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Co-Trainer Merlin Polzin, Co-Trainer René Wagner, Cheftrainer Steffen Baumgart und Co-Trainer Loic Favé auf dem Trainingsplatz
  • Co-Trainer Merlin Polzin, Co-Trainer René Wagner, Cheftrainer Steffen Baumgart und Co-Trainer Loic Favé (v.l.) planen schon die neue Saison.
  • Foto: WITTERS

„Wissen, wo wir hin wollen“: Wie Baumgart schon die neue HSV-Saison plant

Wäre der HSV in die Bundesliga aufgestiegen, würde er am Wochenende 23./24./25. August in die neue Saison starten. Weil er den Aufstieg aber abermals verpasst hat, erfolgt der Startschuss schon am 2./3./4. August, also drei Wochen zuvor, in der Zweiten Liga. Und mit Steffen Baumgart an der Seitenlinie? Der Coach denkt an nichts anderes und steckt längst in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Wie seine Planung aussieht.

Das genaue Datum für den Vorbereitungsstart könne er noch nicht benennen, sagte Baumgart, der auch schon über einen Kader-Umbau nachdenkt, am Mittwoch. „Aber es wird ungefähr fünf bis sechs Wochen, bevor die Liga beginnt, sein.“

Das spräche für einen offiziellen Trainingsbeginn im Volkspark Ende Juni, was schon in den vergangenen Jahren so üblich war. „Aber die Jungs werden auch vorher schon eine ganze Menge zu tun haben“, so Baumgart. „Nur weil sie nicht da sind, werden sie nicht automatisch ganz frei haben.“ Das wäre auch ungewöhnlich.

HSV könnte Ende Juni in die Saison-Vorbereitung starten

Mit einem speziellen Test während des Trainings, der bei allen Profis erfreuliche Resultate ergeben haben soll, hatte der HSV die Sommerpause schon am Dienstag vorbereitet. Die Spieler haben im Urlaub oder zu Hause individuelle Läufe zu absolvieren, „die Jungs werden dann schon vorher drei Wochen im Training sein“, erklärte Baumgart und verwies auf individuelle Einheiten jeden oder jeden zweiten Tag. „Damit sollten wir in allen Bereichen eine ganz gute Grundlage gebildet haben, sodass wir uns dann in den letzten Wochen auf Fußball konzentrieren können.“

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Gänzlich frei, ohne individuell etwas tun zu müssen, werden die Spieler, die dem HSV erhalten bleiben, im Anschluss an das letzte Saisonspiel (Sonntag, 15.30 Uhr, gegen den 1. FC Nürnberg) lediglich drei Wochen haben. „Und wer die letzten Jahre im Kopf hat“, erinnerte Baumgart, „der weiß, dass sie auch da nie eine längere Zeit frei hatten.“ Durch die zweimalige Relegationsteilnahme war der zeitliche Rahmen in den vergangenen Saisons sogar knapper.

Reist der HSV im Sommer zweimal in ein Trainingslager?

Was es auch unter Baumgart geben wird, ist ein Sommer-Trainingslager. Vermutlich sogar zwei. „Wir wissen, wo wir hin wollen“, sagte der 52-Jährige, wollte die Destination(en) zwar noch nicht verraten, weil die Verträge noch nicht unterschrieben seien. Baumgart gab aber preis, dass der Großteil des Vorbereitungsbeginns gar nicht in Hamburg stattfinden wird – weil das Volksparkstadion inklusive seiner Kabinen für die Europameisterschaft reserviert ist.

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„Wir kommen gar nichts ins Stadion“, erklärte Baumgart und wischte möglicherweise aufkommende Kritik, dass die Vorbereitung mit fünf Wochen zu kurz sei, mit diesem Argument beiseite. „Wir werden dann relativ schnell, wenn wir hier sind, gar nicht hier sein, weil wir unsere Räumlichkeiten gar nicht nutzen können. Das heißt, wir werden versuchen, ein Kurztrainingslager zu organisieren.“ Bevor ein zweites, längeres folgen würde – wo auch immer.

EM und Taylor-Swift-Konzerte beeinflussen HSV-Planung

„Man muss gucken, dass es organisatorisch passt“, sagte Baumgart. „Zwischendurch kommt auch noch Taylor Swift.“ Die US-Sängerin wird am 23. und 24. Juli im Volksparkstadion auftreten, also mitten in der Phase, in der beim HSV der letzte Feinschliff vor dem Saisonauftakt anstehen wird. Zuvor werden die EM-Spiele Polen gegen Niederlande (16. Juni, 15 Uhr), Kroatien gegen Albanien (19. Juni, 15 Uhr), Georgien gegen Tschechien (22. Juni, 15 Uhr) und Tschechien gegen die Türkei (26. Juni, 21 Uhr) in der HSV-Arena ausgetragen.

Dann folgt am 5. Juli noch ein Viertelfinal-Spiel – und drei Wochen später eben die Swift-Konzerte, die der HSV in seinen Vorbereitungsplänen zu berücksichtigen hat – bei denen Baumgart, dessen Verbleib nicht final geklärt ist, aber nicht dabei sein wird. „Wenn ich da bin, gehe ich hin“, sagte der Trainer, der eher als Schlager-Fan bekannt ist – und fügte schmunzelnd an: „Da ich zu 100 Prozent nicht da sein werde, gehe ich nicht hin.“

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