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HSV-Trainer Walter gibt Guilherme Ramos im Training Anweisungen
  • War zufrieden mit dem Einsatz von Guilherme Ramos (r.) und Co.: HSV-Trainer Tim Walter zog ein positives Fazit zum Trainingscamp.
  • Foto: WITTERS

„Es reicht nicht …“: Walters klare Forderung nach dem HSV-Camp – trotz Zufriedenheit

Er reiste mit einem „sehr guten Eindruck“ aus Sotogrande ab und nutzt das freie Wochenende für Zeit mit der Familie, ehe die Arbeit schon am Montag in Hamburg weitergeht. Die acht Tage Trainingslager waren natürlich auch für Tim Walter, zumal er unter besonderer Beobachtung stand, sehr intensiv. Noch intensiver logischerweise aber für seine Profis, die in Andalusien meist viermal am Tag schuften mussten, die nach vollbrachter Arbeit ergo mit müden Beinen in den Flieger stiegen – die bei aller Zufriedenheit mit ihrem Engagement aber auch eine klare Forderung ihres Trainers mit im Gepäck hatten.

Um 6.30 Uhr ins Gym, unmittelbar nach dem Aufstehen und noch vor dem Frühstück, dann um 10 Uhr erstmals auf den Trainingsplatz, um 15 Uhr noch ein zweites Mal und spätabends, bevor es ins Bett ging, erneut ins Gym – so sah ein typischer Tag für die HSV-Profis im spanischen Camp aus. „Klar war es an dem einen oder anderen Tag nicht so angenehm, so früh aufzustehen“, gestand Moritz Heyer gegenüber HSV-TV. „Aber es gehört in so einer Woche vielleicht einfach mal dazu – und macht im Nachhinein betrachtet doch Spaß.“ Auch dem Trainer, wenn seine Schützlinge so mitziehen wie sie es getan haben.

Walter sieht den HSV „gut gewappnet“ für die Rückrunde

„Die Jungs müssen Wille mitbringen, das haben sie getan. Sie brauchen eine gewisse Widerstandsfähigkeit, die haben sie gezeigt“, lobt Walter. „Und genau das hilft uns dann letztendlich auch für die Runde. Von daher glaube ich, dass wir sehr gut gewappnet sind für den Beginn. Aber jetzt müssen wir noch weiter am Feinschliff arbeiten.“ An den Details und auf den Rasenplätzen in Hamburg, ehe dem HSV das in Sotogrande Trainierte schon beim Rückrunden-Auftakt gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 20.30 Uhr) zugutekommen soll.

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Es sei darum gegangen, an allem zu arbeiten, was man ausgehend von der Hinrunde analysiert habe, sagt Walter und konkretisiert: „Wir haben viel an der Defensive gearbeitet, haben die Offensive aber nicht vernachlässigt. Das kann man gleichzeitig trainieren und das haben die Jungs sehr gut umgesetzt.“ Dass Fehler passieren, auch altbekannte wie beim Testspiel gegen den FC Zürich (2:2) zu sehen, führt Walter auf die abnehmende geistige Frische und die von Tag zu Tag stärker einsetzende Müdigkeit während eines Trainingslagers zurück.

„Du musst dranbleiben“: Walter mahnt nach HSV-Camp

Bei aller Zufriedenheit und allem Lob dafür, dass sich „alle Jungs sehr, sehr gut präsentiert“ hätten, mahnt Walter aber, dass sich seine Schützlinge auf der geleisteten Arbeit in Spanien nun nicht ausruhen dürfen. „Du musst da jetzt dranbleiben, es reicht nicht, wenn du nur einmal das Ganze machst“, fordert er mit Blick auf die Inhalte in Offensive wie Defensive. „Aber es ist ja nicht so, dass wir es zweieinhalb Jahre nicht gemacht haben – sondern wir wollen es intensivieren und noch besser machen, um letztendlich erfolgreicher zu sein.“ Um am Ende der Saison also aufzusteigen.

„Ich glaube, dass wir einen Schritt nach vorne gegangen sind“, findet Walter, und auch Ersatzkeeper Matheo Raab versprüht Zuversicht: „Wir haben in den Einzeleinheiten trainiert, das müssen und wollen wir unbedingt mitnehmen. Ich glaube fest daran, dass wir das auch machen und gut in die Rückrunde starten werden.“ Gemeinsam und als eine Einheit, die sich während des Camps noch mal verfestigte.

Raab, Heyer und Walter schwärmen von der HSV-Stimmung

„Ein sehr gesundes Klima. Jeder war bereit, alles zu geben, hart zu arbeiten. So muss es sein“, sagte Raab und Heyer ergänzte: „Ich glaube, wir sind als Team auch noch mal enger zusammengerückt – das ist extrem wichtig.“ Bei gemeinsamen Aktivitäten außerhalb des Platzes, zum Beispiel einem internen Padel-Turnier, ging es schließlich auch um Teambuilding, um Gruppen-Harmonie und gute Stimmung.

Wobei Walter meint: „Die Stimmung bei uns ist immer gut, weil die Jungs gut miteinander können, weil sie interagieren, weil sie viel Freude miteinander haben und auch außerhalb des Platzes viel miteinander machen. Das ist die Basis jedes Arbeitens, dass man eine gute zwischenmenschliche Beziehung hat. Das pflege ich – und von daher bin ich total glücklich, dass die Jungs und der Staff vor allem so miteinander harmonieren. Das ist einfach schön zu sehen und mir macht es jeden Tag Spaß, mit ihnen zu arbeiten.“

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Ab der kommenden Woche wird Walter das wieder in Hamburg tun – und dabei genau beobachten, inwieweit sich die im Camp einstudierten Dinge in den Köpfen seiner Profis manifestiert haben.

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