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Levin Öztunali
  • Levin Öztunali zeigt es an. Nach oben soll es für ihn und den HSV gehen.
  • Foto: WITTERS

Emotionale Rückkehr des Seeler-Enkels: Wie hilft Öztunali dem HSV sportlich?

Es ist ein Transfer, der die Herzen aller HSV-Fans schneller schlagen lassen wird: Uwe Seelers Enkel kehrt zurück! Zehn Jahre nachdem der junge Levin Öztunali den Volkspark verlassen hatte, unterschrieb er gestern einen Vertrag bis 2026 bei dem Verein, bei dem sein Opa zur Ikone geworden ist.

Um 18.47 Uhr bestätigte der HSV, was die MOPO schon eine knappe Stunde zuvor vermeldet hatte. Ablösefrei wechselt Öztunali, dessen Vertrag bei Union Berlin nicht verlängert worden war, an die Elbe. Der Sohn von Uwe Seelers Tochter Frauke und Mete Öztunali will seiner Karriere in seiner Heimatstadt neuen Schwung verleihen.

Neuer Karriere-Schwung für Öztunali beim HSV?

Für Glanz beim HSV sorgt er schon dank seiner Abstammung. Zurückgeholt hat ihn ausgerechnet der Mann, der nicht ganz unbeteiligt war am Weggang von Öztunali. 2013 war der heutige HSV-Vorstand Jonas Boldt Leiter der Scouting-Abteilung von Bayer Leverkusen. Im Werben um das damals 17-jährige Supertalent hatte Bayer auch den großen FC Bayern München ausgestochen. Beim HSV war nicht nur Sportchef Frank Arnesen damals schwer geknickt, den flexibel einsetzbaren Mittelfeldspieler nicht halten zu können.

Levin Öztunali ist zurück beim HSV. WITTERS
Levin Öztunali vor HSV-Raute
Levin Öztunali ist zurück beim HSV.

„Meine gemeinsame Geschichte mit Levin begann vor zehn Jahren“, blickt Boldt zurück, „umso mehr freue ich mich, dass wir ihn jetzt wieder nach Hause holen konnten. Levin stellt mit seiner professionellen Einstellung, seiner Power und der hohen Identifikation mit dem HSV einen wichtigen Faktor in unserer Kaderzusammenstellung dar.“

Sportchef Claus Costa hebt die Athletik und Dynamik des Mannes hervor, der den DFB einst zu EM-Titeln mit der U19 und der U21 führte: „Mit 190 Bundesliga-Spielen verfügt er über einen Erfahrungsschatz, mit dem er uns ganz sicher weiterhelfen wird. Ziel ist es, dass er bei uns zu alter Stärke zurückfindet und somit hilft, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.“

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Öztunali selbst bekräftigt, dass er auf und neben dem Platz eine Führungsrolle einzunehmen gedenkt. „Ich möchte meine Leistung bringen und der Mannschaft mit meiner Schnelligkeit und meiner Stärke in Eins-gegen-eins-Situationen helfen, viele Spiele zu gewinnen und die Ziele zu erreichen. Ich denke, dass ich gerade auch den jüngeren Spielern mit meiner Erfahrung helfen und Sicherheit geben kann“, sagt der 74-malige Junioren-Nationalspieler. „Ich habe den HSV natürlich immer verfolgt, war aber bislang nur als Gegner oder Fan im Volksparkstadion. Jetzt hier als HSV-Spieler auflaufen zu dürfen, ist für mich ein absoluter Traum. Deshalb freue ich mich einfach, wieder da zu sein.“

Uwe Seelers Enkel Levin Öztunali spielte zuletzt für Union Berlin. WITTERS
Uwe Seelers Enkel
Uwe Seelers Enkel Levin Öztunali spielte zuletzt für Union Berlin.

In Berlin spielte Öztunali kaum mehr

Zuletzt war Öztunalis Karriere doch arg ins Stocken geraten. Nach jeweils eineinhalb Jahren in Leverkusen und Bremen war er 2016 für fünf Millionen Euro nach Mainz gewechselt. Dort war er in 123 Spielen noch an 30 Toren beteiligt. Der Wechsel zu Union Berlin vor zwei Jahren brachte Uwes Enkel aber kein Glück. Unter Erfolgstrainer Urs Fischer wurde die Rolle, die Öztunali spielte, eine immer kleinere. In der abgelaufenen Saison stand er nur zweimal auf dem Platz: für zusammengerechnet acht Minuten. In 30 von 34 Spielen schaffte er es nicht einmal in den Kader. Vergangenheit. Die Zukunft beginnt jetzt. Bei Opas HSV.

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