Tolle Schiffe, umjubelte Auftritte, maritime Geschichten – so war der Hafengeburtstag
Dieses Wochenende war maritim: Beim 836. Hamburger Hafengeburtstag feierten mehr als eine Million Besucher. Die MOPO war drei Tage vor Ort und hielt die Leserinnen und Leser hier auf dem Laufenden. So lief der Hafengeburtstag 2025:
Vom Hafengeburtstag berichten: Nina Gessner, Florian Quandt, Annalena Barnickel und Elias Lübbe
20.11 Uhr: Langsam neigt sich der Hafengeburtstag seinem Ende zu. Laut Wirtschaftsbehörde besuchten 1,2 Millionen Menschen die maritime Sause. Wer sich schon mal den Termin für das kommende Jahr vormerken möchte: Der Termin für den Hafengeburtstag 2026 ist der 8. bis 10. Mai. Wir beenden an dieser Stelle unsere Berichterstattung und danken für Ihr Interesse.
18 Uhr: Er fährt das schönste Schiff des Hafengeburtstags – und führt die Auslaufparade an, die jetzt beginnt: Kapitän Stephan Hauhs liebt seine ehrenamtlichen Einsätze auf der „Alexander von Humboldt II“. Der Bremer ist früher jahrelang zur See gefahren und leitet jetzt hauptberuflich den Service Offshore-Windparks bei Siemens. „Ich fahre am liebsten mit dem Wind“, sagt der 40-Jährige und blickt hoch zu den grünen Segeln der „Alex 2“. Der Moment, wenn die Maschine ausgeschaltet wird, und der Wind den Kurs übernimmt – das bereitet ihm jedes Mal Herzklopfen. Genauso wie heute Abend die Fahrt an der Spitze der Auslaufparade, die das Ende des Hafengeburtstags besiegelt. Bis zum nächsten Jahr!

16.45 Uhr: Die Flussschifferkirche ist eine ganz besondere Hamburgensie. Zwar liegt sie etwas abgelegen vom Hafengeburtstagsrummel am Anleger Kajen. Und trotzdem fanden einige Besucher den Weg zu der schwimmenden Kirche, die an allen drei Tagen zum Open Ship lud. Diakon Mark Möller (54) führte die Gäste durch die heiligen Hallen und führte viele Gespräche. „Die Menschen freuen sich, wenn sie gesehen werden und Wertschätzung erfahren.“

15.58 Uhr: Star-Gast des Hafengeburtstags: Das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ (Foto oben) war zum ersten Mal dabei und zog an den Landungsbrücken besonders viele Besucher an Bord. Sie konnten sich ein Bild von den vielfältigen Aufgaben des 79 Meter langen Kraftprotzes machen, der meistens Patrouillenfahrten in der Nordsee und Elbe absolviert, aber mit seiner Power auch Eis brechen oder Containerschiffe schleppen kann.

Manchmal wird es aber auch dramatisch für die Besatzung: Dann wenn sie zu einem Seenoteinsatz gerufen wird und Verletzte zu versorgen hat. Im Herzen des Schiffes gibt es deshalb einen Notarztraum, an Bord fährt immer ein Schiffsmechaniker mit, der zusätzlich eine Ausbildung als Rettungssanitäter absolviert hat.

15.31 Uhr: Wer‘s glaubt! An der Promenade neben der St. Pauli Hafenstraße bietet die Wahrsagerin Norma ihre Dienste an. Dazu gehört auch „Weiße und Rote Magie“. Die MOPO-Reporter haben sich nicht reingetraut …

15.02 Uhr: Die Parade der Motorschiffe hat begonnen. Die große Auslaufparade der insgesamt 250 Schiffe, die Hamburg zum Hafengeburtstag besucht haben, startet um 18 Uhr.

14.40 Uhr: Andreas Körner (63) ist Clark – eine Art Koberer für Hafenrundfahrten bei der Barkassenzentrale Ehlers an der Überseebrücke. „Rrrrrundfahrt!“, ruft er mit rrrrrrrollendem R ununterbrochen den Hafengeburtstagsbesuchern zu. Am Sonntag hat er das bis zum Mittag schon ungefähr 300 mal von sich gegeben. „Einen lockeren Spruch musste immer auf den Lippen haben, sonst wird das nichts“, sagt er. Manchmal ist das, was er da so von sich gibt, auch nicht ganz jugendfrei, gibt er zu. „Aber ich achte drauf, dass keine Kinder in der Nähe sind.“ Stolz zeigt er seine tätowierten Arme. „Das war mal ein Walfisch. Da war ich noch dicker. Jetzt ist das ein Koi.“

14.09 Uhr: Mayday, Mayday! Auf der Elbe wird ein Seenotfall simuliert. An Bord einer Schute gibt es eine Explosion. Der laute Knall lässt die Hafengeburtstagsbesucher zusammenzucken. Die Schute brennt! Ein Feuerwehrboot löscht die Flammen mit einer spritzenden Fontäne, während die Besatzung der Schute ins Wasser springt. Ein herbei geeilter Rettungshubschrauber lässt ein Seil herab und zieht die Schiffbrüchigen an Bord. Zum Glück nur eine Übung!

13.35 Uhr: Folklore-Klänge mit Balkansound an der Kehrwiederspitze: Auf der Bühne des diesjährigen Gastlands des Hafengeburtstags tritt die Band Tamburica Orchester aus Steinbrunn im Burgenland auf. Die Mitglieder gehören der österreichischen Minderheit der Burgenland-Kroaten an. Neben den Burgenland-Roma und den Burgenland-Ungarn stellen sie mit 20.000 Menschen die größte Volksgruppe in dem östlichsten und kleinsten Bundesland Österreichs dar. Erkennbar sind sie an ihrer Tracht, die sich von Ortschaft zu Ortschaft unterscheidet.

13 Uhr: Sie haben alle Hände voll zu tun: Diese fünf Sanitäter sind beim Hafengeburtstag rund um die Uhr im Dienst. Sie kümmern sich um die Besucher, die zu viel getrunken haben – und um diejenigen, die zu wenig getrunken haben. Beides sorgt an diesem Wochenende für zahlreiche Einsätze. Die endgültigen Zahlen werden erst am Ende der Feierlichkeiten bekannt gegeben.

12 Uhr: Ein RoRo-Schiff der Grimaldi Lines wird von zwei Schleppern aus dem O‘swaldkai gezogen. An den Terminals geht der Hafenbetrieb trotz der Sause an der nördlichen Elbseite unvermindert weiter.

11.30 Uhr: Was man hat, das hat man: Diese beiden haben auf dem Fischmarkt Palmen gekauft und tragen diese nun über den Hafengeburtstag.

Sonntag, 11 Uhr: Das Einsatzschiff „Potsdam BP81“ der Bundespolizei liegt vor den Landungsbrücken bereit. Mit lautem Krach nähert sich ein Helikopter mit elf GSG 9-Kräften an Bord, die sich in Windeseile aus der Luft aufs Schiff abseilen. Dann landet der Hubschrauber an Deck des Schiffes. Ein Schnellboot wird zu Wasser gelassen und umkreist die Szene. Die Showeinlage dient dazu, das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte zu präsentieren.

Hafengeburtstag: Der zweite Tag zum Nachlesen
22.23 Uhr: Langsam geht der zweite Tag des Hafengeburtstags zu Ende. Am Sonntag endet die Sause mit der bunten Auslaufparade (18 Uhr) der Schiffe. Dann können Schiffsliebhaber ein letztes Mal die Großsegler, historischen Schiffe und Einsatzboote aus aller Welt bestaunen, die sich aus der Hansestadt verabschieden. Wir beenden unsere Berichterstattung an dieser Stelle für heute und bedanken uns für Ihr Interesse.
19.52 Uhr: Tag zwei des Hafengeburtstags neigt sich seinem musikalischen Höhepunkt zu: Zwischen 21 und 23 Uhr treten unter dem Motto „Elbe in Concert: Happy Birthday, Hamburger Hafen!“ gleich mehrere Künstler auf der schwimmenden Bühne an den Landungsbrücken auf, der Eintritt ist kostenlos. Los geht es mit dem Frauenchor Hansemädchen (21 Uhr), es folgen der Rockmusiker BenjRose (21.05 Uhr), der Magier Timon Krause (21.10 Uhr), ein Auftritt vom Hamburg Ballett (21.15 Uhr), die isländische Sängerin Ásdís (21.40 Uhr), die Popgruppe Orange Blue (21.50 Uhr), 5 Sterne Deluxe (22 Uhr), Johannes Oerding mit Wincent Weiss als Special Guest (22.10 Uhr), DJ David Puentez (22.30 Uhr) und schließlich als großer Abschluss das Hafengeburtstags-Feuerwerk um 22.45 Uhr.
18.45 Uhr: Ein Straßenkünstler schlägt beim alternativen Hafengeburtstag nahe der Balduintreppe auf alte Bratpfannen und Blechreste und erzeugt dabei ganz erstaunliche Klänge!

17.35 Uhr: Junggesellinnenabschied! Taslima Stegemann (45, Mitte) aus Lübeck heiratet am 19. Juli. Um sie zu überraschen, wurde sie von ihrem Zukünftigen nach Hamburg gelockt, wo ihre Freundinnen sie auf dem Hafengeburtstag erwarteten. „Was wir hier machen?“, lacht ihre Trauzeugin Nadia. „Wir ziehen von Bude zu Bude und trinken.“ Eine Flasche Gin wird hochgehalten und alle Fünf lachen. Das Leben genießen und zusammen Spaß haben, ist heute das Motto.

16.40: Zum Abschluss des Schlepperballetts gab’s noch jede Menge bunten Rauch. Hübsch anzusehen!

15.45 Uhr: Walzerklänge auf der Elbe! Zu Richard Strauss‘ Kaiserwalzer treten vier Boote der Reederei Fairplay Towage zu dem größten Highlight des Hafengeburtstags an – dem Schlepperballett. Angesichts ihres wuchtigen Äußeren fehlt es zwar ein wenig an Grazie. Und doch kommen die blauen Tänzer mit den roten Hütchen bei ihrem sorgfältig einstudierten Reigen keine Sekunde aus dem Tritt. Solche Pirouetten macht ihnen im Hafen keiner so leicht nach. Die zauberhafte Hintergrundkulisse liefert ein Feuerwehrschiff, das funkelnde Fontänen schießt.

14.55 Uhr: Dann knallt es erneut. Eine erneute Explosion wird simuliert. Wieder springen Menschen von der brennenden Schute ins Wasser. Diesmal kommt die Rettung aus der Luft: Ein Helikopter der Bundeswehr rückt an und seilt ein Körbchen ab. Die Schiffbrüchigen steigen ein und werden einer nach dem anderen nach oben gezogen. Durchsage: „Die Besatzungsmitglieder sind in Sicherheit!“

14.40 Uhr: Es knallt auf der Elbe vor den Landungsbrücken und lässt die Besucher zusammenzucken. Feuer steigt von einer Schute auf. Schwarzer Rauch. Der Ruf „Mayday, mayday“ schallt über das Wasser. Vier Menschen springen in die Elbe. Sie machten Handzeichen. Bitten um Hilfe und winken mit Leuchtsignalen. Zum Glück ist es nur eine Übung. Eine Übung für den Fall einer Explosion an Bord.
Ein Hubschrauber der Hamburger Polizei kommt an. Er kontrolliert die Lage aus der Luft. Dann erreicht die frisch getaufte „Bürgermeister Brauer“ die Szene. Ein Rettungsboot wird zu Wasser gelassen und rettet die Personen. Mittlerweile gibt es mehrere Brandherde auf der Schute. Dann rücken Feuerwehrboote an. Sie gehen an Bord des brennenden Schiffs, um mögliche Verletzte zu versorgen. Das Löschboot „Prag“ schießt Wasserfontänen und beginnt so die Flammen zu ersticken. „Ist das echt, Papa? Oder ist das ein Traum?“, fragt ein kleiner Junge, der bei seinem Papa auf den Schultern sitzt.
13.52 Uhr: Es wimmelt auf der Elbe: Hundert Boote der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) flitzen auf der Elbe vor den Landungsbrücken entlang. Die Zahl der Boote, die aus dem ganzen Bundesgebiet angereist sind, steht symbolisch für ein besonderes Jubiläum. Denn die DLRG wird in diesem Jahr hundert Jahre alt! Seit einem Jahrhundert ist die Organisation rund um die Uhr in und am Wasser für den Schutz von Menschenleben im Einsatz.
13.34 Uhr: Manchmal liegt Freud und Leid dicht beieinander: Auf dem Hafengeburtstag werden Lebkuchenherzen für alle Stimmungslagen verkauft.

13.26 Uhr: Das Feuerwehrschiff „Elbe 3“ aus dem Museumshafen Övelgönne ist nur selten in Fahrt zu bewundern.

13.09 Uhr: Die Parade der Traditionsschiffe hat begonnen. Vorne mit schwarzem Rauch: Die Dampfbarkasse „Otto Lauffer“. Sie wurde 1928 auf der Werft H.C. Stülken Sohn gebaut.


12.25 Uhr: Jan Conrads (43) aus Leer ist Kapitän des Mehrzweckschiffs „Neuwerk“. In seinem Alltag beseitigt er treibende Tonnen oder Gegenstände, die den Schiffsverkehr auf der Elbe oder in der Nordsee behindern. Dazu gehörte auch schon mal ein Schweinswal. Außerdem fährt er Ölkontrollen oder sorgt mit seiner Mannschaft für Ölbeseitungen. Auch für Noteinsätze, die jederzeit passieren könnten, steht die Crew bereit. Theoretisch könnte Kapitän Conrads die „Neuwerk“ auch als Eisbrecher einsetzen. „Dazu wird es wohl nicht mehr kommen“, sagt er bedauernd. „Der Klimawandel…“

12.17: Menschen verewigen sich auf der „Wunschtonne“ an Bord des Mehrzweckschiffes „Neuwerk“. Jeder der mochte, konnte dort seinen Wunsch für den Schutz der Flüsse und Meere draufschreiben. Demnächst soll die Tonne in ihre Position elbaufwärts gesetzt werden. Der kleine Mats schreibt: „Sauberes Wasser“.

11.45 Uhr: Die Taufe ist mittlerweile im vollen Gange: Schauspielerin Rhea Harder-Vennewald zieht an der Leine, die die Sektflasche am Bug der „Bürgermeister Weichmann“ zerschellen lassen soll. Doch der Mechanismus versagt. Sie bekommt Unterstützung. Erst dann löst sich die Flasche. „Ich taufe dich auf den Namen ,Bürgermeister Weichmann’ und wünsche dir und deiner Besatzung eine gute Fahrt und allzeit eine Handbreit Wasser unterm Kiel“, ruft die Patin. Es knallt, der Champagner spritzt – die Besucher klatschen erleichtert, dass es doch noch geklappt hat.

Wenigen Minuten zuvor war die danebenliegende „Bürgermeister Brauer“ von Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard getauft worden. Die beiden Schiffe sind seit April für die Hamburger Wasserschutzpolizei auf der Elbe unterwegs.
11.12 Uhr: Die Tauf-Crew – mit Schauspielerin Rhea Harder-Vennewald (2.v.l.), HPA-Chef Jens Meier (Mitte) und Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (2.v.r.) – machen vor dem Hafen-Panorama Stimmung für einen möglichen HSV-Aufstieg heute Abend.

11.05 Uhr: Die beiden Hybrid-Patroullienboote „Bürgermeister Brauer“ und „Bürgermeister Weichmann“ werden gleich getauft. Dafür haben sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher am Kai versammelt – die Spannung steigt!

10.57 Uhr: Guten Morgen und herzlich Willkommen zurück zu unserem Ticker zum Hafengeburtstag! Schon am Morgen ist es voll an den Landungsbrücken. Auf der Alexander von Humboldt 2 drängen sich die Besucher beim Open Ship. Auch die Hafenrundfahrt-Barkassen sind bis auf den letzten Platz besetzt.
Hafengeburtstag 2025: Der Freitag zum Nachlesen
21.55 Uhr: Ganz langsam neigt sich der erste Tag des Hafengeburtstags dem Ende zu. Wir verabschieden uns an dieser Stelle und bedanken uns für Ihr Interesse. Am Samstag melden wir uns hier wieder.
21.10 Uhr: Der Musiker Isaak Guderian ist bei „Elbe in Concert“ aufgetreten. Ziemlich genau vor einem Jahr vertrat er Deutschland beim ESC – und belegte einen respektablen zwölften Platz.

18.35 Uhr: Lust auf Live-Musik? Am Freitagabend wird beim Hafengeburtstag noch gefeiert, was das Zeug hält. Ab 19.45 Uhr startet das große „Elbe in Concert“ auf der schwimmenden Elbbühne gegenüber den Landungsbrücken – mit einem Line-up, das sich sehen lassen kann. Lotto King Karl macht um 20 Uhr den Anfang, gefolgt von den Hamburger Goldkehlchen um 20.20 Uhr. Dazwischen sorgen unter anderem Das Bo, Pohlmann und Showacts aus den beliebten Stage-Musicals „König der Löwen“ und „Michael Jackson“ für beste Unterhaltung. Als krönenden Abschluss dürfen sich Fans um 21.30 Uhr auf Nina Chuba freuen – direkt mit Blick aufs Wasser.
Aber damit ist noch lange nicht Schluss: Ab 21.45 Uhr übernehmen I-Fire und weitere Acts die Open-Air-Bühne direkt an den Landungsbrücken und bringen mit Reggae und satten Beats die Menge zum Tanzen. Ein heißer Auftakt für ein musikalisches Wochenende – denn auch an den kommenden Tagen stehen noch zahlreiche Highlights auf dem Programm. Letztes Jahr riss Scooter mit Pyrotechnik und Lichtshow die Bühne ab – wer dieses Wochenende dabei ist, steht im MOPO-Überblick über das Hafengeburtstags-Programm.
17.49 Uhr: Laut, lauter, Punk: Eine Band spielt auf dem Alternativen Hafengeburtstag an der Bernhard-Nocht-Straße.

17.34 Uhr: „Zufrieden mit dem Krabbenbrötchen?“ Mit den Preisen wohl eher nicht … Allerdings liegt der Tagespreis dort heute bei „moderaten“ 8,50 Euro. Dann guten Appetit!

17.20 Uhr: Sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Zwei Turteltäubchen haben sich ein romantisches Plätzchen vor der „Dar Młodzieży“ gesucht und lassen sich nicht von dem ganzen Trubel stören …

17.06 Uhr: Hier braucht es Geduld: Vor dem polnischen Segelschulschiff „Dar Młodzieży“ bilden sich am Nachmittag lange Schlangen. Auch am Samstag lädt der Dreimaster zum Open Ship. Eintritt: 5 Euro

17.03 Uhr: Die Polizei ist vorsorglich mit einem Großaufgebot vor Ort.

16.45 Uhr: Ein Hauch von Karnveal in Rio: Brasilianische Tänzerin vor der mobilen Oi Brasil Cocktailbar.

16.24 Uhr: Huch, wer baumelt denn da am Kran? Auf einem Ponton auf der Elbe hängt eine Puppe (ohne Kopf) hoch oben in der Luft. Vielleicht eine Rettungs-Simulation?

16.20 Uhr: Guten Appetit! Gina Reinhard (38) und Nina Reckmann (25) vom Imbiss „Zum Leuchtturm“ an den Landungsbrücken haben heute schon über 60 Fischbrötchen verkauft. „Mit Abstand am besten geht Matjes weg“, sagt Reinhard, während sie einen Fisch ins Brötchen stopft.

16.10 Uhr: Es ist nicht nur alles Freude und Vergnügen – an einem Stand wird auch über die Endlager-Suche von Atommüll vom Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung informiert.
16.01 Uhr: Schweden – oder doch Hamburg? An der Meile der Fischauktionshalle thronen auf den Ständen lauter süße rote Schwedenhäuschen oben drauf. Die stehen ja traditionellerweise eher für Idylle – ein kleiner Kontrast zum Hafengeburtstag, dort füllen sich die Straßen langsam.

15.53 Uhr: An der Überseebrücke geht es militärisch zu. Vor dem Tender „Donau“ nehmen Soldaten Aufstellung. Die Schützin Nadine wird zur Gefreiten befördert. Mit diesem Manöver und zahlreichen Ständen, an denen die Hafengeburtstagsbesucher ihre Kräfte messen können, versucht die Bundeswehr, ein gutes Bild abzugeben und Nachwuchs zu gewinnen.

15.49 Uhr: Aus dem Stand am „Pudel“ donnern die Bässe in Festival-Lautstärke. Währenddessen geben auf der Bühne von Rockantenne Hamburg „Rossi & Offel“ Shanties mit rauchiger Stimme und Kontrabass zum Besten. Schunkelstimmung!

15.39 Uhr: Auch der traditionelle Flohmarkt auf dem Fischmarkt hat zum Hafengeburtstag wieder geöffnet: An über 250 Ständen kommen Trödelbegeisterte auf ihre Kosten. Auf der Vergnügungsmeile wollen einige mit dem Kettenkarrussel oder dem Riesenrad hoch hinaus. Die Straßen rund um die Landungsbrücken füllen sich langsam.

14.45 Uhr: Alpenhörner statt Seemannslieder: Auf der Kehrwiederspitze spielt die Kapelle „Wendys Böhmische Blasmusik“ aus dem Gastland des diesjährigen Hafengeburtstages – dem Burgenland. Davor stehen Liegestühle und österrichische Gmiadlichkeit. Dass die Sonne so schön scheint – das liegt an ihnen, behaupten die Burgenländer. Sie hätten das Kaiserwetter aus dem Süden mitgebracht.

14.04 Uhr: Ein echter Kraftprotz kommt an: Das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ der Küstenwache kann sowohl für Patrouillenfahrten in der Nordsee und Elbe, als auch als Eisbrecher, Schlepper, Bojensetzer, zur Ölbekämpfung und bei Notfalleinsätzen aktiviert werden. Der 79 Meter lange Hans-Dampf-in-allen-Gassen, der nach Hamburgs am weitesten entfernten Stadtteil benannt ist, nimmt zum ersten Mal am Hafengeburtstag teil und lädt die Besucher an allen drei Tagen an den Landungsbrücken zu einem Besuch an Bord ein.

14.02 Uhr: Der Hafengeburtstag ist bei Weiten nicht das einzige Groß-Event an diesem Wochenende in Hamburg: Dazu kommen mehrere Demonstrationen, ein HSV-Heimspiel mit Chance auf Aufstieg und eine Großveranstaltung in der Barclays Arena. Was die Polizei rät lesen Sie hier.
13.40 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) besteigen ein Rettungsboot und legen eine Rettungsweste an. Ihre Bodyguards dürfen keine Westen anlegen.

13.27 Uhr: Jetzt an den Landungsbrücken zu sehen: Das polnische Segelschulschiff Dar Młodzieży. An der Reling stehen die weiß gekleideten Matrosen und salutieren. Es wurde 1981 auf der Danziger Leninwerft fertiggestellt. Das Schiff ist 109 Meter lang, 14 Meter breit und kann 180 Passagiere an Bord nehmen.

13.14 Uhr: Das Schiff „Alexander Humboldt II“ läuft an den Landungsbrücken ein – zu erkennen an den markant grünen Segeln. Das Schiff ist bekannt aus der Werbung für die Biermarke Beck’s und wurde in Bremen gebaut. Tatsächlich handelt es sich bei ihr aber um ein Schulschiff, allerdings nicht im militärischen, sondern im zivilen Bereich.

13.04 Uhr: Drei laute Kanonenschüsse ließen die Besucher zusammenzucken. Über der Elbe explodierten Kugeln, die von der Rickmer Rickmers aus abgeschossen wurden. Der Hafengeburtstag ist eröffnet – und das bei schönstem Wetter.

13:00 Uhr: Die offizielle Einlaufparade beginnt.
12.49 Uhr: Am frühen Morgen bereits im Hamburger Hafen eingelaufen – hier noch einmal ein Blick auf das Kreuzfahrtschiff „Queen Anne“. Bordbesuche sind nur den rund 3000 Passagieren vorbehalten. Um 20 Uhr legt der 2023 fertig gestellte Ozeanriese schon wieder ab – und kommt erst im Dezember zurück in die Hansestadt.

12.36 Uhr: Die offizielle Eröffnungsfeier auf der Rickmer Rickmers rückt näher – die ersten prominenten Gäste sind schon da, darunter Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) und der neue Fraktionsvorsitzender der Grünen, Michael Gwosdz. Auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wurde bereits vor Ort gesichtet.

12.25 Uhr: Mit Sack und Pack: Carsten Schütz (53) und Carola Behnke (58) aus Fulda warten an den Landungsbrücken auf die Fähre, die sie nach Steinwerder bringt. von dort aus geht es heute mit der „Queen Anne“ zwei Tage lang nach Southampton – und von dort dann direkt retour. Aber dann mit der „Queen Mary 2“. „Das ist eine einmalige Kombination“, freut sich Schütz. Die erfahrenen Kreuzfahrer waren gestern in der Elphi, heute starten sie direkt mit vom Hafengeburtstag in See. „Ein Highlight jagt das nächste“, sagt Corola Behnke.

11.57 Uhr: Was darf nicht fehlen auf dem Hafengeburtstag? Natürlich ein Bier – gerne auch schon vor Mittag, Prost!

11.48 Uhr: „Seemann, deine Heimat ist das Meer“ – tönt es direkt neben dem alten Elbtunnel. Auf der NDR-Bühne steht der Altländer Shantychor und schmetter begleitet von Akkordeon- und Gitarrenmusik die traditionellen Seemannslieder, die geborene Hamburger schon in der Grundschule gelernt haben. Beim „Hamborger Veermaster“können die meisten Zuschauer deshalb mitsingen – und sind erstaunlich textsicher. Die Zugereisten fallen zumindest beim Refrain ein. Und Schunkeln tun alle gemeinsam.

11.39 Uhr: Übrigens, wenn Sie wissen wollen, wer die (Schiff-)Star-Gäste des diesjährigen Hafengeburtstages sind und was deren Geschichten sind, empfehle ich Ihnen unbedingt diesen Artikel! Unter anderem dabei: Ein venezianisches Taxiboot.
11.25 Uhr: Besuch aus Bayern! Olivia Bruschetti (28) war am Freitagvormittag einer der ersten Gäste auf dem Hafengeburtstag. An den Landungsbrücken nahm die Sekretärin aus Regensburg ihr zweites Frühstück zu sich: „Ich liebe Fischbrötchen!“

11.08 Uhr: Ungewöhnlicher Anblick: Ein Kran fährt durch’s Wasser! Die Hamburger Hafen Lager und Logistik (HHLA) hat das alte Schwerlastgerät längst ausrangiert. Auszubildende sorgen aber regelmäßig dafür, dass es gut in Schuss bleibt – und bei Anlässen wie dem Hafengeburtstag seinen Star-Auftritt bekommt.
10.56 Uhr: Übrigens, weil auf der Elbe doch schon bald sehr viel los sein wird, fahren die Fähren der Hadag dann nicht mehr wie gewohnt. Die Hochbahn empfiehlt den Fahrgästen, ihre Verbindung am besten vorher in der App abzuchecken. Gleichzeitig ist die U3 mit längeren Zügen und einem höheren Takt unterwegs. Am besten auch andere Haltestellen als Landungsbrücken und Baumwall nutzen!
10.46 Uhr: Willkommen zu unserem Hafengeburtstags-Ticker und Leinen los! Noch vor der offiziellen Eröffnungszeremonie im Michel (Beginn 11 Uhr) trudeln an der Hafenkante die ersten Seh-Leute ein, um die Schiffe zu bestaunen. Und das bei allerfeinstem Kaiserwetter!

Bei „Hafen pur!“ tritt am Freitag die Sängerin Nina Chuba auf. Musiker Lotto King Karl will „Hamburg meine Perle“ zurück auf die Bühne bringen. Außerdem sollen Musical-Szenen aus „MJ – Das Michael Jackson Musical“ für Broadway-Atmosphäre sorgen.
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Wie im vergangenen Jahr wird auch dieses Mal umrahmt von Hafenlichtern eine schwimmende Bühne auf der Elbe an den Landungsbrücken liegen. Auf der Ponton-Bühne tritt am Samstag unter anderem Johannes Oerding mit zwei Songs bei der Geburtstagsgala für den Hafen auf. An diesem Abend wird die Bühnenshow mit einem großen Feuerwerk beendet.
Hamburger Hafengeburtstag: Dieses Jahr werden 250 Schiffe erwartet
Bei dem traditionsreichen Hafenfest werden in diesem Jahr mehr als 250 Schiffe erwartet. Zwischen den klassischen Ein- und Auslaufparaden am Freitag und Sonntag ist auch das traditionelle Schlepperballett wieder dabei, das mit Musik aus dem diesjährigen Länderpartner Burgenland (Österreich) unterlegt wird.
Der Hafengeburtstag erinnert an den Beginn des zollfreien Handels über die Elbe, den Kaiser Friedrich Barbarossa am 7. Mai 1189 mit einem Freibrief ermöglicht haben soll. Dieses Datum gilt seither als Geburtsstunde des Hamburger Hafens.
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