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Der 26-Jährige war mitten in Borgfelde regelrecht exekutiert worden.
  • Der 26-Jährige war mitten in Borgfelde regelrecht exekutiert worden.
  • Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Tödliche Schüsse in Hamburg – Täter stellt sich der Polizei

Freitagnacht ist ein 26-Jähriger in Borgfelde auf offener Straße erschossen worden. Der Täter soll anschließend auf einem Fahrrad geflohen sein. Die Polizei fahndete mit Hochdruck nach dem Mann. Gestern hat sich der Verdächtige den Beamten gestellt.

Nach den tödlichen Schüssen auf einen 26-Jährigen an der Klaus-Groth-Straße hat sich der Täter offenbar der Polizei gestellt. Das bestätigte Liddy Oechtering, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, der MOPO. Ob es sich bei der Schießerei tatsächlich um Bandenkriminalität handelte, ist noch unklar.

Der Tatverdächtige, ein 20-jähriger Tunesier, ist mittlerweile in U-Haft, so die Polizei. Gegen ihn erging nun ein Haftbefehl wegen Totschlags. Die Ermittlungen dauern an.

Hamburg: Nach Schüssen auf offener Straße – Täter stellt sich

Die Tat ereignete sich Freitagnacht gegen 22.30 Uhr. Fußgänger hörten die Schüsse und informierten die Polizei. Der 26-Jährige wurde nach bisherigen Erkenntnissen in Brust und Beine getroffen, verlor viel Blut und anschließend das Bewusstsein.

Sanitäter und Notarzt versuchten noch ihn zu reanimieren, doch auf dem Weg ins Krankenhaus starb der junge Mann. Die Polizei fahndete nach dem Täter, der laut Zeugenaussage auf einem Fahrrad geflüchtet sein soll.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnte vor ausufernder Gewalt in Deutschland und Hamburg, vor allem in Anbetracht der jüngsten Gewalttaten in Borgfelde, Dulsberg und am Jungfernstieg. Es sei zu befürchten, dass diese Taten auch einen Hintergrund in der Bandenkriminalität haben, so GdP-Landesvize Lars Osburg. Sie könnten „ein Klima der Angst weit über das Milieu hinaus verbreiten“.

Die GdP forderte daher, dass Strafen auf dem Fuß folgen müssten. Osburg: „Wir müssen den Rechtsstaat wieder stärken und Straftätern gegenüber Autorität zurückgewinnen. Ein Wegschauen kann und darf sich niemand erlauben.“

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