Eurowings-Flugzeuge blieben am Donnerstag am Hamburger Flughafen stehen.
  • Eurowings-Flugzeuge blieben am Donnerstag am Hamburger Flughafen stehen.
  • Foto: dpa / Daniel Bockwoldt

Pilotenstreik beendet – jetzt drohen in Hamburg die nächsten Probleme

Nach dem Streik der Eurowings-Piloten mit 72 gestrichenen Starts und Landungen am Flughafen Hamburg normalisiert sich die Lage. Die Passagiere freut’s, denn am Wochenende beginnen die Herbstferien. Die Piloten-Gewerkschaft rechnet allerdings mit Anlaufproblemen in Folge des Streiks – und der Airport erwartet großen Andrang.

Auf der Website des Airports waren am Freitagmorgen keine Flüge der Lufthansa-Tochter mehr gestrichen. Am Donnerstag waren dagegen wegen des Pilotenstreiks 72 der geplanten 96 Starts und Landungen von Eurowings-Maschinen annulliert worden. Tausende Passagiere mussten deshalb auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen – oder ihre Reise verschieben. Die Piloten wollten mit dem Streik ihren Forderungen nach kürzeren Flugdienst- und längeren Ruhezeiten Nachdruck verleihen.

Hamburg Airport: Eurowings-Streik ist beendet

Eurowings hatte am Donnerstag betont, alle Vorbereitungen zu treffen, um direkt nach Streikende zu einem normalen Flugbetrieb zurückzukehren. Ein Sprecher der Piloten-Gewerkschaft Cockpit sagte allerdings: „Es dürfte Anlaufprobleme geben, weil Flugzeuge infolge des Streiks nicht da sind, wo sie seien sollten – und auch Crews nicht am richtigen Ort sind.“

Der Hamburger Flughafen rechnet während der am Samstag beginnenden zweiwöchigen Herbstferien mit einem hohen Andrang. Täglich würden bis zu 45.000 Passagiere erwartet. An den stärksten Reisetagen seien etwa 165 Starts und 165 Landungen geplant, teilte der Airport mit. Entsprechend riet der Flughafen Reisenden, rechtzeitig am Abflugschalter zu erscheinen. Zu Spitzenstunden, besonders am frühen Morgen, könne es zu längeren Wartezeiten kommen. Ein Chaos wie im Sommer soll verhindert werden.

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In diesem Herbst fliegen den Angaben zufolge 50 Fluggesellschaften 115 Direktziele ab Hamburg an. Besonders beliebt seien klassische Urlaubsdestinationen wie Spanien mit Mallorca und den Kanarischen Inseln, die Türkei und Griechenland. (dpa/mp)

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