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Eine Regenbogenflagge hängt über dem Eingang des Hamburger Rathauses.
  • Eine Regenbogenflagge hängt über dem Eingang des Hamburger Rathauses. (Archivbild)
  • Foto: dpa/Georg Wendt

Heute Abend: Bunte Demo in der City – doch der Grund ist traurig

Für Vielfalt und gegen Diskriminierung: Am Mittwochabend findet eine Demo des Hamburger Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) und der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Innenstadt statt. Anlass ist des Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit.

Der sogenannte „Rainbowflash“ wird ab 19 Uhr auf dem Rathausmarkt stattfinden. Teilnehmende der Demo werden dann bunte Schilder in die Luft halten, sodass ein großer Regenbogen aus der Luft zu sehen sein wird und signalisiert: Hamburg ist bunt!

Am Mittwochabend findet der „Rainbowflash“ auf dem Hamburger Rathausmarkt statt. LSVD Hamburg
15. Rainbowflash in Hamburg
Am Mittwochabend findet der „Rainbowflash“ auf dem Hamburger Rathausmarkt statt.

Unterstützt von einem breiten Bündnis, will der Verband ein Zeichen gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans*, Intergeschlechtlichen und queeren Personen setzen. Auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) wird dabei sein.

17 Mai: Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit

Am 17. Mai wird weltweit auf die Diskriminierung, die queere Menschen erleben, aufmerksam gemacht. Grund für dieses Datum: Am 17. Mai 1990 wurde Homosexualität von der WHO aus der Liste psychischer Erkrankungen gestrichen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat vergangene Woche die bundesweiten Fallzahlen für politisch motivierte Kriminalität im Jahr 2022 vorgestellt. Danach ist die Zahl der registrierten Fälle von Hasskriminalität gegen queere Menschen erneut gestiegen. Auch in Hamburg kommt es wieder zu homophoben und transfeindlichen Attacken.

30 Trucks waren beim CSD 2022 unterwegs. Georg Wendt/dpa
CSD Übersicht
30 Trucks waren beim CSD 2022 unterwegs.

„Mangelnde Sensibilität bei der Polizei und die Angst, dort nicht ernst genommen zu werden, sorgen dafür, dass Straftaten von Betroffenen oft nicht angezeigt werden. Wir gehen von einer Dunkelziffer zwischen 80 bis 90 Prozent aus“, sagt Mara Geri aus dem Bundesvorstand des LSVD.

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Der LSVD hat anlässlich des Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit fünf Forderungen veröffentlicht. Unter anderem fordert der Verband die Absicherung von Regenbogenfamilien im Abstammungsrecht und die Einführung einer Fachkommission gegen queerfeindliche Hasskriminalität.

Übrigens: Der Christopher Street Day (CSD) findet in Hamburg in diesem Jahr am 5. August statt – unter dem Motto: „Selbstbestimmung jetzt! Verbündet gegen Trans*feindlichkeit“. (elu)

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