Im Umfeld der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg-Heimfeld werden Absperrgitter bereitgestellt.

Im Umfeld der Friedrich-Ebert-Halle in Hamburg-Heimfeld werden Absperrgitter bereitgestellt. Foto: Lenthe-Medien

Chrupalla kommt: Nächste Großdemo in Hamburg erwartet

Am Sonntag plant die AfD im Süden Hamburgs eine Wahlkampfveranstaltung. Dabei soll der Bundesvorsitzende Tino Chrupalla einen Vortrag halten. Bei der Polizei wurden zwei Versammlungen und ein Aufzug mit Hunderten Teilnehmern angemeldet, die sich gegen den Auftritt richten.

Die Wahlkampfveranstaltung soll um 16 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle am Alten Postweg beginnen. In der Vergangenheit kam es bei ähnlichen Veranstaltungen der AfD stets zu Gegendemos. Zuletzt waren am 16. Januar in der Innenstadt mehr als 15.000 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen einen Auftritt von Alice Weidel zu protestieren.

Nun kommt ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla nach Hamburg: Es ist bereits das dritte Mal, dass die städtische Halle an die Partei vermietet werden muss, obwohl die Nutzungsverordnung längst geändert werden sollte.



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Laut einem Sprecher der Polizei sei man auf die Veranstaltung vorbereitet, stelle ein entsprechendes Aufgebot vor Ort bereit. Zur genauen Zahl der eingesetzten Beamten gab es keine Angaben. Die Vorbereitungen für den Großeinsatz begannen bereits am Freitag.

AfD-Chef spricht in Hamburg: Große Gegendemo erwartet

In der Halle werden etwa 1000 Teilnehmer erwartet, alle mussten sich vorher anmelden. Ihnen werden voraussichtlich weit mehr als 1000 Gegendemonstranten gegenüberstehen, die sich auf zwei Versammlungen und einen Aufzug verteilen.

Die größte Veranstaltung hat das breite Harburger Bündnis „Demokratie und Zusammenleben in Vielfalt“ angemeldet: Ab 15 Uhr soll die Kundgebung vor der St. Paulus-Kirche direkt am Bahnhof Heimfeld beginnen, erwartet werden mindestens 1000 Teilnehmer. Zu dem Bündnis gehören zahlreiche Vereine, von der Hiphop-Akademie bis zur Schützengilde, außerdem alle demokratischen Fraktionen in der Bezirksversammlung, der interreligiöse Dialog, Gewerkschaften und Kirchengemeinden. Die Jusos Harburg erwarten etwa 300 Teilnehmer bei ihrem Aufzug unter dem Motto „Harburg steht für Vielfalt, nicht für Hetze“, der von der Schwarzenbergstraße aus durch Heimfeld bis vor die Friedrich-Ebert-Halle ziehen soll.

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Das Harburger Bündnis „Einig gegen Rechts“ hat bereits für 13 Uhr eine Kundgebung mit mehreren hundert AfD-Gegnern am Alten Postweg 28 angemeldet.

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