Yussuf Poulsen spielt im HSV-Training einen Pass vor Alexander Røssing-Lelesiit

Zumindest teilweise: Yussuf Poulsen (l.) und Bakery Jatta (r. im Hintergrund) waren im HSV-Training wieder mittendrin. Foto: WITTERS

Kader-Comeback? Welcher HSV-Star am meisten Hoffnung macht

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Daniel Heuer Fernandes und Daniel Peretz mussten am Mittwoch etwas länger schuften. Die beiden Keeper, die ein offenes Duell um die Nummer eins im HSV-Tor austragen, flogen noch ein paar Minuten unter Anleitung von Sven Höh über den Platz, als der Rest des Teams schon Feierabend hatte. Darunter: Die Rückkehrer Immanuel Pherai, Bakery Jatta, Jean-Luc Dompé und Yussuf Poulsen – wobei Letzterer am meisten Hoffnung auslöste.

Merlin Polzin rechnet damit, dass Jatta (Faszienverletzung im Oberschenkel), wenn er denn beim HSV bleibt, sowie Pherai (Innenbandanriss im Knie) ihm nach der Länderspielpause Anfang September wieder zur Verfügung stehen werden. Schon zu Beginn der ersten Bundesliga-Trainingswoche seit sieben Jahren wärmte sich das Duo aber mit der Mannschaft auf – und Jean-Luc Dompé (Sprunggelenk) und Yussuf Poulsen (Zerrung) taten es ihnen gleich.

Pherai, Jatta, Dompé und Poulsen wieder beim HSV-Team

Die vier Rückkehrer absolvierten auch die ersten Passübungen und Spielformen in großer Runde, ehe sich Pherai, Jatta und Dompé nach rund 40 Minuten ins Individualtraining mit Rehacoach Sebastian Capel verabschiedeten. Parallel baten die Trainer die fitten Profis zu mehreren Elf-gegen-Elf-Spielchen – und Poulsen war bei immerhin zwei von sechs Durchgängen dabei. Der neue HSV-Kapitän rückte einmal für Ransford Königsdörffer in die A-Formation, das andere Mal für Otto Stange ins B-Team. Die Partien dauerten jeweils nur wenige Minuten, in denen Poulsen aber voll mitziehen konnte. Das machte Hoffnung auf einen Kaderplatz des Dänen am Sonntag (17.30 Uhr) in Gladbach.

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Auch im Fall von Dompé hielt Polzin eine Jokerrolle beim Bundesliga-Auftaktspiel des HSV zuletzt für möglich. Der Franzose soll das Programm in den kommenden Tagen steigern, anders als bei Pherai und Jatta könnte die Zeit bei ihm reichen. Läuft alles nach Plan, sitzt er in Gladbach auf der Bank und könnte im Laufe der Partie für Alexander Røssing-Lelesiit eingewechselt werden. Der Norweger agierte auch am Mittwoch in der vermeintlichen Stammelf, genauso wie der linke Innenverteidiger Jordan Torunarigha – allerdings nicht Rayan Philippe, der in Pirmasens (DFB-Pokal; 2:1 n.V.) enttäuscht hatte und auf dem rechten Offensivflügel diesmal Emir Sahiti den Vorzug geben musste.

HSV-Stürmer Glatzel fehlte – Hefti durfte nur zuschauen

Einzig Wechselkandidat Silvan Hefti, der am vergangenen Wochenende aus dem HSV-Kader gestrichen worden war, durfte bei den Abschlussspielchen die ganze Zeit über nur zusehen. Im Umfeld des Schweizers hält man sich zu der Frage, ob er den HSV in den kommenden eineinhalb Wochen noch verlassen könnte, bedeckt – Verwendung hat Chefcoach Polzin für Hefti nach der Leihverpflichtung von Rechtsverteidiger Giorgi Gocholeishvili jedoch nicht mehr. Das galt auch für Sebastian Schonlau, der sich aus dem Volkspark verabschiedet hat und nun nach Vancouver reist.

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Robert Glatzel fehlte zu Beginn der Trainingswoche derweil komplett auf dem Rasen. Der Stürmer arbeitete im Kraftraum, weil er über leichte Probleme am Fuß klagte. Eine Vorsichtsmaßnahme, wie der HSV verlauten ließ: Am Donnerstag soll Glatzel wieder draußen sein – an der Seite von Jatta, Pherai, Dompé und Poulsen, dem derzeit wohl größten HSV-Hoffnungsträger. Der Ex-Leipziger hatte den Pflichtspielstart in Pirmasens verpasst, Gladbach aber scheinen er und die Trainer fest im Visier zu haben. Dann hätte sich der interne Fahrplan mit ihm vorerst ausgezahlt.

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