Leiche in Hamburger Bar entdeckt – Polizei gibt neue Details bekannt
Schock am Sonntagmorgen: In einer Shisha-Bar in Hohenfelde wird ein Mann tot aufgefunden. Jetzt ist klar: Das 33-jährige Opfer wurde erschossen. Die Polizei sucht dringend Zeugen. Das Lokal war in der Vergangenheit bereits mehrfach Schauplatz schwerer Verbrechen.
In einer Shisha-Bar in der Lübecker Straße wurde um 4.38 Uhr ein lebloser Mann gefunden. Anrufer aus der Bar hatten die Polizei verständigt. Rettungskräfte leiteten sofort die Reanimation ein, doch jede Hilfe kam zu spät: Der Mann verstarb noch im Rettungswagen, so ein Polizeisprecher.
Leiche in Hamburger Shisha-Bar: Polizei geht von Tötungsdelikt aus – Zeugen gesucht
Die ersten Ermittlungen des Landeskriminalamts ergaben Hinweise auf ein mögliches Fremdverschulden – der 33-Jährige sei durch eine Schussabgabe tödlich verletzt worden, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntagmittag. Daraufhin übernahm die Mordkommission in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus.
Mit rund 23 Einsatzfahrzeugen sicherten Spurensicherung und Kriminalpolizei Spuren vor Ort, um den Ablauf der Tat zu rekonstruieren. Die Identität des Toten sowie mögliche Hintergründe sind bislang unklar. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte der Sprecher. Angehörige werden derzeit vom Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes betreut.
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Die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter blieb bislang erfolglos. Zeugen, die am Sonntagmorgen verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zur Tat geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 040 / 4286-56789 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.
Sisha-Bar immer wieder Schauplatz von Verbrechen
Die Sisha-Bar war in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz von schweren Verbrechen. 2022 wurde hier Terry S. mit mehreren Schüssen regelrecht hingerichtet. Der mutmaßliche Drogendealer soll seinen Boss etliche Kilos Kokain gestohlen haben und bezahlte dies mit seinem Leben.
Im Dezember 2024 stürmte ein Rollkommando den Laden und verprügelte Rotlichtgröße Omid F. so heftig, dass dieser in eine Klinik transportiert werden musste. Hintergrund soll eine schwelende Auseinandersetzung zwischen Tschetschenen und Rotlichtgrößen um die Macht im Milieu sein.
Begonnen hatte diese im Januar 2024, als Sefi L. vor einer Diskothek in der Altstadt mit einem Messer angegriffen wurde. L., dem nachgesagt wird, der Pate von St. Pauli zu sein, blieb unverletzt, während einer seiner Bodyguards mit einer Stichverletzung in die Klinik kam. (idv/ruega/tem)
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