Edebali
  • Kasim Edebali (l.) und der neue Trainer Charles „Yogi“ Jones sind bereit für den Auftakt in die ELF, die nun aus zwölf Teams besteht.
  • Foto: WITTERS

Football-Fieber: Hamburg Sea Devils hoffen zum Start auf 5000 Fans

HSV, St. Pauli und die Towers sind bereits in der Sommerpause, bei den Handballern ist das Ende in Sicht. Die Hamburg Sea Devils laufen dagegen jetzt erst so richtig heiß. Am Sonntag beginnt für sie mit dem Heimspiel gegen Berlin Thunder (15 Uhr, Stadion Hoheluft) die zweite Saison in der European League of Football (ELF). Das Ziel ist klar.

Noch am Dienstag stemmten sie zusammen Gewichte. Kasim Edebali (32) und Björn Werner (31), Freunde seit Jugendfootball-Zeiten und Ex-Kollegen aus der großen NFL. „Klar gab es da Trash Talk”, berichtet der Hamburger Edebali von den verbalen Scharmützeln. „Es wird Spaß machen, Björn zu zeigen, wo der Hammer hängt.” Während der Star der Seeteufel am Sonntag auf dem Platz stehen wird, trägt Werner als Berlins neuer Mit-Eigentürmer und Sportchef die Verantwortung.

Hamburg Sea Devils: Kasim Edebali freut sich auf Björn Werner und Berlin Thunder

Abwehr-Riese Edebali, der 2021 wegen Verletzungen und einer Corona-Infektion kaum helfen konnte, ist überzeugt davon, dass das Team nach der Vize-Meisterschaft im Vorjahr nun titelreif ist. „Ich fühle mich besser als je zuvor. Ich will mit einem Bang rausgehen! Unsere Defense wird sogar noch besser als letzte Saison. Und die richtige Chemie ist ja schon da, die Neuen sind bereits Teil der Familie.“

Jean Constant kam aus Barcelona nach Hamburg. Der US-Receiver soll für viele Touchdowns sorgen. WITTERS
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Jean Constant kam aus Barcelona nach Hamburg. Der US-Receiver soll für viele Touchdowns sorgen.

Deren Oberhaupt ist Charles „Yogi“ Jones (62), der Nachfolger von Cheftrainer Andreas Nommensen. „Wir haben hart gearbeitet. Aber ob meine Mannschaft bereit ist, wird man erst erkennen, wenn der Ball im Spiel ist. Das wird der Moment der Wahrheit”, sagt der erfahrene US-Amerikaner, der schon bei den „alten“ Hamburg Sea Devils in der NFL Europa als Assistenzcoach gearbeitet hat.

Hamburg Sea Devils: Coach Charles „Yogi“ Jones will den EFL-Titel holen

Fünfstellige Zuschauerzahlen wie damals wird es auch in dieser ELF-Saison in Hamburg nicht geben. Pläne für ein Highlight-Spiel im Volkspark oder am Millerntor wurden verworfen. „Das finanzielle Risiko ist für uns noch zu hoch“, sagt General Manager Max Paatz. Das Interesse ist indes unvermindert groß. 3600 Karten wurden für Sonntag bereits verkauft, die Sea Devils hoffen auf bis zu 5000 Football-Fans an der Hoheluft.

Die Zuschauer werden einige neue Gesichter vor allem im Angriff sehen. Die US-Passempfänger Jean Constant und Lamar Jordan sollen es dem Lübecker Quarterback Salieu Ceesay leicht machen, der britische Running Back Glen Toonga den Ball möglichst oft in dien Endzone tragen.

Das Ziel aber bleibt das gleiche. Coach Jones: „Wir wollen wieder ins Finale – und es dann gewinnen!“ Das ELF-Endspiel steigt am 25. September im österreichischen Klagenfurt.

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