Johannes Eggestein und Carlo Boukhalfa in Augsburg

Werden sich sportlich neu orientieren (müssen): Johannes Eggestein und Carlo Boukhalfa Foto: WITTERS

Mit klarer Tendenz: Diese St. Pauli-Entscheidungen stehen kurz bevor

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So still, wie der See aussieht, ruht er nicht. Natürlich nicht. Unter der Oberfläche wird beim FC St. Pauli fleißig an der Zukunft gebastelt, und nach Lage der Dinge wird es zeitnah einige Entscheidungen geben.

Nicht auszuschließen, dass dabei auch Neuzugänge inkludiert sind. Vordergründig jedoch geht es darum, die letzten offenen Fragen aus dem aktuellen Kader zu beantworten. Diesbezüglich gab es bereits seit Wochen erkennbare Fingerzeige, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass noch in dieser Woche die finalen Resultate bekanntgegeben werden.

Bei zwei Profis, deren Verträge auslaufen, gibt es bislang noch keine definitiven Entscheidungen über deren Zukunft. Hinweise hingegen sind schon länger vernehmbar in Bezug auf Johannes Eggestein und Carlo Boukhalfa, dass sich beide ab der kommenden Saison neu werden orientieren müssen. Und diese Tendenzen haben sich offenbar nicht verändert.

Eggestein ist kein klassischer Knipser

Was aus menschlicher Warte eine bedauerliche Entscheidung wäre. Beide Spieler hatten ihren festen Platz in der Gruppe, haben diese als Typen nach vorne gebracht und sich pudelwohl gefühlt auf dem Kiez. Bei sportlicher Betrachtungsweise hingegen entbehrte die Trennung nicht einer gewissen Logik, wobei die Positionen unterschiedliche sind.

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Eggestein absolvierte für keinen anderen Verein so viele Einsätze wie für St. Pauli (85), kam dabei auf 20 Treffer und 13 Assists. Ein klassischer Knipser war der 28-Jährige nie, wird er auch nicht mehr werden, seine Stärken liegen im technischen Bereich und in einem ausgeprägten Spielverständnis mit großen kreativen Fähigkeiten. Weniger ausgeprägt sind Tempo und Torgefahr, die dem Kiezklub in der vergangenen Saison generell ziemlich abging. Deswegen will man sich auf seiner Position neu aufstellen.

Carlo Boukhalfa möchte kein Backup mehr sein

Anders geartet ist die Geschichte bei Boukhalfa. Der ist mit 26 nunmehr im besten Fußballer-Alter, hat in der vergangenen Spielzeit einen großen Entwicklungssatz gemacht und vor allem in der Saisonendphase zu überzeugen gewusst. 25 seiner insgesamt nur 56 Partien (in drei Jahren) in Braun-Weiß fielen in die Erstliga-Zeit, was aussagekräftig genug ist. Allerdings kam er oft nur zum Zuge, wenn Kollegen wie Jackson Irvine, James Sands und Connor Metcalfe verletzungsbedingt passen mussten. Mehr als die Backup-Perspektive wäre auch für die Zukunft nicht realistisch, weshalb ein Tapetenwechsel Sinn ergäbe.

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