten hatte der Hygiene-Professor Podbielski die Landesregierung zu mutigeren Schritten bei der Öffnungen von Kitas und Schulen geraten. Er schlug vor, in ausgewählten Einrichtungen für wenige Wochen testweise einen Regelbetrieb unter Vor-Corona-Bedingungen laufen zu lassen. Bei positivem Verlauf könne dies dann nach und nach auf andere Einrichtungen ausgedehnt werden, schlug Podbielski vor. Unterstützung für diesen Vorstoß bekam er auch von der Linksfraktion im Landtag.
Hunderte deutsche Touristen auf dem Weg nach Norwegen
14.45 Uhr: Nach viermonatiger Pause sind am Mittwoch erstmals wieder rund 500 deutsche Norwegen-Touristen mit der Fähre von Kiel nach Oslo gefahren. Das skandinavische Land hatte in der vorigen Woche seine Reisebeschränkungen für Menschen aus zahlreichen europäischen Staaten mit zufriedenstellenden Corona-Zahlen zum 15. Juli aufgehoben. Die Quarantäneanforderungen bei der Einreise wurden außer Kraft gesetzt.
„Wir freuen uns sehr, dass es wieder losgeht“, sagte der Geschäftsführer der deutschen Color Line GmbH, Dirk Hundertmark, vor Abfahrt der gut 224 Meter langen „Color Magic“. Das Schiff war mit 1500 Passagieren ausgebucht, darf aber wegen der Corona-Restriktionen nur mit halber Kapazität fahren.
Die Fahrgäste mussten beim Einchecken noch Mund-Nasen-Schutz tragen – auf dem Schiff durften sie ihn abnehmen: „Wir haben keine Maskenpflicht an Bord, weil wir ausreichend Abstand gewährleisten können“, sagte Hundertmark. Auch die beliebten Buffets seien wieder erlaubt; Plexiglas-Abtrennungen sorgten für Schutz. Einschließlich der Wellnessbereiche – mit Hygienevorgaben – seien bis auf den Nachtclub alle Einrichtungen geöffnet. Auch das Showprogramm kann stattfinden, nur jeweils mit weniger Zuschauern. Dafür gibt es am Tag drei statt zwei Veranstaltungen.
Zwei neue Corona-Infektionen in Hamburg
13.00 Uhr: Nachdem es in den vergangenen Tagen keine neuen Corona-Fälle gab, meldet Hamburg am Mittwoch wieder Neuinfektionen mit dem Coronavirus: Im Vergleich zum Vortag wurden in der Hansestadt zwei neue Fälle bestätigt, wie die Gesundheitsbehörde am Mittwoch mitteilte. Das sind 0,4 Fälle pro 100.000 Menschen in Hamburg. Damit bleibt die Zahl der Neuinfektionen in Hamburg weiter auf einem niedrigen Niveau.
Die Zahl der Infizierten mit dem Sars-CoV-2-Virus erhöhte sich damit in Hamburg auf 5232 Menschen. Rund 4900 sind nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) wieder genesen. Unverändert 231 Menschen starben an Covid-19, wie das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf ermittelte. Das RKI zählte abweichend davon 261 Todesfälle. Zurzeit werden 16 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, 7 davon auf der Intensivstation.
Bundeswehrsoldat mit Corona infiziert – Kameraden in Quarantäne
11.55 Uhr: In einer Kaserne in Vorpommern ist ein Bundeswehrsoldat aus Schleswig-Holstein positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie ein Sprecher der Panzergrenadierbrigade 41 am Mittwoch sagte, handelt es sich um einen Angehörigen des Panzergrenadierbataillons 411 in Viereck (Vorpommern-Greifswald). Nach Angaben des Bundeswehrsprechers hatte der Soldat am Wochenende Symptome gezeigt und war am Montag getestet worden. Das Ergebnis sei am Dienstag bekannt geworden. Der Mann sei vor allem in der Verwaltung einer Sanitätseinheit tätig. Es seien 14 Kameraden aus dem Bereich sicherheitshalber in Quarantäne geschickt worden. Da in den Kasernen wegen der Corona-Krise auch das Personal reduziert wurde und Urlaubszeit sei, seien die Auswirkungen insgesamt sehr gering. „Die Kasernen sind derzeit wie leergefegt“, sagte der Sprecher.
Acht weitere Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
9.22 Uhr: Schleswig-Holstein meldet am Mittwoch acht Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen innerhalb eines Tages 3229 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut mit Stand Dienstagabend weiter berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen bei 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt vier an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Meck-Pomm: Restaurants leiden unter geplatzten Reservierungen
8.03 Uhr: Die Gastronomie im Norden ächzt weiter unter den Corona-Auflagen. Beim Nachbarn Mecklenburg-Vorpommern leiden die Gastronomen besonders unter geplatzten Reservierungen. Daher appelliert der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband: „Wer einen Tisch reserviert, sollte die Reservierung unbedingt einhalten oder so früh wie möglich absagen.“ Das gebiete die Fairness, sagte der Präsident des Dehoga MV, Lars Schwarz, der dpa.
Dies sei gerade in diesen Corona-Zeiten, in denen durch die Abstandsregelungen die vorhandene Kapazität teilweise nur zu 50 Prozent genutzt werden kann, besonders schlimm für die Wirte. Manche Wirte würden inzwischen sogar schon bei einer Reservierung Geld als Anzahlung verlangen, um die Verbindlichkeit der Buchung zu erhöhen.
Das Problem mit den geplatzten Reservierungen gibt es in Hamburg so nicht. Denn anders als in Mecklenburg-Vorpommern müssen Restaurant-Gäste nicht vorher reservieren, sondern können einfach beim Restaurant vorbeikommen und gucken, ob Platz ist. Beim nördlichen Nachbarn ist es sogar so scharf formuliert, dass bei geplatzten Reservierungen Tische nicht an andere vergeben werden dürfen. Weil „Direktannahme“ von Gästen nach deren Corona-Vorschriften nicht erlaubt ist. Eine Direktannahme von Gästen ohne Voranmeldung ist nur zulässig, wenn Warteschlangen offensichtlich vermieden werden.
Das waren die News vom 14. Juli:
Trotz Corona: Beliebtes Gartentheater gestartet
21.10 Uhr: Trotz Corona ist das beliebte „Kleine Fest im Großen Garten“ in die Saison gestartet – allerdings in abgespeckter Form. Das mehr als 300 Jahre alte Gartentheater in Hannovers Herrenhäuser Gärten wird bis zum 3. August zur Bühne für Kabarettisten, Bauchredner, Entertainer und Clowns. Zum Auftakt am Dienstag präsentierte unter anderem Comedian Sascha Korf sein Improvisationstalent. Pro Abend treten vier bis fünf Künstler auf. Es gibt sieben verschiedene Programme. Die insgesamt rund 8400 Karten für die Reihe „Best of Kleines Fest im Gartentheater“ waren den Organisatoren zufolge sofort ausverkauft.
Für das traditionsreiche „Kleine Fest im Großen Garten“ wurden bisher jeden Sommer mehr als 30 Bühnen zwischen den Hecken und Beeten des Barockgartens aufgebaut. Die Zuschauer flanieren sonst mit Picknickdecken, Klappstühlen und Getränken von Bühne zu Bühne. Diesmal müssen sie auf ihren Plätzen sitzenbleiben. Das kürzlich restaurierte Gartentheater ist nach Angaben der Stadt Hannover das älteste seiner Art in Deutschland. Auch die Staatsoper Hannover nutzt die Open-Air-Bühne derzeit. Im August sind dort zudem wieder „Sommernächte“ geplant, allerdings nur mit 250 statt wie in anderen Jahren 450 Sitzplätzen.
Keine Corona-Infektionen mehr in Meck-Pomm
16.28 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach den Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales aktuell keine akute Corona-Infektion mehr. Wie das Amt am Dienstag mitteilte, gelten einer Schätzung zufolge 784 von bislang 804 registrierten Infizierten als genesen. 20 Patienten waren im Nordosten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Seit dem 3. Juli ist laut Landesamt bei Einwohnern Mecklenburg-Vorpommerns kein neuer Fall einer Corona-Infektion mehr bekannt geworden. Drei Menschen, die nicht im Nordosten beheimatet waren und bei denen seit dem 1. Juli das Virus festgestellt wurde, haben das Land einer Sprecherin zufolge verlassen.
Etwa 266.000 Corona-Tests im Norden
16.03 Uhr: Labore in Schleswig-Holstein haben seit Ausbruch der Corona-Pandemie gut 266.000 Tests auf das neuartige Virus vorgenommen. Dies geht aus einer Übersicht des Gesundheitsministeriums hervor. Demnach wurden allein in der vergangenen Woche 21.300 Tests erledigt, nach etwa 19.600 in der Woche zuvor. In der ersten „Corona-Woche“ Anfang März waren es nur gut 4100 Tests, in der zweiten Mai-Woche wurde mit 21.600 ein vorläufiger Höchstwert erreicht.
Danach ging die Kurve tendenziell nach unten. Zuletzt wurde aber wieder ein Anstieg verzeichnet. Dabei handelt es sich laut Ministerium allein um die sogenannten PCR-Tests auf akute Infektionen. Die Untersuchungen auf Antikörper würden zusätzlich vorgenommen, aber nicht gesondert erfasst.
Zurzeit sind nach Ministeriumsangaben rechnerisch täglich rund 9000 Tests möglich. In der vergangenen Woche gab es im Schnitt 3000. Corona-Tests übernehmen nicht nur große Krankenhäuser wie das Universitätsklinikum oder das Städtische Krankenhaus in Kiel, sondern auch private Labore.
Hamburger Unternehmen klagt: Fast 70 Millionen Euro weniger Umsatz
15.35 Uhr: Die Coronakrise hat das Modeschmuck-Unternehmen Bijou Brigitte schwer getroffen. Wie das Hamburger Unternehmen am Dienstag mitteilte, verzeichnete der Bijou-Brigitte-Konzern im ersten Halbjahr dieses Jahres nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz in Höhe von 82,9 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 149,3 Millionen Euro gewesen. Das entspricht einem Rückgang von 44,5 Prozent.
„Aufgrund der getroffenen Maßnahmen der Regierungen gegen die Ausbreitung des Coronavirus erleidet Bijou Brigitte seit Mitte März starke Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum“, hieß es. Das Filialnetz habe sich im Vergleich zum Jahresende 2019 um 14 Filialen verkleinert. Der Konzern werde die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 im September veröffentlichen.
Erneut keine Neuinfektionen in Hamburg
11.17 Uhr: In Hamburg ist erneut keine Neuinfektion mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet worden. Damit ist seit Sonntag kein neuer Fall in der Hansestadt bestätigt worden.
Wie die Sozialbehörde am Dienstag im Internet mitteilte, infizierten sich in den vergangenen sieben Tagen 12 Menschen. Das sind 0,7 Fälle pro 100.000 Menschen in Hamburg. Damit liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
Seit Ende Februar infizierten sich in Hamburg 5230 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus. Rund 4900 sind nach Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) wieder genesen. Unverändert 231 Menschen starben an Covid-19, wie das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf ermittelte. Das RKI zählte abweichend davon 261 Todesfälle.
Damit werden derzeit 17 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, 7 davon auf der Intensivstation. Damit sind diese Zahlen seit Freitag leicht gestiegen. Zu dem Zeitpunkt lagen 15 Infizierte in den Krankenhäusern und 4 von ihnen mussten intensivmedizinisch behandelt werden.
Ministerin aus Schleswig-Holstein: Corona kann mehr als zwei Milliarden Euro kosten
9.57 Uhr: Zur Bewältigung der Corona-Folgen wird Schleswig-Holstein nach Einschätzung von Finanzministerin Monika Heinold wahrscheinlich mehr als zwei Milliarden Euro aufbringen müssen. Bisher hatte das Land für coronabedingte Mehrausgaben Schulden in Höhe von einer Milliarde Euro gemacht. „Ich gehe schon davon aus, dass aus der Milliarde zwei oder vielleicht auch zweieinhalb Milliarden werden“, sagte die Grünen-Politikerin dem NDR. Das habe vor allem mit den erwarteten Steuerausfällen zu tun.
Im Ländervergleich liegt das Land bei den Corona-Schulden bisher im Mittelfeld. Laut Mai-Steuerschätzung fehlen allein 2020 rund 1,2 Milliarden Euro Einnahmen. Heinold hatte bereits vor Wochen angekündigt, dass über die beschlossene eine Milliarde Euro weitere neue Schulden von mehreren hundert Millionen Euro zur Bewältigung der Krise nötig sein werden.
Allein 170 Millionen Euro will das Land einsetzen, um den Kommunen Ausfälle bei der Gewerbesteuer zu erstatten. Darüber hinaus rechnet es mit weiteren Einnahmeausfällen. Weitere Aufschlüsse über die Ausmaße einer weiteren Neuverschuldung werden von einer Sonder-Steuerschätzung im September erwartet. Im Herbst will die Regierung im Landtag eine weitere Kreditaufnahme als Folge einer außergewöhnlichen Notsituation beantragen. Dafür braucht sie eine Zweidrittel-Mehrheit, also auch Zustimmung aus der Opposition.
Schleswig-Holstein: 14 neue Corona-Infektionen
9.50 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus zuletzt innerhalb eines Tages um 14 auf 3221 erhöht. 7 Fälle davon wurden allein aus einer Familie im Kreis Segeberg gemeldet (siehe gestrigen Eintrag von 19.48 Uhr). Wie die Landesregierung auf ihrer Homepage unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut mit Stand Montagabend weiter berichtete, blieb die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen bei 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt zwei an Covid-19 Erkrankte behandelt.
In Hamburg haben die Lernferien begonnen
7.14 Uhr: Mit Beginn der sogenannten Lernferien haben am Montag in 144 Hamburger Schulen und Einrichtungen 381 Lerngruppen begonnen, coronabedingte Defizite bei Schülern und Schülerinnen auszugleichen. Hinzu kämen 31 Angebote an den 13 Regionalen Bildungs- und Beratungszentren sowie weitere 20 speziell für Migrantinnen und Migranten, teilte die Schulbehörde mit. Mit allein 330 Lerngruppen findet das Gros der Kurse demnach an Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen statt. Dort werden die Lerngruppen zentral von der Volkshochschule organisiert.
In den sozial benachteiligten Stadtteilen hätten Schülern häufig Zugänge zum digitalen Lernen oder die Unterstützung durch erwachsene Bezugspersonen gefehlt, so dass dort die Nachteile durch den Fernunterricht zu Corona-Zeiten besonders groß seien. Den Kindern und Jugendlichen in diesen Stadtteilen werden in den letzten drei Wochen der Sommerferien jetzt Kurse im Umfang von drei Unterrichtsstunden pro Tag angeboten. Alle anderen Schulen gestalten ihre Lernferienangebote selbst.
Bisher haben sich laut Behörde insgesamt knapp 3200 Schüler angemeldet, das sei mehr als jeder dritte der zuvor Angesprochenen. Allerdings lägen bislang lediglich Zahlen zu den von der Volkshochschule organisierten Kursen vor, so dass die tatsächliche Teilnehmerzahl höher liegen dürfte.
Das waren die Corona-News vom 13. Juli:
Corona-Neuinfektionen im Kreis Segeberg – Familie in Quarantäne
19.48 Uhr: Sieben Mitglieder einer Familie aus dem Kreis Segeberg haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Als enge Kontaktpersonen einer weiteren infizierten Person seien sie bereits seit dem 7. Juli alle in Quarantäne gewesen, teilte der Kreis am Montag mit. Alle Betroffenen hätten sich im häuslichen Umfeld angesteckt. Es handele sich um eine Familie, aber zwei Hausstände. Kreisweit waren dies alle sieben Neuinfektionen, die seit Freitag gemeldet wurden. Im Kreis Segeberg haben sich insgesamt 345 Personen infiziert. Davon gelten 331 aber bereits wieder als genesen. In Quarantäne befinden sich derzeit 16 Personen.
So enorm belastet Corona den Hamburger Ausbildungsmarkt
18.08 Uhr: Die Corona-Pandemie belastet Hamburgs Ausbildungsmarkt erheblich. Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse ist im Juni um 24,4 Prozent niedriger als im Vorjahr, so die Handelskammer. Insgesamt 4.406 neue Verträge wurden geschlossen, vor einem Jahr waren es noch 5.828.
„Die Folgen der Corona-Pandemie gehen auch am Ausbildungsmarkt nicht spurlos vorbei“, sagt Handelskammer-Vizepräses Astrid Nissen-Schmidt. „Die Krise erschwert den Bewerbungs- und Auswahlprozess erheblich. Viele Betriebe konnten ihre freien Ausbildungsplätze noch nicht besetzen oder die Verträge erst mit einer gewissen Verzögerung abschließen.“
Eine außergewöhnliche Kündigungswelle von bereits begonnenen oder für den Sommer abgeschlossenen Ausbildungsverträgen gebe es allerdings bisher nicht. „Viele Betriebe halten auch in der Krise an der dualen Berufsausbildung fest. Das ist ein großartiges Signal“, so Nissen-Schmidt. In der Online-Lehrstellenbörse der Handelskammer gibt es aktuell noch mehr als 900 freie Ausbildungsplätze. Insbesondere Kaufleute für Büromanagement, Fachinformatiker, Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung werden noch gesucht.
„Schlag ins Gesicht“ – Aufregung um Sexarbeits-Verbot
14.12 Uhr: Das ausdrückliche Verbot von Prostitution durch die geänderte Corona-Verordnung in Mecklenburg-Vorpommern sorgt für Kritik. „Für die Sexarbeiterinnen ist das ein Schlag ins Gesicht“, sagte Sandra Kamitz von der Rostocker Beratungsstelle für Menschen in der Sexarbeit, SeLA, am Montag.
Vor allem für Frauen aus dem europäischen Ausland, die in der Corona-Krise nun nicht auf staatliche Grundsicherung zurückgreifen könnten, verschärfe sich damit die finanzielle Notlage weiter. „Sie sind gezwungen, sich irgendwie Geld zu beschaffen“, erklärte Kamitz. Hilfen aus einem Spendenfonds von jeweils 500 bis 1200 Euro hätten nur die größte Not lindern können.
Kamitz sieht in der seit Freitag gültigen neuen Regelung eine direkte Reaktion der Landesregierung auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts in Schwerin. Nach dessen Auffassung durften nach der alten Verordnung Prostituierte auch in Corona-Zeiten ihrer Tätigkeit nachgehen, wenn sie ihre Kunden zuhause aufsuchen oder in Hotels treffen.
Nach Angaben von Kamitz haben im Land etwa 300 Prostituierte ihre Tätigkeit angemeldet. Doch sei von einer weit höheren Zahl auszugehen.
Eine neue Infektion in Niedersachsen
12.03 Uhr: Die Zahl der von den Behörden in Niedersachsen registrierten Corona-Infektionen ist am Montag auf 13.768 gestiegen – damit gab es seit Sonntag eine neue Infektion. Am Wochenende waren 13 neue Fälle bestätigt worden. 644 Menschen sind in Niedersachsen nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Etwa 12.700 Patienten gelten laut Schätzungen des Berliner Robert Koch-Instituts bereits wieder als gesund.
Jeder Zweite durch Corona psychisch belastet
11.10 Uhr: Jeder Zweite fühlt sich einer Forsa-Umfrage zufolge durch die Corona-Krise psychisch belastet. 50 Prozent der Befragten gaben an, sich wegen der Pandemie häufig oder manchmal gestresst zu fühlen, wie die Techniker Krankenkasse am Montag mitteilte. Von ihnen belastet demnach 80 Prozent besonders der fehlende Kontakt zu Familie und Freunden. Am zweithäufigsten wurde mit 57 Prozent die Angst vor einer Corona-Erkrankung der Angehörigen als belastend genannt. Fast genau so viele nannten die Angst vor Schließungen von Kitas und Schulen als Belastungsfaktor.
Zudem äußerte sich jeder Zweite besorgt über einen möglichen Zusammenbruch der Wirtschaft. Fast vier von zehn Befragten gaben außerdem an, dass ihre Arbeit stressiger sei als vor der Pandemie. Mehr als jeder Fünfte leidet nach eigenen Angaben an Einsamkeit und Langeweile. Aus der Umfrage ging zudem hervor, dass Menschen unter 60 Jahren mehr unter der Krise leiden als die Senioren: 38 Prozent der 18- bis 39-Jährigen und 40 Prozent der 40- bis 59-Jährigen gaben an, starke Probleme mit der aktuellen Situation zu haben; unter den über 60-Jährigen waren es demnach nur 27 Prozent.
Einen deutlichen Unterschied gab es auch zwischen Eltern und Kinderlosen: Von den Eltern gaben mehr als zwei Drittel an, im Homeoffice gestresst zu sein – dasselbe gab nur knapp die Hälfte der Erwerbstätigen ohne Kinder an. Für die Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstituts Forsa vom 13. bis zum 26. Mai 1000 repräsentativ ausgewählte Erwachsene in Deutschland zur Corona-Zeit.
Keine neuen Corona-Fälle in Hamburg
10.40 Uhr: Hamburg scheint das Coronavirus derzeit gut im Griff zu haben: Nachdem am Samstag und Sonntag je ein neuer Corona-Fall gemeldet wurde, kam nun binnen eines Tages kein weiterer dazu. Das meldete die Gesundheitsbehörde am Montag. Die Gesamtzahl der Infizierten bleibt damit bei 5.230, von denen nach Schätzungen etwa 4.900 als wieder gesund gelten.
Ab heute: Weitere Corona-Lockerungen in Niedersachsen
8.25 Uhr: Angesichts der sinkenden Infektionszahlen werden in Niedersachsen von Montag an die Corona-Regeln weiter gelockert. Kurz vor Beginn der Sommerferien sind nun Jugendreisen und -veranstaltungen wieder bis zu einer Gruppengröße von 50 Teilnehmern erlaubt. Außerdem dürfen Heimbewohner und Krankenhauspatienten künftig wieder von mehr als einer Person gleichzeitig Besuch erhalten, wenn es die örtlichen Hygienemaßnahmen zulassen.
Im Mannschaftssport dürfen wieder Teams zu Wettkämpfen gegeneinander antreten, Sport ist in einer Gruppe von bis zu 30 Personen erlaubt. Wenn es für jeden einen Sitzplatz gibt, sind bei Sportveranstaltungen bis zu 500 Zuschauer zulässig.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage lag am Sonntag in Niedersachsen landesweit nur noch bei 1,2. Im Vergleich aller Landkreise hatte Delmenhorst mit 11,2 den höchsten Wert. Ab dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen muss über Einschränkungen im öffentlichen Leben für einen Kreis nachgedacht werden.
5000 Masken in MV-Gefängnissen genäht
7.16 Uhr: Nach rund drei Monaten sind in den Justizvollzugsanstalten Mecklenburg-Vorpommerns rund 5000 Mund-Nasen-Bedeckungen von Häftlingen genäht worden. Am Mittwoch sollen 200 Masken an ein Pflegeheim in Bützow (Landkreis Rostock) übergeben werden, teilte das Justizministerium auf Anfrage mit. Zuvor habe bereits das Landesamt für ambulante Straffälligenarbeit welche erhalten – Justizmitarbeiter und Gefangene wurden ebenfalls ausgestattet.
Die Masken werden laut Ministerium weiterhin in den vier Justizvollzugsanstalten des Landes produziert. Die Mund-Nasen-Bedeckungen sind den Angaben zufolge auch für Besucher in den Gefängnissen vorgesehen, diese werden ausgewaschen und wiederverwendet.
Das waren die News vom 12. Juli
Hamburger Studie: Bereitschaft zu Corona-Impfung sinkt
16.16 Uhr: Die Bereitschaft zu einer Corona-Impfung ist einer Studie zufolge in Deutschland zuletzt gesunken. So sei der Anteil der Befürworter in den vergangenen drei Monaten von 70 auf 61 Prozent zurückgegangen, berichtete die «Süddeutsche Zeitung» am Sonntag unter Berufung auf eine Umfrage. Die Universität Hamburg hatte in Kooperation mit Hochschulen anderer EU-Staaten Tausende Menschen in mehreren Ländern gefragt, wie sie zu einer Impfung gegen das Coronavirus stehen. Bislang gibt es eine solche Impfung nicht.
Besonders gering ist die Impfbereitschaft in Deutschland den Angaben zufolge mit 52 Prozent in Bayern, in Norddeutschland sei sie hingegen mit 67 Prozent deutlich höher. Ein Ost-West-Gefälle gebe es nicht.
Jonas Schreyögg, Leiter des Hamburg Center for Health Economics an der Uni Hamburg, sagte laut „Süddeutscher Zeitung“, dass es jedoch nur wenige Menschen gebe, die einen Impfstoff generell ablehnen. „Positiv gesprochen heißt das, wenn es uns gelingt, durch Transparenz bei der Prüfung und Zulassung der Impfstoffe sowie mit öffentlichen Aufklärungskampagnen diesen Personen mehr Sicherheit zu geben und sie zu überzeugen, könnte die Impfbereitschaft deutlich erhöht werden“, sagt er. Ein großer Anteil derjenigen, die sich derzeit nicht impfen lassen wollen oder unsicher sind, würden dies mit Angst vor Nebenwirkungen oder Unklarheit zur Sicherheit des Impfstoffes begründen.
Schreyögg sprach davon, dass bereits jetzt Aufklärungskampagnen sinnvoll seien. Besonders wichtig erscheint es ihm, Frauen zu überzeugen. Sie seien „über alle Altersgruppen hinweg unsicherer bezüglich der Impfentscheidung“.
Neue Corona-Zahlen für Hamburg
12.56 Uhr: Am Wochenende sind in Hamburg zwei weitere bestätigte Coronavirus-Neuinfektionen registriert worden. Damit liegt die Zahl der seit dem Ausbruch der Pandemie infizierten Hamburgerinnen und Hamburger bei 5230, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag auf ihrer Homepage mitteilte.
Etwa 4900 von ihnen werden nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen. Die Zahl der Todesfälle in Hamburg blieb laut RKI bei 261. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das lediglich Fälle berücksichtigt, bei denen die Corona-Infektion laut Obduktion auch todesursächlich war, geht unverändert von 231 Toten aus.
Mit 0,9 Neuinfizierten pro 100 000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
15 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland werden stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, vier davon auf der Intensivstation.
Keine Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
11.50 Uhr: In Schleswig-Holstein liegt die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus weiterhin bei 3206. Das meldete die Landesregierung auf ihrer Homepage unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut mit Stand vom Samstagabend – damit kam im Vergleich zum Vortag kein weiterer Fall hinzu.
Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen blieb bei 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – gelten inzwischen als genesen.
In Krankenhäusern wurden zuletzt drei an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Kreuzfahrten: Grünen mahnen Neustart mit Augenmaß
10.54 Uhr: Die Corona-Pandemie hat der jahrelang wachsenden Kreuzschifffahrt unvermittelt ein Stoppzeichen gesetzt. Doch schon bald sollen wieder die ersten Schiffe wieder von Hamburg aus ablegen. Die Grünen mahnen mit Blick auf Umwelt- und soziale Folgen einen Neustart „mit Augenmaß und Weitblick“ an.
Die Partei dringt beim bevorstehenden Neustart des Kreuzfahrt-Tourismus auf einen grundlegenden Kurswechsel der Branche. „Weniger und sauberer – das muss die Devise werden“, heißt es in einem Positionspapier, das Fachpolitiker der Grünen-Bundestagsfraktion jetzt veröffentlicht haben.
Darin prangern Claudia Müller, Markus Tressel und Stefan Schmidt als Sprecher für maritime Wirtschaft, Tourismus und Kommunalfinanzen das über Jahre hinweg ungebremste Wachstum mit immer größeren Schiffen, hohen Umweltbelastungen, schlechter Entlohnung des Personals und Steuerflucht in sogenannte Offshore-Paradiese an.
Die Corona-Pandemie hatte die weltweit boomenden Kreuzschifffahrt im Frühjahr zum erliegen gebracht. Nachdem auch auf Schiffen Infektionen aufgetreten waren, sperrten einige Länder ihre Häfen. Wenig später wurden die Reisen gänzlich eingestellt.
In Deutschland wollen die Reedereien nun das Geschäft wieder aufnehmen, zunächst mit Seereisen ohne Landgänge. So wird Tui Cruises am 24. Juli von Hamburg aus zur ersten Kurzkreuzfahrt in Richtung Norwegen starten. Hapag-Lloyd Cruises legt am 31. Juli von Hamburg in Richtung Dänische Südsee ab. Das in Rostock ansässige Kreuzfahrtunternehmen Aida wird am 5. August von Hamburg aus in der Nordsee unterwegs sein.
Das waren die News vom 11. Juli:
Keine Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern – seit acht Tagen
22.01 Uhr: Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist schon am achten Tag in Folge keine neue Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb damit bei 804 (Stand 14.50 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte.
Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb mit 20 konstant.
781 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind zwei mehr als noch am Vortag. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht.
Mecklenburg-Vorpommern: Jugendherbergen kämpfen um ihre Existenz
21.41 Uhr: Jugend- und Gruppenreisen sind wegen der Kontaktbeschränkungen bislang verboten. Damit ist auch das Kerngeschäft des Deutschen Jugendherbergswerks weggebrochen.
Die wirtschaftliche Lage der Jugendherbergen in Mecklenburg-Vorpommern gestaltet sich weiterhin äußerst schwierig. Nach der ersten Öffnung an Pfingsten seien inzwischen sieben der 14 Herbergen geöffnet, sagte der Vorstand des DJH-Landesverbands Kai-Michael Stybel der Deutschen Presse-Agentur. Die Auslastung reiche nicht aus, um alle Häuser zu öffnen.
„Deshalb gehen wir mit begrenzter Kapazität an den Markt.“ Es sei allerdings gelungen, zwei Drittel der Buchungen von den noch geschlossenen in die geöffneten Herbergen umzuleiten. Schon vor den Sommerferien seien viele Buchungen gecancelt worden.
Ein Grund für die Nicht-Öffnung sei auch, dass in manchen Häusern die strengen Pandemie-Auflagen für Gruppenunterkünfte nicht oder nur schwer eingehalten werden können.
Diese betreffen insbesondere die Sanitär- und Verpflegungsbereiche. „Das sind natürlich haftungsrelevante Auflagen“, betonte Stybel. Gleichzeitig herrsche auf dem Markt der Jugendgruppereise weiter große Verunsicherung. „Es gibt bis heute keine Buchung aus einem Bundesland, damit im neuen Schuljahr die von uns so benötigten Klassenfahrten kommen können“, bedauerte Stybel.
Dabei sei üblicherweise jetzt die Zeit, in der die Schulen die letzten Reisevorbereitungen für das kommende Jahr treffen. „So bestehe nun die Gefahr, das wir 2021 ins nächste Krisenjahr reinschlittern.“
Jeder dritte Hamburger bleibt wegen Corona zu Hause – Frauen besonders vorsichtig
17.39 Uhr: Jeder dritte Hamburger bleibt wegen der Corona-Pandemie außerplanmäßig zu Hause. Zehn Prozent haben das ursprüngliche Ziel verworfen und verbringen ihren Urlaub jetzt woanders.
Immerhin 32 Prozent der Hamburger werden ihre Reise wie geplant antreten. Zum Vergleich: Von den Befragten aus Berlin machen nur 24 Prozent planmäßig Urlaub. Insgesamt bleibt es in Hamburg jedenfalls in diesem Sommer voller. Denn 60 Prozent aller Hamburger bleiben zu Hause.
Im eigenen Land wollen demnach 17 Prozent der Hamburger Urlaub machen. Bei den Befragten aus Thüringen verreisen dagegen vergleichsweise viele Menschen innerhalb Deutschlands (42 Prozent).
Aber nicht alle Hamburger schreckt die Reise in ferne Länder: Sechs Prozent aller Befragten fährt zu Reisezielen außerhalb Europas. Vor allem Jüngere sind dazu bereit.
Die ältere Generation ab 45 Jahre geht dagegen kein Risiko ein und bleibt lieber zu Hause. Bei den über 55-Jährigen geben das 56 Prozent der Deutschen an. Auch Frauen sind vorsichtiger und bleiben in Deutschland (22 Prozent) oder ganz zu Hause (56 Prozent). Bei den Männern sind es nur 45 Prozent, die den Sommer zu Hause verbringen.
Bei der YouGov-Studie im Auftrag der DEVK Versicherungen wurden 2.000 Menschen in ganz Deutschland befragt.
Vier Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
14.52 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus um vier auf 3206 erhöht. Das meldete die Landesregierung auf ihrer Homepage unter Berufung auf das Robert-Koch-Institut mit Stand vom Freitagabend. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen blieb bei 154. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt drei an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Eine Neuinfektion für Hamburg gemeldet
11.50 Uhr: In Hamburg hat es eine weitere bestätigte Coronavirus-Neuinfektionen gegeben. Damit liegt die Zahl der seit dem Ausbruch der Pandemie infizierten Hamburgerinnen und Hamburger bei 5229, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag auf ihrer Homepage mitteilte.
4900 von ihnen – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – werden nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen. Die Zahl der Todesfälle in Hamburg blieb laut RKI bei 261. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das lediglich Fälle berücksichtigt, bei denen die Corona-Infektion laut Obduktion auch todesursächlich war, geht unverändert von 231 Toten aus.
Mit 0,9 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
15 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland werden stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, vier davon auf der Intensivstation.
Hamburger Fundbüro will vermehrt online versteigern
8.55 Uhr: In der Corona-Krise musste auch das Hamburger Fundbüro erfinderisch werden. Weil von einem Tag auf den anderen Auktionen in den Räumen des Fundbüros nicht mehr möglich waren, stapelten sich vor allem Fahrräder in den Lagerhallen. „Die Polizei liefert monatlich rund 150 Räder an. Etwa 130 davon werden normalerweise in den monatlichen Auktionen wieder ersteigert. In der Corona-Zeit sind wir auf einmal die Lager-Kapazitätsgrenzen gekommen“, sagte Abteilungsleiter Peter Jander der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Seit Ende Mai wird deshalb online versteigert – und zwar mit wachsendem Erfolg.
„Seit dem 28. Mai haben wir bereits 235 Fahrräder versteigern können. Das sind mehr als sonst mit den normalen monatlichen Auktionen“, zieht Jander eine erste Bilanz. Zudem habe sich seit dem Schritt ins Internet auch die Kundschaft geändert. „Wir erreichen nun sogar Käufer aus dem europäischen Ausland.“ Teurer sind die Räder deshalb übrigens nicht geworden. Durchschnittlich geht ein Fahrrad für 148 Euro an den Höchstbietenden. „Es sind aber auch Räder dabei, die für zehn Euro versteigert werden. Da ist für jeden was dabei“, so der Fundbüro-Chef weiter. Zu den bisherigen Highlights bei den Online-Versteigerungen gehört ein Lastenrad, das für 815 Euro verkauft werden konnte.
Die zu versteigernden Objekte werden über die Internetseite des Zolls online gestellt. Auf dieser Plattform versteigern nur Behörden von Stadt, Land und Bund.
Das Hamburger Fundbüro will seine Aktivitäten dort – trotz des Mehraufwands für die 16 Mitarbeiter – nun noch ausbauen. Erste Freizeitsportgeräte wie ein Kajak (110 Euro) und ein Stand-Up-Paddle-Board (455 Euro) konnten bereits erfolgreich an den Mann oder die Frau gebracht werden. „Wir werden jetzt auch anfangen, Boote in die Versteigerung zu geben. Auch Schmuck, Handys, Werkzeuge und Kleidung sind geplant. Alle News geben wir auf dem Twitter-Account des Fundbüros bekannt.“
Auktionen in den Räumen des Fundbüros in der Bahrenfelder Straße (Ottensen) wird es bis auf Weiteres weiterhin nicht geben, weil der Sicherheitsabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann. Nach der Corona-Zeit, sagte Jander weiter, werde es voraussichtlich eine Mischung aus Online- und Präsenz-Auktionen geben.
Das waren die Corona-News vom 10. Juli:
Corona-Sperre aufgehoben: Norwegen-Fähren nehmen wieder Deutsche mit
21.28 Uhr: Nach rund viermonatiger Zwangspause wegen der Corona-Pandemie will die norwegische Reederei „Color Line“ ab Mittwoch auch wieder deutsche Passagiere für ihre Fahrten zwischen Oslo und Kiel an Bord nehmen – passend zur Aufhebung der Reisebeschränkungen für Menschen aus zahlreichen europäischen Staaten. Reisende aus Ländern, die zufriedenstellende Corona-Zahlen haben, dürfen ab Mittwoch wieder in Norwegen Urlaub machen, darunter auch Touristen aus Deutschland.
Bereits seit Mitte Juni fahren die beiden Schiffe „Color Fantasy“ und „Color Magic“ wieder im täglichen Wechsel auf der Strecke Oslo-Kiel. Sie nehmen bislang aber nur norwegische Passagiere mit. Mitte März hatte die Reederei die Line wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich eingestellt.
16 Corona-Testzentren in Schleswig-Holstein sollen geschlossen werden
19.08 Uhr: Wegen der sinkenden Infektionszahlen will die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) ihre 16 Corona-Testzentren Ende Juli schließen. „Wir können die diagnostischen Zentren, sollte dies notwendig werden, sehr kurzfristig wieder ins Leben rufen“, sagte die KVSH-Vorstandsvorsitzende Monika Schliffke am Freitag. Corona-Tests werden künftig von den niedergelassenen Ärzten im Rahmen ihrer Infektsprechstunden geleistet.
Nach Angaben der KVSH hat die Mehrheit der Arztpraxen mittlerweile eine Infektsprechstunde eingerichtet, in der die Patienten räumlich oder zeitlich entsprechend ihrer Symptome getrennt werden. Landesweit beteiligten mehr als 70 Prozent der Praxen. Bei einem Ausbruchsgeschehen stehen zudem weiter zwei Busse auf Anforderung der Gesundheitsämter bereit.
Zwei neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
17.01 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der infizierten Corona-Patienten um zwei auf 3202 erhöht. Wie die Landesregierung mitteilte, ist zudem eine weitere Person im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit werden nun 151 Todesfälle gezählt. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie Infizierten sind mittlerweile wieder gesund. Drei Personen müssen derzeit im Krankenhaus behandelt werden.
Corona-Fall auf Sylt – Urlauber müssen Insel verlassen
15.32 Uhr: Wegen eines Corona-Falls in ihrer Mitte musste eine Familie am Freitag ihren Urlaub auf Sylt abbrechen und die Insel verlassen. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, war dem Gesundheitsamt am Vortag das positive Testergebnis gemeldet worden. Die infizierte Person erhielt eine Quarantäneanweisung, am frühen Freitagmorgen sei die Familie mit ihrem Auto abgereist. Zuvor wurden alle Familienangehörigen auf das Coronavirus getestet. „Die Insel ist momentan voller Touristen – dementsprechend war Eile geboten“, so die Leiterin des amtsärztlichen Dienstes des Kreis-Gesundheitsamtes, Heike Dorothea Hill.
Das Gesundheitsamt gehe davon aus, dass sich die Person bereits vor ihrer Anreise außerhalb von Nordfriesland angesteckt hat. Die betroffene Familie war erst kurz dort. Das Kreis-Gesundheitsamt hat bereits eine Kontaktperson ermittelt, die umgehend in Quarantäne geschickt wurde. Weitere enge Kontaktpersonen gebe es nicht.
Zwei weitere Corona-Fälle in Hamburg
12.01 Uhr: In Hamburg hat es zwei weitere Coronavirus-Neuinfektionen gegeben. Damit steigt die Zahl der Infizierten seit dem Ausbruch der Pandemie auf 5228. Die Zahl sank im Vergleich zum Vortag um zwei Fälle, weil vier Fälle mit Meldedatum März nachgemeldet wurden. Gleichzeitig wurden acht Fälle für die Monate März und April gelöscht.
Dies teilte die Gesundheitsbehörde am Freitag mit. 4900 Menschen werden mittlerweile als genesen angesehen. Laut dem UKE bleibt die Zahl der Todesfälle bei weiterhin 231.
Mit 1,0 Neuinfizierten pro 100 000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
14 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland werden stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon 4 auf der Intensivstation.
Wegen Corona: Hamburgs Huren gehen auf die Straße
11.15 Uhr: Hamburgs Huren gehen auf die Straße: Am Sonnabend wollen zahlreiche Sexarbeiterinnen aus der Hansestadt mit Unterstützung von Kolleginnen aus ganz Deutschland gegen die angesichts der Corona-Krise weiter fortbestehende Bordell-Schließung demonstrieren. Um 22 Uhr beginnt die Demo an der Herbertstraße, Eingang Davidstraße auf St. Pauli. Das Motto: „Öffnet die Bordelle!“ In einer Pressemitteilung des Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen heißt es: „Menschen in der Sexarbeit fühlen sich von der Politik vergessen – während Geschäfte, Hotels, Restaurants, Imbisse, Kinos, Theater und Museen, sowie körpernahe Dienstleistungen wie Frisöre, Kosmetik, Tattoo-Studios und Massage-Salons wieder geöffnet wurden, wird die Öffnung der Prostitutionsbetriebe in Deutschland aus unklaren Motiven in die Länge gezogen.“ Alle Hygiene-Konzepte der Branche seien von den Behörden abgelehnt worden. Die Betroffenen wüssten nicht mehr, wovon sie ihren Lebensunterhalt bezahlen sollen. Mit der Aktion auf St. Pauli wolle man sich Gehör verschaffen.
Fielmann will trotz Corona expandieren
9.29 Uhr: Trotz Corona-Krise: Deutschlands größte Optiker-Kette Fielmann will europaweit 80 neue Filialen eröffnen. Und das, obwohl das Unternehmen durch die coronabedingten Maßnahmen scharfe Einbußen erlitten hat. So verbuchte Fielmann laut einer aktuellen Ad-hoc-Meldung im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzrückgang von 611 Millionen Euro (Vorjahr 758,2). Das Vorsteuerergebnis schrumpfte auf 35 Millionen Euro. 2019 waren es im gleichen Zeitraum 127,6 Millionen Euro. Der schwärzeste Monat mit Umsatzverlusten von 70 Prozent war der April. Seit Mai läuft das Geschäft aber wieder an und lag im Juni sogar über Vorjahresniveau! Für das laufende Jahr rechnet Fielmann mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden, was einem Rückgang von 14 Prozent entspricht. Dank eines strengen Sparkurses ist die Eigenkapitaldecke jedoch groß genug für neue Investitionen. Zusätzlich zur Neueröffnung von 80 Filialen in ganz Europa soll es auch zu Modernisierungen bestehender Geschäfte kommen. Außerdem soll noch in diesem Jahr eine Fielmann-App starten, die den Online-Kauf von Brillen ermöglicht.
Drei Phasen bei Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebes
18.27 Uhr: Die Kreuzfahrtindustrie hat gemeinsam mit den deutschen Behörden und Hafenverwaltungen ein Hygienekonzept erarbeitet, mit dem ein Neustart des Kreuzfahrtbetriebes in absehbarer Zeit möglich sein wird. Die Wiederaufnahme der Kreuzfahrten soll demzufolge in drei Phasen eingeteilt werden, die die Cruise Lines International Association (Clia), der größte Verband der Kreuzfahrtindustrie, am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte.
In der ersten Phase sollen die ersten Schiffe von Hamburg, Rostock, Kiel oder Bremerhaven aus mit Gästen aus dem deutschsprachigen Raum an Bord starten können. Ohne einen anderen Hafen anlaufen zu dürfen, sollen die Schiffe bereits nach maximal sieben Tagen wieder im Starthafen ankommen. Zudem werden deutlich weniger Passagiere mitfahren dürfen als üblich. Verbunden sind diese ersten Reisen mit umfangreichen Abstands- und Hygieneregeln an Bord. Außerdem sollen die Schiffe unter anderem mit Covid-19-Schnelltests ausgestattet sein.
In der zweiten Phase dürfen schließlich auch ausländische Häfen angefahren werden und in der dritten sollen die Reedereien zu ihrer gewohnten Routengestaltung zurückkehren können. Einen konkreten Zeitplan gab Clia zunächst nicht bekannt.
Das Kreuzfahrtunternehmen Aida meldete unterdessen, dass es am 5. August von Hamburg aus das erste Mal wieder in See stechen wird. Weitere Touren starten am 12. August von Rostock-Warnemünde aus und am 16. August von Kiel aus. Das Unternehmen plant unter anderem digitale Gesundheitsfragebogen vor der Reise, Temperaturmessungen vor dem Check-in, Wegeleitsystem an Bord und beschränkte Kapazitäten für Restaurant, Bars und Theater an Bord.
Neue Corona-Verordnung gibt mehr Freiheiten
16.33 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern können sich die Menschen von Freitag an wieder ohne strenge Kontaktbeschränkungen treffen. Die coronabedingte Höchstgrenze für den öffentlichen Raum von zehn Personen gilt von Freitag an nicht mehr. Doch sind alle weiterhin aufgefordert, möglichst die gebotenen Abstände einzuhalten und Mundschutz zu tragen. Die nun geltende neue Corona-Schutzverordnung des Landes lässt auch wieder mehr Besucher bei Veranstaltungen zu.
In Räumen dürfen 200 statt wie bisher 100 Personen zusammenkommen, im Freien wird die Obergrenze von 300 auf 500 Personen angehoben. In Ausnahmefällen kann auch jeweils die doppelte Anzahl genehmigt werden. Gaststätten dürfen bis 2.00 Uhr öffnen. Und mit Busreisegruppen dürfen erstmals seit März auch wieder Tagestouristen ins Land, individuelle Tagesbesuche hingegen bleiben untersagt. Mit den Lockerungen reagierte die Landesregierung auf die anhaltend geringe Zahl von Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Nordosten.
Corona-Regeln: So viele Verstöße hat die Polizei im Norden registriert
14.03 Uhr: Schleswig-Holsteins Polizei hat in der Zeit von März bis Mitte Juni insgesamt 1313 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz festgestellt. In den meisten Fällen sei der Mindestabstand nicht eingehalten worden, sagte ein Sprecher des Landespolizeiamts. „In wenigen Fällen wurde im gewerblichen Bereich gegen die Auflagen verstoßen oder eine angeordnete Quarantäne nicht eingehalten.“
Im April registrierten die Beamten mit 706 Verstößen die größte Zahl. Sie erfassten in dem Monat 593 Ordnungswidrigkeiten und 113 Straftaten. Im Mai gab es 225 Verstöße (203 Ordnungswidrigkeiten und 22 Straftaten) und bis zum 17. Juni 57 Fälle (54 Ordnungswidrigkeiten und 3 Straftaten).
Der Schwerpunkt der Verstöße sei bei polizeilichen Kontrollen sowie Streifenfahrten festgestellt worden, sagte der Polizeisprecher. „Es gab zwar auch regelmäßig Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern – hier waren allerdings auch eine Vielzahl von Meldungen dabei, die sich nach Überprüfung vor Ort nicht als Verstöße darstellten.“
Aktueller Stand: Hamburg gibt neue Corona-Zahlen bekannt
11.38 Uhr: In Hamburg hat es zwei weitere bestätigte Coronavirus-Neuinfektionen gegeben. Damit stieg die Zahl der seit dem Ausbruch der Pandemie infizierten Hamburgerinnen und Hamburgern auf 5230, wie die Gesundheitsbehörde am Donnerstag auf ihrer Homepage mitteilte. 4900 von ihnen werden nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen.
Die Zahl der Todesfälle in Hamburg blieb laut RKI bei 261. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das lediglich Fälle berücksichtigt, bei denen die Corona-Infektion laut Obduktion auch todesursächlich war, geht unverändert von 231 Toten aus.
Mit 1,2 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig. In Hamburg liegt die Zahl derzeit bei 21 registrierten Neuinfektionen.
12 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland werden stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon 3 auf der Intensivstation (Stand Mittwochnachmittag).
Gericht schmettert Corona-Klage von Gastwirt ab
10.59 Uhr: Das Landgericht Hannover hat die Klage eines Gastwirts auf Entschädigung wegen der coronabedingten Schließung seines Restaurants abgewiesen. Für die Klage gegen das Land Niedersachsen und einen Entschädigungsanspruch gebe es keine Rechtsgrundlage im Bundesinfektionsschutzgesetz, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag zu dem Zivilverfahren (Az.: 8 O 2/20).
Nach Ansicht des Richters habe der Gesetzgeber keine Entschädigung für Gastronomen in dem Gesetz vorgesehen. Hätte der Bundestag dies gewollt, dann hätte er es Ende März noch tun können, als Verdienstausfallregelungen für Eltern beschlossen wurden, die wegen der Schul- und Kitaschließungen ihre Kinder zu Hause betreuen mussten.
Kläger Gerrit Schweer betreibt ein Lokal im Ausflugsort Steinhude am Steinhuder Meer in der Region Hannover. Sein von einem Steuerberater attestierter Schaden beläuft sich auf rund 52.000 Euro. Der Gastronom verlangte 10.000 Euro Entschädigung vom Land.
Auch aus dem Landespolizeigesetz mit seinen Entschädigungsregelungen ergeben sich keine Ansprüche, wie der Sprecher erklärte. Bundesrecht gehe vor Landesrecht, ein Rückgriff auf ein Landesgesetz sei daher nicht möglich. Auch aus dem allgemeinen Staatshaftungsrecht ergeben sich demnach keine Ansprüche. Der Richter argumentierte zudem, er würde Richterrecht schaffen und einen Entschädigungsanspruch konstruieren, wenn er der Klage stattgeben würde – und der Gesetzgeber müsste zahlen. Das wiederum hätte drastische Folgen für die öffentlichen Haushalte.
Sechs neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
9.14 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuen Coronavirus um 6 auf 3200 erhöht. Das meldete die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mit Stand Mittwochabend. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen blieb bei 153. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt vier an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Das waren die News am 8. Juli:
Gütersloh fordert vom Norden Ende der Reise-Beschränkungen
19.57 Uhr: Mit einer E-Mail an die Ministerpräsidenten der Küstenländer Schleswig-Holstein und Niedersachsen hat sich Güterslohs Landrat Sven-Georg Adenauer für die Aufhebung der Reisebeschränkungen für Menschen aus seiner Heimat eingesetzt. Die Menschen aus dem Kreis Gütersloh hätten „die Ausgrenzung und Stigmatisierung satt“, schrieb der CDU-Politiker laut Mitteilung an Niedersachsens Regierungschef Stephan Weil (SPD) sowie dessen schleswig-holsteinischen Amtskollegen Daniel Günther (CDU). Beide Bundesländer reagierten am Mittwoch.
Auch wenn der Kreis Gütersloh offiziell nicht mehr als Corona-Risikogebiet gilt, können Reisende von dort vorerst nicht ohne weiteres nach Schleswig-Holstein kommen. Wer sich in dem Kreis in der Zeit aufhielt, in der dieser als Risikogebiet eingestuft war, dürfe weiterhin nur mit negativem Testergebnis einreisen oder müsse unverzüglich in Quarantäne. Zudem müsse sich derjenige beim Gesundheitsamt melden. Erst wenn der letztmalige Aufenthalt in einem Risikogebiet länger als 14 Tage zurückliegt, hat das dem Kieler Gesundheitsministerium zufolge keine Auswirkung mehr auf die Einreise. „Die Landesregierung überprüft zur Zeit, ob und wie eine Änderung der Quarantäne-Verordnung zu Samstag möglich ist“, kündigte der stellvertretende Regierungssprecher Eugen Witte am Mittwoch an.
Niedersachsen hebt die Einschränkungen für Übernachtungsgäste aus dem Kreis Gütersloh am Samstag auf. Das sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Bis dahin müssen sie einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. In anderen Bundesländern dagegen waren die Beschränkungen für den Kreis aufgehoben worden, nachdem die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage unter den Grenzwert von 50 gesunken war.
MeckPomm: Keine weitere Corona-Neuinfektionen
16.46 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist auch am Mittwoch keine neue Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb damit bei 804 (Stand 15.09 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb mit 20 konstant. 777 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen.
Damit liege im Nordosten die wichtige Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner, die sogenannte Inzidenz, weiter bei 50. Mecklenburg-Vorpommern hat im Vergleich der Bundesländer die mit Abstand niedrigste Inzidenz. Bayern, das am stärksten von Covid-19 betroffene Bundesland, weist einen Wert von 374 auf, der Schnitt aller Bundesländer liegt bei 237.
Schutzmasken-Spende aus China für Schleswig-Holstein
13.51 Uhr: Schleswig-Holstein hat von seiner chinesischen Partnerregion Zhejiang eine Spende von 10 000 FFP-2-Schutzmasken bekommen. Die Staatskanzlei sprach am Mittwoch angesichts der Corona-Pandemie von einem „Zeichen der Solidarität und Freundschaft in einer schwierigen Zeit“. Staatskanzleichef Dirk Schrödter nahm die Masken symbolisch in Empfang. „Mit der Region Zhejiang pflegen wir bereits seit 34 Jahren eine stabile und erfolgreiche Partnerschaft“, sagte er. Wie gut solche Partnerschaften funktionieren, zeige sich vor allem in Krisenzeiten. Schrödter ist Co-Vorsitzender der gemeinsamen Förderkommission. Eine für April vorgesehene Reise in die Partnerregion musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Sechs neue Corona-Infektionen in Hamburg
11.58 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen bleibt in Hamburg weiter auf niedrigem Niveau. Der Senat hat am Mittwoch lediglich sechs weitere Corona-Fälle vermeldet – damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen auf 5228.
Von diesen Personen gelten laut Senat 4900 bereits als geheilt. Eine weitere positive Nachricht: Im Vergleich zum Vortag hat es keinen neuen Todesfall gegeben. Insgesamt sind 231 Personen in unserer Stadt an den Folgen des Coronavirus gestorben.
Derweil bleibt auch die Lage in den Krankenhäusern entspannt. Lediglich 14 Personen werden aktuell aufgrund einer Covid-19-Erkrankung in Hamburg stationär behandelt – darunter befinden sich vier Personen auf der Intensivstation.
Hamburgs Bürgermeister Tschentscher verteidigt die Maskenpflicht
11.29 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich für eine Beibehaltung der Maskenpflicht zumindest bis zum Ende der Reisezeit ausgesprochen und vor dem sogenannten „Cornern“ gewarnt. Es gehe darum, das in der Corona-Krise erreichte niedrige Infektionsgeschehen nicht zu gefährden, sagt der SPD-Politiker am Mittwoch im Sommerinterview des Senders NDR 90,3. „Abstand halten, die Maske tragen da, wo es mit den Abständen nicht geht: Das sind die beiden wichtigsten Maßnahmen, die wir jetzt noch aufrechterhalten.“
Zunächst müssten die Auswirkungen der jüngsten Lockerungen und die Rückkehr der Sommerurlauber abgewartet werden. „Viele fahren ja dann doch irgendwohin, wo wir nicht ganz sicher sind, wie die Virusverbreitung dort ist“, sagte Tschentscher. „Ich kann mir vorstellen, dass wir einen weiteren Lockerungsschritt machen, aber nicht vor Ende August.“ Zunächst gelte daher, „die Nerven zu behalten, auch wenn es lästig ist, die Maske zu tragen in Bus und Bahn und beim Einkaufen.“
Tschentscher warnte auch vor massenhaften Ansammlungen vorwiegend junger Leute an warmen Sommerabenden auf öffentlichen Plätze in den Szenevierteln. „Das ist – wie wir in anderen Bundesländern sehen – eine Gefahr. Es kann sehr schnell zu einer Virusverbreitung dabei kommen.“ Alkoholverbote seien hier ein sehr wirksames Mittel. „Die jungen Leute wollen dann da Bier trinken im öffentlichen Raum. Und wenn sie das nicht gekühlt irgendwo bekommen, dann funktioniert eben dieses Cornern nicht so wie sie sich das vorstellen.“
Fünf neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein – ein Toter
9.55 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuen Coronavirus um 5 auf 3194 erhöht. Das meldete die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mit Stand Dienstagabend. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen stieg nach einem Todesfall im Kreis Herzogtum Lauenburg auf 153. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
44.000 Corona-Tests – und nur ein positives Ergebnis
6.54 Uhr: Wie viele Erkrankte gibt es in Alten- und Pflegeheimen in Mecklenburg-Vorpommern? Das wollte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) wissen. Im Rahmen der landesweiten Untersuchungen auf das Coronavirus bei Bewohnern und Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen sind bislang knapp 44.400 Abstrichtests erfolgt. Wie das Gesundheitsministerium berichtete, war davon nur ein Test positiv. Dabei handelt es sich nach dpa-Informationen um eine Mitarbeiterin in der Küche eines Pflegeheims im Kreis Ludwigslust-Parchim. Das Ergebnis zeige, dass die Hygienemaßnahmen in den Einrichtungen wirksam seien, teilte das Ministerium mit.
Die 3,5 Millionen Euro teure Testreihe soll noch bis Ende Juli fortgesetzt werden. Schon Anfang Mai hatte es Kritik gegeben, da die Abstrichtests immer nur eine Momentaufnahme darstellten. Selbst ein zu 100 Prozent negatives Ergebnis würde zu keiner Aufhebung der Kontaktbeschränkungen in den Heimen führen, hieß es damals.
Das waren die News vom 7. Juli:
Mecklenburg-Vorpommern: Keine weitere Corona-Neuinfektion
17.14 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Dienstag keine neue Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb bei 804 (Stand 15.38 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Dienstag mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. 775 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag ebenfalls nicht.
Treffen ohne Vorgabe: Regierung beschließt neue Corona-Verordnung
13.47 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern können sich die Menschen von Freitag an wieder ohne strenge Kontaktbeschränkungen treffen. Für Veranstaltungen gelten höhere Teilnehmerzahlen und mit Busreisegruppen dürfen erstmals seit März auch wieder Tagestouristen ins Land. Die Landesregierung habe die in der Vorwoche beschlossenen Lockerungen in einer neuen Verordnung verankert, die nun zum 10. Juli wirksam werde, teilte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Schwerin mit. Jeder könne nun entscheiden, mit wem er sich im öffentlichen Raum treffen wolle, sei zugleich aber gehalten, die coronabedingten Hygieneregeln zu beachten. „Wir setzen auf die Vernunft aller, egal ob Einheimischer oder Urlauber“, sagte der Vize-Regierungschef, der die Beratung wegen des Urlaubs von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) geleitet hatte.
Bislang galt für Treffen eine Obergrenze von zehn Personen. Ungeachtet der bundesweiten Kritik am Vorstoß von Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) zu einer möglichst baldigen Aufhebung der Maskenpflicht im Handel verfolge die Regierung weiter das Ziel, zumindest für Teilbereiche Lockerungen zu erreichen. Als Beispiele nannte Caffier Tankstellen und Geschäfte mit geringem Publikumsverkehr. Eine seit Montag bestehende Arbeitsgruppe werde dafür Vorschläge erarbeiten, die dann bei der Kabinettssitzung voraussichtlich am 4. August beraten würden. Bis dahin gelte aber die uneingeschränkte Maskenpflicht in Geschäften und auch im Nahverkehr. Das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes sei eine der wichtigsten Maßnahmen, um Infektionen mit dem Coronavirus einzudämmen, betonte Caffier.
Zwei neue Corona-Fälle in Hamburg
11.39 Uhr: In Hamburg hat es zwei weitere bestätigte Coronavirus-Neuinfektionen gegeben. Trotzdem blieb die Zahl der seit dem Ausbruch der Pandemie infizierten Hamburgerinnen und Hamburgern bei 5222, wie die Gesundheitsbehörde am Dienstag auf ihrer Homepage mitteilte. Grund dafür sei, dass drei Altfälle aus den Monaten April bis Juni gelöscht wurden, da sie nicht die Kriterien der Referenzdefinition des RKI erfüllten. Zunächst hatte die Gesundheitsbehörde gemeldet, dass es keine neuen Corona-Fälle in Hamburg gegeben habe.
Gleichzeitig wurde ein Fall aus April nachgemeldet. Daher ist die Anzahl der Fälle bei 5222 geblieben. 4900 von ihnen werden nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen.
Die Zahl der Todesfälle in Hamburg blieb laut RKI bei 261. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das lediglich Fälle berücksichtigt, bei denen die Corona-Infektion laut Obduktion auch todesursächlich war, geht unverändert von 231 Toten aus.
Mit 1,2 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig. In Hamburg sind in dieser Zeit 21 neue Fälle gezählt worden.
14 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden nach Angaben vom Dienstag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon unverändert 6 auf der Intensivstation.
Zwei neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
9.14 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuen Coronavirus um 2 auf 3189 erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, wurden mit Stand Montagabend zuletzt innerhalb eines Tages vier neue Fälle gemeldet und zwei aus der Statistik gestrichen. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen liegt nach wie vor bei 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Corona: Tschentscher baut auf Vernunft verreisender Hamburger
7.25 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher baut in Corona-Zeiten auf die Vernunft der in den Urlaub fahrenden Hamburger. Anders als noch in den Frühjahrsferien im März wüssten nun alle, „dass es jetzt darauf ankommt, dass niedrige Infektionsrisiko zu halten“, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Nach der Devise „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ sind wir jetzt in einer besseren Lage. Die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger – da bin ich sicher – wird sich so verhalten, dass sie die Risiken meiden.“
Er selbst plane, in den Sommerferien für drei Wochen zu verreisen. „Aber unser Reiseziel steht noch nicht fest. Wir machen es abhängig von den aktuellen Empfehlungen und Bedingungen“, sagte Tschentscher. „Vielleicht bleiben wir zum ersten Mal in Deutschland. Es gibt bei uns ja auch wunderschöne Gegenden, zum Beispiel an der Mosel.“ Sonst sei er immer Richtung Österreich unterwegs gewesen.
Die Corona-Pandemie müsse bei Reiseplanungen immer mitbedacht werden. „Das heißt, man sollte jetzt nicht in Länder reisen, in denen es ein höheres Infektionsrisiko gibt. Und wenn man es tut, sollte man besonders auf das Verhalten achten und die Quarantänezeit gleich mit einkalkulieren“, sagte der Bürgermeister.
Zugleich warnte er vor einer zweiten Corona-Welle. „Eine zweite Welle wäre ein großes Unglück, nicht nur wegen der psychologischen und der sozialen Folgen, sondern auch weil wir die wirtschaftlichen Folgen kaum verkraften würden.“ Sie wäre um ein Vielfaches schlimmer, „denn viele Branchen, viele Unternehmen wurden von der ersten Welle schwer getroffen“, sagte Tschentscher. „Ein zweiter Treffer würde sie in dieser geschwächten Position noch stärker schädigen.“
Das waren die Corona-News vom 6. Juli:
Prävalenztest im Kreis Segeberg: Lehrerin mit Corona infiziert
20.14 Uhr: Bei einer Lehrerin in Bad Segeberg ist das Coronavirus nachgewiesen worden. Wie der Kreis Segeberg am Montag mitteilte, wurde die Infektion im Rahmen einer Prävalenztestung von Schulbeschäftigten ohne Krankheitssymptome festgestellt.
Die Gesundheitsaufsicht habe mit der Frau unverzüglich Kontakt aufgenommen und die Kontaktpersonen ermittelt, sagte eine Kreissprecherin. Folgefälle seien der Gesundheitsaufsicht in den vergangenen zwei Wochen nicht bekannt geworden. Insgesamt hatten mehr als 500 Schulbeschäftigte im Kreis an dem Test teilgenommen.
Die Lehrerin war nach Angaben der Sprecherin bereits von Beginn der Sommerferien getestet worden und hatte erst einige Zeit nach ihrem Abstrich einen leichten Schnupfen entwickelt. Seit Montag werden im Kreis Segeberg auch mehr als 100 Personen ohne Krankheitssymptome aus Kindertagesstätten auf freiwilliger Basis auf das Coronavirus getestet. An den Prävalenztestungen im Auftrag des Landes beteiligen sich verschiedene Kreise und kreisfreie Städte. Dabei geht es um einen Erkenntnisgewinn über unbemerkte Covid-19-Fälle in Bildungseinrichtungen.
MeckPomm: Keine weitere Corona-Neuinfektion nachgewiesen
18.03 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag keine neue Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb bei 804, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Montag mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
775 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag ebenfalls nicht.
Infizierte Touristin an der Ostsee: Vier Personen in Quarantäne
16.03 Uhr: Im Schleswig-Holstein gab es am Wochenende den ersten Fall einer Corona-infizierten Touristin – die Frau aus NRW hatte das Virus offenbar unwissentlich mit nach Timmendorfer Strand gebracht. Ihre Kontaktpersonen – vorwiegend Hotelangestellte sowie ihr Mann – wurden jetzt negativ getestet, erklärte Kreissprecherin Annika Sommerfeld gegenüber dem „Abendblatt“. Für vier Kontaktpersonen sei eine Quarantäne angeordnet worden. Der Betrieb in dem Hotel, in dem die Frau untergebracht war, laufe uneingeschränkt entsprechend dem dortigen Hygienekonzepts weiter, es seien keine zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Die Frau aus Düsseldorf – eine über 90-Jährige – war am Wochenende wegen einer anderen Krankheit von einem Rettungsdienst behandelt und im Uniklinikum Lübeck untersucht worden. Dabei wurde zufällig die Corona-Infektion festgestellt.
Gericht: Corona-Landesverordnung lässt Escort-Service zu
12.53 Uhr: Prostituierte dürfen nach Ansicht des Verwaltungsgerichts in Schwerin auch in Corona-Zeiten ihrer Tätigkeit als Escort-Damen nachgehen, wenn sie ihre Kunden zuhause aufsuchen oder in Hotels treffen. Die von der Landesregierung erlassene Verordnung zum Schutz gegen Corona-Infektionen in der Fassung vom 23. Juni untersage diese Art der Berufstätigkeit nicht, urteilte die 7. Kammer des Verwaltungsgerichts (Az. 7 B 1100/20 SN). Wie das Gericht am Montag weiter mitteilte, entsprach es mit dem Beschluss vom 26. Juni dem Eilantrag einer Prostituierten.
Diese wollte die seit März 2020 wegen der Corona-Pandemie ruhenden „Erbringung entgeltlicher sexueller Dienstleistungen“ nun als Solo-Escort-Dame wieder aufnehmen. Doch anstatt in einer „festen Prostitutionsstätte“, wie etwa einem Bordell, sollten die Leistungen „unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygieneregelungen“ in Hotels oder den Wohnungen der Kunden erbracht werden, heißt es in der Mitteilung.
Das zuständige Gesundheitsministerium habe allerdings Beschwerde eingelegt, so dass der Beschluss des Verwaltungsgerichts noch nicht rechtskräftig sei und sich nun das Oberverwaltungsgericht in Greifswald mit dem Fall befasse.
Rostocker Mediziner: Maskenpflicht muss beibehalten werden
11.48 Uhr: In der Diskussion um ein Ende der coronabedingten Maskenpflicht im Handel hat sich der Rostocker Infektiologe Emil Reisinger für eine Beibehaltung der bisher geltenden Regelung ausgesprochen. „Die Gefahr einer zweiten Welle ist noch nicht gebannt. Ich hoffe, dass wir da herumkommen, aber wir müssen vorsichtig sein“, sagte Reisinger am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Maskenpflicht sei ein Ausdruck dieser Vorsichtsmaßnahmen. Das bestehende Abstandsgebot und die Maskenpflicht seien die besten Möglichkeiten zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie.
Reisinger verwies auf aktuelle Entwicklungen beispielsweise in Oberösterreich, wo nach einer Zeit der Lockerungen wieder Schulen geschlossen und weitere strenge Regelungen wieder eingeführt wurden. Hintergrund sei die starke Zunahme von Neuinfektionen mit Sars-CoV-2.
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte sich am Wochenende für ein baldiges Ende der Maskenpflicht in seinem Bundesland ausgesprochen. Andere Länder hatten verhalten darauf reagiert.
Aktuelle Zahlen: Drei weitere Infizierte in Hamburg
10.08 Uhr: In Hamburg bleibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter auf niedrigem Niveau. Im Vergleich zu Sonntag stieg die Zahl der Neuinfektionen um 3 und liegt nun bei 5222, teilte die Gesundheitsbehörde am Montag auf ihrer Homepage mit. 4900 von ihnen werden nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen.
Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI bei 261. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das lediglich Fälle berücksichtigt, bei denen die Corona-Infektion laut Obduktion auch todesursächlich war, geht unverändert von 231 Toten aus.
Mit 1,2 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
17 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Sonntag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon unverändert 7 auf der Intensivstation.
Sechs weitere Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
9.14 Uhr: In Schleswig-Holstein sind zuletzt innerhalb eines Tages sechs weitere Infektionen mit dem neuen Coronavirus gemeldet worden. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, wurden alle neuen Fälle im Kreis Steinburg festgestellt. Damit stieg die Zahl der positiv Getesteten mit Stand Sonntagabend auf 3187. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen liegt nach wie vor bei 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Schiffsverkehr im Nord-Ostsee-Kanal durch Corona eingebrochen
6.35 Uhr: Auf dem Nord-Ostsee-Kanal sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie deutlich weniger Schiffe unterwegs. Am größten war der Einbruch im Vorjahresvergleich nach Angaben der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt im Mai mit minus 30,3 Prozent (1730 Schiffe). Aber auch im Juni waren zwischen Kiel und Brunsbüttel ein Viertel Schiffe weniger unterwegs als im Juni 2019 (1706 Schiffe, minus 26,6 Prozent). Im April war die Zahl der Schiffe um 25 Prozent auf 1749 gesunken. Von Januar bis Juni brach der Schiffsverkehr auf der künstlichen Wasserstraße im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,8 Prozent ein. 12.341 Schiffe befuhren den Kanal in dieser Zeit. Im ersten Halbjahr 2019 waren es noch 14.662 Schiffe. Von Januar bis März hatte es im Vorjahresvergleich bereits einen Rückgang um 4,65 Prozent auf 7156 Schiffe gegeben.
Geringfügig niedriger fiel der Einbruch in den ersten sechs Monaten des Jahres mit minus 14,6 Prozent bei der transportierten Ladung aus. Die Schiffe im Kanal hatten insgesamt knapp 36,5 Millionen Tonnen geladen, im ersten Halbjahr 2019 waren es gut 42,7 Millionen Tonnen gewesen. Von Januar bis März hatte es zwar auch einen Rückgang der Ladungsmengen gegeben. Dieser war mit minus 3,58 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber deutlich geringer ausgefallen.
Der Bund hat bereits reagiert. Er will den Kanal durch Aussetzen der Befahrungsabgaben bis Jahresende stützen. Zur Kompensation der Einnahmeausfälle der Lotsen sollen acht Millionen Euro fließen.
Das waren die News am Sonntag, 5. Juli:
Diskussion um Maskenpflicht: Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister ist gegen Abschaffung
16.23 Uhr: Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg steht einer Abschaffung der Maskenpflicht im Handel ablehnend gegenüber. „Ich halte das inmitten der Lockerungen für grundfalsch“, sagte der FDP-Politiker. „Wir befinden uns mitten in der Pandemie. Es gibt auch bei dem derzeit niedrigen Infektionsgeschehen keinen Grund, sämtliche Schutzmaßnahmen einfach über Bord zu werfen. Das Erreichte darf nicht durch Sorglosigkeit verspielt werden.“
Auch Hamburg bleibt vorsichtig im Umgang mit dem Coronavirus und will in der Diskussion um die Abschaffung der Maskenpflicht erst Ende August die Infektionszahlen aus den Sommerferien abwarten – siehe unser Tickereintrag von 14.35 Uhr.
Mehrere Bundesländer hingegen eine Abschaffung der Maskenpflicht im Handel, darunter neben Sachsen auch MeckPomm (Tickereintrag von 9.49 Uhr).
Ende der Maskenpflicht? So reagiert Hamburg
14.35 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern will die Maskenpflicht abschaffen und hofft darauf, dass auch andere Nord-Bundesländer mitziehen. In Hamburg ist die Politik allerdings skeptisch, ob der Vorstoß des nord-östlichen Nachbarn eine wirklich gute Idee ist. Klare Ansage aus der Hansestadt: Wir warten ab – zumindest bis Ende August. Unklar sei, ob sich die Sommerferien bzw. die Urlaube auf die Infektionszahlen auswirken. Senatssprecher Marcel Schweitzer: „Im Verlauf der Pandemie hat sich die Expertenmeinung gefestigt, dass die Mund-Nasen-Bedeckung eine sehr wirksame Maßnahme ist gegen die Ausbreitung des Coronavirus.“
Entscheidungen über weitere Lockerungen werde Hamburg auch künftig vorsichtig treffen, so Schweitzer, und stets erst beurteilen, wie sich vorherige Regellockerungen auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt habe.
Aufatmen nach Corona-Infektion in Kieler Kita
14.12 Uhr: Der Corona-Fall in einer Kita im Kieler Stadtteil Mettendorf hat offenbar keine weiteren Folgen. Wie die „Kieler Nachrichten“ berichten, sind alle 70 anschließenden Tests negativ ausgefallen. Heißt: Aktuell wurde keine Person angesteckt. Die Kita wurde nach Bekanntwerden der Infektion geschlossen, alle Kontaktpersonen mussten in Quarantäne.
Keine neuen Corona-Fälle in Hamburg
13.34 Uhr: In Hamburg ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen seit Samstag nicht weiter angestiegen. Damit liegt die Zahl der seit dem Ausbruch der Pandemie infizierten Hamburgerinnen und Hamburgern unverändert bei 5219, wie die Gesundheitsbehörde am Sonntag auf ihrer Homepage mitteilte. 4900 von ihnen werden nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen. Über das Wochenende sind somit in Hamburg drei Neuinfektionen gemeldet worden.
Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI nach wie vor bei 260. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das lediglich Fälle berücksichtigt, bei denen die Corona-Infektion laut Obduktion auch todesursächlich war, geht unverändert von 231 Toten aus.
Mit 1,4 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig. In Hamburg sind in dieser Zeit 26 neue Fälle gezählt worden.
17 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Sonntag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon unverändert 7 auf der Intensivstation.
Eröffnungsfeier im Norden: Landkreis meldet weiteren Toten
12.13 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch infolge der Wiedereröffnungsfeier des Lokals „Alte Scheune“ in Leer (Niedersachsen) gibt es ein weiteres Todesopfer. Wie die „Bild“ berichtet, starb nach Angaben des Landkreises ein 74-Jähriger an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben ist. Bereits vor zwei Wochen war ein 73-Jähriger gestorben. Nach der Feier Mitte Mai hatte es zahlreiche Corona-Infektionen gegeben.
Land im Norden prüft Abschaffung der Maskenpflicht im Handel
9.49 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hat eine Abschaffung der Mund-Nase-Bedeckung im Handel ins Gespräch gebracht. „Wenn das Infektionsgeschehen so gering bleibt, sehe ich keinen Grund, länger an der Maskenpflicht im Handel festzuhalten“, sagte Glawe der „Welt am Sonntag“. Er gehe davon aus, dass das Kabinett in Schwerin in seiner Sitzung am 4. August das Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel beschließen werde. „Ich kann die Ungeduld des Handels sehr gut nachvollziehen, die Maskenpflicht abzuschaffen“. Die Abstandsregel werde aber grundsätzlich bleiben. Mecklenburg-Vorpommern hat die niedrigsten Infektionszahlen mit dem neuartigen Coronavirus bundesweit.
Glawe kündigte auch Gespräche mit seinen Kollegen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein an. „Wir versuchen, für alle norddeutschen Bundesländer eine einheitliche Regelung hinzubekommen. Noch lieber wäre mir ein bundesweites Ende der Maskenpflicht im Handel“, sagte er.
Am Dienstag hatte das Kabinett in Schwerin beschlossen, dass sich die Menschen im Nordosten in Kürze wieder in unbegrenzter Zahl mit anderen im öffentlichen Raum treffen können. Die Obergrenze von zehn Personen laufe am 10. Juli aus und werde nicht verlängert, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Allerdings bleibe das Abstandsgebot zu Personen bestehen, die nicht zur eigenen Familie oder zum eigenen Hausstand gehören. Ebenso bleibe die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr, beim Einkaufen oder beim Arztbesuch.
Das waren die News am 4. Juli:
Keine neuen Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
17.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus seit Freitag nicht erhöht. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb damit bei 804 (Stand 15.11 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Samstag mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
772 der Infizierten gelten, ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer, als genesen. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 von ihnen auf Intensivstationen.
Drei neue Corona-Fälle in Hamburg
12.54 Uhr: In Hamburg sind am Samstag drei neue Corona-Fälle von der Stadt vermeldet worden. Damit steigt die Zahl der Infizierten auf insgesamt 5219. Neue Todesfälle aufgrund von Covid-19 sind laut Senat in den vergangenen 24 Stunden nicht hinzugekommen.
Touristin in Timmendorfer Strand mit Corona infiziert
10.10 Uhr: In Schleswig-Holstein gibt es den ersten Fall einer Touristin, die mit Corona infiziert ist und das Virus offenbar aus Nordrhein-Westfalen unwissentlich mitgebracht hat. Wie die Lübecker Nachrichten berichten, soll die Frau aus Düsseldorf, die über 90 Jahre alt sein soll, wegen einer anderen Krankheit untersucht worden sein. Dabei wurde auch ein Corona-Test gemacht, der zeigte, dass sie positiv sei. Die Kontaktpersonen der Frau, so heißt es in dem Bericht, wurden unter Quarantäne gestellt. Es handele sich hauptsächlich um Mitarbeiter des Hotels in dem die Frau mit ihrem Mann Urlaub ihren Urlaub am Timmendorfer Strand verbringen wollten.
Das waren die Nachrichten am Freitag, 3. Juli
Fassbier-Anstich im Livestream als Ersatz für Schützenfest
21.51 Uhr: Das weltgrößte Schützenfest fällt diesmal in Hannover aus – aber einen kleinen Ersatz gab es am Freitag: Einen Fassbier-Anstich vor dem Neuen Rathaus. Für den Veranstaltungsort Hannover sei es ein „schwerer Schlag“, dass auch das weltgrößte Schützenfest der Corona-Pandemie zum Opfer falle, sagte Oberbürgermeister Belit Onay. Jedes Jahr besuchten knapp 900. 000 Gäste das beliebte Volksfest. Am Freitag hätte die 491. Ausgabe begonnen. Die Einschränkungen seien aber richtig und wichtig zur Eindämmung der Pandemie, betonte der Grünen-Politiker. Er freue sich schon auf das Schützenfest 2021.
„Ich bin heute glücklich und traurig zugleich“, sagte Hannovers Schützenpräsident Paul-Eric Stolle. „Es tut uns allen weh, dass das Schützenfest 2020 ausfallen musste. Aber ich bin sehr froh, dass wir in diesem Jahr nicht komplett auf das Schützenfest-Gefühl verzichten müssen.“
Neben dem im Livestream übertragenen Fassbier-Anstich mit wenigen Gästen wird auch ein Höhepunkt des Festes – nämlich der Schützenausmarsch – ins Internet verlegt. Alle Fans des Volksfestes sind dazu aufgerufen, ein Video zu drehen und darin von links nach rechts durchs Bild zu laufen. Dieses soll auf Instagram gepostet und mit @schuetzenfest_hannover verlinkt werden, hieß es. Auf diese Weise könne jeder beim virtuellen Schützenausmarsch an diesem Sonntag dabei sein.
Infizierte nach Familienfeier in Kiel: Keine neuen Fälle
14.56 Uhr: Nach der Infektion von sieben Menschen mit dem neuartigen Coronavirus bei einer Familienfeier in Kiel hat sich die Zahl der Infizierten bis Freitag nicht weiter erhöht. „Die Zahl der aktuell Infizierten liegt in Kiel weiter bei 13“, sagte ein Sprecher der Stadt am Freitag. Die anderen Fälle haben aber nichts mit der Feier zu tun. Auf der im Rahmen der geltenden Corona-Regeln erlaubten Feier im Freien am vergangenen Wochenende hatten sich mindestens sechs Erwachsene und ein Kind angesteckt.
Nach Angaben der Stadt arbeiten drei Infizierte der Familienfeier in Einrichtungen der Altenhilfe. Diese sind nicht geschlossen worden. Ein sechs Jahre altes Kind besucht eine Kita im Stadtteil Mettenhof, die am Mittwoch geschlossen wurde. Dort seien am Freitag Corona-Tests bei Kindern sowie Eltern und Erziehern erfolgt, sagte der Sprecher. Ergebnisse würden voraussichtlich am Samstag vorliegen.
Die Kita war wegen der Ferien nach Angaben der Stadt nicht voll besetzt. Die etwa 50 betreuten Kinder, Eltern und Erzieher wurden in Quarantäne geschickt worden. Mit Stand Freitagnachmittag waren insgesamt 187 Kieler in der Quarantäne.
Hamburger Virologe: Es wird keinen „Superimpfstoff“ gegen Corona geben
12.29 Uhr: Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit erwartet kein schnelles Ende der Corona-Pandemie durch einen Impfstoff. Man müsse sich von der Vorstellung verabschieden, „dass wir nächstes Jahr einen Superimpfstoff haben, der allen in kürzester Zeit gegeben werden kann und ein Leben lang schützt“, sagte Schmidt-Chanasit der „Frühstart“-Redaktion von RTL/ntv. „Diesen Impfstoff wird es nicht geben und schon gar nicht nächstes Jahr.“
Wahrscheinlicher sei es, dass es mehrere Impfstoffe geben werde, die „mehr oder weniger gut“ funktionierten. Diese würden zwar dabei helfen, unser Leben besser zu machen, aber nicht das Virus aus unserem Alltag verbannen. „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“, sagte der Virologe, der am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg forscht.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden zurzeit eine Reihe von Impfstoffen am Menschen getestet. Viele dieser Kandidaten werden sich nicht durchsetzen, schätzt Schmidt-Chanasit mit Blick auf die geringe Prozentzahl der Impfstoffe in Testverfahren, die im Schnitt Marktreife erlangen. Unter Idealbedingungen könne es frühestens im nächsten Jahr einen Impfstoff geben.
Corona-Krise lässt Erwartungen der maritimen Wirtschaft abstürzen
11.45 Uhr: Die Corona-Krise hat die Konjunkturerwartungen der maritime Wirtschaft abstürzen lassen. Sowohl Schiffbau, Hafenwirtschaft als auch Schifffahrt in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein verzeichneten enorme Einbrüche beim Geschäftsklimaindex, wie aus der am Freitag veröffentlichten Frühjahrsumfrage der IHK Nord hervorgeht.
Das Konjunkturbarometer in der Werftindustrie stürzte demnach von 123,7 auf 38,9 Punkte ab, das der Hafenwirtschaft um über 50 auf nunmehr 24,4 Punkte und in der Schifffahrt verlor der Index knapp 80 Punkte und steht nun bei 8,8 Punkten. Bei den Werften sei vor allem der Kreuzfahrtschiffbau betroffen, erklärte die Vorsitzende der IHK Nord, Janina Marahrens-Hashagen. „Hier ist im Augenblick kaum abzusehen, wie sich die Lage weiter entwickelt.“
Neun von zehn der befragten Betriebe sähen große Probleme mit Blick auf die Auslandsnachfrage. Die Häfen hätten große Ladungsrückgänge zu verbuchen. Viele Unternehmen hätten deshalb bereits Kurzarbeit angemeldet.
Die norddeutschen Industrie- und Handelskammern forderten deshalb, die Anlaufkosten von Schiffen zu den deutschen Seehäfen nicht weiter zu verteuern. „Wir brauchen jetzt vor allem Maßnahmen, die schnell wirken und damit ein deutliches Bekenntnis zum maritimen Standort Norddeutschland“, betonte Marahrens-Hashagen.
Aktuelle Zahlen: Fünf weitere Infizierte in Hamburg
10.05 Uhr: In Hamburg bleibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter auf niedrigem Niveau. Im Vergleich zu Donnerstag stieg die Zahl der Neuinfektionen um 5 und liegt nun bei 5216, teilte die Gesundheitsbehörde am Freitag auf ihrer Homepage mit. Rund 4900 der Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI bei 260. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 231 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
Mit 2,2 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
18 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Donnerstag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon 7 auf der Intensivstation.
13 weitere Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
9.21 Uhr: In Schleswig-Holstein sind zuletzt innerhalb eines Tages 13 weitere offiziell erfasste Infektionen mit dem neuen Coronavirus gemeldet worden. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, stieg die Zahl der positiv Getesteten mit Stand Donnerstagabend auf 3176. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen liegt nach wie vor bei 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt vier an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Corona-Verstöße: Hamburg verhängt Bußgelder in Höhe von über 600.000 Euro
6.56 Uhr: Wegen Verstößen gegen die Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind von der Bußgeldstelle Hamburg bereits knapp 9240 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet worden. Mit Stand Ende Juni seien daraus 9153 Bußgeldbescheide ergangen, sagte Matthias Krumm, Sprecher des zuständigen Einwohnerzentralamts, der Deutschen Presse-Agentur.
Die in diesen Bescheiden verhängten Bußgelder belaufen sich demnach insgesamt auf 613.027 Euro. Der mit Abstand größte Teil sei wegen Verstößen gegen das geltende Abstandsgebot ergangen, die jeweils mit 150 Euro geahndet würden, sagte Krumm.
Das waren die Corona-News am Donnerstag, 2.Juli:
Hamburger Gewerbe kann Mieten nicht mehr stemmen
18.22 Uhr: Wegen der Corona-Krise können in Hamburg immer häufiger Gewerbemieten nicht mehr gezahlt werden. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der wohnungswirtschaftlichen Verbände im Hamburger Bündnis für das Wohnen weisen von 10 000 erfassten Gewerbemietverträgen 1751 Zahlungsausfälle auf. Mehr als 2600 Monatsmieten stehen demnach aus. Das ergebe einen zwischenzeitlich aufgelaufenen durchschnittlichen Zahlungsrückstand von 2961 Euro je betroffenem Gewerbemietverhältnis. Besonders stark betroffen seien die Gastronomie und der Einzelhandel.
An der Online-Umfrage des BFW Landesverbands Nord, des Grundeigentümer-Verbands Hamburg, des IVD Nord sowie des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) beteiligten sich den Angaben zufolge Ende Juli 891 Hamburger Unternehmen sowie private Vermieter.
„Auf dem Gewerbeimmobilienmarkt ist die Lage dramatisch“, erklärten die wohnungswirtschaftlichen Verbände. Im Gegensatz zu Wohnungsmietern könnten Gewerbetreibende in finanzieller Not kein Wohngeld beantragen. Sie forderten deshalb gezieltere staatliche Unterstützung für Gewerbetreibende.
Bei den Wohnungsmieten ergab die Umfrage der Verbände ein völlig anderes Bild. Bei weniger als einem Prozent der mehr als 300 000 erfassten Wohnungsmietverhältnisse habe es coronabedingte Zahlungsschwierigkeiten gegeben, hieß es.
Keine Neuinfektionen in Meck-Pomm
16.46 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Donnerstag keine neue Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb bei 803, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
769 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. Das sind zwei mehr als noch am Mittwoch. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht.
Mindestens sieben Corona-Infektionen bei Familienfeier in Kiel
15.04 Uhr: Bei einer Familienfeier in Kiel haben sich mindestens sieben Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Dies sei am vergangenen Wochenende geschehen, sagte ein Sprecher der Stadt am Donnerstag. Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten“ berichtet. Den Angaben zufolge arbeiten drei Infizierte in Einrichtungen der Altenhilfe. Ein infiziertes Kind besuche eine Kita, die laut „Kieler Nachrichten“ am Mittwoch geschlossen wurde. Die Feier fand der Stadt Kiel zufolge im Freien statt. Sie sei im Rahmen der geltenden Corona-Regeln erlaubt gewesen.
Strand-Ampel für Lübecker Bucht freigeschaltet
13.40 Uhr: Eine virtuelle Ampel gegen überfüllte Strände: Für Teile der Lübecker Bucht ist am Donnerstag die sogenannte Strand-Ampel freigeschaltet worden. Auf der Internetseite strandticker.de können sich Tagesgäste über den Andrang an den Ostsee-Stränden zwischen Scharbeutz und Rettin informieren.
Am Donnerstagmittag zeigte die Ampel für alle Strandabschnitte grün – sicher auch bedingt durch das nicht optimale Wetter. An vielen Abschnitten blieben die Strandkörbe bei grauem Himmel leer. Grün bedeutet, dass es an dem betreffenden Strandabschnitt noch genügend freie Plätze gibt. Bei gelb wird es langsam eng, und rot bedeutet, dass der Strandabschnitt wegen zu vieler Besucher geschlossen ist.
Die Infos kommen vorerst von Strandkorbvermietern und den Angestellten, die die Kurtaxe kassieren. Ziel sei es, die Gäste an weniger ausgelastete Strandabschnitte zu leiten, sagte der Geschäftsführer der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (Talb), André Rosinski. Voraussichtlich in der nächsten Woche sollen an den Strandzugängen Sensoren installiert werden, die die Badegäste zählen und automatisch signalisieren, wenn die Kapazitätsgrenze des Strandabschnitts erreicht ist. „Probeweise werden wir an zwei oder drei Strandzugängen auch Bildschirme aufstellen, die die Auslastung des jeweiligen Abschnitts anzeigen“, sagte Rosinski.
Die Ostseebäder Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt, Pelzerhaken und Rettin haben das Lenkungssystem entwickelt, damit die coronabedingten Abstandsregeln an den Stränden eingehalten werden können. Wegen des Ansturms von Tagestouristen hatte die Bürgermeisterin von Scharbeutz an zwei zurückliegenden Wochenenden den Zugang zum Ort sperren lassen.
Countdown für Hamburgs ersten virtuellen Schlagermove
13.11 Uhr: Bald ist es soweit: Am Samstag steigt der erste virtuelle Schlagermove. Wie die Veranstalter mitteilten, legt DJ Vossi ab 15 Uhr Pop- und Partyschlager auf und präsentiert die 52 teilnehmenden Musiktrucks. Eine Rekordbeteiligung, da beim realen Schlagermove maximal 46 rollende Musikbühnen durch St. Pauli ziehen. Das erste Lied der Online-Schlagerparty steht bereits fest: „Ein Festival der Liebe“ von Jürgen Marcus.
Der Livestream wird in einem Studio vor einer LED-Wand produziert. Auf der LED-Wand sollen Videos und Fotos der vergangenen Jahre gezeigt werden. Der Player ist im Internet unter carl-group.de/virtual-schlagermove bereits online. Der Link zum Livestream wird auch über schlagermove.de und die offizielle Facebook-Partyseite des Schlagermove erreichbar sein. Schlagerfans können auch über die kostenfreie Vimeo App live dabei sein.
Im Rahmen des virtuellen Schlagermove gibt es eine Crowdfunding Spendenaktion auf betterplace.me zum Erhalt des Schlagermove in Hamburg und der Erhaltung der Sauberkeit rund um die reale Veranstaltung in St. Pauli.
Aktuelle Zahlen: Fünf weitere Neuinfektionen in Hamburg
10.48 Uhr: In Hamburg bleibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter auf niedrigem Niveau. Im Vergleich zu Mittwoch stieg die Zahl der Neuinfektionen um 5 und liegt nun bei 5211, teilte die Gesundheitsbehörde am Donnerstag auf ihrer Homepage mit. Rund 4900 der Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI bei 260. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 231 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
Mit 1,9 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig. 21 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Donnerstag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon 9 auf der Intensivstation.
Fünf weitere Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
9.02 Uhr: In Schleswig-Holstein sind zuletzt innerhalb eines Tages fünf weitere offiziell erfasste Infektionen mit dem neuen Coronavirus gemeldet worden. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, wurde ein zuvor mitgezählter Fall gestrichen. Damit stieg die Zahl der positiv Getesteten mit Stand Mittwochabend auf 3163. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen liegt nach wie vor bei 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Erste Hamburger Bühne feiert heute Wiedereröffnung
8.07 Uhr: Nach mehr als drei Monaten Corona-Pause feiert das Schmidts Tivoli auf der Reeperbahn am Donnerstag (20 Uhr) als erste Hamburger Bühne seine Wiedereröffnung. Für die Show „Paradiso“ wurde das Theater in eine tropische Oase verwandelt. Die Zuschauer sollen in kleinen Inseln zusammensitzen, statt der sonst üblichen 620 können dann 255 Besucher in dem Theater Platz finden. Um Wartezeiten zu verkürzen, beginnt das Programm schon draußen vor der Tür.
Um alle Auflagen zur Corona-Prävention zu erfüllen, gibt es einen neuen Saalplan, drei verschiedene Eingänge und zwei Einlasszeiten. Die Show dauere nur 75 Minuten und werde ohne Pause gespielt. Zur Premiere werden auch Prominente wie Udo Lindenberg und der ehemalige „Tagesschau“-Sprecher Jo Brauner erwartet.
In Hamburg kein Corona-Gnadenerlass wie in Berlin
7.11 Uhr: Anders als in Berlin wird es in Hamburg keinen Corona-Gnadenerlass für Menschen geben, die eigentlich eine Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen müssten. Es werde lediglich unter bestimmten Kriterien bei den unterbrochenen Ersatzfreiheitsstrafen im Einzelfall eine Gnadenentscheidung geprüft, sagte ein Sprecher der Justizbehörde am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Berlins Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) hatte am Vortag gesagt, „über den dicken Daumen gerechnet“ könnten in der Hauptstadt etwa 1000 Verurteilte davon profitieren. Ausgenommen seien Verurteilte wegen Sexual- und Gewaltstraftaten sowie Hassverbrecher.
Bereits Mitte März war in Berlin wegen der Corona-Ansteckungsgefahr der Haftantritt für Täter ausgesetzt worden, die wegen nicht gezahlter Geldstrafen hinter Gitter müssten. Zunächst sollte der Aufschub für vier Monate bis Mitte Juli gelten, nun wird die Strafe erlassen. Dies gilt etwa für Betroffene mit Geldstrafen bis zu 40 Tagessätzen oder für Verurteilte, die älter als 60 Jahre alt sind sowie Menschen, die von 90 Tagessätzen bereits die Hälfte abgegolten haben. Sogenannte Ersatzfreiheitsstrafen werden vom Gericht verhängt, wenn zum Beispiel notorische Schwarzfahrer oder Ladendiebe zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, diese aber nicht zahlen wollen oder können.
Das waren die News am Mittwoch, 1. Juli:
Corona-Zahlen: So ist der Stand im Norden
20.19 Uhr: Die Corona-Neuinfektionen im Norden bleiben weiterhin auf einem niedrigen Niveau. So gab es in Schleswig-Holstein zuletzt innerhalb eines Tages fünf weitere Infektionen. . Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, stieg die Zahl der positiv Getesteten mit Stand Dienstagabend damit auf 3159. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen liegt nach wie vor bei 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
In Mecklenburg-Vorpommern gab es gar keine Neuinfektionen. Die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle blieb bei 803. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.767 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag ebenfalls nicht.
Auch in Hamburg bleibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter auf niedrigem Niveau (MOPO berichtete). Im Vergleich zu Dienstag stieg die Zahl der Neuinfektionen um 3 und liegt nun bei 5206, teilte die Gesundheitsbehörde am Mittwoch auf ihrer Homepage mit. Rund 4900 der Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 231 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
Hamburger Fischmarkt darf wieder öffnen
17.24 Uhr: Seit Mitte März in der Corona-Zwangspause, kann der Hamburger Fischmarkt nun wieder öffnen. Mit den am Mittwoch in Kraft getretenen Lockerungen seien Messen und Flohmärkte in der Hansestadt wieder möglich, sagte eine Sprecherin der Wirtschaftsbehörde. Das gelte auch für den Fischmarkt. Voraussetzung sei allerdings ein Hygienekonzept der Veranstalter. Außerdem gelte das Abstandsgebot und die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasenbedeckung.
Laut NDR arbeitet der zuständige Bezirk Altona an einem Konzept für den Fischmarkt. Eine entsprechende Regelung werde aber noch etwas dauern, hieß es.
Corona-Ausbruch in Sülfelder Altenheim gilt als beendet
16.14 Uhr: Der Corona-Ausbruch in einem Alten- und Pflegeheim in Sülfeld (Kreis Segeberg) im Mai gilt offiziell als beendet. „Es liegen nur noch negative Testergebnisse vor, die amtliche Überwachung wird daher mit dem heutigen Tag beendet“, sagte eine Sprecherin des Kreises Segeberg am Mittwoch. Im Mai hatten sich dort 30 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert – 17 Bewohner und 13 Mitarbeiter. Im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion starben drei Bewohner. Von den Infizierten blieben 17 symptomlos und 8 zeigten einen milden Verlauf. Sechs Bewohner mussten vorübergehend in einer Klinik behandelt werden.
Aktuelle Zahlen: Drei neue Corona-Fälle in Hamburg
13.41 Uhr: In Hamburg bleibt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter auf niedrigem Niveau. Im Vergleich zu Dienstag stieg die Zahl der Neuinfektionen um 3 und liegt nun bei 5206, teilte die Gesundheitsbehörde am Mittwoch auf ihrer Homepage mit. Rund 4900 der Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 231 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
Mit 2,2 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig. 20 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Mittwoch stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon acht auf der Intensivstation.
Rettungsschwimmer in Sorge: Mehr Badeunfälle wegen Corona?
7.15 Uhr: Seit Mitte März hat es durch die coronabedingte Schließung der Schwimmbäder keinen Schwimmunterricht mehr gegeben. Rettungsschwimmer befürchten nun, dass die Gefahr von Badeunfällen zunimmt, dies berichte der „NDR“. Ein Grund hierfür sei auch die verstärkte Nutzung von heimischen Badeseen und Flüssen, weil viele Menschen dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren.
Hamburger Programmkinos starten wieder
7 Uhr: Filmfans in Hamburg können endlich wieder in zahlreichen Programmkinos das echte Leinwandgefühl im Kinosessel genießen. „Das Gros der Programmkinos fängt am Donnerstag wieder an“, sagte Claudia Hartmann, Sprecherin der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein der Deutschen Presse-Agentur. Einige größere wie das Zeise-Kino oder das Abaton sind schon einige Tage früher gestartet; sie haben unter anderem die Premieren des neuen Films „Undine“ von Christian Petzold in Anwesenheit des Regisseurs gefeiert. Im Metropolis geht schon am Mittwoch wieder der Vorhang auf.
Auch, wenn sich die Kinobetreiber darüber freuen, dass die mehrwöchige Zwangspause nun vorbei ist, geht der Start bei ihnen auch mit Bauchschmerzen einher. „Wir müssen in den Kinos einen Abstand von 1,50 Meter abhalten. Damit können wir in einem Kino mit 370 Plätzen 80 Leute sitzen lassen. Das ist natürlich wirtschaftlich grausam“, sagte Zeise-Geschäftsführer Matthias Elwardt der dpa. Er wünscht sich, dass die Politik einlenkt und den Abstand von einem Meter in Kinos zulässt.
In Hamburg gibt es mehr als ein Dutzend Programmkinos. Sie alle mussten Mitte März schließen.
Das waren die Corona-News vom 30. Juni:
Hamburg Marathon: Anmeldung für Teilnehmer gestoppt
22 Uhr: Die Organisatoren des Hamburg Marathons haben die Anmeldung für den am 13. September geplanten Lauf vorerst ausgesetzt. „Die Stadt Hamburg hat im Hinblick auf die Genehmigung oder das Verbot von Sport-Großveranstaltungen keine verbindlichen Aussagen getroffen bzw. Regelungen beschlossen“, hieß es am Dienstag auf der Webseite der Veranstaltung.
Zwar hatte Marathon-Chef Frank Thaleiser vergangene Woche ein umfangreiches Hygienekonzept vorgestellt. Dieses gilt aber vor allem für den Start- und Zielbereich auf dem Messegelände und die Vorgaben für die maximal 10.000 Teilnehmer auf der 42,195-Kilometer-Distanz und 4000 Teilnehmer auf der Halbmarathon-Strecke.
Mit Blick auf den Stadtrundkurs teilten die Organisatoren nun mit: „Insbesondere vor dem Hintergrund der Frage, wie Zuschauerströme im öffentlichen Raum kontrolliert bzw. limitiert werden können, um die Wahrung von Abstands- und Hygienerichtlinien auch neben der Strecke zu gewährleisten, bleibt unklar, ob und in welchem Maße wir als Veranstalter hierzu in die Verantwortung genommen werden.“ Solange keine Klarheit in dieser Frage bestehe, habe man daher die Anmeldung bis auf weiteres ausgesetzt, hieß es weiter.
Hamburg verhängt Urlaubsverbot für Touristen aus Infektions-Gebieten
19.41 Uhr: Peter Tschentscher (SPD) warnt vor einem Infektionsgeschehen nach den Sommerferien. Hamburgs Bürgermeister erinnerte nämlich daran, dass das Coronavirus in der Hansestadt erst nach den Skiferien im März so richtig angekommen war. „Deshalb ist die Reisezeit durchaus ein zusätzliches Risiko“, sagt er. Rückkehrer aus der Türkei und anderen offiziellen Risikoländern wie Schweden und der USA müssten sich zunächst in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Alternativ sei es aber möglich, einen negativen Corona-Test eines anerkannten Labors vorzuweisen.
Eine Verschärfung gibt es derweil auch für Touristen aus den deutschen Corona-Hotspots wie dem Kreis Gütersloh. Für sie gilt ab Mittwoch ein Beherbergungsverbot in unserer Stadt. Betroffen sind Reisende aus Kommunen, in denen die von Bund und Ländern vereinbarte Höchstgrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten ist, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Ausnahmen gelten für Personen mit negativem Corona-Test, der aber nicht älter als 48 Stunden sein darf.
Massen-Tests auch in Hamburg? Tschentscher mit deutlichen Worten
17.11 Uhr: Die bayerische Landesregierung hat Corona-Tests für alle beschlossen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht sein Land in einer Vorreiterrolle. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hält von dem Alleingang jedoch nichts. „Ein Screening ohne Anlass und ungezielt ist nicht das, was wir als Testmaßnahme für ganz Deutschland vereinbart hätten“, so Tschentscher. Er betont, dass die Testressourcen sinnvoll eingesetzt werden müssten. Erst wenn es in Hamburg einen Infektionsherd geben würde, würde die Stadt breit testen. Unabhängig davon läge Hamburg mit seinen Testzahlen bereits über dem Bundesdurchschnitt.
Keine Maske? HVV-Fahrgästen droht Rauswurf!
14.27 Uhr: Wer keine Maske trägt, fliegt raus! Diese Regel gilt ab Mittwoch beim HVV, das hat Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Dienstag im Rahmen der Landespressekonferenz deutlich gemacht.
In den vergangenen Wochen konnte man immer wieder Fahrgäste beobachten, die ohne Maske in Bussen und Bahnen unterwegs waren und diese nicht ordnungsgemäß getragen haben. Auf die Frage, ob das jetzt verstärkt kontrolliert wird, verwies Tschentscher auf die Corona-Verordnung, in der unter anderem der Mund-Nasen-Schutz an bestimmten Orten weiter höchste Priorität hat. „Die Beförderung kann verweigert werden, wenn die Regelung nicht eingehalten wird“, so Tschentscher.
Klar sei, dass die Regelungen wie Gesichtsmasken, Abstandsgebote oder Kontaktbeschränkungen weiter hochgehalten werden sollen. „Wenn wir das aufgeben, haben wir nichts mehr, was uns schützt“, sagt er. Je mehr Hamburg zur Normalität zurückkehre, desto mehr würde auch der öffentliche Nahverkehr wieder belastet werden.
Hamburg lässt wieder größere Veranstaltungen zu
13.10 Uhr: In Hamburg sind ab Mittwoch unter Auflagen wieder Veranstaltungen mit bis zu 1000 Teilnehmern im Freien und 650 Teilnehmern in geschlossenen Räumen zulässig. Das sieht eine am Dienstag vom Senat beschlossene neue Corona-Eindämmungsverordnung vor. Voraussetzung seien entsprechende Schutzkonzepte etwa für das Rein- und Rauskommen, feste Sitzplätze und die Möglichkeit der Kontaktverfolgung. Ohne feste Platzvergabe sind im Freien maximal 200 und in Räumen 100 Personen zulässig. Wird Alkohol ausgeschenkt, muss die Teilnehmerzahl jeweils halbiert werden. Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern bleiben demnach weiter untersagt.
Private Feiern in Hamburg wieder mit 25 Menschen erlaubt
12.46 Uhr: In Hamburg sind ab Mittwoch wieder Feiern in privaten Wohnungen mit bis zu 25 Menschen aus beliebig vielen Haushalten möglich. Auch in der Öffentlichkeit dürfen sich Gruppen von 10 Personen aus beliebig vielen Haushalten treffen, wie eine am Dienstag vom Senat beschlossene neue Corona-Rechtsverordnung vorsieht.
Live: Bürgermeister Tschentscher spricht über neue Corona-Lockerungen
12.20 Uhr: Hamburg macht den nächsten großen Schritt in Richtung Normalität. Der Senat wird am Dienstag im Rahmen der Landespressekonferenz weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen verkünden. Dazu werden Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sowie die Staatsräte Melanie Schlotzhauer und Jan Pörksen die neue Corona-Rechtsverordnung präsentieren. Die Konferenz wird ab 12.30 Uhr hier live übertragen:
Neue Corona-Fälle in Hamburg – UKE sieht bei 8 Toten andere Ursache
11.03 Uhr: Bei Tests auf das Coronavirus sind in Hamburg seit Montag drei neue Fälle festgestellt worden. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 5203 Menschen nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus in der Hansestadt angesteckt, wie der Senat am Dienstag im Internet mitteilte. Rund 4900 der Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen.
Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 231 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
Bei acht Toten, bei denen das Coronavirus ebenfalls festgestellt worden war, habe das Institut für Rechtsmedizin eine völlig andere Todesursache festgestellt, wie eine Sprecherin des Universitätsklinikums Eppendorf sagte. Die Hamburger Rechtsmediziner hätten alle dem Institut von der Gesundheitsbehörde zugewiesenen Verdachtsfälle untersucht. Wie das RKI zu der höheren Zahl von 259 Todesfällen in Hamburg kommt, konnte sie nicht erklären.
Mit 2,2 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig. In Hamburg sind in den vergangenen sieben Tagen 39 Neuinfektionen registriert worden.
23 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Montag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon acht auf der Intensivstation.
Sieben weitere Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
8.57 Uhr: In Schleswig-Holstein sind zuletzt innerhalb eines Tages sieben weitere offiziell erfasste Infektionen mit dem neuen Coronavirus hinzugekommen. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, stieg die Zahl der positiv Getesteten mit Stand Montagabend damit auf 3154.
Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen liegt nach wie vor bei 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Das waren die News am 29. Juni:
Niedersachsen will nicht weiter lockern
21.27 Uhr: Trotz der immer geringeren Infektionszahlen plant die rot-schwarzen Regierung in Niedersachsen keine weiteren Corona-Lockerungen. Clubs und Diskotheken bleiben geschlossen, viele Konzerte und Feste müssen ausfallen. Auch Freizeitsportarten wie Fußball, Handball oder Basketball bleiben verboten. Andere Bundesländer erlauben dagegen Kontaktsport ohne Abstand für bis zu zehn Personen.
Das geht aus dem Entwurf zur neuen Corona-Verordnung hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und am 6. Juli in Kraft treten soll. Bei dem 34-seitigen Papier handelt es sich um eine Fassung, die unter anderem noch mit den kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt werden soll. Laut Entwurf bleiben viele Vorgaben bestehen, insbesondere der Appell, physische Kontakte auf das Notwendigste zu beschränken, das Abstandsgebot sowie die Maskenpflicht beim Einkaufen und im Nahverkehr.
Derweil sind in Hamburg künftig wieder Veranstaltungen mit bis zu 1000 Teilnehmern möglich. Das sehe die Corona-Eindämmungsverordnung vor, die der Senat am Dienstag beschließen wolle, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde.
Rund 1340 Verstöße in MV gegen Corona-Einschränkungen
19.46 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Mitte März bereits rund 1340 Verstöße gegen die Corona-Einschränkungen registriert worden. Darunter waren bis Ende vergangener Woche 183 Strafanzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz und 1156 Ordnungswidrigkeiten nach der gültigen Landesverordnung, wie das Innenministerium in Schwerin auf Anfrage mitteilte.
UKE droht durch Corona Fehlbetrag in zweistelliger Millionenhöhe
17.55 Uhr: Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2019 rechnet das Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf in diesem Jahr mit einem wirtschaftlichen Einbruch. Aufgrund fehlender Ausgleichsmechanismen in der Corona-Krise drohe ein Fehlbetrag in zweistelliger Millionenhöhe, teilte das Klinikum am Montag mit. Das Krankenhausentlastungsgesetz sehe zwar einen Ausgleich von 560 Euro pro Tag und freigehaltenem Bett vor. Dieser Betrag reiche aber nicht, um die Ausfälle auf den besonders kostenträchtigen Intensivstationen und Einnahmeverluste anderer Art zu kompensieren, erläuterte eine Sprecherin.
Im vergangenen Jahr habe das UKE seinen Überschuss um 1,5 Millionen Euro auf 3,6 Millionen gesteigert. Es sei das wirtschaftlich erfolgreichste Jahr seit 2014 gewesen. „Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden!“, erklärte die Kaufmännische Direktorin Marya Verdel. Vor zwei Jahren hatte der Hamburger Senat erklärt, er werde das Klinikum von 2019 bis 2023 mit zusätzlichen Mitteln von jährlich 56 Millionen Euro unterstützen. Die Leitung des UKE hatte damals von einem Befreiungsschlag gesprochen.
Die sogenannten Drittmittel für Forschungsprojekte stiegen im vergangenen Jahr um 12,8 Prozent, und zwar von 98,2 Millionen auf 110,8 Millionen Euro. Die Auslastung des UKE erhöhte sich von 84,7 Prozent im Jahr 2018 auf 85,2 Prozent in 2019. Es wurden 511.440 Patienten (2018: 506.697) behandelt, 106.433 von ihnen stationär. Mit mehr als 1730 Betten ist das UKE der größte Klinikstandort in Hamburg.
Hamburgs Sportsenator Grote: Für Sportevents sieht es nicht gut aus
17.09 Uhr: Hamburgs Sportsenator Andy Grote (SPD) zweifelt daran, dass in diesem Jahr noch große Sportevents in der Hansestadt stattfinden können. „Es sieht im Moment nicht gut aus. Wir werden natürlich alles tun, was wir können, um das zu unterstützen. Wir können aber kein Veranstaltungsformat planen, von dem wir schon wissen, dass das nicht zu managen sein wird“, sagte der Senator am Montag bei NDR 90,3.
Davon betroffen wären der Triathlon (5. September), der Ironman (6. September), der Marathon (13. September) und das Radrennen Cyclassics (3. Oktober). Dabei gehe es weniger um die Teilnehmer, die alle namentlich bekannt seien, sondern vielmehr um die Zuschauer, bei denen eventuelle Infektionen mit dem Coronavirus nur sehr schwer nachverfolgt werden könnten. Die Veranstalter des Hamburg Marathons hatten in der vergangenen Woche bereits ein Hygiene-Konzept für die Teilnehmer der Veranstaltung vorgelegt.
MeckPomm: Eine neue Corona-Infektion – ausländischer Gast infiziert
16.34 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag eine weitere Corona-Infektion nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle auf 802, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Montag auf seiner Internetseite mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. 765 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 118 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, ein Patient mehr als am Vortag. Mit 49 nachgewiesenen Infektionen je 100.000 Einwohner ist Mecklenburg-Vorpommern weiter das am wenigsten vom neuen Coronavirus betroffene Bundesland. Im Bundesdurchschnitt beträgt dieser Wert 233.
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales wurde in der vergangenen Woche außerdem bei einem ausländischen Gast das Coronavirus in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Woher die Person kommt und weshalb sie sich in Mecklenburg-Vorpommern aufhält, wurde nicht mitgeteilt. Aus der Meldung geht nur hervor, dass der Betreffende seinen Wohnsitz nicht in MV hat, sondern ein internationaler Gast ist.
Hamburg will Veranstaltungen mit bis zu 1000 Menschen wieder erlauben
14.29 Uhr: Wie das „Abendblatt“ berichtet, plant der Senat ab Mittwoch (1. Juli) wieder Veranstaltungen mit bis zu 1000 Menschen zu erlauben. Dabei wird jedoch in Veranstaltungen unterteilt, die draußen beziehungsweise drinnen sowie mit oder ohne feste Sitzplätzen stattfinden.
Demnach dürfen Veranstaltungen, die im Freien und mit festen Sitzplätzen stattfinden bis zu 1000 Teilnehmer haben. In geschlossenen Räumen sind maximal 650 Teilnehmer erlaubt.
Gibt es keine festen Sitzplätze, dürfen Veranstaltungen an der frischen Luft 200 Teilnehmer fassen – bei geschlossenen Räumen 100. Bei Ausschank von Alkohol darf jeweils nur die Hälfte teilnehmen. Hinzukommt, dass in geschlossenen Räumen nur eine Person je zehn Quadratmeter Veranstaltungsfläche anwesend sein darf.
Großveranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern bleiben weiterhin verboten.
In den eigenen vier Wänden sollen ab Mittwoch 25 Personen erlaubt sein – egal aus wie vielen Haushalten.
Der Plan soll vom Senat am Dienstag beschlossen werden.
Sieben neue Corona-Fälle in Hamburg
11.35 Uhr: Bei Tests auf das Coronavirus sind in Hamburg seit Sonntag sieben neue Fälle festgestellt worden. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 5200 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus in der Hansestadt angesteckt, wie der Senat am Montag mitteilte. Rund 4900 der Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen.
Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 231 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
Mit 2,3 Neuinfizierten pro 100 000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig. In Hamburg sind in den vergangenen sieben Tagen 41 Neuinfektionen registriert worden.
21 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am vergangenen Freitag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon acht auf der Intensivstation.
Corona: Keine Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
10.43 Uhr: In Schleswig-Holstein ist zuletzt innerhalb eines Tages keine weitere offiziell erfasste Infektion mit dem Coronavirus hinzugekommen. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, blieb die Zahl der positiv Getesteten mit Stand Sonntagabend damit bei 3147. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen liegt nach wie vor bei 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 6 an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Corona-Krise: So viele Hamburger waren in Kurzarbeit
08.31 Uhr: In Hamburg war im März und im April für 29,4 Prozent aller dort sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Kurzarbeit angezeigt worden, wie jetzt eine Analyse für die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung zeigt.
In Schleswig-Holstein sind die Zahlen teilweise noch höher: In den Kreisen Schleswig-Flensburg (38,0 Prozent), Nordfriesland (35,1 Prozent) und Flensburg (34,8 Prozent) waren im März und im April mehr als ein Drittel aller dort sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit. In der Stadt Neumünster meldeten die Arbeitgeber dagegen nur für 20,1 Prozent der Beschäftigten Kurzarbeit an.
Der Untersuchung zufolge betraf Kurzarbeit durch die Corona-Krise vor allem Regionen mit einem hohen Anteil von Unternehmen aus der Metall- und Elektroindustrie sowie Urlaubsgebiete.
Das waren die News vom 28. Juni:
Corona-Ausbruch in NRW lässt Laschet-Besuch im Norden platzen
22.01 Uhr: Der massenhafte Ausbruch des Coronavirus im Kreis Gütersloh hat einen Besuch des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet in Schleswig-Holstein verhindert. Sein Kieler Kollege Daniel Günther (beide CDU) hatte Laschet nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur für diesen Montag in den Norden eingeladen. Da Laschet aber als Krisenmanager in Nordrhein-Westfalen intensiv gefordert ist, sagte er ab.
Vorgesehen waren Stationen in Heide (Kreis Dithmarschen), Eckernförde und Kiel. In Heide sollte es bei einem Besuch der Raffinerie um dem Forschungsstand bei der Gewinnung und Nutzung von Wasserstoff gehen. Zudem war ein nichtöffentlicher Besuch des Marinestützpunktes Eckernförde geplant. Als dritte Station stand für Kiel das Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung mit einer Fahrt auf dem Forschungsschiff „Alkor“ im Programmplan.
Corona-Tests für alle Hamburger? So äußert sich der Senat
19.21 Uhr: Hamburg will nicht wie Bayern Corona-Tests für alle einführen. Das sei nicht geplant, denn das Robert Koch-Institut halte ungezielten Testungen nicht für sinnvoll, teilte am Sonntag ein Senatssprecher mit. Bayern ist das erste Bundesland, das Tests für alle vorsieht. Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) kündigte eine „Corona-Testoffensive“ an. Die Kosten will der Freistaat übernehmen, soweit sie nicht etwa die Krankenkasse übernimmt.
Weitere Covid-19-Infektionen in Wiesenhof-Schlachtbetrieb in Lohne
14.56 Uhr: In dem auf das Coronavirus untersuchten Schlachtbetrieb in Lohne gibt es weitere nachgewiesene Infektionen mit dem Covid-19-Erreger. Wie der Landkreis Vechta am Sonntag berichtete, entfallen zwei von vier in der Kommune ermittelten Neuansteckungen auf eine „erneute Reihentestung in der Firma Oldenburger Geflügelspezialitäten“. Schon Anfang Juni war eine Beschäftigte dort im Zuge landesweiter Überprüfungen von Mitarbeitern der Fleischindustrie positiv getestet worden. Der Betrieb gehört zur Marke Wiesenhof – ebenso wie ein Schlachthof im nahe gelegenen Wildeshausen, in dem es zu etlichen Infektionen kam.
Sechs neue Corona-Infektionsfälle in Hamburg
14.12 Uhr: Die Stadt Hamburg hat am Sonntag sechs neue Corona-Fälle gemeldet. Damit steigt die Gesamtzahl auf 5193. Weitere Todesfälle, die in Verbindung mit Covid-19 stehen, gibt es nicht.
Eine neue Corona-Infektion in Schleswig-Holstein
10.11 Uhr: Hamburgs nördlicher Nachbar meldet eine neue Corona-Infektion binnen der vergangenen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle in Schleswig-Holstein auf 3147.
Norderney verordnet Maskenpflicht für Urlauber und Bewohner
8.47 Uhr: Auf der Nordsee-Insel Norderney gilt künftig in vier belebten Straßen eine Maskenpflicht. Da in vielen Bereichen der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, wurde nun eine Allgemeinverfügung erlassen, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet. Bis zum 19. Juli müssen die Menschen, die durch die Strandstraße, Poststraße, Friedrichstraße sowie die Heinrich-von-Bismarckstraße laufen, einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Das waren die News vom 27. Juni
Zehn neue Corona-Fälle in Hamburg
15.20 Uhr: Die Stadt Hamburg meldet am Sonnabend zehn neue Corona-Fälle, wie der Senat im Internet mitteilte. Damit haben sich seit Beginn der Pandemie 5187 Menschen mit Sars. CoV-2 in der Hansestadt infiziert. Davon gelten 4800 bereits wieder als genesen.
Aktuell werden 21 Corona-Patienten stationär behandelt, elf davon auf Intensivstationen. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt die Zahl der Todesfälle in Hamburg bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 231 Fällen bestätigt, dass die Betroffenen an der Corona-Infektion starben. Das sind zwei mehr als noch am Tag zuvor.
Das waren die News vom 26. Juni:
Fünf neue Corona-Fälle in Hamburg
Bei Tests auf das neuartige Coronavirus sind in Hamburg seit Donnerstag fünf neue Fälle festgestellt worden. Damit haben sich seit Beginn der Epidemie 5177 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus in der Hansestadt angesteckt, wie der Senat am Freitag im Internet mitteilte. Rund 4800 der Infizierten gelten nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Am Donnerstag war noch von 4900 Genesenen die Rede gewesen, das RKI hat seine Angaben korrigiert. Die Zahl der Todesfälle in Hamburg liegt laut RKI unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 229 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
Mit 1,6 Neuinfizierten pro 100 000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
Göttingen: Quarantäne im Hochhaus aufgehoben
10.10 Uhr: Die Corona-Quarantäne für ein Hochhaus in Göttingen ist um Mitternacht ausgelaufen. Ziel der Quarantäne war es, einen Infektionsausbruch vor etwa anderthalb Wochen mit rund 120 nachgewiesenen Ansteckungen zu begrenzen. Insgesamt leben rund 700 Menschen in dem Wohnkomplex.
Während der einwöchigen Quarantäne habe man die Kontaktpersonen der Infizierten ermittelt. Insgesamt 200 Bewohner, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, müssten nach Angaben des „NDR“ noch in Quarantäne bleiben. Sie dürfen das Gelände nicht verlassen und sollen von der Stadt mit Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs versorgt werden. Zudem erhalten sie noch bis Dienstag täglich zwei kostenlose Mahlzeiten.
Die Maßnahmen hätten Wirkung gezeigt, sagte die Leiterin des Göttinger Krisenstabs, Petra Broistedt, am Donnerstag. Insgesamt waren der Stadt zufolge 600 Zweittests durchgeführt worden. Nur vier weitere Menschen hatten demnach ein positives Testergebnis. Dabei habe es sich um Kontaktpersonen von Infizierten im familiären Umfeld gehandelt.
Der Wohnkomplex war angesichts der vielen Infektionen am 18. Juni unter Quarantäne gestellt worden. Zuvor war es bereits in einem anderen Hochhaus in Göttingen, dem Iduna-Komplex, zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen.
Touristen-Ansturm in Mecklenburg-Vorpommern erwartet
6.37 Uhr: Urlaubsbeginn in Corona-Zeiten: Mit dem Ferienbeginn in fünf weiteren Bundesländern erwartet die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern an diesem Wochenende einen Ansturm auf die Urlaubsgebiete. Bislang hatte nur Mecklenburg-Vorpommern Ferien. „Es ist schon ziemlich voll, aber jetzt kommen die intensivsten Zeiten“, sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbandes, Tobias Woitendorf.
Während der Sommerferienzeit in Deutschland bis Mitte September rechnet er mit rund vier Millionen Übernachtungsgästen im Land. Die wichtigsten Ziele sind die Badeorte an der Ostseeküste und die Mecklenburgische Seenplatte. Die Kapazitäten seien bis Mitte August ausgelastet, sagte Woitendorf.
Dem Verband zufolge werden in diesem Sommer dennoch weniger Gäste kommen als in anderen Jahren. Die Abstandsregelungen wegen der Corona-Pandemie führen zu Begrenzungen: Zwar dürfen wieder 100 Prozent der Betten belegt werden, doch manche Hotels haben nicht genügend Platz in den Restaurants, um die Abstandsregelungen umzusetzen. Zum Teil fehlt auch Personal.
Das waren die Corona-News vom 25. Juli:
Mecklenburg-Vorpommern: Eine neue Corona-Infektion nachgewiesen
21.29 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Donnerstag eine neue Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle auf 797 (Stand 14.56 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Der neue Fall wurde im Landkreis Vorpommern-Rügen registriert. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
762 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 117 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht.
Mit 49 nachgewiesenen Infektionen je 100.000 Einwohner ist Mecklenburg-Vorpommern weiter das am wenigsten vom neuen Coronavirus betroffene Bundesland. Im Bundesdurchschnitt beträgt dieser Wert 231.
Zahl der Corona-Infektionen bei Neptun-Werft auf vier gestiegen
19.46 Uhr: Bei der Neptun-Werft in Rostock-Warnemünde ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit dem neuen Coronavirus auf vier gestiegen. Drei der vier Männer, die nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales alle auf dem Gelände der Neptun-Werft tätig sind, wohnen im Landkreis Vorpommern-Rügen und einer in Rostock. Sie hätten Kontakt miteinander gehabt, teilte das Landesamt am Donnerstag mit. Bisher ausgewertete Tests von weiteren Kontaktpersonen seien negativ ausgefallen. Weitere Testergebnisse würden am Freitag erwartet. Der erste Fall auf der Werft war am Vortag bekanntgeworden (siehe Erstmeldung vom 24. Juni um 17.58 Uhr). Insgesamt seien etwa 30 Menschen in Quarantäne geschickt worden, hieß es am Mittwoch.
Umfrage zeigt: Corona trübt die Reiselust – Hamburger skeptisch
17.55 Uhr: Die aktuellen Rahmenbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie machen schon bei der Planung aus vorfreudiger Reiselust tendenziell eher Reisefrust. Das zeigt eine aktuelle repräsentative Norisbank-Umfrage zum Thema Urlaub. In Folge der Pandemie zeichnet sich eine deutliche Trendwende ab – mit nur noch 43,3 Prozent bricht der Anteil der Deutschen mit Reiseplänen in 2020 um fast 40 Prozent ein.
Bei mehr als jedem Dritten befragten Deutschen (37,7 Prozent) führt Corona zu der Überlegung, dieses Jahr gar nicht zu verreisen: 11,8 Prozent der Befragten geben an, aufgrund der aktuellen Lage nicht für längere Zeit zu verreisen, 25,9 Prozent wissen es (noch) nicht. Am zuversichtlichsten bleiben die Bayern: 70,9 Prozent lassen nach eigener Aussage ihre Urlaubspläne nicht vom Coronavirus beeinträchtigen.
Auffällige Skepsis herrscht hingegen in Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Hier hält nur etwas mehr als jeder zweite Befragte (52,8 Prozent) an seinen Reiseplänen fest.
Offenbar unterscheiden sich die Urlaubsplanungen in Zeiten von Corona je nach Altersgruppe und Geschlecht. Vor allem 18- bis 34-Jährige wollen sich den Traum vom Sommerurlaub nicht vermiesen lassen: Immerhin noch 46,6 Prozent halten an ihren Plänen für eine Urlaubsreise fest. Männer scheinen dabei generell zuversichtlicher: 41,4 Prozent – und damit deutlich mehr als Frauen (33,5 Prozent) – treiben ihre Pläne für den Sommerurlaub weiter voran.
Insbesondere Haushalte mit mindestens einem Kind möchten raus aus den eigenen vier Wänden (43,5 Prozent), wohingegen Singles eher auf den Sommerurlaub verzichten wollen (27,4 Prozent). Bei den 50- bis 69-Jährigen hat sich die Anzahl der Reisewilligen sogar fast halbiert: Nur noch 30 Prozent von ihnen planen einen Reiseantritt.
Quarantäne für Besucher aus Gütersloh auch in Hamburg möglich
15.06 Uhr: Besucher aus deutschen Corona-Hotspots wie dem Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen müssen eventuell auch in Hamburg mit einer Quarantäne rechnen. Wie ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte, wird eine entsprechende Anpassung der Verordnung zur Eindämmung der Pandemie derzeit im Senat geprüft. Eine Entscheidung soll am kommenden Dienstag fallen.
Die Corona-Verordnung der Stadt sieht Quarantäneregelungen derzeit ausschließlich für Einreisende aus dem Ausland vor. Wer sich zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb von 14 Tagen vor Einreise in die Hansestadt in einem vom Robert Koch-Institut (RKI) eingestuften Risikogebiet aufgehalten hat, ist verpflichtet, sich direkt in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne zu begeben. Zudem müssen die Behörden unverzüglich informiert werden.
Möglich wäre beispielsweise, die für die ausländischen Risikogebiete geltende Regelung künftig auch auf deutsche Landkreise anzuwenden, in denen die von Bund und Ländern vereinbarte Höchstgrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten wird.
Aktuelle Zahlen: Eine weitere Neuinfektion in Hamburg gemeldet
11.35 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten hat sich in Hamburg seit Mittwoch um 1 erhöht. Damit haben sich seit Beginn der Epidemie 5172 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus in der Hansestadt angesteckt, wie der Senat am Donnerstag im Internet mitteilte. Rund 4900 der Infizierten gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen.
Mit 1,5 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Die Zahl der Toten in Hamburg lag laut RKI am Mittwoch unverändert bei 259.
Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 229 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben. 24 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Dienstag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon zehn auf der Intensivstation.
Umfrage: Hamburger befürchten mehrheitlich zweite Corona-Welle
10.33 Uhr: Rund zwei Drittel der Hamburger (67 Prozent) befürchten laut einer Umfrage eine zweite Corona-Welle. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wären zudem fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) mit Einschränkungen des täglichen Lebens wie bei der ersten Welle einverstanden, heißt es in einer am Donnerstag vorgelegten Befragung des Meinungsforschungsinstituts pmg – policy matters im Auftrag der Körber-Stiftung. Die bislang getroffenen Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hielten 77 Prozent der Menschen in der Hansestadt demnach für gerechtfertigt.
Mit dem bisherigen Krisenmanagement des Hamburger Senats sind laut Umfrage 82 Prozent der Hamburger zufrieden, mit dem der Bundesregierung 76 Prozent. Gleichwohl wünsche sich eine große Mehrheit mehr Mitsprache bei den Corona-Maßnahmen. So fanden 79 Prozent der Befragten, dass entsprechende Haushaltsbeschlüsse des Senats von einem Bürgergremium beratend begleitet werden sollen.
„Die Hamburgerinnen und Hamburger haben durchaus Vertrauen in die Politik, wenn es um die unmittelbare Bewältigung der Krise geht“, erklärte der Leiter des Bereichs Demokratie, Engagement, Zusammenhalt der Körber-Stiftung, Sven Tetzlaff. Bei der Verteilung der Folgelasten zeige der Wunsch nach einem beratenden Bürgergremium, „dass es einen größeren Konsens aller Teile der Stadtgesellschaft braucht“.
Drei weitere Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
9.58 Uhr: In Schleswig-Holstein sind zuletzt innerhalb eines Tages drei offiziell erfasste Infektionen mit dem neuen Coronavirus hinzugekommen. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, stieg die Zahl der positiv Getesteten zum Stand Mittwochabend damit auf 3140. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen betrug weiterhin 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt 4 an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Grote-Empfang wird heute im Innenausschuss diskutiert – Geldstrafe?
9.03 Uhr: Der Innenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft wird sich am Donnerstag (17.00 Uhr) mit dem Umgang des Innensenators mit den Corona-Regeln befassen. Hintergrund ist ein Empfang, bei dem Andy Grote (SPD) vor zwei Wochen mit rund 30 Menschen in den Räumlichkeiten einer Bar in der Hafencity auf seine erneute Ernennung als Senator angestoßen hatte.
Die Opposition sieht darin einen Verstoß gegen die Regeln zur Eindämmung der Pandemie, für deren Durchsetzung Grote sorgen müsse, und fordert den Rücktritt des Senators.
Grote hat das Treffen inzwischen selbst als Fehler bezeichnet und sich öffentlich entschuldigt. Gegen die Corona-Regeln will er aber nicht verstoßen haben. Die Frage beschäftigt nun die Bußgeldstelle, die ein Verfahren eingeleitet hat. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte sich verärgert über das Verhalten seines Innensenators gezeigt, will aber offenkundig an ihm festhalten.
Weiteres Thema im Ausschuss sind die Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt, bei denen sich Anfang des Monats auch in Hamburg Tausende Menschen unter Missachtung der Corona-Regeln versammelt hatten.
Das waren die News am 24. Juni:
Tschentscher vergleicht Corona-Krise mit großen Katastrophen
21.02 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat am Mittwoch eine Regierungserklärung abgegeben – und dabei auch deutliche Worte zur Corona-Krise gefunden. „Die Corona-Pandemie und das Jahr 2020 werden sich ins Gedächtnis unserer Stadt einprägen wie der Große Brand, die Cholera-Epidemie oder die Sturmflut“, so Tschentscher. Diese Ereignisse hätten Hamburg geprägt und immer wieder gezeigt, dass Hamburg eine starke Stadt sei, in der man sich nicht zurückwerfen lässt, „sondern den Blick auf die Zukunft richtet, die Ärmel hochkrempelt und anpackt“.
Es liege in den Händen des Senats und der Bürgerschaft gemeinsam mit den Bürger, die eigenen Stärken und die Chancen der Krise zu nutzen, um Hamburgs Zukunft kraftvoll zu gestalten – zuversichtlich, solidarisch und nachhaltig. Hamburg ist nach Ansicht von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) für die Bewältigung der Corona-Krise gut aufgestellt. Die Stadt habe sich in den vergangenen Jahren außerordentlich gut entwickelt und dem Ausbruch der Pandemie mit Geschlossenheit und Solidarität standgehalten.
CSD-Parade in Hamburg soll doch im August stattfinden
19.11 Uhr: Lange Zeit war es unklar, wie es mit dem Christopher Street Day, Hamburgs größter Demo, in diesem Jahr weitergeht. Jetzt gibt’s Neuigkeiten: Die Parade soll am 1. August als Fahrrad-Demo stattfinden. Wie „Hamburg Pride“ am Mittwoch mitteilte, wurde ein entsprechender Antrag bereits am Montag bei der Versammlungsbehörde eingereicht.
„Wir möchten damit im Jahr des 40. CSD-Geburtstages in Hamburg ein Zeichen der Sichtbarkeit setzen – unter Corona-Bedingungen. Wie das genau aussehen kann, werden wir jetzt mit den zuständigen Stellen besprechen“, schreiben die Organisatoren. „Uns ist bewusst, dass mit der aktuellen Situation auch eine besondere Verantwortung einhergeht. Ein „rollender“ Demonstrationszug auf Fahrrädern erscheint uns unter den gegebenen Umständen als eine gute und sichere Möglichkeit, unsere politischen Forderungen sichtbar in die Öffentlichkeit zu tragen“, heißt es in der Mitteilung auf Facebook weiter.
Unter welchen Auflagen und auf welcher Route die Demo stattfinden könnte, ist bislang unklar. Das Straßenfest fällt Corona-bedingt aus.
Corona-Fall bei Neptun Werft
17.58 Uhr: Bei der Neptun Werft in Rostock gibt es einen ersten bestätigten Corona-Fall. Der betroffene Mitarbeiter und die Kollegen, die mit ihm im direkten Kontakt waren, befinden sich in häuslicher Quarantäne, wie die Werft am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte die „Schweriner Volkszeitung“ darüber berichtet. Wie viele Menschen in Quarantäne sind, teilte die Werft zunächst nicht mit.
Laut „Schweriner Volkszeitung“ sind es etwa 30 Mitarbeiter des Unternehmens. Laut Neptun Werft hatte der infizierte Mitarbeiter Kontakt zu einem Lieferanten, bei dem zwei Corona-Fälle festgestellt worden waren. Alle weiteren Mitarbeiter des Lieferanten, die auf der Werft im Einsatz waren, seien auf das Virus getestet worden. Zu den Ergebnissen machte das Unternehmen zunächst keine Angaben.
Trotz Lockdown: Reisegruppe aus Gütersloh will an die Ostsee – zurückgewiesen
16.10 Uhr: Eine Reisegruppe aus Gütersloh ist von einem Hotel im Ostseebad Kühlungsborn (Landkreis Rostock) zurückgewiesen worden. Wie ein Sprecher des Landkreises am Mittwoch mitteilte, war die Gruppe am Sonntag angereist. Das Hotel habe das Gesundheitsamt informiert, da bei Anreise der Gruppe nicht sicher feststand, ob Gütersloh bereits Risikogebiet war. Das Gesundheitsamt und das Rechtsamt hätten dem Hotel auf Grundlage der Landesverordnung geraten, die etwa 40 Reisenden zurückzuschicken. Die Gäste konnten kein Negativattest nachweisen, wie es die Landesverordnung fordert. Wie der Sprecher weiter mitteilte, aktualisiert der Landkreis Rostock derzeit sein Informationsangebot für Beherbergungsbetriebe, um den Vermietern den Umgang mit Reisenden aus Risikogebieten zu erleichtern.
MeckPomm: Zwei weitere Corona-Neuinfektionen
15.22 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch zwei neue Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle auf 796 (Stand 14.48 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Mittwoch mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20. 760 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 117 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 davon auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich gegenüber dem Vortag nicht.
Eine weitere Corona-Infektion in Schleswig-Holstein gemeldet
14.50 Uhr: In Schleswig-Holstein ist zuletzt innerhalb eines Tages eine offiziell erfasste Infektion mit dem neuen Coronavirus hinzugekommen. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, stieg die Zahl der positiv Getesteten zum Stand Dienstagabend damit auf 3137. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen betrug weiterhin 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Aktuelle Zahlen: Sieben Neuinfektionen in Hamburg gemeldet
13:31 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten hat sich in Hamburg seit Dienstag um 7 erhöht. Damit haben sich seit Beginn der Epidemie 5171 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus in der Hansestadt angesteckt, wie der Senat am Mittwoch im Internet mitteilte.
Die Zahl der Gesamtinfektionen habe sich um zehn Altfälle aus dem Gesundheitsamt Bergedorf verringert, die nicht die Kriterien der Referenzdefinition des RKI erfüllen und daher gestrichen wurden. Rund 4800 der Infizierten gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen.
Mit 1,7 Neuinfizierten pro 100 000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
Die Zahl der Toten in Hamburg lag laut RKI am Mittwoch unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 229 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
23 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Dienstag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon zehn auf der Intensivstation.
UKE-Ärzte: „Sehen einer zweiten Welle sehr entspannt entgegen“
12.43 Uhr: Die Ärzte am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) sehen sich gut gerüstet für einen möglichen Wiederanstieg der Corona-Fälle. „Die Behandlung ist für uns jetzt Routine, deswegen sehen wir einer zweiten Welle sehr entspannt entgegen“, sagte Stefan Kluge, der Leiter der Intensivmedizin, den Hamburg-Seiten der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Nicht nur die Abläufe auf der Intensivstation seien geübt, die ganze Belegschaft des Klinikums könne jetzt Schutzkleidung materialsparend einsetzen, Aufwachräume in Intensivstationen und Normalstationen in Isolierbereiche verwandeln. „Wenn wir beim Testen hier drinnen und draußen in der Stadt nicht nachlassen, dann sind wir gut vorbereitet“, sagte Kluge.
Seine Kollegin, die Virologin Marylyn Addo, blickt noch optimistischer auf die kommenden Monate. Sie hält es für möglich, das Virus bald pharmakologisch ausbremsen zu können. Auf ihren Stationen fanden mehrere Medikamentenstudien statt, unter anderem mit Remdesivir, das zum Kampf gegen Ebola-Viren entwickelt wurde.
„Die Beobachtungen bisher machen auf mich einen ganz vielversprechenden Eindruck“, sagte Addo. Bisher wurden am UKE nur Patienten mit Remdesivir behandelt, die schon deutliche Atemnot hatten, also schwer erkrankt waren.
Corona-Kontaktdaten: Hamburger Datenschützer schlägt Alarm
11.47 Uhr: Viele Hamburger Betriebe, die wegen der Corona-Pandemie zur Erfassung der Kontaktdaten ihrer Kunden verpflichtet sind, halten geltende Datenschutzbestimmungen nicht ein. Das habe eine von seinen Mitarbeitern durchgeführte Stichprobe in insgesamt 100 Restaurants, Bäckereien und Friseursalons in der Neustadt, dem Schanzenviertel und Ottensen ergeben, teilte der Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar am Mittwoch mit. In einem Drittel der Betriebe hätten lediglich offene Listen im Eingangsbereich ausgelegen, die für jedermann zugänglich gewesen seien.
Dem Missbrauch seien so Tür und Tor geöffnet. So gebe es erste Hinweise, dass eine Frau nach einem Restaurantbesuch unter Verwendung ihrer angegebenen Mobilfunknummer zu privaten Zwecken kontaktiert wurde, hieß es.
Erfreulich sei, dass sich Betriebe, in denen die Kontaktdaten nicht datenschutzkonform erfasst worden seien, sehr dankbar für die Beratungen gezeigt hätten. Es herrsche eine große Unsicherheit. „Die Erfahrung unserer Prüfung hat gezeigt, dass oft schon ein Hinweis des Gastes auf die datenschutzrechtlichen Defizite ausreicht, um bei Gaststättenbetreibern vor Ort eine Änderung der Praxis herbeizuführen“, sagte Caspar.
Mit 67 Prozent habe der Großteil der überprüften Betriebe aber keine offenen Listen verwendet. Hier sei die Datenerfassung beispielsweise über Einzelbögen, die unmittelbar eingesammelt wurden, über Smartphone-Apps oder direkt durch das Personal erfolgt. Eine Mustervorlage steht auf der Internetseite des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit bereit.
Niedersachsen lässt keine Touristen aus Gütersloh übernachten
10.49 Uhr: Niedersachsen erlässt nach dem massenhaften Corona-Ausbruch im Bereich Gütersloh ein Beherbergungsverbot für Touristen aus der Region.
„Das Land wird die bereits in Mecklenburg-Vorpommern und Bayern geltende Regelung im Tourismusbereich anwenden auf Menschen aus dem Bereich Gütersloh“, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Mittwoch in Hannover.
Fernbusreisen mit Blablabus wieder möglich
7.53 Uhr: Nach rund dreimonatiger Corona-Pause steht Reisenden ab diesem Mittwoch eine weitere Möglichkeit zur Verfügung: Das Unternehmen Blablabus nimmt zum Auftakt der Sommerferien unter anderem in Berlin seine Fernbusreisen wieder auf, wie das Unternehmen mitteilte.
Vorerst würden elf deutsche Städte angefahren, darunter bis zu 17 Mal am Tag Hamburg und die Hauptstadt. Ab dem 9. Juli sollen dann weitere Ziele in Deutschland und auch im europäischen Ausland hinzukommen, etwa Amsterdam, Prag und Paris. Um die Hygienevorschriften einzuhalten, ist pro Bus zunächst lediglich jeder zweite Sitz buchbar.
Die Marke Blablabus gehört zum französischen Unternehmen Comuto, das vor allem für die Mitfahr-App Blablacar bekannt ist, über die sich Verbraucher zu Mitfahrgelegenheiten zusammenschließen können. Vor rund einem Jahr ist das Unternehmen auch auf dem Fernbusmarkt eingestiegen und macht dort Marktführer Flixbus Konkurrenz. Der große Wettbewerber ist bereits seit Ende Mai wieder unterwegs.
Das waren die News vom 23. Juni:
Mecklenburg-Vorpommern: Kontaktbeschränkungen bleiben vorerst bestehen
20.47 Uhr: Ungeachtet der geringen Zahl von Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern werden die bisherigen Kontaktbeschränkungen im Land nicht gelockert. Wie die Staatskanzlei nach der Kabinettssitzung am Dienstag in Schwerin mitteilte, bleiben die Regelungen vorerst bis zum 10. Juli bestehen. Demnach ist im öffentlichen Raum der gemeinsame Aufenthalt von bis zu zehn Personen gestattet. Zudem können sich Angehörige von bis zu zwei Haushalten auch in größerer Personenzahl treffen. Die Regelung war zunächst bis zum 29. Juni befristet. Bei einer größeren Beratung mit Kommunal- und Unternehmerverbänden sowie Gewerkschaften will die Regierung am 30. Juni ihr weiteres Vorgehen abstimmen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hatte angekündigt, dass bei einer Fortdauer der geringen Infektionsquote im Nordosten weitere Corona-Schutzvorkehrungen zurückgenommen werden könnten.
Hamburgs Schulsenator: Nach Sommerferien wieder Regelbetrieb in Schulen
19.27 Uhr: Schulsenator Ties Rabe (SPD) geht davon aus, dass die Hamburger Schulen nach den Sommerferien wieder ohne Mindestabstand in den Regelbetrieb gehen können. Zwar müsse angesichts des unvorhersehbaren Corona-Infektionsgeschehens auch immer „mitgedacht werden, dass der Mindestabstand wieder eingehalten werden muss“, sagte er am Dienstag im Schulausschuss der Bürgerschaft. Angesichts der aktuell guten Zahlen in Hamburg sei er aber zuversichtlich, dass es nach den Sommerferien „vom Angebot her eine Rückkehr zu den Vollangeboten“ geben könne.
Ein solches Angebot solle die volle Stundenzahl umfassen „auch mit Sport, mit Musik, mit Theater und anderen Kursen“. In besonderen Fällen müsse das Angebot von Hygieneregeln flankiert werden. „Das gilt vor allem für Sport, aber auch fürs Singen und die Bläser-Klassen“, sagte Rabe.
Nach Sommerferien wieder regulärer Schulunterricht im Norden
18.29 Uhr: Zum Schulstart am 10. August kehren Schleswig-Holsteins Schulen wieder zum regulären Unterricht zurück – allerdings unter Corona-Bedingungen. In allen Schularten und Jahrgängen finde dann wieder Unterricht nach der Stundentafel statt, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Dienstag. „Das kommende Schuljahr wird zum Schuljahr im Corona-Regelbetrieb.“ Den Schülern soll das Erreichen aller Abschlüsse ermöglicht werden.
Das Kabinett beschloss am Dienstag das von Prien vorgelegte Rahmenkonzept. Die Ministerin setzt angesichts der Corona-Pandemie auf geschlossene Lerngruppen. Das sogenannte Kohortenprinzip gilt für alle Jahrgangsstufen. Es werde aber Einschränkungen geben. An den Grundschulen werde im Klassenverband unterrichtet, an den weiterführenden Schulen finde soviel Unterricht wie möglich in kleinen Gruppen statt. „Die Schülerinnen und Schüler im Land brauchen dringend wieder regulären Unterricht“, sagte Prien. „Denn Schule ist viel mehr als ein Ort der Wissensvermittlung.“
Die Landesregierung schlägt dem Finanzausschuss des Landtags zudem vor, zehn Millionen Euro zusätzlich für zusätzliches Personal an den Schulen bereitzustellen. Diese Kräfte sollen bei der pädagogischen Umsetzung der Digitalisierung helfen und zum Aufholen von Lernrückständen zur Verfügung stehen. Zudem fehlen 1600 Lehrer (sechs Prozent) im Unterricht, die zu den Risikogruppen gehören.
Auch Klassenfahrten sind grundsätzlich möglich. Sie müssen allerdings mit Eltern und Lehren abgesprochen sein. Zudem müssen die Reisen storniert werden können. Für 4500 Schüler im Land findet im Rahmen des Lernsommers an 146 Schulen bereits Unterricht in einem Teil der Sommerferien statt. Mehr als 600 Lehrer sollen ihnen dabei vor allem an Grund- und Gemeinschaftsschulen helfen, Rückstände aufzuholen.
Innensenator Andy Grote entschuldigt sich bei Senat
17.47 Uhr: Das Thema lässt ihn nicht los. Nach seiner „Corona-Party“ hat sich Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Dienstag in der Senatssitzung bei seinen Kollegen entschuldigt. Das gab Senatssprecher Marcel Schweizer im Rahmen der Landespressekonferenz bekannt. „Der Senat insgesamt ist der Auffassung, dass es ein Fehler ist. Und der passiert nur einmal“, wiederholte der Sprecher die Ansage von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Alles weitere würde die Bußgeldstelle klären. Grote war in die Kritik geraten, weil er seine Wiederwahl mit einem Stehempfang gefeiert hatte. Er beteuert, dass die Corona-Regeln dabei eingehalten wurden, die Opposition fordert derweil seinen Rücktritt, da ihm jetzt die Glaubwürdigkeit fehlen würde.
Update: Fünf Corona-Fälle in Hamburg gemeldet
14.28 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten hat sich in Hamburg seit Montag um 5 erhöht. Damit haben sich seit Beginn der Epidemie 5174 Menschen mit dem Sars-CoV-2-Virus in der Hansestadt angesteckt, wie der Senat am Dienstag im Internet mitteilte. Zunächst hatte der Senat 11 neue Fälle genannt (siehe Meldung von 10.40 Uhr), sich dann aber korrigiert.
Rund 4800 der Infizierten gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Am Vortag waren keine neuen Fälle in Hamburg gemeldet worden.
Mit 1,4 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
Die Zahl der Toten in Hamburg lag laut RKI am Dienstag unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat laut Senat bislang in 229 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
23 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Montag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, ein Patient mehr als am vergangenen Freitag. Von ihnen lagen zehn auf Intensivstationen, zwei weniger als am Freitag.
Corona-Restriktionen in Gefängnissen gelockert
12.05 Uhr: Auch in den schleswig-holsteinischen Gefängnissen werden Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des neuen Coronavirus zurückgefahren. Angesichts sinkender Infektionszahlen können die Anstalten schrittweise und unter strengen Vorkehrungen zum Regelbetrieb zurückkehren, kündigte das Justizministerium am Dienstag an. „Wir wissen, dass wir den Inhaftierten, aber auch den Bediensteten in den vergangenen Wochen und Monaten viel zugemutet haben“, erklärte Minister Claus Christian Claussen (CDU). „Insbesondere die Aussetzung des Besuches und der Arbeitsmöglichkeiten waren sehr belastend.“ Doch die Maßnahmen seien erfolgreich gewesen. „Wir hatten keine Covid-19-Erkrankungen unter den Inhaftierten und nur eine bei den Bediensteten.“
Seit Beginn dieser Woche sind Besuche unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln wieder zugelassen. Bei Betreten der Anstalten muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Die Zahl der Personen ist begrenzt und die Besucher müssen Angaben zu Krankheitssymptomen und Kontakten mit Erkrankten machen.
Aktuelle Zahlen: 11 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet
10.40 Uhr: Die Zahl der nachweislich Corona-Infizierten in Hamburg ist seit Montag um 11 Fälle auf 5180 gestiegen, wie der Senat soeben mitteilte. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Dienstag auf ihrer Homepage mit. So viele Neuinfektionen waren zuletzt am vergangenen 20. Mai vermeldet worden.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) werden rund 4800 der seit Beginn der Pandemie positiv auf das Sars-CoV-2-Virus Getesteten inzwischen als genesen betrachtet.
Die Zahl der Toten in Hamburg gab das RKI mit 259 an. Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sind in Hamburg bislang 229 Menschen an einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben. Den Angaben zufolge werden zurzeit 15 Corona-Infizierte aus Hamburg stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt (23 insgesamt), davon 5 Hamburger auf Intensivstationen.
Mit 1,8 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
Keine weiteren Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
8.57 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell erfassten Infektionen mit dem neuen Coronavirus nicht weiter erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mitteilte, blieb die Zahl der positiv Getesteten zum Stand Montagabend damit bei 3136. Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Virus Gestorbenen betrug weiterhin 152. Rund 3000 der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Sars-CoV-2-Virus Infizierten gelten inzwischen als genesen. In Krankenhäusern wurden zuletzt fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Nord-Grüne blicken über Corona-Zeit hinaus
6.50 Uhr: Mitten in der Corona-Krise nehmen die Grünen in Schleswig-Holstein die Zeit nach der Pandemie ins Visier. „Noch sind wir dabei, die Krise zu bewältigen, aber jetzt müssen wir entscheiden, auf welchem Weg wir aus der Krise gehen wollen“, sagte der Landesvorsitzende Steffen Regis. Es gehe darum, ob dies zukunftsgewandt geschehen soll oder mit rückwärtsgewandten Ideen.
Die Grünen hätten sich für den ersten Weg entschieden. Ihre Ideen haben die Grünen in einem Papier gebündelt, das Regis und die Co-Vorsitzende Ann-Kathrin Tranziska am Mittwoch unter dem Motto „Mut zum Wandel“ der Presse vorstellen wollen. In kurzer Zeit hätten die Grünen ein rund 30-seitiges Papier mit politischen Antworten auf die Corona-Krise und auf die Klima-Krise erstellt, sagte Regis. Zugleich gehe es darum, den solidarischen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken.
Das waren die News am Montag, 22. Juni:
Usedom schickt Urlauber aus Corona-Risikogebiet wieder nach Hause
20.49 Uhr: Auf der Urlaubsinsel Usedom ist ein Ehepaar aus Gütersloh dazu aufgefordert worden, vorzeitig abzureisen, wie das Landratsamt des Kreises Vorpommern-Greifswald am Montagabend mitteilte. Der Grund: Personen, die aus einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt kommen, in denen in den letzten sieben Tagen vor Einreise die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner höher als 50 ist, dürfen nicht nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen oder dort bleiben. Im nordrhein-westfälischen Kreis Gütersloh hatte es einen massiven Corona-Ausbruch in einer Fleischfabrik der Firma Tönnies gegeben. Bei den Mitarbeitern waren mit Stand Sonntag 1331 Corona-Tests positiv ausgefallen.
„Das für alle Beteiligten unangenehme Unterfangen hat aber gezeigt, dass Vermieter und Hoteliers aufmerksam sind sowie die für solche Fälle vorgesehenen Meldeketten funktionieren“, sagte Kreissprecher Achim Froitzheim. Nach seinen Angaben wurden mittlerweile mehrere Personen aus sogenannten Corona-Hotspots gemeldet und zur Rückreise aufgefordert. Die Tourismusbranche an der Ostsee freue sich über den Saisonbeginn. „Allerdings wollen wir auch unbedingt, dass sowohl unsere Bürgerinnen und Bürger gesund bleiben als auch unsere Gäste die Region gesund wieder verlassen“, betonte Froitzheim.
Wegen Corona ausgefallen: So soll die Altonale doch noch stattfinden
20.19 Uhr: Als Ersatz für die coronabedingt ausgefallene 17-tägige Altonale gibt es im September eine viertägige Kurzversion des Kulturfestivals. „Wir arbeiten daran, unter Berücksichtigung aller geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen und in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt ein Veranstaltungskonzept zu entwickeln, mit dem wir Mitte September doch noch etwas Altonale-Feeling aufleben lassen können – achtsam, leiser, kürzer“, teilten die Veranstalter am Montag mit. Die „Altonale kurz & schmerzlos“ sei vom 10. bis 13. September rund um den Platz der Republik geplant.
Unter anderem soll es unter dem Titel „Mehr Meer“ einen musikalischen Abend in der Christianskirche geben. Geplant seien auch Ausstellungen, eine Podiumsdiskussion, ein Open Air-Kino und „Art Bike Touren“ – geführte Radtouren zu Galerien und Ateliers.
Das coronabedingte Verbot aller Veranstaltungen habe die Altonale hart getroffen, erklärte Geschäftsführerin Heike Gronholz. „Aber: Wir leben noch und wollen für unser Publikum und die Kultur Präsenz zeigen.“ Zu verdanken sei dies den Partnern, Sponsoren, Künstlerinnen und Künstlern sowie dem Altonale-Team. „Den Satz „Das geht nicht“ haben wir bei uns ausgetauscht gegen die Frage „Was geht wieder?“ – und darauf haben wir gemeinsam viele Antworten gefunden.“
Corona in Hamburg: Keine weiteren Neuinfektionen
10.18 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten liegt in Hamburg unverändert bei 5169. Seit Sonntag sei keine Neuinfektion hinzugekommen, teilte der Senat am Montag mit. Rund 4800 der Infizierten gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Zuletzt hatte die Gesundheitsbehörde am 13. Juni keinen neuen Fall gemeldet.
Mit 1,3 Neuinfizierten pro 100.000 Menschen in Hamburg in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert derzeit weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre bei 900 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen nötig.
Die Zahl der Toten in Hamburg lag laut RKI am Sonntag unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat bislang laut der Senatsmitteilung in 229 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben. 22 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Freitag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt. Von ihnen lagen 12 auf Intensivstationen.
Schleswig-Holstein: Kitas kehren in Regelbetrieb zurück
9.35 Uhr: Ab heute können in Schleswig-Holstein die Kitas in den vollständigen Regelbetrieb zurückkehren. Alle Kinder dürfen wieder in der regulären Gruppengröße von bis zu 20 Mädchen und Jungen betreut werden. Laut Sozialministerium kann damit die Auslastung von 75 Prozent wieder in Richtung 100 Prozent zunehmen. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatte es zunächst nur noch Notbetreuungen gegeben; nach und nach durften wieder mehr Kinder aufgenommen werden.
Laut Sozialministerium betreuen im Norden 1800 Einrichtungen 114 000 Kinder. Falls erforderlich, haben die Kitas bis zum vollständigen Regelbetrieb noch eine Übergangszeit bis zum 29. Juni, wenn dies mit den zuständigen örtlichen Behörden abgestimmt ist. Dann gilt mit Beginn der Sommerferien überall im Land der uneingeschränkte Regelbetrieb – weiterhin unter Auflagen zu Hygiene- und Schutzmaßnahmen.
Bremen & Niedersachsen: Weitere Corona-Lockerungen
7.03 Uhr: Gleich mehrere Bundesländern haben ihre Corona-Regeln bezüglich Schulen und Kitas zum Wochenbeginn gelockert. In Berlin und Niedersachsen können ab Montag beispielsweise alle Kinder wieder in eine Kita gehen. Und auch alle Grundschüler in Hessen und Bremen bekommen dann wieder einen Präsenzunterricht. Trotzdem gelten weiterhin Einschränkungen. In Bremen etwa werden die Schüler erstmal nur in vier Unterrichtsstunden an vier Tagen in der Woche unterrichtet.
Trotz Corona: Ausbildung zur Pflegekraft gefragt
6.29 Uhr: Die Ausbildung zur Pflegefachkraft wird in Hamburg trotz – oder gerade wegen – der Corona-Krise stark nachgefragt. So verzeichnet das Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsberufe die höchste Anmeldungszahl seit sieben Jahren. „Die Ausbildung startet im August – und schon jetzt haben wir einem Drittel mehr Bewerberinnen und Bewerbern zugesagt: 172 statt 129“, sagte Leiter Holger Graber. Das Ansehen der Pflegeberufe habe sich in den vergangenen Wochen erheblich verbessert. Auch die Zahlen an Bewerbungen am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sind während der Corona-Pandemie auf einem hohen Niveau geblieben.
Das waren die Corona-News vom 21. Juni
Niedersachsen erlaubt Treffen größerer Gruppen
22.03 Uhr: Trotz regionaler Corona-Hotspots sieht Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) eine „vergleichsweise ruhige Infektionslage“ in Niedersachsen. Das sei die Grundlage für den fünften Schritt der Lockerungen im Stufenplan, sagte sie. Von Montag an gelten daher wieder einmal neue Regeln zur Eindämmung des Virus.
Die wichtigste Änderung: Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit ist künftig in Gruppen von bis zu zehn Personen möglich. Bisher war dies auf die Mitglieder von zwei Haushalten beschränkt. Wenn die Gruppen aus Angehörigen oder aus Mitgliedern von höchstens zwei Haushalten bestehen, dürfen sich sogar mehr als zehn Menschen treffen. Auch das Picknicken und Grillen im Freien wird erlaubt.
Außerdem können Kinos und Theater am Montag wieder öffnen. Allerdings müssen die Zuschauer sich an den Mindestabstand halten und, wenn die Vorstellung drinnen stattfindet, einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Zahl der Besucher ist auf höchstens 250 beschränkt. Die Veranstalter müssen, wie man es mittlerweile etwa vom Friseur oder aus dem Restaurant kennt, die Kontaktdaten der Gäste erfassen, um mögliche Infektionsketten später nachverfolgen zu können.
Wie angekündigt kehren auch die Kitas am Montag in den eingeschränkten Betrieb zurück. Für alle Kinder soll es dann wieder ein Betreuungsangebot geben.
Für Hotels entfällt mit der neuen Verordnung die Vorgabe, maximal 80 Prozent der Plätze zu belegen. Der Tourismus kann rechtzeitig zur Sommersaison also weiter an Fahrt aufnehmen. Und auch für den Amateursport gibt es Erleichterungen: Unter Auflagen können Sportler und Vereine wieder Zuschauer empfangen.
Gelten soll die neue Verordnung zunächst bis zum 5. Juli.
Tagestourismus auf Röm: Dänemark verbietet Einreise für Nicht-Schleswig-Holsteiner
18.07 Uhr: Eigentlich war der Tourismus zuletzt wieder in Fahrt gekommen. Doch nun gibt es erneut Corona-Einschränkungen im Norden: Die Regierung in Dänemark hat die Fähr-Fahrten von Sylt nach Röm für Tagestouristen, die nicht aus Schleswig-Holstein kommen, bis auf Weiteres verboten. Dies berichtet der „shz“. Dabei hatte das Nachbarland erst am Montag allen Tagestouristen ohne Auto die Überfahrt mit der Syltfähre nach Röm erlaubt. Jetzt rudern die Dänen zurück.
Tim Kunstmann, Betreiber der Röm-Sylt-Linie, zeigt sich gegenüber dem „shz“ sehr enttäuscht: „Die neue Vorgabe finde ich sehr schade, denn rund 250 bis 350 Menschen wollen pro Tag einen Tagesausflug von Sylt nach Dänemark machen.“
Menschen, egal aus welchem Bundesland, die über Nacht auf Röm bleiben, sind von der neuen Regelung nicht betroffen.
Eine weitere Corona-Neuinfektion am Wochenende in MV
15.52 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist am Wochenende eine weitere Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Damit stieg die Zahl der landesweit registrierten Infektionsfälle auf 792 (Stand Sonntag, 14.59 Uhr), wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte. Die Zahl der im Nordosten bislang im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorbenen Menschen blieb bei 20.
753 der Infizierten gelten – ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer – als genesen. 117 Menschen mussten oder müssen landesweit in Krankenhäusern behandelt werden, 21 von ihnen auf Intensivstationen. Diese beiden Zahlen veränderten sich nicht am Wochenende. Am Sonntag wurde keine neue Corona-Infektion gemeldet, am Samstag war es eine.
Tausende Corona-Verstöße in Niedersachsen und Bremen
14.16 Uhr: Die Kommunen in Niedersachsen und Bremen haben bereits Tausende Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt und Bußgelder von insgesamt mehreren Hunderttausend Euro verhängt. Das hat eine stichprobenartige Abfrage der Deutschen Presse-Agentur ergeben. Allein in der Region Hannover wurden demnach bis Mitte Juni mehr als 4800 Verstöße angezeigt. Die Höhe der verhängten Bußgelder betrug rund 227.000 Euro. Oft sei es dabei um die Missachtung des Mindestabstands oder des Kontaktverbots gegangen, sagte eine Sprecherin der Region. In Bremen wurden bis Ende Mai knapp 2500 Verstöße gezählt und Bußgelder von rund 190.000 Euro ausgesprochen.
Norden: Zugang zu Inseln wird ausgeweitet
12.12 Uhr: Der Tourismus an der Küste nimmt weiter Fahrt auf – Urlauber können bald wieder von Niedersachsen nach Sylt (Schleswig-Holstein) mit dem Katamaran reisen. Ab 4. Juli soll er dreimal wöchentlich von Cuxhaven starten und die Insel in knapp zweieinhalb Stunden erreichen, wie Sylt Marketing mitteilte. Helgoland sollen in den kommenden Wochen mehrere Schiffe täglich von Cuxhaven aus ansteuern. Die Verbindung ab Bremerhaven zur Insel wird erst zum 1. Juli aufgenommen.
Indes dürfen Tagestouristen ab diesem Montag auch wieder auf Ostfriesische Inseln reisen. Juist und Baltrum machen den Anfang, am Dienstag sollen nach bisherigem Stand Spiekeroog und Wangerooge folgen. Bislang war wegen der Corona-Pandemie mindestens eine gebuchte Übernachtung Voraussetzung.
Auf Wangerooge wird allerdings wegen des Sommerferienstarts in mehreren Bundesländern vom 25. bis 29. Juni sowie am 4. und 5. Juli wieder eine Beschränkung gelten. Langeoog lässt ab Dienstag zunächst nur jeweils 200 Tagesgäste auf die Insel – an Wochenenden gar keine. Norderney, das an manchen Tagen nach Angaben des Landkreises Aurich bis zu 4500 Tagesgäste zählt, soll für diese bis zunächst 30. Juni gesperrt bleiben.
Aktuelle Zahlen: Sieben Neuinfektionen in Hamburg gemeldet
10.54 Uhr: Die Zahl der nachweislich Corona-Infizierten in Hamburg ist seit Samstag um sieben Fälle auf 5169 gestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Sonntag auf ihrer Homepage mit. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) werden rund 4800 der seit Beginn der Pandemie positiv auf das Sars-CoV-2-Virus Getesteten inzwischen als genesen betrachtet.
Die Zahl der Toten in Hamburg gab das RKI mit 259 an. Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sind in Hamburg bislang 229 Menschen an einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben. Den Angaben zufolge werden zurzeit 13 Corona-Infizierte aus Hamburg stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt (22 insgesamt), davon 7 auf Intensivstationen.
Mit 1,3 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste.
Eine weitere Corona-Infektion in Schleswig-Holstein gemeldet
10.28 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus binnen 24 Stunden um einen Fall erhöht. Die Landesregierung gab die Gesamtzahl auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut zum Stand Samstagabend mit 3134 an. Neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gab es nicht, die Zahl blieb bei 152. Rund 3000 Infizierte gelten als wieder gesund. In Krankenhäusern wurden nach dem jüngsten Stand sechs an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Ministerpräsident kündigt Corona-Lockerungen für Schleswig-Holstein an
9.01 Uhr: Schleswig-Holstein will zeitnah weitere Corona-Lockerungen beschließen. Dies kündigte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) an: „Wir haben ja schon angekündigt, dass wir über höhere Zahlen bei Veranstaltungen sprechen, wenn sich das Infektionsgeschehen nicht erhöht.“ Morgen soll das Kabinett über anstehende Maßnahmen beraten, am Freitag sollen dann Beschlüsse verkündet werden.
Die Landesregierung hatte schon Anfang des Monats Lockerungen in Bezug auf Veranstaltungen verkündet, bei denen die Besucher auf festen Plätzen sitzen, sie in der Regel erfasst werden und wenig Interaktion geschieht. Das betraf zum Beispiel Vorträge, Lesungen, Theater- und Filmvorführungen sowie Konzerte. Im Außenbereich werden diese Veranstaltungen derzeit für bis zu 250 Gäste zugelassen und in geschlossenen Räumen für bis zu 100.
Das waren die News am Samstag, 20. Juni
Obdachlosenhilfe bekommt prominente Unterstützung
21.05 Uhr: Die Bürgerinitiative „Hilfe für Hamburger Obdachlose“ hat prominenten Zuwachs bekommen: Schauspielerin Yasmina Filali (45)! Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die ehrenamtlichen Helfer bereits etwa 700 Essenstüten für Wohnungslose verteilt – am Sonnabend brachte die 45-Jährige als Gasthelferin zudem jede Menge Wasser mit.
In den verteilten Türen finden die Bedürftigen vor allem gut essbare und haltbare Lebensmittel, wie Fisch- und Wurstkonserven oder Scheibletten-Käse. Aber auch frisch geschmierte Brote liegen in den ausschließlich durch Spenden finanzierten Papiertüten. An gut einem Viertel der Tüten hängen zudem 20-Euro-Scheine. „Damit die Leute sich Essen nachkaufen können, wenn die Tüte leer ist. Das ist natürlich sehr beliebt“, so Organisator Max Bryan.
Seit März konnten Bryan und sein Team knapp 4000 Euro an Spenden für die Aktion sammeln. Zudem gibt es von der Tafel und engagierten Hamburgern haltbare Lebensmittel zum Verteilen an fünf verschiedenen Orten Hamburgs – an der Reeperbahn, in der Schanze, am Hauptbahnhof, an der Kersten-Miles-Brücke und der Bahnhofsmission.
Blogger und Obdachlosenhelfer Bryan hofft, dass dank des Engagements von Yasmina Filali andere Hamburger Promis und Bürger bei der Aktion mitmachen oder zumindest für das Thema sensibilisiert werden.
Hamburg meldet neue Infektionsfälle
10.49 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen bleibt in Hamburg auf einem niedrigen Niveau. Am Samstag veröffentlichte die Stadt drei weitere Fälle binnen der vergangenen 24 Stunden für die Hansestadt. Insgesamt wurden 5162 Fälle registriert, 4800 Menschen gelten als geheilt, 229 Personen sind nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin nachweislich an Covid-19 gestorben. Der Grenzwert für Neuinfektionen liegt bei 1,3 v
Zwei neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
10.23 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle in Schleswig-Holstein ist binnen 24 Stunden um zwei Fälle auf insgesamt 3133 gestiegen.
Experte empfiehlt: Stellt Ventilatoren vor Fahrstuhltüren auf
9.51 Uhr: Der zweite Corona-Ausbruch in einem Göttinger Hochhaus zeigt deutlich, wie die enge Wohnsituation zum Problem werden kann. Wie der NDR berichtet, handelt es sich beim aktuellsten Fall um einen Hauskomplex mit zahlreichen kleinen Wohnungen in der Größenordnung von 17 bis 39 Quadratmetern – häufig bewohnt von mehrköpfigen Familien. Bekanntermaßen begünstigt räumliche Nähe die Virus-Ausbreitung. Laut des Berichts gibt es aber einen zweiten Punkt, der die Lage in den Hochhäusern so gefährlich macht: Aufzüge. So wird Eberhard Bodenschatz, Professor am Max-Planck-Institut in Göttingen, zitiert, der zum Thema Aerosole (Schwebeteilchen in der Luft) forscht und sicher ist: „In Aufzügen hat man nicht nur das Problem, dass es sehr enge Räume sind, sie sind außerdem oft schlecht oder gar nicht belüftet.“
In einem Hochhaus sind Aufzüge für viele Menschen die einzige echte Option, um zu ihrer Wohnung zu gelangen. Doch wie löst man das Problem des fehlenden Luftaustauschs? Bodenschatz hat einen Vorschlag: Er würde Ventilatoren einsetzen, die in jedem Stockwerk vor den jeweiligen Aufzugstüren platziert werden. Ansonsten gelte natürlich auch in Hochhäusern die Hygienegebote wie regelmäßiges Händewaschen oder das Tragen von Nase-Mund-Schutzmasken.
Das waren die Nachrichten am Freitag, 19. Juni
Reisebusse dürfen wieder voll besetzt werden – mit Bedingungen
21.37 Uhr Reisebusse und Ausflugsschiffe dürfen in Schleswig-Holstein ab Sonnabend wieder voll besetzt werden. Die Landesregierung in Kiel hat ihre Corona-Bekämpfungsverordnung nach eigenen Angaben am Freitag an den Beschluss von Bund und Ländern zum Reisebusverkehr angepasst. Allerdings müssen die Passagiere während der Fahrt – genau wie im öffentlichen Nahverkehr – einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Zudem müssen Busunternehmen ein Hygienekonzept umsetzen und Kontaktdaten der Kunden erheben. Diese Lockerung gelte auch für Ausflugsschiffe. Sitzplatzwechsel sollten vermieden und, wo immer möglich, das Abstandsgebot eingehalten werden. Wird Schleswig-Holstein nur durchquert, ohne dass Passagiere das Verkehrsmittel verlassen, muss der Betreiber die Verordnung den Angaben zufolge nicht einhalten. Dies gelte speziell für Reisebusse, deren Reisen in anderen Ländern beginnen.
Corona-Krise lässt Tourismus im Norden extrem einbrechen
17.53 Uhr: Die Corona-Krise hat dem Tourismus in Schleswig-Holstein extreme Verluste beschert. Im April sank die Zahl der Übernachtungsgäste in den Unterkünften mit mindestens zehn Betten im Vorjahresvergleich um 96,4 Prozent auf 28 000. Wie das Statistikamt Nord am Freitag weiter berichtete, fiel die Zahl der Übernachtungen um 95,1 Prozent auf 143.000. Der April war der erste volle Monat, in dem die Corona-Sanktionen galten. Im März war die Schließung von Hotels und Ferienwohnungen verhängt worden. Es durften keine Touristen ins Land einreisen; Inseln und Halligen wurden gesperrt.
In den Monaten Januar bis April zusammengenommen ging die Zahl der Übernachtungsgäste um 48,5 Prozent auf 1 Million zurück. Bei den Übernachtungen mussten die Betriebe ein Minus um 47,2 Prozent auf 3,64 Millionen verbuchen. Die Statistik erfasste im April 2548 Beherbergungsstätten mit 155.000 Gästebetten und 98 Campingplätze.
UKE: So alt sind Corona-Patienten in Hamburgs Krankenhäusern
15.48 Uhr: Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin, gab bei der Pressekonferenz des UKE am Freitag Informationen zur intensivmedizinischen und medikamentösen Behandlung von Corona-Patienten. Studien hätten inzwischen ergeben, dass das Durchschnittsalter der Intensivpatienten bei 69 Jahren lag, der Durchschnitt der Corona-Infizierten insgesamt bei 50 Jahren. Fast alle der Intensivpatienten hätten eine schwere beidseitige Lungenentzündung gehabt, was die Beatmung notwendig machte. Da die Rate der Verstorbenen mit Thrombose sehr hoch gewesen sei, gebe man den entsprechenden Patienten mittlerweile Blutverdünner.
Zugelassene Medikamente gegen das Coronavirus gibt es in Deutschland weiterhin nicht, betonte Kluge. Das Arzneimittel Remdesivir sei nach wie vor ein vielversprechendes Medikament, das weiterhin erprobt wird. „Wir haben das sehr gut gemanagt“, sagt Kluge im Hinblick auf den Shutdown in Deutschland, den er in seiner Form für berechtigt hält. Eine hohe Anzahl an Krankenhaus- und Intensivbetten, eine gut organisierte Intensivmedizin und das frühe Hochfahren der Testverfahren hätten sehr geholfen, die Todeszahlen niedrig zu halten. Zudem habe man von den Erfahrungen anderer Länder lernen können, da Deutschland die Pandemie erst sehr spät erreicht habe.
Ergebnisse da! UKE stellt Corona-Kinderstudie in Hamburg vor
13.53 Uhr: Das UKE Eppendorf hat am Freitag in einer Pressekonferenz die Zwischenergebnisse der „C19.Child“-Studie vorgestellt. „Bei den Kindern und Jugendlichen wurde ein Nasen-Rachen-Abstrich und eine Blutentnahme zur Bestimmung angewandt. Wir haben bei keinem einzigen der 3.107 Kinder, deren Tests wir bisher ausgewertet haben, einen positiven Virusnachweis gefunden. Es war also im Studienzeitraum keine akute Infektion mit Covid-19 nachweisbar“, erklärte Prof. Dr. Ania C. Muntau, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Dieses Ergebnis bedeute, dass die Lockdown-Maßnahmen in Hamburg erfolgreich waren. Bei 36 der 2.436 Kinder, die auch einen Antikörper-Test gemacht haben, konnten Antikörper im Blut nachgewiesen werden – das entspricht 1,5 Prozent der Testpersonen. Die Daten zeigten auch, dass ältere Kinder eher betroffen waren als jüngere: Kinder mit positivem Nachweis waren im Schnitt 9,7 Jahre alt, mit negativem Test 7,9 Jahre alt. Zwischen den Geschlechtern wurde kein signifikanter Unterschied festgestellt.
Die positiv getesteten Kinder werden nun über einen Zeitraum von sechs Monaten begleitet. Dabei würden auch 15 Geschwisterkinder und 91 Erwachsene aus dem gleichen Haushalt untersucht, um mögliche Übertragungswege nachzuvollziehen. Im weiteren Studienverlauf werden die Folgen für das kindliche Immunsystem erforscht und Risikogruppen unter Kindern identifiziert. Bis Ende Juni sollen insgesamt 6000 Kinder auf Häufigkeit und Schwere einer Covid-19-Infektion untersucht werden.
Eppendorfer Landstraßenfest fällt in diesem Jahr aus
13.25 Uhr: Die Hamburger müssen in diesem Jahr auf zwei weitere beliebte Straßenfeste verzichten. Das Eppendorfer Landstraßenfest und das Uhlenhorster Stadtteilfest wurden für dieses Jahr abgesagt, wie Veranstalter Uwe Bergmann am Freitag mitgeteilt hat.
„Wir hätten uns sehr gefreut, auch zu Corona-Zeiten Quartiersfeste zu feiern – in Stadtteilen, die nachweislich kaum vom Virus betroffen sind. Aus unserer Sicht wäre dies mit angepassten Konzepten für Open Air Veranstaltungen möglich gewesen. Der Beschluss des Bundes erlaubt uns dies nicht. Wir bedauern das sehr“, so Veranstalter Bergmann.
Nach der ersten Verfügung war ein Ersatztermin am 12. & 13. September für das Eppendorfer Landstraßenfest und am 26. & 27. September für das Uhlenhorster Stadtteilfest schnell gefunden, doch auch diese – so ist nun Gewissheit – werden nicht umgesetzt werden können.
Der Bund hat kürzlich beschlossen, dass bis Ende Oktober alle Großveranstaltungen untersagt sind. Auch den Schlagermove wird deshalb in diesem Jahr ausfallen.
Vier neue Corona-Kranke in Hamburg
10.47 Uhr: Bei Tests auf das neuartige Coronavirus sind in Hamburg vier weitere Fälle nachgewiesen worden. Damit haben sich seit Beginn der Epidemie in der Hansestadt Ende Februar 5159 Menschen dem Sars-CoV-2-Virus infiziert, wie der Senat am Freitag im Internet mitteilte. Rund 4800 von ihnen gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen.
Die Zahl der Toten in Hamburg lag laut RKI unverändert bei 259. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat bislang laut der Senatsmitteilung in 229 Fällen bestätigt, dass die Menschen an der Corona-Infektion starben.
23 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland wurden am Donnerstag stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, zwei weniger als am Vortag. Von ihnen lagen weiterhin 12 auf Intensivstationen.
Schleswig-Holstein meldet neun Neuinfektionen
10.20 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus innerhalb eines Tages zuletzt um neun erhöht. Wie die Landesregierung auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut berichtete, stieg die Gesamtzahl bis Donnerstagabend damit auf 3131. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb bei 152. Rund 3000 Infizierte gelten als wieder gesund. In Krankenhäusern wurden nach dem jüngsten Stand vier an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Hamburgs Bürgermeister hält Bundesliga mit Zuschauern für denkbar
7.23 Uhr: Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hält Bundesligaspiele mit Zuschauern durchaus für möglich. „Es ist denkbar, dass man auch Sport-Großveranstaltungen organisiert[..]“, sagte er der „Bild“. Es müsse aber weiterhin möglich sein Kontakt zu vermeiden, eventuell nachzuverfolgen und die Infektionsgefahr für die Spieler gering zu halten, so Tschentscher.
Im Hinblick auf Veranstaltungen in Hamburg sagte er: „Die Elbphilharmonie in Hamburg hat über 2000 Plätze, dort kann man Personen und Sitzplatz scharf organisieren. Wer wo sitzt und wie da die Abstände sind.“ Am Mittwoch hatte Tschentscher am Rande der Ministerpräsidentenkonferenz vor einem nachlässigen Umgang mit dem Coronavirus gewarnt. Die geringe Zahl an Corona-Neuinfektionen „darf uns nicht zu dem Irrtum führen, dass wir die Dinge weniger ernst nehmen“, sagte er. „Wir müssen weiter sehr, sehr vorsichtig durch diese Pandemie steuern.“
Landtag berät heute Corona-Hilfen für Kultur und Tests
6.52 Uhr: Schleswig-Holsteins Landtag berät am Freitag (9 Uhr) über mögliche Hilfen für Kulturschaffende in der Corona-Krise. In der Debatte geht es auch um SPD-Forderungen nach einem Landeskonjunkturprogramm, die Ausbildungssituation und den vom Bund in Aussicht gestellten Rettungsschirm für den öffentlichen Nahverkehr. Thema sind dann auch die von der Landesregierung geplanten Corona-Tests in Kitas, Schulen und Pflegeheimen. Weiterer Tagesordnungspunkt ist die Unterrichtsqualität an den Grundschulen.
Das waren die Corona-News vom 18. Juni:
Hamburger Hafen: Mieten bleiben stabil
19.26 Uhr: Die Hamburger Wirtschaftsbehörde ermöglicht gemeinsam mit der Hamburg Port Authority auch im zweiten Quartal die Stundung von Mieten und Hafennutzungsentgelten bis 31. Dezember 2020. Diese Möglichkeit soll allerdings nur Unternehmen vorbehalten sein, die vorrübergehend in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind. Es werde nach Einzelfall entschieden.
Beim Liegegeld sollen die bisher für das zweite Quartal befristet eingeführten Rabattstaffelungen fortgeschrieben werden, konzentriert für die von der Corona-Krise besonders hart betroffenen Kreuzfahrtschiffe. Das heißt beispielsweise, dass besonders umweltfreundliche Schiffe, die durchgehend Landstrom beziehen, vom Liegegeld befreit werden.
„Wir verfolgen den Verlauf der Pandemie und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft sehr genau und handeln situativ, indem wir die Gegebenheiten kontinuierlich neu bewerten. Für das zweite Halbjahr erwarten wir eine Erholung des Seeverkehrs und eine Entspannung der Lage im Hafen“, so der Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos).
Schleswig-Holstein: Weitere Corona-Infektionen in Seniorenheim
17.46 Uhr: Nachdem eine Mitarbeiterin eines Seniorenheims in Burg (Kreis Dithmarschen) positiv auf das Coronavirus getestet worden war, sind nun auch Bewohner des Heims infiziert. Dies teilte der Kreis Dithmarschen am Donnerstag mit. Das zuständige Gesundheitsamt hatte im Zuge der Kontaktpersonenermittlung unmittelbar Testungen für Angestellte und Bewohner des Seniorenheims veranlasst. Nun liegen erste Ergebnisse vor: Sechs Bewohner haben sich mit Covid-19 infiziert, 30 Testergebnisse sind negativ, sechs stehen noch aus. Das Gesundheitsamt hat umgehend vor Ort alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet, um eine Weiterverbreitung einzudämmen wie ein Besuchs- und Betreuungsverbot für die Einrichtung.
Pulverfass auf dem Kiez öffnet wieder
16.20 Uhr: Die Reeperbahn wird langsam wieder wach! Nach Schmidt’s Tivoli öffnet nun auch das „Pulverfass“ wieder seine Türen. Am 9. Juli meldet sich Deutschlands bekanntestes Travestie-Cabaret zurück. „Wenn jetzt langsam wieder mehr Menschen auf die Reeperbahn kommen, müssen wir ja auch was zu bieten haben“, sagt Inhaber Heinz-Diego Leers. Zwei Shows wird es zur Premierenfeier geben – eine um 20 und eine um 23 Uhr. „Natürlich müssen auch bei uns die Corona-Maßnahmen eingehalten werden“, erklärt Leers. Man habe 50 Tische, an denen jeweils zwei Personen sitzen. Die Auslastung läge damit nur etwa bei einem Drittel. „Am Eingang müssen sich die Gäste desinfizieren und bis zu ihrem Platz Masken tragen, auch jeder vom Personal trägt eine Maske“, so Leers.
So sieht Cabaret eben in Corona-Zeiten aus. Karten gibt es telefonisch oder auf der Website vom Pulverfass sowie an allen bekannten Theater-Verkaufsstellen – der Vorverkauf läuft bereits.
Einbruch im Einzelhandel – fast 13 Prozent weniger
14.41 Uhr: Die coronabedingte Schließung vieler Geschäfte am 18. März hat im April zu einem Umsatzeinbruch im Einzelhandel Mecklenburg-Vorpommerns geführt. Die Verkäufe schrumpften nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes um 12,8 Prozent im Vergleich zum April des Vorjahres. Im März hatte der Rückgang 2 Prozent betragen, wie das Amt am Donnerstag in Schwerin mitteilte.
Dabei verlief die Entwicklung unterschiedlich. Während der Lebensmittel-Einzelhandel im April mit einem Umsatzplus von 3,2 Prozent von den vielen Menschen zu Hause im Homeoffice profitierte, sackte der übrige Einzelhandel wegen der behördlich verordneten Schließungen um 28,2 Prozent ab.
Corona-Krise: Jeder dritte Hamburger Arbeitnehmer von Kurzarbeit bedroht
14.15 Uhr: Durch die Corona-Krise ist in Hamburg jeder dritte Beschäftigte von Kurzarbeit bedroht. Dies teilte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) dem Radiosender „Hamburg Zwei“ mit. So hätten rund 19.000 Hamburger Arbeitgeber für insgesamt 320.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. „Das ist ein Drittel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Stadt“, sagte die Senatorin.
Die Gesamtfolgen seien noch nicht absehbar, denn wie viele Menschen durch und während Corona in Kurzarbeit oder in die Arbeitslosigkeit gehen würden, sei noch nicht abzuschätzen. „Wir werden Ende des Jahres Bilanz ziehen, wie viele Menschen wirklich ganz neu beruflich anfangen müssen. Und das werden einige sein“, sagte Leonhard dem Sender.
In den bisherigen Zahlen sind außerdem noch keine Soloselbstständigen sowie Klein- und Kleinstunternehmer, „die jetzt noch so durchkommen“ erfasst.
Ein neuer Corona-Todesfall in Hamburg
11.25 Uhr: Die Behörde für Gesundheit hat die aktuellen Zahlen zur Corona-Pandemie in Hamburg bekanntgegeben. Seit gestern wurden in unserer Stadt fünf Neuinfektionen gemeldet. Damit steigt die Gesamtzahl der Covid-19-Erkrankten auf 5155, davon gelten 4800 Patienten als geheilt.
Seit dem Vortag gab es einen neuen Todesfall in Hamburg, bei dem nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin die Covid-19-Infektion als todesursächlich festgestellt wurde. Insgesamt starben in der Hansestadt damit 229 Menschen an dieser Krankheit.
Derzeit befinden sich 25 Personen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus. Zwölf davon liegen auf der Intensivstation.
Schleswig-Holstein: Zahl der Infizierten stabil
10.12 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus innerhalb eines Tages zuletzt nicht weiter erhöht. Die Landesregierung gab die Gesamtzahl auf ihrer Webseite unter Berufung auf das Robert Koch-Institut mit Stand Mittwochabend mit weiterhin 3122 an.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb bei 152. Rund 3000 Infizierte gelten als wieder gesund. In Krankenhäusern wurden nach dem jüngsten Stand vier an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Wirtschaftsminister warnt vor Sterben der Gastronomie
10.07 Uhr: Im Zuge der Corona-Pandemie haben Unternehmen in Schleswig-Holstein bereits mehr als 600 Millionen Euro an Bundes- und Landeshilfen erhalten. Von diesen seien zwar 394 Millionen Euro Bundesmittel, sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) am Donnerstag im Landtag. Die mehr als 220 Millionen Euro an Landesmitteln seien für ein kleines Land wie Schleswig-Holstein jedoch „eine große Kraftanstrengung“.
Während Hotels- und die Gastronomie an Nord- und Ostsee angesichts guter Buchungslagen für den Sommer aktuell weniger Anlass zur Sorge böten, träfe dies umso mehr auf die Gastronomie im Binnenland zu, sagte Buchholz. Diese seien oft auf Veranstaltungen wie Hochzeiten angewiesen.
Deshalb seien alle gefordert, diesen Betrieben durch die Pandemie zu helfen: „Lassen sie es in diesem Jahr nicht zu einem Sterben der schleswig-holsteinischen Landgasthöfe kommen.“
Schwesig mahnt zur Vorsicht – großes Fest in MV abgesagt
8.49 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die von Bund und Ländern beschlossenen Öffnungen von Kitas und Schulen begrüßt. Trotz der positiven Entwicklung bei den Infektionszahlen forderte sie aber weiter zur Achtsamkeit auf.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, überall in Deutschland möglichst schnell wieder zu einem Regelbetrieb in Kitas und Schulen zurückzukehren. Hier im Land wird das zunächst ab kommender Woche mit dem Ferienhort geschehen“, sagte Schwesig am Mittwoch. „Wir arbeiten daran, dass die Schulen mit Schuljahresbeginn wieder täglichen Unterricht für alle Kinder anbieten“, so Schwesig. Die Kitas seien bereits für alle Kinder auf. „Hier ist es unser Ziel, die Betreuungszeiten zu erweitern.“
Die Infektionszahlen müssten niedrig gehalten werden, deshalb müsse im Umfeld von Corona-Infektionen viel getestet werden. Die von Bund und Ländern beschlossene Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen hat auch im Nordosten Konsequenzen: Der für September geplante MV-Tag in Greifswald werde nicht stattfinden. „Wir werden ihn auf kommendes Jahr verschieben“, kündigte Schwesig an.
Hamburgs Kitas wieder offen
6.57 Uhr: Hamburgs Kitas öffnen wieder ihre Pforten! Nachdem monatelang wegen der Corona-Einschränkungen nicht alle Kinder in die Kita konnten, dürfen sie an diesem Donnerstag zurück in die Kindertagesstätten. Zunächst wird mit einem eingeschränkten Regelbetrieb eine Betreuung von 20 Stunden pro Woche an möglichst drei Wochentage gewährleistet werden.
Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) hatte die Lockerung mit dem geringen Neuinfektionen in Hamburg begründet. Ursprünglich war geplant, die Betreuung der Jüngsten erst Mitte Juli wieder aufzunehmen. Seit Anfang des Monats dürfen bereits Viereinhalbjährige und ihre Geschwister wieder in die Kitas. Schon seit dem 18. Mai werden die Fünf- und Sechsjährigen betreut.
Am 20. März waren die Kitas wegen der Corona-Pandemie geschlossen worden, lediglich eine Notbetreuung vor allem für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Bereichen wie dem Gesundheitswesen oder bei Polizei und Feuerwehr beschäftigt sind, wurde aufrechterhalten. Ende April war die Notbetreuung auf Kinder berufstätiger Alleinerziehender ausgeweitet worden.
Das waren die News vom 17. Juni:
Schüler im Norden feiern Abi auf besondere Weise
18.41 Uhr: Kieler Schüler haben ihr Abitur am Mittwoch mit einer den Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie angepassten Choreographie gefeiert. Mehr als 40 Schüler der Abitur-Abschlussklasse der Gemeinschaftsschule im Stadtteil Friedrichsort bildeten dafür auf Rasen mit ausgespreizten Armen zur Einhaltung des Mindestabstands in Corona-Zeiten den Schriftzug „Abi“.
MeckPomm: Vier neue Corona-Infektionen
16.23 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist bis zum Mittwoch um vier auf 790 gestiegen (Stand 14.53 Uhr). Die Zahl der im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus Gestorbenen liegt konstant bei 20. Als geheilt gelten 744 Infizierte. Stationär behandelt wurden bislang 117 an Covid-19 Erkrankte, 21 davon auf Intensivstationen.
Drei der neuen Fälle wurden aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim gemeldet. Es handelt sich um Kontaktpersonen der infizierten Mitarbeiterin eines Altenheims in Parchim. Sie stammen aus dem privaten und beruflichen Umfeld der Frau, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte. Diese Infektionen beträfen jedoch nicht das Altenpflegeheim, stellte das Lagus klar. Zuvor war das Virus beim Ehemann und einer weiteren erwachsenen männlichen Kontaktperson der Frau nachgewiesen worden.
Damit wurden zu diesem Geschehen laut Lagus bislang sechs Fälle gemeldet. Das Gesundheitsamt des Landkreises Ludwigslust-Parchim habe weitere Kontaktpersonen ermittelt und weitere Tests veranlasst. Quarantäne-Maßnahmen seien angeordnet. Die betroffenen Menschen würden engmaschig vom Gesundheitsamt betreut.
Die Mitarbeiterin im Hauswirtschaftsbereich des Altenpflegeheimes St. Nikolaus in Parchim hatte am vergangenen Donnerstag im Zuge einer Reihentestung eine Probe abgegeben. Am Montag lag das positive Testergebnis vor. Weitere gut 150 Tests bei Bewohnern und Mitarbeitern des Heims fielen dem Landesamt zufolge negativ aus.
Bundesliga und Großveranstaltungen: Das sagt Hamburgs Bürgermeister
15.03 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und mehrere weitere SPD-Regierungschefs rechnen mit einer Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen. „Es ist auf jeden Fall wichtig, dass wir uns verständigen, dass Großveranstaltungen weiterhin entweder gar nicht oder nur unter sehr strengen Auflagen durchgeführt werden sollen“, sagte er am Mittwoch vor Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise in Berlin.
Man habe bei den Auflagen bisher immer einige Monate nach vorne gedacht. „Insofern ist es sinnvoll, dass wir sagen, wir wollen über den August hinaus keine Großveranstaltungen im klassischen Sinne in Deutschland veranstalten.“
In der Bundesliga könne er sich persönlich vorstellen, dass man in den Stadien mit weniger Zuschauern zurechtkomme, sagte Tschentscher. Darüber würden bei den Gesprächen am Mittwoch aber keine konkreten Festlegungen getroffen.
Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mahnte zur Vorsicht. „Die Großveranstaltungen sind nach wie vor eine große Herausforderung.“
MeckPomm: Kinder- und Jugendarbeit ohne Corona-Sicherheitsabstand
12.29 Uhr: Ferienspiele und Kinderferienlager können in Mecklenburg-Vorpommern ohne den Corona-Sicherheitsabstand von 1,50 Meter stattfinden. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien treten mit einer neuen Corona-Jugendhilfeverordnung am kommenden Montag (22. Juni) gelockerte Regeln in Kraft, wie Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Mittwoch in Schwerin bekanntgab.
„Wir möchten zum Ferienbeginn nochmals alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit Angebote für Kinder und Jugendliche wieder stattfinden können“, sagte sie. Die Mädchen und Jungen hätten in den letzten Wochen und Monaten besonders unter den Einschränkungen gelitten und bräuchten wieder Möglichkeiten, sich auszutauschen und pädagogische Begleitung und Unterstützung außerhalb des Elternhauses in Anspruch zu nehmen.
Für die Jugendarbeit könne von der Abstandsregel von 1,50 Meter abgesehen werden, wenn sonst das pädagogische Ziel gefährdet sei. Auf eine möglichst konstante Gruppenzusammensetzung solle aber geachtet werden, betonte Drese. Auch bei Gruppenreisen mit Übernachtung könne der Mindestabstand aufgehoben werden, wenn die Teilnehmer vom Beginn bis zum Ende eine feste Gruppe bildeten. Die Gruppen sollten dem Ministerium zufolge nicht mehr als 30 Kinder und Betreuer umfassen. Verschiedene Gruppen müssten den Mindestabstand von 1,50 Metern jedoch einhalten.
Zwei weitere Fälle und zwei Todesopfer in Hamburg
11.15 Uhr: Die Zahl der nachweislich Corona-Infizierten in Hamburg ist seit Dienstag um zwei Fälle auf 5150 gestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde am Mittwoch auf ihrer Homepage mit. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) werden rund 4800 der seit Beginn der Pandemie positiv auf das Sars-CoV-2-Virus Getesteten inzwischen als genesen betrachtet.
Die Zahl der Toten in Hamburg gab das RKI mit 257 an, zwei mehr als am Vortag. Laut Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sind in Hamburg bislang 228 Menschen an einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben. Den Angaben zufolge wurden am Dienstag 26 Corona-Infizierte aus der Stadt und dem Umland stationär in Hamburger Krankenhäusern behandelt, davon 12 auf Intensivstationen.
Mit 1,4 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen liegt der Wert weit unter dem Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, ab dem der Senat über erneute Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie beraten müsste. Das wäre erst bei 900 Neuinfektionen binnen sieben Tagen der Fall.
Eine weitere Corona-Infektion in Schleswig-Holstein
9.37 Uhr: In Schleswig-Holstein hat sich die Zahl der offiziell bestätigten Infektionen mit dem neuen Coronavirus von Montagabend bis Dienstagabend um einen Fall erhöht. Die Landesregierung gab die Gesamtzahl auf ihrer Webseite am Dienstag unter Berufung auf das Robert Koch-Institut zum Stand Dienstagabend mit 3122 an. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg im nördlichsten Bundesland um 1 auf 152. Rund 2900 Infizierte gelten als wieder gesund. In Krankenhäusern wurden nach dem jüngsten Stand weiterhin fünf an Covid-19 Erkrankte behandelt.
Nach Ansteckung bei Feier in Restaurant: Erstes Todesopfer durch Corona in Leer
8.08 Uhr: Nach dem Corona-Ausbruch im ostfriesischen Leer hat es einen ersten Todesfall gegeben. Ein 73-jähriger Mann aus dem Landkreis starb an den Folgen von Covid-19. Er hatte sich Mitte Mai so wie mehr als 30 weitere Personen bei der Eröffnungsfeier eines Restaurants infiziert. Laut den Behörden gibt es aktuell noch drei Infizierte in diesem Zusammenhang. Darunter auch Patienten in einem kritischen Zustand. Der Landkreis Leer prüft noch, ob der Wirt gegen Corona-Auflagen verstoßen hatte.
Virologe warnt: Abstand halten beim Baden
7.13 Uhr: Der Kieler Infektionsmediziner Prof. Helmut Fickenscher hat zum Sommerbeginn an diesem Wochenende auf die Bedeutung der Corona-Abstandsregeln auch beim Baden hingewiesen. Im Wasser selbst gelte das Übertragungsrisiko nach den bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zwar als äußerst gering wegen der starken Verdünnung oder wegen der Chlorierung, sagte er. Wie das Umweltbundesamt (UBA) unterstrich aber auch Fickenscher, es sei von zentraler Bedeutung, die Abstands- und Hygieneregeln auch am Strand, auf den Wiesen von Badeanstalten und natürlich auch im Wasser einzuhalten.
Fickenscher ist Direktor des Instituts für Infektionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten.
„Die Abstandsregeln an Land und im Wasser einhalten, überfüllte Badestellen meiden“, riet Fickenscher als zentrale Verhaltensregel. „Es ist auch weniger riskant, im Freien zu schwimmen als in Hallen, da Aerosole als Übertragungswege im Freien praktisch keine Rolle spielen“, sagte Fickenscher. „Und das größte theoretische Ansteckungsrisiko lauert wegen der Feuchte und den Aerosolen dort, wo Duschen in Sanitärräumen zu eng nebeneinander stehen.“