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Flugtafel unter andem mit Lissabon und Mallorca.
  • Auf Mallorca steigen die Inzidenzen und in Portugal ist Delta auf dem Vormarsch. Ist der Sommerurlaub jetzt in Gefahr?
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene

Delta-Alarm und steigende Inzidenzen: Ist der Sommerurlaub jetzt in Gefahr?

Viele Deutsche sehnen sich nach einem unbeschwerten Sommerurlaub. Doch beliebte Urlaubsregionen wie Spanien und Portugal melden steigende Zahlen und den Vormarsch der Delta-Variante. Ist der Sommerurlaub jetzt in Gefahr?

Am 24. Juni starteten in Hamburg die Sommerferien, doch so richtig unbeschwert scheint der Sommerurlaub auch in diesem Jahr nicht zu werden. Das liegt vor allem an der Delta-Variante, die in Europa auf dem Vormarsch ist, vor allem auch in beliebten Urlaubsregionen.

Portugal: Vom Virusvarianten- zum Hochinzidenzgebiet

Portugal gilt mittlerweile als Delta-Hotspot in Europa. Konnten sich die Portugiesen im Frühjahr noch über niedrige Inzidenzwerte freuen, verzeichnet das Land inzwischen eine der höchsten Ansteckungsraten in der gesamten EU. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei über 140.

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Die Bundesregierung hatte Portugal deshalb zeitweise zum Virusvariantengebiet erklärt. Viele Reiseveranstalter sagten Reisen entsprechend ab, zahlreiche Urlauber kehrten früher aus Portugal zurück. Ab diesem Mittwoch (7. Juli) soll Portugal trotzdem zum Hochinzidenzgebiet heruntergestuft werden.

Für Reiserückkehrer aus diesen Gebieten gilt dann keine strenge Quarantäne-Pflicht mehr. Ohne vollständige Impfung werden bei der Einreise nach Portugal dennoch ein negativer Corona-Test sowie ein Einreiseformular benötigt.

Spanien: Hohe Inzidenzwerte auf Mallorca

Auch Spanien verzeichnet wieder ansteigende Infektionszahlen. Gerade die Balearen mit der beliebten Urlaubs-Insel Mallorca klettern auf Werte von über 100 – Tendenz steigend. Auch die Urlaubsgebiete Andalusien mit der Costa del Sol und Katalonien mit Barcelona und der Costa Brava gelten mittlerweile wieder als Risikogebiete.

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Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hält die Lage derzeit dennoch nicht für besorgniserregend. „Es gibt keinerlei Hinweise auf Entwicklungen, die befürchten lassen, dass wir in absehbarer Zeit wieder Entscheidungen treffen müssten, die dazu führen, dass deutsche Touristen in Spanien keinen Urlaub mehr machen können“, sagte er am Montag bei einem Besuch in der Hauptstadt Madrid.

Es bestehe weiterhin Grund zur Vorsicht. Aber er gehe derzeit nicht davon aus, dass eine Wiedereinführung der Quarantänepflicht für rückkehrende Spanien-Urlauber kurz bevorstehe. Einen negativen Corona-Test bei der Einreise benötigen deutsche Urlauber im Gegensatz zu Touristen aus Großbritannien nicht.

Italien: Corona-Lage entspannt sich langsam

Die Lage in Italien ist deutlich entspannter. Während das Land zu Beginn der Pandemie sehr stark betroffen war, sind die Infektionszahlen zuletzt rückläufig. Zwar gilt weiterhin der Notstand, jedoch wird zurzeit keine Region als Risikogebiet eingestuft. Bis auf das Tragen einer Maske und das Einhalten des Mindestabstands gelten daher wenige Beschränkungen.

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Aber auch hier ist die Sorge vor der Delta-Mutation groß. Für Einreisende aus Großbritannien hat Italien daher eine fünftägige Quarantänepflicht eingeführt. Für deutsche Urlauber ist wie in Portugal die Einreise mit negativem Test und Einreiseformular möglich. (alu/mp)

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