Auf Flucht vor Vergewaltiger: 18-Jährige springt aus zehn Metern – und überlebt!
Die Nacht zum 18. Januar in einer Wilhelmsburger Hochhaussiedlung: Eine junge Frau wird in einem der Häuser wohl von einem flüchtigen Bekannten vergewaltigt. Sie flieht nach draußen auf einen Laubengang und steht vor einer Entscheidung: Hinter ihr wartet der Vergewaltiger, vor ihr geht es rund zehn Meter in die Tiefe. Sie springt. Wie durch ein Wunder überlebt sie den Sturz – schwerverletzt.
Anwohner fanden die 18-Jährige gegen 0.40 Uhr schwerverletzt und hilfeschreiend auf einer Grünfläche vor einem der Hochhäuser in der Korallusstraße. Sie alarmierten sofort den Rettungsdienst, der die junge Frau in ein Hamburger Krankenhaus brachte.
Die Frau liegt mit Knochenbrüchen im Krankenhaus
Nach MOPO-Informationen kam sie bei dem Sturz aus etwa zehn Metern Höhe vergleichsweise glimpflich davon: Sie soll Knochenbrüche, Schürfwunden und Verstauchungen erlitten haben, die nach wie vor im Krankenhaus behandelt werden. Wie genau die 18-Jährige einen Sturz aus derartiger Höhe überleben konnte, bleibt unklar. Laut Polizei schwebte sie selbst direkt nach dem Sturz nicht in Lebensgefahr.
Bei dem mutmaßlichen Vergewaltiger der Frau soll es sich um einen 18-jährigen Mann aus Wilhelmsburg handeln. Die beiden haben sich nach MOPO-Informationen über die App „Snapchat“ kennengelernt und verabredet. Doch das Treffen lief anders als geplant: Der 18-Jährige soll die Frau vor Ort bedroht und sexuell missbraucht haben, so die Polizei.
Wilhelmsburg: Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft
Einige Stunden nach dem ersten Vergehen habe er auch eine 14-Jährige in demselben Treppenhaus missbraucht und ausgeraubt. Sie konnte ebenfalls fliehen und vertraute sich auf der Straße Passanten an, welche die Polizei alarmierten.
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Am Nachmittag des nächsten Tages konnte die Polizei den Tatverdächtigen dann festnehmen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung unweit des Tatorts sind umfangreiche Beweismittel gefunden worden, so die Polizei. Aktuell befindet sich der 18-Jährige in Untersuchungshaft. Er soll laut Hamburger Staatsanwaltschaft nicht vorbestraft sein.
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