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Marcel Hartel bejubelt sein Tor gegen Schalke
  • Nach seinem zweiten Treffer gegen den FC Schalke 04 drehte Marcel Hartel beim Jubeln das Trikot um.
  • Foto: imago/Claus Bergmann

Das steckt hinter dem besonderen Trikot-Jubel von St. Pauli-Matchwinner Hartel

Eine Glanztat von Schalkes Keeper Michael Langer verhinderte den absolut perfekten Abend. Mit einem großartigen Reflex parierte der Torhüter nach 68 Minuten den dritten Abschluss von Marcel Hartel, nachdem die ersten beiden jeweils den Weg in die königsblauen Maschen gefunden hatten. Doch auch so war St. Paulis Kapitän beim 3:1 gegen Schalke der herausragende Akteur einer wieder einmal komplett funktionierenden Einheit.

In Abwesenheit des verletzten Jackson Irvine schultert der 27-Jährige noch mehr Verantwortung. Das war schon beim 5:1 gegen Kiel ersichtlich, wo er den Treffer zum Endstand markiert hatte, und setzte sich nun am Samstagabend auf beeindruckende Weise nahtlos fort.

Marcel Hartel mit herausragenden Werten bei St. Pauli

In seinem 159. Zweitligaspiel schnürte er seinen ersten Karriere-Doppelpack, zunächst per Strafstoß (21.) und dann mit einem platzierten 16-Meter-Schuss (57.). Wie inzwischen schon längst Usus, war er einmal mehr mit 12,7 abgerissenen Kilometern der laufstärkste Kiezkicker. Und Hartel zündete mit 26 Sprints auch am häufigsten den Turbo und gewann überaus starke 70 Prozent seiner Zweikämpfe.

Und warum? Weil es bockt! „Es macht einfach Spaß“, brachte es „Cello“ nach der Partie auf den Punkt. „Es macht Spaß, mit den Jungs zu verteidigen, es macht Spaß, anzugreifen. Die ganze Arbeit mit der Mannschaft, dem Trainerteam, dem ganzen Verein macht im Moment einfach unglaublich viel Spaß.“ Das, so Hartel, merke man dann eben auch auf dem Platz – und an seiner Torquote: Vier Treffer hat er nach erst sieben Partien bereits auf dem Konto, fehlt noch einer zur Einstellung der persönlichen Bestmarke der Vorsaison.

St. Pauli-Profi Marcel Hartel zeigt speziellen Torjubel

Und wie tief der Glaube an die eigene Treffsicherheit inzwischen verankert ist, beweist die Tatsache, dass er sich einen speziellen Jubel ausgedacht hatte, indem er kurzerhand das Trikot umdrehte, so dass die Rücken- zur Brustnummer wurde. „Meinen Torjubel habe ich dieses Jahr bei unserem Media Day gemacht und dachte, es wäre ein guter Zeitpunkt nach dem 2:1, den mal aufs Feld zu bringen. Mit dem kommt man trotz Trikoteinsatz dann auch an der Gelben Karte vorbei“, erklärte Hartel lachend.

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Und er hätte nichts dagegen, die Aktion auch kommende Woche in seiner alten Heimat abermals vorführen zu dürfen. „Ich als Ex-Unioner freue mich natürlich auf die Partie bei Hertha“, gestand Hartel. Auch wenn es am Ende des Tages „ein Spiel ist wie jedes andere auch. Aber viel mehr freue ich mich auf die mehr als 10.000 Fans von uns, die mit ins Olympiastadion fahren.“

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