Nicolai Remberg zeigt nach oben

Überzeugte in Berlin auch mit Ball: HSV-Mittelfeldabräumer Nicolai Remberg Foto: WITTERS

„Das war mein Moment“: HSV-Profi Remberg überrascht und wird dafür gefeiert

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Nicolai Remberg ist beim HSV der einzige Feldspieler, der in dieser Saison bislang keine einzige Minute in der Bundesliga auf dem Platz verpasst hat. Daran dürfte sich so schnell nichts ändern. Beim 0:0 bei Union Berlin zeigte der Sommer-Zugang aus Kiel am Sonntag seine beste Saisonleistung und überraschte dabei sogar mit einigen Qualitäten am Ball.

Für 2,4 Millionen Euro hatte der HSV im Sommer Remberg vom Bundesliga-Absteiger Kiel verpflichtet. Der Mittelfeldspieler mit dem Spitznamen „Rambo“ sollte mehr Intensität ins Spiel der Hamburger bringen – und das hat er bislang auch getan. In Berlin bewies der 25-Jährige am Sonntag, dass noch deutlich mehr in ihm steckt.

Remberg überzeugt auch im Spiel mit dem Ball

„Alle sagen immer, ich kann nicht kicken. Das war mein Moment. Das musste ich denen allen noch mal zeigen“, sagte Remberg im Stadion An der Alten Försterei und lachte. In den 90 Minuten zuvor überzeugte er nicht nur mit seiner robusten Spielweise gegen den Ball. „Rambo“ sorgte mit einigen dynamischen Dribblings mehrfach dafür, dass sich der HSV gut aus Pressing-Situationen lösen konnte. Immer wieder brachte er die Kugel gefährlich nach vorne. So hatte man ihn beim HSV bislang noch nicht gesehen.

HSV-Profi Nicolai Remberg ist vor Unions Rani Khedira am Ball. WITTERS
Ein zähes Ringen zwischen HSV (Remberg) und Union Berlin (Khedira)
HSV-Profi Nicolai Remberg ist vor Unions Rani Khedira am Ball.

„Er ist sehr präsent auf dem Platz, löst viele Situationen durch seine Power, die er in sein Spiel trägt. Er ist ein Spieler, der uns guttut“, freute sich hinterher nicht nur HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes. Auch Trainer Merlin Polzin war angetan: „Rambo spielt mit sehr viel Mentalität Fußball. Das ist in der Mannschaft hoch angesehen und wichtig für uns alle.“

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Remberg selbst hatte vor allem in den ersten 45 Minuten Spaß. „So eine erste Halbzeit habe ich von uns noch nie gesehen“, sagte er nach dem Spiel. Mit dem Ergebnis war er am Ende jedoch nicht zufrieden. „Ein Punkt ist hier irgendwie zu wenig“, lautete sein Fazit. Um das im nächsten Spiel am kommenden Sonntag gegen Mainz (17.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) zu ändern, müsse vor allem am Spiel mit dem Ball weitergearbeitet werden. „Die Offensiven machen es gut, ich will jetzt denen keinen Vorwurf machen, aber da fehlt dann schon ein Tor“, so Remberg, der weiterhin auch mit spielerischen Akzenten auf dem Platz helfen will, damit sich das bald ändert.

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