Corona im Norden: Aldi „verramscht“ Selbsttests – Regierungs-Chefin wütend
Die Corona-Fallzahlen bleiben hoch, das Virus hat nach wie vor großen Einfluss auf das Leben in Hamburg und Norddeutschland. Wir halten Sie in unserem Liveticker über alle Entwicklungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern auf dem Laufenden.
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Das waren die Corona-News vom 12. März:
Inzidenz in Schleswig-Holstein bleibt unter 50
21.33 Uhr: In Schleswig-Holstein haben sich 234 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel vom Freitagabend hervor. Am Donnerstag waren 273 Neuinfektionen gemeldet worden. Die Inzidenz des nördlichsten Bundeslandes beträgt 48,6. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt jetzt 1373 – das sind vier mehr als am Donnerstag.
Bremervörde bietet Drive-in-Impfen für Menschen ab 80 an
18.45 Uhr: Senioren ab 80 Jahren können sich in der Stadt Bremervörde im Drive-in-Verfahren auf dem Beifahrersitz eines Autos gegen Corona impfen lassen. 478 Frauen und Männer sollen am Samstag in diesem Verfahren ihre Erst-Impfung erhalten. Auf dem Markt- und Messegelände wurde dazu eine Impfstraße aufgebaut. In drei Wochen, am Karsamstag, ist die Zweit-Impfung vorgesehen.
Nach einer Registrierung folgt ein Arztgespräch, eine kurze Wartezeit, die Impfung und dann abschließend die Überwachungsphase. „Sie müssen den Pkw während der kompletten Zeit nicht verlassen“, teilte die Stadt Bremervörde mit. Das Angebot richtet sich ausschließlich an Menschen, die 80 Jahre alt oder älter sind, ihren Wohnsitz im Bereich der Stadt Bremervörde und einen entsprechenden Impftermin reserviert haben.
Hamburg: Millionen Tests für Kitas und Schulen
16.55 Uhr: Hamburg hat insgesamt über 4,7 Millionen Selbsttests für Kitas und Schulen beschafft. Dies teilte die Sozialbehörde am Freitag mit. Zum Teil seien die Tests auch schon ausgeliefert.
Nach den Märzferien starten die Hamburger Schulen ab Montag mit Wechselunterricht in halbierten Klassen. Das Modell wird es zunächst in Grundschulen, den Abschlussklassen 9, 10 und 13 an den Stadtteilschulen sowie die Klassen 6, 10 und 12 an den Gymnasien geben.
Schulbeschäftigte können sich zweimal pro Woche kostenlos selbst testen. Wenn ausreichend Tests vorhanden sind, sollen auch Schülerinnen und Schüler in das Konzept schrittweise einbezogen werden.
Hamburgs Kitas starten ab Montag mit einem eingeschränkten Regelbetrieb. Aufgrund der kritischen Infektionslage werden Eltern vom Senat aber weiterhin dringend dazu aufgerufen, ihre Kinder grundsätzlich zu Hause zu betreuen. Kita-Beschäftigte können sich ebenfalls zweimal pro Woche mit einem Selbsttest testen.
Erstes Bundesland nutzt die Luca-App
15.58 Uhr: Die Gesundheitsämter in Mecklenburg sind am Freitag an das System der Luca-App angeschlossen werden, um die Kontakte von Corona-Infizierten schneller ermitteln zu können. Mit der Luca-App können Einrichtungen mit Publikumsverkehr wie Geschäfte, Gaststätten, Kulturbetriebe, Hotels, Behörden und ihre Besucher im ganzen Nordosten die Luca-App ab sofort nutzen. Die Gesundheitsämter können dann im Fall eines nachgewiesenen Corona-Falls auf die verschlüsselten Daten zur Kontaktverfolgung zurückgreifen. „Wir schaffen damit die Zettelwirtschaft ab“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
Das Land nimmt für die Lizenzierung des Systems und die technische Anbindung an die Gesundheitsämter 440.000 Euro in die Hand. Für die Nutzerinnen und Nutzer der App sowie die Gastgeber ist die App kostenlos. 3000 Betriebe hatten sich mit Blick auf den Luca-Start schon bei Luca angemeldet.
Maskenpflicht gilt weiterhin: Hamburger Senat legt Beschwerde gegen Urteil ein
13.39 Uhr: Die Maskenpflicht für Jogger in den Hamburger Parks und an der Außenalster bleibt vorerst bestehen. Der Senat teilte am Freitagmittag mit, Beschwerde gegen das zuvor verkündete Urteil des Hamburger Verwaltungsgerichts einzulegen. Ein Jogger hatte gegen die Maskenpflicht im Freien geklagt und Recht bekommen, der Senat weitet die Aufhebung aber nicht für alle Hamburger aus.
Der Senat sei überzeugt, dass die in der Eindämmungsverordnung geregelte Maskenpflicht „in bestimmten Straßen und Parkanlagen dringend erforderlich ist“, heißt es in einer Mitteilung. Die Maskenpflicht gelte deshalb grundsätzlich weiterhin an Alster, Elbe und im Jenischpark.
CDU-Chef Ploß zum Masken-Urteil: So etwas darf SPD und Grünen nicht passieren
12.40 Uhr: Der Vorsitzende der Hamburger CDU, Christoph Ploß, hat sich zum Urteil des Hamburger Verwaltungsgerichts über die Maskenpflicht für Jogger geäußert. „Die Maskenpflicht an der Alster, an der Elbe und im Jenischpark ist völlig unverhältnismäßig und hat dazu geführt, dass die Akzeptanz der sinnvollen Corona-Regeln geschwächt wurde. Solche handwerklichen Fehler dürfen SPD und Grünen in Zukunft nicht mehr passieren“, sagte Ploß am Freitag.
Die Entscheidung des Gerichts gilt zunächst nur für den Jogger, der geklagt hatte. Ploß fordert deshalb: „Nach dem Gerichtsurteil sollte der rot-grüne Senat die pauschale Maskenpflicht an der Alster, an der Elbe und im Jenischpark umgehend auch für alle anderen Hamburger abschaffen. Sonst nimmt der Corona-Frust der Bevölkerung immer stärker zu – und die Akzeptanz für die vernünftigen Maßnahmen schwindet.“
339 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz deutlich gestiegen
12.05 Uhr: Hamburg hat am Freitag 339 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das sind 36 mehr als am Donnerstag und 116 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, steigt damit deutlich auf nun 86,7 (Donnerstag: 80,6). Zuletzt war dieser Wert am 31. Januar höher (88,6).
In den Hamburger Krankenhäusern wurden mit Stand 11. März 237 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 97 Corona-Patienten, 81 davon sind Hamburger. Zehn weitere Personen sind im Zusammenhang mit dem Virus seit gestern verstorben, damit stieg die Zahl der Todesfälle in Hamburg auf 1324.
Hamburger Gericht stoppt Maskenpflicht für Jogger
11.02 Uhr: Das Verwaltungsgericht Hamburg meldet: Der Eilantrag gegen die Maskenpflicht am Wochenende beim Joggen an Alster, Elbe und im Jenischpark ist erfolgreich!
Nach Auffassung der zuständigen Kammer ist die generelle Maskenpflicht für Jogger an diesen Orten unverhältnismäßig. Die Stadt Hamburg habe nicht ausreichend begründet, warum an Elbe und Alster sowie im Jenischpark eine Maskenpflicht für Jogger grundsätzlich an jedem Wochenende erforderlich sei. Es könne ja auch Wochenenden geben mit wenig Betrieb, etwa bei schlechtem Wetter, die Stadt könne also mit milderen Maßnahmen reagieren.
Die Entscheidung gilt – wie immer in solchen Fällen – nur für den Jogger, der den Antrag gestellt hat, dennoch muss die Stadt sich nun überlegen, wie sie mit dem Richterspruch umgeht. Sie kann das generelle Verbot aufheben oder in die nächste Instanz ziehen.
Niedersachsen: 1203 neue Fälle, Inzidenzwert steigt auf 71,9
10.42 Uhr: Niedersachsen verzeichnet 1203 neue Fälle mit dem Coronavirus. Das sind 86 weniger als am Vortag, aber 255 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Ansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner angibt, steigt damit auf 71,9 (Donnerstag: 67,9).
Insgesamt haben sich damit laut Landesgesundheitsamt 174.212 Personen in Niedersachsen mit dem Virus infiziert. 20 weitere Menschen sind in den vergangenen 24 Stunden verstorben, insgesamt verzeichnet das Land damit 4569 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus.
Am höchsten ist der Inzidenzwert in der Stadt Salzgitter (155,3), gefolgt von den Landkreisen Peine (143,2) und Cloppenburg (141,2).
Ab Montag starten Impfungen in Hamburger Schwerpunktpraxen
9.39 Uhr: Ab kommenden Montag starten die Impfungen in den Arztpraxen, den Anfang machen Dialyse-Patienten. Das sagte der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Walter Plassmann, am Donnerstagabend im „Hamburg Journal“ im „NDR“. Als nächstes seien dann die onkologischen Schwerpunktpraxen an der Reihe und im Anschluss Patienten mit Lungenerkrankungen.
Der Grund: Die beiden Impftermine mit Wirkstoff von Biontech/Pfizer dürfen nun sechs Wochen auseinander liegen – und nicht mehr wie zuvor drei Wochen. Bei AstraZeneca verlängert sich der Zeitraum von neun auf zwölf Wochen, so das „Hamburg Journal“.
Kurzfristig seien damit mehr Schutzimpfungen möglich, da die zweite Impfung nach hinten verschoben ist, so die Sozialbehörde. Es bleibe weniger Zweitimpfstoff im Lager. Insgesamt werden so 30.000 neuen Impftermine frei.
Kreis Segeberg verschärft Corona-Regeln – 20 weitere Kinder in Kita infiziert
7.15 Uhr: Wegen gestiegener Corona-Infektionszahlen treten im Kreis Segeberg am Montag wieder verschärfte Regeln für Kitas und Schulen in Kraft. Dann kehren die Kitas, Krippen und Horte vom Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen in den eingeschränkten Regelbetrieb zurück, wie die Kreisverwaltung am Donnerstag mitteilte. An den Schulen gehen die Klassen 1 bis 6 in den Wechselunterricht.
Unterdessen hat sich der Corona-Ausbruch an der deswegen geschlossenen Kita und Krippe Südstadt in Bad Segeberg ausgeweitet. Nachdem bis Dienstag sieben Mitarbeiterinnen und zwei Kinder nachweislich mit Corona infiziert waren, stieg die Zahl mittlerweile auf knapp 30. 20 weitere Kinder seien angesteckt, teilte der Kreis mit. Auch Eltern seien infiziert. Es werde geprüft, ob es sich bei dem Erreger um die britische Virusvariante handelt.
„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagte Landrat Jan Peter Schröder zu den Verschärfungen. „Denn natürlich wissen wir, was diese erneuten Einschnitte für Familien, Eltern und nicht zuletzt für die Kinder bedeuten.“ Aber die Corona-Fallzahlen im Kreis stiegen seit einigen Tagen wieder. Das Infektionsgeschehen sei diffus und über den gesamten Kreis verteilt.
Mit Stand Donnerstagabend gab es im Kreis zuletzt 79,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das war der zweithöchste Wert im Land, das bei einem Durchschnitt von 48,0 lag.
Das waren die Corona-News vom 11. März:
273 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.34 Uhr: In Schleswig-Holstein haben sich 273 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel vom Donnerstagabend hervor. Am Mittwoch waren 257 Neuinfektionen gemeldet worden – am Donnerstag vergangener Woche waren es 219. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt jetzt 1369 – das sind 10 mehr als am Mittwoch.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg an und erreicht nun 48 Ansteckungen je 100 000 Einwohner in einer Woche. Am Vortag lag der Wert bei 46,5. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Donnerstag 196 Corona-Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 53 Menschen, davon 36 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 40 400 Menschen genesen.
Neue Corona-Zahlen für Meck-Pomm – Zahl der Toten steigt auf 800
20.39 Uhr: Seit Beginn der Corona-Pandemie vor einem Jahr sind in Mecklenburg-Vorpommern 800 Menschen nachweislich an oder mit dem Virus gestorben. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete am Donnerstag acht neue Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In den Tagen davor waren jeweils weniger Tote gemeldet worden.
Die Zahl der Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz sind ebenfalls wieder gestiegen. Das Lagus zählte 220 Infektionen binnen 24 Stunden, 33 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die am Mittwoch unter die Marke von 60 gesunken war, kletterte wieder auf 61,3 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde unterdessen die sogenannte südafrikanische Variante des Coronavirus nachgewiesen. Sprecher Achim Froitzheim bestätigte auf Anfrage zwei nachgewiesene Fälle. Zuvor hatte die „Ostsee-Zeitung” berichtet. Die britische Variante wird bereits für mehr als 30 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in MV verantwortlich gemacht. Sie gilt als ansteckender als das ursprüngliche Virus.
Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 wurden den Angaben zufolge in Mecklenburg-Vorpommern 26 365 Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Als genesen gelten 23 327 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 225 – das sind 20 weniger als am Vortag; 42 Patienten werden auf Intensivstationen behandelt, 2 mehr als bisher.
Hamburg: Mehr Impfungen durch größere Abstände zwischen Erst- und Zweitimpfung
19.42 Uhr: Für Erleichterung bei den Impfungen soll ein größerer Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung in Hamburg sorgen. „Dieses Vorgehen ist von der Ständigen Impfkommission empfohlen und von der Zulassung gedeckt. Es ist also medizinisch sinnvoll“, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde in Hamburg. Im Falle des Impfstoffes von Biontech werde die Zweitimpfung nun erst nach sechs Wochen verabreicht und nicht mehr schon nach drei. Bei AstraZeneca vergrößere sich der Abstand von derzeit neun auf zwölf Wochen.
Am Donnerstag wurden wieder neue Termine für das Impfzentrum im Vergabesystem freigeschaltet. „Es werden jetzt in den kommenden Tagen 31.000 Impftermine eingestellt, die zeitlich alle in diesem Monat liegen“, sagte Helfrich. Das Hamburger Modell sei es, „auf Sicht Termine zu vergeben“ – anders als in anderen Bundesländern. In den kommenden zwei Wochen hätten 40.000 Menschen einen Termin. „Und wir sind jetzt an einem Punkt, wo ein Großteil der über 80-Jährigen bereits eine Impfung erhalten hat.“ Mindestens drei Viertel seien bereits geimpft oder hätten einen Termin dafür.
Neue UKE-Studie: Corona vs. Grippe: Wo es Gemeinsamkeiten gibt – und warum Covid19 gefährlicher ist
16.32 Uhr: Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben in einer Beobachtungsstudie die Krankheitsverläufe von Covid-19-Patienten mit denen von Influenza-Patienten der Saison 2017/2018 verglichen.
„Covid-19 wird häufig mit der saisonalen Grippe verglichen. Mit unserer Studie wollten wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in klinischen Merkmalen und dem Krankheitsverlauf beider Infektionen vor allem bei besonders gefährdeten Patientinnen und Patienten besser verstehen können“, erklärte Erstautor Dr. Thomas Brehm aus der I. Medizinische Klinik und Poliklinik des UKE.
Die Forschenden konnten zeigen, dass Patienten mit geschwächtem Immunsystem besonders gefährdet für einen schweren Verlauf einer Corona-Erkrankung sind. So hatten immungeschwächte Covid-19-Patienten eine höhere Krankenhaussterblichkeit (33,3 Prozent), als die Patienten mit saisonaler Influenza (11,6 Prozent).
Außerdem fanden die Forschenden heraus, dass Covid-19-Patienten im Durchschnitt jünger waren und weniger Vorerkrankungen aufwiesen als Patienten mit saisonaler Influenza. Trotzdem hatten die Covid-19-Patienten im Durchschnitt einen längeren Krankenhausaufenthalt (26 versus 17 Tage), benötigten häufiger eine Sauerstofftherapie oder eine invasive Beatmung und mussten häufiger auf die Intensivstation verlegt werden (40 Prozent) als Patienten mit saisonaler Influenza (20 Prozent).
„Unsere Beobachtungen decken sich mit den Ergebnissen aus nationalen Datenerhebungen des Robert Koch-Instituts und liefern wichtige Erkenntnisse für Krankenhäuser und Entscheidungsträger des öffentlichen Gesundheitswesens für die derzeitige Pandemie und künftige Pandemien“, sagt Co-Autor Priv.-Doz. Dr. Julian Schulze zur Wiesch aus der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE.
In der Studie haben die Forschenden die Krankheitsverläufe von 166 im UKE behandelten Corona-Patienten mit 255 Patienten mit saisonaler Influenza direkt verglichen.
Michel wieder für Besucher geöffnet
14.22 Uhr: Hamburgs Wahrzeichen kommt aus dem Lockdown: Die Aussichtsplattform auf dem Kirchturm und die Krypta des Michels öffnen wieder für Besucher, täglich von 10 bis 18 Uhr.
Die Krypta, das einzigartige Gruftgewölbe der Hauptkirche St. Michaelis, kann ab Samstag, 13. März, besichtigt werden. Die Aussichtsplattform bietet ab Montag, 15. März, ihren Panorama-Blick über Hamburg.
Der Besuch ist nur mit Termin möglich. Die Buchung ist ab sofort unter www.st-michaelis.de möglich.
Bürgermeister in Niedersachsen frustiert von Corona-Politik
13.46 Uhr: Einen Krisengipfel zur Bewältigung der Corona-Pandemie in Niedersachsen haben parteiübergreifend die Oberbürgermeister der drei großen Städte Wolfsburg, Salzgitter und Lüneburg gefordert. Die Bürger akzeptierten die Einschränkungen nicht mehr, weil sie sie nicht nachvollziehen könnten und sie oft willkürlich wirkten, sagte der Oberbürgermeister von Salzgitter, Frank Klingebiel (CDU), der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.
Auch der der Oberbürgermeister von Lüneburg, Ulrich Mädge (SPD), betonte: „Wir brauchen eine ganzheitliche und nachhaltige Strategie, wie wir von Ostern über den Sommer bis nach Weihnachten kommen. Wir brauchen eine Strategie, wie wir künftig mit der regionalen Wirtschaft umgehen.“ Die Bürgermeister seien frustriert, weil sie bei Land und Bund mit ihren Vorschlägen scheinbar nicht gehört würden.
Rollende Testzentren im Hamburger Süden unterwegs
12.51 Uhr: Im Hamburger Süden gibt es jetzt immer mehr Möglichkeiten, einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen zu lassen. Seit heute Morgen, 9 Uhr, auch ein Schnelltest-Bus südlich der Elbe unterwegs.
Das mobile Testzentrum pendelt täglich wechselnd zwischen Harburg und Neugraben. Montags, mittwochs und freitags steht der Bus auf dem Harburger Rathausplatz. Dienstags und donnerstags werden auf dem Neugrabener Markt Abstriche genommen.
Außer den Antigen-Schnelltests sind auch kostenpflichtige PCR-Tests (70 Euro) möglich. Geöffnet ist das rollende Testzentrum jeweils von 9 bis 18 Uhr. Spontan vorbeikommen kann man aber nicht: Zuvor ist eine Termin-Reservierung auf gotestme.de erforderlich.
Ein weiterer Bus ist ab dem morgigen Freitag täglich von Montag bis Freitag in Bergedorf im Einsatz. Das Testmobil steht auf dem Frascatiplatz und ist zu denselben Zeiten geöffnet wie der in Harburg und Neugraben. Auch hier läuft die Terminvergabe über gotestme.de.
Das stationäre Testzentrum an der TU Harburg wird voraussichtlich am 17. März öffnen.
Hamburg drängt auf weitere Corona-Hilfen
12.41 Uhr: Auf der Finanzministerkonferenz am heutigen Donnerstag will sich Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) für weitere Corona-Hilfen einsetzen.
Bei der Ausgestaltung eines Corona-Härtefallfonds dränge Hamburg auf Beurteilungsspielräume für die Länder bei der Antragsberechtigung, sagte Dressel. „Nur so können wir für gerade auch die betroffenen Hamburger Kleinunternehmen, die bisher leer ausgegangen sind bei den Hilfen, gute Lösungen finden.“
In Hamburg liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Wir sind bereit, auch die hälftige Kofinanzierung zu ermöglichen.“ Außerdem werde sich Hamburg bei der Online-Konferenz für eine Verlängerung der steuerlichen Corona-Hilfen stark machen. „Die steuerlichen Hilfen machen einen wesentlichen Teil der Unterstützung aus, die wir als Stadt leisten können.“
In Hamburg seien seit Einführung der Billigkeitsmaßnahmen etwa 5,3 Milliarden Euro in rund 224.000 Fällen durch die Hamburger Finanzämter bewegt worden. „Das betrifft Vollstreckungsaufschübe, Stundungen und Vorauszahlungs-Herabsetzungen.“
Dressel forderte eine Verlängerung der Hilfen um mindestens ein weiteres Quartal, um dringend benötigte Liquidität in den Unternehmen zu halten. „Wir sind wirtschaftlich noch lange nicht über den Berg“, warnte er.
303 neue Corona-Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz steigt erneut
11.59 Uhr: In Hamburg wurden heute 303 neue Corona-Infektionen gemeldet – das sind 100 mehr als am Tag zuvor. Am vergangenen Donnerstag betrug die Zahl der Neuinfektionen 268, über 300 Fälle gab es zuletzt am 25. Februar.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 80,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag sie bei 78,7, am Mittwoch vor einer Woche bei 76,9.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden mit Stand 10. März 261 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 98 Corona-Patienten, 81 davon sind Hamburger. Nach drei Tagen ohne gemeldete Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19, sind es am 10. März zwei – und somit insgesamt 1314.
4118 bzw. 1020 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 10. März). Insgesamt gab es in Hamburg bislang 135.475 Erst- und 65.116 Zweitimpfungen.
Tierpark Hagenbeck öffnet am 26. März wieder
10.56 Uhr: Der Hamburger Tierpark Hagenbeck öffnet am 26. März wieder – das gab das Unternehmen am heutigen Donnerstag auf seiner Webseite bekannt. Das Tropenaquarium bleibt allerdings noch geschlossen.
Ab 22. März können Tageskarten ausschließlich im Onlineshop erworben werden, zuvor muss wegen der Corona-Pandemie ein Kontaktformular ausgefüllt werden, hieß es am Donnerstag auf der Internetseite des Tierparks. Auch Besitzer von Jahreskarten müssen sich online registrieren.
Laut Vorgabe hätte der Tierpark eigentlich schon am 8. März wieder öffnen können. Die aktuell noch ungesicherte Sachlage für einen Tierparkbesuch und die damit einhergehenden Maßnahmen und Hygienevorschriften hätten eine kurzfristige Öffnung an diesem Datum leider nicht möglich gemacht, teilte der Tierpark mit. Die Vorbereitungen für die Wiedereröffnung würden auf Hochtouren laufen.
Noch sind nicht alle Details geklärt. Auf Anfrage erklärte eine Sprecherin, es werde beispielsweise eine Personenobergrenze geben. Jedoch sei noch nicht klar, wie hoch diese sein werde. Fest stehe bereits, dass es beim Tagesticket kein festes Zeitfenster geben werde. Es werde jedoch empfohlen, am frühen Morgen oder frühen Nachmittag zu kommen. Denn besonders beliebt sei ein Besuch gegen 10 Uhr oder 11 Uhr.
10.45 Uhr: 1289 neue Corona-Infektionen hat das Bundesland Niedersachsen heute vermeldet. Das sind deutlich mehr als gestern (934 neue Fälle), und mehr als am Mittwoch vor einer Woche (803 Neuinfektionen).
Die Zahl der Todesfälle stieg ebenfalls und zwar um 25. Insgesamt sind in Niedersachsen 4549 Menschen an oder mit Covid19 gestorben.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 67,9 – gestern 66,7. Die höchste Inzidenz gibt es in Peine (148,4), die niedrigste im Landkreis Lückow-Dannenberg (16,5).
Insgesamt gab es in Niedersachsen bislang 173.009 Corona-Fälle. 156.497 Infizierte sind inzwischen wieder genesen.
Infektionen in Grundschule: 230 Kinder in Quarantäne
8.11 Uhr: In der Grundschule Ravensbusch in Stockelsdorf (Kreis Ostholstein) ist es zu Corona-Infektionen bei drei Kindern aus unterschiedlichen Klassen gekommen. Wie eine Kreissprecherin den „Lübecker Nachrichten“ erklärte, sei die Einteilung in Kohorten in diesem konkreten Fall „ein bisschen unglücklich“ gewesen, weshalb alle 230 Schüler vom Gesundheitsamt nun in Quarantäne bis zum 23. März geschickt wurden.
Von einem großen Ausbruch soll bis jetzt nicht die Rede sein. Bei dem Virus soll sich um die britische Corona-Mutation B.1.1.7 handeln. Lehrkräfte sollen nicht betroffen sein.
AstraZeneca-Lieferung in letzter Minute: Hamburg kann weiter impfen
6.24 Uhr: Durch eine Impfstofflieferung in letzter Minute ist man in Hamburg knapp einer ersten Absage von Impfterminen entgangen. „Wir haben gestern 21 000 Dosen von AstraZeneca erhalten“, sagte er Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am heutigen Donnerstag. Ursprünglich hatte man in der vergangenen Woche damit gerechnet. „Unser Lagerbestand an AstraZeneca liegt jetzt gerade bei 20.950 Dosen. Der Kühlschrank war also leer. Wäre die Lieferung nicht gekommen, wären wir in die Bredouille geraten.“
Helfrich erklärte: „Nur die Tatsache, dass wir noch einen kleinen Sicherheitspuffer hatten, hat dafür gesorgt, dass die Termine kontinuierlich stattfinden können.“
Zwar liege auch in Hamburg immer etwas von dem Impfstoff im Kühlschrank für die bereits vereinbarten Termine, „aber nur so viel, dass wir Lieferschwankungen ausgleichen können. Alles was geliefert wurde bislang, hat Hamburg restlos verimpft. Wir haben nichts über.“
Wenn neuer Impfstoff komme, „dann stellen wir sofort mehr Termine ins Vergabesystem ein“, sagte Helfrich. „Es werden jetzt in den kommenden Tagen 31 000 Impftermine eingestellt, die zeitlich alle in diesem Monat liegen.“ Das Hamburger Modell sei es, „auf Sicht Termine zu vergeben“, anders als in anderen Bundesländern.
In den kommenden zwei Wochen hätten 40.000 Menschen einen Termin. „Und wir sind jetzt an einem Punkt, wo ein Großteil der über 80-Jährigen bereits eine Impfung erhalten hat.“ Mindestens drei Viertel seien bereits geimpft oder hätten einen Termin dafür.
Das waren die News vom 10. März:
Schleswig-Holstein meldet 257 Neuinfektionen
21.41 Uhr: Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat sich in Schleswig-Holstein wieder erhöht. Am Mittwoch wurden 257 neue Fälle gemeldet, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Dienstag waren es noch 147 Neuinfektionen, am Mittwoch vergangener Woche 292. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt jetzt 1359 – das sind 9 mehr als am Montag. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 46,5 Ansteckungen je 100.000 Einwohner. Am Vortag lag der Wert bei 46,2.
In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Mittwoch 209 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 55 Menschen, davon 38 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 40.100 Menschen genesen.
Regierung: Einzelhandel im Norden darf zunächst weiter geöffnet bleiben
21.10 Uhr: Der Einzelhandel in Schleswig-Holstein darf zunächst weiter geöffnet bleiben. Das teilte die Landesregierung am Mittwoch in Kiel mit. Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) sagte mit Blick auf die Corona-Pandemie: „Angesichts einer seit neun Tagen stabilen Zahl von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen einer Woche ist die weitere Öffnung des Einzelhandels ebenso konsequent und verantwortbar wie behutsam.“
Buchholz sagte aber auch, dass sich die Betriebe auf möglicherweise erneut steigende Corona-Zahlen in den kommenden Wochen einstellen müssten. „Das heißt, dass sich die Einzelhändler so früh wie möglich mit Möglichkeiten zur digitalen Terminvereinbarung und Kontaktverfolgung befassen sollten.“
Die am Mittwoch veröffentlichte Bewertung der Pandemielage gilt den Angaben zufolge für die kommende Woche. Schon seit Montag dürfen die Geschäfte in Schleswig-Holstein bei begrenzter Kundenzahl in Bezug auf die Verkaufsfläche wieder öffnen. Sollte die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen aber wieder auf über 50 steigen, müssten die Kunden vor dem Einkauf einen Termin vereinbaren, hatte es am Montag geheißen. Wenn die Zahl landesweit über 100 steigt, müsste der Einzelhandel erneut schließen, und Kunden könnten nur noch bestellte Waren nach Voranmeldung abholen.
Mecklenburg-Vorpommern: 185 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt
20.16 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern erneut gesunken. Am Mittwoch meldete das Lagus landesweit 58,2 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche – am Vortag lag der Wert den Angaben zufolge 4,3 Punkte höher.
Über dem für Lockerungen von Corona-Auflagen wichtigen Wert von 100 lag als einziger Landkreis Nordwestmecklenburg mit 102,3. Am niedrigsten lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Rügen mit 24 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen.
Das Lagus meldete landesweit 185 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden und damit 63 weniger als vor einer Woche. Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 wurden den Angaben zufolge in Mecklenburg-Vorpommern 26.145 Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Zahl der registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 3 auf 792. Als genesen gelten 23.169 Menschen.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 245 – das sind 14 weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei 40 – das sind 11 weniger.
Niedersachsen: Protest der Kommunen gegen neue Corona-Regeln
19.32 Uhr: Der Protest der Kommunen gegen die Corona-Politik der niedersächsischen Landesregierung weitet sich aus. Die Landkreise Cloppenburg, Vechta und Wesermarsch haben am Mittwoch die neue Corona-Verordnung kritisiert. Diese sei unverständlich und nicht zielführend, wenn es um den Infektionsschutz geht, erklärten die Landräte Thomas Brückmann (parteilos), Johann Wimberg und Herbert Winkel (beide CDU) in einer gemeinsamen Erklärung.
Die Regeln hätten seit Anfang der Woche eine große „Verunsicherung und Chaos“ im Einzelhandel ausgelöst. Kaum jemand könne sie nachvollziehen. Zuvor hatten einige Bürgermeister Unmut über die Regelungen geäußert. Die drei Landräte befürchten, dass durch die Verordnung ein Einkaufstourismus in andere Kommunen befördert wird.
Die sogenannten Hochinzidenz-Kommunen, wo bei einem Wert von mehr als 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen Lockerungen wie die Möglichkeit des Terminshoppings nicht greifen, seien nachträglich vom Land eingefügt worden. Der starre Wert sei nicht praktikabel, weil Landkreise, die mehr testeten und mehr Infektionen aufdeckten, dadurch das Nachsehen hätten. Es sei nicht einzusehen, dass nach Ausbrüchen in Kindergärten der Einzelhandel schließen müsse und umgekehrt.
Die Landkreise Leer und Peine sowie die Region Hannover liegen über der kritischen Schwelle von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Auch die Kreise Cloppenburg und Wesermarsch liegen noch über dieser Marke.
Discovery Dock in Hamburg öffnet wieder
18.45 Uhr: Den Hamburger Hafen interaktiv erleben – das ist ab Donnerstag wieder möglich: Das Erlebnismuseum Discovery Dock (Am Kaiserkai 60) hat von Donnerstag bis Samstag immer von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Es gelten dieselben Hygienemaßnahmen wie vor dem Lockdown: So wird darum gebeten, ausreichenden Abstand zu anderen Besuchern zu halten, eine medizinische Maske zu tragen und regelmäßig die Hände zu desinfizieren. Um die Sicherheit aller Gäste zu gewährleisten, kann nur eine eingeschränkte Besucherzahl und nur mit Online-Anmeldung eingelassen werden. Vor Ort ist daher kein Ticketkauf möglich.
Die Ticketpreise bleiben gleich: 14,50 Euro für Kinder, Schüler, Azubis und Studierende (12,30 Euro mit Hamburg Card), 10 Euro für Besucher mit Schwerbehindertenausweis B, 17,50 Euro für Erwachsene (14,90 Euro mit Hamburg Card). Mehr Infos gibt’s auf discovery-dock.de.
Wacken-Veranstalter planen weiter ihr Festival im Sommer
18.07 Uhr: Die Veranstalter des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken hoffen auf eine Neuauflage im Sommer. „Wir bleiben hoffnungsvoll und planen weiter“, sagte Festival-Mitbegründer Thomas Jensen am Mittwoch. „Unser später Veranstaltungstermin am letzten Juli-Wochenende erlaubt uns, die weitere Entwicklung der Situation – etwa auch hinsichtlich des Fortschritts der Impfkampagne und kommenden Entscheidungen der Bundesregierung – zu beobachten, und ermöglicht uns eine längere Vorbereitungszeit.“
2020 war das Heavy-Metal-Festival mit seinen rund 75.000 Fans wegen der Corona-Pandemie abgesagt und durch eine Online-Veranstaltung ersetzt worden. Sieben andere große Open-Air-Festivals in Deutschland und der Schweiz fallen auch in diesem Jahr nach Angaben des Veranstalter-Netzwerks Eventim Live aus, darunter „Rock am Ring“ am Nürburgring und das „Hurricane Festival“ in Niedersachsen.
„Wir fühlen mit den Kolleg:innen, denen diese Entscheidung ganz sicher nicht leicht gefallen ist, ihren Fans und den Bands, die sich alle auf die Festivals gefreut hatten“, sagte Jensen. Weil die Sicherheit und Gesundheit aller auf dem Festival Anwesenden stets oberste Priorität genieße, seien die Veranstalter im ständigen Austausch mit den zuständigen Behörden, Experten und der Politik. „Sobald sich konkretere Entwicklungen anbahnen, werden wir unsere Fans darüber in Kenntnis setzen.“
Öffnungs-Zoff im Hamburger Rathaus
16.21 Uhr: „Leider ist auch Hamburgs Bürgermeister spürbar in den SPD-Wahlkampf abgebogen“, sagte CDU-Fraktionschef Dennis Thering am Mittwoch in einer Sondersitzung der Bürgerschaft. Besonders habe ihn geärgert, dass Peter Tschenstcher (SPD) am Wendepunkt der Pandemie schlechte Entscheidungen auf die Hauptstadt abschiebe. Er warf dem Bürgermeister vor, stets die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz mit zu verabschieden, aber im Nachhinein Lockerungen zu kritisieren und dem Bund Unfähigkeit vorzuwerfen. „Diese Spielchen bringen uns keinen Zentimeter weiter im Kampf gegen dieses Virus“, so Thering weiter. CDU-Parteikollege Dennis Gladiator fügte hinzu: „Herr Tschentscher, Sie haben diesen Beschlüssen zugestimmt“.
Tschentscher wies die Kritik zurück: „Nur weil irgendwo in Deutschland Wahlkampf beginnt, können Leute doch nicht sagen, ich spreche Probleme nicht mehr an“, sagte Tschentscher in Richtung CDU-Fraktionschef Thering. Dann verteidigte er sein Verhalten bei der Abstimmung der Maßnahmen zwischen Bund und Ländern. „Wir in Hamburg können den Kurs nun mal nicht allein bestimmen.“
Einige Länder hätten den Druck aus der Öffentlichkeit in die Ministerpräsidentenkonferenz getragen. Am Ende habe die Kanzlerin nachgegeben. „Wir hatten eigentlich geplant, auf Nummer sicher zu gehen – und nicht auf Nummer unsicher“, so Tschentscher über die Ministerpräsidentenkonferenz vergangene Woche. Man könne Öffnungsschritte machen, aber allen müsse klar sein, dass es ein „zusätzliches Risiko ist“. Tschentscher kritisierte, einige Bundesländer würden genau gucken, ob sie nicht einen Landkreis unter 50 finden, um dort alles zu öffnen.
Lüneburger Heide will Osterurlauber auf Hotelparkplatz testen
15.28 Uhr: Die Lüneburger Heide will nicht auf Osterurlauber verzichten und mit einem ausgeklügelten Testkonzept die Landesregierung überzeugen. „Wir wollen zum 1. April eine kontrollierte Öffnung, damit wir nicht nach sechs Wochen wieder schließen müssen“, sagte Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH, am Mittwoch. In einem Brief an die Regierung in Hannover schlug er neben dem Testen ein Lüftungskonzept vor. „Die Idee ist, mit den vom Land gestellten Tests die Urlauber auf dem Parkplatz in Empfang zu nehmen“, erklärte er.
Ein Hotelmitarbeiter solle die Prozedur überwachen – bei einem positiven Befund wären ein PCR-Test und die Abreise die Folge. Am Beispiel des Center Parcs in Bispingen habe man die Anreise von etwa 2000 Urlaubern durchgespielt. „Wir trauen uns schon aufzumachen, in der Heide verläuft sich alles. Im vergangenen Jahr hatten wir keinen Corona-Fall“, beteuerte von dem Bruch. Voraussetzung für die Osterplanung sei eine neue Verordnung des Landes nach dem nächsten Bund-Länder-Gipfel am 22. März. Zuvor hatte der NDR berichtet.
Buchholz erwartet starkes Interesse an Urlaub in Schleswig-Holstein
14.31 Uhr: Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) erwartet eine starke Wiederbelebung des Tourismus in Schleswig-Holstein in diesem Jahr. Noch sei die Nachfrage extrem zurückhaltend. Er erwarte aber, „dass die Buchungen massiv anspringen werden“, sagte Buchholz am Mittwoch. Über die Frage einer Öffnung der Beherbergungsbetriebe schon zu Ostern solle bei den Beratungen von Bund und Ländern am 22. März entschieden werden. Mit Impfen, Hygienekonzepten und Tests könne es gelingen, den Tourismus in Schleswig-Holstein „wieder in die Erfolgsspur zurückzubringen“.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Branche zwischen Nord- und Ostsee wegen langer Schließungen dramatische Einbußen. So sank die Zahl der Übernachtungen in Häusern mit mindestens zehn Betten um fast 20 Prozent auf knapp 29 Millionen und die der Gäste um gut 30 Prozent auf 6,2 Millionen. Der Rückgang fiel aber geringer aus als im Bundesdurchschnitt.
Hamburger Harley Days werden verschoben
13.57 Uhr: Die Hamburg Harley Days werden wegen der Corona-Pandemie vom Juni in den August 2021 verschoben. Es zeichne sich zwar ein Weg aus der Krise ab, doch bei Events dominiere immer noch eine starke Unsicherheit, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit.
„Die Gäste werden eine coronakonforme Ausgabe der Hamburg Harley Days erleben mit Musik, Entertainment, verschiedenen neuen Impulsen sowie selbstverständlich unter Berücksichtigung eines ausgefeilten Hygienekonzepts.“ Der neue Termin vom 13. bis 15. August erhöhe die Chancen für die Veranstaltung auf dem Großmarkt-Gelände erheblich.
Im vergangenen Jahr waren die Harley Days wegen der Corona-Krise ausgefallen. Das traditionelle Motorradtreffen hatten zuletzt etwa 400.000 Menschen besucht.
Mecklenburg-Vorpommern kauft Lizenz für Nutzung der Luca-App
12.33 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern will die App Luca zur Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie flächendeckend nutzen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Digitalisierungsminister Christian Pegel (beide SPD) haben sich dafür am Mittwoch in Schwerin stark gemacht. Als erstes Bundesland habe Mecklenburg-Vorpommern eine Lizenz für das Luca-System gekauft, um es mit der Kontaktnachverfolgung der acht Gesundheitsämter des Landes zu koppeln. Die Ämter nutzen die Software Sormas. Die Kosten für die Lizenz beliefen sich auf 440.000 Euro. Den Geschäften, Kunden und Kommunen entstünden keine Kosten.
Die Kundendaten würden beim Einchecken per QR-Code am Eingang etwa eines Ladens einem zentralen Server bei der Bundedruckerei übermittelt. Das Gesundheitsamt melde sich dann per SMS, sollte gleichzeitig ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch im Laden sein, erklärte Pegel am Mittwoch beim Besuch einer Boutique in Schwerin. Er versicherte, dass der Datenschutz gewährleistet sei. Die Daten der Kunden würden nach 30 Tagen gelöscht. Schwesig sagte, sie hoffe auf eine breite Nutzung der App. In und um Rostock nutzen nach Angaben der Stadt bereits rund 800 Einrichtungen Luca.
Hamburg meldet 203 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt
11.57 Uhr: In Hamburg wurden heute 203 neue Corona-Infektionen gemeldet – exakt so viele wie am Vortag. Am Mittwoch vor einer Woche lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 234.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 78,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Gestern lag sie bei 80,3, am Mittwoch vor einer Woche bei 80,8.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden mit Stand 9. März 248 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 88 Corona-Patienten, 71 davon sind Hamburger.
4427 bzw. 1066 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 9. März). Insgesamt gab es in Hamburg bislang 130.462 Erst- und 64.097 Zweitimpfungen.
Wieder deutlich mehr Neuinfektionen in Niedersachsen
11.01 Uhr: Niedersachsen meldet heute 934 neue Corona-Infektionen – deutlich mehr als gestern (354 neue Fälle), und mehr als am Mittwoch vor einer Woche (803 Neuinfektionen).
Die Zahl der Todesfälle stieg um 46. Insgesamt sind in Niedersachsen 4524 Menschen an oder mit Covid19 gestorben.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 66,7 (Dienstag: 65,2, Vorwoche: 64,4). Die höchste Inzidenz gibt es im Landkreis Cloppenburg (143,5), die niedrigste im Landkreis Lückow-Dannenberg (14,5).
Insgesamt gab es in Niedersachsen bislang 171.720 Corona-Fälle. 155.332 Infizierte sind inzwischen wieder genesen.
Zu viele Besucher: Kein Warnemünder Turmleuchten 2021
9.43 Uhr: Für das zu Neujahr abgesagte traditionelle Warnemünder Turmleuchten wird es in diesem Jahr keinen Nachholtermin geben. Grund dafür sei die weiter unsichere und sehr dynamische Infektionslage, teilte die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde am Mittwoch mit. Die Veranstalter konzentrierten sich nun auf die Vorbereitungen des 22. Turmleuchtens am 1. Januar 2022. Beim letzten Turmleuchten zu Neujahr 2020 hatten mehr als 80.000 Besucher das halbstündige Spektakel am Leuchtturm verfolgt.
Umfrage: Corona-Krise lässt Pessimismus in Niedersachsen wachsen
7.25 Uhr: Die Menschen in Niedersachsen blicken nach einem Jahr Corona-Pandemie einer Umfrage zufolge mit zunehmender Sorge auf die Wirtschaftskraft des Bundeslandes und die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes. „Der noch im Herbst vorherrschende Optimismus, dass die Unternehmen schon irgendwie durch die Krise kommen, hat sich über den Jahreswechsel ins Gegenteil verkehrt“, sagte Volker Schmidt, Geschäftsführer der Drei Quellen Mediengruppe, die beim Institut für Demoskopie Allensbach eine repräsentative Umfrage in Auftrag gab.
Danach rechnen inzwischen 46 Prozent der Befragten damit, dass es mit der Wirtschaft in den nächsten sechs Monaten weiter bergab geht. Damit sei die Bevölkerung in Niedersachsen im Vergleich zum Oktober vergangenen Jahres deutlich pessimistischer geworden (36 Prozent). Nur 22 Prozent glaubten aktuell an eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Mit zunehmender Dauer der Krise wachse die Besorgnis, dass etliche Betriebe nicht überleben würden. „Die Psyche der Bevölkerung ist erheblich angeschlagen“, so Schmidt.
Während sich im Oktober und Dezember noch 17 Prozent Sorgen um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes machten, sei es im März schon jeder fünfte Niedersachse. In Zeiten einer normalen Konjunktur schwanke dieser Wert in Niedersachsen um acht Prozent. Für die „Niedersachsen-Umfrage März 2021“ wurden zwischen 1132 und 1337 Bürger jeweils im Oktober und Dezember 2020 sowie Februar/März 2021 befragt. Am Donnerstag soll der politische Teil der Umfrage vorgestellt werden. Die Drei Quellen Mediengruppe ist der Verlag des Politikjournals Rundblick.
Corona-Ausbruch in Kitas im Norden
6.46 Uhr: Wegen positiver Corona-Tests sind Kitas auf Sylt und in Bad Segeberg geschlossen worden. Bei Schnelltests in der Sylt Kita und in der Alten Realschule in Westerland wurden nach Angaben der Gemeinde am Dienstag insgesamt elf Betreuerinnen positiv getestet, wie die Gemeindeverwaltung mitteilte. Keine von ihnen weise Symptome auf. Beide Einrichtungen wurden für den Rest der Woche geschlossen. Mit PCR-Tests sollen die Ergebnisse der Schnelltests überprüft werden.
Der Kreis Segeberg schloss am Dienstag wegen eines Corona-Ausbruchs vorübergehend den Evangelisch-Lutherischen Kindergarten und die Krippe Südstadt in Bad Segeberg. Ende vergangener Woche hatten fünf Mitarbeiterinnen positive Schnelltest-Ergebnisse, die mit PCR-Tests bestätigt wurden. Zwei weitere Mitarbeiterinnen und zwei Kinder wurden ebenfalls positiv getestet. Rund 90 Mitarbeiterinnen und Kinder aus fünf Betreuungsgruppen sind aktuell in Quarantäne.
Kitas sind am 22. Februar in weiten Teilen Schleswig-Holsteins aus dem Notbetrieb in den Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen gewechselt, auch in den Kreisen Nordfriesland und Segeberg.
Das waren die News am Dienstag, 9. März 2020:
Schleswig-Holstein meldet 247 Neuinfektionen
21.57 Uhr: Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat sich in Schleswig-Holstein wieder erhöht. Am Dienstag wurden 247 neue Fälle gemeldet, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht. Am Montag waren es noch 97 Neuinfektionen, am Dienstag vergangener Woche 187. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen beträgt jetzt 1350 – das sind 10 mehr als am Montag.
Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls leicht an und erreichte 46,2 Ansteckungen je 100 000 Einwohner. Am Vortag lag der Wert bei 45,3. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden mit Stand Dienstag 208 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 61 Menschen, davon 40 mit Beatmung. Schätzungsweise sind inzwischen 39 900 Menschen genesen.
Hamburger Wohlfahrtsverbände warnen vor Masken des Gesundheitsministeriums
20.09 Uhr: Das Bundesgesundheitsministerium verschenkte im Dezember 2020 und Januar 2021 KN95 Masken. Diese hatten zu Beginn von Corona aber nur einen Schnelltest durchlaufen. Laut Informationen der „NDR”-Sendung „Hamburg Journal” vorliegen, warnen die Arbeiterwohlfahrt und der Paritätische Wohlfahrtsverband Hamburg intern vor der Verwendung der Maskenmodelle aus diesem Maskenhilfspaket. Denn: 13 Maskenmodelle haben die Nachprüfungen im Auftrag von Baden-Württemberg nicht bestanden.
Unter anderem stationäre Pflegeeinrichtungen, Tagespflegen und Hospize wurden in Hamburg mit Schnelltestmasken beliefert. Die Richtlinie mit vereinfachten Prüfbedingungen trat im März 2020 in Kraft, weil damals zu wenig Masken auf dem Markt waren. Diese Mangelsituation ist seit Oktober beendet.
Im „Hamburg Journal” vermutet der Sachverständige Dr. Roland Baller, dass ein Drittel der eine Milliarde bestellter Masken zu Beginn der Pandemie bis heute in Logistikzentren lagere. Der Experte vermutet zwei Gründe für die Verteilung der Masken: Entweder aus Vorsorge, falls aufwendig zertifizierte Masken wieder Mangelware werden oder weil man habe Lagerkosten reduzieren wollen.
Inzidenz in Meck-Pomm sinkt, bei Jüngeren ist sie am höchsten
18.12 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern erneut leicht gesunken. Am Dienstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock landesweit 62,5 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Am Montag lag die Inzidenz noch bei 66,1. Unter der wichtigen Marke 50 liegen demnach die Landkreise Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte sowie die Stadt Rostock. Über 100 liegt der Landkreis Nordwestmecklenburg. Dort stieg der Wert von 104,9 am Montag auf nun 108,1.
Das Lagus meldete am Dienstag 206 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden und damit 41 weniger als vor einer Woche. Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 wurden den Angaben zufolge in Mecklenburg-Vorpommern 25 963 Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Zahl der registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 4 auf 789. Als genesen gelten 22 962 Menschen.
Der Inzidenzwert sei inzwischen bei den 35- bis 59-Jährigen am höchsten, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) weiter. Das sei die Gruppe der Berufstätigen, die zudem wohl auch im privaten Bereich aktiver seien. Bei den Älteren und vor allem auch den über 80-Jährigen sei die Inzidenz deutlich zurückgegangen. Das sei sehr positiv und zeige, dass die Impfungen wirkten. Aus diesem Grund sei die Zahl der Covid-Patienten im Krankenhaus und die Zahl der neuen Todesopfer auch nicht mehr so hoch.
Maskenpflicht: Hamburger Lehrer kriegen FFP2-Masken, Schüler nicht
16.58 Uhr: Alle Hamburger Lehrkräfte sollen mit FFP2-Masken ausgestattet werden – der Staat soll die Kosten sogar für Privatschulen übernehmen. „Man kann sich darüber streiten, ob es Aufgabe des Staates ist, dort zu finanzieren. Wir haben es aber übernommen”, so Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag bei der Landespressekonferenz. Schüler und Schülerinnen sollen hingegen weiter selbst für die Maskenbeschaffung aufkommen. Allerdings kündigte der Schulsenator an, in den nächsten zwei Wochen ein Reserve-Kontingent zu schaffen, wenn jemand doch mal eine Maske braucht.
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Hamburg will Busse als mobile Testzentren einsetzen
15.45 Uhr: Hamburg will die Möglichkeiten für kostenlose Schnelltest weiter ausbauen. Unter anderem solle es auch mobile Testzentren in Bussen geben, sagte die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen am Dienstag. Auch in dem bislang mit Testzentren unterversorgten Bereich Süderelbe würden im Laufe der Woche Kapazität von mehreren Tausend Tests pro Tag geschaffen, kündigte die Gesundheitsbehörde an.
Insgesamt wolle man bis zum Wochenende die Testkapazität von derzeit 25 000 auf 30 000 Tests pro Tag ausweiten.
Mutanten, Schnelltests, Kitas: Senat äußert sich
12.43 Uhr: Senatssprecherin Julia Offen hat sich am Dienstag bei der Landespressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage in Hamburg geäußert. Bezüglich der aktuellen Mutationen sagte sie: „Wir müssen damit rechnen, dass die Infektionskurve weiter moderat ansteigen wird. Darauf weist auch ein deutlicher Anstieg bei den britischen Mutationen hin.“ Am Dienstag wurden 81 Mutations-Fälle mehr als am Vortag gemeldet – insgesamt sind es in Hamburg damit 177.
Zu den Schnelltests in Hamburgs Süden sprach Offen von einem „Missverständnis“. Hausarztpraxen und Apotheken würden die Tests auch dort anbieten, würden aber nicht in der Liste auftauchen. Es seien auch Testbusse geplant, die dann zum Beispiel in den Süden kommen – dazu soll es Genaueres Ende der Woche von der Sozialbehörde geben. Wer sich testen lassen will, sollte die Telefonnummer 116 117 anrufen.
Außerdem soll das Personal in den Hamburger Kitas ab morgen getestet werden. Im Laufe dieser Woche sollen Lehrkräfte Termine im Impfzentrum bekommen. „Es wird allerdings einige Wochen dauern, bis die Schulbeschäftigten geimpft sind“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD).
Aktuelle Zahlen: 203 Neuinfektionen und keine Toten in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 203 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind sieben mehr als am Montag und 20 mehr als am Dienstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 80,4 (Vortag: 79,3). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 81,5 gelegen.
Doch eine Zahl macht Mut: Genauso wie gestern wurden auch am Dienstag zum zweiten Mal in Folge keine weiteren Todesfälle gemeldet. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg nach wie vor 1312 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 8. März).
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 53.758 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 48.500 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 8. März 259 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 92 Corona-Patienten, 75 davon sind Hamburger.
4234 bzw. 959 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 8. März). Insgesamt wurden in Hamburg 125.553 Erstimpfungen und 62.862 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 354 Neuinfektionen und 31 Tote
10.40 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Dienstag um 354 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 314, am Dienstag vor einer Woche 291.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 170.786. Binnen eines Tages wurde zudem 31 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4478 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 65,2 (Vortag: 64,7, Vorwoche: 67,7).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 146,5, Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (12,4).
Land im Norden kauft Smudos App zur Kontaktnachverfolgung
9.21 Uhr: Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat eine Lizenz für die Nutzung der Luca-App zur Kontaktnachverfolgung gekauft. Es sei damit das erste Bundesland, teilte das Digitalisierungsministerium des Landes am Montag mit. „Das System ermöglicht schnell und einfach die Kontaktnachverfolgung nach dem Auftreten einer Corona-Infektion“, wird Minister Christian Pegel (SPD) zitiert. Es handele sich um einen wichtigen Baustein bei weiteren Öffnungsschritten, etwa in Gastronomie und Kultur.
Händler, Gastronome, Behörden, Kulturtreibende und alle anderen, die mit Publikum zu tun haben, können sich demnach auf einem zentralen, sicheren Server registrieren. „Sie erhalten einen QR-Code. Luca-Nutzer können sich damit auf ihrem Endgerät an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit als Besucher registrieren“, erklärte Pegel. Zugriff auf den Server hätten nur die Gesundheitsämter. Diese könnten die Daten nutzen, falls dies durch einen positiven Corona-Test erforderlich wird. Die Daten werden nach Angaben des Ministeriums zentral bei der Bundesdruckerei gespeichert. Nach dem bereits am Freitag erfolgten Vertragsabschluss mit dem Hersteller der App würden jetzt die erforderlichen Datenbanken eingerichtet. Spätestens in der zweiten Aprilwoche soll das vom Land aufgesetzte System zur Verfügung stehen.
Bereits jetzt könne man zwar die frei verfügbare Luca-App nutzen. Allerdings müssen nach Angaben des Ministeriums aktuell Händler die Daten noch auf ihren Endgeräten speichern. Das werfe Datenschutz- und Datensicherheitsfragen auf. Die Kosten für die Lizenz und den Betrieb belaufen sich laut Ministerium auf etwa 440 000 Euro. „Der volkswirtschaftliche Nutzen dürfte um ein Vielfaches höher liegen“, teilte Pegel mit.
AstraZeneca-Impftermine sind in Schleswig-Holstein buchbar
7.18 Uhr: Ab heute (17 Uhr) können sich in Schleswig-Holstein Beschäftigte in Kitas und Grundschulen sowie chronisch kranke Menschen für Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca anmelden. Buchungen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums über das Impfportal des Landes (impfen-sh.de) möglich. Zu der Gruppe gehören unter anderem auch Menschen mit Trisomie 21, nach einer Organtransplantation, mit einer Demenz, geistigen Behinderung oder mit schwerer psychiatrischer Erkrankung.
Impfen lassen können sich zudem bis zu zwei enge Kontaktpersonen pflegebedürftiger oder schwangerer Personen sowie verschiedene Berufsgruppen, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Dazu zählen beispielsweise Soldaten im Auslandseinsatz und Beschäftigte im Gesundheitsdienst sowie Polizisten, die bei Demonstrationen eingesetzt sind.
Früheren Angaben des Ministeriums zufolge wird es im Norden im März und April voraussichtlich rund 200.000 Impftermine für den Impfstoff von AstraZeneca geben. Der Großteil davon sollen Erstimpfungen sein. Für die notwendigen Nachweise können die Norddeutschen Vordrucke herunterladen und ausdrucken. Nötig ist beispielsweise eine Bestätigung vom Hausarzt oder dem Arbeitgeber. Zweit-Impfungen mit AstraZeneca sollen am 17. April starten.
Das waren die Corona-News am 8. März:
Schleswig-Holstein meldet 97 Neuinfektionen
21.53 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Montag 97 neue Corona-Fälle gemeldet – das sind 14 mehr als am Sonntag und einer weniger als am Montag vor einer Woche. 223 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit im Krankenhaus behandelt, 64 auf einer Intensivstation davon 43 unter Beatmung. Sieben weitere Menschen sind in Folge einer Infektion verstorben, damit beträgt die Gesamtzahl der Todesfälle 1333.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 45,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am höchsten ist die Inzidenz in Flensburg (96,5), am niedrigsten im Kreis Steinburg (15,3).
Verbände und Parteien im Norden: Corona darf Gleichstellung nicht ausbremsen
21.11 Uhr: Anlässlich des internationalen Frauentags am Montag und mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Krise haben Verbände, Parteien und Organisationen im Norden die Gleichstellung der Geschlechter gefordert. Auch in der Corona-Pandemie seien Frauen häufiger als Männer von prekären Arbeitsverhältnissen, Altersarmut, der ungleichen Verteilung von Haus- und Familienarbeit sowie ungleicher Bezahlung betroffen, hieß es am Sonntag unter anderem von der Gewerkschaft Verdi, der SPD sowie den Linken.
Das Corona-Jahr 2020 habe eindrücklich gezeigt, dass die Gesellschaft auf die wertvolle Arbeit, die viele Frauen in Erziehung, Bildung, Pflege, Gesundheit und im Einzelhandel leisten, nicht verzichten könne, sagte Gabriele Dobusch, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, am Sonntag laut Mitteilung. Es sei deshalb unter anderem weiter wichtig, Frauen mit Arbeitsmarktprogrammen zu fördern. „Wir müssen sicherstellen, dass Frauen nicht zu den Verliererinnen der Pandemie werden.“
Verdi forderte Regelungen, die Eltern in der Pandemie Planungssicherheit geben. „Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnergewerkschaften dafür ein, dass es während der pandemiebedingten Schließzeiten von Kitas und Schulen einen auskömmlichen Einkommensersatz gibt“, sagte Andrea Moder, Landesbezirksfrauensekretärin von Verdi Nord, laut Mitteilung.
Impfstart in den Arztpraxen Anfang April
19.36 Uhr: Ab Anfang April sollen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland flächendeckend mit Corona-Impfungen beginnen. Darauf einigten sich die Fachminister von Bund und Ländern am Montag in der Gesundheitsministerkonferenz, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.
Der Impfstoff soll auf dem normalen Weg über Großhandel und Apotheken in die Praxen kommen. Der bürokratische Aufwand für die Arztpraxen solle auf ein Minimum reduziert werden, hieß es. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. Vereinbarte Termine dort sollen erhalten bleiben.
Bis Sonntag wurden laut Bundesgesundheitsministerium 2,5 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft. Das sind drei Prozent der Bevölkerung. 5,2 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfdosis erhalten.
Bund und Länder hatten bereits am Mittwoch beschlossen, dass mit steigenden Mengen an Impfdosen haus- und fachärztliche Praxen ab Ende März/Anfang April generell in die Impfkampagne eingebunden werden sollen. Die Priorisierung einzelner Bevölkerungsgruppen soll beibehalten werden, aber dann sollen die Ärztinnen und Ärzte selbst entscheiden, wer auf Basis der Empfehlungen die Impfung erhält.
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern sinkt leicht
18.08 Uhr: Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz des Coronavirus ist in Mecklenburg-Vorpommern leicht gesunken. Zuletzt wurden landesweit 66,1 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche registriert, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Montag mitteilte. Den Angaben zufolge entspricht das einem Rückgang von 1,9. Im Landkreis Rostock sank der Wert demnach um 8,8 auf 93,1 und demnach unter die für Lockerungen von Corona-Auflagen wichtige Schwelle von 100.
Das Lagus verzeichnete 60 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages, so dass sich seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 25 762 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt haben. Die Zahl der registrierten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 9 auf nunmehr 785. Als genesen gelten 22 839 Menschen.
Drogerie-Märkte planen Schnelltest-Verkauf noch im Laufe dieser Woche
17.38 Uhr: Nach den Discountern Aldi und Lidl peilen auch die Drogeriemarktketten dm und Rossmann den Start des Verkaufs von Corona-Selbsttests an. Sofern die Lieferungen wie geplant kämen, „können wir den Corona-Schnelltest voraussichtlich im Laufe der Woche in unseren Verkaufsstellen anbieten“, teilte Rossmann am Montag mit. Von dm hieß es ebenfalls, man gehe davon aus, im Laufe dieser Woche starten zu können.
Ursprünglich hatte beide Ketten den Verkaufsbeginn am Dienstag (9. März) in Aussicht gestellt, dies aber an notwendige Lieferungen gekoppelt – diese kamen offenbar nicht so schnell wie erhofft.
Die Edeka-Supermärkte wollen die Tests „in Kürze“ anbieten. Rewe teilte mit, seine Supermärkte sollten mit Beginn der kommenden Woche sukzessive mit dem Verkauf von Selbsttests beginnen. Auch die Discount-Töchter der beiden Handelsunternehmen, Netto und Penny, wollen in den Verkauf der Selbsttests einsteigen.
Schleswig-Holstein: Schüler ab 7. Klasse dürfen ab Montag wieder in die Schulen
16.56 Uhr: In weiten Teilen Schleswig-Holsteins können Kinder und Jugendliche ab 7. Klasse vom kommenden Montag an zum Wechselunterricht in die Schulen gehen. „Damit beginnt kontinuierlich für immer mehr Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen wieder ein Stück Alltag“, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Montag.
Wechselunterricht ab Klasse 7 ist vom 15. März an in Lübeck, Kiel, Neumünster sowie in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde, Ostholstein, Plön, Pinneberg, Nordfriesland, Steinburg und Dithmarschen geplant. Erst am Mittwoch soll entschieden werden, wie es in den Kreisen Schleswig-Flensburg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg sowie in der Stadt Flensburg weitergeht.
Wildgehege Klövensteen bleibt vorerst geschlossen
15.59 Uhr: Die Corona-Pause in Altonas Wildpark dauert an. Das Bezirksamt Altona hat entschieden, dass das Wildgehege Klövensteen samt seiner Waldschule vorerst geschlossen bleibt – trotz der aktuell geltenden Pandemiebestimmungen der Bundesregierung.
Daraus geht hervor, dass zoologische Einrichtungen seit dem 8. März wieder eingeschränkt öffnen dürfen, sofern die Inzidenz unter dem Wert 100 liegt und der Besuch per Terminvergabe sowie einer Dokumentation aller Gäste erfolgt.
Die Organisation einer Terminbuchungsmöglichkeit für den Besuch des Wildgeheges und die damit verbundene notwendige Kontrolle und Verwaltung ist dem Bezirksamt Altona aus Kapazitätsgründen jedoch nicht möglich. Aus diesem Grund bleibt das Wildgehege mindestens bis zum 22. März geschlossen.
Hamburg-Marathon soll am 12. September stattfinden
15.02 Uhr: Die 35. Auflage des Hamburg-Marathons soll am 12. September dieses Jahres nachgeholt werden. Wie der Veranstalter MHV am Montag mitteilte, habe man sich mit der Freien und Hansestadt Hamburg auf einen neuen Veranstaltungstermin verständigt. Hamburgs älteste Sport-Großveranstaltung musste im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie wiederholt verschoben werden.
Vor allem Kleidung gefragt: Lange Schlangen vor Geschäften im Norden
14.25 Uhr: Endlich wieder durch die Geschäfte bummeln, wenn auch mit Maske und Abstand – diese Möglichkeit haben in Lübeck am Montag zahlreiche Menschen genutzt. Bei schönstem Frühlingswetter herrschte in der Fußgängerzone und den Einkaufsstraßen der Altstadt schon am Mittag reges Treiben. Es sei deutlich mehr los als normalerweise an einem Montagvormittag, sagte die Vorsitzende von Lübeck Management, Olivia Kempke. Vor den Filialen zweier großer Modehändler in der Fußgängerzone bildeten sich lange Schlangen, weil immer nur eine begrenzte Anzahl von Kunden gleichzeitig in die Geschäfte eingelassen wurden.
„Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht und wir wieder Kunden bedienen können“, hieß es übereinstimmend in vielen kleineren Modeboutiquen. Vor allem Kleidung war gefragt, in einem Bettenfachgeschäft stöberten dagegen nur wenige Kunden durch die Auslagen mit Bettbezügen und Daunendecken.
Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) hatte die von der Landesregierung verfügte Öffnung des gesamten Einzelhandels aus Angst vor Einkaufstouristen aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern kritisiert.
Auch im Norderstedter Herold-Center herrschte bereits am Montagvormittag lebhafter Betrieb; ein guter Teil der Parkplätze im Parkhaus war von Autos aus Hamburg belegt. Deutlich ruhiger ging es im Mode-Outlet in Neumünster und in der Kieler Innenstadt zu.
In Schleswig-Holstein als Vorreiter durften wegen relativ niedriger Corona-Infektionszahlen am Montag die Geschäfte wieder öffnen. Nur in Flensburg blieben die Läden geschlossen – dort ist die Corona-Lage deutlich angespannter als im Rest des Landes.
Die Hamburger Innenstadt war am Montagvormittag noch kaum besucht. Zwar dürfen nun die Geschäfte für Kunden mit vorher vereinbartem Termin öffnen („Click & Meet“-Prinzip), die Zahl der Kunden sei aber selbst in großen Häusern nicht mal zweistellig gewesen, sagte Brigitte Engler vom City Management Hamburg. Für viele lohne sich das Geschäft noch nicht, da Kosten für Personal, Technik oder Security anfielen.
196 Neuinfektionen und keine weiteren Toten in Hamburg – Inzidenz sinkt
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 196 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 26 mehr als am Sonntag aber 62 weniger als am Montag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 79,3 (Vortag: 82,6). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 80,3 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1312 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 7. März). Die gute Nachricht: Zum ersten Mal seit Wochen kamen keine weiteren Fälle hinzu.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 53.555 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 48.300 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 5. März 243 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 87 Corona-Patienten, 71 davon sind Hamburger.
2889 bzw. 1188 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 7. März). Insgesamt wurden in Hamburg 121.158 Erstimpfungen und 61.786 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 314 Neuinfektionen und drei Tote
10.15 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 314 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 876, am Montag vor einer Woche 403.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 170.432. Binnen eines Tages wurde zudem drei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4447 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 64,7 (Vortag: 65,1, Vorwoche: 68,8).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 151,2, Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (12,4).
Günther rechnet mit Hotelöffnungen in Schleswig-Holstein an Ostern
9.43 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sieht Chancen dafür, dass die Hotels in Schleswig-Holstein über Ostern geöffnet haben. „Wenn sich die Situation nicht dramatisch verändert, gehe ich davon aus, dass wir Hotels in Schleswig-Holstein über Ostern öffnen“, sagte Günther der „Rheinischen Post“. „Warum sollen die Menschen an Ostern nicht in Hotels und Ferienwohnungen sein können – unter der Voraussetzung eines aktuellen Negativ-Tests und einer Nachverfolgung über Apps.“ Im Gegensatz zu Oktober gebe es jetzt genug verfügbare Schnelltests. Günther betonte, „Lösungen in diesem Bereich zu finden ist auch ein Gebot des Respekts der Branche und den Menschen gegenüber, die dort arbeiten“.
Mehr als 800 Homeoffice-Kontrollen bei Hamburger Unternehmen
7.02 Uhr: Hamburgs Amt für Arbeitsschutz hat seit Inkrafttreten der Homeoffice-Pflicht für Unternehmen Ende Januar mehr als 800 Firmen schriftlich oder durch unangekündigte Besuche auf Einhaltung der Corona-Regeln überprüft. Von den rund 270 im ganzen Stadtgebiet besichtigten Betrieben hätten rund 94 Prozent die Regelungen zum Homeoffice weitgehend eingehalten, sagte ein Sprecher der Justizbehörde der Deutschen Presse-Agentur. Die übrigen Firmen seien aufgefordert worden, weitergehende Maßnahmen zu treffen. Bußgelder seien nicht verhängt worden. Dies sei nur möglich, wenn eine rechtskräftige Anordnung weiter nicht umgesetzt werde. „Solche Fälle liegen bisher nicht vor.“
Nicht ganz so gut ausgefallen seien die schriftlichen Kontrollen von rund 550 Hamburger Betrieben, die Ergänzungen ihrer Gefährdungsbeurteilung zum Infektionsschutz bei der Büroarbeit und für die Tätigkeiten im Homeoffice vorlegen sollten. Zwar hätten fast 95 Prozent der überprüften Betriebe mit Bürotätigkeiten Homeoffice angeboten. 21 Prozent davon seien jedoch aufgefordert worden, eine Ausweitung des Angebots zu prüfen. Mehr als ein Drittel der Betriebe habe zudem keine Gefährdungsbeurteilung für diesen Arbeitsbereich gehabt und die Betrachtung der psychischen Belastung habe sogar bei mehr als der Hälfte der vorgelegten Gefährdungsbeurteilungen gefehlt.
Die Ministerpräsidenten der Länder und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatten bei ihrer jüngsten Verhandlungsrunde am Mittwoch vereinbart, dass die Regelungen zum Homeoffice bis zum 30. April verlängert werden sollen. Danach muss jedes Unternehmen seinen Mitarbeitern Homeoffice anbieten, wenn sich die Tätigkeiten dazu eignen. Dadurch soll die Gefahr reduziert werden, dass sich Beschäftigte am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin anstecken.
Das waren die Corona-News am 7. März:
Schleswig-Holstein: 83 Neuinfektionen am Sonntag
21.13 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 83 neue Corona-Fälle gemeldet – deutlich weniger als am Samstag (238 neue Fälle). 222 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit im Krankenhaus behandelt, 65 auf einer Intensivstation davon 45 unter Beatmung.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 45,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Am höchsten ist die Inzidenz in Flensburg (99,8), am niedrigsten im Kreis Steinburg (12,2).
Extreme Unterschiede: Wer häufiger an Corona erkrankt
20.43 Uhr: Pflegekräfte und Kita-Beschäftigte erkranken nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) öfter an Covid-19 als andere Berufstätige. Das berichtete der NDR am Sonntag unter Berufung auf die ihm vorliegende Untersuchung. Die gesetzliche Krankenversicherung hat danach alle Corona-Diagnosen ihrer erwerbstätigen Mitglieder ausgewertet, insgesamt knapp 28.000. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Berufsgruppen seien extrem.
Während im Durchschnitt von 100.000 Erwerbstätigen knapp 500 wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben wurden, so waren es bei ambulanten und stationären Altenpflegekräften mit gut 1200 mehr als doppelt so viele. Es folgen Kita-Beschäftigte sowie Krankenschwestern und -pfleger. Ebenfalls unter den besonders betroffenen Berufsgruppen sind Ergo- und Physiotherapeuten, medizinische Fachangestellte wie Arzthelferinnen sowie Sonderpädagoginnen und -pädagogen, Ärztinnen und Ärzte.
„Wir sehen in unseren Daten, dass vor allem Menschen in sozialen Berufen mit engem Kontakt zu anderen Menschen mit der Diagnose Covid-19 krankgeschrieben werden“, sagte der Vorstandschef der Krankenkasse, Jens Baas. Besonders selten erhielten dagegen diejenigen Versicherten eine Corona-Diagnose, die in Wissenschaft und Forschung arbeiteten. Dort waren es nur knapp 200 pro 100.000 Erwerbstätige. Auch Mitarbeiter im Controlling und in der IT waren selten betroffen.
MeckPomm: 48 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt leicht
19.09 Uhr: Am Sonntag sind in Mecklenburg-Vorpommern 48 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 18 weniger als am Sonntag vor einer Woche. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 776 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche stieg im Vergleich zum Samstag um 1,1 auf 68,3. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 65,7.
Mit 106,8 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Nordwestmecklenburg derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Rostock mit 101,9. Am niedrigsten ist der Wert in Rostock – dort liegt er bei 24,4. Vorpommern-Rügen und die Mecklenburgische Seenplatte liegen mit 25,4 und 35,6 ebenfalls unter dem Schwellenwert von 50.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 252 – das sind drei weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt unverändert bei 44.
Diese Corona-Regelungen werden ab morgen in Hamburg gelockert
17.04 Uhr: Auch in Hamburg tritt am Montag die sechste Verlängerung des Lockdowns in Kraft. Einige der strengen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden gelockert. Die wichtigsten Punkte laut der am Sonntag veröffentlichen Verordnung sind:
Kontaktbeschränkungen
Es können sich wieder maximal fünf Angehörige aus zwei Haushalten treffen. Kinder unter 14 werden nicht mitgezählt. Bislang durften die Angehörigen eines Haushalts nur mit einer weiteren Person zusammenkommen, egal ob Kind oder Erwachsener.
Einzelhandel
Buchhandlungen, Blumenläden und Gartenmärkte dürfen von Montag an unter Auflagen öffnen. Je zehn Quadratmeter Verkaufsfläche darf ein Kunde eingelassen werden. Baumärkte dürfen nur ihre abgegrenzten Gartencenter-Bereiche öffnen. Für den Rest des Einzelhandels ist das sogenannte Termin-Shopping erlaubt. Das heißt, es darf ein Kunde pro 40 Quadratmeter Verkaufsfläche nach Terminvereinbarung eingelassen werden.
Körpernahe Dienstleistungen
Außer den Friseuren dürfen jetzt auch Kosmetik-, Fußpflege-, Nagel- und Tattoostudios wieder öffnen. Kunden müssen während der Behandlung Masken tragen.
Sport
Maximal fünf Personen aus zwei Haushalten dürfen zusammen im Freien Sport machen. Auf den Anlagen müssen aber Duschen und Umkleideräume geschlossen bleiben, Toiletten dürfen unter Beachtung der Hygieneregeln benutzt werden. Bis zu 20 Kinder unter 14 Jahren können im Freien gemeinsam Sport treiben.
Kultur und Freizeit
Museen, Gedenkstätten, Galerien, Ausstellungshäuser, Ausstellungen und Tierparks dürfen mit Terminbuchung besucht werden. Der Wildpark Schwarze Berge bietet ab Montag Besuche an, während Hagenbecks Tierpark nach eigenen Angaben voraussichtlich noch bis kommenden Sonntag (14. März) geschlossen bleibt.
Fahr- und Flugschulen
Fahr- und Flugschüler dürfen unter Beachtung der Hygienebestimmungen wieder zum theoretischen Unterricht gehen und praktische Stunden nehmen.
Schulen und Kitas
Schulen und Kindertagesstätten sollen ihren Betrieb nach den Ferien am 15. März wieder hochfahren, begleitet von einer Teststrategie. Die Präsenzpflicht für Schüler bleibt aber aufgehoben, so dass Eltern entscheiden können, ihre Kinder weiter im Homeschooling zu belassen.
Weiteres
Die strenge Maskenpflicht gilt weiter, auch in zahlreichen Parks sowie auf den bei Spaziergängern und Joggern beliebten Wegen an Elbe und Alster.
Wie geht es weiter?
Am 22. März wollen die Ministerpräsidenten erneut mit der Bundeskanzlerin über die Lage beraten.
Polit-Zoff: „Corona deckt rot-grüne Versäumnisse auf”
13.46 Uhr: Die Corona-Krise hat nach Ansicht des Hamburger CDU-Landesvorsitzenden Christoph Ploß jahrelange Versäumnisse des rot-grünen Senats in der Schulpolitik aufgedeckt. „Im Lockdown hat sich besonders stark gerächt, dass SPD und Grüne die Digitalisierung der Hamburger Schulen viel zu lange verschlafen und zu wenig in unsere Schulen investiert haben”, sagte der Bundestagsabgeordnete am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Wenn die Vorschläge aus der CDU-Bürgerschaftsfraktion, an Schulen mehr zu testen und für coronakonforme Lüftung zu sorgen, frühzeitig umgesetzt worden wären, „hätten wir die Schulen viel früher öffnen können”.
Ploß forderte größere Investitionen in die Schulen. „Es sollte selbstverständlich sein, dass alle Schüler unabhängig von ihrer Herkunft digitale Endgeräte zum Lernen erhalten.” Darüber hinaus müsse stärker in den Aufbau digitaler Lernplattformen und sogenannter Schul-Clouds investiert werden. „Unser Nachbarland Dänemark macht uns hier vor, wie es geht.”
Während der Schulbetrieb in anderen Bundesländern zum Teil schon seit zwei Wochen wieder läuft, wird er in Hamburg erst nach den Frühjahrsferien am Montag in einer Woche wieder hochgefahren. Dann soll es laut Behörde zunächst ein Wechselmodell mit halbierten Klassen für die Grundschulen und die Abschlussklassen an den Stadtteilschulen und Gymnasien geben. Für die Schulbeschäftigten sind zwei Corona-Tests pro Woche vorgesehen. Schüler sollen wöchentlich getestet werden, aber erst, wenn genügend Tests vorhanden sind.
170 Neuinfektionen und sechs Tote in Hamburg – Inzidenz steigt
11.54 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 170 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 62 weniger als am Samstag aber 44 mehr als am Sonntag vor einer Woche. Am Sonntag sind die Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 82,6 (Vortag: 80,2). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 78,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1312 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 6. März), sechs Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 53.359 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 48.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 5. März 243 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 87 Corona-Patienten, 71 davon sind Hamburger.
3685 bzw. 1151 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 5. März). Insgesamt wurden in Hamburg 115.478 Erstimpfungen und 59.423 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 876 Neuinfektionen und lediglich ein Toter
10.05 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 876 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 870, am Sonntag vor einer Woche 740. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 179.118.
Binnen eines Tages wurde zudem lediglich ein weiterer Todesfall erfasst. Insgesamt sind bislang 4444 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 65,1 (Vortag: 63,1, Vorwoche: 67,2).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 154,1, Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (12,4).
Handelsketten setzen auf Kontaktverfolgungs-App „Luca“
8.30 Uhr: Noch vor der Entscheidung über eine bundesweite Einführung bekommt „Luca“ viel Unterstützung aus dem Einzelhandel. Die Hamburger ECE-Gruppe kündigte am Samstag an, die App bundesweit in rund 10.000 Shops nutzen zu wollen. Auch große Ketten wie KiK, Deichmann oder Thalia wollen „Luca“ zur Kontaktverfolgung nutzen.
So funktioniert die App: Nutzer laden „Luca“ herunter und tragen ihre Kontaktdaten einmalig ein. Über QR-Codes, die Läden zum Beispiel in ihren Schaufenstern hinterlegen, kann dann eingecheckt werden. Kommt es zu einer Corona-Infektion, werden die Daten verschlüsselt mit dem Gesundheitsamt geteilt.
Das waren die Corona-News am 6. März:
Schwesig kritisiert Bund scharf wegen fehlender Corona-Selbsttests
21.29 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat den Bund für fehlende Corona-Selbsttests verantwortlich gemacht und scharf kritisiert. „Ich will an dieser Stelle nicht verhehlen, dass ich sehr verärgert bin darüber, dass der Bund es zulässt, dass zunächst Aldi und Co. Selbsttests verramschen können und wir die Selbsttests erst Mitte März geliefert bekommen“, sagte Schwesig am Samstag in Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern habe bereits vor der Ministerpräsidentenkonferenz zwei Millionen dieser Selbsttests geordert, „weil wir geahnt haben, dass wir uns nicht auf den Bund verlassen können“, sagte sie. Das Land hat rund 1,6 Millionen Einwohner.
Es könne in der Corona-Pandemie nicht sein, dass der Markt über den Schutz für Kinder und Jugendliche bestimme. Dies hätte der Staat tun müssen, sagte Schwesig. Mit mehr Selbsttests seien Lockerungen in Kitas und Schulen eher möglich.
Schleswig-Holstein: 238 neue Fälle gemeldet
21.02 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Samstag auf 45,8 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag lag der Wert der Infektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen bei 44,4 und am Samstag vergangener Woche bei 50,6.
Am Samstag wurden 238 Neuinfektionen gemeldet. Am Freitag waren es 191, am Samstag vergangener Woche 199. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg um sieben auf 1332. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden 229 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 70 Menschen, 47 mit Beatmung.
Mehr Präsenzunterricht an Mecklenburg-Vorpommerns Schulen ab 22. März
20.02 Uhr: An den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns soll vom 22. März an wieder mehr Präsenzunterricht möglich sein. Voraussetzung dafür ist eine Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 in den jeweiligen Landkreisen oder den beiden kreisfreien Städten. Das kündigte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) am Samstag in Schwerin an. In diesen Landkreisen sollen die Klassen 1 bis 6 im Regelbetrieb unterrichtet werden, für die Klassen darüber gibt es Wechselunterricht.
176 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet
18.19 Uhr: Am Samstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 176 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren drei mehr als am Samstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 16.39 Uhr). Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 775 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche blieb im Vergleich zum Freitag unverändert bei 67,2. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 65,1.
Mit 105,5 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Nordwestmecklenburg derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Rostock mit 100,1. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 21,5. Vorpommern-Rügen und die Mecklenburgische Seenplatte liegen mit 24,9 und 35,6 ebenfalls unter dem Schwellenwert von 50.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 25.663. Als genesen gelten 22.545 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 255 – das sind zwölf weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen lag bei 44, drei weniger als am Freitag.
Schleswig-Holstein: Diese Lockerungen gelten ab Montag
17.03 Uhr: Aufgrund niedriger Corona-Infektionszahlen im Ländervergleich treten in Schleswig-Holstein am Montag weitere, vorsichtige Öffnungsschritte in Kraft. Neben Fahrschulen, Kosmetikschulen und Museen darf im Norden mit einer Ausnahme der Einzelhandel unter Hygieneauflagen wieder öffnen. „In vielen Lebensbereichen können wir angesichts der derzeitigen Infektionslage die bisherigen Einschränkungen erleichtern“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Samstag.
Die Geschäfte des Einzelhandels dürfen wieder öffnen – mit Ausnahme von Flensburg. Wie viele Kunden gleichzeitig in den Laden dürfen, ist je nach Verkaufsfläche begrenzt. Steigt die landesweite Inzidenz über 50, ist nur noch Termin-Shopping möglich. Bei einer Inzidenz über 100, muss der Einzelhandel wieder schließen, Abholung von vorbestellter Ware bleibt aber möglich. Die Regierung will das Infektionsgeschehen zu Stichtagen bewerten und die Öffnungsmodalitäten jeweils für die folgende Woche festlegen.
Nach den Friseuren und Nagelstudio-Betreibern dürfen auch Tattoo-, Sonnen-, Kosmetik- und Massagestudios wieder öffnen. Wenn bei der Behandlung aber nicht dauerhaft eine medizinische Maske getragen werden kann, ist ein tagesaktueller negativer Corona-Test der Kunden nötig. Erforderlich ist auch ein Testkonzept für das Personal.
Auch Museen, Galerien, Zoos und botanische Gärten dürfen im Land wieder öffnen. Steigt die Inzidenz über 50, müssen Besucher vorher jedoch Termine buchen. Zudem können Fahr- und Flugschulen ihre Arbeit wieder vollständig aufnehmen.
In Schleswig-Holstein sind wieder private Treffen von bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten erlaubt. Kinder bis 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Getrennt wohnende Paare gelten dabei als ein Hausstand.
Sportgruppen mit bis zu 20 Kindern können in Vereinen wieder draußen trainieren. Gruppen mit bis zu zehn Personen können bei einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 Sport im Außenbereich treiben, ohne dass ein Verein dahinter steht. In Musikschulen wird wieder Einzelunterricht möglich und die Gemeinschaftsräume von Pflegeheimen sollen 14 Tage nach erfolgter Zweitimpfung der gesamten Einrichtung wieder für Gruppenangebote nutzbar sein.
Niedersachsen: 870 neue Fälle gemeldet
16.20 Uhr: Bei der Corona-Lage in Niedersachsen scheint es eine leichte Entspannung zu geben. Am Samstag wurden 870 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Die Zahl liegt damit nicht ganz so hoch wie noch am Freitag (948 Fälle), und auch niedriger als am Samstag vor einer Woche (970 Fälle). 17 weitere Todesfälle wurden seit Freitag gemeldet.
Die sogenannte Inzidenz lag am Samstag bei 63,1 Infektionsfällen bezogen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Die höchste Inzidenz von 140,6 Fällen meldete der Landkreis Cloppenburg. Es folgte der Landkreis Wesermarsch mit 120,8.
Hamburg: 232 bestätigte Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter
12.32 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 232 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind neun mehr als am Freitag und 29 mehr als am Samstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit wieder leicht auf nun 80,2 (Vortag: 78,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 77,6 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1306 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, das sind fünf Todesfälle mehr als am Vortag (Stand 5.3.).
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 53.189 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 48.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 5. März 243 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 87 Corona-Patienten, 71 davon sind Hamburger.
3685 bzw. 1151 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 5. März). Insgesamt wurden in Hamburg 115.478 Erstimpfungen und 59.423 Zweitimpfungen durchgeführt.
Das waren die Corona-News am 5. März:
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 44,4
21.37 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Freitag auf 44,4 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag lag der Wert der Infektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen bei 47,0 und am Freitag vergangener Woche bei 50,2. Zuletzt war die Inzidenz im Land am 3. Dezember 2020 niedriger (43,6).
Am Freitag wurden 191 Neuinfektionen gemeldet. Am Donnerstag waren es 219, am Freitag vergangener Woche 260. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Freitag wieder um 4 – auf 1325. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden 237 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 67 Menschen, 49 mit Beatmung.
Tschentscher gegen nationales Impfportal
20.19 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat Forderungen der FDP-Bundesspitze nach einem nationalen Impfportal eine klare Absage erteilt. „Der Bund ist viel zu weit weg von Umsetzungsfragen. Wir sehen es immer wieder, dass zentrale Entscheidungen wenig praxisgerecht sind”, sagte Tschentscher am Freitag den Fernsehsendern RTL und ntv.
Für Hamburg könne er sagen, in der Hansestadt liege kein Impfstoff im Lager, der nicht eingesetzt werde. „Es mangelt an der Impfstoff-Logistik, an der Verfügbarkeit des Impfstoffes und nicht am Einsatz vor Ort.” FDP-Chef Christian Lindner hatte ein nationales Impfportal gefordert, um den Zugang zu Impfterminen zu erleichtern und den Stau bei der Verwendung von Impfstoff gegen das Coronavirus aufzulösen.
Live-Übertragung im Internet: Nordkirche gedenkt Corona-Opfern
19.02 Uhr: Mit Gottesdiensten und Feiern erinnert die Nordkirche in der kommenden Woche an die Todesopfer und Leidtragenden der Corona-Pandemie. Vor einem Jahr hatte die Krise auch im Norden begonnen. Drei Veranstaltungen sind gemeinsam mit Betroffenen, Vertretern aus Politik sowie von verschiedenen Religionsgemeinschaften und der katholischen Kirche in Schwerin, Hamburg und Kiel geplant, wie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Freitag mitteilte.
Die Veranstaltungen am 12. März in Schwerin, am 13. März in Kiel und am 14. März in Hamburg sollen per Livestream im Internet übertragen werden. Aus der Politik wollen sich den Angaben zufolge Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Schwerin, Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther (CDU) in Kiel und Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) in der Hansestadt beteiligen.
Mecklenburg-Vorpommern: 198 Neuinfektionen mit dem Coronavirus
17.40 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 198 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 13 mehr als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Acht weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 774 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche sank im Vergleich zum Donnerstag leicht um 0,5 auf nun 67,3. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 61.
3,2 Millionen Corona-Selbsttests für Niedersachsens Schulen
17.21 Uhr: Das Land hat für Niedersachsens Schulen in einer ersten Tranche 3,2 Millionen Corona-Selbsttests bestellt. Die Tests seien für zwei Runden vor und nach den Osterferien vorgesehen, teilte ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover auf Anfrage mit. Das Personal und die Schüler sollen damit jeweils einmal pro Woche getestet werden.
Die Bestellung sei Teil einer Charge von insgesamt fünf Millionen Selbsttests, die das Land geordert habe. Die 1,8 Millionen übrigen Tests sollen andere Landesbedienstete bekommen. Lehrer und Schüler sollen den Umgang mit den Selbsttests in der letzten Schulwoche vor den Osterferien üben. Nach den Ferien sind wochenweise und anlassbezogen weitere Testungen angedacht.
Lübeck fürchtet Shoppingtourismus aus Hamburg
16.44 Uhr: Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) hat die von der Landesregierung angekündigte Wiedereröffnung des Einzelhandels ab Montag kritisiert. „Wir müssen mit Shoppingtourismus aus den Bundesländern rechnen, die aktuell den Einzelhandel noch nicht öffnen”, sagte Lindenau am Freitag. Das betreffe vor allem Hamburg und die an Lübeck angrenzenden Landkreise Mecklenburg-Vorpommerns, wo der Einzelhandel nur mit Terminvereinbarung öffnen dürfe. Dadurch bestehe die Gefahr, dass die Infektionszahlen in Lübeck wieder anstiegen, sagte er.
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte am Donnerstag landesweite Lockerungen der Corona-Beschränkungen angekündigt. Lübeck habe keine rechtliche Handhabe, den Einkaufstourismus zu verhindern, sagte Lindenau. Ein Betretungsverbot für Tagestouristen für das Ostseebad Travemünde sei vom Gesundheitsministerium aufgehoben worden. „Wir können nur Schutzmaßnahmen verfügen, wie zum Beispiel die Maskenpflicht in Einkaufs- und Fußgängerzonen”, sagte der Bürgermeister.
Kurzfristige Öffnung nicht möglich: Tierpark Hagenbeck voraussichtlich bis 14. März geschlossen
15.28 Uhr: Der Tierpark Hagenbeck habe die neuen Vorgaben in der Pandemie-Verordnung Hamburgs „mit Erleichterung aufgenommen”, so Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer des Tierpark Hagenbecks. Er hofft, durch die Lockerungen bald wieder den Tierpark und das Tropenaquarium öffnen zu können. Da die Sachlage noch nicht gesichert sei, wäre die Entwicklung eines umfangreichen Hygienekonzepts allerdings kurzfristig nicht möglich, sodass die Öffnung am 8. März nicht in Frage komme.
Auf seiner Website wird der Tierpark täglich darüber informieren, wann eine Öffnung zu erwarten ist. Der Gesundheitsschutz der Besucher sei aber das Wichtigste, so Dr. Albrecht. Neues kann man jedoch bald erwarten, da der Hamburger Senat seine Verordnung für Montag angekündigt hat.
Nach langer Lockdown-Pause: Wildpark Lüneburger Heide öffnet wieder für Besucher
15.14 Uhr: Der Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf öffnet kommenden Montag, 8. März, wieder für Besucher. Der Wildpark habe „die besucherfreie Zeit natürlich genutzt, um Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen”, so Alexander Tietz, Wildpark-Geschäftsführer.
Die Wiedereröffnung sei an strenge Vorschriften gebunden, welche man aber auch im vergangenen Jahr problemlos umsetzten konnte. Es wurde ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt, welches einen Mindestabstand von zwei Metern, teilweise Maskenpflicht und regelmäßiges Desinfizieren vorsieht.
Die Zooschule und das Reptilium bleiben vorerst geschlossen, auch Vorträge und Flugshows finden nicht statt. Besucher müssen vorher im Online-Ticketshop ihr Eintrittszeitfenster reservieren. Dieses betrifft allerdings nur die Uhrzeit, zu welcher der Park betreten wird, nicht aber die Aufenthaltsdauer. Der Wildpark freue sich sehr, wieder Besucher empfangen zu dürfen.
Trotz hoher Infektionszahlen: Corona-Hotspot Flensburg lockert einige Maßnahmen
14.11 Uhr: Auch in der von hohen Infektionszahlen betroffenen Stadt Flensburg werden die besonders strengen Corona-Regeln von Montag an etwas gelockert. Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) nannte am Freitag das bisher absolute Kontaktverbot: Demnach darf von Beginn der nächsten Woche an wieder eine Person aus einem anderen Haushalt getroffen werden. Bis dahin wird die am Samstag auslaufende Kontaktsperre verlängert.
Auch dürfen die Friseure in der Fördestadt am Montag unter Auflagen wieder öffnen. Kunden brauchen dann einen Termin und müssen einen negativen Corona-Test vorlegen, der nachweislich von Ihnen stammt und nicht älter als 48 Stunden ist. Ob Selbsttests aus dem Handel ausreichen, wird noch geprüft. Auch von welchem Alter an Kinder beim Friseur einen Test vorlegen müssen, steht noch nicht fest.
Weitere Öffnungen wird es den Angaben zufolge frühestens am 15. März geben. Andere Einschränkungen wie etwa die Auflage, dass nur eine Person pro Haushalt einkaufen darf, bleiben bestehen. Der Kreis Schleswig-Flensburg erlaubt ebenfalls nur das Einkaufen einer Person pro Haushalt.
Die Kindergärten in Flensburg bleiben kommende Woche bis auf eine Notbetreuung geschlossen, die Schulen weiter im Distanzunterricht. Welche Lockerungsschritte hier gegangen werden können, wird am Montag Lange zufolge mit dem Bildungsministerium in Kiel beraten. Auch in den Umlandgemeinden im Kreis Schleswig-Flensburg gelten entsprechende Regeln.
Flensburg hatte – Stand Donnerstagabend – mit 132 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage den mit Abstand höchsten Inzidenzwert in Schleswig-Holstein; fürs Land beträgt er 47,0.
Trotz der im Vergleich noch hohen Zahlen zeigte sich die Oberbürgermeisterin aber „durchaus erleichtert“ – Flensburg sei auf einem guten Weg. Der Inzidenzwert sei in den vergangenen elf Tagen um etwa 60 Punkte gesunken. Auch die Lage im Krankenhaus habe sich entspannt.
223 Neuinfektionen und fünf Tote in Hamburg – Inzidenz steigt
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 223 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 45 weniger als am Donnerstag aber 35 mehr als am Freitag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit wieder leicht auf nun 78,7 (Vortag: 76,9). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 81,5 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1301 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 4. März), fünf Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 52.957 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.800 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 4. März 241 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 79 Corona-Patienten, 62 davon sind Hamburger.
2911 bzw. 1448 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 3. März). Insgesamt wurden in Hamburg 108.141 Erstimpfungen und 56.710 Zweitimpfungen durchgeführt.
Trotz Pandemie: Emirates plant mehr Flüge ab Hamburg
11.12 Uhr: Pünktlich zur Frühjahrs- und Sommersaison plant Emirates eine Erweiterung des Flugangebots. Die Aufstockung der Flüge ermögliche den Kunden „mehr Freiheit, Flexibilität und Sicherheit bei der Planung ihrer Reise”, so Volker Greiner, Emirates Vice President North & Central Europe. Der Flughafen Hamburg wird ab dem 29. März anstatt dreimal pro Woche dann auch montags, also insgesamt viermal pro Woche angeflogen. Zusätzlich feiert Emirates diesen Monat das 15-jährige Bestehen der Verbindung von Dubai nach Hamburg.
Niedersachsen: 948 Neuinfektionen und 23 Tote
10.10 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Freitag um 948 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1191, am Freitag vor einer Woche 1058.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 168.372. Binnen eines Tages wurden zudem 23 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4426 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 64,2 (Vortag: 65,0, Vorwoche: 69,7).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 140,6, Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (12,4).
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher: „Die Krise ist ein Marathon“
8.25 Uhr: Am Donnerstagabend war Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zu Gast bei den ARD-Tagesthemen. Dort mahnte er angesichts der schrittweisen Lockerungen von Corona-Auflagen weiterhin zur Vorsicht. Es gebe einen großen Druck für Perspektiven, sagte er, diese hätten Bund und Länder mit ihrem Stufenplan gefunden. Allerdings räumte der SPD-Politiker ebenfalls ein, dass er sich einen etwas langfristigeren Stufenplan gewünscht hätte.
Die Bekämpfung der Krise sei ein Marathon, man befinde sich auf den letzten Kilometern, die am anstrengendsten seien. „Mein dringender Wunsch wäre, dass wir es nicht auf dieser Zielgerade noch verstolpern“, mahnte Tschentscher. Bei den Öffnungsschritten müsse man unbedingt die noch geltenden Beschränkungen ernst nehmen.
Mecklenburg-Vorpommern: Mehr als 100 Kinder müssen in Quarantäne
7.01 Uhr: Mehr als 100 Kinder müssen wegen Corona-Fällen im Landkreis Nordwestmecklenburg in Quarantäne. Betroffen sind davon allein alle 88 Kinder und 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Kita in Wismar, wie der Landkreis am Donnerstag mitteilte. Betroffen sind demnach ebenfalls Kinder einer Grundschule und einer Kita in Schönberg sowie einer Kita im Dorf Mecklenburg. Die Quarantäne ist den Angaben zufolge jeweils mindestens bis zum Freitag der kommenden Woche angeordnet worden.
Das waren die Corona-News am 4. März:
219 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
22.05 Uhr: Die Corona-Infektionslage in Schleswig-Holstein verharrt weiter auf einem recht konstanten Niveau. Am Donnerstag wurden 219 Neuinfektionen gemeldet. Am Mittwoch waren es 292, eine Woche zuvor 242. Wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel weiter hervorgeht (Datenstand: 4.3., 20.24 Uhr), wurden 47,0 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage gemeldet. Am Vortag lag der Wert bei 47,7 und am Donnerstag vergangener Woche bei 50,5.
Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Donnerstag um 4 auf 1321. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden 238 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 68 Menschen, 48 mit Beatmung.
Niedersachsens Ministerpräsident Weil muss in Quarantäne
21.36 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) muss nach einem Corona-Infektionsfall in der Staatskanzlei bis einschließlich kommende Woche in Quarantäne. „Nach dem Stand der Dinge hat es mich nicht erwischt”, sagte Weil am Donnerstag. „Es geht uns gut, keiner hat Symptome”, ergänzte die Staatskanzlei. Dass die Quarantäne um eine Woche länger als zunächst vermutet angeordnet wurde, hänge damit zusammen, dass die ansteckendere britische Virusvariante in Hannover bereits besonders häufig auftritt, sagte Weil.
Die Mitarbeiterin, die Mitglied der Morgenlage in der Staatskanzlei ist, hatte am Sonntag erste Grippe-Symptome verspürt und wurde anschließend positiv auf das Coronavirus getestet. Schnelltests und anschließende PCR-Tests beim Ministerpräsidenten und seinem Umfeld waren negativ. Die Mitarbeiterin war am vergangenen Freitag das letzte Mal in der Staatskanzlei, der Ministerpräsident und sein Umfeld trafen sie seitdem nicht mehr.
191 Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm
20.58 Uhr: Am Donnerstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 191 neue Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren acht weniger als am Donnerstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 766 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche stieg im Vergleich zum Mittwoch um 0,4 auf nun 67,9. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 63,6.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 25 295. Als genesen gelten 22 230 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 256 – das sind 3 weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei 46, das sind 3 mehr als am Mittwoch.
Hamburg weitet Maskenpflicht in Winterhude aus
20.04 Uhr: Hamburg dehnt mit den neuen Beschlüssen aus der Bund-Länder-Konferenz ab Montag auch die Maskenpflicht aus. Im Stadtteil Winterhude soll in einigen weiteren Straßen immer Samstags zwischen 8 und 15 Uhr die Maskenpflicht gelten.
Am Goldbekufer zwischen Barmbeker Straße und Goldbekplatz/Moorfurthweg; in der Geibelstraße zwischen Semperstraße und Goldbekufer; in der Forsmannstraße zwischen Semperstraße und Goldbekufer und in den Straßen Goldbekplatz sowie im Moorfurthweg.
Innensenator Grote freut sich über Lockerungen für den Sport
18.34 Uhr: Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) begrüßt, dass ab kommender Woche Kinder bis 14 Jahre im Freien und ohne Mindestabstand wieder Sport treiben dürfen. Dabei ist eine Gruppengröße von bis zu 20 Personen erlaubt. „Ich bin froh, dass auch der Sport in dieser Phase von Anfang an dabei ist und es jetzt wieder schrittweise los geht. Es ist gut, dass wir gerade für den Kinder- und Jugendsport erste Erleichterungen möglich machen. Ein wichtiger Schritt, für den sich Hamburg vergangene Woche bereits im Rahmen der Sportministerkonferenz stark gemacht hat“, sagte der Politiker.
Diese Geschäfte öffnen ab Montag in Hamburg wieder
16.58 Uhr: In Hamburg werden am kommenden Montag Buch- und Blumenläden sowie Gartencenter öffnen. Köpernahe Dienstleistungen wie Kosmetik und Tattoos dürfen ebenfalls wieder stattfinden. Auch erste kostenlose Corona-Schnelltests sind mit Wochenbeginn möglich, wie Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag nach einer Sitzung des rot-grünen Senats sagte. Man wolle die Beschlüsse der Regierungschefs von Bund und Ländern vom Mittwoch vollständig umsetzen. Die entsprechende Verordnung werde derzeit erarbeitet und rechtzeitig veröffentlicht, damit die Lockerungen am Montag in Kraft treten könnten.
Die Umsetzung des beschlossenen Stufenplans bedeute aber auch, dass Schleswig-Holstein mit seiner Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 bereits den kompletten Einzelhandel öffnen dürfe. Tschentscher appellierte an die Hamburgerinnen und Hamburger, von Einkaufsfahrten ins Umland abzusehen.
Hamburg will Corona-Beschlüsse umsetzen – deutliche Kritik am Bund
16.22 Uhr: Hamburg will die Corona-Beschlüsse aus der Ministerpräsidentenkonferenz ohne Änderungen umsetzen. Allerdings äußerten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank deutliche Kritik.
„Wir sind noch nicht am sicheren Ufer“, so Tschentscher. „Es kann nach wie vor so sein, dass die Infektionszahlen eskalieren und davon sind wir in einer Metropolregion dann alle betroffen.“ Disziplin bei der Einhaltung der verbleibenden Maßnahmen sei nun sehr wichtig. „Mir hätte dieser Plan auch gut gefallen, wenn überall statt der 50 eine 35 gestanden hätte“, so Tschentscher. Dies sei eigentlich der Plan gewesen und dann habe Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Debatte mit einigen Bundesländern beim Inzidenzwert nachgegeben. „Wenn wir ein einheitliches Vorgehen wollen, dann erwarte ich auch, dass die Bedingungen stimmen“, so Fegebank. „Ich finde es richtig, dass wir jetzt diese Schritte gehen. Aber ich hätte mir aus Berlin stärkere Signale gewünscht, was die Sicherheit angeht.“ Als Beispiel nannte sie die unsicheren Liefermengen von Schnelltests und Impfstoff. Auch Tschentscher schoss ungewohnt scharf: „Wenn der Bund etwas übernimmt, dann geht das schief.”
Ab Montag, den 8. März, treten die neuen Beschlüsse in Kraft. Man könne jedoch nicht erwarten, dass ab Montag sofort alles bereitstehe. Die Logistik müsse erst anlaufen, so Tschentscher.
Tschentscher live: So wird Hamburg die Corona-Beschlüsse umsetzen
Wie geht es für Hamburg nach dem Gipfeltreffen am Mittwoch weiter? Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) äußert sich zur Umsetzung der Corona-Beschlüsse in einer Sonder-Landespressekonferenz.
Anteil positiver Tests im Norden höher als im Bundesschnitt
14.18 Uhr: Von 29 700 Corona-Tests sind in Schleswig-Holstein in der vergangenen Woche 9,1 Prozent positiv ausgefallen. Dieser Anteil lag deutlich über dem Bundesschnitt von 6,5 Prozent, wie aus Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) vom Donnerstag für 171 Labore hervorgeht. Die Statistik erfasst der KVSH zufolge nur die Tests einiger weniger Labore nicht, im Norden zum Beispiel die des Universitätsklinikums.
Den höchsten Positiv-Wert hatte es im Norden in der letzten Dezemberwoche mit 15,7 Prozent gegeben, bei allerdings nur 16 700 Tests. Bis zur ersten Januarwoche lag der Wert im Norden noch stets unter dem Bundesschnitt, seitdem ist er durchweg höher. Bis Ende vergangener Woche wurden in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Pandemie im März vorigen Jahres von den ausgewerteten Laboren insgesamt gut 1,3 Millionen Corona-Tests vorgenommen. Womöglich hat der hohe Anteil positiver Tests mit den Virus-Mutationen zu tun, die in Schleswig-Holstein stark verbreitet sind.
268 Neuinfektionen in Hamburg, Inzidenzwert nur noch bei 76,9
12.01 Uhr: In Hamburg sind am Donnerstag 268 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 34 mehr als am Mittwoch, aber 75 weniger als am Donnerstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder auf nun 76,9 (Vortag: 80,8). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 79,7 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1296 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 3. März), neun Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 56.710 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.600 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 3. März 259 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 79 Corona-Patienten, 62 davon sind Hamburger.
2911 bzw. 1448 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 108.141 Erstimpfungen und 56.710 Zweitimpfungen durchgeführt.
Hamburger Polizeigewerkschaft kritisiert Corona-Politik des Senats
11.37 Uhr: Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat die Corona-Entscheidungen des rot-grünen Hamburger Senats scharf kritisiert und vor Aktionismus gewarnt. Die Eindämmungsmaßnahmen müssten verhältnismäßig und für die Bürger nachvollziehbar sein, sagte DPolG-Landeschef Thomas Jungfer am Donnerstag. „Aktionismus hilft in der Pandemie niemandem.“ Polizisten berichteten von einer zunehmenden Aggressivität im Zusammenhang mit Einsätzen zur Durchsetzung der Corona-Maßnahmen. Bereits geringfügige Anlässe wie Hinweise auf die Maskenpflicht führten vermehrt zu verbalen, aber auch tätlichen Angriffen auf die Beamten.
„Meine Kolleginnen und Kollegen stehen bei der Umsetzung der Verbote und Regularien im Kreuzfeuer der Auseinandersetzung und Proteste“, sagte der Gewerkschaftschef und führte dies – neben einer verständlichen „Pandemie-Müdigkeit“- auf politische Entscheidungen zurück, „die von einem nicht geringen Teil der Bevölkerung im zunehmenden Maße weder verstanden noch akzeptiert werden“.
Konkret nannte Jungfer die seit dem vergangenen Wochenende verschärfte Maskenpflicht an gut besuchten öffentlichen Orten wie Parks und Grünanlagen. „Man ist kein Corona-Gegner, wenn man beispielsweise die Maskenpflicht in der Mönckebergstraße oder beim Joggen um die Alster kritisch hinterfragt.“ Die Corona-Regeln müssten klar, eindeutig und nachvollziehbar sein. „Hier muss der Senat dringend nachbessern und getroffene Entscheidungen erklären.“
Niedersachsen: 1191 Neuinfektionen, 27 weitere Todesfälle
10.44 Uhr: In Niedersachsen haben sich 1191 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das meldete das Landesgesundheitsamt am Donnerstag. Dies waren 388 Fälle mehr als am Mittwoch und 111 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche auf 100.000 Einwohner angibt, stieg leicht auf 65,0 (Mittwoch: 64,4).
Am stärksten betroffen sind die Landkreise Cloppenburg (Inzidenzwert: 128,9), Wesermarsch (116,3) und Leer (110,1).
Außerdem verstarben weitere 27 Personen im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt sind damit 4403 Menschen in Niedersachsen an oder mit Covid-19 gestorben.
Städte- und Gemeindebund Niedersachsen begrüßt die Bund-Länder-Beschlüsse
9.45 Uhr: Aus Sicht des Präsidenten des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Marco Trips, gehen in der Corona-Krise die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse „in die richtige Richtung“. Trips sagte am Donnerstag: „Wir müssen Perspektiven haben und dazu kommen die Risiken durch vermehrte Impfungen und bessere Testverfahren in den Griff zu bekommen.“ Wenn dies gelinge, könnten die Kinder auch wieder in die Schulen und Kitas geschickt sowie dem Handel und der Gastronomie wieder Chancen gegeben werden.
Zwar wird der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nach den Bund-Länder-Beratungen am Mittwochabend angesichts weiter hoher Infektionszahlen grundsätzlich bis zum 28. März verlängert. Allerdings soll es je nach Infektionslage Öffnungsmöglichkeiten geben.
Polizisten in Niedersachsen erhalten ab heute Corona-Impfungen
7.29 Uhr: Ab diesem Donnerstag sollen die ersten Polizisten in Niedersachsen als priorisiert eingestufte Gruppe eine Corona-Impfung erhalten. Dies sei nach der Anpassung der „Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus Sars-CoV-2“ des Bundesgesundheitsministeriums möglich, teilte das niedersächsische Innenministerium zuvor mit. Als erstes bekommen demzufolge Bereitschaftspolizisten in Hannover eine Spritze.
Ein landesweites Impfkonzept sieht nach vorangegangenen Innenministeriumsangaben vor, dass zunächst die Polizisten berücksichtigt werden sollen, die durch „häufigen und unüberschaubaren Kontakt“ einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Für diese Gruppe seien Impfungen mit AstraZeneca durch das Gesundheitsministerium grundsätzlich freigegeben.
Das waren die Corona-News am 3. März:
292 Neuinfektionen in in Schleswig-Holstein – Inzidenz bleibt deutlich unter 50
21.42 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt wieder leicht, bleibt aber deutlich unter den Schwellenwert von 50. Am Mittwoch wurden 47,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage gemeldet. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. Am Dienstag hatte der Wert bei 46,4 gelegen – und am Mittwoch vor einer Woche bei 50,9.
Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte wurden beim letzten Bund-Länder-Treffen maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen festgelegt. Über die weitere Strategie in der Corona-Krise diskutieren zur Stunde die Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Es wurden am Mittwoch 292 neue Corona-Infektionen gemeldet – eine Woche zuvor waren es 271 bestätigte Neuinfektionen gewesen. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Dienstag um acht auf 1317. 251 Patienten wurden in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 72 Menschen, 56 mit Beatmung.
249 Corona-Neuinfektionen in MV gemeldet – Inzidenz steigt wieder
18.29 Uhr: Am Mittwoch sind in Mecklenburg-Vorpommern 249 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 28 mehr als am Mittwoch vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. 5 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19, womit die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 757 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche kletterte im Vergleich zum Vortag um 3,2 auf nun 67,6. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 64,7. Mit 112,5 ist die 7-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Greifswald weiterhin am höchsten, gefolgt vom Landkreis Rostock mit 97,8. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 25,3. Vorpommern-Rügen liegt mit 26,3 ebenfalls unter dem wichtigen Schwellenwert von 35. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei nunmehr 25 107. Als genesen gelten 22.019 Menschen.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 259 – das sind 3 weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei 43, das sind 5 weniger als noch am Dienstag. Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 134.565 Corona-Impfdosen verabreicht. 83.959 Menschen bekamen eine erste Impfung, 50.606 eine zweite.
Keine OP-Maske im Supermarkt – Mann zückt Messer und Pfefferspray
17.37 Uhr: Ein 19-Jähriger hat in einem Bremer Supermarkt die Pflicht zum Tragen medizinischer Gesichtsmasken missachtet, einen Sicherheitsmitarbeiter mit einem Messer bedroht und ihn und einen Kunden mit Pfefferspray besprüht. Die 42 und 39 Jahren alten Männer wurden am Dienstag verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der junge Mann trug zwar eine Stoffmaske, die Corona-Verordnung schreibt aber ab 1. Februar medizinische Masken auch in Supermärkten vor.
Die Filialleiterin und der Sicherheitsdienstmitarbeiter wiesen ihn daraufhin hin, doch habe sich der Kunde uneinsichtig gezeigt und beide beleidigt. Sein 20-jähriger Cousin unterstützte ihn dabei vom Eingangsbereich. Schließlich setzte er sein Pfefferspray ein und flüchtete. Die Polizei machte die beiden Cousins ausfindig. Es ergingen Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.
Hamburg Cruise Days werden auf 2022 verschoben
15.06 Uhr: Die für September geplanten Hamburg Cruise Days werden auf 2022 verschoben. Die Veranstalter nannten am Mittwoch zwei Gründe: Die maritime Großveranstaltung mit Kreuzfahrtschiffen, Parade und Feuerwerk sei in den vergangenen Jahren zu einem Großteil mit Sponsorengeldern finanziert worden. Doch diese finanzielle Basis fehle wegen der Pandemie in diesem Jahr. Zudem gebe es keine Planungssicherheit, weil die für die Genehmigung zuständigen Behörden angesichts der Größe der Veranstaltung skeptisch seien, teilten die Veranstalter weiter mit.
Das Kreuzfahrtfestival findet alle zwei Jahre statt, zuletzt im September 2019. Mit einem bunten Programm an Land und auf dem Wasser zählte das Event laut Veranstaltern rund 500.000 Besucher. Die nächsten Hamburg Cruise Days sind nun im dritten Quartal 2022 geplant.
Bremen erlaubt Shoppen mit Voranmeldung
14.22 Uhr: Als eine Lockerung der Corona-Auflagen erlaubt das Bundesland Bremen die Öffnung von Geschäften für einzelne Kunden nach Voranmeldung. Dieser Beschluss des Senats werde in den kommenden Tagen in Kraft treten, sagte ein Sprecher der Landesregierung am Mittwoch. Vorher müsse das Parlament, die Bremische Bürgerschaft, zustimmen.
Konnten Kunden schon bisher Bestellungen auf Abstand an der Ladentür abholen, dürfen sie das Geschäft nun nach telefonischer oder elektronischer Anmeldung wieder betreten und sich beraten lassen. Als Kundschaft zählt dabei eine Einzelperson oder auch ein ganzer Haushalt. Die Kontaktdaten müssen hinterlassen werden. Der Kunde wird im Geschäft von einer Verkäuferin oder einem Verkäufer begleitet.
„Hiervon werden vor allem die kleineren Geschäfte in den Stadtteilzentren profitieren“, sagte Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linkspartei). Die Handelskammer Bremen sprach von einem „ersten wichtigen Schritt“zu einer Öffnung. „Viele denken, lieber so etwas als gar nichts“, wurde Norbert Caesar, Vorsitzender einer Interessengemeinschaft von Ladenbesitzern im Ostertor-Viertel, am Mittwoch im „Weser-Kurier“ zitiert.
Ähnliche Regelungen wollten sich auch andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein geben, hieß es in der Senatsvorlage.
Niedersachsen hält an Abiturterminen fest
13.37 Uhr: Niedersachsens Kultusministerium hat die Abiturtermine trotz der Corona-Einschränkungen bestätigt. Der bisherige Zeitplan soll auch dann gelten, wenn zum Zeitpunkt der Prüfungen einzelne oder alle Schulen im Wechsel- oder sogar im Distanzunterricht sind. Das geht aus einem Erlass des Ministeriums an die rund 450 betroffenen Schulen hervor. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) sagte den Schülern am Mittwoch zu, dass nur der Lernstoff abgefragt werde, der tatsächlich behandelt wurde: „Wir sichern faire Prüfungen zu, keiner muss Nachteile wegen Corona befürchten.“
Hamburg ruft Schwerkranke zur Corona-Impfung in Arztpraxen
13.16 Uhr: In Hamburg werden nun auch Menschen mit bestimmten Erkrankungen zur Corona-Schutzimpfung gerufen. Betroffene würden dazu von Ärzten in den Fach- und Schwerpunktpraxen ausgewählt und angeschrieben, teilte die Sozialbehörde am Mittwoch mit.
Es handele sich laut Corona-Impfverordnung um Menschen aus der sogenannten Gruppe zwei mit hoher Priorität, die beispielsweise an schweren Lungenkrankheiten wie COPD oder Krebs leiden. Auch die Impfung selbst soll in den Praxen erfolgen. Mit diesem Schritt werde nicht nur der Kreis der Impfberechtigten erweitert, sondern auch die Kapazität der Einrichtungen, in denen geimpft werden könne, hieß es.
234 neue Fälle: Hamburgs Coronazahlen bleiben auf erhöhtem Niveau
12.07 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde meldete am Mittwoch 234 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das sind 51 mehr als am Dienstag, aber zwölf weniger als am Mittwoch vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen sank damit leicht auf nun 80,8 (Vortag: 81,5). Am Mittwoch vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 71,9 gelegen. Hamburg verzeichnet damit weitehrin einen Wert über dem Bundesdurchschnitt (64,0).
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1287 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 2. März), neun Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 52.466 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.400 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 2. März 257 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 78 Corona-Patienten, 64 davon sind Hamburger.
1953 bzw. 1074 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 2. März). Insgesamt wurden in Hamburg 104.938 Erstimpfungen und 54.960 Zweitimpfungen durchgeführt.
Hamburgs Kitas gehen am 15. März wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb
10.53 Uhr: Eine Woche nachdem verkündet wurde, wie es mit den Schulen weitergeht, gibt es nun auch Klarheit für die Kitas! Wie die Sozialbehörde um Melanie Leonhardt (SPD) am Mittwoch verkündete wird ab dem 15. März vom erweiterten Notbetrieb auf einen eingeschränkten Regelbetrieb umgestellt. Zusätzlich will man auf eine Teststrategie setzen.
Der eingeschränkte Regelbetrieb bedeutet konkret erst einmal, dass „alle Kinder wieder in den Einrichtungen betreut werden“ können. Kinder von alleinerziehenden, sowie Kinder mit einem dringlichen sozialpädagogischen Förderbedarf, Kinder, deren Eltern eine berufliche Tätigkeit in der Daseinsvorsorge oder Aufrechterhaltung der Infrastruktur ausüben und Kinder, die aufgrund von familiären Gründen oder Notfällen auf Betreuung angewiesen sind, haben einen Anspruch darauf, die Betreuungszeit in vollem Umfang in Anspruch zu nehmen. Alle übrigen Kinder haben die Möglichkeit, an mindestens 20 Stunden in der Woche die Kita zu besuchen.
Zusätzlich soll die Teststrategie für Beschäftige in Kitas erweitert werden. Bislang können sie sich anlass- und kostenfrei für einen PCR-Test anmelden, dies wird nun um Corona-Selbsttests erweitert, die jeder Mitarbeitende zwei Mal die Woche in der Einrichtung nutzen soll. Die Sozialbehörde versprach, die benötigten Tests für die ersten vier Wochen jeder Einrichtung zur Verfügung stellen – die bestellte erste Charge käme am Montag.
„Vor jeder Entscheidung, wie es in den Kitas weitergeht, wägen wir sehr gründlich ab. Einerseits liegt es in der Natur der pädagogischen Arbeit, dass es Kontakte gibt. Deswegen müssen sichere Arbeitsbedingungen ermöglicht werden. Andererseits haben Kinder ein Recht auf Bildung, auch auf frühe Bildung, und Eltern sind auf Betreuungsmöglichkeiten angewiesen. Insgesamt müssen wir noch sehr vorsichtig sein, was Lockerungen und Kontakte angeht. Mit dem nach wie vor geringen Infektionsgeschehen bei Kindern, zusätzlichen Testmöglichkeiten und einem bevorzugten Impfangebot für Mitarbeitende in den Kitas können wir aber nun wieder ein umfassenderes Kita-Angebot ermöglichen“, sagte Sozialsenatorin Leonhardt.
Hannover mit niedrigstem Inzidenzwert seit Anfang Dezember
10.46 Uhr: Die Region Hannover verzeichnete am Mittwoch den niedrigsten Inzidenzwert seit dem 4. Dezember 2020. Die Zahl der Ansteckungen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner betrug nur 88,7. Fast exakt drei Monate zuvor lag der Wert bei 85,0; seitdem war die Zahl der Neuinfektionen stetig angestiegen. Außer am 14. Februar, einem Sonntag, lag der Inzidenzwert in der Landeshauptstadt und ihrem Umland in 2021 immer über 100. Absolut vermeldete die Region Hannover 1026 Fälle in den vergangenen sieben Tagen.
Niedersachsen: Leichte Rückgänge der Inzidenzen
10.27 Uhr: Das Landesgesundheitsamt Niedersachsen vermeldete am Mittwoch 803 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das sind 265 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, auch die Inzidenz sank leicht auf nun 64,4. Der Wert, der die Anzahl Neuinfektionen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner angibt, lag am Dienstag noch bei 67,7.
Außerdem wiesen erstmals seit dem 14. Februar nur noch vier Städte und Landkreise einen Inzidenzwert von über 100 aus: die Kreise Cloppenburg (133,0), Wesermarsch (131,0) und Vechta (119,0) sowie die Stadt Salzgitter (107,4).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 166.233. Binnen eines Tages wurden zudem 30 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4376 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Erzieher und Grundschullehrer im Norden erhalten AstraZeneca-Impfstoff
6.51 Uhr: Ab dem 9. März können sich Beschäftigte in Kitas und Grundschulen sowie chronisch kranke Menschen unter 65 Jahren in Schleswig-Holstein mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen. Aufgrund der verfügbaren Menge des Impfstoffes werde die Impfkampagne ausgeweitet, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Demnach können sich ab 9. März neben Kita-Erziehern, Grund- und Förderschullehrern und dem Personal der Einrichtungen auch Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder einer geistigen Behinderung unter 65 Jahren online einen Impftermin geben lassen.
Gleiches gilt für bis zu zwei enge Kontaktpersonen pflegebedürftiger oder schwangerer Personen sowie verschiedene Berufsgruppen, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) will am Donnerstag (10 Uhr) detailliert über die Impfterminvergabe informieren.
Das waren die Corona-News am 2. März:
Inzidenz in Schleswig-Holstein fällt deutlich unter 50
22.12 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist deutlich unter den Schwellenwert von 50 gefallen. Am Dienstag wurden 46,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage gemeldet. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. Am Montag hatte der Wert bei 49,7 gelegen – und am Dienstag vor einer Woche bei 50,0.
Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte wurden beim letzten Bund-Länder-Treffen maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen festgelegt. Am Mittwoch treffen sich die Ministerpräsidenten der Länder wieder mit der Bundeskanzlerin, um über die weitere Strategie in der Corona-Krise zu sprechen.
Es wurden am Dienstag 187 neue Corona-Infektionen gemeldet – eine Woche zuvor waren es 262 bestätigte Neuinfektionen gewesen. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Dienstag um 4 auf 1309. 284 Patienten wurden in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 75 Menschen, 59 mit Beatmung.
Eilanträge auf Laden-Öffnungen in Hamburg – Gericht fällt Urteil
18.32 Uhr: Das Verwaltungsgericht Hamburg hat beschlossen, dass es keine weiteren Öffnungen des Einzelhandels geben soll. Wie der Senat am Dienstag mitteilte, wollten zwei Einzelhandelsketten mit Mischsortiment ihre Hamburger Filialen für den Publikumsverkehr öffnen. Das Gericht lehnte diese jedoch ab.
„Nach der Bewertung der zuständigen Kammer bestehen gegen das befristete Verbot der Öffnung der Einzelhandelsverkaufsstellen keine durchgreifenden rechtlichen Bedenken”, so heißt es in der Mitteilung. Der Eingriff in die Berufsfreiheit und die Eigentumsgarantie sei voraussichtlich gerechtfertigt und das Verbot verletze die Antragstellerinnen nicht in ihren Grundrechten. Vielmehr sei es für die Eindämmung der Corona-Pandemie erforderlich.
Nach Paragraf 4c Abs. 1 der aktuellen Corona-Verordnung ist der Betrieb von Verkaufsstellen des Einzelhandels für den Publikumsverkehr bis zum 7. März 2021 untersagt. Ausgenommen werden unter anderem Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Drogerien.
Gegen die Entscheidungen könnten die Antragstellerinnen Beschwerde bei dem Hamburgischen Oberverwaltungsgericht erheben. Ansonsten müssen sie sich noch mindestens bis zum 7. März gedulden.
Mecklenburg-Vorpommern: 254 Neuinfektionen und sieben Tote
17.49 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 254 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 49 mehr als am Dienstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte.
Sieben weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19, womit diese Zahl auf insgesamt 752 stieg. Die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gingen im Vergleich zum Vortag nur leicht um 1,2 auf nun 64,7 zurück. Vor einer Woche lag dieser Wert demnach bei landesweit 64,4.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei nunmehr 24.863; 21.829 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt demnach derzeit bei 262 – das sind 13 mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei 48, sechs mehr als noch Vortag.
Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 130.948 Corona-Impfdosen verabreicht. 81.006 Menschen bekamen eine erste Impfung, 49.942 eine zweite.
Hamburg korrigiert Zahlen zu Altersstufen der Corona-Infizierten
15.25 Uhr: Die Stadt Hamburg hat am Dienstag Zahlen zum Alter der Corona-Infizierten korrigiert: Aufgrund eines technischen Fehlers bei der Auswertung der Verteilung der Fälle auf die Altersgruppen wurden die Fallzahlen einheitlich nach links verschoben – und dadurch falsch zugeordnet. Dies gelte für die Kalenderwoche (KW) 48 im Jahr 2020 sowie für die Wochen 3, 5, 6 und 7 dieses Jahres.
Alle Korrekturen im Überblick:
Für die KW 7 gehen 68 (statt 263) Fälle auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 263 (statt 252) auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 252 (statt 189) auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 140 Fälle (statt 69) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
In der KW 6 gehen 52 (statt 251) Fälle auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 251 (statt 215) auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 215 (statt 207) auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 179 Fälle (statt 91) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
Für die KW 5 korrigiert die Stadt: Es gehen 73 Fälle (statt 247) auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 247 (statt 230) auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 230 (statt 209) auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 162 Fälle (statt 85) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
Es gehen für die KW 3 allein 72 (statt 322) auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 648 (statt 572) auf die Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen und 305 Fälle (statt 199) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
In der 48. Woche im Jahr 2020 gehen 564 Fälle (statt 530) auf die Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen zurück, 239 Fälle (statt 173) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
Niedersachsen: 291 Neuinfektionen und 51 Tote
14.54 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Dienstag um 291 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 403, am Dienstag vor einer Woche 339. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 165.430. Binnen eines Tages wurden zudem 51 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4346 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 67,7 (Vortag: 68,8, Vorwoche: 66,5). Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 136, Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (14,5).
Hamburg gibt Neuinfektionen bekannt – Inzidenz steigt weiter an
12.07 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 183 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 75 weniger als am Montag und 22 mehr als am Dienstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen damit auf nun 81,5 (Vortag: 80,3). Am Dienstag vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 71,4 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1278 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 1. März), 6 Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 52.232 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 1. März 269 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 85 Corona-Patienten, 69 davon sind Hamburger.
1953 bzw. 1038 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 1. März). Insgesamt wurden in Hamburg 102.636 Erstimpfungen und 53.887 Zweitimpfungen durchgeführt.
Mecklenburg-Vorpommern bleibt auf AstraZeneca sitzen
11.13 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern gibt es offenbar weiterhin Probleme den Corona-Impfstoff von AstraZeneca zu verimpfen: So werden nicht alle angebotenen Impftermine auch angenommen., wie der „NDR“ berichtete. Im Landkreis Nordwestmecklenburg sollen am Montag nur 26 von 150 möglichen Terminen zur Impfung mit dem Mittel gebucht worden sein.
Auch Schwerin und der Landkreis Rostock melden ähnliche Schwierigkeiten bei der Vergabe, hieß es. Insgesamt hat Mecklenburg-Vorpommern erst etwas über 4.000 Impfungen mit dem Mittel des britisch-schwedischen Herstellers an das Robert Koch-Institut gemeldet. Dabei sollten allein am vergangenen Wochenende laut Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) 12.000 neue Dosen mit dem AstraZeneca-Impfstoff geliefert worden sein. Glawe betonte, die Impfungen seien freiwillig und die Verordnung des Bundes sehe keine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff vor. Wer die Impfung ausschlage, der müsse am Ende warten.
Niedersachsens Gesundheitsministerin tritt zurück
10.05 Uhr: Mitten in der Corona-Krise hat Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann überraschend ihr Amt niedergelegt. Die 53 Jahre alte SPD-Politikerin begründete den Schritt am Montag mit einem bevorstehenden Krankenhausaufenthalt. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) reagierte betroffen und dankte Reimann für ihre Arbeit. Wer ihr im Amt folgt, solle „zeitnah“ bekanntgegeben werden, hieß es aus der Staatskanzlei. Nach Informationen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ soll Daniela Behrens Nachfolgerin von Carola Reimann an der Spitze des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung werden.
Reimann, die zuletzt wegen Pannen im Corona-Krisenmanagement in die Kritik geraten war, erklärte, sie habe sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht. In der vergangenen Woche habe sie sich aber eingehenden medizinischen Untersuchungen unterziehen müssen. „Die Ergebnisse dieser Untersuchungen machen einen zeitnahen Krankenhausaufenthalt erforderlich und es ist absehbar, dass ich meine Amtsgeschäfte in nächster Zeit nur sehr eingeschränkt wahrnehmen könnte.“
Die Braunschweigerin betonte, die Entwicklung der Pandemie verlange von allen politisch Verantwortlichen mindestens einhundertprozentigen Einsatz und eine große physische Belastbarkeit. Das gelte insbesondere für die Gesundheits- und Sozialministerin. „Es wird mir in nächster Zeit nicht möglich sein, diesen Einsatz im erforderlichen Umfang weiter zu leisten.“
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher warnt vor Lockerungen
7.45 Uhr: Vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher vor einer umfassenden Lockerung der Corona-Maßnahmen gewarnt. „Wir würden die Krise eher verlängern, wenn wir jetzt zu viele Beschränkungen gleichzeitig aufheben“, sagte der SPD-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ am Dienstag. „Wir müssen eine starke dritte Welle verhindern, bevor uns die Impfungen ausreichend Schutz vor Corona bieten.“ Er schätze die Lage aufgrund der wieder steigenden Infektionszahlen weiterhin kritisch ein.
Lockerungen sollten aber auch bei einer Inzidenz über 35 möglich sein. „Aufgrund der aktuell eher wieder zunehmenden Infektionsdynamik erreichen wir diesen Wert in nächster Zeit sicher nicht. Wir müssen vorsichtig bleiben, haben uns aber vorgenommen, eine Öffnungsstrategie zu entwickeln, die Planungsperspektiven gibt und sicher ist“, so Tschentscher. Jeder Schritt müsse kontrolliert erfolgen, etwa in Verbindung mit Schnell- oder Selbsttests.
Das waren die Corona-News am 1. März:
Schleswig-Holstein meldet 98 Corona-Neuinfektionen
22.06 Uhr: Schleswig-Holstein meldet am Montag 98 neue Corona-Infektionen – eine Woche zuvor waren es 93 bestätigte Neuinfektionen. An den Wochenenden und montags liegen die Zahlen erfahrungsgemäß etwas niedriger, weil weniger getestet wird. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Montag um 20 auf 1305.
Die Sieben-Tage-Inzidenz schwankt in Schleswig-Holstein weiterhin um den Wert 50. Am Montag wurden 49,7 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in 7 Tagen gemeldet. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. Am Sonntag lag der Wert bei 50,0 – und am Montag vor einer Woche bei 49,3.
284 Patienten wurden in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 77 Menschen, 59 mit Beatmung.
Corona-Zahlen: 61 Neuinfektionen in Meck-Pomm
19.37 Uhr: Im Vergleich zur Vorwoche hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Montag etwas weniger Corona-Neuinfektionen registriert. Der Wert betrug demnach 61 und damit 11 weniger als am vorhergehenden Montag. Die Sieben-Tage-Inzidenz blieb nahezu unverändert. Demnach haben sich landesweit zuletzt 66 Menschen je 100.000 Menschen binnen einer Woche nachweislich mit Corona angesteckt – ein Plus von 0,4 zum Vortag.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat die Sieben-Tage-Inzidenz erneut zugenommen und lag mit 127,3 weiter landesweit am höchsten. Im Nachbarlandkreis Vorpommern-Rügen sank der Wert leicht und ist mit 20,5 weiterhin landesweit am niedrigsten. Die Hansestadt Rostock blieb mit 25,8 ebenfalls deutlich unter dem für Lockerungen wichtigen Schwellenwert von 35. Im Rest des Landes lag der Wert zwischen 52,7 (Mecklenburgische Seenplatte) und 80,7 (Nordwestmecklenburg).
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land beträgt inzwischen 24.613. Mehr als 21.660 Betroffene gelten als genesen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich zum Vortag um 6 auf nun 745. In den Krankenhäusern wurden 249 Covid-19-Patienten behandelt, 10 mehr als am Vortag, und 42 davon auf Intensivstationen.
„Kompetenz-Wirwarr” – Polizeigewerkschaft fordert mehr Unterstützung bei Corona-Kontrollen
18.10 Uhr: Um die Einhaltung der Corona-Regeln besser überprüfen zu können, hat die Hamburger Polizeigewerkschaft (GdP) mehr gemeinsame Kontrollen mit den jeweiligen Fachbehörden gefordert. In den vergangenen Monaten habe sich bei den Einsätzen „viel Kompetenz-Wirrwarr” gezeigt, sagte Hamburgs GdP-Chef Horst Niens am Montag. „Richtiger wären noch mehr sogenannte Verbundeinsätze, mit denen die fachlichen Kompetenzen gleich mit ins Boot geholt werden.” Das könnten Vertreter der Gewerbe-, Gesundheits- oder Ordnungsämter sowie des Zolls sein.
Hintergrund sei, dass die Beamten nicht alle gesetzlichen Grundlagen und die branchenspezifischen Feinheiten der Corona-Eindämmungsverordnung kennen können. „Wenn ich bei den Kontrollen in Barbershops beispielsweise jemanden vom Bezirksamt dabei hätte, ist es für ihn ein Blick und ich müsste mir das lange erarbeiten.”
Diese Teamarbeit könne der Polizei auch nach der Pandemie „mehr Möglichkeiten für Kontrollen” geben. „Wir sollten aus der Corona-Zeit für die Zukunft lernen”, sagte Niens weiter. Um diese gemeinsamen Einsätze auch künftig möglich zu machen, müsse das Hamburger Polizeigesetz angepasst werden. „In Berlin sind diese Verbundeinsätze bereits üblich.”
SPD-Chefin fordert Lockerung bei den Kontaktregeln
15.08 Uhr: Die SPD-Spitze in Schleswig-Holstein verlangt eine Entschärfung der Kontaktregeln in der Corona-Pandemie. „Konkret sollten die für viele unverständlichen Verweilverbote im Freien aufgehoben werden”, sagte die Landesvorsitzende Serpil Midyatli am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Zudem kann zum Beispiel die Außengastronomie dadurch früher geöffnet werden.” Midyatli verwies auf „inzwischen sehr verlässliche Erkenntnisse, dass im Freien kaum Infektionen stattfinden. Das bessere Wetter sollten wir für mehr Freiheiten nutzen.”
Derzeit dürfen sich im Norden die Mitglieder eines Hausstandes nur mit einer weiteren Person treffen, auch im Freien. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat mittlerweile angekündigt, dass die Regel für den Außenbereich auf fünf Personen oder zwei Haushalte geändert werden soll.
Mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch schlug Midyatli zudem vor, Corona-Erstimpfungen mit allen Impfstoffen vorzuziehen und keine Dosen für die Zweitimpfung zu lagern. „Das garantiert mehr Menschen einen Schutz vor schweren Erkrankungen”, sagte Midyatli, die auch SPD-Bundesvize ist.
Die MPK müsse jetzt endlich einen echten Stufenplan vorlegen, der für möglichst alle Bundesländer die Grundlage für Entscheidungen wird. „Er sollte sich nicht nur an der Inzidenz, sondern auch an der Impfentwicklung und den Testungen orientieren.” Würden in Schulen wöchentliche Antigentests für Schüler und Lehrkräfte angeboten, könnte dies eine zeitnahe Öffnung auch für die weiterführenden Schulen ermöglichen.
258 Neuinfektionen und zwei Tote in Hamburg – Inzidenz wieder über 80
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 258 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 132 mehr als am Sonntag und 39 mehr als am Montag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 80,3 (Vortag: 78,2). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 70,9 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1272 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 28. Februar), zwei Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 52.049 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. Februar 282 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 68 davon sind Hamburger.
2086 bzw. 455 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 28. Februar). Insgesamt wurden in Hamburg 100.548 Erstimpfungen und 52.849 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 403 Neuinfektionen und drei Tote
10.24 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 403 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 740, am Sonntag vor einer Woche 401.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 165.139. Binnen eines Tages wurden zudem drei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4295 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 68,8 (Vortag: 67,2, Vorwoche: 67,1).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 148,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (14,5).
Norden: Wildparks und Gartencenter öffnen wieder – weiter Lockerungen in Aussicht
9.02 Uhr: Mehr Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten in der Corona-Pandemie gibt es ab heute für die Menschen in Schleswig-Holstein. Friseursalons, Nagelstudios, Blumenläden und Gartencenter dürfen wieder öffnen. Gleiches gilt für die Außenanlagen von Wildparks, Zoos und Aquarien. Dortige Restaurants, Spielplätze und Gemeinschaftsunterkünfte bleiben aber geschlossen. Räumlich getrennte Gartenabteilungen von Baumärkten können ebenfalls öffnen.
Auch Sportanlagen können bei Einhaltung der Kontaktregeln für Individualsport aufmachen. So sind im Tennis Spiele im Einzel erlaubt, noch nicht aber im Doppel. Auch Fitnessstudios dürfen von den Angehörigen eines Haushalts oder von zwei Personen aus zwei Haushalten genutzt werden. Ausfahrten mit kleinen Booten sind für die Angehörigen eines Hausstandes und eine weitere Person ebenfalls zugelassen. Hundekurse werden im Freien im Einzelunterricht möglich.
Mittlerweile hat Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) weitere Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen in Aussicht gestellt. So soll im Einzelhandel ab dem 8. März mehr möglich werden. Dann darf man zu Einkauf und Beratung in ein ansonsten geschlossenes Geschäft kommen, wenn man dafür einen Termin vereinbart hat. Bisher ist es abgesehen von Supermärkten und einigen anderen Geschäften nur möglich, telefonisch oder online eine Ware zu bestellen und sie dann abzuholen.
Auch die sehr strengen Kontaktbeschränkungen sollen entschärft werden. Darüber hinaus plant die Regierung eine Erweiterung der Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Am Mittwoch beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Pandemie. Der Landtag in Kiel wird dann am Tag darauf über die Ergebnisse und mögliche Konsequenzen diskutieren.
Das waren die Corona-News am 28. Februar:
Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt auf 50,0
20.57 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 96 neue Corona-Fälle gemeldet – deutlich weniger als am Samstag (209 neue Fälle). 279 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Niedersachsens Kliniken behandelt, 78 davon auf einer Intensivstation, 60 mit Beatmung.
Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz lag am Sonntag bei 50,0. (Samstag: 50,6). Die höchste Inzidenz gibt es weiterhin in Flensburg (156,4). Über 50 liegt die Inzidenz darüber hinaus lediglichn in den Landkreisen Schleswig-Flensburg (63,6), Herzogtum Lauenburg (63,1), Stormarn (62,3) sowie in Kiel (53,5). Die niedrigste Inzidenz gibt es im Kreis Dithmarschen (9,0).
MeckPomm: 242 neue Corona-Infektionen gemeldet
19.17 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuerkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Wochenende im Vergleich zur Vorwoche erneut gestiegen. Am Samstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) um 1 nach unten korrigierte 174 neue Infektionsfälle, am Sonntag weitere 67. Das waren zusammen 241 und damit 25 mehr als am Wochenende zuvor. Damit setzte sich die zuletzt wieder leicht steigende Tendenz fort. Die Sieben-Tage-Inzidenz wuchs auf 65,7 Infektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich zum Freitag um 3 auf nun 739. In den Krankenhäusern wurden noch 239 Covid-19-Patienten behandelt, 39 davon auf Intensivstationen.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald war die Sieben-Tage-Inzidenz mit 123,1 weiterhin landesweit am höchsten. Nach Rückgängen in den Vortagen nahm der Wert am Wochenende auch dort wieder zu. Auch im Nachbar-Landkreis Vorpommern-Rügen wurden etwas mehr Infizierte als an den Vortagen festgestellt, doch ist die Inzidenz mit 22,3 dort immer noch am geringsten. Die Hansestadt Rostock blieb mit 25,8 ebenfalls deutlich unter dem für Lockerungen wichtigen Schwellenwert von 35. In den anderen vier Kreisen und in Schwerin lag die Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 52,7 und 82,9.
Dieser Landkreis im Norden ist fast coronafrei
18.21 Uhr: Der Landkreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) hat als einziger Landkreis in ganz Deutschland den von Virologen angestrebten Inzidenz-Wert von unter 10 erreicht. Mit den Zahlen des Robert-Koch-Instituts meldete der Kreis am Sonntag einen Wert von 8,3. In den letzten sieben Tagen gab es insgesamt elf Neuinfektionen.
Auf dem zweitbesten Platz in Schleswig-Holstein hinter dem Kreis Dithmarschen liegt der Kreis Ostholstein mit einer Inzidenz von 31,9. Danach folgt der Kreis Nordfriesland mit einem Wert von 40,4. Auf dem letzten Platz im nördlichsten Bundesland liegt nach wie vor die Stadt Flensburg mit einem Inzidenz-Wert von 160,8.
Leonhard fordert AstraZeneca für alle
16.10 Uhr: Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die Freigabe des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca für alle Erwachsenen gefordert. Eine andere Altersempfehlung bei dem Impfstoff „wäre sehr gut“, sagte Leonhard dem „Abendblatt“. Sie verwies auf „ermutigende Ergebnisse“ gerade bei Hochbetagten.
„95 Prozent der schweren Verläufe werden offenbar schon durch eine Impfdose vermieden“, sagte Leonhard unter Bezug auf Studien. Zudem könne man aus Großbritannien lernen, dass eine später als bisher verabreichte zweite Impfung „sinnvoller ist, damit schnell so viele Menschen wie möglich durchgeimpft werden“.
Der AstraZeneca-Impfstoff hat eine etwas geringere Wirksamkeit als die Produkte von Biontech/Pfizer und Moderna, aber mit 70 bis 80 Prozent Wirksamkeit nach Expertenmeinung immer noch eine gute. Menschen über 65 Jahren erhalten ihn in Deutschland bislang nicht.
Knapp 120 Verstöße gegen Maskenpflicht in Hamburg – Hubschrauber im Einsatz
14.16 Uhr: Mit Kontrollteams am Boden und einem Polizeihubschrauber in der Luft hat die Polizei am Wochenende die Einhaltung der verschärften Maskenpflicht in Hamburg kontrolliert. „Bis auf wenige Ausnahmen halten sich die Menschen an die Vorgaben“, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Bei der Ansprache durch Beamte habe sich die Mehrheit der Menschen in Hamburg am Wochenende einsichtig gezeigt.
Teilweise haben die knapp 400 allein am Samstag ausgesprochenen mündlichen Verwarnungen aber nicht ausgereicht. „Polizisten stellten am Samstag binnen 24 Stunden 119 Verstöße gegen die Corona-Auflagen fest“, sagte die Sprecherin. Diese seien in insgesamt 332 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gemündet. Auch am Sonntag kontrollierten Polizisten die Einhaltung der verschärften Maskenpflicht. Beispielsweise an der Außenalster sprachen Beamte Spaziergänger und auch Jogger an, die keine Masken trugen. Dort war es am Sonntag gegen Mittag aber nicht so voll wie am vorherigen Wochenende bei besserem Wetter. An der Alster trugen viele Menschen Mund-Nasen-Bedeckungen. Am Samstag hatte die Polizei mit mehreren Teams in der Mönckebergstraße die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert.
In der Hansestadt müssen seit Samstag an öffentlichen Orten, an denen es eng werden kann, in festgelegten Zeiten Masken getragen werden. Das gilt insbesondere in den bei schönem Wetter gut besuchten Parks und Grünanlagen rund um Alster und Elbe. Dort herrscht an Wochenenden und feiertags zwischen 10 und 18 Uhr Maskenpflicht.
126 Neuinfektionen und sieben Tote in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 126 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 77 weniger als am Samstag aber 13 mehr als am Sonntag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 78,2 (Vortag: 77,6). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 69,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1270 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 27. Februar), sieben Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 51.791 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 46.800 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. Februar 282 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 68 davon sind Hamburger.
2759 bzw. 687 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 96.003 Erstimpfungen und 51.868 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 740 Neuinfektionen und drei Tote
10.16 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 740 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 970, am Sonntag vor einer Woche 937.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 164.736. Binnen eines Tages wurden zudem drei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4292 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 67,2 (Vortag: 70,2, Vorwoche: 68,9).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 145,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (14,5).
Alexander Klaws fordert Hilfen für Künstler und Veranstalter
8.17 Uhr: Sänger und Schauspieler Alexander Klaws (37) fühlt sich in der Corona-Krise von der deutschen Politik allein gelassen. „Es ist, als lebe man als Künstler dieser Tage in einer Art Paralleluniversum, in dem man von der Politik als Systemirrelevant zur Seite geschoben bzw. komplett ignoriert wird“, schrieb Klaws am Samstag auf seiner Facebook-Seite. Die Politik verbiete Künstlern und Arbeitern in der Veranstaltungsbranche seit einem Jahr zu arbeiten, ohne gerechte finanzielle Hilfen für jeden anzubieten.
Künstler hielten zum Schutz der Allgemeinheit und vor allem zur politischen Unterstützung die Füße still, schrieb Klaws. „Als Dank dafür werden wir, teilweise nicht mal, mit Arbeitlosengeld abgespeist, obwohl fast alle unterschriebene Verträge zu Hause rumliegen haben, die wir nicht erfüllen dürfen?!?“ Versprochene Hilfen kämen nicht an. Als Soloselbstständiger und teilweise wegen der Schauspielerei Angestellter falle er durch ein „von der Politik konstruiertes Raster“.
Die Saison der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg drohe bereits zum zweiten Mal in Folge wegen Corona auszufallen. Es gehe ihm nicht um seine Rolle als Winnetou, sondern „um eine komplette Region, die mehr oder weniger Pleite geht, weil ihr in der Nase bohrt, anstatt Konzepte anzubieten.“ Es müsse gelernt werden, mit dem Coronavirus zu leben. „Unsere Gesellschaft ist schon gespalten genug, verstärkt dies nicht noch mehr, indem ihr mit zweierlei Maß messt, und dem Einen alles erlaubt, dem Anderen hingegen gar nichts.“
Das waren die Corona-News am 27. Februar:
Schleswig-Holstein: 209 neue Fälle gemeldet
20.45 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Samstag 209 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Tags zuvor waren es 260. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 42.444 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg landesweit leicht auf 50,6 (Freitag: 50,2). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (160,8). In Dithmarschen wurde mit 8,3 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1283. 272 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 76 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 59 mit Beatmung.
175 neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet
18.07 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuerkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist im Vergleich zur Vorwoche erneut gestiegen. Am Samstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) 175 neue Infektionsfälle. Das waren 36 mehr als am gleichen Tag der Vorwoche. Damit setzte sich die zuletzt wieder leicht steigende Tendenz fort. Die Sieben-Tage-Inzidenz wuchs im Vergleich zum Vortag um 4,1 Punkte auf 65,1 Infektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land beträgt inzwischen 24.488. Rund 21.400 Betroffene gelten als genesen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich zum Vortag um 3 auf nun 739. In den Krankenhäusern wurden noch 257 Covid-19-Patienten behandelt, 38 davon auf Intensivstationen.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald war die Sieben-Tage-Inzidenz mit 117,6 weiterhin landesweit am höchsten. Nach Rückgängen in den Vortagen nahm der Wert auch dort erstmals wieder zu. Auch im Nachbar-Landkreis Vorpommern-Rügen wurden mehr Infizierte als an den Vortagen festgestellt, doch ist die Inzidenz mit 21,8 dort immer noch am geringsten. Die Hansestadt Rostock blieb mit 29,6 ebenfalls deutlich unter dem für Lockerungen wichtigen Schwellenwert von 35. Nur die Mecklenburgische Seenplatte und die Landeshauptstadt Schwerin verzeichneten einen Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz. Dort wurde mit jeweils 52,3 der nun drittniedrigste Inzidenz-Wert registriert.
Eine erste Corona-Impfung haben in Mecklenburg-Vorpommern bislang rund 77.200 Menschen und damit 4,8 Prozent der Bevölkerung erhalten. Die erforderliche zweite Impfung bekamen 47.800 Personen, ein Drittel davon Bewohner von Altenheimen.
Hamburg: So läuft der erste Tag mit verschärfter Maskenpflicht
17.20 Uhr: Seit dem heutigen Samstag gelten in Hamburg verschärfte Regeln zur Maskenpflicht. Zwischen 10 und 18 Uhr müssen an Wochenenden nun auch an vielen Parks, Grünflächen und Spielplätzen Masken getragen werden. Die Polizei zieht für den ersten Tag der neuen Verordnung ein positives Fazit: Nur vereinzelt hätten Menschen angesprochen werden müssen, die keine Masken trugen, am Elbstrand in Övelgönne und an der Alster zum Beispiel. „Insgesamt mussten wir aber nicht oft einschreiten, und wenn, zeigten sich die Angesprochenen einsichtig“, so ein Sprecher zur MOPO. Genaue Zahlen würden erst am Montag bekanntgegeben.
Dass so wenig in der Stadt los war, dürfte aber vermutlich auch am schlechten Wetter gelegen haben. Trotzdem gilt auch für Sonntag: Die Beamten werden mit mehreren Teams die Einhaltung der neuen Maskenpflicht genauestens kontrollieren.
Hochbetagte Schleswig-Holsteiner erhalten Impfangebot bis Mitte März
16.05 Uhr: Beim Versand der schriftlichen Impfangebote für Schleswig-Holsteiner ab 80 Jahren ist es zu Verzögerungen gekommen. Wegen der zuletzt hohen Auslastung der Telefon-Hotline für Norddeutsche, die bereits einen Brief erhalten haben und via Telefon ihren Termin vereinbaren wollten, musste der Versand der Briefe entzerrt werden, teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit. Ab Mitte kommender Woche sollen in kleineren Tranchen weitere Anschreiben verschickt werden. Deshalb könne es passieren, dass Menschen ab 80 Jahren bis Mitte März noch keine Briefe bekommen.
Noch am Mittwoch hatte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) angekündigt, dass bereits bis Ende Februar alle Schleswig-Holsteiner ab 80 Jahren ein Impfangebot erhalten sollen. Wie schnell sie die Impfungen aber tatsächlich bekommen, hängt von den Lieferungen der Impfstoffhersteller Biontech und Moderna ab.
Bislang wurden nach Ministeriumsangaben rund 141.000 Menschen über 80 Jahren angeschrieben. Davon haben rund 60 500 Termine zur Impfung vereinbart. Die rund 100 Mitarbeiter der Hotline können laut Ministerium täglich 5000 Anrufe entgegennehmen. Das durchschnittliche Aufkommen habe in der laufenden Woche aber bei rund 31.500 Anrufen gelegen. Dadurch erhielten viele Anrufer Bandansagen mit der Bitte, zu einem späteren Zeitpunkt anzurufen.
Polizei hält in Lübecker Bucht Ausschau nach Corona-Verstößen
15.32 Uhr: Wegen Strandtouristen und Menschenansammlungen in der Lübecker Bucht hält die Polizei am Wochenende wieder verstärkt Ausschau nach Corona-Verstößen. Sie verfolge dabei ein „Präsenz-Konzept“, wie ein Sprecher der Polizeileitstelle Süd am Samstag mitteilte. Sonderstreifen seien von Scharbeutz und Timmendorfer Strand über Neustadt bis Fehmarn unterwegs, um auf die Einhaltung der Corona-Regeln zu achten. Bei Verstößen spreche man die Menschen an. „Eine richtige Kontrollaktion ist das aber nicht“, erklärte der Polizeisprecher.
Aufgrund des wieder kälter werdenden Wetters seien dieses Wochenende weniger Menschen an den Promenaden unterwegs. Größere Vorfälle habe es deshalb bis Samstagmittag nicht gegeben.
Auch die frühzeitige Aufhebung des Betretungsverbots für Travemünde habe zu keinem Ansturm von Tagestouristen geführt. Ursprünglich hatte die Hansestadt Lübeck nach den Erfahrungen der vergangenen Wochenenden bis einschließlich Sonntag an dem Mitte Dezember verhängten Verbot festhalten wollen. Mit der frühzeitigen Aufhebung dürfen seit Sonnabend auch Auswärtige das Ostseebad wieder besuchen.
Niedersachsen: 970 neue Infektionen gemeldet
14.17 Uhr: In Niedersachsen sind am Samstag 970 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit (Stand 9 Uhr). Die Zahl war nicht ganz so hoch wie am Freitag (1058 Fälle), aber höher als am Samstag vor einer Woche (871 Fälle). Die Durchschnittsfallzahlen der vergangenen Tage deuten darauf hin, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen wieder zunimmt.
Die sogenannte Inzidenz lag am Samstag bei 70,2 Infektionsfällen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Seit Freitag wurden 20 Todesfälle gemeldet.
Die höchste Inzidenz von 157,0 Fällen meldete der Landkreis Cloppenburg. Der Landkreis Wesermarsch folgte mit 143,4, damit sinkt dort die Infektionsrate nach einem Spitzenwert von 254 Fällen pro 100.000 Einwohner allmählich.
203 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz bei 77,6
12.24 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 203 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Am Freitag waren es 188 Fälle, am Samstag vor einer Woche 277.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen von 81,5 auf jetzt 77,6. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 69,5.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1263 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 26. Februar), das sind sechs neue Todesfälle.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 51.655 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 46.600 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. Februar 282 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 68 davon sind Hamburger.
Zwei Millionen Selbst-Schnelltests für Hamburg
9.54 Uhr: Hamburg hat zwei Millionen Selbst-Schnelltests geordert. „Mehrere 100 000 werden bereits in der kommenden Woche eintreffen“, so ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Freitag. Die Entscheidung über die genaue Verteilung sei aber noch nicht gefallen. Die Tests sollen während der Corona-Pandemie unter anderem in Schulen zum Einsatz kommen. „Wir wollen für unterschiedliche Testmöglichkeiten vorbereitet sein, die Teil von Öffnungsschritten sein können.“ Der Sprecher geht davon aus, dass die zusagten Lieferungen auch eingehalten würden.
Ab heute gilt in Hamburg die verschärfte Maskenpflicht
8 Uhr: In Hamburg öffnen die Schulen in Teilen wieder, die Maskenpflicht wird verschärft, die britische Mutation ist auf dem Vormarsch, alle Pflegeeinrichtungen sind mit einer Erst- und Zweitimpfung versorgt: Die Corona-Lage ist nach wie vor angespannt in der Hansestadt, doch es gibt auch Hoffnung. Die neuesten Entscheidungen und Maßnahmen hin der Corona-Pandemie aben wir hier für Sie zusammengefasst.
Das waren die Corona-News vom 26. Februar
So kommt Hamburg mit dem Impfen voran
21.30 Uhr: Am Freitag gab der ärztliche Leiter des Hamburger Impfzentrums, Dr. Dirk Heinrich, öffentlich ein Statement ab, wie es derzeit in der Hansestadt mit dem Impfen läuft. Demnach sei man insgesamt bei über 140.000 Impfungen in Hamburg bislang, darunter wurden alle Pflegeinrichtungen in Hamburg mit Erst- und Zweitimpfungen versorgt. „Das ist wichtig, weil aus dieser Bevölkerungsgruppe mehr als die Hälfte der Patienten auf den Intensivstationen zurückzuführen sind“. Anders als in anderen Bundesländern gebe es auch keine Zurückhaltung beim Impfstoff von AstraZeneca und auch die Organisation laufe. „In Hamburg mussten keine Termine abgesagt werden“, so Heinrich.
Außerdem hat er noch eine Theorie, allerdings ohne bisherige wissenschaftliche Evidenz wie er betont, warum die Nebenwirkungen beim AstraZeneca Impfstoff derzeit bekannter seien als bei anderen. „Das kann man eventuell erklären damit, dass Menschen unter 65 Jahren den Astra kriegen und das bei Berufstätigen, die sich krankmelden müssen, mehr auffällt“, erläuterte er. Eine weitere interessante Beobachtung: Beim Impfstoff von Biontech träten die Nebenwirkungen meist erst bei der zweiten Impfdosis auf, bei dem von AstraZeneca schon bei der ersten.
260 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
20.37 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Freitag 260 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Tags zuvor waren es 242 gewesen. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 42.235 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank landesweit leicht auf 50,2 (Donnerstag: 50,5). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (166,4). In Dithmarschen wurde mit 6,8 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem acht weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1281. 283 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 77 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 60 mit Beatmung.
Britische Variante des Coronavirus 28 Mal in Hamburg nachgewiesen
20.07 Uhr: Die zuerst in Großbritannien aufgetretene und besonders ansteckende Variante des Coronavirus B.1.1.7 ist in Hamburg bislang 28 Mal nachgewiesen worden. Das teilte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Freitagnachmittag mit. Die südafrikanische Variante sei drei Mal nachgewiesen worden. Derzeit gebe es 560 Verdachtsfälle, die noch in der Klärung seien.
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sieht den stetig steigenden Anteil der britischen Mutation in Hamburg als eine Ursache für den Anstieg der Infektionszahlen. „Wir müssen davon ausgehen, dass wir schon einen sehr hohen Anteil der britischen Variante in Hamburg haben“, sagte er auf einer Pressekonferenz am Freitag. Er gehe davon aus, dass der Anteil der Mutationen mindestens auf Niveau des Bundesdurchschnitts liege, vermutlich aber noch höher.
Handelskammer: Senat muss kommende Woche Corona-Stufenplan vorlegen
17.13 Uhr: Die Handelskammer Hamburg hat vom Senat noch in der kommenden Woche einen Stufenplan mit einer Öffnungsperspektive für von der Corona-Pandemie betroffene Unternehmen gefordert. Zudem müsse es flächendeckend Schnelltests als Sicherheitsnetz geben, sagte Vizepräsidentin Bettina Hees am Freitag. Die Ergebnisse dieser Tests wiederum müssten in einer digitalen Melde-Infrastruktur erfasst werden können, sagte Hees auch mit Blick auf die nächste Gesprächsrunde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder am kommenden Mittwoch. Zusätzlich sollte es betriebliche Teststrecken geben.
„Für viele Unternehmen kommt eine Öffnung erst im Sommer zu spät“, sagte Hees. Es sei höchste Zeit zu handeln. „Mit Schnell- und Laien-Selbsttests können viele Unternehmen in die Lage versetzt werden, sich selbst zu retten.“ Unterstützung kam dabei vom Virologen Prof. Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut. „Regelmäßig zwei bis dreimal pro Woche durchgeführte Tests sind ein sehr guter Weg, um Infektiöse zu erkennen, Ansteckungen zu vermeiden und so Inzidenzen auf einen niedrigen Wert zu bringen.“
Tschentscher will bei der Ministerpräsidentenkonferenz auf eine Gesamtstrategie drängen
16.09 Uhr: In der kommenden Woche findet erneut die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) statt und es wird darum gehen, wie in den kommenden Wochen die Corona-Strategie aussieht. Bürgermeister Peter Tschentscher sieht bei Stadtstaaten eine Sonderrolle. „Wir sind als Metropolregion mehr als andere darauf angewiesen, dass es eine vernünftige Gesamtstrategie gibt. Das ist meine Pflicht als Bürgermeister genau das bei der MPK zu vertreten. Wir haben es als Stadtstaaten schwerer als Flächenländer, die ihre Landkreise leichter abkapseln können. Wenn es in Hamburg ein Infektionsgeschehen gibt, bis wir das sehen, ist das schon verwoben mit allem, dass wir nicht die Möglichkeit haben kleinräumige Entscheidungen zu treffen. Wir Bürgermeister der Stadtstaaten haben es schwerer in einem Umfeld an Flächenländern, an deren Entscheidungen wir mit hängen“, sagte er.
So lange muss Hamburg noch durchhalten, schätzt der Bürgermeister
15.53 Uhr: Prof. Dr. Marylyn Addo sprach am Freitag bei der Landespressekonferenz von einem Marathon, der fast geschafft sei. „Wir haben einen langen Lockdown bislang überstanden. Wir haben die Zahlen in den Krankenhäusern senken können, darauf können wir stolz sein. Die letzten Meter bei einem Marathon sind vielleicht die schwersten, wir sollten aber nicht alles auf der Zielgeraden verspielen“, sagte die Leiterin der Sektion Infektiologie am UKE. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kann sich ab April oder Mai eine leichtere Situation vorstellen. „Nach meinem Gefühl sind es jetzt noch zwei, drei Monate. Ab April geht es mit mehr Impfstoff voran. Wir haben dann bessere Witterungsverhältnisse. Aerosole sind stabiler in der kalten, trockenen Luft. Wenn es wärmer ist, haben wir es leichter und die Viren schwerer“. Beide verwiesen aber darauf, dass die Lage immer ein Stückweit unsicher sei und solche Prognosen dementsprechend immer spekulativ seien.
So begründet Tschentscher die Verschärfung der Maskenpflicht
15.44 Uhr: Hamburg wird ab Samstag die Maskenpflicht noch einmal verschärfen und an ausgewählten Orten, wo viele Menschen erwartungsgemäß anwesend sind und ein Abstandhalten nicht gesichert werden kann, das Tragen von Masken verpflichtend machen. Dies gilt am Wochenende und Feiertagen zwischen 10 und 18 Uhr. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) begründete die Maßnahme mit Verweis auf die britische Corona-Variante. „Wir haben fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die britische Variante ansteckender ist, deshalb werden die Schutzmaßnahmen konsequent aufrecht erhalten“, sagte er. Natürlich sei jede Zusammenkunft im Freien vom Risiko geringer als im geschlossen Raum, „aber es ist nicht null. Es ist ein Risiko und wir wollen in diesen Situation, dass die Maske im engen Raum getragen wird.“
Bürgermeister Peter Tschentscher mahnt weiter zur Vorsicht
15.29 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat am Freitag betont, wie wichtig die derzeitige Phase sei, um eine dritte Welle zu verhindern. „Generell möchte ich einmal darauf hinweisen, dass wir nach einigen Wochen des Rückgangs wieder steigende Zahlen haben. Das ist ein besorgniserregender Vorgang. Wir wollen nicht eine dritte Welle erleben. Sie wissen, dass ich die letzten Wochen immer sehr zurückhaltend war mit Öffnungsschritten und das ist der Hintergrund. Ich weiß, wie groß die Erwartung und der Wunsch ist, dass wir wieder in ein normaleres Leben zurückkehren”, sagte er.
In Hinblick auf die Öffnungen der Schulen appellierte er an alle Hamburger: „Wir wollen Kitas und Schulen öffnen und können das nur, wenn die Infektionszahlen nicht eskalieren. Wir müssen diszipliniert bleiben, auch wenn es wirklich sehr schwer fällt nach den langen Monaten der Beschränkung.“
Schleswig-Holstein: Günther stellt weitere Öffnungen in Aussicht
14.10 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat weitere Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen in Aussicht gestellt. Im Landtag signalisierte der CDU-Politiker am Freitag mögliche Entschärfungen im Einzelhandel ab 8. März für den Fall, dass die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen landesweit unter 50 liegt. Derzeit ist sie minimal darüber. Mit Stand Donnerstagabend rangierten 8 von 15 Kreisen und kreisfreien Städten darunter.
Eine Öffnung für den Handel könnte zunächst auf „Termin-Shopping“ hinauslaufen. Nach dem Modell namens Click and Meet darf man zu Einkauf und Beratung in ein ansonsten geschlossenes Geschäft kommen, wenn man dafür einen Termin vereinbart hat.
Bei entsprechenden Inzidenzwerten könnten sich künftig auch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten im Außenbereich treffen, sagte Günther. Derzeit darf dies nur ein Hausstand mit einer weiteren Person. Auch die Öffnung von Jugend- und Freizeittreffs sowie Kindersport in Gruppen bis zu zehn Mädchen und Jungen sollen wieder möglich werden, wenn es die Inzidenz zulasse, sagte Günther.
Als weitere Möglichkeit nannte er Präsenz- oder Wechselunterricht der 5. und 6. Klassen. Derzeit haben nur Grundschulen und Abschlussklassen Präsenzunterricht. Beschränkungen in den weitgehend „durchgeimpften“ Pflegeheimen sollen auch zum 8. März aufgehoben werden. Die von Günther signalisierten Öffnungsschritte bei entsprechenden Infektionszahlen folgen dem Stufenplan der Regierung und wurden jetzt mit dem 8. März als Zieldatum versehen.
In der Gastronomie sollen zuerst Außenbereiche öffnen können. Günther sagte, die Maßnahmen seien keine Lockerungen, sondern die Menschen bekämen Rechte zurück. Er erläuterte seine Positionen kurz vor der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am nächsten Mittwoch. Über deren Ergebnisse diskutiert der Landtag in einer Sondersitzung am Donnerstag. Günther zeigte sich zuversichtlich im Blick auf die Öffnung von Beherbergungsbetrieben vor Ostern, auf Kulturveranstaltungen, Gottesdienste in größerem Rahmen und die großen Festivals im Sommer.
Ab Montag dürfen im Norden Wildparks und Zoos ebenso aufmachen wie Friseure, Nagelstudios, Blumenläden und Gartencenter. Sport wird in eng begrenztem Rahmen ebenfalls wieder möglich.
Corona-Ausfälle: So viel Entschädigung hat Hamburg bislang ausgezahlt
13.46 Uhr: Seit Frühjahr 2020 können Arbeitgeber in Hamburg für ihre Mitarbeiter sowie Selbstständige für sich selbst bei einem Verdienstausfall eine Erstattung beantragen. Und zwar dann, wenn Eltern wegen der Kita- oder Schulschließung zu Hause bleiben mussten oder wenn wegen Corona eine Quarantäne verhängt wurde. Das dafür zuständige Bezirksamt Altona hat laut Sprecher Mike Schlink von insgesamt 10.402 eingegangenen Entschädigungsanträgen bis jetzt 9466 bearbeitet. Insgesamt seien bislang rund 8,3 Millionen Euro in Hamburg ausgezahlt worden. Die Bearbeitungszeit betrage maximal drei Wochen.
188 Neuinfektionen und sechs Tote in Hamburg – Inzidenz bei 81,5
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 188 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 155 weniger als am Donnerstag aber 34 mehr als am Freitag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit auf nun 81,5 (Vortag: 79,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 64,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1257 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 25. Februar), sechs Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 51.462 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 46.400 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 25. Februar 287 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 86 Corona-Patienten, 73 davon sind Hamburger.
2583 bzw. 1039 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 92.826 Erstimpfungen und 50.952 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 1058 Neuinfektionen und 39 Tote
11.07 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Freitag um 1058 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1080, am Montag vor einer Woche 837.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 163.026. Binnen eines Tages wurden zudem 39 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4269 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 69,7 (Vortag: 67,0, Vorwoche: 66,1).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Wesermarsch aus mit 164,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (18,6).
Virologe Drosten: „Tempo beim Impfen ist entscheidend“
9.19 Uhr: Schnelle Fortschritte beim Impfen sind für den Virologen Christian Drosten der entscheidende Faktor für den Weg raus aus der Pandemie. „Es geht auf der organisatorischen Ebene, auf der logistischen Ebene jetzt um die Wurst“, sagte der Leiter der Virologie an der Berliner Charité in der am Freitag veröffentlichten Jubiläumssendung des „Coronavirus-Update“. Der Podcast von NDR Info wurde vor einem Jahr zum ersten Mal ausgestrahlt.
Impfstoff werde bald in erheblichen Mengen zur Verfügung stehen. Das Vertrauen in die Vakzine werde wachsen. „Ich bin mir ganz sicher, dass ganz große Kreise in der Bevölkerung sich bereitwillig impfen lassen würden. Da ist aber sehr viel zu organisieren“, sagte Drosten. „Ich glaube, es ist ein bisschen naiv, zu denken, dass das alles so schön der Reihe nach wie am Schnürchen klappt.“ Für Drosten ist klar: „Wir kommen nur über diesen Weg aus der Pandemie raus.“ Entscheidend sei der Zeitkorridor: „Schaffen wir das im Groben bis zum Sommer oder dauert das eben doch bis zum Ende des Jahres.“
Am 26. Februar 2020 ging der Podcast „Das Coronavirus-Update“ an den Start. Seither wurden 77 Folgen produziert, die nach NDR-Angaben rund 86 Millionen Mal abgerufen wurden.
Wiedereröffnung nach Lockdown: „Es gibt Friseure, die machen schon um Mitternacht auf“
8.10 Uhr: Schon Tage vor Wiedereröffnung der Friseursalons am Montag sind die Terminbücher für die kommenden Wochen gut gefüllt. Wer jetzt noch keinen Termin ergattert hat, wird es nach Angaben der Hamburger Innung schwer haben. „Man kann es versuchen, aber ob man tatsächlich noch in den ersten beiden Wochen dran kommt, ist die Frage“, sagte der Verbandsvorsitzende, Birger Kentzler, der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Spontan in einem Salon vorbeizuschauen ist nicht möglich. Die Friseure arbeiten wegen der Corona-Pandemie ausschließlich nach vorheriger Terminvergabe.
Kentzler betonte, angesichts des finanziellen Drucks während des Lockdowns sei die Erleichterung in der Branche über die Wiedereröffnung groß. „Es gibt Kollegen, die machen schon um Mitternacht auf“, sagte er. Sorgen bereitet Kentzler, was nach dem ersten Ansturm kommt. „Wenn es wieder zu einem normalen Betrieb kommt und dann beispielsweise die gestundeten Mieten zurückgezahlt werden müssen, dann könnte es für einige sehr knapp werden“, sagte er.
Die Vorbereitungen für Montag laufen auf Hochtouren. Angst vor einer Ansteckung in den Salons braucht man sich nach Meinung von Kentzler nicht zu haben. „Die Hygieneschutz-Maßnahmen sind bei uns mittlerweile aufgefahren wie in einer Arztpraxis.“ Zusätzliche Regelung nach diesem Lockdown: Eine Mindestfläche von zehn Quadratmetern pro Person dürfe nicht unterschritten werden, erklärte Kentzler. Anders als in manch anderem Bundesland werde dabei in Hamburg auch die Belegschaft miteingerechnet.
Seit Mitte Dezember sind die Friseursalons wegen der Pandemie geschlossen, im Frühjahr 2020 hatten sie schon mal dichtmachen müssen. Zwischendrin durften die Betriebe öffnen – allerdings auch nur unter Einhaltung strenger Auflagen.
Das waren die Corona-News am 25. Februar:
242 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.21 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Donnerstag 242 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Tags zuvor waren es 271 gewesen. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 41.975 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank landesweit leicht auf 50,5 (Dienstag: 50,9). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (163,0). In Dithmarschen wurde mit 8,3 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem zehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1273. 296 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 77 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 58 mit Beatmung.
Weil offen für Abweichung von Impfstrategie
20.35 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich angesichts der Hinweise darauf, dass schon die Erstimpfung gegen das Coronavirus einen guten Schutz bietet, zu einer Änderung der Impfstrategie bereit erklärt. „Ich bin auch offen dafür, bei den weniger gefährdeten Personen vom bisherigen Impfschema abzuweichen und zunächst so vielen Menschen wie möglich die Erstimpfung zu verabreichen“, sagte der SPD-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). Niedersachsen hatte für die Zweitimpfung Dosen auch mangels Vertrauens in die Zuverlässigkeit der Impfstofflieferungen lange strikt zurückgehalten.
In der Debatte um Öffnungsperspektiven setzt Weil auf eine Verknüpfung von Tests, Impfungen und Hygienekonzepten. „Betroffene müssten also entweder geimpft sein oder ein aktuelles negatives Testergebnis nachweisen können“, sagte Weil.
Sommerurlaub: Senatorin Leonhard verbreitet Hoffnungsschimmer
20.03 Uhr: Einen Hoffnungsschimmer verbreitete Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) im „Radio Hamburg”-Interview hinsichtlich des Sommerurlaubes 2021. „Die Sommerferien werden großartig!“, sagte Leonhard den Hamburgern. Sie sei zuversichtlich, dass die Corona-Lage auf jeden Fall besser werde, aber nicht sofort. Eventuell könne man auch schon im Mai ein paar Tage wegfahren. Man müsse aber in jedem Fall bedenken, dass die Lage in vielen anderen Ländern deutlich schlechter sei als in Deutschland und es sich daher lohnen würde, über Urlaub im eigenen Land nachzudenken.
Leonhard über AstraZeneca-Beschwerden: „Das sind keine Nebenwirkungen”
19.09 Uhr: Nachdem sich in den vergangenen Tagen Beschwerden von AstraZeneca-Geimpften über starke Reaktionen, Krankschreibungen und geplatzte Impftermine gehäuft hatten, hat sich Gesundheitssenatorin Leonhard (SPD) zum Impstoff geäußert. „Wir haben Glück, dass die Hamburgerinnen und Hamburger da so zugewandt sind”, sagte sie im „Radio Hamburg”-Interview. Sie sei erfreut darüber, dass es in Hamburg nur ganz vereinzelt eine Ablehnung des Impfstoffes gebe. „Wir haben in Hamburg kein Problem damit. Das ist wichtig, weil wir jetzt zunehmend Gruppen haben, die mit diesem Impfstoff geimpft werden können”, so die Senatorin.
Auf die Frage nach Nebenwirkungen sagte Leonhard: „Auch wenn es sich anfühlt wie eine Nebenwirkung, also zum Beispiel Fieber oder Erkältungssymptome, ist es in Wahrheit eine Impfreaktion und damit eigentlich eine Wirksamkeitsbestätigung. Wenn man bedenkt, welche Erfolge zum Beispiel Großbritannien mit diesem Impfstoff erzielt hat, ist das schon beeindruckend!”
Leonhard appellierte: „Wenn Sie zu der Gruppe gehören, die jetzt zum Impfen aufgerufen wird, denken Sie über AstraZeneca nach! Der Stoff hat eine gute Wirksamkeit!” Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die Nachschublieferungen jetzt immer mehr werden: „Wir hoffen, dass es im März und April so sein wird, dass wir nicht wissen, wohin mit dem Stoff.”
Niedersachsen: Impfungen jetzt zuhause und in Hausarztpraxen
18.36 Uhr: Niedersachsen bringt Tempo in die Corona-Impfungen: Wie der NDR berichtet, werden dort im Rahmen eines Probelaufes in Kürze neun Hausärzte Impfungen durchführen. Demnach würden die ersten vier im Landkreis Osnabrück bereits am Freitag starten, fünf weitere aus der Stadt und der Region Hannover, den Landkreisen Wesermarsch, Uelzen und Leer würden am Montag folgen.
Die vier Osnabrücker Ärzte haben sich für Impfhausbesuche bei immobilen Patienten im Alter von über 80 Jahren bereiterklärt, während die fünf weiteren von Montag an unter 65-Jährige in ihren Praxen impfen werden. Wie die Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) dem „NDR“ sagte, dienen die Probeläufe dazu, die Logistik und Lagerung der Corona-Impfstoffe und die technischen Abläufe durchzuspielen. „Voraussichtlich ab April können dann deutlich mehr Praxen in Niedersachsen mit im Boot sein“, so Reimann zum „NDR“. Laut dem Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Mark Barjenbruch, stehen in Niedersachsen rund 9000 Arztpraxen zum Impfen bereit.
Corona lässt Übernachtungszahlen in Hamburger Jugendherbergen sinken
17.06 Uhr: Die beiden Hamburger Jugendherbergen haben in der Corona-Pandemie ein schwieriges Jahr erlebt. Nach mehr als 67.500 Gästen im Vorjahr, kamen 2020 nur knapp 20.000 Gäste in die Häuser „Auf dem Stintfang” und „Horner Rennbahn”. Die Zahl der Übernachtungen sei von fast 168.000 auf gut 53.000 zurückgegangen, teilte der Landesverband Nordmark des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) am Donnerstag mit.
Besonders deutlich machte sich der Rückgang bei Klassenfahrten bemerkbar. Nach fast 56.000 Übernachten 2019 kam dieser Bereich im vergangenen Jahr nur noch auf knapp 9900 Übernachtungen. Der Geschäftsführer des Landesverbands, Stefan Wehrheim, kündigte an, dass die Jugendherbergen den Schulen wieder als verlässlicher Partner zur Seite stehen werden, sobald die Lage das zulasse. „Nach diesen herausfordernden Zeiten wird es wichtiger denn je sein, das Miteinander der Klassengemeinschaften … zu fördern”, teilte Wehrheim mit.
In der Jugendherberge „Horner Rennbahn” wohnen aktuell rund 140 Seeleute aus Kiribati und Tuvalu, die wegen der Corona-Pandemie nicht in ihre Heimat zurückreisen können und von zwei Reedereien dort untergebracht wurden. Im Haus „Auf dem Stintfang” haben zwei Vereine übergangsweise rund 45 Frauen und Männern ohne Wohnung eine Unterkunft ermöglicht. Sie sollen dort noch bis zum 7. März wohnen.
Senatorin Leonhard: „Erwachsene müssen Maske auf Spielplatz tragen, auch wenn sie alleine sind”
16.35 Uhr: Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat eine generelle Maskenpflicht für Erwachsene auf Spielplätzen verteidigt, die ab kommenden Samstag in Kraft tritt. „Es gilt eine Maskenpflicht auf dem Spielplatz. Deshalb muss man sie auch tragen, wenn man da alleine ist. Wir haben sie ja leider einführen müssen, weil die letzten Wochenenden davon geprägt waren, dass die Menschen nicht alleine auf dem Spielplatz waren, insbesondere nicht die Erwachsenen”, Sagte sie im Interview mit „Radio Hamburg”.
„Die Alternative ist immer das Spielplatz-Betretungsverbot und da muss ich ganz deutlich sagen aus den Erfahrungen im letzten Frühjahr, das möchte ich nie wieder einführen müssen. Das war wirklich schlecht. Deshalb ist das dieser Kompromiss – Maskenpflicht für die Erwachsenen, Abstand halten und dann können die Kinder unbefangen spielen.”
Tagestouristen dürfen wieder nach Travemünde
15.07 Uhr: Von Montag an dürfen Tagestouristen wieder nach Travemünde kommen. Die Hansestadt Lübeck werde das noch bis einschließlich Sonntag geltende Betretungsverbot nicht verlängern, sagte Stadtsprecher Hansjörg Wittern am Donnerstag. Die Entscheidung habe Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) angesichts gesunkener Inzidenzwerte bereits am Montag getroffen. Die Stadt Lübeck hatte des Ostseebad Mitte Dezember für auswärtige Besucher gesperrt. Damals hatte der Inzidenzwert für die Hansestadt bei 171 Erkrankungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelegen. Am Donnerstag lag er nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei 55 (Stand: 25. Februar, 3.10 Uhr). Zuvor hatten die „Lübecker Nachrichten“ berichtet.
Erweiterte Maskenpflicht in Hamburg nicht rund um die Uhr – Senat nennt genaue Zeiten
13.53 Uhr: Ab Samstag soll in Hamburg eine erweiterte Maskenpflicht gelten – Freitag wird die Verordnung in Kraft treten, die zur Stunde noch ausgearbeitet wird. Dabei zielt die neue Verordnung auf drei verschiedene Bereiche. Erstens überall dort, wo man den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten kann, also „überall dort, wo es eng ist“. Zweitens müssen Erwachsene künftig auf Spielplätzen eine Maske anziehen. Und drittens an Orten, an denen sich sehr viele Menschen gleichzeitig aufhalten. Als Beispiele nannte Senatssprecher Marcel Schweitzer Bereiche rund um die Alster, Elbe und „Hotspots“. Allerdings wird die Maskenpflicht an bestimmten Orten, die hochfrequentiert sind, nicht durchgehend gelten. „Ab nächsten Samstag müssen an Wochenenden und Feiertagen in bestimmten Grünanlagen zwischen 10 und 18 Uhr Masken getragen werden. Außerhalb dieser Zeiten/Orte kann man weiterhin normal joggen“, schrieb Senatssprecher Marcel Schweitzer am Donnerstag auf Twitter.
Schulöffnung in Hamburg am 15. März
13.20 Uhr: In Hamburg sollen die Schulen nach den Frühjahrsferien am 15. März wieder öffnen. Über Einzelheiten des Öffnungsplans, auch über eine damit verbundene Teststrategie, werde Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Freitagnachmittag informieren, teilte seine Behörde am Donnerstag mit. Ein Wiederanfahren des Schulbetriebs nach den Ferien war erwartet, das Datum aber bisher nicht konkret bestätigt worden. In Hamburg ist die Präsenzpflicht für Schülerinnen und Schüler seit dem 16. Dezember aufgehoben. Der Senat hatte immer betont, dass Kitas und Schulen bei Corona-Lockerungen Priorität hätten.
343 Neuinfektionen und 16 Tote in Hamburg – Inzidenz steigt deutlich
11.55 Uhr: In Hamburg sind am Donnerstag 343 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 97 mehr als am Mittwoch und 148 mehr als am Donnerstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen deutlich auf nun 79,7 (Vortag: 71,9). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 68,1 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1251 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 24. Februar), 16 Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 51.274 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 46.200 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 24. Februar 290 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 90 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.
2629 bzw. 1227 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 89.986 Erstimpfungen und 49.847 Zweitimpfungen durchgeführt.
Neue Zahlen für Niedersachsen: Inzidenz in Wolfsburg am niedrigsten
10.27 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Donnerstag um 1080 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1068, am Montag vor einer Woche 1010.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 161.968. Binnen eines Tages wurden zudem 20 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4230 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 67,0 (Vortag: 66,0).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Wesermarsch aus mit 172,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten liegt die Inzidenz in der Stadt Wolfsburg (12,1).
Hamburgs CDU-Chef fordert: Jeder soll sich einmal am Tag testen lassen
9.47 Uhr: Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß plädiert dafür, dass Corona-Tests deutlich ausgeweitet werden. Für ihn sind Tests „neben Impfen der Schlüssel für die Rückkehr zum normalen Leben”, wie er der „Welt” sagte. Er fordert: „Es muss der Normalfall werden, dass man sich einmal am Tag testet.” Als Beispiel für eine großangelegte Teststrategie nannte er Österreich, in Deutschland sei man derzeit noch zu bürokratisch unterwegs, man müsse öfter pragmatisch handeln angesichts der Krise. Am Mittwoch wurden in Deutschland die ersten drei Corona-Selbsttests offiziell zugelassen.
MV macht sich locker: Gartencenter und Zoos dürfen bald öffnen
9.06 Uhr: Neben Friseursalons dürfen in Mecklenburg-Vorpommern vom 1. März an auch Gartenbaucenter wieder öffnen. In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 und darunter je 100.000 Einwohner dürfen auch Kosmetiker, Fußpfleger und Nagelstudios wieder Kunden empfangen. In den übrigen Regionen treten diese Regelungen eine Woche später am 8. März in Kraft. Dann dürfen Besucher auch wieder in die Außenbereiche der Zoos kommen. Darauf verständigten sich bei einem Corona-Gipfel am Mittwoch Landesregierung und Vertreter von Wirtschafts- und Kommunalverbänden.
Zudem wurden bei der Videokonferenz die Grundzüge eines Stufenplans zur Beendigung des Lockdowns vereinbart. Demnach soll der Einzelhandel mit begrenzter Kundenzahl wieder öffnen, sobald landesweit der Inzidenzwert stabil unter 35 liegt. Öffentliche und private Schulen sollen dann generell wieder zum Regelbetrieb übergehen. Etwas später können auch Museen öffnen und Märkte abgehalten werden. Ausgenommen bleiben jeweils Hochrisiko-Regionen mit Sieben-Tage-Inzidenzen von über 150. Zeitversetzt sollen später Gaststätten und Hotels zunächst nur für Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern öffnen. Konkrete Starttermine wurden nicht genannt.
Falsche Angaben zu Job, Alter und Wohnort: Viele Impf-Schummler erwischt
6.52 Uhr: Immer wieder versuchen Schummler, in Hamburg an eine Corona-Schutzimpfung zu kommen. In rund 200 Fällen hätten allein in der vergangenen Woche im Zentralen Impfzentrum in den Messehallen Impfwillige abgewiesen werden müssen, obwohl sie einen Termin hatten, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, der Deutschen Presse-Agentur. Grund seien falsche Angaben bei der Terminvereinbarung gewesen. So seien in 35 Prozent der Fälle die Betroffenen noch keine 80 Jahre alt gewesen.
Zwar müsse man bei der Online-Anmeldung versichern, dass man laut Impfverordnung berechtigt ist. Die Überprüfung finde jedoch erst im Impfzentrum statt. „Wenn sich dabei aber herausstellt, dass die Personen, die sich im Impfzentrum einfinden, gar nicht berechtigt sind, kann keine Impfung durchgeführt werden“, sagte Helfrich. „Das Personal ist angewiesen, Personen, die derzeit nicht impfberechtigt sind, abzuweisen.“
22 Prozent und damit ein gutes Viertel der Impf-Schummler aus der vergangenen Woche hatte den Angaben zufolge seinen Hauptwohnsitz außerhalb Hamburgs. „Für die Schutzimpfungen gilt das Wohnortprinzip – das heißt, Menschen haben nur in ihrer Kommune des Hauptwohnsitzes einen Anspruch.“ Wie zur Überprüfung des Alters reiche auch in solchen Fällen ein Blick in den Personalausweis.
„In 19 Prozent der Fälle war ein fehlender, unzureichender oder nicht glaubhafter Tätigkeitsnachweis der Grund für die Ablehnung“, sagte Helfrich. „In 9 Prozent der Fälle hatten die Personen angegeben, zum impfberechtigten medizinischen Personal zu gehören, ohne das nachweisen zu können.“ In Einzelfällen habe es auch „fälschungsverdächtige Arbeitgebernachweise oder unzureichende Identitätsnachweise“ gegeben. Solche Fälle würden angezeigt.
Das waren die Corona-News am 24. Februar:
271 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.41 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 271 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Tags zuvor waren es 262 gewesen. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 41.733 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg landesweit leicht wieder auf 50,9 (Dienstag: 50,0). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (167,5). In Dithmarschen wurde mit 9,0 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem 17 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1263. Die Zahl der Behandlungen im Krankenhaus ist nahezu gleich geblieben. 314 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 76 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 53 mit Beatmung.
Impfquote: Hamburg top – Schleswig-Holstein rutscht ab
20.11 Uhr: Gegen das Coronavirus sind in Schleswig-Holstein mittlerweile knapp 129.000 Erst-Impfungen verabreicht worden. Mit Stand Dienstag fiel das nördlichste Bundesland nach den Daten des Robert Koch-Instituts mit einer Impfquote von 4,4 Prozent auf den 8. Platz zurück. An der Spitze der Bundesländer lagen demnach Hamburg und Thüringen mit einer Impfquote von jeweils 4,7 Prozent. Bundesweit betrug die Impfquote 4,2 Prozent. Schleswig-Holstein hatte Anfang Februar mit damals 3,1 Prozent im Ländervergleich noch auf Rang 3 gelegen. Geimpft werden derzeit ganz überwiegend alte Menschen und medizinisches Personal.
227 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
19.20 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch 227 neue Corona-Fälle gemeldet. Am Dienstag waren es 206, am Mittwoch vor einer Woche 198. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun 64,7. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich um fünf auf 719. In den Krankenhäusern wurden noch 283 Covid-19-Patienten behandelt, 46 davon auf Intensivstationen.
41 Infizierte bei Corona-Ausbruch in Krankenhaus
17.40 Uhr: Ein Corona-Ausbruch im Klinikum Region Hannover (KRH) in Lehrte hat insgesamt 41 Menschen erfasst. Mittlerweile seien 23 Patientinnen und Patienten und 18 Beschäftigte betroffen, sagte ein Sprecher des Krankenhauses am Dienstag. Das KRH nehme seit Dienstag keine Notfälle mehr an. Die reguläre Aufnahme war schon am Montag eingestellt worden, als die Zählung der Infizierten bei 31 stand.
Der Ausbruch gehe auf zwei Patienten unabhängig voneinander in verschiedenen Stationen zurück, sagte der Sprecher. „Beide waren bei Aufnahme negativ getestet und hatten keine Corona-Symptomatik“. Dann hätten sie sich doch als infiziert herausgestellt. Das Krankenhaus bemühe sich, alle Patientinnen und Patienten so weit wie möglich zu entlassen. Die Infizierten unter ihnen würden in häusliche Quarantäne geschickt. Vor einer Wiederaufnahme des Betriebs müsse das Krankenhaus grundlegend desinfiziert werden.
Dänemark verlängert Einreisebeschränkungen
15.26 Uhr: Dänemark verlängert seine coronabedingten Einreisebeschränkungen bis einschließlich Ostern. Das Außenministerium in Kopenhagen rät damit wie bereits seit dem
8. Januar und vorläufig bis zum 5. April weiter von Reisen in und aus allen Ländern der Erde ab. Zugleich müssen die meisten Ausländer mit Ausnahme von Menschen aus dem Grenzgebiet einen anerkennungswürdigen Einreisegrund und einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können, um ins Land gelassen zu werden.
Um einreisen zu dürfen, müssen Ausländer ohne Wohnsitz in Dänemark neben einem negativen, maximal 24 Stunden alten Corona-Test auch einen triftigen Grund wie einen Arbeitsplatz oder den Besuch naher Angehöriger vorweisen können. Für Einwohner der Grenzregionen in Deutschland und Schweden gelten Ausnahmen: Wer von ihnen einen triftigen Einreisegrund hat, für den reicht darüber hinaus ein maximal 72 Stunden alter negativer Testbescheid. Ohne einen solchen Grund muss ein negativer Test vorgelegt werden, der nicht älter als 24 Stunden ist.
„Augenwischerei“: Grundschulöffnung sorgt für Zoff in Bremen
14.23 Uhr: Die geplante Öffnung der Grundschulen in der Stadt Bremen zum 1. März ist aus Sicht vieler Lehrerinnen und Lehrer falsch. Nach einem Onlinetreffen von Beschäftigten der Grundschulen forderte die Bildungsgewerkschaft GEW am Mittwoch, Unterricht und Notbetreuung in halben Gruppen bis zu den Osterferien beizubehalten. So hätten Kinder und Jugendliche soziale Kontakte und die Gesundheit aller Beteiligten könnte geschützt werden. Die Rückkehr zu vollen Klassen ist der GEW zufolge ein zu großes Risiko. Die Inzidenzzahlen seien zu hoch, zudem wachse der Anteil der ansteckenderen Mutanten. „Es ist doch Augenwischerei jetzt weiterhin zu behaupten, dass das Infektionsgeschehen in den Bildungseinrichtungen unerheblich sei“, sagte GEW-Landesvorstandssprecherin Elke Suhr. Die GEW hat für Freitagnachmittag Protestaktionen angekündigt.
Aus Sicht von Bremens Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) ist die Öffnung der Schulen wichtig. „Kinder brauchen Kinder, und sie brauchen Kita und Schulen für eine gute Entwicklung. Das gilt besonders für den Nachwuchs aus ärmeren Haushalten“, sagte die Politikerin in einem Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Sorgen vor einer Ausbreitung des Coronavirus in den Einrichtungen spiegelten sich nicht im Infektionsgeschehen wider.
Meck-Pomm: Alkoholverbot in der Öffentlichkeit vorläufig außer Kraft gesetzt
13.45 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht in Greifswald hat das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit Mecklenburg-Vorpommerns vorläufig außer Kraft gesetzt. Eine Privatperson habe dagegen geklagt, sagte eine Gerichtssprecherin der dpa am Mittwoch. Das Gericht hat in seinem Beschluss demnach ausgeführt, dass die entsprechende Regelung in der Corona-Landesverordnung nicht im Einklang mit dem Infektionsschutzgesetz steht.
Der Kläger habe argumentiert, dass diese Regelung unverhältnismäßig und somit mit höherrangigem Recht nicht vereinbar sei. Nach Angaben der Sprecherin kann die Landesregierung den Paragrafen neu erlassen, das Verbot sei jedoch zunächst vorläufig außer Kraft gesetzt.
246 Neuinfektionen und elf Tote in Hamburg
12.08 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 246 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 85 mehr als am Dienstag (161) und neun mehr als am Mittwoch vor einer Woche (237).
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen leicht auf nun 71,9 (Vortag: 71,4). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 68,1 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1235 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 23. Februar), elf Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 50.931 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 45.900 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 23. Februar 311 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 88 Corona-Patienten, 74 davon sind Hamburger.
2118 bzw. 1337 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 87.043 Erstimpfungen und 48.305 Zweitimpfungen durchgeführt.
Weitere Corona-Mutanten nachgewiesen – mehr Verdachtsfälle
11.20 Uhr: In Hamburg sind weitere Corona-Fälle mit mutierten Virusvarianten festgestellt worden. So sei die Zahl der in sogenannten Sequenzierungen nachgewiesenen Fälle mit der britischen Variante seit Dienstag um sieben auf insgesamt 18 gestiegen, die der südafrikanischen Variante um einen Fall auf drei, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Die brasilianische Virusmutante sei in der Hansestadt noch nicht nachgewiesen worden. Alle Varianten gelten als infektiöser als das ursprüngliche Virus. Auch die Zahl der Verdachtsfälle stieg laut Helfrich seit Dienstag deutlich um 79 auf nunmehr 390.
Inzidenz in Niedersachsen sinkt leicht
10.38 Uhr: Das Landesgesundheitsamt Niedersachsen vermeldete am Mittwoch 1068 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Am Dienstag waren es 339, vergangenen Mittwoch 1057. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Infektionen es binnen einer Woche pro 100.000 Einwohnern gab, sank damit leicht auf 66,0. Am Dienstag lag der Wert bei 66,5, am Mittwoch vor einer Woche bei 69,7.
Die höchsten Inzidenzen weisen die Landkreise Wesermarsch (178,4), Cloppenburg (131,2) und Vechta (113,4) auf. Zudem sind seit Dienstag 37 weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben, die Zahl der Todesfälle liegt damit seit Ausbruch der Pandemie insgesamt bei 4210.
Virologin erklärt weitere Probleme der britischen Mutation
9.20 Uhr: Eine Ansteckung mit der Virus-Mutation B.1.1.7 führt offenbar zu einem längeren Verlauf und einer längeren Phase, in der andere Menschen angesteckt werden können. Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek berichtet im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ von einem Preprint, also einer Vorveröffentlichung, der US-Universität Harvard.
Demnach sei die Dauer der Infektion mit 13,3 Tagen bei der B.1.1.7-Variante fünf Tage länger als beim „Wildtyp“. Die Frankfurter Virologin weist darauf hin, dass dieses Preprint in mehrfacher Hinsicht noch recht vorläufig sei, sie halte es trotzdem für aufschlussreich etwa für die Frage, wie lange Infizierte mit der Variante isoliert werden sollten: „Das heißt, dass wahrscheinlich zehn Tage zu kurz sind, man also eher 14 Tage isolieren muss.“
Meck-Pomm berät über Öffnungen
7.15 Uhr: Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns berät am Mittwoch (13.00 Uhr) mit Vertretern von Kommunen, Sozialverbänden und der Wirtschaft über mögliche Öffnungsperspektiven in der Corona-Pandemie. Nach Forderungen der Wirtschaft soll ein Stufenplan beschlossen werden, der abhängig von den Corona-Infektionszahlen Öffnungen aufzeigt.
Der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände, Lars Schwarz, rechnete vor dem Gipfel mit der Öffnung von Gartenbaumärkten, Zoos und Tierparks zum 1. März. Dann sollen diese im Nachbarbundesland Schleswig-Holstein öffnen.
Das waren die Corona-News am 23. Februar:
262 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein – Inzidenz im Kreis Dithmarschen bei 11,3
22.55 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 262 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Sieben Tage zuvor waren es 251 gewesen. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 41.462 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg landesweit leicht wieder auf 50 (Montag: 49,3). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (164,1). In Dithmarschen wurde mit 11,3 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem 16 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1246. Die Zahl der Behandlungen im Krankenhaus ist nahezu gleich geblieben. 334 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 76 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 55 mit Beatmung.
Corona in Mecklenburg-Vorpommern: 206 Neuinfektionen und neun Tote
19.51 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Dienstag im Vergleich zum Niveau von vor einer Woche gesunken. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock meldete 206 Neuinfektionen nach 233 am Dienstag vergangener Woche.
An oder mit dem Virus verstorben sind neun weitere Menschen, sodass sich die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie auf 714 erhöht.
In Krankenhäusern werden aktuell 287 Covid-Patienten behandelt, sechs weniger als am Montag. Auf der Intensivstation liegen davon gleichbleibend zu Montag 49 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Montag von 67,2 auf 64,4.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald lag der Wert landesweit am höchsten, aber mit 149,0 knapp unter dem für Hochrisikogebiete maßgeblichen Wert von 150. Am niedrigsten war der Wert im Nachbarkreis Vorpommern-Rügen mit 17,8. Unter der Marke von 50 lagen außerdem die Stadt Rostock (24,9) und der Landkreis Rostock (46,3). Zwischen 50 und 100 betrug die Inzidenz in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte (60,4), Ludwigslust-Parchim (66,1), in der Stadt Schwerin (75,3) und in Nordwestmecklenburg (79,5).
Corona in Niedersachsen: 339 Neuinfektionen und 65 Tote
19.03 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen ist in Niedersachsen am Dienstag um 339 Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Am Tag zuvor waren es 401.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle liegt damit in Niedersachsen bei 159.820. Innerhalb eines Tages wurden zudem 65 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind bislang 4173 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank und liegt im Landesdurchschnitt bei 66,5.
Laut dem Landesgesundheitsamt ist es allerdings bei der Übermittlung der Meldezahlen aus Delmenhorst zu einer Verzögerung gekommen, sodass die aktuell ausgewiesenen Statistiken zu niedrig ausfallen. Die Fälle werden in der morgigen Statistik berücksichtigt werden.
Corona-Zahlen in den Hamburger Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gehen weiter zurück
17.55 Uhr: Nicht nur die aktuelle Inzidenz in Hamburg (71,4) steigt im Vergleich zur Vorwoche (67,1) an, auch der 7-Tage-R-Wert erhöht sich von 0,93 auf 1,01. Allerdings: Die Zahlen der positiv Getesteten in den Pflegeeinrichtungen sinken weiter und waren zuletzt Ende Oktober auf einem vergleichbaren Stand. Aktuell sind in insgesamt 25 Einrichtungen 110 Bewohner infiziert. In zwei Pflegeeinrichtungen gibt es mehr als zehn Fälle. 80 Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen sind in ganz Hamburg infiziert.
Auch die Zahlen in den Krankenhäusern sind weiter rückläufig. In Hamburg werden in 18 Krankenhäusern gegenwärtig 310 Patienten stationär behandelt, darunter 57 Fälle aus dem Umland. 63 Patienten aus Hamburg und 13 aus dem Umland benötigen eine Behandlung auf der Intensivstation.
Die Zahl der PCR-Tests ist in Hamburg auf durchschnittlich 14.800 pro Tag gestiegen, währenddessen fiel die Positiv-Rate leicht auf 4,3 Prozent. Von den Gesundheitsämtern erfassten 1373 Neuinfektionen gehen 263 auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen sowie 252 auf die der 20- bis 29-Jährigen zurück.
Immer mehr Mutations-Verdachtsfälle in Hamburg
15.45 Uhr: Die Zahl der Corona-Mutationen und Verdachts-Mutationen in Hamburg nimmt zu. Das teilte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag auf der Landespressekonferenz mit. Zwischen fünf und zehn Prozent der positiven PCR-Befunde werden derzeit bei bestimmten Anhaltspunkten und zufälligen Stichproben sequenziert.
Der Nachweis über die britische Variante liegt bisher in elf Fällen vor, bei der südafrikanischen Variante bei zwei. Bei 311 Fällen liegt der Verdacht auf die britische Mutation vor, bei zwei Fällen auf die südafrikanische sowie bei einem auf die brasilianische Mutation. Letztere wurde bisher noch nicht in Hamburg nachgewiesen.
Zusätzlich gebe es zwei Mutationsfälle der Variante B.1.2.5.8 sowie zwei Mutationsfälle der Variante B.1.1.7.1., die jeweils nicht als „variant of concern“ geführt werden.
Anlass zur Beunruhigung gebe es laut dem Senat vor allem bei der gestiegenen Anzahl der Verdachtsfälle. „Am Samstag waren es noch 229 Verdachtsfälle gewesen, am Sonntag 263, am Montag 275 und heute 311“, so Schweitzer in Bezug auf die britische Variante.
Hamburg verschärft die Maskenpflicht
12.53 Uhr: Die Maskenpflicht in Hamburg wird verschärft, das hat Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag auf der Landespressekonferenz angekündigt. Grund dafür seien die seit einigen Tagen wieder steigenden Zahlen der Neuinfektionen, die steigenden Zahlen der Mutationen, sowie die Beobachtungen der überfüllten Hotspots am Wochenende.
Generell soll in Hamburg dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, künftig eine Maske getragen werden. Auf Spielplätzen werde es eine Maskenpflicht für Erwachsene geben.
„An besonderen Straßen und Plätzen wird es ebenfalls eine Maskenpflicht geben, unabhängig davon, ob es eng ist oder nicht. Das betrifft den Bereich rund um die Alster, Elbe, den Stadtpark sowie die Landungsbrücken und Jungfernstieg“, so Schweitzer. Die Liste würde zeitnah veröffentlicht werden. An den ausgesuchten Plätzen müssten auch Jogger eine Maske tragen.
Die Rechtsverordnung werde so schnell wie möglich angepasst, sodass diese allerspätestens am Wochenende verbindlich gelte. An den Plätzen würde es dann Schwerpunktkontrollen der Polizei geben. Schweitzers Rat: Im Allgemeinen sollte man immer eine medizinische Maske bei sich tragen, beziehungsweise aufsetzen, sobald man das Haus verlasse.
Hamburg meldet 161 Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter
11.55 Uhr: Hamburg meldet heute 161 Neuinfektionen, gestern waren es noch 219. Im Vergleich zum letzten Dienstag ist das ein leichter Anstiegt, dort betrugen die Neuinfektionen 151. Die Sieben-Tage Inzidenz lag heute bei 71,4. Zum Vergleich: Gestern betrug sie 70,9, in der Vorwoche lag sie am Dienstag bei 67,1.
Im Zusammenhang mit Corona hat Hamburg laut Angaben des Robert-Koch-Instituts einen weiteren Todesfall zu beklagen (Stand 22.2.). Insgesamt sind mittlerweile 1224 Menschen in der Hansestadt an oder mit dem Virus gestorben. 45600 sind nach einer Erkrankung geheilt.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 22. Februar 310 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 76 Corona-Patienten, 63 davon sind Hamburger.
Trotz Priorisierung: Impfung für Lehrer und Erzieher dauert in Hamburg noch ewig
10.34 Uhr: Die von Bund und Ländern beschlossene vorgezogene Corona-Schutzimpfung der Grundschullehrer und des Kitapersonals wird in Hamburg noch etwas auf sich warten lassen. Wann der Impfaufruf erfolgen könne, sei noch nicht genau zu sagen, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde, heute der Deutschen Presse-Agentur. Voraussetzung sei die ausreichende Verfügbarkeit des Impfstoffs. „Insofern wird das erst in den kommenden Wochen beginnen und sich dann über viele Wochen hinziehen.”
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich am Montag darauf verständigt, dass sich Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie Erzieherinnen und Erzieher in Kitas früher impfen lassen können als bisher geplant.
Er gehe davon aus, dass die Impfverordnung des Bundes in den kommenden Tagen entsprechend geändert werde, sagte Helfrich. In Hamburg seien schätzungsweise zwischen 40 000 und 60 000 Personen betroffen, die zusätzlich zu den Angehörigen der anderen Gruppen mit höchster und hoher Priorität geimpft werden könnten. Da die meisten von ihnen unter 65 Jahre alt sein dürften, komme auch für diese Gruppe der Impfstoff von Astrazeneca infrage.
Tschentscher zu Lockerungen: „Müssen vorsichtig bleiben“
08.30 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich zurückhaltend zu Corona-Lockerungen geäußert. Es gebe zwei Gründe, warum in Hamburg die Schulen noch nicht geöffnet worden seien, sagte der SPD-Politiker am Montagabend in der Sendung ARD Extra zur Corona-Lage: Zum einen begännen am 1. März in Hamburg die Frühjahrsferien. „Und zweitens bin ich noch nicht sicher, ob wir von der Infektionslage her stabil genug sind, dass wir diesen Schritt auch gehen können.“
Die britische Variante breite sich in Deutschland aus, und der Rückgang der Infektionsdynamik sei gestoppt – es gebe eine Seitwärtsbewegung, sagte Tschentscher. Zudem steige der R-Wert, der zeige, in welche Richtung sich die Pandemie bewege, wieder an. „Deswegen müssen wir in den nächsten Wochen sehr vorsichtig sein.“
Priorität habe aber auch in Hamburg die Öffnung von Kitas und Schulen. Hier soll dann laut Tschentscher wie vor der Schließung eine Maskenpflicht an den Schulen in allen Jahrgängen gelten. Zudem sollen Öffnungsschritte soweit es geht mit Schnelltests begleitet werden. „Das ist etwas, was uns ein Stück weit Sicherheit gibt“, sagte Tschentscher.
Das waren die News am 22. Februar:
93 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet – Inzidenz bei 49,3
20.50 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Montag 93 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Abend veröffentlichte. Sieben Tage zuvor waren es 128 gewesen. Am Montag sind die Fallzahlen oft etwas niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger Tests durchgeführt und ausgewertet werden. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 41.200 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank landesweit leicht wieder unter den Schwellenwert 50 auf 49,3 (Sonntag 50,9). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (168,6). In Dithmarschen wurde mit 12,8 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem 18 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1230. Die Zahl der Behandlungen im Krankenhaus ist nahezu gleich geblieben. 343 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 74 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 51 mit Beatmung.
Meck-Pomm: 73 Neuinfektionen – mehr als 700 Tote seit Pandemiebeginn
17.58 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat am Montag erneut über dem Niveau von vor einer Woche gelegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete 73 Neuinfektionen nach 56 am Montag vergangener Woche. An oder mit dem Virus gestorben sind 14 weitere Menschen, so dass sich die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie im vergangenen Frühjahr auf 706 erhöhte. In Krankenhäusern werden demnach aktuell 293 Covid-Patenten behandelt, vier weniger als am Sonntag. Auf Intensivstationen liegen demnach 79 Patienten, einer mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche – sank trotzdem leicht von 67,5 am Sonntag auf nunmehr 67,2.
Polizei sprengt Zocker-Runde: Männer verstecken sich hinter Vorhängen
16.10 Uhr: Beim Ausheben einer `Spielhölle´ hat die Polizei in Bremerhaven illegal betriebene Spielautomaten und mehrere Tausend Euro sichergestellt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren in der ehemaligen Gaststätte alle Fenster blickdicht verklebt. Die Spieler wurden nur nach Voranmeldung eingelassen. Bei dem Zugriff in der Nacht zum Sonntag befanden sich elf Männer im Lokal, die an Pokertischen und an den Automaten verbotenes Glücksspiel betrieben. Die Spieler versuchten noch, sich hinter Vorhängen, in Schränken oder im Keller zu verstecken. Gegen sie wird wegen der Organisation von illegalem Glücksspiel oder der Beteiligung daran ermittelt.
Gartenbauverband fordert in Brandbrief Öffnung der Blumenläden
14.22 Uhr: In einem „offenen Brandbrief“ an den Senat hat der Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland die Öffnung der Hamburger Gärtnereien und des Facheinzelhandels für Blumen und Pflanzen zum 1. März gefordert. Um die Stadt herum seien die Läden bereits geöffnet oder hätten eine Öffnungsperspektive, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben von Verbandspräsident Andreas Kröger. „Nur in Hamburg stehen Blumenläden, Gärtnereien und Gartencenter mit leeren Händen da.“ Gemeinsam mit dem Hamburger Blumengroßmarkt fordere man einen „norddeutschen Weg für Blumen und Pflanzen als verderbliche Saisonware und Kulturgut“.
Anders als die Lebensmittel-Discounter, die mit Sortimentserweiterungen auf die Schließung des Fachhandels reagiert hätten, verfügten die Gärtnereien auch über Open-Air-Verkaufsflächen – „statt Gedränge um Pflanzen im Kassenbereich“, so Kröger. Zudem würden die Blumen der Discounter häufig aus den Niederlanden stammen. Derweil stünden Millionen von Frühjahrsblühern in Hamburger Gewächshäusern für den Absatz bereit und müssten „in täglich steigenden Quoten im Kompost entsorgt werden“, schrieb er. „Eine Entschädigung nach Überbrückungshilfe III ist bislang nicht gegeben.“
Niedersachsen: 401 Neuinfektionen und 14 Tote
13.27 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 401 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 937, am Montag vor einer Woche 556.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 159.481. Binnen eines Tages wurden zudem 14 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4108 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank wieder und lag im Landesdurchschnitt bei 67,1 – mehr als noch vor einer Woche (65,9).
Hamburg meldet 219 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt leicht
12.01 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat für Hamburg 219 neue Corona-Infektionen gemeldet. Im Vergleich zum Montag vor einer Woche sind es 32 Fälle mehr, dort lag der Wert bei 187. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt den Angaben zufolge auf 70,9 (Vortag: 69,2). Vor einer Woche lag sie bei 67,7.
Insgesamt 1223 Menschen sind laut RKI in Hamburg an oder mit Corona gestorben, es kam kein weiterer Todesfall dazu (Stand 21.2.). In den Hamburger Krankenhäusern wurden 306 Menschen mit Corona behandelt. 75 von ihnen lagen den Angaben zufolge auf Intensivstationen (Stand 19.2.).
Tschentscher: „Die Corona-Lage ist ernster als viele glauben, die jetzt über Öffnungskonzepte sprechen“
10.16 Uhr: Heute gäbe es unter normalen Umständen den symbolischen Spatenstich für die U4-Verlängerung in Richtung Horn. Wegen der Corona-Pandemie schaltete sich Bürgermeister Peter Tschentscher nur per Video zum virtuellen Spatenstich zu – und dabei ließ er keine Zweifel, dass ihn die derzeitigen Öffnungsdiskussionen kräftig nerven. Demnach sei es richtig, sich heute nur virtuell zu treffen, denn „die Corona-Lage ist ernster als viele glauben, die jetzt über Öffnungskonzepte sprechen“.
Polizei setzt Corona-Kontrollen fort – 550 Fahrzeuge abgewiesen
8.45 Uhr: Nach dem starken Wochenendandrang setzt die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Kontrollen zu den Tourismusregionen an der Ostsee fort. „Wir werden das mit Streifen im Blick behalten und „anlassbezogen“ auch stationäre Kontrollen einrichten“, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg am Montag. Hintergrund sei das bestehende Einreiseverbot für Tagestouristen.
Am Wochenende hatte die Polizei vor allem in den Regionen Boltenhagen (Nordwestmecklenburg), Kühlungsborn bei Rostock, an den Zufahrten zur Insel Usedom und auf der Bundesstraße 109 bei Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) insgesamt knapp 1800 Fahrzeuge kontrolliert. Mehr als 550 Fahrzeuge – unter anderem aus Berlin, Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein – mussten umkehren. Einige erhielten zu dem Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten.
Besonders streng wurde im Landkreis Vorpommern-Greifswald kontrolliert, wo auch die Insel Usedom liegt. Dort dürfen auch auswärtige Bewohner aus Mecklenburg-Vorpommern nicht ohne triftigen Grund hin. Hintergrund ist die 7-Tage-Inzidenz, die dort zuletzt bei 158 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern lag. In Mecklenburg-Vorpommern lag der Wert bei etwa 67, was weiter strenge Beschränkungen nach sich zieht. In Nordwestmecklenburg liegt die Inzidenz bei rund 77.
Das waren die Corona-News vom 21. Februar:
112 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.13 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 112 neue Corona-Infektionen gemeldet, deutlich weniger als am Samstag (207 neue Fälle). 342 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden im Krankenhaus behandelt, 73 davon auf einer Intensivstation. 48 Menschen müssen beatmet werden.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 50,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Die höchste Inzidenz gibt es derzeit in Flensburg (164,1), im Kreis Schleswig-Flensburg (73,6), im Kreis Herzogtum Lauenburg (65,1) sowie in Lübeck (64,2). Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Dithmarschen (14,3).
Zu viele Fans: Polizei löst Line Dance-Aufführung in Ostseebad auf
20.33 Uhr: Im Ostseebad Kühlungsborn (Landkreis Rostock) hat die Polizei am Sonntag wegen der Corona-Einschränkungen eine Line Dance-Vorführung gestoppt. Etwa 50 Aktive einer solchen Tanzgruppe hatten sich in der Innenstadt getroffen und getanzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Durch großen Andrang im Zuge des sonnigen Wetters blieben mehrere hundert Zuschauer auf dem Boulevard stehen, so dass sich eine größere Ansammlung bildete. Dabei seien die Kontaktabstände nicht mehr eingehalten worden. So mussten die Line Dancer ihre Aktivitäten abbrechen und die Besucher sich entsprechend der Vorgaben wieder anders verteilen.
MeckPomm: 77 neue Corona-Infektionen – Inzidenz steigt wieder
17.57 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich am Sonntag um 77 erhöht. Das sind 13 neue Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock weiter mitteilte, stieg die Sieben-Tage-Inzidenz von 66,7 am Samstag auf 67,5 am Sonntag. Am höchsten lag sie im Kreis Vorpommern-Greifswald mit 158,3, am niedrigsten im Nachbarkreis Vorpommern-Rügen mit 23,1.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 nahm um 3 auf 692 seit Beginn der Pandemie zu. In den Krankenhäusern wurden am Sonntag 297 Covid-19-Patienten behandelt, 12 weniger als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen wie am Samstag 48 Covid-19-Patienten. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land liegt nun bei 23.435, als genesen gelten 20.525 Menschen.
Draußen viel los bei herrlichem Wetter – Polizei kontrolliert Einhaltung der Corona-Regeln
15.43 Uhr: Angesichts vieler Tagesausflügler sah sich die Polizei mancherorts gefordert, die Einhaltung der Corona-Regeln zu kontrollieren – etwa im Ostseebad Boltenhagen in Mecklenburg-Vorpommern: Dort fielen der Polizei nach eigenen Angaben etliche Autos aus benachbarten Bundesländern auf, so dass man an den Ortseingängen Kontrollstellen eingerichtet habe. Allein am Samstag seien dort 65 Menschen aus 28 Fahrzeugen abgewiesen und zur Rückreise aufgefordert worden, teilte die Polizei in Rostock mit.
Flensburg: Bietrinker pfeifen auf Ausgangssperre
13.42 Uhr: Bei Kontrollen der Corona-Ausgangssperre in Flensburg hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag nur wenige Verstöße festgestellt. Vier Menschen hätten auf einem Spielplatz Bier getrunken und seien von den Beamten nach Hause geschickt worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Ihnen droht nun ebenso ein Bußgeld (150 Euro) wie einem Mann, der nach 21 Uhr Bier an einer Tankstelle kaufen wollte.
Die Polizei habe zudem 75 Autos angehalten. Die meisten Fahrer hätten einen triftigen Grund für ihre Fahrt gehabt. Ein Autofahrer und dessen Beifahrerin seien jedoch nicht unter die Ausnahmeregelung gefallen und hätten sich uneinsichtig gezeigt. Auch in diesem Fall sei ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit eingeleitet worden. Das Verkehrsaufkommen in der Stadt habe sich in der Nacht auf ein bisher nie festgestelltes Minimum reduziert, hieß es.
Vor Beginn der Ausgangssperre habe die Polizei auch zwei Gruppen aus mehreren Haushalten bemerkt, die damit gegen die Kontaktbeschränkungen verstießen. Auch in diesen Fällen seien Anzeigen geschrieben worden. Die Polizei zog insgesamt eine positive Bilanz und kündigte weitere Kontrollen an.
Wegen der hohen Anzahl von Neuinfektionen und der Ausbreitung der britischen Virusvariante war in der Nacht zum Samstag eine noch mal verschärfte Verordnung in Kraft getreten. Danach gilt zwischen 21 und 5 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre. Weiterhin erlaubt sind auch in dieser Zeit Arztbesuche, Fahrten zur Arbeit oder auch der Spaziergang mit dem Hund. Auch tagsüber sind Treffen mit Personen aus anderen Haushalten nur in Ausnahmefällen gestattet.
113 Neuinfektionen und sieben Tote in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 113 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 164 weniger als am Samstag und fünf weniger als am Sonntag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen leicht auf nun 69,2 (Vortag: 69,5). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 67,7 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1223 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 20. Februar), sieben Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 50.305 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 45.200 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 19. Februar 306 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 75 Corona-Patienten, 61 davon sind Hamburger.
2420 bzw. 1281 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 76.926 Erstimpfungen und 43.061 Zweitimpfungen durchgeführt.
Ärzte, Lehrer und Erzieher sollen früher geimpft werden
11.32 Uhr: Das niedersächsische Gesundheitsministerium will Lehrern, Erziehern und Ärzten eine frühere Corona-Impfung ermöglichen. „Alle Öffnungsszenarien sehen völlig zurecht eine hohe Priorität für den Bildungsbereich vor. Da ist es nur folgerichtig, auch die Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher mit einer höheren Priorität als bisher zu impfen“, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.
Zusammen mit anderen Ländern will sich Niedersachsen beim Bund für eine Änderung der Impfverordnung einsetzen. Dadurch soll es möglich sein, diese Gruppen früher als geplant zu impfen. Auch niedergelassene Ärzte und anderes medizinisches Personal mit Patientenkontakt sollen laut Gesundheitsministerium früher geimpft werden, auch wenn die Betroffenen jünger als 65 Jahre sind und somit zur zweiten Priorisierungsgruppe gehören.
Niedersachsen: 937 Neuinfektionen und acht Tote
11.13 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 937 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 871, am Freitag vor einer Woche 559.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 159.080. Binnen eines Tages wurden zudem acht weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4094 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 68,9 – deutlich höher als vor einer Woche (62,2).
Autofahrer versammeln sich am Fischmarkt – Anwohner rufen Polizei
9.47 Uhr: Am späten Samstagabend haben sich mehrere Autofahrer am Fischmarkt versammelt. Die Jugendlichen blieben zwar in ihren Autos sitzen, störten die Anwohner aber durch laute Musik und Gegröle. Die Polizei wurde daraufhin alarmiert. Die Beamten rückten an und überprüften die Autofahrer: Corona-Verstöße stellten sie zwar nicht fest, um aber für Ruhe zu sorgen, ließen sie den Fischmarkt räumen.
Deutlich weniger Patienten in Hausarztpraxen – Ärzte als Corona-Leugner „Einzelfälle“
8.36 Uhr: In der Corona-Krise kommen deutlich weniger Patienten in die Hamburger Hausarztpraxen. Der Rückgang im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie liege bei etwa 20 Prozent, sagte die Vorsitzende des Hausärzteverbandes Hamburg, Jana Husemann. „Die Patienten machen ihre Erkrankungen gerade lieber mit sich selbst aus.“ Diese Entwicklung sieht Husemann mit Sorge. „Es kann sein, dass so gefährliche Verläufe übersehen werden.“
Die Gründe für den Rückgang: Die Patienten befürchten nach Angaben der Ärztin, sich in den Praxen anzustecken. „Diese Bedenken sind unbegründet, es ist sicher in den Hausarztpraxen.“ Denn die Teams hätten umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.
Zugleich wirken sich ihren Worten zufolge die empfohlenen Abstands- und Hygieneregeln für die Bevölkerung auch auf andere Art aus: „Die Infekte sind deutlich zurückgegangen“, sagte die Medizinerin. „Normalerweise wären wir jetzt in der Hochphase der Grippewelle.“
Kürzlich hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Praxis- und Wohnräume von zwei Hamburger Ärzten durchsucht, die falsche Atteste für Maskenverweigerer ausgestellt haben sollen. „Das sind Einzelfälle“, betonte Husemann. „Der ganze große Teil der Ärzte tut alles dafür, dass die Corona-Maßnahmen eingehalten werden.“
Husemanns Berufsverband vertritt nach eigenen Angaben die Mehrheit der 1300 Hausärzte in Hamburg.
Das waren die Corona-News vom 20. Februar:
Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gestiegen
21.43 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist erneut leicht gestiegen. Am Samstagabend wurde die Zahl der neuregistrierten Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner und Woche mit 51,0 angegeben, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Datenstand: 20. Februar).
Am Freitag war der Wert mit 50,4 angegeben worden, am vergangenen Samstag mit 57,2. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
207 neue Corona-Infektionen wurden gemeldet, 69 weniger als am Vortag und 18 mehr als am vergangenen Samstag. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb bei 1206. 40.995 Menschen haben sich seit Ausbruch der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit dem Virus infiziert.
348 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 77 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 47 mit Beatmung.
Corona-Ausbruch in Psychiatrie in Hannover
20.15 Uhr: In einer psychiatrischen Station der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. 14 Patientinnen und Patienten sowie 11 Beschäftigte seien betroffen, sagte ein Sprecher der Klinik am Samstag.
Keiner der Betroffenen sei so jedoch schwer erkrankt, dass er oder sie beatmet werden müsste. Der Ursprung der Infektionen sei unklar, so der Sprecher.
Während alle in dem Bereich tätigen und behandelten Personen getestet worden seien und weiterhin getestet werden, befinden sich die nicht infizierten Patienten in Quarantäne. Die Station befinde sich in einem separaten Gebäude und sei isoliert worden. Es würden dort keine neuen Patientinnen und Patienten aufgenommen.
In der MHH werden seit Ausbruch der Corona-Pandemie schwerste Erkrankungen mit Covid-19 behandelt. Bislang hatte es die Klinik dabei geschafft, weitgehend frei von Infektionen zu bleiben.
So entwickeln sich die Corona-Zahlen in Mecklenburg-Vorpommern
17.41 Uhr: Die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Mecklenburg-Vorpommern ist zurückgegangen: Am Samstag wurden 141 Fälle neu gemeldet – 57 weniger als am Freitag, als die Zahl bei 198 Fällen lag. Am Samstag vor einer Woche waren es 169 Neuinfektionen gewesen.
Insgesamt wurden im Nordosten seit Beginn der Pandemie 23.358 Fälle gemeldet. Etwa 20.407 Personen gelten als genesen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 stieg seit Freitag um vier auf 689.
Die 7-Tage-Inzidenz steht am heutigen Samstag bei 66,7 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das bedeutet einen leichten Rückgang um 0,6 im Vergleich zum Vortag.
Aktuell liegen 309 Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern, das sind zwölf weniger als am Freitag. 48 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut – ein Rückgang um neun Patienten.
Niedersachsen: 871 neue Infektionen mit dem Coronavirus
13.31 Uhr: In Niedersachsen sind am Samstag 871 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit (Stand 9 Uhr). Die Zahl lag höher als am Freitag (837 Fälle) und deutlich höher als am Samstag vor einer Woche (515 Fälle). Die Durchschnittsfallzahlen der vergangenen Tage deuten darauf hin, dass eine Talsohle durchschritten ist und die Zahl der täglichen Neuinfektionen wieder zunimmt.
Die sogenannte Inzidenz lag am Samstag bei 64 Infektionsfällen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Seit Freitag wurden 28 Todesfälle gemeldet.
Die höchste Inzidenz von 179,5 gab es im Landkreis Wesermarsch, auch wenn dort die Infektionsrate nach einem Spitzenwert von 254 Fällen pro 100.000 Einwohner in eine Woche Anfang der Woche allmählich sinkt. Stark betroffen sind derzeit auch der Kreis Vechta (134,4 Fälle auf 100.000 Einwohner in einer Woche) und die Stadt Osnabrück (124,1).
277 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet – Höchststand dieser Woche
12.27 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 277 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden – der Höchststand in dieser Woche. Am Freitag waren es 154 Fälle, am Samstag vor einer Woche 178.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen von 64,2 auf jetzt 69,5. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 67,5.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1216 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 19. Februar), das sind sechs neue Todesfälle.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 50.192 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 45.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 19. Februar 306 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 75 Corona-Patienten, 61 davon sind Hamburger.
2420 bzw. 1281 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 76.926 Erstimpfungen und 43.061 Zweitimpfungen durchgeführt.
Travemünde: Betretungsverbot für Tagesgäste
11.47 Uhr Wochenend und Sonnenschein – Ausflug nach Travemünde geplant? Keine gute Idee: Das Ostseebad macht die Schotten am ersten frühlingshaften Wochenende dicht: Bereits seit dem 17. Dezember 2020 gilt für Travemünde ein Betretungsverbot für Tagestouristen am Samstag und Sonntag, was allerdings nicht immer beachtet wird. Für das laufende Wochenende kündigt die Stadt Lübeck (Travemünde ist ein Ortsteil von Lübeck) nun verstärkte Kontrollen an und wird den Wanderweg am Brodtener Ufer sperren. Die Sieben-Tages-Inzidenz für Lübeck beträgt 64,2 (19. Februar).
Verschärfte Corona-Maßnahmen in Flensburg in Kraft getreten
10.20 Uhr: Wegen sich schnell ausbreitender Coronavirus-Varianten gelten in Flensburg seit Mitternacht nochmals verschärfte Corona-Maßnahmen. So tritt am Samstag nun eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Sie betrifft die Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr. Arztbesuche oder berufliche Arbeitswege sind weiter möglich.
Bisher mögliche Treffen zwischen einem Hausstand und einer weiteren Person auch sind nicht mehr gestattet. Ausnahmen sind für Besuche im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung vorgesehen. Auch für getrennt lebende Paare und Kinder getrennt lebender Eltern sind Ausnahmen möglich. Beide Regelungen gelten zunächst für eine Woche, mit der Option einer Verlängerung um weitere sieben Tage.
Seit Mitte Januar – mitten im Lockdown – steigen die Infektionszahlen in Flensburg erheblich. Mittlerweile rangiert die Stadt an der dänischen Grenze unter den Top Ten der Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland mit den meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Als Ursache wird die Verbreitung der in Großbritannien entdeckten Variante B.1.1.7 vermutet. Diese Mutante wurde erstmals am 15. Januar in Flensburg nachgewiesen. Seitdem ist der Anteil der Mutanten bei den Neu-Infektionen immer weiter gestiegen und betrifft nach Angaben von Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) inzwischen fast jeden neu hinzukommenden Fall. Die Virusvariante gilt als deutlich ansteckender als das Original.
Lange appellierte an die Einwohner der Stadt, den Ernst der Lage zu erkennen: „Die Mutation verbreitet sich unfassbar schnell. Wir sind hier im Wettlauf mit der Zeit.“
Die Stadt kündigte flächendeckende strenge Kontrollen der Corona-Einschränkungen an. Bei Verstößen drohen Bußgelder von mindestens 100 Euro. Auch die Polizei will mit zahlreichen Beamten kontrollieren.
Dänemark reagiert unterdessen auf die Corona-Situation in Flensburg mit der Schließung mehrerer kleiner Grenzübergänge nach Deutschland. Wegen der sich verschlechternden Infektionslage in der norddeutschen Fördestadt habe sich die dänische Regierung entschlossen, den Einsatz an der deutsch-dänischen Grenze zu verschärfen, teilte das Justizministerium am Freitag in Kopenhagen mit.
Wichtige Übergänge wie Frøslev, Kruså und Padborg bleiben dagegen offen. Dort werde aber „wesentlich intensiver“ kontrolliert, erklärte das Ministerium.
Hamburger Handelskammer fordert Corona-Schnelltests für Unternehmen
9.50 Uhr: Mit Hilfe von Corona-Schnelltests sollte nach Ansicht der Hamburger Handelskammer Unternehmen eine Öffnungsperspektive gegeben werden. „Ein umfassender Einsatz von Schnelltests in Unternehmen könnte einen entscheidenden Beitrag leisten, um zügig wieder mehr Wirtschaftsleben zu ermöglichen”, sagte Handelskammerpräsident Norbert Aust. Auf eine flächendeckende Impfung könnten Firmen nicht mehr warten.
Unternehmen sollten die Möglichkeit bekommen, ihre Mitarbeiter regelmäßig in kurzen Abständen zu testen. Dann werde ein funktionsfähiges Arbeiten vor Ort wieder möglich sein. „Die Zulassung und Infrastruktur für die Schnelltests müssen jetzt dringend geschaffen werden”, forderte Aust in einer Mitteilung vom Freitag. Der Handelskammerpräsident verwies auf Österreich, das in dieser Hinsicht schon einige Schritte weiter sei. Die Hamburger Unternehmen könnten die Testungen selbstständig organisieren, der Bund sollte aber die Schnelltests bereitstellen, meinte Aust.
Das waren die Corona-News am 6. März:
Schwesig kritisiert Bund scharf wegen fehlender Corona-Selbsttests
21.29 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat den Bund für fehlende Corona-Selbsttests verantwortlich gemacht und scharf kritisiert. „Ich will an dieser Stelle nicht verhehlen, dass ich sehr verärgert bin darüber, dass der Bund es zulässt, dass zunächst Aldi und Co. Selbsttests verramschen können und wir die Selbsttests erst Mitte März geliefert bekommen“, sagte Schwesig am Samstag in Schwerin. Mecklenburg-Vorpommern habe bereits vor der Ministerpräsidentenkonferenz zwei Millionen dieser Selbsttests geordert, „weil wir geahnt haben, dass wir uns nicht auf den Bund verlassen können“, sagte sie. Das Land hat rund 1,6 Millionen Einwohner.
Es könne in der Corona-Pandemie nicht sein, dass der Markt über den Schutz für Kinder und Jugendliche bestimme. Dies hätte der Staat tun müssen, sagte Schwesig. Mit mehr Selbsttests seien Lockerungen in Kitas und Schulen eher möglich.
Schleswig-Holstein: 238 neue Fälle gemeldet
21.02 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Samstag auf 45,8 gestiegen. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag lag der Wert der Infektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen bei 44,4 und am Samstag vergangener Woche bei 50,6.
Am Samstag wurden 238 Neuinfektionen gemeldet. Am Freitag waren es 191, am Samstag vergangener Woche 199. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg um sieben auf 1332. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden 229 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 70 Menschen, 47 mit Beatmung.
Mehr Präsenzunterricht an Mecklenburg-Vorpommerns Schulen ab 22. März
20.02 Uhr: An den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns soll vom 22. März an wieder mehr Präsenzunterricht möglich sein. Voraussetzung dafür ist eine Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 in den jeweiligen Landkreisen oder den beiden kreisfreien Städten. Das kündigte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) am Samstag in Schwerin an. In diesen Landkreisen sollen die Klassen 1 bis 6 im Regelbetrieb unterrichtet werden, für die Klassen darüber gibt es Wechselunterricht.
176 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet
18.19 Uhr: Am Samstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 176 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren drei mehr als am Samstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 16.39 Uhr). Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 775 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche blieb im Vergleich zum Freitag unverändert bei 67,2. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 65,1.
Mit 105,5 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Nordwestmecklenburg derzeit am höchsten, gefolgt vom Landkreis Rostock mit 100,1. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 21,5. Vorpommern-Rügen und die Mecklenburgische Seenplatte liegen mit 24,9 und 35,6 ebenfalls unter dem Schwellenwert von 50.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 25.663. Als genesen gelten 22.545 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 255 – das sind zwölf weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen lag bei 44, drei weniger als am Freitag.
Schleswig-Holstein: Diese Lockerungen gelten ab Montag
17.03 Uhr: Aufgrund niedriger Corona-Infektionszahlen im Ländervergleich treten in Schleswig-Holstein am Montag weitere, vorsichtige Öffnungsschritte in Kraft. Neben Fahrschulen, Kosmetikschulen und Museen darf im Norden mit einer Ausnahme der Einzelhandel unter Hygieneauflagen wieder öffnen. „In vielen Lebensbereichen können wir angesichts der derzeitigen Infektionslage die bisherigen Einschränkungen erleichtern“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Samstag.
Die Geschäfte des Einzelhandels dürfen wieder öffnen – mit Ausnahme von Flensburg. Wie viele Kunden gleichzeitig in den Laden dürfen, ist je nach Verkaufsfläche begrenzt. Steigt die landesweite Inzidenz über 50, ist nur noch Termin-Shopping möglich. Bei einer Inzidenz über 100, muss der Einzelhandel wieder schließen, Abholung von vorbestellter Ware bleibt aber möglich. Die Regierung will das Infektionsgeschehen zu Stichtagen bewerten und die Öffnungsmodalitäten jeweils für die folgende Woche festlegen.
Nach den Friseuren und Nagelstudio-Betreibern dürfen auch Tattoo-, Sonnen-, Kosmetik- und Massagestudios wieder öffnen. Wenn bei der Behandlung aber nicht dauerhaft eine medizinische Maske getragen werden kann, ist ein tagesaktueller negativer Corona-Test der Kunden nötig. Erforderlich ist auch ein Testkonzept für das Personal.
Auch Museen, Galerien, Zoos und botanische Gärten dürfen im Land wieder öffnen. Steigt die Inzidenz über 50, müssen Besucher vorher jedoch Termine buchen. Zudem können Fahr- und Flugschulen ihre Arbeit wieder vollständig aufnehmen.
In Schleswig-Holstein sind wieder private Treffen von bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten erlaubt. Kinder bis 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Getrennt wohnende Paare gelten dabei als ein Hausstand.
Sportgruppen mit bis zu 20 Kindern können in Vereinen wieder draußen trainieren. Gruppen mit bis zu zehn Personen können bei einer landesweiten Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 Sport im Außenbereich treiben, ohne dass ein Verein dahinter steht. In Musikschulen wird wieder Einzelunterricht möglich und die Gemeinschaftsräume von Pflegeheimen sollen 14 Tage nach erfolgter Zweitimpfung der gesamten Einrichtung wieder für Gruppenangebote nutzbar sein.
Niedersachsen: 870 neue Fälle gemeldet
16.20 Uhr: Bei der Corona-Lage in Niedersachsen scheint es eine leichte Entspannung zu geben. Am Samstag wurden 870 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Die Zahl liegt damit nicht ganz so hoch wie noch am Freitag (948 Fälle), und auch niedriger als am Samstag vor einer Woche (970 Fälle). 17 weitere Todesfälle wurden seit Freitag gemeldet.
Die sogenannte Inzidenz lag am Samstag bei 63,1 Infektionsfällen bezogen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Die höchste Inzidenz von 140,6 Fällen meldete der Landkreis Cloppenburg. Es folgte der Landkreis Wesermarsch mit 120,8.
Hamburg: 232 bestätigte Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter
12.32 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 232 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind neun mehr als am Freitag und 29 mehr als am Samstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit wieder leicht auf nun 80,2 (Vortag: 78,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 77,6 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1306 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, das sind fünf Todesfälle mehr als am Vortag (Stand 5.3.).
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 53.189 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 48.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 5. März 243 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 87 Corona-Patienten, 71 davon sind Hamburger.
3685 bzw. 1151 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 5. März). Insgesamt wurden in Hamburg 115.478 Erstimpfungen und 59.423 Zweitimpfungen durchgeführt.
Das waren die Corona-News am 5. März:
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt auf 44,4
21.37 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Freitag auf 44,4 gesunken. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervor. Am Vortag lag der Wert der Infektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen bei 47,0 und am Freitag vergangener Woche bei 50,2. Zuletzt war die Inzidenz im Land am 3. Dezember 2020 niedriger (43,6).
Am Freitag wurden 191 Neuinfektionen gemeldet. Am Donnerstag waren es 219, am Freitag vergangener Woche 260. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Freitag wieder um 4 – auf 1325. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden 237 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 67 Menschen, 49 mit Beatmung.
Tschentscher gegen nationales Impfportal
20.19 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat Forderungen der FDP-Bundesspitze nach einem nationalen Impfportal eine klare Absage erteilt. „Der Bund ist viel zu weit weg von Umsetzungsfragen. Wir sehen es immer wieder, dass zentrale Entscheidungen wenig praxisgerecht sind”, sagte Tschentscher am Freitag den Fernsehsendern RTL und ntv.
Für Hamburg könne er sagen, in der Hansestadt liege kein Impfstoff im Lager, der nicht eingesetzt werde. „Es mangelt an der Impfstoff-Logistik, an der Verfügbarkeit des Impfstoffes und nicht am Einsatz vor Ort.” FDP-Chef Christian Lindner hatte ein nationales Impfportal gefordert, um den Zugang zu Impfterminen zu erleichtern und den Stau bei der Verwendung von Impfstoff gegen das Coronavirus aufzulösen.
Live-Übertragung im Internet: Nordkirche gedenkt Corona-Opfern
19.02 Uhr: Mit Gottesdiensten und Feiern erinnert die Nordkirche in der kommenden Woche an die Todesopfer und Leidtragenden der Corona-Pandemie. Vor einem Jahr hatte die Krise auch im Norden begonnen. Drei Veranstaltungen sind gemeinsam mit Betroffenen, Vertretern aus Politik sowie von verschiedenen Religionsgemeinschaften und der katholischen Kirche in Schwerin, Hamburg und Kiel geplant, wie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Freitag mitteilte.
Die Veranstaltungen am 12. März in Schwerin, am 13. März in Kiel und am 14. März in Hamburg sollen per Livestream im Internet übertragen werden. Aus der Politik wollen sich den Angaben zufolge Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Schwerin, Schleswig-Holsteins Regierungschef Daniel Günther (CDU) in Kiel und Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) in der Hansestadt beteiligen.
Mecklenburg-Vorpommern: 198 Neuinfektionen mit dem Coronavirus
17.40 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 198 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 13 mehr als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Acht weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 774 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche sank im Vergleich zum Donnerstag leicht um 0,5 auf nun 67,3. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 61.
3,2 Millionen Corona-Selbsttests für Niedersachsens Schulen
17.21 Uhr: Das Land hat für Niedersachsens Schulen in einer ersten Tranche 3,2 Millionen Corona-Selbsttests bestellt. Die Tests seien für zwei Runden vor und nach den Osterferien vorgesehen, teilte ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover auf Anfrage mit. Das Personal und die Schüler sollen damit jeweils einmal pro Woche getestet werden.
Die Bestellung sei Teil einer Charge von insgesamt fünf Millionen Selbsttests, die das Land geordert habe. Die 1,8 Millionen übrigen Tests sollen andere Landesbedienstete bekommen. Lehrer und Schüler sollen den Umgang mit den Selbsttests in der letzten Schulwoche vor den Osterferien üben. Nach den Ferien sind wochenweise und anlassbezogen weitere Testungen angedacht.
Lübeck fürchtet Shoppingtourismus aus Hamburg
16.44 Uhr: Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) hat die von der Landesregierung angekündigte Wiedereröffnung des Einzelhandels ab Montag kritisiert. „Wir müssen mit Shoppingtourismus aus den Bundesländern rechnen, die aktuell den Einzelhandel noch nicht öffnen”, sagte Lindenau am Freitag. Das betreffe vor allem Hamburg und die an Lübeck angrenzenden Landkreise Mecklenburg-Vorpommerns, wo der Einzelhandel nur mit Terminvereinbarung öffnen dürfe. Dadurch bestehe die Gefahr, dass die Infektionszahlen in Lübeck wieder anstiegen, sagte er.
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte am Donnerstag landesweite Lockerungen der Corona-Beschränkungen angekündigt. Lübeck habe keine rechtliche Handhabe, den Einkaufstourismus zu verhindern, sagte Lindenau. Ein Betretungsverbot für Tagestouristen für das Ostseebad Travemünde sei vom Gesundheitsministerium aufgehoben worden. „Wir können nur Schutzmaßnahmen verfügen, wie zum Beispiel die Maskenpflicht in Einkaufs- und Fußgängerzonen”, sagte der Bürgermeister.
Kurzfristige Öffnung nicht möglich: Tierpark Hagenbeck voraussichtlich bis 14. März geschlossen
15.28 Uhr: Der Tierpark Hagenbeck habe die neuen Vorgaben in der Pandemie-Verordnung Hamburgs „mit Erleichterung aufgenommen”, so Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer des Tierpark Hagenbecks. Er hofft, durch die Lockerungen bald wieder den Tierpark und das Tropenaquarium öffnen zu können. Da die Sachlage noch nicht gesichert sei, wäre die Entwicklung eines umfangreichen Hygienekonzepts allerdings kurzfristig nicht möglich, sodass die Öffnung am 8. März nicht in Frage komme.
Auf seiner Website wird der Tierpark täglich darüber informieren, wann eine Öffnung zu erwarten ist. Der Gesundheitsschutz der Besucher sei aber das Wichtigste, so Dr. Albrecht. Neues kann man jedoch bald erwarten, da der Hamburger Senat seine Verordnung für Montag angekündigt hat.
Nach langer Lockdown-Pause: Wildpark Lüneburger Heide öffnet wieder für Besucher
15.14 Uhr: Der Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf öffnet kommenden Montag, 8. März, wieder für Besucher. Der Wildpark habe „die besucherfreie Zeit natürlich genutzt, um Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen”, so Alexander Tietz, Wildpark-Geschäftsführer.
Die Wiedereröffnung sei an strenge Vorschriften gebunden, welche man aber auch im vergangenen Jahr problemlos umsetzten konnte. Es wurde ein umfangreiches Hygienekonzept entwickelt, welches einen Mindestabstand von zwei Metern, teilweise Maskenpflicht und regelmäßiges Desinfizieren vorsieht.
Die Zooschule und das Reptilium bleiben vorerst geschlossen, auch Vorträge und Flugshows finden nicht statt. Besucher müssen vorher im Online-Ticketshop ihr Eintrittszeitfenster reservieren. Dieses betrifft allerdings nur die Uhrzeit, zu welcher der Park betreten wird, nicht aber die Aufenthaltsdauer. Der Wildpark freue sich sehr, wieder Besucher empfangen zu dürfen.
Trotz hoher Infektionszahlen: Corona-Hotspot Flensburg lockert einige Maßnahmen
14.11 Uhr: Auch in der von hohen Infektionszahlen betroffenen Stadt Flensburg werden die besonders strengen Corona-Regeln von Montag an etwas gelockert. Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) nannte am Freitag das bisher absolute Kontaktverbot: Demnach darf von Beginn der nächsten Woche an wieder eine Person aus einem anderen Haushalt getroffen werden. Bis dahin wird die am Samstag auslaufende Kontaktsperre verlängert.
Auch dürfen die Friseure in der Fördestadt am Montag unter Auflagen wieder öffnen. Kunden brauchen dann einen Termin und müssen einen negativen Corona-Test vorlegen, der nachweislich von Ihnen stammt und nicht älter als 48 Stunden ist. Ob Selbsttests aus dem Handel ausreichen, wird noch geprüft. Auch von welchem Alter an Kinder beim Friseur einen Test vorlegen müssen, steht noch nicht fest.
Weitere Öffnungen wird es den Angaben zufolge frühestens am 15. März geben. Andere Einschränkungen wie etwa die Auflage, dass nur eine Person pro Haushalt einkaufen darf, bleiben bestehen. Der Kreis Schleswig-Flensburg erlaubt ebenfalls nur das Einkaufen einer Person pro Haushalt.
Die Kindergärten in Flensburg bleiben kommende Woche bis auf eine Notbetreuung geschlossen, die Schulen weiter im Distanzunterricht. Welche Lockerungsschritte hier gegangen werden können, wird am Montag Lange zufolge mit dem Bildungsministerium in Kiel beraten. Auch in den Umlandgemeinden im Kreis Schleswig-Flensburg gelten entsprechende Regeln.
Flensburg hatte – Stand Donnerstagabend – mit 132 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage den mit Abstand höchsten Inzidenzwert in Schleswig-Holstein; fürs Land beträgt er 47,0.
Trotz der im Vergleich noch hohen Zahlen zeigte sich die Oberbürgermeisterin aber „durchaus erleichtert“ – Flensburg sei auf einem guten Weg. Der Inzidenzwert sei in den vergangenen elf Tagen um etwa 60 Punkte gesunken. Auch die Lage im Krankenhaus habe sich entspannt.
223 Neuinfektionen und fünf Tote in Hamburg – Inzidenz steigt
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 223 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 45 weniger als am Donnerstag aber 35 mehr als am Freitag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit wieder leicht auf nun 78,7 (Vortag: 76,9). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 81,5 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1301 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 4. März), fünf Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 52.957 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.800 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 4. März 241 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 79 Corona-Patienten, 62 davon sind Hamburger.
2911 bzw. 1448 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 3. März). Insgesamt wurden in Hamburg 108.141 Erstimpfungen und 56.710 Zweitimpfungen durchgeführt.
Trotz Pandemie: Emirates plant mehr Flüge ab Hamburg
11.12 Uhr: Pünktlich zur Frühjahrs- und Sommersaison plant Emirates eine Erweiterung des Flugangebots. Die Aufstockung der Flüge ermögliche den Kunden „mehr Freiheit, Flexibilität und Sicherheit bei der Planung ihrer Reise”, so Volker Greiner, Emirates Vice President North & Central Europe. Der Flughafen Hamburg wird ab dem 29. März anstatt dreimal pro Woche dann auch montags, also insgesamt viermal pro Woche angeflogen. Zusätzlich feiert Emirates diesen Monat das 15-jährige Bestehen der Verbindung von Dubai nach Hamburg.
Niedersachsen: 948 Neuinfektionen und 23 Tote
10.10 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Freitag um 948 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1191, am Freitag vor einer Woche 1058.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 168.372. Binnen eines Tages wurden zudem 23 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4426 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 64,2 (Vortag: 65,0, Vorwoche: 69,7).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 140,6, Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (12,4).
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher: „Die Krise ist ein Marathon“
8.25 Uhr: Am Donnerstagabend war Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zu Gast bei den ARD-Tagesthemen. Dort mahnte er angesichts der schrittweisen Lockerungen von Corona-Auflagen weiterhin zur Vorsicht. Es gebe einen großen Druck für Perspektiven, sagte er, diese hätten Bund und Länder mit ihrem Stufenplan gefunden. Allerdings räumte der SPD-Politiker ebenfalls ein, dass er sich einen etwas langfristigeren Stufenplan gewünscht hätte.
Die Bekämpfung der Krise sei ein Marathon, man befinde sich auf den letzten Kilometern, die am anstrengendsten seien. „Mein dringender Wunsch wäre, dass wir es nicht auf dieser Zielgerade noch verstolpern“, mahnte Tschentscher. Bei den Öffnungsschritten müsse man unbedingt die noch geltenden Beschränkungen ernst nehmen.
Mecklenburg-Vorpommern: Mehr als 100 Kinder müssen in Quarantäne
7.01 Uhr: Mehr als 100 Kinder müssen wegen Corona-Fällen im Landkreis Nordwestmecklenburg in Quarantäne. Betroffen sind davon allein alle 88 Kinder und 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Kita in Wismar, wie der Landkreis am Donnerstag mitteilte. Betroffen sind demnach ebenfalls Kinder einer Grundschule und einer Kita in Schönberg sowie einer Kita im Dorf Mecklenburg. Die Quarantäne ist den Angaben zufolge jeweils mindestens bis zum Freitag der kommenden Woche angeordnet worden.
Das waren die Corona-News am 4. März:
219 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
22.05 Uhr: Die Corona-Infektionslage in Schleswig-Holstein verharrt weiter auf einem recht konstanten Niveau. Am Donnerstag wurden 219 Neuinfektionen gemeldet. Am Mittwoch waren es 292, eine Woche zuvor 242. Wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel weiter hervorgeht (Datenstand: 4.3., 20.24 Uhr), wurden 47,0 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage gemeldet. Am Vortag lag der Wert bei 47,7 und am Donnerstag vergangener Woche bei 50,5.
Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Donnerstag um 4 auf 1321. In Schleswig-Holsteins Krankenhäusern wurden 238 Patienten behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 68 Menschen, 48 mit Beatmung.
Niedersachsens Ministerpräsident Weil muss in Quarantäne
21.36 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) muss nach einem Corona-Infektionsfall in der Staatskanzlei bis einschließlich kommende Woche in Quarantäne. „Nach dem Stand der Dinge hat es mich nicht erwischt”, sagte Weil am Donnerstag. „Es geht uns gut, keiner hat Symptome”, ergänzte die Staatskanzlei. Dass die Quarantäne um eine Woche länger als zunächst vermutet angeordnet wurde, hänge damit zusammen, dass die ansteckendere britische Virusvariante in Hannover bereits besonders häufig auftritt, sagte Weil.
Die Mitarbeiterin, die Mitglied der Morgenlage in der Staatskanzlei ist, hatte am Sonntag erste Grippe-Symptome verspürt und wurde anschließend positiv auf das Coronavirus getestet. Schnelltests und anschließende PCR-Tests beim Ministerpräsidenten und seinem Umfeld waren negativ. Die Mitarbeiterin war am vergangenen Freitag das letzte Mal in der Staatskanzlei, der Ministerpräsident und sein Umfeld trafen sie seitdem nicht mehr.
191 Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm
20.58 Uhr: Am Donnerstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 191 neue Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren acht weniger als am Donnerstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion, womit die Zahl der Todesfälle im Land auf insgesamt 766 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche stieg im Vergleich zum Mittwoch um 0,4 auf nun 67,9. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 63,6.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei 25 295. Als genesen gelten 22 230 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 256 – das sind 3 weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei 46, das sind 3 mehr als am Mittwoch.
Hamburg weitet Maskenpflicht in Winterhude aus
20.04 Uhr: Hamburg dehnt mit den neuen Beschlüssen aus der Bund-Länder-Konferenz ab Montag auch die Maskenpflicht aus. Im Stadtteil Winterhude soll in einigen weiteren Straßen immer Samstags zwischen 8 und 15 Uhr die Maskenpflicht gelten.
Am Goldbekufer zwischen Barmbeker Straße und Goldbekplatz/Moorfurthweg; in der Geibelstraße zwischen Semperstraße und Goldbekufer; in der Forsmannstraße zwischen Semperstraße und Goldbekufer und in den Straßen Goldbekplatz sowie im Moorfurthweg.
Innensenator Grote freut sich über Lockerungen für den Sport
18.34 Uhr: Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) begrüßt, dass ab kommender Woche Kinder bis 14 Jahre im Freien und ohne Mindestabstand wieder Sport treiben dürfen. Dabei ist eine Gruppengröße von bis zu 20 Personen erlaubt. „Ich bin froh, dass auch der Sport in dieser Phase von Anfang an dabei ist und es jetzt wieder schrittweise los geht. Es ist gut, dass wir gerade für den Kinder- und Jugendsport erste Erleichterungen möglich machen. Ein wichtiger Schritt, für den sich Hamburg vergangene Woche bereits im Rahmen der Sportministerkonferenz stark gemacht hat“, sagte der Politiker.
Diese Geschäfte öffnen ab Montag in Hamburg wieder
16.58 Uhr: In Hamburg werden am kommenden Montag Buch- und Blumenläden sowie Gartencenter öffnen. Köpernahe Dienstleistungen wie Kosmetik und Tattoos dürfen ebenfalls wieder stattfinden. Auch erste kostenlose Corona-Schnelltests sind mit Wochenbeginn möglich, wie Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Donnerstag nach einer Sitzung des rot-grünen Senats sagte. Man wolle die Beschlüsse der Regierungschefs von Bund und Ländern vom Mittwoch vollständig umsetzen. Die entsprechende Verordnung werde derzeit erarbeitet und rechtzeitig veröffentlicht, damit die Lockerungen am Montag in Kraft treten könnten.
Die Umsetzung des beschlossenen Stufenplans bedeute aber auch, dass Schleswig-Holstein mit seiner Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 bereits den kompletten Einzelhandel öffnen dürfe. Tschentscher appellierte an die Hamburgerinnen und Hamburger, von Einkaufsfahrten ins Umland abzusehen.
Hamburg will Corona-Beschlüsse umsetzen – deutliche Kritik am Bund
16.22 Uhr: Hamburg will die Corona-Beschlüsse aus der Ministerpräsidentenkonferenz ohne Änderungen umsetzen. Allerdings äußerten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank deutliche Kritik.
„Wir sind noch nicht am sicheren Ufer“, so Tschentscher. „Es kann nach wie vor so sein, dass die Infektionszahlen eskalieren und davon sind wir in einer Metropolregion dann alle betroffen.“ Disziplin bei der Einhaltung der verbleibenden Maßnahmen sei nun sehr wichtig. „Mir hätte dieser Plan auch gut gefallen, wenn überall statt der 50 eine 35 gestanden hätte“, so Tschentscher. Dies sei eigentlich der Plan gewesen und dann habe Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Debatte mit einigen Bundesländern beim Inzidenzwert nachgegeben. „Wenn wir ein einheitliches Vorgehen wollen, dann erwarte ich auch, dass die Bedingungen stimmen“, so Fegebank. „Ich finde es richtig, dass wir jetzt diese Schritte gehen. Aber ich hätte mir aus Berlin stärkere Signale gewünscht, was die Sicherheit angeht.“ Als Beispiel nannte sie die unsicheren Liefermengen von Schnelltests und Impfstoff. Auch Tschentscher schoss ungewohnt scharf: „Wenn der Bund etwas übernimmt, dann geht das schief.”
Ab Montag, den 8. März, treten die neuen Beschlüsse in Kraft. Man könne jedoch nicht erwarten, dass ab Montag sofort alles bereitstehe. Die Logistik müsse erst anlaufen, so Tschentscher.
Tschentscher live: So wird Hamburg die Corona-Beschlüsse umsetzen
Wie geht es für Hamburg nach dem Gipfeltreffen am Mittwoch weiter? Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) äußert sich zur Umsetzung der Corona-Beschlüsse in einer Sonder-Landespressekonferenz.
Anteil positiver Tests im Norden höher als im Bundesschnitt
14.18 Uhr: Von 29 700 Corona-Tests sind in Schleswig-Holstein in der vergangenen Woche 9,1 Prozent positiv ausgefallen. Dieser Anteil lag deutlich über dem Bundesschnitt von 6,5 Prozent, wie aus Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH) vom Donnerstag für 171 Labore hervorgeht. Die Statistik erfasst der KVSH zufolge nur die Tests einiger weniger Labore nicht, im Norden zum Beispiel die des Universitätsklinikums.
Den höchsten Positiv-Wert hatte es im Norden in der letzten Dezemberwoche mit 15,7 Prozent gegeben, bei allerdings nur 16 700 Tests. Bis zur ersten Januarwoche lag der Wert im Norden noch stets unter dem Bundesschnitt, seitdem ist er durchweg höher. Bis Ende vergangener Woche wurden in Schleswig-Holstein seit Ausbruch der Pandemie im März vorigen Jahres von den ausgewerteten Laboren insgesamt gut 1,3 Millionen Corona-Tests vorgenommen. Womöglich hat der hohe Anteil positiver Tests mit den Virus-Mutationen zu tun, die in Schleswig-Holstein stark verbreitet sind.
268 Neuinfektionen in Hamburg, Inzidenzwert nur noch bei 76,9
12.01 Uhr: In Hamburg sind am Donnerstag 268 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 34 mehr als am Mittwoch, aber 75 weniger als am Donnerstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder auf nun 76,9 (Vortag: 80,8). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 79,7 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1296 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 3. März), neun Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 56.710 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.600 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 3. März 259 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 79 Corona-Patienten, 62 davon sind Hamburger.
2911 bzw. 1448 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 108.141 Erstimpfungen und 56.710 Zweitimpfungen durchgeführt.
Hamburger Polizeigewerkschaft kritisiert Corona-Politik des Senats
11.37 Uhr: Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat die Corona-Entscheidungen des rot-grünen Hamburger Senats scharf kritisiert und vor Aktionismus gewarnt. Die Eindämmungsmaßnahmen müssten verhältnismäßig und für die Bürger nachvollziehbar sein, sagte DPolG-Landeschef Thomas Jungfer am Donnerstag. „Aktionismus hilft in der Pandemie niemandem.“ Polizisten berichteten von einer zunehmenden Aggressivität im Zusammenhang mit Einsätzen zur Durchsetzung der Corona-Maßnahmen. Bereits geringfügige Anlässe wie Hinweise auf die Maskenpflicht führten vermehrt zu verbalen, aber auch tätlichen Angriffen auf die Beamten.
„Meine Kolleginnen und Kollegen stehen bei der Umsetzung der Verbote und Regularien im Kreuzfeuer der Auseinandersetzung und Proteste“, sagte der Gewerkschaftschef und führte dies – neben einer verständlichen „Pandemie-Müdigkeit“- auf politische Entscheidungen zurück, „die von einem nicht geringen Teil der Bevölkerung im zunehmenden Maße weder verstanden noch akzeptiert werden“.
Konkret nannte Jungfer die seit dem vergangenen Wochenende verschärfte Maskenpflicht an gut besuchten öffentlichen Orten wie Parks und Grünanlagen. „Man ist kein Corona-Gegner, wenn man beispielsweise die Maskenpflicht in der Mönckebergstraße oder beim Joggen um die Alster kritisch hinterfragt.“ Die Corona-Regeln müssten klar, eindeutig und nachvollziehbar sein. „Hier muss der Senat dringend nachbessern und getroffene Entscheidungen erklären.“
Niedersachsen: 1191 Neuinfektionen, 27 weitere Todesfälle
10.44 Uhr: In Niedersachsen haben sich 1191 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das meldete das Landesgesundheitsamt am Donnerstag. Dies waren 388 Fälle mehr als am Mittwoch und 111 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche auf 100.000 Einwohner angibt, stieg leicht auf 65,0 (Mittwoch: 64,4).
Am stärksten betroffen sind die Landkreise Cloppenburg (Inzidenzwert: 128,9), Wesermarsch (116,3) und Leer (110,1).
Außerdem verstarben weitere 27 Personen im Zusammenhang mit dem Virus. Insgesamt sind damit 4403 Menschen in Niedersachsen an oder mit Covid-19 gestorben.
Städte- und Gemeindebund Niedersachsen begrüßt die Bund-Länder-Beschlüsse
9.45 Uhr: Aus Sicht des Präsidenten des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Marco Trips, gehen in der Corona-Krise die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse „in die richtige Richtung“. Trips sagte am Donnerstag: „Wir müssen Perspektiven haben und dazu kommen die Risiken durch vermehrte Impfungen und bessere Testverfahren in den Griff zu bekommen.“ Wenn dies gelinge, könnten die Kinder auch wieder in die Schulen und Kitas geschickt sowie dem Handel und der Gastronomie wieder Chancen gegeben werden.
Zwar wird der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nach den Bund-Länder-Beratungen am Mittwochabend angesichts weiter hoher Infektionszahlen grundsätzlich bis zum 28. März verlängert. Allerdings soll es je nach Infektionslage Öffnungsmöglichkeiten geben.
Polizisten in Niedersachsen erhalten ab heute Corona-Impfungen
7.29 Uhr: Ab diesem Donnerstag sollen die ersten Polizisten in Niedersachsen als priorisiert eingestufte Gruppe eine Corona-Impfung erhalten. Dies sei nach der Anpassung der „Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus Sars-CoV-2“ des Bundesgesundheitsministeriums möglich, teilte das niedersächsische Innenministerium zuvor mit. Als erstes bekommen demzufolge Bereitschaftspolizisten in Hannover eine Spritze.
Ein landesweites Impfkonzept sieht nach vorangegangenen Innenministeriumsangaben vor, dass zunächst die Polizisten berücksichtigt werden sollen, die durch „häufigen und unüberschaubaren Kontakt“ einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Für diese Gruppe seien Impfungen mit AstraZeneca durch das Gesundheitsministerium grundsätzlich freigegeben.
Das waren die Corona-News am 3. März:
292 Neuinfektionen in in Schleswig-Holstein – Inzidenz bleibt deutlich unter 50
21.42 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt wieder leicht, bleibt aber deutlich unter den Schwellenwert von 50. Am Mittwoch wurden 47,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage gemeldet. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. Am Dienstag hatte der Wert bei 46,4 gelegen – und am Mittwoch vor einer Woche bei 50,9.
Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte wurden beim letzten Bund-Länder-Treffen maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen festgelegt. Über die weitere Strategie in der Corona-Krise diskutieren zur Stunde die Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Es wurden am Mittwoch 292 neue Corona-Infektionen gemeldet – eine Woche zuvor waren es 271 bestätigte Neuinfektionen gewesen. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Dienstag um acht auf 1317. 251 Patienten wurden in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 72 Menschen, 56 mit Beatmung.
249 Corona-Neuinfektionen in MV gemeldet – Inzidenz steigt wieder
18.29 Uhr: Am Mittwoch sind in Mecklenburg-Vorpommern 249 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 28 mehr als am Mittwoch vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. 5 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19, womit die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 757 stieg.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche kletterte im Vergleich zum Vortag um 3,2 auf nun 67,6. Vor einer Woche lag dieser Wert den Angaben zufolge landesweit bei 64,7. Mit 112,5 ist die 7-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Greifswald weiterhin am höchsten, gefolgt vom Landkreis Rostock mit 97,8. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock – dort liegt er bei 25,3. Vorpommern-Rügen liegt mit 26,3 ebenfalls unter dem wichtigen Schwellenwert von 35. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei nunmehr 25 107. Als genesen gelten 22.019 Menschen.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt derzeit bei 259 – das sind 3 weniger als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei 43, das sind 5 weniger als noch am Dienstag. Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 134.565 Corona-Impfdosen verabreicht. 83.959 Menschen bekamen eine erste Impfung, 50.606 eine zweite.
Keine OP-Maske im Supermarkt – Mann zückt Messer und Pfefferspray
17.37 Uhr: Ein 19-Jähriger hat in einem Bremer Supermarkt die Pflicht zum Tragen medizinischer Gesichtsmasken missachtet, einen Sicherheitsmitarbeiter mit einem Messer bedroht und ihn und einen Kunden mit Pfefferspray besprüht. Die 42 und 39 Jahren alten Männer wurden am Dienstag verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der junge Mann trug zwar eine Stoffmaske, die Corona-Verordnung schreibt aber ab 1. Februar medizinische Masken auch in Supermärkten vor.
Die Filialleiterin und der Sicherheitsdienstmitarbeiter wiesen ihn daraufhin hin, doch habe sich der Kunde uneinsichtig gezeigt und beide beleidigt. Sein 20-jähriger Cousin unterstützte ihn dabei vom Eingangsbereich. Schließlich setzte er sein Pfefferspray ein und flüchtete. Die Polizei machte die beiden Cousins ausfindig. Es ergingen Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.
Hamburg Cruise Days werden auf 2022 verschoben
15.06 Uhr: Die für September geplanten Hamburg Cruise Days werden auf 2022 verschoben. Die Veranstalter nannten am Mittwoch zwei Gründe: Die maritime Großveranstaltung mit Kreuzfahrtschiffen, Parade und Feuerwerk sei in den vergangenen Jahren zu einem Großteil mit Sponsorengeldern finanziert worden. Doch diese finanzielle Basis fehle wegen der Pandemie in diesem Jahr. Zudem gebe es keine Planungssicherheit, weil die für die Genehmigung zuständigen Behörden angesichts der Größe der Veranstaltung skeptisch seien, teilten die Veranstalter weiter mit.
Das Kreuzfahrtfestival findet alle zwei Jahre statt, zuletzt im September 2019. Mit einem bunten Programm an Land und auf dem Wasser zählte das Event laut Veranstaltern rund 500.000 Besucher. Die nächsten Hamburg Cruise Days sind nun im dritten Quartal 2022 geplant.
Bremen erlaubt Shoppen mit Voranmeldung
14.22 Uhr: Als eine Lockerung der Corona-Auflagen erlaubt das Bundesland Bremen die Öffnung von Geschäften für einzelne Kunden nach Voranmeldung. Dieser Beschluss des Senats werde in den kommenden Tagen in Kraft treten, sagte ein Sprecher der Landesregierung am Mittwoch. Vorher müsse das Parlament, die Bremische Bürgerschaft, zustimmen.
Konnten Kunden schon bisher Bestellungen auf Abstand an der Ladentür abholen, dürfen sie das Geschäft nun nach telefonischer oder elektronischer Anmeldung wieder betreten und sich beraten lassen. Als Kundschaft zählt dabei eine Einzelperson oder auch ein ganzer Haushalt. Die Kontaktdaten müssen hinterlassen werden. Der Kunde wird im Geschäft von einer Verkäuferin oder einem Verkäufer begleitet.
„Hiervon werden vor allem die kleineren Geschäfte in den Stadtteilzentren profitieren“, sagte Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linkspartei). Die Handelskammer Bremen sprach von einem „ersten wichtigen Schritt“zu einer Öffnung. „Viele denken, lieber so etwas als gar nichts“, wurde Norbert Caesar, Vorsitzender einer Interessengemeinschaft von Ladenbesitzern im Ostertor-Viertel, am Mittwoch im „Weser-Kurier“ zitiert.
Ähnliche Regelungen wollten sich auch andere Bundesländer wie Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein geben, hieß es in der Senatsvorlage.
Niedersachsen hält an Abiturterminen fest
13.37 Uhr: Niedersachsens Kultusministerium hat die Abiturtermine trotz der Corona-Einschränkungen bestätigt. Der bisherige Zeitplan soll auch dann gelten, wenn zum Zeitpunkt der Prüfungen einzelne oder alle Schulen im Wechsel- oder sogar im Distanzunterricht sind. Das geht aus einem Erlass des Ministeriums an die rund 450 betroffenen Schulen hervor. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) sagte den Schülern am Mittwoch zu, dass nur der Lernstoff abgefragt werde, der tatsächlich behandelt wurde: „Wir sichern faire Prüfungen zu, keiner muss Nachteile wegen Corona befürchten.“
Hamburg ruft Schwerkranke zur Corona-Impfung in Arztpraxen
13.16 Uhr: In Hamburg werden nun auch Menschen mit bestimmten Erkrankungen zur Corona-Schutzimpfung gerufen. Betroffene würden dazu von Ärzten in den Fach- und Schwerpunktpraxen ausgewählt und angeschrieben, teilte die Sozialbehörde am Mittwoch mit.
Es handele sich laut Corona-Impfverordnung um Menschen aus der sogenannten Gruppe zwei mit hoher Priorität, die beispielsweise an schweren Lungenkrankheiten wie COPD oder Krebs leiden. Auch die Impfung selbst soll in den Praxen erfolgen. Mit diesem Schritt werde nicht nur der Kreis der Impfberechtigten erweitert, sondern auch die Kapazität der Einrichtungen, in denen geimpft werden könne, hieß es.
234 neue Fälle: Hamburgs Coronazahlen bleiben auf erhöhtem Niveau
12.07 Uhr: Die Hamburger Gesundheitsbehörde meldete am Mittwoch 234 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das sind 51 mehr als am Dienstag, aber zwölf weniger als am Mittwoch vor einer Woche.
Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen sank damit leicht auf nun 80,8 (Vortag: 81,5). Am Mittwoch vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 71,9 gelegen. Hamburg verzeichnet damit weitehrin einen Wert über dem Bundesdurchschnitt (64,0).
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1287 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 2. März), neun Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 52.466 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.400 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 2. März 257 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 78 Corona-Patienten, 64 davon sind Hamburger.
1953 bzw. 1074 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 2. März). Insgesamt wurden in Hamburg 104.938 Erstimpfungen und 54.960 Zweitimpfungen durchgeführt.
Hamburgs Kitas gehen am 15. März wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb
10.53 Uhr: Eine Woche nachdem verkündet wurde, wie es mit den Schulen weitergeht, gibt es nun auch Klarheit für die Kitas! Wie die Sozialbehörde um Melanie Leonhardt (SPD) am Mittwoch verkündete wird ab dem 15. März vom erweiterten Notbetrieb auf einen eingeschränkten Regelbetrieb umgestellt. Zusätzlich will man auf eine Teststrategie setzen.
Der eingeschränkte Regelbetrieb bedeutet konkret erst einmal, dass „alle Kinder wieder in den Einrichtungen betreut werden“ können. Kinder von alleinerziehenden, sowie Kinder mit einem dringlichen sozialpädagogischen Förderbedarf, Kinder, deren Eltern eine berufliche Tätigkeit in der Daseinsvorsorge oder Aufrechterhaltung der Infrastruktur ausüben und Kinder, die aufgrund von familiären Gründen oder Notfällen auf Betreuung angewiesen sind, haben einen Anspruch darauf, die Betreuungszeit in vollem Umfang in Anspruch zu nehmen. Alle übrigen Kinder haben die Möglichkeit, an mindestens 20 Stunden in der Woche die Kita zu besuchen.
Zusätzlich soll die Teststrategie für Beschäftige in Kitas erweitert werden. Bislang können sie sich anlass- und kostenfrei für einen PCR-Test anmelden, dies wird nun um Corona-Selbsttests erweitert, die jeder Mitarbeitende zwei Mal die Woche in der Einrichtung nutzen soll. Die Sozialbehörde versprach, die benötigten Tests für die ersten vier Wochen jeder Einrichtung zur Verfügung stellen – die bestellte erste Charge käme am Montag.
„Vor jeder Entscheidung, wie es in den Kitas weitergeht, wägen wir sehr gründlich ab. Einerseits liegt es in der Natur der pädagogischen Arbeit, dass es Kontakte gibt. Deswegen müssen sichere Arbeitsbedingungen ermöglicht werden. Andererseits haben Kinder ein Recht auf Bildung, auch auf frühe Bildung, und Eltern sind auf Betreuungsmöglichkeiten angewiesen. Insgesamt müssen wir noch sehr vorsichtig sein, was Lockerungen und Kontakte angeht. Mit dem nach wie vor geringen Infektionsgeschehen bei Kindern, zusätzlichen Testmöglichkeiten und einem bevorzugten Impfangebot für Mitarbeitende in den Kitas können wir aber nun wieder ein umfassenderes Kita-Angebot ermöglichen“, sagte Sozialsenatorin Leonhardt.
Hannover mit niedrigstem Inzidenzwert seit Anfang Dezember
10.46 Uhr: Die Region Hannover verzeichnete am Mittwoch den niedrigsten Inzidenzwert seit dem 4. Dezember 2020. Die Zahl der Ansteckungen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner betrug nur 88,7. Fast exakt drei Monate zuvor lag der Wert bei 85,0; seitdem war die Zahl der Neuinfektionen stetig angestiegen. Außer am 14. Februar, einem Sonntag, lag der Inzidenzwert in der Landeshauptstadt und ihrem Umland in 2021 immer über 100. Absolut vermeldete die Region Hannover 1026 Fälle in den vergangenen sieben Tagen.
Niedersachsen: Leichte Rückgänge der Inzidenzen
10.27 Uhr: Das Landesgesundheitsamt Niedersachsen vermeldete am Mittwoch 803 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das sind 265 weniger als am Mittwoch vor einer Woche, auch die Inzidenz sank leicht auf nun 64,4. Der Wert, der die Anzahl Neuinfektionen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner angibt, lag am Dienstag noch bei 67,7.
Außerdem wiesen erstmals seit dem 14. Februar nur noch vier Städte und Landkreise einen Inzidenzwert von über 100 aus: die Kreise Cloppenburg (133,0), Wesermarsch (131,0) und Vechta (119,0) sowie die Stadt Salzgitter (107,4).
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 166.233. Binnen eines Tages wurden zudem 30 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4376 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Erzieher und Grundschullehrer im Norden erhalten AstraZeneca-Impfstoff
6.51 Uhr: Ab dem 9. März können sich Beschäftigte in Kitas und Grundschulen sowie chronisch kranke Menschen unter 65 Jahren in Schleswig-Holstein mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen. Aufgrund der verfügbaren Menge des Impfstoffes werde die Impfkampagne ausgeweitet, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Demnach können sich ab 9. März neben Kita-Erziehern, Grund- und Förderschullehrern und dem Personal der Einrichtungen auch Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder einer geistigen Behinderung unter 65 Jahren online einen Impftermin geben lassen.
Gleiches gilt für bis zu zwei enge Kontaktpersonen pflegebedürftiger oder schwangerer Personen sowie verschiedene Berufsgruppen, die einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) will am Donnerstag (10 Uhr) detailliert über die Impfterminvergabe informieren.
Das waren die Corona-News am 2. März:
Inzidenz in Schleswig-Holstein fällt deutlich unter 50
22.12 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist deutlich unter den Schwellenwert von 50 gefallen. Am Dienstag wurden 46,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage gemeldet. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. Am Montag hatte der Wert bei 49,7 gelegen – und am Dienstag vor einer Woche bei 50,0.
Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte wurden beim letzten Bund-Länder-Treffen maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen festgelegt. Am Mittwoch treffen sich die Ministerpräsidenten der Länder wieder mit der Bundeskanzlerin, um über die weitere Strategie in der Corona-Krise zu sprechen.
Es wurden am Dienstag 187 neue Corona-Infektionen gemeldet – eine Woche zuvor waren es 262 bestätigte Neuinfektionen gewesen. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Dienstag um 4 auf 1309. 284 Patienten wurden in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 75 Menschen, 59 mit Beatmung.
Eilanträge auf Laden-Öffnungen in Hamburg – Gericht fällt Urteil
18.32 Uhr: Das Verwaltungsgericht Hamburg hat beschlossen, dass es keine weiteren Öffnungen des Einzelhandels geben soll. Wie der Senat am Dienstag mitteilte, wollten zwei Einzelhandelsketten mit Mischsortiment ihre Hamburger Filialen für den Publikumsverkehr öffnen. Das Gericht lehnte diese jedoch ab.
„Nach der Bewertung der zuständigen Kammer bestehen gegen das befristete Verbot der Öffnung der Einzelhandelsverkaufsstellen keine durchgreifenden rechtlichen Bedenken”, so heißt es in der Mitteilung. Der Eingriff in die Berufsfreiheit und die Eigentumsgarantie sei voraussichtlich gerechtfertigt und das Verbot verletze die Antragstellerinnen nicht in ihren Grundrechten. Vielmehr sei es für die Eindämmung der Corona-Pandemie erforderlich.
Nach Paragraf 4c Abs. 1 der aktuellen Corona-Verordnung ist der Betrieb von Verkaufsstellen des Einzelhandels für den Publikumsverkehr bis zum 7. März 2021 untersagt. Ausgenommen werden unter anderem Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Drogerien.
Gegen die Entscheidungen könnten die Antragstellerinnen Beschwerde bei dem Hamburgischen Oberverwaltungsgericht erheben. Ansonsten müssen sie sich noch mindestens bis zum 7. März gedulden.
Mecklenburg-Vorpommern: 254 Neuinfektionen und sieben Tote
17.49 Uhr: Am Dienstag sind in Mecklenburg-Vorpommern 254 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 49 mehr als am Dienstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte.
Sieben weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19, womit diese Zahl auf insgesamt 752 stieg. Die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gingen im Vergleich zum Vortag nur leicht um 1,2 auf nun 64,7 zurück. Vor einer Woche lag dieser Wert demnach bei landesweit 64,4.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei nunmehr 24.863; 21.829 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt demnach derzeit bei 262 – das sind 13 mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen liegt bei 48, sechs mehr als noch Vortag.
Im Nordosten wurden laut Lagus bislang 130.948 Corona-Impfdosen verabreicht. 81.006 Menschen bekamen eine erste Impfung, 49.942 eine zweite.
Hamburg korrigiert Zahlen zu Altersstufen der Corona-Infizierten
15.25 Uhr: Die Stadt Hamburg hat am Dienstag Zahlen zum Alter der Corona-Infizierten korrigiert: Aufgrund eines technischen Fehlers bei der Auswertung der Verteilung der Fälle auf die Altersgruppen wurden die Fallzahlen einheitlich nach links verschoben – und dadurch falsch zugeordnet. Dies gelte für die Kalenderwoche (KW) 48 im Jahr 2020 sowie für die Wochen 3, 5, 6 und 7 dieses Jahres.
Alle Korrekturen im Überblick:
Für die KW 7 gehen 68 (statt 263) Fälle auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 263 (statt 252) auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 252 (statt 189) auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 140 Fälle (statt 69) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
In der KW 6 gehen 52 (statt 251) Fälle auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 251 (statt 215) auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 215 (statt 207) auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 179 Fälle (statt 91) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
Für die KW 5 korrigiert die Stadt: Es gehen 73 Fälle (statt 247) auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 247 (statt 230) auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 230 (statt 209) auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 162 Fälle (statt 85) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
Es gehen für die KW 3 allein 72 (statt 322) auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 648 (statt 572) auf die Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen und 305 Fälle (statt 199) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
In der 48. Woche im Jahr 2020 gehen 564 Fälle (statt 530) auf die Altersgruppe der 20- bis 39-Jährigen zurück, 239 Fälle (statt 173) dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
Niedersachsen: 291 Neuinfektionen und 51 Tote
14.54 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Dienstag um 291 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 403, am Dienstag vor einer Woche 339. Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 165.430. Binnen eines Tages wurden zudem 51 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4346 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 67,7 (Vortag: 68,8, Vorwoche: 66,5). Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 136, Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (14,5).
Hamburg gibt Neuinfektionen bekannt – Inzidenz steigt weiter an
12.07 Uhr: In Hamburg sind am Dienstag 183 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 75 weniger als am Montag und 22 mehr als am Dienstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen damit auf nun 81,5 (Vortag: 80,3). Am Dienstag vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 71,4 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1278 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 1. März), 6 Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 52.232 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 1. März 269 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 85 Corona-Patienten, 69 davon sind Hamburger.
1953 bzw. 1038 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 1. März). Insgesamt wurden in Hamburg 102.636 Erstimpfungen und 53.887 Zweitimpfungen durchgeführt.
Mecklenburg-Vorpommern bleibt auf AstraZeneca sitzen
11.13 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern gibt es offenbar weiterhin Probleme den Corona-Impfstoff von AstraZeneca zu verimpfen: So werden nicht alle angebotenen Impftermine auch angenommen., wie der „NDR“ berichtete. Im Landkreis Nordwestmecklenburg sollen am Montag nur 26 von 150 möglichen Terminen zur Impfung mit dem Mittel gebucht worden sein.
Auch Schwerin und der Landkreis Rostock melden ähnliche Schwierigkeiten bei der Vergabe, hieß es. Insgesamt hat Mecklenburg-Vorpommern erst etwas über 4.000 Impfungen mit dem Mittel des britisch-schwedischen Herstellers an das Robert Koch-Institut gemeldet. Dabei sollten allein am vergangenen Wochenende laut Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) 12.000 neue Dosen mit dem AstraZeneca-Impfstoff geliefert worden sein. Glawe betonte, die Impfungen seien freiwillig und die Verordnung des Bundes sehe keine Wahlmöglichkeit beim Impfstoff vor. Wer die Impfung ausschlage, der müsse am Ende warten.
Niedersachsens Gesundheitsministerin tritt zurück
10.05 Uhr: Mitten in der Corona-Krise hat Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann überraschend ihr Amt niedergelegt. Die 53 Jahre alte SPD-Politikerin begründete den Schritt am Montag mit einem bevorstehenden Krankenhausaufenthalt. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) reagierte betroffen und dankte Reimann für ihre Arbeit. Wer ihr im Amt folgt, solle „zeitnah“ bekanntgegeben werden, hieß es aus der Staatskanzlei. Nach Informationen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ soll Daniela Behrens Nachfolgerin von Carola Reimann an der Spitze des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung werden.
Reimann, die zuletzt wegen Pannen im Corona-Krisenmanagement in die Kritik geraten war, erklärte, sie habe sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht. In der vergangenen Woche habe sie sich aber eingehenden medizinischen Untersuchungen unterziehen müssen. „Die Ergebnisse dieser Untersuchungen machen einen zeitnahen Krankenhausaufenthalt erforderlich und es ist absehbar, dass ich meine Amtsgeschäfte in nächster Zeit nur sehr eingeschränkt wahrnehmen könnte.“
Die Braunschweigerin betonte, die Entwicklung der Pandemie verlange von allen politisch Verantwortlichen mindestens einhundertprozentigen Einsatz und eine große physische Belastbarkeit. Das gelte insbesondere für die Gesundheits- und Sozialministerin. „Es wird mir in nächster Zeit nicht möglich sein, diesen Einsatz im erforderlichen Umfang weiter zu leisten.“
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher warnt vor Lockerungen
7.45 Uhr: Vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Mittwoch hat Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher vor einer umfassenden Lockerung der Corona-Maßnahmen gewarnt. „Wir würden die Krise eher verlängern, wenn wir jetzt zu viele Beschränkungen gleichzeitig aufheben“, sagte der SPD-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ am Dienstag. „Wir müssen eine starke dritte Welle verhindern, bevor uns die Impfungen ausreichend Schutz vor Corona bieten.“ Er schätze die Lage aufgrund der wieder steigenden Infektionszahlen weiterhin kritisch ein.
Lockerungen sollten aber auch bei einer Inzidenz über 35 möglich sein. „Aufgrund der aktuell eher wieder zunehmenden Infektionsdynamik erreichen wir diesen Wert in nächster Zeit sicher nicht. Wir müssen vorsichtig bleiben, haben uns aber vorgenommen, eine Öffnungsstrategie zu entwickeln, die Planungsperspektiven gibt und sicher ist“, so Tschentscher. Jeder Schritt müsse kontrolliert erfolgen, etwa in Verbindung mit Schnell- oder Selbsttests.
Das waren die Corona-News am 1. März:
Schleswig-Holstein meldet 98 Corona-Neuinfektionen
22.06 Uhr: Schleswig-Holstein meldet am Montag 98 neue Corona-Infektionen – eine Woche zuvor waren es 93 bestätigte Neuinfektionen. An den Wochenenden und montags liegen die Zahlen erfahrungsgemäß etwas niedriger, weil weniger getestet wird. Die Zahl der Corona-Todesfälle stieg am Montag um 20 auf 1305.
Die Sieben-Tage-Inzidenz schwankt in Schleswig-Holstein weiterhin um den Wert 50. Am Montag wurden 49,7 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in 7 Tagen gemeldet. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. Am Sonntag lag der Wert bei 50,0 – und am Montag vor einer Woche bei 49,3.
284 Patienten wurden in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern behandelt. Intensivmedizinische Behandlung brauchten 77 Menschen, 59 mit Beatmung.
Corona-Zahlen: 61 Neuinfektionen in Meck-Pomm
19.37 Uhr: Im Vergleich zur Vorwoche hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Montag etwas weniger Corona-Neuinfektionen registriert. Der Wert betrug demnach 61 und damit 11 weniger als am vorhergehenden Montag. Die Sieben-Tage-Inzidenz blieb nahezu unverändert. Demnach haben sich landesweit zuletzt 66 Menschen je 100.000 Menschen binnen einer Woche nachweislich mit Corona angesteckt – ein Plus von 0,4 zum Vortag.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat die Sieben-Tage-Inzidenz erneut zugenommen und lag mit 127,3 weiter landesweit am höchsten. Im Nachbarlandkreis Vorpommern-Rügen sank der Wert leicht und ist mit 20,5 weiterhin landesweit am niedrigsten. Die Hansestadt Rostock blieb mit 25,8 ebenfalls deutlich unter dem für Lockerungen wichtigen Schwellenwert von 35. Im Rest des Landes lag der Wert zwischen 52,7 (Mecklenburgische Seenplatte) und 80,7 (Nordwestmecklenburg).
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land beträgt inzwischen 24.613. Mehr als 21.660 Betroffene gelten als genesen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich zum Vortag um 6 auf nun 745. In den Krankenhäusern wurden 249 Covid-19-Patienten behandelt, 10 mehr als am Vortag, und 42 davon auf Intensivstationen.
„Kompetenz-Wirwarr” – Polizeigewerkschaft fordert mehr Unterstützung bei Corona-Kontrollen
18.10 Uhr: Um die Einhaltung der Corona-Regeln besser überprüfen zu können, hat die Hamburger Polizeigewerkschaft (GdP) mehr gemeinsame Kontrollen mit den jeweiligen Fachbehörden gefordert. In den vergangenen Monaten habe sich bei den Einsätzen „viel Kompetenz-Wirrwarr” gezeigt, sagte Hamburgs GdP-Chef Horst Niens am Montag. „Richtiger wären noch mehr sogenannte Verbundeinsätze, mit denen die fachlichen Kompetenzen gleich mit ins Boot geholt werden.” Das könnten Vertreter der Gewerbe-, Gesundheits- oder Ordnungsämter sowie des Zolls sein.
Hintergrund sei, dass die Beamten nicht alle gesetzlichen Grundlagen und die branchenspezifischen Feinheiten der Corona-Eindämmungsverordnung kennen können. „Wenn ich bei den Kontrollen in Barbershops beispielsweise jemanden vom Bezirksamt dabei hätte, ist es für ihn ein Blick und ich müsste mir das lange erarbeiten.”
Diese Teamarbeit könne der Polizei auch nach der Pandemie „mehr Möglichkeiten für Kontrollen” geben. „Wir sollten aus der Corona-Zeit für die Zukunft lernen”, sagte Niens weiter. Um diese gemeinsamen Einsätze auch künftig möglich zu machen, müsse das Hamburger Polizeigesetz angepasst werden. „In Berlin sind diese Verbundeinsätze bereits üblich.”
SPD-Chefin fordert Lockerung bei den Kontaktregeln
15.08 Uhr: Die SPD-Spitze in Schleswig-Holstein verlangt eine Entschärfung der Kontaktregeln in der Corona-Pandemie. „Konkret sollten die für viele unverständlichen Verweilverbote im Freien aufgehoben werden”, sagte die Landesvorsitzende Serpil Midyatli am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Zudem kann zum Beispiel die Außengastronomie dadurch früher geöffnet werden.” Midyatli verwies auf „inzwischen sehr verlässliche Erkenntnisse, dass im Freien kaum Infektionen stattfinden. Das bessere Wetter sollten wir für mehr Freiheiten nutzen.”
Derzeit dürfen sich im Norden die Mitglieder eines Hausstandes nur mit einer weiteren Person treffen, auch im Freien. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat mittlerweile angekündigt, dass die Regel für den Außenbereich auf fünf Personen oder zwei Haushalte geändert werden soll.
Mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch schlug Midyatli zudem vor, Corona-Erstimpfungen mit allen Impfstoffen vorzuziehen und keine Dosen für die Zweitimpfung zu lagern. „Das garantiert mehr Menschen einen Schutz vor schweren Erkrankungen”, sagte Midyatli, die auch SPD-Bundesvize ist.
Die MPK müsse jetzt endlich einen echten Stufenplan vorlegen, der für möglichst alle Bundesländer die Grundlage für Entscheidungen wird. „Er sollte sich nicht nur an der Inzidenz, sondern auch an der Impfentwicklung und den Testungen orientieren.” Würden in Schulen wöchentliche Antigentests für Schüler und Lehrkräfte angeboten, könnte dies eine zeitnahe Öffnung auch für die weiterführenden Schulen ermöglichen.
258 Neuinfektionen und zwei Tote in Hamburg – Inzidenz wieder über 80
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Montag 258 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 132 mehr als am Sonntag und 39 mehr als am Montag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 80,3 (Vortag: 78,2). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 70,9 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1272 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 28. Februar), zwei Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 52.049 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 47.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. Februar 282 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 68 davon sind Hamburger.
2086 bzw. 455 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft (Stand: 28. Februar). Insgesamt wurden in Hamburg 100.548 Erstimpfungen und 52.849 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 403 Neuinfektionen und drei Tote
10.24 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 403 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 740, am Sonntag vor einer Woche 401.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 165.139. Binnen eines Tages wurden zudem drei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4295 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 68,8 (Vortag: 67,2, Vorwoche: 67,1).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 148,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (14,5).
Norden: Wildparks und Gartencenter öffnen wieder – weiter Lockerungen in Aussicht
9.02 Uhr: Mehr Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten in der Corona-Pandemie gibt es ab heute für die Menschen in Schleswig-Holstein. Friseursalons, Nagelstudios, Blumenläden und Gartencenter dürfen wieder öffnen. Gleiches gilt für die Außenanlagen von Wildparks, Zoos und Aquarien. Dortige Restaurants, Spielplätze und Gemeinschaftsunterkünfte bleiben aber geschlossen. Räumlich getrennte Gartenabteilungen von Baumärkten können ebenfalls öffnen.
Auch Sportanlagen können bei Einhaltung der Kontaktregeln für Individualsport aufmachen. So sind im Tennis Spiele im Einzel erlaubt, noch nicht aber im Doppel. Auch Fitnessstudios dürfen von den Angehörigen eines Haushalts oder von zwei Personen aus zwei Haushalten genutzt werden. Ausfahrten mit kleinen Booten sind für die Angehörigen eines Hausstandes und eine weitere Person ebenfalls zugelassen. Hundekurse werden im Freien im Einzelunterricht möglich.
Mittlerweile hat Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) weitere Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen in Aussicht gestellt. So soll im Einzelhandel ab dem 8. März mehr möglich werden. Dann darf man zu Einkauf und Beratung in ein ansonsten geschlossenes Geschäft kommen, wenn man dafür einen Termin vereinbart hat. Bisher ist es abgesehen von Supermärkten und einigen anderen Geschäften nur möglich, telefonisch oder online eine Ware zu bestellen und sie dann abzuholen.
Auch die sehr strengen Kontaktbeschränkungen sollen entschärft werden. Darüber hinaus plant die Regierung eine Erweiterung der Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Am Mittwoch beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Pandemie. Der Landtag in Kiel wird dann am Tag darauf über die Ergebnisse und mögliche Konsequenzen diskutieren.
Das waren die Corona-News am 28. Februar:
Schleswig-Holstein: Inzidenz sinkt auf 50,0
20.57 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 96 neue Corona-Fälle gemeldet – deutlich weniger als am Samstag (209 neue Fälle). 279 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden derzeit in Niedersachsens Kliniken behandelt, 78 davon auf einer Intensivstation, 60 mit Beatmung.
Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz lag am Sonntag bei 50,0. (Samstag: 50,6). Die höchste Inzidenz gibt es weiterhin in Flensburg (156,4). Über 50 liegt die Inzidenz darüber hinaus lediglichn in den Landkreisen Schleswig-Flensburg (63,6), Herzogtum Lauenburg (63,1), Stormarn (62,3) sowie in Kiel (53,5). Die niedrigste Inzidenz gibt es im Kreis Dithmarschen (9,0).
MeckPomm: 242 neue Corona-Infektionen gemeldet
19.17 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuerkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Wochenende im Vergleich zur Vorwoche erneut gestiegen. Am Samstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) um 1 nach unten korrigierte 174 neue Infektionsfälle, am Sonntag weitere 67. Das waren zusammen 241 und damit 25 mehr als am Wochenende zuvor. Damit setzte sich die zuletzt wieder leicht steigende Tendenz fort. Die Sieben-Tage-Inzidenz wuchs auf 65,7 Infektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich zum Freitag um 3 auf nun 739. In den Krankenhäusern wurden noch 239 Covid-19-Patienten behandelt, 39 davon auf Intensivstationen.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald war die Sieben-Tage-Inzidenz mit 123,1 weiterhin landesweit am höchsten. Nach Rückgängen in den Vortagen nahm der Wert am Wochenende auch dort wieder zu. Auch im Nachbar-Landkreis Vorpommern-Rügen wurden etwas mehr Infizierte als an den Vortagen festgestellt, doch ist die Inzidenz mit 22,3 dort immer noch am geringsten. Die Hansestadt Rostock blieb mit 25,8 ebenfalls deutlich unter dem für Lockerungen wichtigen Schwellenwert von 35. In den anderen vier Kreisen und in Schwerin lag die Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 52,7 und 82,9.
Dieser Landkreis im Norden ist fast coronafrei
18.21 Uhr: Der Landkreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) hat als einziger Landkreis in ganz Deutschland den von Virologen angestrebten Inzidenz-Wert von unter 10 erreicht. Mit den Zahlen des Robert-Koch-Instituts meldete der Kreis am Sonntag einen Wert von 8,3. In den letzten sieben Tagen gab es insgesamt elf Neuinfektionen.
Auf dem zweitbesten Platz in Schleswig-Holstein hinter dem Kreis Dithmarschen liegt der Kreis Ostholstein mit einer Inzidenz von 31,9. Danach folgt der Kreis Nordfriesland mit einem Wert von 40,4. Auf dem letzten Platz im nördlichsten Bundesland liegt nach wie vor die Stadt Flensburg mit einem Inzidenz-Wert von 160,8.
Leonhard fordert AstraZeneca für alle
16.10 Uhr: Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die Freigabe des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca für alle Erwachsenen gefordert. Eine andere Altersempfehlung bei dem Impfstoff „wäre sehr gut“, sagte Leonhard dem „Abendblatt“. Sie verwies auf „ermutigende Ergebnisse“ gerade bei Hochbetagten.
„95 Prozent der schweren Verläufe werden offenbar schon durch eine Impfdose vermieden“, sagte Leonhard unter Bezug auf Studien. Zudem könne man aus Großbritannien lernen, dass eine später als bisher verabreichte zweite Impfung „sinnvoller ist, damit schnell so viele Menschen wie möglich durchgeimpft werden“.
Der AstraZeneca-Impfstoff hat eine etwas geringere Wirksamkeit als die Produkte von Biontech/Pfizer und Moderna, aber mit 70 bis 80 Prozent Wirksamkeit nach Expertenmeinung immer noch eine gute. Menschen über 65 Jahren erhalten ihn in Deutschland bislang nicht.
Knapp 120 Verstöße gegen Maskenpflicht in Hamburg – Hubschrauber im Einsatz
14.16 Uhr: Mit Kontrollteams am Boden und einem Polizeihubschrauber in der Luft hat die Polizei am Wochenende die Einhaltung der verschärften Maskenpflicht in Hamburg kontrolliert. „Bis auf wenige Ausnahmen halten sich die Menschen an die Vorgaben“, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Bei der Ansprache durch Beamte habe sich die Mehrheit der Menschen in Hamburg am Wochenende einsichtig gezeigt.
Teilweise haben die knapp 400 allein am Samstag ausgesprochenen mündlichen Verwarnungen aber nicht ausgereicht. „Polizisten stellten am Samstag binnen 24 Stunden 119 Verstöße gegen die Corona-Auflagen fest“, sagte die Sprecherin. Diese seien in insgesamt 332 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gemündet. Auch am Sonntag kontrollierten Polizisten die Einhaltung der verschärften Maskenpflicht. Beispielsweise an der Außenalster sprachen Beamte Spaziergänger und auch Jogger an, die keine Masken trugen. Dort war es am Sonntag gegen Mittag aber nicht so voll wie am vorherigen Wochenende bei besserem Wetter. An der Alster trugen viele Menschen Mund-Nasen-Bedeckungen. Am Samstag hatte die Polizei mit mehreren Teams in der Mönckebergstraße die Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert.
In der Hansestadt müssen seit Samstag an öffentlichen Orten, an denen es eng werden kann, in festgelegten Zeiten Masken getragen werden. Das gilt insbesondere in den bei schönem Wetter gut besuchten Parks und Grünanlagen rund um Alster und Elbe. Dort herrscht an Wochenenden und feiertags zwischen 10 und 18 Uhr Maskenpflicht.
126 Neuinfektionen und sieben Tote in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 126 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 77 weniger als am Samstag aber 13 mehr als am Sonntag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit leicht auf nun 78,2 (Vortag: 77,6). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 69,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1270 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 27. Februar), sieben Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 51.791 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 46.800 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. Februar 282 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 68 davon sind Hamburger.
2759 bzw. 687 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 96.003 Erstimpfungen und 51.868 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 740 Neuinfektionen und drei Tote
10.16 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 740 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 970, am Sonntag vor einer Woche 937.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 164.736. Binnen eines Tages wurden zudem drei weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4292 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 67,2 (Vortag: 70,2, Vorwoche: 68,9).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Cloppenburg aus mit 145,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (14,5).
Alexander Klaws fordert Hilfen für Künstler und Veranstalter
8.17 Uhr: Sänger und Schauspieler Alexander Klaws (37) fühlt sich in der Corona-Krise von der deutschen Politik allein gelassen. „Es ist, als lebe man als Künstler dieser Tage in einer Art Paralleluniversum, in dem man von der Politik als Systemirrelevant zur Seite geschoben bzw. komplett ignoriert wird“, schrieb Klaws am Samstag auf seiner Facebook-Seite. Die Politik verbiete Künstlern und Arbeitern in der Veranstaltungsbranche seit einem Jahr zu arbeiten, ohne gerechte finanzielle Hilfen für jeden anzubieten.
Künstler hielten zum Schutz der Allgemeinheit und vor allem zur politischen Unterstützung die Füße still, schrieb Klaws. „Als Dank dafür werden wir, teilweise nicht mal, mit Arbeitlosengeld abgespeist, obwohl fast alle unterschriebene Verträge zu Hause rumliegen haben, die wir nicht erfüllen dürfen?!?“ Versprochene Hilfen kämen nicht an. Als Soloselbstständiger und teilweise wegen der Schauspielerei Angestellter falle er durch ein „von der Politik konstruiertes Raster“.
Die Saison der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg drohe bereits zum zweiten Mal in Folge wegen Corona auszufallen. Es gehe ihm nicht um seine Rolle als Winnetou, sondern „um eine komplette Region, die mehr oder weniger Pleite geht, weil ihr in der Nase bohrt, anstatt Konzepte anzubieten.“ Es müsse gelernt werden, mit dem Coronavirus zu leben. „Unsere Gesellschaft ist schon gespalten genug, verstärkt dies nicht noch mehr, indem ihr mit zweierlei Maß messt, und dem Einen alles erlaubt, dem Anderen hingegen gar nichts.“
Das waren die Corona-News am 27. Februar:
Schleswig-Holstein: 209 neue Fälle gemeldet
20.45 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Samstag 209 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Tags zuvor waren es 260. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 42.444 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg landesweit leicht auf 50,6 (Freitag: 50,2). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (160,8). In Dithmarschen wurde mit 8,3 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1283. 272 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 76 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 59 mit Beatmung.
175 neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet
18.07 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuerkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist im Vergleich zur Vorwoche erneut gestiegen. Am Samstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) 175 neue Infektionsfälle. Das waren 36 mehr als am gleichen Tag der Vorwoche. Damit setzte sich die zuletzt wieder leicht steigende Tendenz fort. Die Sieben-Tage-Inzidenz wuchs im Vergleich zum Vortag um 4,1 Punkte auf 65,1 Infektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land beträgt inzwischen 24.488. Rund 21.400 Betroffene gelten als genesen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich zum Vortag um 3 auf nun 739. In den Krankenhäusern wurden noch 257 Covid-19-Patienten behandelt, 38 davon auf Intensivstationen.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald war die Sieben-Tage-Inzidenz mit 117,6 weiterhin landesweit am höchsten. Nach Rückgängen in den Vortagen nahm der Wert auch dort erstmals wieder zu. Auch im Nachbar-Landkreis Vorpommern-Rügen wurden mehr Infizierte als an den Vortagen festgestellt, doch ist die Inzidenz mit 21,8 dort immer noch am geringsten. Die Hansestadt Rostock blieb mit 29,6 ebenfalls deutlich unter dem für Lockerungen wichtigen Schwellenwert von 35. Nur die Mecklenburgische Seenplatte und die Landeshauptstadt Schwerin verzeichneten einen Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz. Dort wurde mit jeweils 52,3 der nun drittniedrigste Inzidenz-Wert registriert.
Eine erste Corona-Impfung haben in Mecklenburg-Vorpommern bislang rund 77.200 Menschen und damit 4,8 Prozent der Bevölkerung erhalten. Die erforderliche zweite Impfung bekamen 47.800 Personen, ein Drittel davon Bewohner von Altenheimen.
Hamburg: So läuft der erste Tag mit verschärfter Maskenpflicht
17.20 Uhr: Seit dem heutigen Samstag gelten in Hamburg verschärfte Regeln zur Maskenpflicht. Zwischen 10 und 18 Uhr müssen an Wochenenden nun auch an vielen Parks, Grünflächen und Spielplätzen Masken getragen werden. Die Polizei zieht für den ersten Tag der neuen Verordnung ein positives Fazit: Nur vereinzelt hätten Menschen angesprochen werden müssen, die keine Masken trugen, am Elbstrand in Övelgönne und an der Alster zum Beispiel. „Insgesamt mussten wir aber nicht oft einschreiten, und wenn, zeigten sich die Angesprochenen einsichtig“, so ein Sprecher zur MOPO. Genaue Zahlen würden erst am Montag bekanntgegeben.
Dass so wenig in der Stadt los war, dürfte aber vermutlich auch am schlechten Wetter gelegen haben. Trotzdem gilt auch für Sonntag: Die Beamten werden mit mehreren Teams die Einhaltung der neuen Maskenpflicht genauestens kontrollieren.
Hochbetagte Schleswig-Holsteiner erhalten Impfangebot bis Mitte März
16.05 Uhr: Beim Versand der schriftlichen Impfangebote für Schleswig-Holsteiner ab 80 Jahren ist es zu Verzögerungen gekommen. Wegen der zuletzt hohen Auslastung der Telefon-Hotline für Norddeutsche, die bereits einen Brief erhalten haben und via Telefon ihren Termin vereinbaren wollten, musste der Versand der Briefe entzerrt werden, teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit. Ab Mitte kommender Woche sollen in kleineren Tranchen weitere Anschreiben verschickt werden. Deshalb könne es passieren, dass Menschen ab 80 Jahren bis Mitte März noch keine Briefe bekommen.
Noch am Mittwoch hatte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) angekündigt, dass bereits bis Ende Februar alle Schleswig-Holsteiner ab 80 Jahren ein Impfangebot erhalten sollen. Wie schnell sie die Impfungen aber tatsächlich bekommen, hängt von den Lieferungen der Impfstoffhersteller Biontech und Moderna ab.
Bislang wurden nach Ministeriumsangaben rund 141.000 Menschen über 80 Jahren angeschrieben. Davon haben rund 60 500 Termine zur Impfung vereinbart. Die rund 100 Mitarbeiter der Hotline können laut Ministerium täglich 5000 Anrufe entgegennehmen. Das durchschnittliche Aufkommen habe in der laufenden Woche aber bei rund 31.500 Anrufen gelegen. Dadurch erhielten viele Anrufer Bandansagen mit der Bitte, zu einem späteren Zeitpunkt anzurufen.
Polizei hält in Lübecker Bucht Ausschau nach Corona-Verstößen
15.32 Uhr: Wegen Strandtouristen und Menschenansammlungen in der Lübecker Bucht hält die Polizei am Wochenende wieder verstärkt Ausschau nach Corona-Verstößen. Sie verfolge dabei ein „Präsenz-Konzept“, wie ein Sprecher der Polizeileitstelle Süd am Samstag mitteilte. Sonderstreifen seien von Scharbeutz und Timmendorfer Strand über Neustadt bis Fehmarn unterwegs, um auf die Einhaltung der Corona-Regeln zu achten. Bei Verstößen spreche man die Menschen an. „Eine richtige Kontrollaktion ist das aber nicht“, erklärte der Polizeisprecher.
Aufgrund des wieder kälter werdenden Wetters seien dieses Wochenende weniger Menschen an den Promenaden unterwegs. Größere Vorfälle habe es deshalb bis Samstagmittag nicht gegeben.
Auch die frühzeitige Aufhebung des Betretungsverbots für Travemünde habe zu keinem Ansturm von Tagestouristen geführt. Ursprünglich hatte die Hansestadt Lübeck nach den Erfahrungen der vergangenen Wochenenden bis einschließlich Sonntag an dem Mitte Dezember verhängten Verbot festhalten wollen. Mit der frühzeitigen Aufhebung dürfen seit Sonnabend auch Auswärtige das Ostseebad wieder besuchen.
Niedersachsen: 970 neue Infektionen gemeldet
14.17 Uhr: In Niedersachsen sind am Samstag 970 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit (Stand 9 Uhr). Die Zahl war nicht ganz so hoch wie am Freitag (1058 Fälle), aber höher als am Samstag vor einer Woche (871 Fälle). Die Durchschnittsfallzahlen der vergangenen Tage deuten darauf hin, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen wieder zunimmt.
Die sogenannte Inzidenz lag am Samstag bei 70,2 Infektionsfällen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Seit Freitag wurden 20 Todesfälle gemeldet.
Die höchste Inzidenz von 157,0 Fällen meldete der Landkreis Cloppenburg. Der Landkreis Wesermarsch folgte mit 143,4, damit sinkt dort die Infektionsrate nach einem Spitzenwert von 254 Fällen pro 100.000 Einwohner allmählich.
203 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz bei 77,6
12.24 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 203 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Am Freitag waren es 188 Fälle, am Samstag vor einer Woche 277.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen von 81,5 auf jetzt 77,6. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 69,5.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1263 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 26. Februar), das sind sechs neue Todesfälle.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 51.655 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 46.600 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 26. Februar 282 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 68 davon sind Hamburger.
Zwei Millionen Selbst-Schnelltests für Hamburg
9.54 Uhr: Hamburg hat zwei Millionen Selbst-Schnelltests geordert. „Mehrere 100 000 werden bereits in der kommenden Woche eintreffen“, so ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Freitag. Die Entscheidung über die genaue Verteilung sei aber noch nicht gefallen. Die Tests sollen während der Corona-Pandemie unter anderem in Schulen zum Einsatz kommen. „Wir wollen für unterschiedliche Testmöglichkeiten vorbereitet sein, die Teil von Öffnungsschritten sein können.“ Der Sprecher geht davon aus, dass die zusagten Lieferungen auch eingehalten würden.
Ab heute gilt in Hamburg die verschärfte Maskenpflicht
8 Uhr: In Hamburg öffnen die Schulen in Teilen wieder, die Maskenpflicht wird verschärft, die britische Mutation ist auf dem Vormarsch, alle Pflegeeinrichtungen sind mit einer Erst- und Zweitimpfung versorgt: Die Corona-Lage ist nach wie vor angespannt in der Hansestadt, doch es gibt auch Hoffnung. Die neuesten Entscheidungen und Maßnahmen hin der Corona-Pandemie aben wir hier für Sie zusammengefasst.
Das waren die Corona-News vom 26. Februar
So kommt Hamburg mit dem Impfen voran
21.30 Uhr: Am Freitag gab der ärztliche Leiter des Hamburger Impfzentrums, Dr. Dirk Heinrich, öffentlich ein Statement ab, wie es derzeit in der Hansestadt mit dem Impfen läuft. Demnach sei man insgesamt bei über 140.000 Impfungen in Hamburg bislang, darunter wurden alle Pflegeinrichtungen in Hamburg mit Erst- und Zweitimpfungen versorgt. „Das ist wichtig, weil aus dieser Bevölkerungsgruppe mehr als die Hälfte der Patienten auf den Intensivstationen zurückzuführen sind“. Anders als in anderen Bundesländern gebe es auch keine Zurückhaltung beim Impfstoff von AstraZeneca und auch die Organisation laufe. „In Hamburg mussten keine Termine abgesagt werden“, so Heinrich.
Außerdem hat er noch eine Theorie, allerdings ohne bisherige wissenschaftliche Evidenz wie er betont, warum die Nebenwirkungen beim AstraZeneca Impfstoff derzeit bekannter seien als bei anderen. „Das kann man eventuell erklären damit, dass Menschen unter 65 Jahren den Astra kriegen und das bei Berufstätigen, die sich krankmelden müssen, mehr auffällt“, erläuterte er. Eine weitere interessante Beobachtung: Beim Impfstoff von Biontech träten die Nebenwirkungen meist erst bei der zweiten Impfdosis auf, bei dem von AstraZeneca schon bei der ersten.
260 neue Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
20.37 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Freitag 260 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Tags zuvor waren es 242 gewesen. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 42.235 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank landesweit leicht auf 50,2 (Donnerstag: 50,5). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (166,4). In Dithmarschen wurde mit 6,8 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem acht weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1281. 283 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 77 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 60 mit Beatmung.
Britische Variante des Coronavirus 28 Mal in Hamburg nachgewiesen
20.07 Uhr: Die zuerst in Großbritannien aufgetretene und besonders ansteckende Variante des Coronavirus B.1.1.7 ist in Hamburg bislang 28 Mal nachgewiesen worden. Das teilte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Freitagnachmittag mit. Die südafrikanische Variante sei drei Mal nachgewiesen worden. Derzeit gebe es 560 Verdachtsfälle, die noch in der Klärung seien.
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sieht den stetig steigenden Anteil der britischen Mutation in Hamburg als eine Ursache für den Anstieg der Infektionszahlen. „Wir müssen davon ausgehen, dass wir schon einen sehr hohen Anteil der britischen Variante in Hamburg haben“, sagte er auf einer Pressekonferenz am Freitag. Er gehe davon aus, dass der Anteil der Mutationen mindestens auf Niveau des Bundesdurchschnitts liege, vermutlich aber noch höher.
Handelskammer: Senat muss kommende Woche Corona-Stufenplan vorlegen
17.13 Uhr: Die Handelskammer Hamburg hat vom Senat noch in der kommenden Woche einen Stufenplan mit einer Öffnungsperspektive für von der Corona-Pandemie betroffene Unternehmen gefordert. Zudem müsse es flächendeckend Schnelltests als Sicherheitsnetz geben, sagte Vizepräsidentin Bettina Hees am Freitag. Die Ergebnisse dieser Tests wiederum müssten in einer digitalen Melde-Infrastruktur erfasst werden können, sagte Hees auch mit Blick auf die nächste Gesprächsrunde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder am kommenden Mittwoch. Zusätzlich sollte es betriebliche Teststrecken geben.
„Für viele Unternehmen kommt eine Öffnung erst im Sommer zu spät“, sagte Hees. Es sei höchste Zeit zu handeln. „Mit Schnell- und Laien-Selbsttests können viele Unternehmen in die Lage versetzt werden, sich selbst zu retten.“ Unterstützung kam dabei vom Virologen Prof. Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut. „Regelmäßig zwei bis dreimal pro Woche durchgeführte Tests sind ein sehr guter Weg, um Infektiöse zu erkennen, Ansteckungen zu vermeiden und so Inzidenzen auf einen niedrigen Wert zu bringen.“
Tschentscher will bei der Ministerpräsidentenkonferenz auf eine Gesamtstrategie drängen
16.09 Uhr: In der kommenden Woche findet erneut die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) statt und es wird darum gehen, wie in den kommenden Wochen die Corona-Strategie aussieht. Bürgermeister Peter Tschentscher sieht bei Stadtstaaten eine Sonderrolle. „Wir sind als Metropolregion mehr als andere darauf angewiesen, dass es eine vernünftige Gesamtstrategie gibt. Das ist meine Pflicht als Bürgermeister genau das bei der MPK zu vertreten. Wir haben es als Stadtstaaten schwerer als Flächenländer, die ihre Landkreise leichter abkapseln können. Wenn es in Hamburg ein Infektionsgeschehen gibt, bis wir das sehen, ist das schon verwoben mit allem, dass wir nicht die Möglichkeit haben kleinräumige Entscheidungen zu treffen. Wir Bürgermeister der Stadtstaaten haben es schwerer in einem Umfeld an Flächenländern, an deren Entscheidungen wir mit hängen“, sagte er.
So lange muss Hamburg noch durchhalten, schätzt der Bürgermeister
15.53 Uhr: Prof. Dr. Marylyn Addo sprach am Freitag bei der Landespressekonferenz von einem Marathon, der fast geschafft sei. „Wir haben einen langen Lockdown bislang überstanden. Wir haben die Zahlen in den Krankenhäusern senken können, darauf können wir stolz sein. Die letzten Meter bei einem Marathon sind vielleicht die schwersten, wir sollten aber nicht alles auf der Zielgeraden verspielen“, sagte die Leiterin der Sektion Infektiologie am UKE. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kann sich ab April oder Mai eine leichtere Situation vorstellen. „Nach meinem Gefühl sind es jetzt noch zwei, drei Monate. Ab April geht es mit mehr Impfstoff voran. Wir haben dann bessere Witterungsverhältnisse. Aerosole sind stabiler in der kalten, trockenen Luft. Wenn es wärmer ist, haben wir es leichter und die Viren schwerer“. Beide verwiesen aber darauf, dass die Lage immer ein Stückweit unsicher sei und solche Prognosen dementsprechend immer spekulativ seien.
So begründet Tschentscher die Verschärfung der Maskenpflicht
15.44 Uhr: Hamburg wird ab Samstag die Maskenpflicht noch einmal verschärfen und an ausgewählten Orten, wo viele Menschen erwartungsgemäß anwesend sind und ein Abstandhalten nicht gesichert werden kann, das Tragen von Masken verpflichtend machen. Dies gilt am Wochenende und Feiertagen zwischen 10 und 18 Uhr. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) begründete die Maßnahme mit Verweis auf die britische Corona-Variante. „Wir haben fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die britische Variante ansteckender ist, deshalb werden die Schutzmaßnahmen konsequent aufrecht erhalten“, sagte er. Natürlich sei jede Zusammenkunft im Freien vom Risiko geringer als im geschlossen Raum, „aber es ist nicht null. Es ist ein Risiko und wir wollen in diesen Situation, dass die Maske im engen Raum getragen wird.“
Bürgermeister Peter Tschentscher mahnt weiter zur Vorsicht
15.29 Uhr: Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat am Freitag betont, wie wichtig die derzeitige Phase sei, um eine dritte Welle zu verhindern. „Generell möchte ich einmal darauf hinweisen, dass wir nach einigen Wochen des Rückgangs wieder steigende Zahlen haben. Das ist ein besorgniserregender Vorgang. Wir wollen nicht eine dritte Welle erleben. Sie wissen, dass ich die letzten Wochen immer sehr zurückhaltend war mit Öffnungsschritten und das ist der Hintergrund. Ich weiß, wie groß die Erwartung und der Wunsch ist, dass wir wieder in ein normaleres Leben zurückkehren”, sagte er.
In Hinblick auf die Öffnungen der Schulen appellierte er an alle Hamburger: „Wir wollen Kitas und Schulen öffnen und können das nur, wenn die Infektionszahlen nicht eskalieren. Wir müssen diszipliniert bleiben, auch wenn es wirklich sehr schwer fällt nach den langen Monaten der Beschränkung.“
Schleswig-Holstein: Günther stellt weitere Öffnungen in Aussicht
14.10 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat weitere Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen in Aussicht gestellt. Im Landtag signalisierte der CDU-Politiker am Freitag mögliche Entschärfungen im Einzelhandel ab 8. März für den Fall, dass die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen landesweit unter 50 liegt. Derzeit ist sie minimal darüber. Mit Stand Donnerstagabend rangierten 8 von 15 Kreisen und kreisfreien Städten darunter.
Eine Öffnung für den Handel könnte zunächst auf „Termin-Shopping“ hinauslaufen. Nach dem Modell namens Click and Meet darf man zu Einkauf und Beratung in ein ansonsten geschlossenes Geschäft kommen, wenn man dafür einen Termin vereinbart hat.
Bei entsprechenden Inzidenzwerten könnten sich künftig auch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten im Außenbereich treffen, sagte Günther. Derzeit darf dies nur ein Hausstand mit einer weiteren Person. Auch die Öffnung von Jugend- und Freizeittreffs sowie Kindersport in Gruppen bis zu zehn Mädchen und Jungen sollen wieder möglich werden, wenn es die Inzidenz zulasse, sagte Günther.
Als weitere Möglichkeit nannte er Präsenz- oder Wechselunterricht der 5. und 6. Klassen. Derzeit haben nur Grundschulen und Abschlussklassen Präsenzunterricht. Beschränkungen in den weitgehend „durchgeimpften“ Pflegeheimen sollen auch zum 8. März aufgehoben werden. Die von Günther signalisierten Öffnungsschritte bei entsprechenden Infektionszahlen folgen dem Stufenplan der Regierung und wurden jetzt mit dem 8. März als Zieldatum versehen.
In der Gastronomie sollen zuerst Außenbereiche öffnen können. Günther sagte, die Maßnahmen seien keine Lockerungen, sondern die Menschen bekämen Rechte zurück. Er erläuterte seine Positionen kurz vor der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am nächsten Mittwoch. Über deren Ergebnisse diskutiert der Landtag in einer Sondersitzung am Donnerstag. Günther zeigte sich zuversichtlich im Blick auf die Öffnung von Beherbergungsbetrieben vor Ostern, auf Kulturveranstaltungen, Gottesdienste in größerem Rahmen und die großen Festivals im Sommer.
Ab Montag dürfen im Norden Wildparks und Zoos ebenso aufmachen wie Friseure, Nagelstudios, Blumenläden und Gartencenter. Sport wird in eng begrenztem Rahmen ebenfalls wieder möglich.
Corona-Ausfälle: So viel Entschädigung hat Hamburg bislang ausgezahlt
13.46 Uhr: Seit Frühjahr 2020 können Arbeitgeber in Hamburg für ihre Mitarbeiter sowie Selbstständige für sich selbst bei einem Verdienstausfall eine Erstattung beantragen. Und zwar dann, wenn Eltern wegen der Kita- oder Schulschließung zu Hause bleiben mussten oder wenn wegen Corona eine Quarantäne verhängt wurde. Das dafür zuständige Bezirksamt Altona hat laut Sprecher Mike Schlink von insgesamt 10.402 eingegangenen Entschädigungsanträgen bis jetzt 9466 bearbeitet. Insgesamt seien bislang rund 8,3 Millionen Euro in Hamburg ausgezahlt worden. Die Bearbeitungszeit betrage maximal drei Wochen.
188 Neuinfektionen und sechs Tote in Hamburg – Inzidenz bei 81,5
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 188 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 155 weniger als am Donnerstag aber 34 mehr als am Freitag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen damit auf nun 81,5 (Vortag: 79,7). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 64,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1257 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 25. Februar), sechs Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 51.462 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 46.400 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 25. Februar 287 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 86 Corona-Patienten, 73 davon sind Hamburger.
2583 bzw. 1039 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 92.826 Erstimpfungen und 50.952 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 1058 Neuinfektionen und 39 Tote
11.07 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Freitag um 1058 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1080, am Montag vor einer Woche 837.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 163.026. Binnen eines Tages wurden zudem 39 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4269 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 69,7 (Vortag: 67,0, Vorwoche: 66,1).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Wesermarsch aus mit 164,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Landkreis Lüchow-Dannenberg (18,6).
Virologe Drosten: „Tempo beim Impfen ist entscheidend“
9.19 Uhr: Schnelle Fortschritte beim Impfen sind für den Virologen Christian Drosten der entscheidende Faktor für den Weg raus aus der Pandemie. „Es geht auf der organisatorischen Ebene, auf der logistischen Ebene jetzt um die Wurst“, sagte der Leiter der Virologie an der Berliner Charité in der am Freitag veröffentlichten Jubiläumssendung des „Coronavirus-Update“. Der Podcast von NDR Info wurde vor einem Jahr zum ersten Mal ausgestrahlt.
Impfstoff werde bald in erheblichen Mengen zur Verfügung stehen. Das Vertrauen in die Vakzine werde wachsen. „Ich bin mir ganz sicher, dass ganz große Kreise in der Bevölkerung sich bereitwillig impfen lassen würden. Da ist aber sehr viel zu organisieren“, sagte Drosten. „Ich glaube, es ist ein bisschen naiv, zu denken, dass das alles so schön der Reihe nach wie am Schnürchen klappt.“ Für Drosten ist klar: „Wir kommen nur über diesen Weg aus der Pandemie raus.“ Entscheidend sei der Zeitkorridor: „Schaffen wir das im Groben bis zum Sommer oder dauert das eben doch bis zum Ende des Jahres.“
Am 26. Februar 2020 ging der Podcast „Das Coronavirus-Update“ an den Start. Seither wurden 77 Folgen produziert, die nach NDR-Angaben rund 86 Millionen Mal abgerufen wurden.
Wiedereröffnung nach Lockdown: „Es gibt Friseure, die machen schon um Mitternacht auf“
8.10 Uhr: Schon Tage vor Wiedereröffnung der Friseursalons am Montag sind die Terminbücher für die kommenden Wochen gut gefüllt. Wer jetzt noch keinen Termin ergattert hat, wird es nach Angaben der Hamburger Innung schwer haben. „Man kann es versuchen, aber ob man tatsächlich noch in den ersten beiden Wochen dran kommt, ist die Frage“, sagte der Verbandsvorsitzende, Birger Kentzler, der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Spontan in einem Salon vorbeizuschauen ist nicht möglich. Die Friseure arbeiten wegen der Corona-Pandemie ausschließlich nach vorheriger Terminvergabe.
Kentzler betonte, angesichts des finanziellen Drucks während des Lockdowns sei die Erleichterung in der Branche über die Wiedereröffnung groß. „Es gibt Kollegen, die machen schon um Mitternacht auf“, sagte er. Sorgen bereitet Kentzler, was nach dem ersten Ansturm kommt. „Wenn es wieder zu einem normalen Betrieb kommt und dann beispielsweise die gestundeten Mieten zurückgezahlt werden müssen, dann könnte es für einige sehr knapp werden“, sagte er.
Die Vorbereitungen für Montag laufen auf Hochtouren. Angst vor einer Ansteckung in den Salons braucht man sich nach Meinung von Kentzler nicht zu haben. „Die Hygieneschutz-Maßnahmen sind bei uns mittlerweile aufgefahren wie in einer Arztpraxis.“ Zusätzliche Regelung nach diesem Lockdown: Eine Mindestfläche von zehn Quadratmetern pro Person dürfe nicht unterschritten werden, erklärte Kentzler. Anders als in manch anderem Bundesland werde dabei in Hamburg auch die Belegschaft miteingerechnet.
Seit Mitte Dezember sind die Friseursalons wegen der Pandemie geschlossen, im Frühjahr 2020 hatten sie schon mal dichtmachen müssen. Zwischendrin durften die Betriebe öffnen – allerdings auch nur unter Einhaltung strenger Auflagen.
Das waren die Corona-News am 25. Februar:
242 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.21 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Donnerstag 242 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Tags zuvor waren es 271 gewesen. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 41.975 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank landesweit leicht auf 50,5 (Dienstag: 50,9). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (163,0). In Dithmarschen wurde mit 8,3 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem zehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1273. 296 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 77 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 58 mit Beatmung.
Weil offen für Abweichung von Impfstrategie
20.35 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich angesichts der Hinweise darauf, dass schon die Erstimpfung gegen das Coronavirus einen guten Schutz bietet, zu einer Änderung der Impfstrategie bereit erklärt. „Ich bin auch offen dafür, bei den weniger gefährdeten Personen vom bisherigen Impfschema abzuweichen und zunächst so vielen Menschen wie möglich die Erstimpfung zu verabreichen“, sagte der SPD-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). Niedersachsen hatte für die Zweitimpfung Dosen auch mangels Vertrauens in die Zuverlässigkeit der Impfstofflieferungen lange strikt zurückgehalten.
In der Debatte um Öffnungsperspektiven setzt Weil auf eine Verknüpfung von Tests, Impfungen und Hygienekonzepten. „Betroffene müssten also entweder geimpft sein oder ein aktuelles negatives Testergebnis nachweisen können“, sagte Weil.
Sommerurlaub: Senatorin Leonhard verbreitet Hoffnungsschimmer
20.03 Uhr: Einen Hoffnungsschimmer verbreitete Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) im „Radio Hamburg”-Interview hinsichtlich des Sommerurlaubes 2021. „Die Sommerferien werden großartig!“, sagte Leonhard den Hamburgern. Sie sei zuversichtlich, dass die Corona-Lage auf jeden Fall besser werde, aber nicht sofort. Eventuell könne man auch schon im Mai ein paar Tage wegfahren. Man müsse aber in jedem Fall bedenken, dass die Lage in vielen anderen Ländern deutlich schlechter sei als in Deutschland und es sich daher lohnen würde, über Urlaub im eigenen Land nachzudenken.
Leonhard über AstraZeneca-Beschwerden: „Das sind keine Nebenwirkungen”
19.09 Uhr: Nachdem sich in den vergangenen Tagen Beschwerden von AstraZeneca-Geimpften über starke Reaktionen, Krankschreibungen und geplatzte Impftermine gehäuft hatten, hat sich Gesundheitssenatorin Leonhard (SPD) zum Impstoff geäußert. „Wir haben Glück, dass die Hamburgerinnen und Hamburger da so zugewandt sind”, sagte sie im „Radio Hamburg”-Interview. Sie sei erfreut darüber, dass es in Hamburg nur ganz vereinzelt eine Ablehnung des Impfstoffes gebe. „Wir haben in Hamburg kein Problem damit. Das ist wichtig, weil wir jetzt zunehmend Gruppen haben, die mit diesem Impfstoff geimpft werden können”, so die Senatorin.
Auf die Frage nach Nebenwirkungen sagte Leonhard: „Auch wenn es sich anfühlt wie eine Nebenwirkung, also zum Beispiel Fieber oder Erkältungssymptome, ist es in Wahrheit eine Impfreaktion und damit eigentlich eine Wirksamkeitsbestätigung. Wenn man bedenkt, welche Erfolge zum Beispiel Großbritannien mit diesem Impfstoff erzielt hat, ist das schon beeindruckend!”
Leonhard appellierte: „Wenn Sie zu der Gruppe gehören, die jetzt zum Impfen aufgerufen wird, denken Sie über AstraZeneca nach! Der Stoff hat eine gute Wirksamkeit!” Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die Nachschublieferungen jetzt immer mehr werden: „Wir hoffen, dass es im März und April so sein wird, dass wir nicht wissen, wohin mit dem Stoff.”
Niedersachsen: Impfungen jetzt zuhause und in Hausarztpraxen
18.36 Uhr: Niedersachsen bringt Tempo in die Corona-Impfungen: Wie der NDR berichtet, werden dort im Rahmen eines Probelaufes in Kürze neun Hausärzte Impfungen durchführen. Demnach würden die ersten vier im Landkreis Osnabrück bereits am Freitag starten, fünf weitere aus der Stadt und der Region Hannover, den Landkreisen Wesermarsch, Uelzen und Leer würden am Montag folgen.
Die vier Osnabrücker Ärzte haben sich für Impfhausbesuche bei immobilen Patienten im Alter von über 80 Jahren bereiterklärt, während die fünf weiteren von Montag an unter 65-Jährige in ihren Praxen impfen werden. Wie die Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) dem „NDR“ sagte, dienen die Probeläufe dazu, die Logistik und Lagerung der Corona-Impfstoffe und die technischen Abläufe durchzuspielen. „Voraussichtlich ab April können dann deutlich mehr Praxen in Niedersachsen mit im Boot sein“, so Reimann zum „NDR“. Laut dem Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, Mark Barjenbruch, stehen in Niedersachsen rund 9000 Arztpraxen zum Impfen bereit.
Corona lässt Übernachtungszahlen in Hamburger Jugendherbergen sinken
17.06 Uhr: Die beiden Hamburger Jugendherbergen haben in der Corona-Pandemie ein schwieriges Jahr erlebt. Nach mehr als 67.500 Gästen im Vorjahr, kamen 2020 nur knapp 20.000 Gäste in die Häuser „Auf dem Stintfang” und „Horner Rennbahn”. Die Zahl der Übernachtungen sei von fast 168.000 auf gut 53.000 zurückgegangen, teilte der Landesverband Nordmark des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) am Donnerstag mit.
Besonders deutlich machte sich der Rückgang bei Klassenfahrten bemerkbar. Nach fast 56.000 Übernachten 2019 kam dieser Bereich im vergangenen Jahr nur noch auf knapp 9900 Übernachtungen. Der Geschäftsführer des Landesverbands, Stefan Wehrheim, kündigte an, dass die Jugendherbergen den Schulen wieder als verlässlicher Partner zur Seite stehen werden, sobald die Lage das zulasse. „Nach diesen herausfordernden Zeiten wird es wichtiger denn je sein, das Miteinander der Klassengemeinschaften … zu fördern”, teilte Wehrheim mit.
In der Jugendherberge „Horner Rennbahn” wohnen aktuell rund 140 Seeleute aus Kiribati und Tuvalu, die wegen der Corona-Pandemie nicht in ihre Heimat zurückreisen können und von zwei Reedereien dort untergebracht wurden. Im Haus „Auf dem Stintfang” haben zwei Vereine übergangsweise rund 45 Frauen und Männern ohne Wohnung eine Unterkunft ermöglicht. Sie sollen dort noch bis zum 7. März wohnen.
Senatorin Leonhard: „Erwachsene müssen Maske auf Spielplatz tragen, auch wenn sie alleine sind”
16.35 Uhr: Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat eine generelle Maskenpflicht für Erwachsene auf Spielplätzen verteidigt, die ab kommenden Samstag in Kraft tritt. „Es gilt eine Maskenpflicht auf dem Spielplatz. Deshalb muss man sie auch tragen, wenn man da alleine ist. Wir haben sie ja leider einführen müssen, weil die letzten Wochenenden davon geprägt waren, dass die Menschen nicht alleine auf dem Spielplatz waren, insbesondere nicht die Erwachsenen”, Sagte sie im Interview mit „Radio Hamburg”.
„Die Alternative ist immer das Spielplatz-Betretungsverbot und da muss ich ganz deutlich sagen aus den Erfahrungen im letzten Frühjahr, das möchte ich nie wieder einführen müssen. Das war wirklich schlecht. Deshalb ist das dieser Kompromiss – Maskenpflicht für die Erwachsenen, Abstand halten und dann können die Kinder unbefangen spielen.”
Tagestouristen dürfen wieder nach Travemünde
15.07 Uhr: Von Montag an dürfen Tagestouristen wieder nach Travemünde kommen. Die Hansestadt Lübeck werde das noch bis einschließlich Sonntag geltende Betretungsverbot nicht verlängern, sagte Stadtsprecher Hansjörg Wittern am Donnerstag. Die Entscheidung habe Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) angesichts gesunkener Inzidenzwerte bereits am Montag getroffen. Die Stadt Lübeck hatte des Ostseebad Mitte Dezember für auswärtige Besucher gesperrt. Damals hatte der Inzidenzwert für die Hansestadt bei 171 Erkrankungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelegen. Am Donnerstag lag er nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei 55 (Stand: 25. Februar, 3.10 Uhr). Zuvor hatten die „Lübecker Nachrichten“ berichtet.
Erweiterte Maskenpflicht in Hamburg nicht rund um die Uhr – Senat nennt genaue Zeiten
13.53 Uhr: Ab Samstag soll in Hamburg eine erweiterte Maskenpflicht gelten – Freitag wird die Verordnung in Kraft treten, die zur Stunde noch ausgearbeitet wird. Dabei zielt die neue Verordnung auf drei verschiedene Bereiche. Erstens überall dort, wo man den Mindestabstand von 1,5 Metern nicht einhalten kann, also „überall dort, wo es eng ist“. Zweitens müssen Erwachsene künftig auf Spielplätzen eine Maske anziehen. Und drittens an Orten, an denen sich sehr viele Menschen gleichzeitig aufhalten. Als Beispiele nannte Senatssprecher Marcel Schweitzer Bereiche rund um die Alster, Elbe und „Hotspots“. Allerdings wird die Maskenpflicht an bestimmten Orten, die hochfrequentiert sind, nicht durchgehend gelten. „Ab nächsten Samstag müssen an Wochenenden und Feiertagen in bestimmten Grünanlagen zwischen 10 und 18 Uhr Masken getragen werden. Außerhalb dieser Zeiten/Orte kann man weiterhin normal joggen“, schrieb Senatssprecher Marcel Schweitzer am Donnerstag auf Twitter.
Schulöffnung in Hamburg am 15. März
13.20 Uhr: In Hamburg sollen die Schulen nach den Frühjahrsferien am 15. März wieder öffnen. Über Einzelheiten des Öffnungsplans, auch über eine damit verbundene Teststrategie, werde Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Freitagnachmittag informieren, teilte seine Behörde am Donnerstag mit. Ein Wiederanfahren des Schulbetriebs nach den Ferien war erwartet, das Datum aber bisher nicht konkret bestätigt worden. In Hamburg ist die Präsenzpflicht für Schülerinnen und Schüler seit dem 16. Dezember aufgehoben. Der Senat hatte immer betont, dass Kitas und Schulen bei Corona-Lockerungen Priorität hätten.
343 Neuinfektionen und 16 Tote in Hamburg – Inzidenz steigt deutlich
11.55 Uhr: In Hamburg sind am Donnerstag 343 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 97 mehr als am Mittwoch und 148 mehr als am Donnerstag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen deutlich auf nun 79,7 (Vortag: 71,9). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 68,1 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1251 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 24. Februar), 16 Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 51.274 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 46.200 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 24. Februar 290 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 90 Corona-Patienten, 76 davon sind Hamburger.
2629 bzw. 1227 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 89.986 Erstimpfungen und 49.847 Zweitimpfungen durchgeführt.
Neue Zahlen für Niedersachsen: Inzidenz in Wolfsburg am niedrigsten
10.27 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Donnerstag um 1080 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1068, am Montag vor einer Woche 1010.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 161.968. Binnen eines Tages wurden zudem 20 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4230 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, stieg wieder leicht und lag im Landesdurchschnitt bei 67,0 (Vortag: 66,0).
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weist der Kreis Wesermarsch aus mit 172,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am niedrigsten liegt die Inzidenz in der Stadt Wolfsburg (12,1).
Hamburgs CDU-Chef fordert: Jeder soll sich einmal am Tag testen lassen
9.47 Uhr: Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß plädiert dafür, dass Corona-Tests deutlich ausgeweitet werden. Für ihn sind Tests „neben Impfen der Schlüssel für die Rückkehr zum normalen Leben”, wie er der „Welt” sagte. Er fordert: „Es muss der Normalfall werden, dass man sich einmal am Tag testet.” Als Beispiel für eine großangelegte Teststrategie nannte er Österreich, in Deutschland sei man derzeit noch zu bürokratisch unterwegs, man müsse öfter pragmatisch handeln angesichts der Krise. Am Mittwoch wurden in Deutschland die ersten drei Corona-Selbsttests offiziell zugelassen.
MV macht sich locker: Gartencenter und Zoos dürfen bald öffnen
9.06 Uhr: Neben Friseursalons dürfen in Mecklenburg-Vorpommern vom 1. März an auch Gartenbaucenter wieder öffnen. In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 und darunter je 100.000 Einwohner dürfen auch Kosmetiker, Fußpfleger und Nagelstudios wieder Kunden empfangen. In den übrigen Regionen treten diese Regelungen eine Woche später am 8. März in Kraft. Dann dürfen Besucher auch wieder in die Außenbereiche der Zoos kommen. Darauf verständigten sich bei einem Corona-Gipfel am Mittwoch Landesregierung und Vertreter von Wirtschafts- und Kommunalverbänden.
Zudem wurden bei der Videokonferenz die Grundzüge eines Stufenplans zur Beendigung des Lockdowns vereinbart. Demnach soll der Einzelhandel mit begrenzter Kundenzahl wieder öffnen, sobald landesweit der Inzidenzwert stabil unter 35 liegt. Öffentliche und private Schulen sollen dann generell wieder zum Regelbetrieb übergehen. Etwas später können auch Museen öffnen und Märkte abgehalten werden. Ausgenommen bleiben jeweils Hochrisiko-Regionen mit Sieben-Tage-Inzidenzen von über 150. Zeitversetzt sollen später Gaststätten und Hotels zunächst nur für Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern öffnen. Konkrete Starttermine wurden nicht genannt.
Falsche Angaben zu Job, Alter und Wohnort: Viele Impf-Schummler erwischt
6.52 Uhr: Immer wieder versuchen Schummler, in Hamburg an eine Corona-Schutzimpfung zu kommen. In rund 200 Fällen hätten allein in der vergangenen Woche im Zentralen Impfzentrum in den Messehallen Impfwillige abgewiesen werden müssen, obwohl sie einen Termin hatten, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, der Deutschen Presse-Agentur. Grund seien falsche Angaben bei der Terminvereinbarung gewesen. So seien in 35 Prozent der Fälle die Betroffenen noch keine 80 Jahre alt gewesen.
Zwar müsse man bei der Online-Anmeldung versichern, dass man laut Impfverordnung berechtigt ist. Die Überprüfung finde jedoch erst im Impfzentrum statt. „Wenn sich dabei aber herausstellt, dass die Personen, die sich im Impfzentrum einfinden, gar nicht berechtigt sind, kann keine Impfung durchgeführt werden“, sagte Helfrich. „Das Personal ist angewiesen, Personen, die derzeit nicht impfberechtigt sind, abzuweisen.“
22 Prozent und damit ein gutes Viertel der Impf-Schummler aus der vergangenen Woche hatte den Angaben zufolge seinen Hauptwohnsitz außerhalb Hamburgs. „Für die Schutzimpfungen gilt das Wohnortprinzip – das heißt, Menschen haben nur in ihrer Kommune des Hauptwohnsitzes einen Anspruch.“ Wie zur Überprüfung des Alters reiche auch in solchen Fällen ein Blick in den Personalausweis.
„In 19 Prozent der Fälle war ein fehlender, unzureichender oder nicht glaubhafter Tätigkeitsnachweis der Grund für die Ablehnung“, sagte Helfrich. „In 9 Prozent der Fälle hatten die Personen angegeben, zum impfberechtigten medizinischen Personal zu gehören, ohne das nachweisen zu können.“ In Einzelfällen habe es auch „fälschungsverdächtige Arbeitgebernachweise oder unzureichende Identitätsnachweise“ gegeben. Solche Fälle würden angezeigt.
Das waren die Corona-News am 24. Februar:
271 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein
21.41 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 271 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Tags zuvor waren es 262 gewesen. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 41.733 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg landesweit leicht wieder auf 50,9 (Dienstag: 50,0). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (167,5). In Dithmarschen wurde mit 9,0 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem 17 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1263. Die Zahl der Behandlungen im Krankenhaus ist nahezu gleich geblieben. 314 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 76 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 53 mit Beatmung.
Impfquote: Hamburg top – Schleswig-Holstein rutscht ab
20.11 Uhr: Gegen das Coronavirus sind in Schleswig-Holstein mittlerweile knapp 129.000 Erst-Impfungen verabreicht worden. Mit Stand Dienstag fiel das nördlichste Bundesland nach den Daten des Robert Koch-Instituts mit einer Impfquote von 4,4 Prozent auf den 8. Platz zurück. An der Spitze der Bundesländer lagen demnach Hamburg und Thüringen mit einer Impfquote von jeweils 4,7 Prozent. Bundesweit betrug die Impfquote 4,2 Prozent. Schleswig-Holstein hatte Anfang Februar mit damals 3,1 Prozent im Ländervergleich noch auf Rang 3 gelegen. Geimpft werden derzeit ganz überwiegend alte Menschen und medizinisches Personal.
227 Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
19.20 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hat am Mittwoch 227 neue Corona-Fälle gemeldet. Am Dienstag waren es 206, am Mittwoch vor einer Woche 198. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun 64,7. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich um fünf auf 719. In den Krankenhäusern wurden noch 283 Covid-19-Patienten behandelt, 46 davon auf Intensivstationen.
41 Infizierte bei Corona-Ausbruch in Krankenhaus
17.40 Uhr: Ein Corona-Ausbruch im Klinikum Region Hannover (KRH) in Lehrte hat insgesamt 41 Menschen erfasst. Mittlerweile seien 23 Patientinnen und Patienten und 18 Beschäftigte betroffen, sagte ein Sprecher des Krankenhauses am Dienstag. Das KRH nehme seit Dienstag keine Notfälle mehr an. Die reguläre Aufnahme war schon am Montag eingestellt worden, als die Zählung der Infizierten bei 31 stand.
Der Ausbruch gehe auf zwei Patienten unabhängig voneinander in verschiedenen Stationen zurück, sagte der Sprecher. „Beide waren bei Aufnahme negativ getestet und hatten keine Corona-Symptomatik“. Dann hätten sie sich doch als infiziert herausgestellt. Das Krankenhaus bemühe sich, alle Patientinnen und Patienten so weit wie möglich zu entlassen. Die Infizierten unter ihnen würden in häusliche Quarantäne geschickt. Vor einer Wiederaufnahme des Betriebs müsse das Krankenhaus grundlegend desinfiziert werden.
Dänemark verlängert Einreisebeschränkungen
15.26 Uhr: Dänemark verlängert seine coronabedingten Einreisebeschränkungen bis einschließlich Ostern. Das Außenministerium in Kopenhagen rät damit wie bereits seit dem
8. Januar und vorläufig bis zum 5. April weiter von Reisen in und aus allen Ländern der Erde ab. Zugleich müssen die meisten Ausländer mit Ausnahme von Menschen aus dem Grenzgebiet einen anerkennungswürdigen Einreisegrund und einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können, um ins Land gelassen zu werden.
Um einreisen zu dürfen, müssen Ausländer ohne Wohnsitz in Dänemark neben einem negativen, maximal 24 Stunden alten Corona-Test auch einen triftigen Grund wie einen Arbeitsplatz oder den Besuch naher Angehöriger vorweisen können. Für Einwohner der Grenzregionen in Deutschland und Schweden gelten Ausnahmen: Wer von ihnen einen triftigen Einreisegrund hat, für den reicht darüber hinaus ein maximal 72 Stunden alter negativer Testbescheid. Ohne einen solchen Grund muss ein negativer Test vorgelegt werden, der nicht älter als 24 Stunden ist.
„Augenwischerei“: Grundschulöffnung sorgt für Zoff in Bremen
14.23 Uhr: Die geplante Öffnung der Grundschulen in der Stadt Bremen zum 1. März ist aus Sicht vieler Lehrerinnen und Lehrer falsch. Nach einem Onlinetreffen von Beschäftigten der Grundschulen forderte die Bildungsgewerkschaft GEW am Mittwoch, Unterricht und Notbetreuung in halben Gruppen bis zu den Osterferien beizubehalten. So hätten Kinder und Jugendliche soziale Kontakte und die Gesundheit aller Beteiligten könnte geschützt werden. Die Rückkehr zu vollen Klassen ist der GEW zufolge ein zu großes Risiko. Die Inzidenzzahlen seien zu hoch, zudem wachse der Anteil der ansteckenderen Mutanten. „Es ist doch Augenwischerei jetzt weiterhin zu behaupten, dass das Infektionsgeschehen in den Bildungseinrichtungen unerheblich sei“, sagte GEW-Landesvorstandssprecherin Elke Suhr. Die GEW hat für Freitagnachmittag Protestaktionen angekündigt.
Aus Sicht von Bremens Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) ist die Öffnung der Schulen wichtig. „Kinder brauchen Kinder, und sie brauchen Kita und Schulen für eine gute Entwicklung. Das gilt besonders für den Nachwuchs aus ärmeren Haushalten“, sagte die Politikerin in einem Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Sorgen vor einer Ausbreitung des Coronavirus in den Einrichtungen spiegelten sich nicht im Infektionsgeschehen wider.
Meck-Pomm: Alkoholverbot in der Öffentlichkeit vorläufig außer Kraft gesetzt
13.45 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht in Greifswald hat das Alkoholverbot in der Öffentlichkeit Mecklenburg-Vorpommerns vorläufig außer Kraft gesetzt. Eine Privatperson habe dagegen geklagt, sagte eine Gerichtssprecherin der dpa am Mittwoch. Das Gericht hat in seinem Beschluss demnach ausgeführt, dass die entsprechende Regelung in der Corona-Landesverordnung nicht im Einklang mit dem Infektionsschutzgesetz steht.
Der Kläger habe argumentiert, dass diese Regelung unverhältnismäßig und somit mit höherrangigem Recht nicht vereinbar sei. Nach Angaben der Sprecherin kann die Landesregierung den Paragrafen neu erlassen, das Verbot sei jedoch zunächst vorläufig außer Kraft gesetzt.
246 Neuinfektionen und elf Tote in Hamburg
12.08 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 246 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 85 mehr als am Dienstag (161) und neun mehr als am Mittwoch vor einer Woche (237).
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen leicht auf nun 71,9 (Vortag: 71,4). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 68,1 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1235 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 23. Februar), elf Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 50.931 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 45.900 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 23. Februar 311 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 88 Corona-Patienten, 74 davon sind Hamburger.
2118 bzw. 1337 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 87.043 Erstimpfungen und 48.305 Zweitimpfungen durchgeführt.
Weitere Corona-Mutanten nachgewiesen – mehr Verdachtsfälle
11.20 Uhr: In Hamburg sind weitere Corona-Fälle mit mutierten Virusvarianten festgestellt worden. So sei die Zahl der in sogenannten Sequenzierungen nachgewiesenen Fälle mit der britischen Variante seit Dienstag um sieben auf insgesamt 18 gestiegen, die der südafrikanischen Variante um einen Fall auf drei, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Die brasilianische Virusmutante sei in der Hansestadt noch nicht nachgewiesen worden. Alle Varianten gelten als infektiöser als das ursprüngliche Virus. Auch die Zahl der Verdachtsfälle stieg laut Helfrich seit Dienstag deutlich um 79 auf nunmehr 390.
Inzidenz in Niedersachsen sinkt leicht
10.38 Uhr: Das Landesgesundheitsamt Niedersachsen vermeldete am Mittwoch 1068 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Am Dienstag waren es 339, vergangenen Mittwoch 1057. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Infektionen es binnen einer Woche pro 100.000 Einwohnern gab, sank damit leicht auf 66,0. Am Dienstag lag der Wert bei 66,5, am Mittwoch vor einer Woche bei 69,7.
Die höchsten Inzidenzen weisen die Landkreise Wesermarsch (178,4), Cloppenburg (131,2) und Vechta (113,4) auf. Zudem sind seit Dienstag 37 weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion verstorben, die Zahl der Todesfälle liegt damit seit Ausbruch der Pandemie insgesamt bei 4210.
Virologin erklärt weitere Probleme der britischen Mutation
9.20 Uhr: Eine Ansteckung mit der Virus-Mutation B.1.1.7 führt offenbar zu einem längeren Verlauf und einer längeren Phase, in der andere Menschen angesteckt werden können. Die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek berichtet im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“ von einem Preprint, also einer Vorveröffentlichung, der US-Universität Harvard.
Demnach sei die Dauer der Infektion mit 13,3 Tagen bei der B.1.1.7-Variante fünf Tage länger als beim „Wildtyp“. Die Frankfurter Virologin weist darauf hin, dass dieses Preprint in mehrfacher Hinsicht noch recht vorläufig sei, sie halte es trotzdem für aufschlussreich etwa für die Frage, wie lange Infizierte mit der Variante isoliert werden sollten: „Das heißt, dass wahrscheinlich zehn Tage zu kurz sind, man also eher 14 Tage isolieren muss.“
Meck-Pomm berät über Öffnungen
7.15 Uhr: Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns berät am Mittwoch (13.00 Uhr) mit Vertretern von Kommunen, Sozialverbänden und der Wirtschaft über mögliche Öffnungsperspektiven in der Corona-Pandemie. Nach Forderungen der Wirtschaft soll ein Stufenplan beschlossen werden, der abhängig von den Corona-Infektionszahlen Öffnungen aufzeigt.
Der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände, Lars Schwarz, rechnete vor dem Gipfel mit der Öffnung von Gartenbaumärkten, Zoos und Tierparks zum 1. März. Dann sollen diese im Nachbarbundesland Schleswig-Holstein öffnen.
Das waren die Corona-News am 23. Februar:
262 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein – Inzidenz im Kreis Dithmarschen bei 11,3
22.55 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Dienstag 262 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am späten Abend veröffentlichte. Sieben Tage zuvor waren es 251 gewesen. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 41.462 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg landesweit leicht wieder auf 50 (Montag: 49,3). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (164,1). In Dithmarschen wurde mit 11,3 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem 16 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1246. Die Zahl der Behandlungen im Krankenhaus ist nahezu gleich geblieben. 334 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 76 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 55 mit Beatmung.
Corona in Mecklenburg-Vorpommern: 206 Neuinfektionen und neun Tote
19.51 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Dienstag im Vergleich zum Niveau von vor einer Woche gesunken. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Rostock meldete 206 Neuinfektionen nach 233 am Dienstag vergangener Woche.
An oder mit dem Virus verstorben sind neun weitere Menschen, sodass sich die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie auf 714 erhöht.
In Krankenhäusern werden aktuell 287 Covid-Patienten behandelt, sechs weniger als am Montag. Auf der Intensivstation liegen davon gleichbleibend zu Montag 49 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Montag von 67,2 auf 64,4.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald lag der Wert landesweit am höchsten, aber mit 149,0 knapp unter dem für Hochrisikogebiete maßgeblichen Wert von 150. Am niedrigsten war der Wert im Nachbarkreis Vorpommern-Rügen mit 17,8. Unter der Marke von 50 lagen außerdem die Stadt Rostock (24,9) und der Landkreis Rostock (46,3). Zwischen 50 und 100 betrug die Inzidenz in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte (60,4), Ludwigslust-Parchim (66,1), in der Stadt Schwerin (75,3) und in Nordwestmecklenburg (79,5).
Corona in Niedersachsen: 339 Neuinfektionen und 65 Tote
19.03 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen ist in Niedersachsen am Dienstag um 339 Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Am Tag zuvor waren es 401.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle liegt damit in Niedersachsen bei 159.820. Innerhalb eines Tages wurden zudem 65 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt sind bislang 4173 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank und liegt im Landesdurchschnitt bei 66,5.
Laut dem Landesgesundheitsamt ist es allerdings bei der Übermittlung der Meldezahlen aus Delmenhorst zu einer Verzögerung gekommen, sodass die aktuell ausgewiesenen Statistiken zu niedrig ausfallen. Die Fälle werden in der morgigen Statistik berücksichtigt werden.
Corona-Zahlen in den Hamburger Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gehen weiter zurück
17.55 Uhr: Nicht nur die aktuelle Inzidenz in Hamburg (71,4) steigt im Vergleich zur Vorwoche (67,1) an, auch der 7-Tage-R-Wert erhöht sich von 0,93 auf 1,01. Allerdings: Die Zahlen der positiv Getesteten in den Pflegeeinrichtungen sinken weiter und waren zuletzt Ende Oktober auf einem vergleichbaren Stand. Aktuell sind in insgesamt 25 Einrichtungen 110 Bewohner infiziert. In zwei Pflegeeinrichtungen gibt es mehr als zehn Fälle. 80 Beschäftigte von Pflegeeinrichtungen sind in ganz Hamburg infiziert.
Auch die Zahlen in den Krankenhäusern sind weiter rückläufig. In Hamburg werden in 18 Krankenhäusern gegenwärtig 310 Patienten stationär behandelt, darunter 57 Fälle aus dem Umland. 63 Patienten aus Hamburg und 13 aus dem Umland benötigen eine Behandlung auf der Intensivstation.
Die Zahl der PCR-Tests ist in Hamburg auf durchschnittlich 14.800 pro Tag gestiegen, währenddessen fiel die Positiv-Rate leicht auf 4,3 Prozent. Von den Gesundheitsämtern erfassten 1373 Neuinfektionen gehen 263 auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen sowie 252 auf die der 20- bis 29-Jährigen zurück.
Immer mehr Mutations-Verdachtsfälle in Hamburg
15.45 Uhr: Die Zahl der Corona-Mutationen und Verdachts-Mutationen in Hamburg nimmt zu. Das teilte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag auf der Landespressekonferenz mit. Zwischen fünf und zehn Prozent der positiven PCR-Befunde werden derzeit bei bestimmten Anhaltspunkten und zufälligen Stichproben sequenziert.
Der Nachweis über die britische Variante liegt bisher in elf Fällen vor, bei der südafrikanischen Variante bei zwei. Bei 311 Fällen liegt der Verdacht auf die britische Mutation vor, bei zwei Fällen auf die südafrikanische sowie bei einem auf die brasilianische Mutation. Letztere wurde bisher noch nicht in Hamburg nachgewiesen.
Zusätzlich gebe es zwei Mutationsfälle der Variante B.1.2.5.8 sowie zwei Mutationsfälle der Variante B.1.1.7.1., die jeweils nicht als „variant of concern“ geführt werden.
Anlass zur Beunruhigung gebe es laut dem Senat vor allem bei der gestiegenen Anzahl der Verdachtsfälle. „Am Samstag waren es noch 229 Verdachtsfälle gewesen, am Sonntag 263, am Montag 275 und heute 311“, so Schweitzer in Bezug auf die britische Variante.
Hamburg verschärft die Maskenpflicht
12.53 Uhr: Die Maskenpflicht in Hamburg wird verschärft, das hat Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag auf der Landespressekonferenz angekündigt. Grund dafür seien die seit einigen Tagen wieder steigenden Zahlen der Neuinfektionen, die steigenden Zahlen der Mutationen, sowie die Beobachtungen der überfüllten Hotspots am Wochenende.
Generell soll in Hamburg dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, künftig eine Maske getragen werden. Auf Spielplätzen werde es eine Maskenpflicht für Erwachsene geben.
„An besonderen Straßen und Plätzen wird es ebenfalls eine Maskenpflicht geben, unabhängig davon, ob es eng ist oder nicht. Das betrifft den Bereich rund um die Alster, Elbe, den Stadtpark sowie die Landungsbrücken und Jungfernstieg“, so Schweitzer. Die Liste würde zeitnah veröffentlicht werden. An den ausgesuchten Plätzen müssten auch Jogger eine Maske tragen.
Die Rechtsverordnung werde so schnell wie möglich angepasst, sodass diese allerspätestens am Wochenende verbindlich gelte. An den Plätzen würde es dann Schwerpunktkontrollen der Polizei geben. Schweitzers Rat: Im Allgemeinen sollte man immer eine medizinische Maske bei sich tragen, beziehungsweise aufsetzen, sobald man das Haus verlasse.
Hamburg meldet 161 Neuinfektionen – Inzidenz steigt weiter
11.55 Uhr: Hamburg meldet heute 161 Neuinfektionen, gestern waren es noch 219. Im Vergleich zum letzten Dienstag ist das ein leichter Anstiegt, dort betrugen die Neuinfektionen 151. Die Sieben-Tage Inzidenz lag heute bei 71,4. Zum Vergleich: Gestern betrug sie 70,9, in der Vorwoche lag sie am Dienstag bei 67,1.
Im Zusammenhang mit Corona hat Hamburg laut Angaben des Robert-Koch-Instituts einen weiteren Todesfall zu beklagen (Stand 22.2.). Insgesamt sind mittlerweile 1224 Menschen in der Hansestadt an oder mit dem Virus gestorben. 45600 sind nach einer Erkrankung geheilt.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 22. Februar 310 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 76 Corona-Patienten, 63 davon sind Hamburger.
Trotz Priorisierung: Impfung für Lehrer und Erzieher dauert in Hamburg noch ewig
10.34 Uhr: Die von Bund und Ländern beschlossene vorgezogene Corona-Schutzimpfung der Grundschullehrer und des Kitapersonals wird in Hamburg noch etwas auf sich warten lassen. Wann der Impfaufruf erfolgen könne, sei noch nicht genau zu sagen, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde, heute der Deutschen Presse-Agentur. Voraussetzung sei die ausreichende Verfügbarkeit des Impfstoffs. „Insofern wird das erst in den kommenden Wochen beginnen und sich dann über viele Wochen hinziehen.”
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich am Montag darauf verständigt, dass sich Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie Erzieherinnen und Erzieher in Kitas früher impfen lassen können als bisher geplant.
Er gehe davon aus, dass die Impfverordnung des Bundes in den kommenden Tagen entsprechend geändert werde, sagte Helfrich. In Hamburg seien schätzungsweise zwischen 40 000 und 60 000 Personen betroffen, die zusätzlich zu den Angehörigen der anderen Gruppen mit höchster und hoher Priorität geimpft werden könnten. Da die meisten von ihnen unter 65 Jahre alt sein dürften, komme auch für diese Gruppe der Impfstoff von Astrazeneca infrage.
Tschentscher zu Lockerungen: „Müssen vorsichtig bleiben“
08.30 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat sich zurückhaltend zu Corona-Lockerungen geäußert. Es gebe zwei Gründe, warum in Hamburg die Schulen noch nicht geöffnet worden seien, sagte der SPD-Politiker am Montagabend in der Sendung ARD Extra zur Corona-Lage: Zum einen begännen am 1. März in Hamburg die Frühjahrsferien. „Und zweitens bin ich noch nicht sicher, ob wir von der Infektionslage her stabil genug sind, dass wir diesen Schritt auch gehen können.“
Die britische Variante breite sich in Deutschland aus, und der Rückgang der Infektionsdynamik sei gestoppt – es gebe eine Seitwärtsbewegung, sagte Tschentscher. Zudem steige der R-Wert, der zeige, in welche Richtung sich die Pandemie bewege, wieder an. „Deswegen müssen wir in den nächsten Wochen sehr vorsichtig sein.“
Priorität habe aber auch in Hamburg die Öffnung von Kitas und Schulen. Hier soll dann laut Tschentscher wie vor der Schließung eine Maskenpflicht an den Schulen in allen Jahrgängen gelten. Zudem sollen Öffnungsschritte soweit es geht mit Schnelltests begleitet werden. „Das ist etwas, was uns ein Stück weit Sicherheit gibt“, sagte Tschentscher.
Das waren die News am 22. Februar:
93 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet – Inzidenz bei 49,3
20.50 Uhr: In Schleswig-Holstein sind am Montag 93 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Abend veröffentlichte. Sieben Tage zuvor waren es 128 gewesen. Am Montag sind die Fallzahlen oft etwas niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger Tests durchgeführt und ausgewertet werden. Damit wurden im Land seit Beginn der Pandemie 41.200 Corona-Fälle bestätigt.
Die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank landesweit leicht wieder unter den Schwellenwert 50 auf 49,3 (Sonntag 50,9). Am höchsten war sie weiterhin in Flensburg (168,6). In Dithmarschen wurde mit 12,8 der niedrigste Wert verzeichnet. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das Ministerium registrierte zudem 18 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl stieg auf 1230. Die Zahl der Behandlungen im Krankenhaus ist nahezu gleich geblieben. 343 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 74 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 51 mit Beatmung.
Meck-Pomm: 73 Neuinfektionen – mehr als 700 Tote seit Pandemiebeginn
17.58 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat am Montag erneut über dem Niveau von vor einer Woche gelegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete 73 Neuinfektionen nach 56 am Montag vergangener Woche. An oder mit dem Virus gestorben sind 14 weitere Menschen, so dass sich die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Pandemie im vergangenen Frühjahr auf 706 erhöhte. In Krankenhäusern werden demnach aktuell 293 Covid-Patenten behandelt, vier weniger als am Sonntag. Auf Intensivstationen liegen demnach 79 Patienten, einer mehr als am Vortag. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche – sank trotzdem leicht von 67,5 am Sonntag auf nunmehr 67,2.
Polizei sprengt Zocker-Runde: Männer verstecken sich hinter Vorhängen
16.10 Uhr: Beim Ausheben einer `Spielhölle´ hat die Polizei in Bremerhaven illegal betriebene Spielautomaten und mehrere Tausend Euro sichergestellt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren in der ehemaligen Gaststätte alle Fenster blickdicht verklebt. Die Spieler wurden nur nach Voranmeldung eingelassen. Bei dem Zugriff in der Nacht zum Sonntag befanden sich elf Männer im Lokal, die an Pokertischen und an den Automaten verbotenes Glücksspiel betrieben. Die Spieler versuchten noch, sich hinter Vorhängen, in Schränken oder im Keller zu verstecken. Gegen sie wird wegen der Organisation von illegalem Glücksspiel oder der Beteiligung daran ermittelt.
Gartenbauverband fordert in Brandbrief Öffnung der Blumenläden
14.22 Uhr: In einem „offenen Brandbrief“ an den Senat hat der Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland die Öffnung der Hamburger Gärtnereien und des Facheinzelhandels für Blumen und Pflanzen zum 1. März gefordert. Um die Stadt herum seien die Läden bereits geöffnet oder hätten eine Öffnungsperspektive, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Schreiben von Verbandspräsident Andreas Kröger. „Nur in Hamburg stehen Blumenläden, Gärtnereien und Gartencenter mit leeren Händen da.“ Gemeinsam mit dem Hamburger Blumengroßmarkt fordere man einen „norddeutschen Weg für Blumen und Pflanzen als verderbliche Saisonware und Kulturgut“.
Anders als die Lebensmittel-Discounter, die mit Sortimentserweiterungen auf die Schließung des Fachhandels reagiert hätten, verfügten die Gärtnereien auch über Open-Air-Verkaufsflächen – „statt Gedränge um Pflanzen im Kassenbereich“, so Kröger. Zudem würden die Blumen der Discounter häufig aus den Niederlanden stammen. Derweil stünden Millionen von Frühjahrsblühern in Hamburger Gewächshäusern für den Absatz bereit und müssten „in täglich steigenden Quoten im Kompost entsorgt werden“, schrieb er. „Eine Entschädigung nach Überbrückungshilfe III ist bislang nicht gegeben.“
Niedersachsen: 401 Neuinfektionen und 14 Tote
13.27 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 401 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 937, am Montag vor einer Woche 556.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 159.481. Binnen eines Tages wurden zudem 14 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4108 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank wieder und lag im Landesdurchschnitt bei 67,1 – mehr als noch vor einer Woche (65,9).
Hamburg meldet 219 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt leicht
12.01 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat für Hamburg 219 neue Corona-Infektionen gemeldet. Im Vergleich zum Montag vor einer Woche sind es 32 Fälle mehr, dort lag der Wert bei 187. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt den Angaben zufolge auf 70,9 (Vortag: 69,2). Vor einer Woche lag sie bei 67,7.
Insgesamt 1223 Menschen sind laut RKI in Hamburg an oder mit Corona gestorben, es kam kein weiterer Todesfall dazu (Stand 21.2.). In den Hamburger Krankenhäusern wurden 306 Menschen mit Corona behandelt. 75 von ihnen lagen den Angaben zufolge auf Intensivstationen (Stand 19.2.).
Tschentscher: „Die Corona-Lage ist ernster als viele glauben, die jetzt über Öffnungskonzepte sprechen“
10.16 Uhr: Heute gäbe es unter normalen Umständen den symbolischen Spatenstich für die U4-Verlängerung in Richtung Horn. Wegen der Corona-Pandemie schaltete sich Bürgermeister Peter Tschentscher nur per Video zum virtuellen Spatenstich zu – und dabei ließ er keine Zweifel, dass ihn die derzeitigen Öffnungsdiskussionen kräftig nerven. Demnach sei es richtig, sich heute nur virtuell zu treffen, denn „die Corona-Lage ist ernster als viele glauben, die jetzt über Öffnungskonzepte sprechen“.
Polizei setzt Corona-Kontrollen fort – 550 Fahrzeuge abgewiesen
8.45 Uhr: Nach dem starken Wochenendandrang setzt die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Kontrollen zu den Tourismusregionen an der Ostsee fort. „Wir werden das mit Streifen im Blick behalten und „anlassbezogen“ auch stationäre Kontrollen einrichten“, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Neubrandenburg am Montag. Hintergrund sei das bestehende Einreiseverbot für Tagestouristen.
Am Wochenende hatte die Polizei vor allem in den Regionen Boltenhagen (Nordwestmecklenburg), Kühlungsborn bei Rostock, an den Zufahrten zur Insel Usedom und auf der Bundesstraße 109 bei Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) insgesamt knapp 1800 Fahrzeuge kontrolliert. Mehr als 550 Fahrzeuge – unter anderem aus Berlin, Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein – mussten umkehren. Einige erhielten zu dem Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten.
Besonders streng wurde im Landkreis Vorpommern-Greifswald kontrolliert, wo auch die Insel Usedom liegt. Dort dürfen auch auswärtige Bewohner aus Mecklenburg-Vorpommern nicht ohne triftigen Grund hin. Hintergrund ist die 7-Tage-Inzidenz, die dort zuletzt bei 158 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern lag. In Mecklenburg-Vorpommern lag der Wert bei etwa 67, was weiter strenge Beschränkungen nach sich zieht. In Nordwestmecklenburg liegt die Inzidenz bei rund 77.
Das waren die Corona-News vom 21. Februar:
112 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.13 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 112 neue Corona-Infektionen gemeldet, deutlich weniger als am Samstag (207 neue Fälle). 342 Menschen mit Covid19-Erkrankung werden im Krankenhaus behandelt, 73 davon auf einer Intensivstation. 48 Menschen müssen beatmet werden.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 50,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Die höchste Inzidenz gibt es derzeit in Flensburg (164,1), im Kreis Schleswig-Flensburg (73,6), im Kreis Herzogtum Lauenburg (65,1) sowie in Lübeck (64,2). Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Dithmarschen (14,3).
Zu viele Fans: Polizei löst Line Dance-Aufführung in Ostseebad auf
20.33 Uhr: Im Ostseebad Kühlungsborn (Landkreis Rostock) hat die Polizei am Sonntag wegen der Corona-Einschränkungen eine Line Dance-Vorführung gestoppt. Etwa 50 Aktive einer solchen Tanzgruppe hatten sich in der Innenstadt getroffen und getanzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Durch großen Andrang im Zuge des sonnigen Wetters blieben mehrere hundert Zuschauer auf dem Boulevard stehen, so dass sich eine größere Ansammlung bildete. Dabei seien die Kontaktabstände nicht mehr eingehalten worden. So mussten die Line Dancer ihre Aktivitäten abbrechen und die Besucher sich entsprechend der Vorgaben wieder anders verteilen.
MeckPomm: 77 neue Corona-Infektionen – Inzidenz steigt wieder
17.57 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat sich am Sonntag um 77 erhöht. Das sind 13 neue Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock weiter mitteilte, stieg die Sieben-Tage-Inzidenz von 66,7 am Samstag auf 67,5 am Sonntag. Am höchsten lag sie im Kreis Vorpommern-Greifswald mit 158,3, am niedrigsten im Nachbarkreis Vorpommern-Rügen mit 23,1.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 nahm um 3 auf 692 seit Beginn der Pandemie zu. In den Krankenhäusern wurden am Sonntag 297 Covid-19-Patienten behandelt, 12 weniger als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen wie am Samstag 48 Covid-19-Patienten. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land liegt nun bei 23.435, als genesen gelten 20.525 Menschen.
Draußen viel los bei herrlichem Wetter – Polizei kontrolliert Einhaltung der Corona-Regeln
15.43 Uhr: Angesichts vieler Tagesausflügler sah sich die Polizei mancherorts gefordert, die Einhaltung der Corona-Regeln zu kontrollieren – etwa im Ostseebad Boltenhagen in Mecklenburg-Vorpommern: Dort fielen der Polizei nach eigenen Angaben etliche Autos aus benachbarten Bundesländern auf, so dass man an den Ortseingängen Kontrollstellen eingerichtet habe. Allein am Samstag seien dort 65 Menschen aus 28 Fahrzeugen abgewiesen und zur Rückreise aufgefordert worden, teilte die Polizei in Rostock mit.
Flensburg: Bietrinker pfeifen auf Ausgangssperre
13.42 Uhr: Bei Kontrollen der Corona-Ausgangssperre in Flensburg hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag nur wenige Verstöße festgestellt. Vier Menschen hätten auf einem Spielplatz Bier getrunken und seien von den Beamten nach Hause geschickt worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Ihnen droht nun ebenso ein Bußgeld (150 Euro) wie einem Mann, der nach 21 Uhr Bier an einer Tankstelle kaufen wollte.
Die Polizei habe zudem 75 Autos angehalten. Die meisten Fahrer hätten einen triftigen Grund für ihre Fahrt gehabt. Ein Autofahrer und dessen Beifahrerin seien jedoch nicht unter die Ausnahmeregelung gefallen und hätten sich uneinsichtig gezeigt. Auch in diesem Fall sei ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit eingeleitet worden. Das Verkehrsaufkommen in der Stadt habe sich in der Nacht auf ein bisher nie festgestelltes Minimum reduziert, hieß es.
Vor Beginn der Ausgangssperre habe die Polizei auch zwei Gruppen aus mehreren Haushalten bemerkt, die damit gegen die Kontaktbeschränkungen verstießen. Auch in diesen Fällen seien Anzeigen geschrieben worden. Die Polizei zog insgesamt eine positive Bilanz und kündigte weitere Kontrollen an.
Wegen der hohen Anzahl von Neuinfektionen und der Ausbreitung der britischen Virusvariante war in der Nacht zum Samstag eine noch mal verschärfte Verordnung in Kraft getreten. Danach gilt zwischen 21 und 5 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre. Weiterhin erlaubt sind auch in dieser Zeit Arztbesuche, Fahrten zur Arbeit oder auch der Spaziergang mit dem Hund. Auch tagsüber sind Treffen mit Personen aus anderen Haushalten nur in Ausnahmefällen gestattet.
113 Neuinfektionen und sieben Tote in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 113 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 164 weniger als am Samstag und fünf weniger als am Sonntag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen leicht auf nun 69,2 (Vortag: 69,5). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 67,7 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1223 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 20. Februar), sieben Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 50.305 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 45.200 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 19. Februar 306 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 75 Corona-Patienten, 61 davon sind Hamburger.
2420 bzw. 1281 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 76.926 Erstimpfungen und 43.061 Zweitimpfungen durchgeführt.
Ärzte, Lehrer und Erzieher sollen früher geimpft werden
11.32 Uhr: Das niedersächsische Gesundheitsministerium will Lehrern, Erziehern und Ärzten eine frühere Corona-Impfung ermöglichen. „Alle Öffnungsszenarien sehen völlig zurecht eine hohe Priorität für den Bildungsbereich vor. Da ist es nur folgerichtig, auch die Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher mit einer höheren Priorität als bisher zu impfen“, sagte Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.
Zusammen mit anderen Ländern will sich Niedersachsen beim Bund für eine Änderung der Impfverordnung einsetzen. Dadurch soll es möglich sein, diese Gruppen früher als geplant zu impfen. Auch niedergelassene Ärzte und anderes medizinisches Personal mit Patientenkontakt sollen laut Gesundheitsministerium früher geimpft werden, auch wenn die Betroffenen jünger als 65 Jahre sind und somit zur zweiten Priorisierungsgruppe gehören.
Niedersachsen: 937 Neuinfektionen und acht Tote
11.13 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 937 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 871, am Freitag vor einer Woche 559.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 159.080. Binnen eines Tages wurden zudem acht weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4094 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 68,9 – deutlich höher als vor einer Woche (62,2).
Autofahrer versammeln sich am Fischmarkt – Anwohner rufen Polizei
9.47 Uhr: Am späten Samstagabend haben sich mehrere Autofahrer am Fischmarkt versammelt. Die Jugendlichen blieben zwar in ihren Autos sitzen, störten die Anwohner aber durch laute Musik und Gegröle. Die Polizei wurde daraufhin alarmiert. Die Beamten rückten an und überprüften die Autofahrer: Corona-Verstöße stellten sie zwar nicht fest, um aber für Ruhe zu sorgen, ließen sie den Fischmarkt räumen.
Deutlich weniger Patienten in Hausarztpraxen – Ärzte als Corona-Leugner „Einzelfälle“
8.36 Uhr: In der Corona-Krise kommen deutlich weniger Patienten in die Hamburger Hausarztpraxen. Der Rückgang im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie liege bei etwa 20 Prozent, sagte die Vorsitzende des Hausärzteverbandes Hamburg, Jana Husemann. „Die Patienten machen ihre Erkrankungen gerade lieber mit sich selbst aus.“ Diese Entwicklung sieht Husemann mit Sorge. „Es kann sein, dass so gefährliche Verläufe übersehen werden.“
Die Gründe für den Rückgang: Die Patienten befürchten nach Angaben der Ärztin, sich in den Praxen anzustecken. „Diese Bedenken sind unbegründet, es ist sicher in den Hausarztpraxen.“ Denn die Teams hätten umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.
Zugleich wirken sich ihren Worten zufolge die empfohlenen Abstands- und Hygieneregeln für die Bevölkerung auch auf andere Art aus: „Die Infekte sind deutlich zurückgegangen“, sagte die Medizinerin. „Normalerweise wären wir jetzt in der Hochphase der Grippewelle.“
Kürzlich hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Praxis- und Wohnräume von zwei Hamburger Ärzten durchsucht, die falsche Atteste für Maskenverweigerer ausgestellt haben sollen. „Das sind Einzelfälle“, betonte Husemann. „Der ganze große Teil der Ärzte tut alles dafür, dass die Corona-Maßnahmen eingehalten werden.“
Husemanns Berufsverband vertritt nach eigenen Angaben die Mehrheit der 1300 Hausärzte in Hamburg.
Das waren die Corona-News vom 20. Februar:
Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gestiegen
21.43 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist erneut leicht gestiegen. Am Samstagabend wurde die Zahl der neuregistrierten Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner und Woche mit 51,0 angegeben, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Datenstand: 20. Februar).
Am Freitag war der Wert mit 50,4 angegeben worden, am vergangenen Samstag mit 57,2. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
207 neue Corona-Infektionen wurden gemeldet, 69 weniger als am Vortag und 18 mehr als am vergangenen Samstag. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus blieb bei 1206. 40.995 Menschen haben sich seit Ausbruch der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit dem Virus infiziert.
348 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 77 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 47 mit Beatmung.
Corona-Ausbruch in Psychiatrie in Hannover
20.15 Uhr: In einer psychiatrischen Station der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. 14 Patientinnen und Patienten sowie 11 Beschäftigte seien betroffen, sagte ein Sprecher der Klinik am Samstag.
Keiner der Betroffenen sei so jedoch schwer erkrankt, dass er oder sie beatmet werden müsste. Der Ursprung der Infektionen sei unklar, so der Sprecher.
Während alle in dem Bereich tätigen und behandelten Personen getestet worden seien und weiterhin getestet werden, befinden sich die nicht infizierten Patienten in Quarantäne. Die Station befinde sich in einem separaten Gebäude und sei isoliert worden. Es würden dort keine neuen Patientinnen und Patienten aufgenommen.
In der MHH werden seit Ausbruch der Corona-Pandemie schwerste Erkrankungen mit Covid-19 behandelt. Bislang hatte es die Klinik dabei geschafft, weitgehend frei von Infektionen zu bleiben.
So entwickeln sich die Corona-Zahlen in Mecklenburg-Vorpommern
17.41 Uhr: Die Zahl der registrierten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Mecklenburg-Vorpommern ist zurückgegangen: Am Samstag wurden 141 Fälle neu gemeldet – 57 weniger als am Freitag, als die Zahl bei 198 Fällen lag. Am Samstag vor einer Woche waren es 169 Neuinfektionen gewesen.
Insgesamt wurden im Nordosten seit Beginn der Pandemie 23.358 Fälle gemeldet. Etwa 20.407 Personen gelten als genesen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 stieg seit Freitag um vier auf 689.
Die 7-Tage-Inzidenz steht am heutigen Samstag bei 66,7 neuen Fällen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Das bedeutet einen leichten Rückgang um 0,6 im Vergleich zum Vortag.
Aktuell liegen 309 Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern, das sind zwölf weniger als am Freitag. 48 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut – ein Rückgang um neun Patienten.
Niedersachsen: 871 neue Infektionen mit dem Coronavirus
13.31 Uhr: In Niedersachsen sind am Samstag 871 neue Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit (Stand 9 Uhr). Die Zahl lag höher als am Freitag (837 Fälle) und deutlich höher als am Samstag vor einer Woche (515 Fälle). Die Durchschnittsfallzahlen der vergangenen Tage deuten darauf hin, dass eine Talsohle durchschritten ist und die Zahl der täglichen Neuinfektionen wieder zunimmt.
Die sogenannte Inzidenz lag am Samstag bei 64 Infektionsfällen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Seit Freitag wurden 28 Todesfälle gemeldet.
Die höchste Inzidenz von 179,5 gab es im Landkreis Wesermarsch, auch wenn dort die Infektionsrate nach einem Spitzenwert von 254 Fällen pro 100.000 Einwohner in eine Woche Anfang der Woche allmählich sinkt. Stark betroffen sind derzeit auch der Kreis Vechta (134,4 Fälle auf 100.000 Einwohner in einer Woche) und die Stadt Osnabrück (124,1).
277 Neuinfektionen in Hamburg gemeldet – Höchststand dieser Woche
12.27 Uhr: In Hamburg sind am Samstag 277 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden – der Höchststand in dieser Woche. Am Freitag waren es 154 Fälle, am Samstag vor einer Woche 178.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen von 64,2 auf jetzt 69,5. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 67,5.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1216 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 19. Februar), das sind sechs neue Todesfälle.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 50.192 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 45.000 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 19. Februar 306 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 75 Corona-Patienten, 61 davon sind Hamburger.
2420 bzw. 1281 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 76.926 Erstimpfungen und 43.061 Zweitimpfungen durchgeführt.
Travemünde: Betretungsverbot für Tagesgäste
11.47 Uhr Wochenend und Sonnenschein – Ausflug nach Travemünde geplant? Keine gute Idee: Das Ostseebad macht die Schotten am ersten frühlingshaften Wochenende dicht: Bereits seit dem 17. Dezember 2020 gilt für Travemünde ein Betretungsverbot für Tagestouristen am Samstag und Sonntag, was allerdings nicht immer beachtet wird. Für das laufende Wochenende kündigt die Stadt Lübeck (Travemünde ist ein Ortsteil von Lübeck) nun verstärkte Kontrollen an und wird den Wanderweg am Brodtener Ufer sperren. Die Sieben-Tages-Inzidenz für Lübeck beträgt 64,2 (19. Februar).
Verschärfte Corona-Maßnahmen in Flensburg in Kraft getreten
10.20 Uhr: Wegen sich schnell ausbreitender Coronavirus-Varianten gelten in Flensburg seit Mitternacht nochmals verschärfte Corona-Maßnahmen. So tritt am Samstag nun eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Sie betrifft die Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr. Arztbesuche oder berufliche Arbeitswege sind weiter möglich.
Bisher mögliche Treffen zwischen einem Hausstand und einer weiteren Person auch sind nicht mehr gestattet. Ausnahmen sind für Besuche im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung vorgesehen. Auch für getrennt lebende Paare und Kinder getrennt lebender Eltern sind Ausnahmen möglich. Beide Regelungen gelten zunächst für eine Woche, mit der Option einer Verlängerung um weitere sieben Tage.
Seit Mitte Januar – mitten im Lockdown – steigen die Infektionszahlen in Flensburg erheblich. Mittlerweile rangiert die Stadt an der dänischen Grenze unter den Top Ten der Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland mit den meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Als Ursache wird die Verbreitung der in Großbritannien entdeckten Variante B.1.1.7 vermutet. Diese Mutante wurde erstmals am 15. Januar in Flensburg nachgewiesen. Seitdem ist der Anteil der Mutanten bei den Neu-Infektionen immer weiter gestiegen und betrifft nach Angaben von Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) inzwischen fast jeden neu hinzukommenden Fall. Die Virusvariante gilt als deutlich ansteckender als das Original.
Lange appellierte an die Einwohner der Stadt, den Ernst der Lage zu erkennen: „Die Mutation verbreitet sich unfassbar schnell. Wir sind hier im Wettlauf mit der Zeit.“
Die Stadt kündigte flächendeckende strenge Kontrollen der Corona-Einschränkungen an. Bei Verstößen drohen Bußgelder von mindestens 100 Euro. Auch die Polizei will mit zahlreichen Beamten kontrollieren.
Dänemark reagiert unterdessen auf die Corona-Situation in Flensburg mit der Schließung mehrerer kleiner Grenzübergänge nach Deutschland. Wegen der sich verschlechternden Infektionslage in der norddeutschen Fördestadt habe sich die dänische Regierung entschlossen, den Einsatz an der deutsch-dänischen Grenze zu verschärfen, teilte das Justizministerium am Freitag in Kopenhagen mit.
Wichtige Übergänge wie Frøslev, Kruså und Padborg bleiben dagegen offen. Dort werde aber „wesentlich intensiver“ kontrolliert, erklärte das Ministerium.
Hamburger Handelskammer fordert Corona-Schnelltests für Unternehmen
9.50 Uhr: Mit Hilfe von Corona-Schnelltests sollte nach Ansicht der Hamburger Handelskammer Unternehmen eine Öffnungsperspektive gegeben werden. „Ein umfassender Einsatz von Schnelltests in Unternehmen könnte einen entscheidenden Beitrag leisten, um zügig wieder mehr Wirtschaftsleben zu ermöglichen”, sagte Handelskammerpräsident Norbert Aust. Auf eine flächendeckende Impfung könnten Firmen nicht mehr warten.
Unternehmen sollten die Möglichkeit bekommen, ihre Mitarbeiter regelmäßig in kurzen Abständen zu testen. Dann werde ein funktionsfähiges Arbeiten vor Ort wieder möglich sein. „Die Zulassung und Infrastruktur für die Schnelltests müssen jetzt dringend geschaffen werden”, forderte Aust in einer Mitteilung vom Freitag. Der Handelskammerpräsident verwies auf Österreich, das in dieser Hinsicht schon einige Schritte weiter sei. Die Hamburger Unternehmen könnten die Testungen selbstständig organisieren, der Bund sollte aber die Schnelltests bereitstellen, meinte Aust.
Das waren die News vom 19. Februar:
Schleswig-Holstein: 276 Neuinfektionen mit Corona
21.37 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist mit 50,4 wieder leicht über den Schwellenwert 50 gestiegen, wie das Gesundheitsministerium in Kiel am Freitagabend mitteilte. Am Donnerstag betrug die Inzidenz noch 48,6. Am Freitag vor einer Woche betrug sie 60,0. Ab 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen werden Lockerungen möglich.
Die Zahlen schwanken regional stark: Während Dithmarschen eine Inzidenz von 15,0 meldet, liegt der Wert in Flensburg bei 191,9 (23 Neuinfektionen am Donnerstag).
276 neue Corona-Infektionen meldete das Land am Freitag; eine Woche zuvor waren es 220. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 8 auf 1206. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich 40.788 Menschen in Schleswig-Holstein mit dem Virus infiziert.
359 Corona-Patienten werden in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern behandelt. 74 von ihnen liegen auf der Intensivstation, 43 mit Beatmung.
Corona in Flensburg: Dänemark schließt Grenzübergänge
19.10 Uhr: Dänemark schließt aufgrund der Corona-Situation in Flensburg mehrere kleinere Grenzübergänge nach Deutschland. Wegen der sich verschlechternden Infektionslage in der norddeutschen Fördestadt habe sich die dänische Regierung entschlossen, den Einsatz an der deutsch-dänischen Grenze zu verschärfen, teilte das Justizministerium am Freitag in Kopenhagen mit. Konkret bedeutet das, dass die dänische Polizei ab Mitternacht in der Nacht zum Samstag insgesamt 13 Grenzübergängen schließt.
Wichtige Übergänge wie Frøslev, Kruså und Padborg bleiben dagegen offen. Dort werde aber „wesentlich intensiver“ kontrolliert, erklärte das Ministerium. Die Maßnahmen gelten demnach vorübergehend mit Hinblick darauf, die Situation südlich der Grenze zu klären. „Grenzkontrollen sind ein wichtiges und notwendiges Werkzeug, um neue Infektionsketten außer Landes zu halten“, erklärte Justizminister Nick Hækkerup.
In Flensburg werden nach Angaben von Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) inzwischen fast nur noch Corona-Infektionen mit der zunächst in England aufgetretenen Variante B.1.1.7 festgestellt. In den vergangenen Tagen seien in 80 Fällen Mutanten nachgewiesen worden, sagte Lange am Freitag. Für die Einwohner gelten wegen der hohen Zahl an Ansteckungen in der Stadt von Samstag an zunächst für eine Woche nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Zudem sind private Treffen vorerst untersagt.
Gericht in Bremen lässt Friseurläden geschlossen
18.15 Uhr: Ein Friseurbetrieb aus Bremerhaven ist vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Bremen mit dem Antrag auf sofortige Wiedereröffnung gescheitert. Die Schließung der Friseursalons sei zur Abwehr von Infektionen mit dem Coronavirus weiterhin ein angemessenes Mittel, befanden die Richter am Freitag (Az. 1 B 53/21). Es sei in Bremen noch nicht gelungen, die Ansteckungsrate unter die Marke von 50 Infektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche zu senken. Auch die kommende Wiederöffnung der Salons ab 1. März ändere nichts an der derzeit geltenden Risikoabwägung, teilte das Gericht mit.
Der Betreiber des Salons machte geltend, der Schutz vor Infektionen könne auch durch geeignete Hygienekonzepte erreicht werden. Die seit 16. Dezember geltende Schließung sei unangemessen, weil Friseurdienstleistungen wichtig für das Gemeinwohl seien. Das OVG entgegnete, die Hygienekonzepte verringerten die Gefahr einer Ansteckung, reduzierten sie aber nicht auf null. Der Beschluss ist unanfechtbar.
198 neue Corona-Infektionen in MV – Inzidenz weiter gestiegen
17.50 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern hat am Freitag erneut höher als vor einer Woche gelegen. Die Gesundheitsämter meldeten dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock 198 neue Fälle, 18 mehr als am Freitag voriger Woche. Bereits am Donnerstag waren 198 Neuinfektionen registriert worden, das waren 25 mehr als eine Woche zuvor. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche – stieg von Donnerstag zu Freitag von 64,9 auf 67,3.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 nahm um 5 auf 685 seit Beginn der Pandemie zu. In den Krankenhäusern wurden zuletzt 321 Covid-19-Patienten behandelt, 9 weniger als am Donnerstag. Auf den Intensivstationen lagen 57 Covid-19-Patienten, 2 weniger als am Vortag.
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald weist mit 163,4 weiter die höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf, gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin mit 81,5. Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat mit 21,4 den geringsten Wert, auch die Hansestadt Rostock (25,8) und der Landkreis Rostock (34,3) liegen derzeit unter der wichtigen Schwelle von 35.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land liegt nun bei 23.217; als genesen gelten 20.266 Menschen. Eine erste Corona-Impfung haben dem Lagus zufolge bislang 4,19 Prozent der Bevölkerung in MV erhalten, die zweite Impfung 2,56 Prozent.
Niedersachsen will auch in Arztpraxen impfen lassen
14.12 Uhr: Das Land Niedersachsen und die Kassenärztliche Vereinigung (KVN) wollen in einem Pilotprojekt Corona-Impfungen in Arztpraxen erproben. „Man plant, Anfang März zu beginnen”, sagte ein Sprecher der KVN am Freitag. Zuvor hatten Antenne Niedersachsen und der NDR darüber berichtet. Für den Testlauf sollen vier bis fünf Praxen in einer Region bestimmt werden. Es sei absehbar, dass bei einer zunehmend besseren Verfügbarkeit der Impfstoffe die Impfzentren mit der Impfung der Bevölkerung überfordert seien, sagte der Sprecher.
Aus Sicht der Ärzteschaft müssen für das Pilotprojekt drei Kriterien erfüllt sein: Die Lieferkette des Impfstoffes müsse für die Praxen problemlos funktionieren, der Impfstoff müsse in den Praxen problemlos gelagert werden können, und es müsse seitens der Politik klar geklärt sein, wie die Impfreihenfolge aussieht. „Die Ärzte möchten keine Diskussionen in den Praxen, wer zuerst dran kommt”, sagte der Sprecher. In der kommenden Woche solle es weitere Informationen zu dem Projekt geben.
Aktuelle Zahlen: 154 Neuinfektionen und vier Tote in Hamburg
11.58 Uhr: In Hamburg sind am Freitag 154 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 42 weniger als am Donnerstag und 74 weniger als am Freitag (228) vor einer Woche.
Gute Nachricht: Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder deutlich auf nun 64,2 (Vortag: 68,1). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 67,1 gelegen. Seit etwa elf Tagen saß der Wert zwischen rund 67 und 70 fest.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1210 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 18. Februar), vier Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 49.915 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 44.800 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 18. Februar 319 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 82 Corona-Patienten, 70 davon sind Hamburger.
1866 bzw. 1276 Hamburger wurden zuletzt an einem Tag zum ersten oder zweiten Mal geimpft. Insgesamt wurden in Hamburg 73.278 Erstimpfungen und 40.337 Zweitimpfungen durchgeführt.
Niedersachsen: 837 Neuinfektionen und 73 Tote
11.33 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Freitag um 837 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1010, am Freitag vor einer Woche 1061.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 157.272. Binnen eines Tages wurden zudem 73 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 4058 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, sank wieder und lag im Landesdurchschnitt bei 66,1 – genau wie vor einer Woche.
Norden: Prien will schnellere Corona-Schutzimpfungen für Lehrer
10.26 Uhr: Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat schnellere Corona-Schutzimpfungen für Lehrer gefordert. Wenn die Priorisierung von Bildung ernst gemeint sei, müssten Lehrer, das Kita-Personal und andere Beschäftigte an den Schulen „in der Impf-Priorität weiter nach oben rücken“, sagte Prien am Freitag mit Blick auf die Öffnung von Grundschulen und Kitas in der kommenden Woche.
Die Landesregierung setze auf eine bundesweite Lösung. Dann könnten Lehrer und Erzieher „relativ bald, auch im März schon“ Impfungen erhalten. Lehrer und Schul-Mitarbeiter können sich zudem bis zu zweimal pro Wochen kostenlos auf Corona testen lassen. Dafür hat die Landesregierung 17,2 Millionen Euro bereitgestellt. In den Grundschulen gilt für alle künftig eine Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.
Das waren die Corona-News vom 18. Februar:
Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt unter 50
21.37 Uhr Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist mit 48,6 unter den Schwellenwert 50 gesunken, wie das Gesundheitsministerium in Kiel am Donnerstagabend mitteilte. Am vorherigen Donnerstag lag die Marke bei 61,5. Ab 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen werden Lockerungen möglich.
Die Zahlen schwanken regional stark: Während Plön eine Inzidenz von 10,1 meldet, liegt der Wert in Flensburg bei 177,5 (27 Neuinfektionen am Donnerstag).
247 neue Corona-Infektionen meldete das Land am Donnerstag; eine Woche zuvor waren es 366. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Corona stieg um 7 auf 1198. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich 40.512 Menschen in Schleswig-Holstein mit dem Virus infiziert.
360 Corona-Patienten werden in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern behandelt. 72 von ihnen liegen auf der Intensivstation, 40 mit Beatmung.
199 neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
17.35 Uhr: Die Zahl der registrierten Corona-Neuerkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Donnerstag im Vergleich zur Vorwoche gestiegen. Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lagus) wurden 199 neue Infektionsfälle gemeldet, 26 mehr als am Donnerstag der Vorwoche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 0,9 Punkte auf 64,9.
Auch die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19, die am Donnerstag gemeldet wurde, lag mit 16 vergleichsweise hoch. Insgesamt starben seit Beginn der Pandemie damit 680 Menschen. In den Krankenhäusern werden 330 Covid-19-Patienten behandelt, 9 weniger als am Mittwoch. Auf den Intensivstationen liegen 59 Covid-19-Patienten, 11 weniger als am Vortag.
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald weist mit 166,8 weiter die höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf, gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin mit 86,8. Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat mit 19,6 die geringste Inzidenz, auch die Hansestadt Rostock (25,8) und der Landkreis Rostock (34,3) haben Werte unter der wichtigen Schwelle von 35.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land liegt nun bei 23.020. Von ihnen gelten 20.096 als genesen. Eine erste Corona-Impfung haben bislang 4,12 Prozent der Bevölkerung in MV erhalten, die zweite Impfung dem Amt zufolge 2,41 Prozent.
UKE-Arzt hält Debatte über AstraZeneca für „Luxus-Diskussion“
14.24 Uhr Anlässlich der Ergebnisse einer UKE-Studie äußerte sich Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin, auch zur Debatte um den Impfstoff AstraZeneca. „Wir können und sollten froh sein, dass wir jetzt schon drei zugelassene Impfstoffe in Deutschland haben. Ich empfinde die Diskussion als Luxus-Diskussion“, sagte er am Donnerstag.
Alle Impfstoffe hätten eine gute Wirksamkeit zur Vermeidung von schweren Krankheitsverläufen gezeigt. Die Nebenwirkungen seien erwartbar und keines Falls besorgniserregend. „Ich halte es für einen großen Fehler jetzt Impftermine abzusagen. Das wird uns bei der Bekämpfung der Pandemie nicht helfen“, so Kluge weiter.
Mehr als 1000 neue Corona-Fälle in Niedersachsen
13.31 Uhr: In Niedersachsen sind erneut Hunderte neue Ansteckungen mit dem Coronavirus bestätigt worden. Das Landesgesundheitsamt wies am Donnerstag 1010 neue Fälle aus, das waren etwas weniger als am Donnerstag der Vorwoche (1079). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona stieg um 31 auf 3985. Fast 90 Prozent der Infizierten gelten dagegen mittlerweile als genesen.
Die regional höchsten Infektionszahlen in Niedersachsen weisen weiterhin die Landkreise Wesermarsch (191,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche) und Vechta (173,0) aus.
Corona-Zahlen in Hamburg: Inzidenz steht auf der Stelle
12.02 Uhr: Hamburg meldet heute 195 neu bestätigte Corona-Infektionen. Das sind 42 Fälle weniger als die 237 gestern. Am Donnerstag vor einer Woche waren es 194.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 68,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner – genau wie gestern. Am Donnerstag vor einer Woche lag der Wert bei 66,8.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gab es seit gestern vier weitere Todesfälle in Hamburg (Stand: 17. Februar). Insgesamt sind 1206 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 17. Februar 322 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 79 Corona-Patienten, 67 davon sind Hamburger.
UKE-Studie beweist: Infizierte sterben an und nicht mit Corona!
18.2., 11:00 Uhr: Forschende des Uniklinikums Eppendorf haben 735 Corona-Todesfälle aus Hamburg untersucht. Das Ergebnis: In 618 Fällen konnte die Corona-Erkrankung als Todesursache festgestellt werden, teilte das UKE am Donnerstag mit. Die meisten Infizierten starben demnach an einer Pneumonie oder an den Folgen einer Thrombose. In sieben Prozent der Fälle waren die Verstorbenen zwar mit dem Erreger infiziert, die Infektion war aber nicht todesursächlich.
Die Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass die Untersuchten am häufigsten im Krankenhaus gestorben sind und regelmäßig mehrere Vorerkrankungen hatten. Jeder fünfte Tote wies ein krankhaftes Übergewicht auf. Im Durchschnitt waren die Verstorbenen 83 Jahre alt, drei von vier Todesopfern waren älter als 76 Jahre. Über die Hamburger Bezirke verteilt gab es keine signifikanten Unterschiede in der Alters- oder Geschlechterverteilung, teilte das UKE mit.
Mit oder an Corona gestorben? Hamburger Mediziner gibt Ergebnisse bekannt
6.07 Uhr: Mehr als 66.000 Menschen sind seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland an oder mit dem Coronavirus gestorben, in Hamburg mehr als 1200. Das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf hat die rund 700 Hamburger Toten aus dem Jahr 2020 genauer untersucht, um die Todesursache zu ermitteln.Institutsleiter Prof. Benjamin Ondruschka will heute um 11 Uhr die Ergebnisse vorstellen.
Dabei geht es auch um das Alter der Patienten und ihre Vorerkrankungen. Der Direktor der Klinik für Intensivmedizin, Prof. Stefan Kluge, will sich zur Situation in seinem Arbeitsbereich äußern und die aktuellen Empfehlungen zur Behandlung von Covid-19-Patienten erläutern.
Das waren die News am 17. Februar:
Trotz Flensburg – Inzidenzwert in Schleswig-Holstein gesunken
22.02 Uhr: Schleswig-Holstein meldete am Mittwochabend 236 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Dies waren 16 weniger als am Dienstag und 99 weniger als am Mittwoch der Vorwoche. Die Sieben-Tages-Inzidenz, die die Fälle pro 100.000 Einwohner binnen der vergangenen Woche angibt, sank auf 52,4. Am Dienstag hatte der Wert bei 55,8 gelegen, am Mittwoch der Vorwoche bei 60,2.
Zudem vermeldete das Gesundheitsministerium in Kiel 13 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Damit sind bislang 1191 Menschen in Schleswig-Holstein gestorben, insgesamt zählt das Land seit Ausbruch der Pandemie 40.265 nachgewiesene Infektionen. Am stärksten ist aktuell Flensburg betroffen, wo die britische Mutation des Virus sich ausbreitet (siehe Eintrag 18.52 Uhr). Die Sieben-Tages-Inzidenz lag in Flensburg bei 185,2.
Corona-Fall in Hamburger Bezirksamt: Abteilung in Quarantäne
21.08 Uhr: Im Bezirksamt Hamburg-Nord hat sich eine dort angestellte Person mit dem Coronavirus infiziert. Dies bestätigte die Pressestelle des Bezirks auf Nachfrage der MOPO. Die weiteren Mitarbeiter der Abteilung hätten sich in freiwillige Quarantäne begeben. Aus Datenschutzgründen konnte der Bezirk keine näheren Auskünfte zur betroffenen Abteilung machen.
Impftermine: Erste Einladungen für Prioritätsgruppe II in Hamburg
19.58 Uhr: In Hamburg sollen in Kürze auch Menschen, die aus beruflichen Gründen zur Prioritätsgruppe II gehören, erste Einladungen zum Impfen bekommen. Das könnten beispielsweise Mitarbeiter in Arztpraxen, Polizisten oder Feuerwehrleute sein, sagte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde am Mittwoch. Wie viele Menschen insgesamt in Hamburg dieser Prioritätsgruppe angehören, stehe noch nicht fest, erklärte der Sprecher. Vor allem der AstraZeneca-Impfstoff eigne sich für diese Gruppe gut, da dieser in Deutschland nur für unter 65-Jährige zugelassen ist.
Nächtliche Ausgangssperre in Flensburg
18.52 Uhr: Wegen des starken Corona-Infektionsgeschehens gelten für Flensburgs Einwohner von Samstag an eine Woche lang nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Sie betreffen die Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr, wie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Mittwoch in Kiel ankündigte. Zudem sind in der Fördestadt an der dänischen Grenze vorerst private Treffen untersagt. Beide Regelungen gelten zunächst für eine Woche, mit der Option einer Verlängerung um weitere sieben Tage.
In fast allen Regionen Schleswig-Holsteins gingen die Infektionszahlen zurück, sagte Günther. „Wir haben aber eine Sonderlage in der Stadt Flensburg und dem Kreis Schleswig-Flensburg“. Vor allem die Infektionszahlen in der Stadt gäben „Anlass zu großer Sorge“.
Mittlerweile rangiert die Stadt Flensburg mit 181,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf Platz sieben der deutschen Kreise und kreisfreien Städte. Für den Kreis Schleswig-Flensburg sprach Günther von einer „steigenden Tendenz in Richtung 100“. Aktuell betrage der Wert 85. Als Ursache der Entwicklung wird die Verbreitung der in Großbritannien entdeckten Variante B.1.1.7 vermutet.
Wedel: Corona-Fälle in Physiopraxis – mehr als 400 Menschen in Quarantäne
18.49 Uhr: Nach mehreren Corona-Fällen in einer Physiopraxis in Wedel (Kreis Pinneberg) sind mehr als 400 Menschen als Kontaktpersonen in Quarantäne. Der Weg der Infektionen sei noch unklar, teilte der Kreis am Mittwochabend mit. Bislang seien fünf Mitarbeiter und sechs Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Praxis bleibe zunächst für zwei Wochen geschlossen.
Gericht: Keine schnellere Corona-Impfung nach Nierentransplantation
18.24 Uhr: Menschen mit einer Spenderniere haben laut einem Gerichtsentscheid keinen Anspruch auf eine höhere Priorisierung bei der Corona-Schutzimpfung. Auch dass die Frau des Klägers in der Altenpflege arbeite, führe nicht zu einem solchen Anspruch, wie das Verwaltungsgericht Schleswig am Mittwoch in einem Eilverfahren entschieden hat (Az.: 1 B 12/21). Der Mann hatte 2008 eine Spenderniere erhalten. Seitdem muss er sogenannte Immunsuppressiva-Medikamente nehmen.
Mit seinem Eilantrag wollte der Kläger erreichen, dass ihm das Land Schleswig-Holstein unverzüglich die Möglichkeit einer Corona-Schutzimpfung verschafft. Das Gericht kam aber zu dem Ergebnis, dass er wegen seines Gesundheitszustands in die Gruppe derjenigen einzuordnen ist, die mit hoher, nicht jedoch mit höchster Priorität zu impfen seien. Das aus der Organtransplantation allgemein folgende Risiko sei bereits durch Zuweisung einer hohen Priorität in der Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums berücksichtigt worden.
Meck-Pomm meldet 198 neue Infektionsfälle
18.02 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch 198 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Abend mitteilte, waren das sieben weniger als am Mittwoch der Vorwoche. Den größten Zuwachs verzeichnete erneut der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 75 registrierten Neuinfektionen.
Dort ist auch die Sieben-Tage-Inzidenz weiter am höchsten. Sie sank aber leicht auf nun 171,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Landesweit liegt der Inzidenzwert mit 64,0 auf fast identischem Niveau wie am Dienstag (63,9).
Zudem meldete das Land sieben weitere Verstorbene, insgesamt starben seit Beginn der Pandemie 664 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land liegt nun bei 22.822. Von den Betroffenen gelten 19.794 als genesen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zu Dienstag um 18 Personen auf nun 339 Patienten an. Auf Intensivstationen wurden 70 Patienten versorgt.
Leonhard: Pendler verursachen hohe Corona-Zahlen
17.04 Uhr: Hamburgs Sozial- und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat sich zu den Ursachen der anhaltend hohen Zahl von Neuinfektionen mit dem Coronavirus geäußert. „Es sprechen jetzt jedenfalls keine Ergebnisse dafür, dass das allein auf Mutationen zurückzuführen ist“. Hamburg sei eine Großstadt in einer sehr aktiven Metropolregion. Es habe eine Reihe von Corona-Ausbrüchen gegeben, die auf Pendlerbewegungen zurückgingen. „In den Metropolen geht es zuerst hoch und am langsamsten wieder runter, gerade in einer mit 200.000 Einpendelbewegungen pro Tag“, sagte Leonhard. Neue Maßnahmen seien derzeit aber nicht geplant.
Die britische Variante B.1.1.7 wurde nach Angaben der Gesundheitsbehörde in Hamburg bislang neunmal nachgewiesen, die südafrikanische Variante B.1.135 in zwei Fällen. Inzwischen werden grundsätzlich fünf Prozent der positiven Befunde bei PCR-Tests sowie alle Verdachtsfälle durch eine Genomsequenzierung weiter untersucht, um die als ansteckender geltenden Mutanten festzustellen.
1000 Menschen nach Corona-Massenausbruch in Osnabrück in Quarantäne
16.29 Uhr: Als Folge des Corona-Massenausbruchs in einer Osnabrücker Eiscremefabrik ist für rund 1000 Menschen Quarantäne angeordnet worden. Das betreffe Mitarbeiter als auch deren Familienangehörige, sagte ein Stadtsprecher. Am Mittwoch wurden nochmals die zuvor negativ getesteten Mitarbeiter des Unternehmens auf Corona getestet. Diejenigen, die diesen Aufruf nicht mitbekommen hätten, seien nun aufgefordert, sich zu melden. Insgesamt sollen von 462 zunächst negativ getesteten Personen neue Abstriche genommen werden. Bislang sei in insgesamt drei Fällen die britische Mutation B.1.1.7 festgestellt worden.
In der Eisfabrik wurde bei bislang 210 Mitarbeitern eine Coronainfektion festgestellt. Der Betrieb wurde am vergangenen Wochenende eingestellt, die Produktion ruht mindestens bis zum 26. Februar.
Hamburger Tennisspieler fordern Plan für Lockerungen
15.43 Uhr: Der Hamburger Tennis-Verband (HTV) fordert von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in einem offenen Brief einen Stufenplan für die Wiederaufnahme seines Sports. Vorbilder seien dabei Schleswig-Holstein und Niedersachsen. „Dabei verstehen wir einen Stufenplan nicht als Freibrief für Lockerungen, sondern als Kompromiss zwischen Gesundheitsschutz und Perspektiven“, heißt es in dem Schreiben.
Tennis ist in der Hansestadt seit dem 7. November ausschließlich in der Einzelvariante im Freien erlaubt. Bis zum Wintereinbruch sei das von den Mitgliedern auch genutzt worden. Nun fordert der HTV, dass Tennisplätze früh wieder öffnen dürfen – egal ob in der Halle oder im Freien. „Der entscheidende Faktor, sich anzustecken, liegt in der Größe, der Aufenthaltsdauer und der Belüftung der Räume. Hier dürfte die Nutzung einer Tennishalle als vergleichsweise unkritisch anzusehen sein“, heißt es in dem HTV-Schreiben.
Wichtig sei eine einheitliche Regelung mit den Nachbarländern. Sie würde „auch die weiten Wege ersparen, die viele Hamburger jetzt fahren, um in Niedersachsen und bald auch wieder in Schleswig-Holstein zu trainieren.“
Niedersachsen: Inzidenz-Wert steigt weiter an
14.36 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Mittwoch um 1057 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Am Vortag waren es 959. Am Mittwoch vor einer Woche war der Wert mit 1160 noch leicht höher, die Sieben-Tages-Inzidenz steigt jedoch weiter an.
Die Zahl, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, liegt im Landesdurchschnitt bei 69,7. Vor einer Woche betrug die Inzidenz noch 66,4; am vergangenen Sonntag gar nur 63,6.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 155.425. Binnen eines Tages wurden zudem 65 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 3954 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Corona-Zahlen in Hamburg: Höchster Wert an Neuinfektionen seit 14 Tagen
12.16 Uhr: Hamburg meldet heute 237 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern wurden 151 neue Fälle gemeldet, am Mittwoch vor einer Woche 219. Bei den 237 Neuinfektionen handelt es sich um den höchsten Wert an Neuinfektionen seit 14 Tagen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 68,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Vortag 67,1). Am Mittwoch vor einer Woche lag der Wert bei 68,4.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gab es seit gestern fünf weitere Todesfälle in Hamburg (Stand: 17. Februar). Insgesamt sind 1202 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 16. Februar 330 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 83 Corona-Patienten, 70 davon sind Hamburger.
Corona-Mutation in Hamburger Kita nachgewiesen
11.20 Uhr: In der Hamburger Elbkinder-Kita „Zeiseweg“ ist die britische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Katrin Geyer, Sprecherin der Elbkinder-Vereinigung. Von sieben erkrankten Mitarbeitern sollen vier die Mutation haben, von elf erkrankten Kindern hätten sie zwei. Eigentlich habe die Kita am 18. Februar wieder öffnen wollen. Da einige Mitarbeiter aber bis zum 19. Februar in Quarantäne bleiben müssten, sei nun der 22. Februar anvisiert.
Friseurmeister: Für Kunden könnte es teurer werden
9.30 Uhr: Wer nach dem Ende des „Friseur-Lockdowns“ am 1. März oder danach einen der begehrten Haarschneide-Termine ergattert, der muss an der Kasse möglicherweise etwas tiefer in die Tasche greifen. „Mit dem Re-Start am 1. März müssen die Kunden mit Preisanpassungen rechnen“, sagte der Obermeister der Friseur-Innung Leer-Wittmund, Heiner Heijen, der „Ostfriesen-Zeitung“ (Mittwoch). Grund seien die erneut verschärften Hygienevorschriften der Berufsgenossenschaft – zum Beispiel für medizinische Schutzmasken und Einweghandschuhe. Diesen Aufwand müssten die Friseure an die Kunden weiterreichen. Konkret bedeutet dies laut „Ostfriesen-Zeitung“: Waschen, Schneiden, Föhnen für Männer kostet bei Art Frisör Heijen in Weener ab 1. März 1,50 Euro mehr. Weitere, aufwendigere Dienstleistungen dürften sich entsprechend stärker verteuern.
Beiersdorf verliert wegen Corona deutlich Umsatz – Tesa erholt sich
17.02., 07.00 Uhr: Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr deutlich weniger Geschäfte gemacht als erhofft. Der Umsatz lag mit 7,025 Milliarden Euro um 8,2 Prozent unter Vorjahresniveau, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. „Organisch“, das heißt aus eigener Kraft, gibt das Unternehmen ein Umsatzminus von lediglich 5,7 Prozent an. Weltweite coronabedingte Restriktionen in wichtigen Märkten und Reisebeschränkungen hätten die Geschäftsentwicklung erheblich beeinträchtigt – vor allem im zweiten Quartal. Der Konzerngewinn schrumpfte um 19,3 Prozent auf 636 Millionen Euro.
Vorstandschef Stefan De Loecker blickt trotz einiger Unsicherheiten optimistisch auf das Geschäftsjahr 2021. Er sei zuversichtlich, „dass wir mit dem Anlauf der Impfungen in vielen Ländern bis Ende des Jahres deutliche Verbesserungen sehen werden“. Zudem kündigte er an, die Investitionen zu erhöhen. „Unsere Marken haben an Attraktivität gewonnen. Und das wollen wir weiter ausbauen, mit zusätzlichen Investitionen in Höhe von 300 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren.“
Der Umsatz im Unternehmensbereich Consumer sank im Geschäftsjahr 2020 organisch um 6,6 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro – wobei es den Angaben zufolge ohne die sich gut entwickelnden Marken Eucerin und Aquaphor noch weiter runtergegangen wäre. Bei ihnen verzeichnete Beiersdorf ein Umsatzwachstum von 8,3 Prozent. Ebenfalls Rückgänge um 6,0 Prozent musste Beiersdorf bei seiner Kernmarke Nivea hinnehmen, konnte den Angaben zufolge jedoch in mehr als der Hälfte der Länder auch Marktanteile gewinnen. Im Bereich Healthcare – das ist im Wesentlichen das Pflastergeschäft rund um die Marke Hansaplast – lag der Umsatz 5,9 Prozent unter Vorjahresniveau und wurde insbesondere durch Corona-Einschränkungen in Spanien und Italien beeinträchtigt.
Das Geschäft der Beidersdorf-Tochter Tesa hat sich den Angaben zufolge dagegen von der Krise erholt. Nach einem schwierigen ersten Halbjahr und einem deutlich besseren zweiten Halbjahr habe Tesa im Geschäftsjahr 2020 rund 1,325 Milliarden Euro umgesetzt. Die Beiersdorf-Tochter sei damit bis auf 1,5 Prozent an das Vorjahresniveau von 1,379 Milliarden Euro herangekommen.
Das waren die News am 16. Februar:
Nach Krankmeldungen: Impfungen mit AstraZeneca-Stoff teils gestoppt
22.03 Uhr: Nach Klagen von Klinik-Angestellten über Nebenwirkungen sind in Niedersachsen Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca an zwei Orten vorübergehend gestoppt worden. Das Herzogin-Elisabeth-Hospital in Braunschweig teilte am Dienstag auf Anfrage mit, geplante Impfungen mit diesem Präparat zu verschieben. Zunächst hatte die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet. Im Landkreis Leer galt zwischenzeitlich ebenfalls ein Stopp für Impfungen mit dem AstraZeneca-Mittel. Am Dienstagabend gab der Kreis dafür aber wieder grünes Licht.
In der Braunschweiger Klinik traten von 88 Beschäftigten, die am Donnerstag geimpft wurden, 37 wegen „Impfreaktionen“ vorübergehend nicht zur Arbeit an. Die weiteren Impfungen würden nun ausgesetzt – auch, um den Betrieb nicht zu gefährden, sagte eine Sprecherin. Auch am Klinikum Emden meldeten sich Beschäftigte nach Impfungen krank. Daraufhin kündigte der benachbarte Landkreis Leer zunächst ebenfalls an, das Mittel nicht mehr zu spritzen. „Denn unsere Impfdosen stammen vermutlich aus der gleichen Charge wie in Emden“, hieß es.
Nach Rücksprache mit dem Land wurde dies wieder aufgehoben.Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) können Reaktionen sowohl bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna als auch beim Vektor-basierten AstraZeneca-Präparat auftreten. Der Leiter des Krisenstabs des Landes Niedersachsen, Heiger Scholz, zeigte sich am Dienstag aber überrascht angesichts des vermehrten Auftretens von Nebenwirkungen. Ein Chargenproblem sei nicht auszuschließen. Niemand habe aber mit Komplikationen in eine Klinik gemusst, sagte Scholz. Letztlich seien die erwartbaren Nebenwirkungen ein positives Zeichen – man sehe, dass der Impfstoff wirke.
Das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut wurde informiert. Eine Einschätzung zu den konkreten Fällen sei derzeit noch nicht möglich, sagte eine Sprecherin des Instituts der „Braunschweiger Zeitung“. Aktuell werde untersucht, ob die Reaktionen über das hinausgingen, was in den klinischen Prüfungen beobachtet wurde. Der Hersteller sieht keinen Grund zu Sorge. „Derzeit sind die gemeldeten Reaktionen so, wie wir sie aufgrund der Erkenntnisse aus unserem klinischen Studienprogramm erwarten würden“, teilte AstraZeneca am Montag auf
251 Neuinfektionen und 21 Tote in Schleswig-Holstein
21.36 Uhr: Mehr als 40.000 Menschen haben sich seit Ausbruch der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Corona infiziert. Am Dienstag stieg die Zahl um 251 neue Fälle auf 40.032, wie aus Daten hervorgeht, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. Genau eine Woche zuvor waren es 307.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 21 auf 1178. 391 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 74 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 48 mit Beatmung.
Die Sieben-Tage-Inzidenz ging weiter zurück. Es gab 55,8 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen – am Montag waren es 57,5. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
AstraZeneca-Impfstoff bei Transport unterkühlt – Nutzung ausgesetzt
21.05 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hat die Nutzung einer Lieferung des Corona-Impfstoffes von AstraZeneca vorsorglich ausgesetzt. Als Grund nannte das Gesundheitsministerium am Dienstag in Schwerin mögliche Unterschreitungen der Lagertemperatur beim Transport. Bei der Anlieferung des Impfstoffes seien in Impfzentren des Landes Abweichungen vom vorgeschriebenen Temperaturbereich registriert worden. Die Spanne von 2 bis 8 Grad Celsius sei möglicherweise in einigen Fällen unterschritten worden, hieß es. An der Aufklärung der Ursache werde „mit Hochdruck“ gearbeitet, versicherte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Abend.
Die Aussetzung der Impfungen mit dem betroffenen Impfstoff sei eine Vorsorgemaßnahme. Krankenhäuser und Impfzentren seien informiert. Nach Angaben Glawes wird nun mit dem Hersteller und der zuständigen Stelle für Arzneimittelüberwachung geklärt, ob die 7200 am Montag angelieferten Dosen weiter verwendet werden können. Bislang erhielt Mecklenburg-Vorpommern laut Ministerium insgesamt 14.400 Impfdosen des britisch-schwedischen Pharma-Unternehmens AstraZeneca.
Die Impfstoffe der Firmen Biontech und Moderna, die bei deutlich tieferen Temperaturen gelagert werden müssen, würden uneingeschränkt weiter verteilt und eingesetzt. Von Biontech kamen den Angaben zufolge bislang rund 114 000 Impfdosen im Nordosten an, von Moderna 6000.
Junge Altersgruppen am stärksten betroffen – Infektionen auch aus USA eingeschleppt
20.29 Uhr: In der vergangenen Woche sind insgesamt 1285 Corona-Fälle von den Gesundheitsämtern erfasst worden. Die meisten lassen sich auf die jüngeren Altersgruppen zurückführen, wie die Sozialbehörde am Dienstag mitteilte. So gehen 251 Fälle auf die Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen zurück, 215 auf die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen und 207 auf die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. 91 Fälle dieser Woche beziehen sich auf über 70-jährige Personen.
Für 465 der Fälle ist die Zuordnung zu einem Ausbruchsgeschehen möglich, insgesamt handelt es sich um 94 identifizierte Ausbrüche (ab zwei Personen). Aussagen zu den Infektionsumfeldern können nur für einen Teil dieser Ausbrüche gemacht werden; in fast zwei Dritteln der Ausbruchssituationen (66 Ausbrüche mit 178 Fällen) handelt es sich um das private Umfeld beziehungsweise den Haushalt, fünf Ausbrüche mit 13 Fällen gehen auf den Arbeitsplatz zurück.
Der Infektionsort liegt überwiegend in Hamburg; in 12 Fällen ist ein Infektionsort im Ausland angegeben, darunter je zweimal USA, Rumänien und Polen.
Schleswig-Flensburg will Kitas und Grundschulen noch nicht öffnen
19.22 Uhr: Der Kreis Schleswig-Flensburg möchte seine Kitas und Grundschulen angesichts der Corona-Infektionslage noch nicht am nächsten Montag öffnen. Landrat Wolfgang Buschmann rief am Dienstag das Land auf, die Schließung bis zum 1. März zu verlängern. Im Kreis stiegen derzeit die Infektionszahlen und das Ausbruchsgeschehen sei diffus, hieß es dazu in einer Mitteilung. Zudem grenze der Kreis direkt an die Stadt Flensburg, die landesweit die höchsten Zahlen hat. Dort gab es zuletzt mit Stand Montagabend 166,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, im Kreis Schleswig-Flensburg 80,5.
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte in der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass die Grundschulen und Kitas im Land ab 22. Februar wieder in den regulären Präsenzbetrieb gehen sollen. Am Montag teilte die Regierung mit, in Flensburg und Lübeck sowie in den Kreisen Pinneberg und Herzogtum Lauenburg bleibe es wegen der dort zu hohen Infektionszahlen vorerst bei der Notbetreuung.
„Eine Öffnung der Kitas und Schulen zum jetzigen Zeitpunkt kann ich nicht befürworten“, erläuterte Schleswig-Flensburgs Landrat Buschmann. „Viele Flensburger*innen besuchen im Kreisgebiet Schulen und Kindergärten.“ Epidemiologisch spielten die Kreis- und Stadtgrenzen keine Rolle. „Wir als Kreis müssen und wollen daher gleiche Regelungen wie in Flensburg schaffen.“ Zudem stiegen auch im Kreisgebiet die Erkrankungen an der ansteckenderen Virus-Variante B1.1.1.7.
Corona-Mutationen: Weitere Fälle in Hamburg festgestellt
18.37 Uhr: Nach Angaben der Sozialbehörde sind in Hamburg bislang neun Fälle mit der britischen Variante B.1.1.7 (plus zwei im Vergleich zur Vorwoche) und zwei Fälle der südafrikanischen Variante B.1.135 (plus eins) nachgewiesen worden. In zwei Fällen sei eine dritte Variante mit der Bezeichnung B.1.258 festgestellt worden, die nicht als ‚Variant of Concern‘ (VOC) geführt wird.
Die brasilianische Variante B.1.1.28 wurde in Hamburg bislang nicht nachgewiesen. In gut 30 Fällen ist eine Klärung anhängig. Insgesamt spiele das Auftreten von Mutationsformen des Coronavirus damit nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen bislang keine nennenswerte Rolle, so die Behörde.
233 neue Corona-Infektionen in Mecklenburg-Vorpommern
18.19 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern sind am Dienstag 233 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Abend mitteilte, waren das 28 mehr als am Dienstag der Vorwoche und der höchste Wert seit dem 4. Februar. Den größten Zuwachs verzeichnete erneut der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 64 registrierten Neuinfektionen.
Dort ist auch die Sieben-Tage-Inzidenz weiter am höchsten. Sie stieg auf 176,6 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Auch landesweit ging der Wert wieder leicht nach oben, auf nunmehr 63,9. Am niedrigsten waren die Werte nach Angaben des Landesamtes in der Stadt Rostock mit 20,1.
Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an oder mit Covid-19 gestorben sind, stieg um 12 auf 657. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land liegt nun bei 22.625. Von den Betroffenen gelten 19.612 als genesen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten blieb mit 321 im Vergleich zum Montag gleich. Auf Intensivstationen wurden noch 64 Patienten versorgt.
Bremer Grundschulen: Präsenzbetrieb in voller Klassenstärke
17.52 Uhr: Die Grundschulen im Bundesland Bremen kehren angesichts der grundsätzlich sinkenden Zahl von Corona- Neuinfektionen zum Präsenzbetrieb in voller Klassenstärke zurück. In der Stadtgemeinde Bremen ist das vom 1. März an der Fall, in Bremerhaven vom 15. März an. Entsprechende Beschlüsse zum Schul- und Kitabereich fasste der Senat am Dienstag. Für alle Schüler ab Jahrgangsstufe 5 werde der Unterricht im Wechselmodell fortgesetzt. Für die Kindertagesbetreuung gelte spätestens vom 1. März an der eingeschränkte Regelbetrieb.
„Die höhere Präsenz in Kitas und Schulen ab dem 1. März wird von Schutzmaßnahmen, umfassende Testungen und mehr Verpflichtungen zum Masketragen flankiert”, betonte die Senatorin für Kinder und Bildung, Claudia Bogedan (SPD). Es sei richtig, Kindern möglichst viel Präsenzunterricht zu bieten. „Dies gilt insbesondere für Grundschülerinnen und Grundschüler.”
Ziel sei es, für alle möglichst viel Verlässlichkeit und Planbarkeit bis zu den Osterferien zu schaffen.Die Maßnahmen regeln für die Stadtgemeinde Bremen, dass die Beschäftigten in Schulen und Kitas zwei Mal in der Woche die Chance haben, selbst einen Corona-Schnelltest zu machen. Die Tests sollen zentral beschafft werden. Wer positiv getestet wurde, muss in Quarantäne und dann auch einen PCR-Test machen.
Niedersachsen: 335 Neuinfektionen und 48 Tote
17.07 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Dienstag um 335 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 556, am Mittwoch vor einer Woche 229.Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 154.368. Binnen eines Tages wurden zudem 48 weitere Todesfälle erfasst.
Insgesamt sind bislang 3889 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 67,0. Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 68,5 gelegen.
Nach Impf-Stopp in Schweden: Das sagt Hamburg zu Nebenwirkungen bei Astrazeneca
15.46 Uhr: Nach einer Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca haben südwestlich von Stockholm mehr Menschen als erwartet Fieber bekommen. Ende vergangenen Woche hatte die Region Impfungen mit diesem Impfstoff ausgesetzt. Wie denkt Hamburg über diesen Vorfall? „Wir beziehen uns hier auf die Einschätzungen der Wissenschaftler: Jede Impfung hilft. Das Risiko einer schweren Erkrankung ist deutlich niedriger, wenn man sich impfen lässt als wenn man sich nicht impfen lässt“, so Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Jeder Mensch reagiere anders auf eine Impfung, aber der Impfstoff von Astrazeneca gelte weiter als sicher.
Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge können Impfreaktionen sowohl bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna als auch beim Vektor-basierten Astrazeneca-Vakzin auftreten. Sie beginnen demnach in der Regel kurz nach der Impfung. Beim Astrazeneca-Impfstoff zählen Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Krankheitsgefühle zu den häufigsten Nebenwirkungen.
Kostenlose Corona-Schnelltests: Hamburg antwortet mit Seitenhieb gegen Berlin
13.11 Uhr: „Was Herr Spahn heute gesagt hat, haben wir mit Interesse zur Kenntnis genommen“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Einige Schnelltests würden gerade das Zulassungsverfahren durchlaufen. Im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz sei gestern aber noch einmal deutlich gesagt worden, man müsse damit rechnen, dass „die Verfügbarkeit dieser Tests am Anfang begrenzt ist.“ Hamburg habe schon den Einkauf solcher Tests für Kitas und Schulen geprüft, aber das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte habe dringend davon abgeraten.
„Erstens ist noch nicht klar, welche Produkte zugelassen werden. Zum anderen wollen sie die Liste nicht freigeben, damit vorher niemand den Markt leerkauft“, so Schweitzer. Man müsse aber mit einem „Run auf die Produkte“ rechnen. „Wir kündigen nichts an, was wir nicht auch einhalten können.“
Hamburg meldet 151 Neuinfektionen
12.10 Uhr: Hamburg meldet heute 151 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern wurden 187 neue Fälle gemeldet, am Dienstag vor einer Woche 162.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 67,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Vortag 67,7). Am Dienstag vor einer Woche lag der Wert geringfügig höher bei 67,6.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gab es seit gestern einen weiteren Todesfall in Hamburg (Stand: 15. Februar). Insgesamt sind 1197 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 15. Februar 327 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 81 Corona-Patienten, 68 davon sind Hamburger.
Zoll Hamburg verhindert Einfuhr von 7,5 Millionen nicht-konformen Masken
Der Zoll in Hamburg hat in den vergangenen zwei Monaten die Einfuhr von mehr als 7,5 Millionen Schutzmasken aus China verhindert, die nicht den Normen entsprechen. Dies teilte das Hauptzollamt am Dienstag mit. „Häufige Mängel waren unter anderem fehlende Hinweise zur Produktkategorie und deren Schutzwirkung oder auch eine fehlende CE-Kennzeichnung“, sagte Pressesprecherin Sandra Preising.
Sobald Zweifel an der Konformität der Waren bestünden, werde die Hamburger Verbraucherschutz-Behörde informiert. Diese entscheidet abschließend über die Einfuhrfähigkeit der Ware und den weiteren Werdegang. In den meisten Fällen gebe es die Möglichkeit zur Nachbesserung. Die Ware wird den Angaben zufolge danach nochmals auf Konformität geprüft. Möglich seien aber beispielsweise auch die Wiederausfuhr oder eine Vernichtung der Waren.
Centogene: Bedarf nach Corona-Abstrichtests bleibt bestehen
07.30 Uhr: Auch nach einer weitgehenden Impfung der Bevölkerung gegen das Coronavirus geht der Chef der Corona-Testsparte beim Rostocker Biotechnologieunternehmen Centogene, Volkmar Weckesser, von anhaltendem Testbedarf aus. Dafür sorge unter anderem die internationale Reisetätigkeit, die wieder Fahrt aufnehmen werde, sagte Weckesser. Dabei gehe es um die Testung auf Flughäfen, wenn beispielsweise das Einreiseland einen negativen Test verlangt. Bis über die Wiederkehr zur Normalität im Arbeitsleben oder in Schulen hinaus werde die Testung ein wichtiges Element der Gesundheitsvorsorge sein.
Die ungeklärte Frage, ob jemand nach der Impfung noch infektiös ist oder nach einer Erkrankung wieder angesteckt werden kann, werde die Tests weiter notwendig machen. Auch die Skepsis vieler Menschen beim Thema Impfen werde die angestrebte Herdenimmunität in der Bevölkerung zu einem schwierigen Unterfangen machen und Tests erforderlich machen.
Im Bereich der Corona-Testung werden bei Centogene knapp 200 eigene Mitarbeiter beschäftigt. Diese seien in den Abstrichzentren an den Flughäfen Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Köln tätig. Dazu kämen weitere Abstrichzentren in Frankfurt, Wiesbaden, Berlin und Cham sowie mehrere mobile Abstricheinheiten in Bayern, am Stammsitz Rostock werde das Abstrichzentrum professionalisiert. Darüber hinaus gebe es eine Kooperation mit einer Usedomer Hotelkette.
Die Abstriche werden durch geschultes Personal vorgenommen, betonte Weckesser. Die frühere Praxis, dass die Probanden ein Teststäbchen erhalten und den Abstrich selbst vornehmen, werde weiter für Testungen in Schulen und Betrieben eingesetzt. Die Kosten für einen PCR-Test betragen 69 Euro, die für einen Antigentest 59 Euro.
Das waren die News vom 15. Februar:
128 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – Inzidenz bei 57,5
21.35 Uhr: In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Montag weiter leicht zurückgegangen. Es gab 57,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen – am Sonntag waren es 57,8. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
Am Montag wurden innerhalb von 24 Stunden 128 neue Corona-Infektionen gemeldet. Genau eine Woche zuvor waren es 151. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 34 auf 1157. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie nun 39 781 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. 435 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt – das ist keine Veränderung zu den beiden Vortagen. 87 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 54 mit Beatmung.
Im Norden starten Kitas und Grundschulen – aber nicht überall
20.16 Uhr: Abgesehen von den Städten Flensburg und Lübeck sowie den Kreisen Pinneberg und Herzogtum Lauenburg öffnen am kommenden Montag überall in Schleswig-Holstein wieder Kitas und Grundschulen – allerdings unter besonderen Corona-Bedingungen. Demnach starten die Kitas im Corona-Regelbetrieb, wie Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) und Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Montag mitteilten. Für die Grundschulen gelte, dass die Schüler der Klassen 1 bis 4 in den Präsenzunterricht unter Coronabedingungen zurückkehren, und der Ganztag unter Beachtung der Hygienevorschriften angeboten werden könne. Für die Jahrgangsstufen 5 und 6 gebe es eine Notbetreuung. Bei den weiterführenden Schulen bleibe es dagegen für die Jahrgangsstufen 5 bis 13 bis zum 7. März beim Distanzunterricht.
Wegen höherer Inzidenzwerte gelten für die Städte Flensburg und Lübeck sowie die Kreise Pinneberg und Herzogtum Lauenburg strengere Regeln. So gebe es in Flensburg in den Kitas und Grundschulen bis auf Weiteres nur eine Notbetreuung, und es bleibe beim Distanzunterricht. „Für alle Jahrgangsstufen außer den Abschlussklassen gilt, dass es bis auf weiteres nicht möglich ist, Klassenarbeiten in Präsenz zu schreiben“, teilten die Ministerien mit.
Für Lübeck und die Kreise Pinneberg (ohne die Insel Helgoland) sowie Herzogtum Lauenburg gebe es in den Kitas und in den Schulklassen eins bis sechs bis zum 28. Februar Notbetreuung und Distanzunterricht. Vom 1. März an soll es in Lübeck und im Kreis Pinneberg dann einen eingeschränkten Kita-Regelbetrieb geben, und Grundschüler sollen in den Wechselunterricht gehen. Im Kreis Herzogtum Lauenburg soll am 22. Februar entschieden werden, wie es dort im März weitergeht.
Für das Kita- und Schulpersonal soll derweil ein Plan entwickelt werden, „damit die für Betreuung und Beschulung der Kinder so wichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich regelmäßig, anlassunabhängig und für sie kostenfrei testen lassen können“, erklärten Garg und Prien.
56 Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm gemeldet
18.17 Uhr: Am Montag sind in Mecklenburg-Vorpommern 56 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren acht weniger als am Montag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte.
Elf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19, womit diese Zahl auf insgesamt 645 stieg. Die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gingen im Vergleich zum Vortag leicht um 1,9 auf nun 63,4 zurück. Vor einer Woche lag dieser Wert demnach noch bei landesweit 81,8. Mit 179,9 ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Greifswald weiterhin am höchsten, gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin mit 85,7. Am niedrigsten ist der Wert laut Lagus in der Hansestadt Rostock mit 20,1.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei nunmehr 22.394; 19.392 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten liegt demnach derzeit bei 321, die Zahl derjenigen auf Intensivstationen bei 71.
Wegen Corona: Kieler Werft baut massiv Stellen ab
17.09 Uhr: Die Kieler Werft German Naval Yards will sich von gut einem Viertel ihres Personals trennen. 134 der rund 500 Mitarbeiter sollen in eine Transfergesellschaft wechseln, wie die Werft am Montag mitteilte. Alle Betroffenen erhielten eine Abfindung. Mehr als 40 von ihnen sollen zudem ein Angebot für den Übergang zur Rente erhalten. Geschäftsführung, Betriebsrat und Gewerkschaft hätten sich auf einen Sozialtarifvertrag verständigt. Teil der Vereinbarung seien ein verbindlicher dreijähriger Investitionsplan und ein Weiterbildungspaket.
Als Grund für den Personalabbau gab das Unternehmen die wirtschaftliche Situation der deutschen Werften insgesamt an, die sich durch die Corona-Pandemie deutlich verschlechtert habe. Diese Entwicklung sei auch an der Kieler Werft nicht spurlos vorübergegangen. „Diese Pandemie hat uns aufgezeigt, wo wir Schwächen haben – aber auch, wo unsere Chancen für einen erfolgreichen Weg nach dem Ende dieser schwierigen Zeit liegen“, sagte Geschäftsführer Jörg Herwig. „Wir müssen uns auf unsere Schlüsselfähigkeiten konzentrieren, Partnerschaften schmieden, Kompetenzen bündeln und bestimmte Aufgaben auf externe Anbieter auslagern.“
Nach Angaben der Werft sollen Mitarbeiter, die in die Transfergesellschaft wechseln, ein Rückkehrrecht für den Fall eines Großauftrags während dieser Zeit erhalten. Die Betroffenen sollen acht bis zwölf Monate in der Transfergesellschaft bleiben.
Polizei stoppt Kohlfahrt – Verstoß gegen Corona-Auflagen
15.21 Uhr: Für elf Kohlgängerinnen und Kohlgänger ist ein gemeinsamer Ausflug in Oldenburg coronabedingt vorzeitig zu Ende gegangen. Die teilweise alkoholisierten Männer und Frauen im Alter zwischen 23 und 80 Jahren stammten aus sieben unterschiedlichen Haushalten und hätten weder die Mindestabstände eingehalten noch die erforderlichen Mund-Nasen-Bedeckungen getragen, teilte die Polizei am Montag mit.
Auf das Einschreiten der Beamten hätten die Kohlfahrtteilnehmer am Samstag mit Unverständnis reagiert. Schließlich diene die Veranstaltung einem sozialen Zweck, so das Argument. Einige der Anwesenden hätten dann auch nur widerwillig ihre Personalien angegeben. Die Polizei löste die Kohlfahrt letztlich auf. Gegen alle wurden Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten eingeleitet.
Günther will Osterurlaub trotz Corona nicht abschreiben
13.37 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hält Osterurlaub trotz der Corona-Pandemie für realistisch. „Bei uns in Deutschland sehe ich sehr wohl die Möglichkeit, dass wir Inlandstourismus bis zu diesem Zeitpunkt möglich machen”, sagte Günther am Montag in Kiel. „Und das Wichtigste aus meiner Sicht ist: Ostern ist noch sieben Wochen hin, und heute ist es mit Sicherheit grundfalsch, unabhängig von der Inzidenz schon Urlaube abzusagen.”
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht dagegen keine Chance für Urlaubsreisen zu Ostern. „Ich bin dafür, Wahrheiten auszusprechen: Osterurlaub in Deutschland kann es dieses Jahr leider nicht geben”, hatte Kretschmer gesagt. Zu große Mobilität bereits im April sei Gift.
Günther bewertet die aktuelle Entwicklung deutlich optimistischer. Bund und Länder hätten sich darauf verständigt, bei den nächsten Öffnungsschritten Gastronomie und Hotels mit in den Blick zu nehmen. „Und ich sehe zum heutigen Zeitpunkt überhaupt nichts, was dagegen spricht, weiterhin an diesem Ziel zu arbeiten.” Natürlich müsse dabei auch über Testungen und über den Umgang mit Gebieten geredet werden, in denen es relativ viele Corona-Fälle gebe. „Aber definitiv sehe ich für den Tourismus eine Perspektive ab Ostern.”
In fast allen Bundesländern liege die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen mittlerweile unter 100, sagte Günther. „Wir haben kaum noch Hotspots.” Er werde Hotelbesitzern nicht davon abraten, Buchungen für die Ostertage anzunehmen. „Aber ich kann auch keine Garantie dafür geben, dass sich die Zahlen weiter so positiv entwickeln.”
„Harry Potter“-Premiere in Hamburg wird erneut verlegt
13.07 Uhr: Die wegen der Corona-Pandemie bereits mehrmals verschobene Premiere des Theaterstücks „Harry Potter und das verwunschene Kind“ am Mehr!-Theater am Großmarkt in Hamburg ist nun für den 5. Dezember geplant. „Die Entwicklung der Corona-Pandemie zwingt uns erneut dazu, die Premiere zu verschieben. Eine Wiederaufnahme vor Ende November 2021 erscheint aus unserer Sicht nicht möglich“, sagte Produzent Maik Klokow am Montag. Die Voraufführungen sollen den Angaben zufolge am 23. November starten.
Zuletzt war die Premiere der deutschsprachigen Aufführung auf April 2021 verschoben worden. Ursprünglich sollte das Stück im März 2020 seine Deutschlandpremiere feiern. Wegen der Corona-Pandemie musste sie dann allerdings abgesagt werden. Bis dahin waren bereits mehr als 300.000 Tickets für die Vorstellungen verkauft worden. Alle Tickets sollen ihre Gültigkeit behalten und können von Donnerstag an für die ab Ende November geplanten Vorstellungen eingetauscht werden.
Das Mehr!-Theater am Großmarkt war eigens für das Stück umgebaut worden. Produktion und Umbau des Theaters mit seinen 1673 Plätzen hatten rund 42 Millionen Euro gekostet. Karten für zwei Vorstellungen – das Stück ist in zwei Vorstellungen unterteilt – kosten zwischen 100 und 300 Euro.
Neue Zahlen für Hamburg: Kaum Veränderung im Vergleich zur Vorwoche
11.56 Uhr: Hamburg meldet heute 187 neu bestätigte Corona-Infektionen. Zum Vergleich: Gestern wurden 118 neue Fälle gemeldet, am Montag vor einer Woche 186.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 67,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Damit gab es hier keine Veränderung im Vergleich zum Vortag. Am Montag vor einer Woche lag der Wert geringfügig höher bei 70,0.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gab es seit gestern weitere Todesfälle in Hamburg (Stand: 14. Februar). Insgesamt sind 1196 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 12. Februar 328 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 74 Corona-Patienten, 59 davon sind Hamburger.
556 Neuinfektionen in Niedersachsen
10.37 Uhr: Niedersachsen meldet heute 556 neue Corona-Fälle – drei weniger als gestern. Fünf weitere Menschen sind an oder mit dem Virus verstorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 65,9 Fällen pro 100.000 Einwohner.
Corona-Party mit 14 Personen aufgelöst
10.06 Uhr: Auch das Verstecken im Wintergarten nutzte nichts – in Delmenhorst hat die Polizei eine Geburtstagsfeier aufgelöst, bei der massiv gegen Corona-Regeln verstoßen worden war. Nach Mitteilung vom Montag waren in einer Wohnung 14 Personen aus 11 Haushalten versammelt. Eine Nachbarin rief am Sonntagabend die Polizei.
Einige Gäste versuchten noch, sich vor den Beamten zu verstecken. Die Polizei leitete Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten ein. Vergangene Woche hatte die Polizei in der Stadt zwischen Bremen und Oldenburg ein illegales Grünkohlessen mit acht Personen in einem Hotel aufgelöst.
Günther: Neues Inzidenz-Ziel von 35 irritiert Menschen
8.34 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat deutliche Kritik an den Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern geübt. So habe es seitens des Bundes zu wenig Vorschläge für eine Öffnungsstrategie gegeben, sagte Günther gegenüber der „Welt“. Zudem sei es nicht hilfreich gewesen, mit der Zahl von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen ein neues Ziel zu setzen. „Wenn wir ständig neue Dinge beschließen und erklären müssen, wie jetzt die Zahl 35 als neues Inzidenz-Ziel, dann irritiert das die Menschen mehr, als dass dies Perspektive schafft.“
Kritik übte er auch am Ausbleiben der Hilfszahlungen für vom Corona-Lockdown betroffene Unternehmen. Dies führe dazu, dass die Akzeptanz der Corona-Politik gerade in der Wirtschaft sinke. Darüber hinaus sprach sich Günther gegen Grenzkontrollen im Norden aus, wie es sie nach Tschechien und Österreich gibt. An der Grenze zu Dänemark sei dies nicht nötig – dort gebe es auf beiden Seiten strenge Regeln und einen ständigen Austausch mit den dänischen Behörden.
Das waren die News am 14. Februar:
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein weiter unter 60
21.06 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Wochenende unter die Marke von 60 gefallen. Am Samstag gab es 57,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, am Sonntag dann mit 57,8 etwas mehr. Das geht aus Daten hervor, die das Gesundheitsministerium in Kiel veröffentlichte (aktueller Datenstand: 14. Februar, 20.08 Uhr). Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten maximal 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
Am Sonntag wurden innerhalb von 24 Stunden 122 neue Corona-Infektionen gemeldet. Genau eine Woche zuvor waren es 92. Bei den Zahlen am Wochenende ist generell zu beachten, dass weniger getestet wird als unter der Woche.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 5 auf 1133. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie nun 39.653 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert.
435 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt – das ist keine Veränderung zum Vortag. 84 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 54 mit Beatmung.
64 neue Corona-Fälle in Mecklenburg-Vorpommern
19.02 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern ist am Sonntag um 64 gestiegen. Das sind 17 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche, teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales mit. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 66,4 auf 65,3. Die Zahl der an oder mit Covid-19 gestorbenen Menschen erhöhte sich um sechs auf 634.
Polizei verwehrt Tagestouristen Anreise auf Usedom
17.46 Uhr: Wegen zu großen Andrangs hat die Polizei am Wochenende zahlreiche Besucher der Insel Usedom in ihren Autos wieder zurück aufs Festland geschickt. Beamte kontrollierten Autos auf der Insel sowie in Wolgast und an der Zecheriner Brücke, so ein Polizeisprecher zum NDR. Angeblich wurden bis Sonntagnachmittag über 160 Autos wieder zurückgeschickt. Die Einreise in den Landkreis Vorpommern-Greifswald ist derzeit wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen für Tagestouristen nicht erlaubt. Bereits am Samstag waren Tausende Menschen von außerhalb auf der Insel unterwegs und hielten sich beispielsweise bei Spaziergängen auf Seebrücken nicht an die vorgegebenen Sicherheitsabstände.
89-jährige Person kollabiert auf Rückweg von Impfzentrum
14.08 Uhr: Eine 89 Jahre alte Person ist auf dem Heimweg nach einer Impfung gegen das Coronavirus in Göttingen kollabiert und kurz darauf gestorben. Das teilte die Stadt am Sonntag mit. Sowohl bei der Impfung am Samstag als auch bei der Nachbeobachtung habe es keinerlei Anzeichen auf eine Impfreaktion gegeben. Die Begleitperson habe sofort nach dem Zusammenbruch die Person zurück ins Impfzentrum gefahren, wo sie trotz sofort eingeleiteter Hilfsmaßnahmen starb. Bei der Obduktion wurde dann eine bislang unbemerkte Vorerkrankung diagnostiziert. „Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen der erfolgten Impfung und dem kurz danach eingetretenen Ableben des Mannes“, teilte die Polizei mit.
Der Todesfall wurde nach Angaben der Stadt dennoch vorschriftsmäßig dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet. Dort erfolgt die Impfüberwachung für ganz Deutschland. Bis Ende Januar hatte das PEI 69 Fälle untersucht, bei denen Menschen eine Stunde bis 18 Tage nach einer Corona-Impfung starben. Ein Zusammenhang der Todesfälle mit den Impfungen wurde aber nicht festgestellt.
Hamburg: Eltern-Protest auf dem Rathausmarkt
13.35 Uhr: Leere Kinderwagen und Kuscheltiere mit Pappschildern: Die Elterninitiative „Initiative Familien“ hat am Samstag unter dem Motto „Kinderrechte im Winterschlaf?“ eine Protestinstallation auf dem Hamburger Rathausmarkt aufgestellt. Die Initiative will damit die Aufmerksamkeit auf die angespannte Situation von Kindern und Familien im Lockdown richten, heißt es in einer Pressemitteilung. In Zukunft wollen sie sich regelmäßig auf dem Rathausmarkt versammeln.
„Es ist ein Schlag ins Gesicht der Eltern schulpflichtiger Kinder, wenn der zuständige Senator meint, dass sich eine Öffnung vor den Frühjahrsferien gar nicht lohnen würde“, so Anna-Maria Kuricová von der Hamburger Landesgruppe. „Wir erwarten von der Politik, dass die Bedürfnisse der Kinder und ihr Recht auf Bildung und Teilhabe endlich ernst genommen werden. Andere Bundesländer machen vor, wie es geht. Hamburg bildet das traurige Schlusslicht!“ Die bundesweit agierende „Initiative Familie“ ist ein Zusammenschluss der Initiativen „Familien in der Krise“ und „Kinder brauchen Kinder“.
118 neue Corona-Infektionen in Hamburg
11.59 Uhr: Hamburg meldet heute 118 Corona-Neuinfektionen und damit weniger als gestern (178 neue Fälle). Zum Vergleich: Am vergangenen Sonntag wurden 116 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 67,7 Infektionen pro 100.000 Einwohner und ist damit im Vergleich zum Vortag relativ unverändert (67,6). Vor einer Woche lag die Inzidenz bei 68,4.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1196 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 13. Februar). Das sind acht Todesfälle mehr als am Vortag.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 12. Februar 328 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 74 Corona-Patienten, 59 davon sind Hamburger.
13 weitere Todesfälle in Niedersachsen
10.15 Uhr: Niedersachsen meldet heute 559 neue Corona-Infektionen und damit deutlich weniger als gestern (912 neue Fälle). Landesweit sind 13 weitere Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg damit auf 3836.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Niedersachsen derzeit bei 62,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Nach Beginn der Corona-Pandemie viel weniger Kinder im Krankenhaus
9.48 Uhr: Die Corona-Pandemie hat in Schleswig-Holstein die Gesundheitsversorgung von Minderjährigen erheblich beeinflusst. Während des ersten Lockdowns im März und April 2020 gab es laut Krankenkasse DAK 40 Prozent weniger Krankenhausbehandlungen und 42 Prozent weniger Operationen bei Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren. Bis Ende Juni seien die Zahlen zwar auf Normalniveau gestiegen, aber der Rückstand sei nicht wettgemacht worden.
Die Universität Bielefeld hatte im DAK-Auftrag die Daten von mehr als 40.000 Kindern und Jugendlichen ausgewertet. Die „Corona-Delle“ sei ein deutliches Warnsignal, sagte der Leiter der DAK-Landesvertretung, Cord-Eric Lubinski. „Es darf nicht sein, dass notwendige Behandlungen aus Angst vor Ansteckungen verschoben werden.“
Besonders auffällig sei der Rückgang bei psychischen Erkrankungen um 16 Prozent, hieß es. „Dies sind meist keine geplanten Behandlungen, die einfach so verschoben werden“, sagte Lubinski. Eine gute Nachricht sei, dass es bei schweren Erkrankungen wie Krebs keine Verschiebungen der Klinikaufenthalte gegeben habe. Logische Konsequenz der Kontaktbeschränkungen sei ein Minus bei Behandlungen wegen des allgemeinen Infektionsgeschehens und wegen Sturzunfällen.
„Sehr auffällig und beunruhigend ist ein dramatischer Rückgang bei der stationären Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit depressiven Episoden“, sagte der Landesvorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Ralf van Heek. Hier sei die Hospitalisierungsrate um etwa 40 Prozent gesunken. Studien zeigten zudem, dass die psychischen, sozialen und emotionalen Beeinträchtigungen im jetzigen Lockdown noch erheblich gestiegen seien. „Innerfamiliäre Konflikte bis hin zur häuslichen Gewalt scheinen zuzunehmen“, sagte van Heek. Dies decke sich mit den aktuellen Erfahrungen der Kinder- und Jugendärzte in ihren Praxen.
Nach Corona-Ausbruch: Fünf Tote in Seniorenzentrum
8.21 Uhr: In einem Seniorenzentrum in Emstek (Landkreis Cloppenburg) sind fünf Bewohner im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Sie hatten die Erst- und Zweitimpfung gegen das Virus erhalten, wie am Samstag ein Sprecher des Landkreises sagte. Die zweite Impfung habe es am 18. und 19. Januar gegeben. Der Sprecher wies darauf hin, dass sich der vollständige Schutz gegen Covid-19 erst zwei Wochen nach der zweiten Impfdosis entwickele. Eine Infektion mit dem Virus sei trotz Impfung weiterhin möglich.
Durch die Impfung solle in diesem Fall die Vermehrung der Viren reduziert und ein Ausbruch verhindert werden. „Das Immunsystem der Bewohner ist oftmals durch das Alter und eventuelle Vorerkrankungen geschwächt“, sagte der Sprecher weiter. In einem Teil des Seniorenzentrums waren am 2. Februar 15 Bewohner und drei Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zuerst hatte der „NDR“ berichtet. Von der Senioreneinrichtung gab es zunächst keine Stellungnahme.
Das waren die News am 13. Februar:
189 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
20.34 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 189 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Genau eine Woche zuvor waren es 268 neu gemeldete Infektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht weiter und lag am Samstag bei 57,2 (Freitag: 60,0), wie aus Daten hervorgeht, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Samstagabend veröffentlichte. Als Zielmarke gelten weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Es kamen keine weiteren Toten hinzu.
435 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 85 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 56 mit Beatmung. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz haben Flensburg (150,8) und der Kreis Nordfriesland (95,2). Am niedrigsten sind die Werte in Dithmarschen (18,0) und Plön (19,4).
Mittlerweile mehr als 100 Corona-Fälle auf Husumer Schlachthof
19.30 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch bleibt ein Schlachthof in Husum (Schleswig-Holstein) geschlossen. Die Zahl der positiv getesteten Mitarbeiter sei auf 103 gestiegen, teilte der Kreis Nordfriesland am Samstag mit. Bei 190 weiteren Beschäftigten sei der Test negativ ausgefallen. Die ursprünglich bis zum 14. Februar angeordnete Schließung des Schlachthofes sei bis zum 24. Februar verlängert worden, hieß es. Es gebe in dem Fall nach wie vor keine Hinweise auf Mutationen. Derzeit befindet sich den Angaben zufolge nahezu die gesamte Belegschaft aufgrund eines positiven Testergebnisses oder der Einordnung als Kontaktperson 1 in häuslicher Quarantäne.
Schnelltests und neues Konzept für Hamburger Schulen gefordert
18.46 Uhr: In einem gemeinsamen Bürgerschaftsantrag fordern SPD und Grüne den Senat auf, eine „Gesamtstrategie zum Einsatz von Schnelltests an Schulen zu entwickeln“. Schulbeschäftigte sollen die Möglichkeit erhalten, sich zwischen den Frühjahrs- und Sommerferien noch bis zu dreimal kostenlos mit einem PCR-Test testen zu lassen. Weiterhin sollen „kostenlos ausreichend medizinische Masken sowie Masken nach FFP2-Standard bis zu den Sommerferien zur Verfügung“ gestellt werden.
Für das weitere Gesamtkonzept enthält der Antrag ebenfalls Vorgaben: Allen Schulbeschäftigten sollen in Zukunft Schnelltests kostenlos in regelmäßigen Abständen zur Verfügung stehen. Zudem fordert Rot-Grün ein Konzept für den Einsatz von Schnelltests an Schulen beim Auftreten von Infektionsfällen. SPD und Grüne wollen ihren Antrag in der nächsten Bürgerschaftssitzung am 24. Februar einbringen.
Inzidenz in Mecklenburg-Vorpommern steigt leicht
17.51 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern hat am Samstag 169 neue Corona-Fälle gemeldet. Das sind zwar elf weniger als am Vortag, die Sieben-Tages-Inzidenz stieg jedoch leicht auf nun 66,4. Der Wert, der die Zahl der Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner angibt, lag am Freitag noch bei 64,7. Am Samstag vor einer Woche lag die Inzidenz bei 84,4.
Am stärksten betroffen sind der Landkreis Vorpommern-Greifswald (Sieben-Tages-Inzidenz: 188,0) und die Landeshauptstadt Schwerin (88,9). Insgesamt haben sich in Mecklenburg-Vorpommern bisher 22.274 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Niedersachsen: Kunden strömen in Blumenläden und Gartencenter
16.25 Uhr: Noch vor den Friseuren dürfen in Niedersachsen wieder die Blumenhändler und Gartencenter öffnen. „Es ist gut, dass wir wieder öffnen können“, sagte am Samstag Michael Löschau, Geschäftsführer der Firma „Oldenburger Wohngarten“, die zwei Gartencenter und einen Blumenladen betreibt.
Vor allem der Blumenladen sei am Samstagmorgen gut frequentiert gewesen. „Der Valentinstag ist ein starkes Schnittblumengeschäft“, sagte er. Den Umsatzausfall wegen der wochenlangen coronabedingten Zwangsschließung schätzte er auf rund eine halbe Million Euro.
Nach der Öffnung in Niedersachsen ist auch im Norden die Lage uneinheitlich: Schleswig-Holstein will zum 1. März öffnen; in Hamburg hatte es seitens des Landes zuletzt Kritik an der Öffnung in Niedersachsen gegeben. Die Branche sei über die Entscheidung der niedersächsischen Landesregierung froh, sagte Frank Schoppa vom Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland.
Für das Agrarland Niedersachsen mit seinen vielen Gartenbaubetrieben sei das eine wichtige Nachricht. „Wir werden alles daran setzen, dass auch in Hamburg wieder ab dem 1. März geöffnet wird.“ Derzeit müssten Millionen von Frischblumen auf den Kompost geworfen werden. „Da blutet jedem Gärtner das Herz.“
912 neue Corona-Fälle in Niedersachsen – Inzidenz bei 66,1
15.49 Uhr: Die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Samstag um 912 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 1038, am Samstag vor einer Woche 956.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 152.918. Binnen eines Tages wurden zudem 36 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 3823 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 66,1. Am Freitag hatte die Inzidenz noch bei 65,4 gelegen, vor einer Woche bei 71,0. Die höchsten Inzidenz-Werte der vergangenen sieben Tage verzeichnen die Landkreise Wesermarsch (231,4), Vechta (191,9) und Uelzen (134,2).
178 Corona-Neuinfektionen in Hamburg – zehn Tote
11.55 Uhr: 178 bestätigte Corona-Neuinfektionen sind am Freitag für Hamburg gemeldet worden. Am gestrigen Freitag waren es 228, am Samstag die Woche zuvor 170. Laut Gesundheitsbehörde steigt damit die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen minimal auf nun 67,6 (Vortag: 67,1) – vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 69,4 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1188 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 12. Februar). Das sind zehn Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 48.873 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 43.100 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 12. Februar 328 Corona-Patienten behandelt (Vortag: 322). Auf Intensivstationen lagen 74 (+2) Corona-Patienten, 59 (+6) davon sind Hamburger.
Gärtner fordern Öffnung in Hamburg
9.05 Uhr: Bei den niedersächsischen Gartenbaubetrieben herrscht Erleichterung: Kurz vor dem Valentinstag an diesem Sonntag ist der Kauf von Blumen beim Floristen oder im Gartencenter wieder möglich. Über diese Entscheidung der niedersächsischen Landesregierung sei die Branche froh, sagte Frank Schoppa vom Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland. Für das Agrarland Niedersachsen mit seinen vielen Gartenbaubetrieben sei das eine wichtige Nachricht.
Enttäuschung herrsche allerdings darüber, dass der Hamburg derzeit noch keine entsprechende Regelung auf den Weg gebracht habe. Ganz im Gegensatz zu Schleswig-Holstein, das zum 1. März den Verkauf von Blumen und Pflanzen im gärtnerischen Einzelhandel wieder ermöglichen wolle.
„Wir werden alles daran setzen, dass auch in Hamburg wieder am dem 1.3. geöffnet wird”, sagte Schoppa. Derzeit müssten Millionen von Frischblumen auf den Kompost geworfen werden. „Da blutet jedem Gärtner das Herz.”
Gärtnereibetriebe und Gartencenter seien nie Hotspots gewesen und hätten schon früh Hygienekonzepte entwickelt. „Wir haben großflächige Verkaufsflächen, Lüftungen, Gewächshäuser. Outdoorflächen”, erklärte Schoppa. Die Politik müsse keine Sorge haben, es später zu bereuen, die Gartencenter aufgemacht zu haben.
Das waren die Corona-News am 12. Februar:
211 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – Inzidenz bei 60
21.29 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 211 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Genau eine Woche zuvor waren es 272 neu gemeldete Infektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank leicht weiter und lag am Freitag bei 60,0, wie aus Daten hervorgeht, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Freitagabend veröffentlichte. Als Zielmarke gelten weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 20 auf 1121. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie nun 39.342 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. 444 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 84 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 57 mit Beatmung.
Corona-Verordnung für den Norden verlängert
19.52 Uhr: Schleswig-Holsteins Landesregierung hat die Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie fortgeschrieben. Damit gelten die aktuellen Lockdown-Bestimmungen unverändert bis zum 21. Februar fort, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Die bisherige Verordnung läuft am Sonntag aus.
In der kommenden Woche werde die Landesregierung verschiedene Änderungen umsetzen. So sollen vom 22. Februar an die Grundschulen und Kitas in den regulären Präsenzbetrieb übergehen. Zugleich können Fahrschulen wieder praktische Stunden für bestimmte Berufsgruppen geben.
Der nächste Lockerungsschritt soll dann am 1. März folgen, mit der Öffnung von Zoos, Wildparks, Blumenläden, Gartencentern, Friseursalons und Nagelstudios. Zudem wird bestimmter Individualsport dann auch in der Halle möglich. Generell hatte die Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch beschlossen, den aktuellen Lockdown bis zum 7. März zu verlängern. Die Länder können aber entsprechend der Infektionslage auch eigene Regelungen treffen.
Mutation auf Nordseeinsel Norderney angelangt – Ausgangssperren
18.01 Uhr: Wegen steigender Corona-Zahlen ist eine nächtliche Ausgangsbeschränkung auf der Nordsee-Insel Norderney verhängt worden. Zwischen 21 und 5 Uhr dürfe die eigene Wohnung nur noch aus einem triftigen Grund verlassen werden, beispielsweise bei medizinischen Notfällen, teilte der Landkreis Aurich mit. Zudem dürfen sich die Inselbewohner in der Öffentlichkeit wie im privaten Raum nur noch allein oder mit Angehörigen ihres eigenen Hausstandes aufhalten. Den Schulen wurde der Präsenzunterricht verboten.
Seit einigen Tagen explodieren die Fallzahlen auf der ostfriesischen Insel mit rund 6000 Einwohnern. Der Landkreis meldete am Donnerstag 48 Corona-Fälle auf Norderney. Wie der NDR berichtet, befinden sich 119 Personen derzeit in Quarantäne. Die Inzidenz lag auf der Insel laut Kreisverwaltung bei 416. Zum Vergleich: Für den gesamten Landkreis Aurich war am Donnerstag eine Inzidenz von 31,6 gemeldet worden.
Am Dienstag war auf Norderney erstmals auch die britische Virusvariante B.1.1.7 nachgewiesen worden. Mehrere Infektionen wurden zuletzt in einem Seniorenwohnheim gemeldet.
180 Corona-Neuinfektionen in Meck-Pomm gemeldet
17.21 Uhr: Am Freitag sind in Mecklenburg-Vorpommern 180 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das waren 25 weniger als am Freitag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. Am Vortag waren es demnach noch sieben Corona-Fälle weniger.
Zwölf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19, womit diese Zahl auf insgesamt 626 stieg. Die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gingen im Vergleich zum Vortag weiter um 1,6 auf nun 64,7 zurück. Vor einer Woche lag dieser Wert demnach noch bei landesweit 84.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei nunmehr 22.105; 18.889 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten sank im Vergleich zum Vortag um sieben auf 352, die Zahl derjenigen auf Intensivstationen verringerte sich im gleichen Zeitraum um 4 auf 70.
Corona-Fälle in Pflegeheimen halbiert – Behörde: Impfungen wirken
15.33 Uhr: Die Sozialbehörde sieht in der sinkenden Zahl von Corona-Fällen in den Hamburger Pflegeheimen erste Auswirkungen der Impfkampagne. So hätten sich die Zahlen der Infizierten und der betroffenen Einrichtungen binnen eines Monats halbiert, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sehen hier einen merklichen und stabilen Abwärtstrend.“ Dies sei insbesondere erfreulich, „weil die Zahl der Betroffenen in den Einrichtungen sehr hoch war und es viele Todesfälle gab“.
Zwar gehe das Infektionsgeschehen in der Stadt insgesamt zurück. Den deutlichen Rückgang in den Pflegeeinrichtungen führe man aber auf die strengen Maßnahmen und Tests, „aber auch schon auf die Impfkampagne zurück“, erklärte Helfrich.
Seien vor einem Monat noch rund 660 Bewohner und mehr als 330 Mitarbeiter von 65 Pflegeeinrichtungen betroffen gewesen, gebe es derzeit nur noch bei 228 Bewohnern und 119 Beschäftigten in 38 Einrichtungen Corona-Fälle. In zwei Wochen, am 26. Februar, werden den Angaben zufolge die letzten Bewohner eines Pflegeheims ihre zweite Impfdosis erhalten. Damit wäre dann die Impfung der Gruppe der Menschen mit der höchsten Priorität abgeschlossen.
Hamburger Kitas sollen schon vor Ferienende wieder öffnen
14.30 Uhr: Die Hamburger Kindertagesstätten sollen bereits vor Ende der Frühjahrsferien aus dem Notbetrieb herausgehen. Derzeit sei man mit den Trägern im Gespräch, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Wir hoffen, schon Anfang des Monats die ersten Schritte in Richtung regulärer Kitabetrieb gehen zu können.“ Die Frühjahrsferien beginnen in Hamburg am 1. März. Vor einer Öffnung müssten aber das Infektionsgeschehen und mögliche Auswirkungen der Virusmutanten auf Kinder genau beurteilt werden.
Die Kitas befinden sich derzeit wegen der Corona-Pandemie im sogenannten erweiterten Notbetrieb, etwa ein Drittel der Kinder wird dort aber weiterhin betreut. Für die Schulen ist mit Lockerungen erst nach den zweiwöchigen Ferien zu rechnen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte es abgelehnt, die Schulen noch vor dem frühen Ferienbeginn in der Stadt für wenigen Tage zu öffnen.
228 Neuinfektionen in Hamburg, weitere elf Tote
11.54 Uhr: 228 bestätigte Corona-Neuinfektionen sind am Freitag für Hamburg gemeldet worden. Im Vergleich zum Donnerstag sind das (34) mehr, vergangenen Freitag wurden 221 Neuinfektionen gemeldet. Laut Gesundheitsbehörde steigt damit die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder leicht auf nun 67,1 (Vortag: 66,8) – vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 73,6 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1178 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 11. Februar). Das sind elf Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 48.695 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 42.900 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 11. Februar 322 Corona-Patienten behandelt (Vortag: 334). Auf Intensivstationen lagen 72 Corona-Patienten, 53 davon sind Hamburger.
Hamburger Impfzentrum erweitert Kapazitäten
12. Februar, 09.45 Uhr: Anfang kommender Woche wird die zusätzliche Halle („Halle A2“) im Hamburger Impfzentrum eröffnet. Dort stehen – neben den fünf Impf-Modulen
in Halle A3 – drei weitere Impf-Module zur Verfügung.
Das waren die News am 11. Februar:
366 Neuinfektionen und 18 Tote in Schleswig-Holstein
22.04 Uhr: In Schleswig-Holstein sind innerhalb eines Tages 366 neue Corona-Infektionen verzeichnet worden. Insgesamt haben sich im Land damit seit Beginn der Pandemie 39.131 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie aus Daten hervorgeht, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Donnerstagabend veröffentlichte. Am Donnerstag kamen 18 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 dazu, insgesamt lag die Zahl der Toten bei 1101.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 61,5. 465 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt, 83 von ihnen intensivmedizinisch, 42 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 33.200 geschätzt.
59 Mitarbeiter in Husumer Schlachthof positiv auf Corona getestet
20.49 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in einem Schlachthof in Husum (Schleswig-Holstein) hat nun der Kreis Nordfriesland mitgeteilt, dass bereits 59 der insgesamt 332 Mitarbeiter positiv getestet wurden. Betroffen seien neben der Stammbelegschaft mit rund 207 Beschäftigten auch ein externes Unternehmen mit insgesamt 105 Angestellten sowie 20 Mitarbeiter des Kreis-Veterinäramtes. 30 Prozent der Test-Ergebnisse stehen demnach noch aus.
Bereits am Dienstag, nach Bekanntwerden des Corona-Ausbruchs in dem Betrieb, ordnete das Gesundheitsamt für alle Mitarbeiter Quarantäne an. Der Kreis prüfe nun, ob die Schließung des Betriebs bis zum 14. Februar angeordnet werden müsse, hieß es weiter.
Lockdown-Verlängerung: Diese Regeln gelten ab morgen in Hamburg
20.08 Uhr: Ungeachtet einiger Öffnungsschritte in den benachbarten Bundesländern wie Niedersachsen verlängert Hamburg den Corona-Lockdown bis zum 7. März praktisch unverändert – aber mit Ausnahmen. Alle Informationen zur neuen Eindämmungsverordnung, die am Freitag in Kraft tritt, im Überblick:
Maskenpflicht
In Bussen und Bahnen, beim Einkaufen, bei Gottesdiensten, bei Amtsgängen zu Behörden und bei Gesundheitsbehandlungen müssen weiterhin medizinische Masken (OP-Masken, KN95 oder FFP2) getragen werden. Mit der Verlängerung der Verordnung ist nun auch das Tragen einer medizinischen Maske beim Betreten von noch geöffneten kulturellen Einrichtungen wie Bücherhallen und Gedenkstätten erforderlich.
In Senioren- und Pflegeeinrichtungen bleibt es bei verpflichtenden Schnelltests für Personal und Besucher. Beschäftigte müssen beim Kontakt mit Bewohnern FFP2-Masken tragen. Personen, die vom Tragen einer Maske aus gesundheitlichen Gründen befreit sind, müssen das künftig mit einem ärztlichen Attest (Original) oder einem Schwerbehindertenausweis nachweisen können.
Kontaktbeschränkung
Alle nicht zwingend notwendigen Kontakte sollen unterbleiben. Private Zusammenkünfte müssen sich weiterhin auf eine weitere nicht im eigenen Haushalt lebende Person beschränken.
Friseure
Vor dem Hintergrund der Bedeutung von Friseuren für die Körperhygiene und dem körperlichen Allgemeinzustand wird eine Öffnung von Friseurbetrieben ab dem 1. März erlaubt, wenn ein Schutzkonzept vorliegt. Anwesende Personen müssen eine medizinische Maske tragen, die abgelegt werden darf, solange dies zur Durchführung der Dienstleistung erforderlich ist. Ein Besuch ist ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung erlaubt.
Schule
An den Hamburger Schulen wird bis zu den Hamburger Märzferien (26. Februar) weiterhin Distanzunterricht erteilt. Es wird ausdrücklich an alle Eltern appelliert, ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken. Nur Eltern, für deren Kinder es keine andere Betreuungsform gibt, haben die Möglichkeit, ihre Kinder weiterhin zur Schule zu schicken. Die Schulen laden Schüler der Abschlussklassen zur individuellen Prüfungsvorbereitung in kleinen Gruppen in die Schule ein.
Kita
In den Kindertageseinrichtungen wird die erweiterte Notbetreuung zunächst bis Anfang März fortgesetzt. Die Betreuungssituation wird vor dem Hintergrund der pandemischen Lage gemeinsam mit Anbietern fortlaufend ausgewertet und gegebenenfalls angepasst.
Religionsgemeinschaften
Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als zehn Personen müssen zukünftig nicht mehr gesondert den Behörden angezeigt werden, wenn die Schutzkonzepte der Religionsgemeinschaften oder Weltanschauungsgemeinschaften den Regelungen des von der Senatskanzlei zur Verfügung gestellten Muster-Schutzkonzeptes entsprechen.
Corona-Ausbruch in Lübecker Klinik offiziell beendet
18.52 Uhr: Mehr als drei Wochen nach dem Corona-Ausbruch an den Sana Kliniken Lübeck ist das Krankenhaus wieder zum Regelbetrieb zurückgekehrt. Nach Rücksprache mit der Hansestadt Lübeck sei der Ausbruch für beendet erklärt worden, sagte eine Kliniksprecherin am Donnerstag. Aktuell sei die Zahl der an Corona erkrankten Mitarbeiter von 83 Ende Januar auf 26 gesunken, sagte die Sprecherin. 33 Mitarbeiter befinden sich demnach noch in Quarantäne.
Außerdem lagen den Angaben zufolge am Donnerstag noch 23 positiv getestete Patienten auf Covid-Stationen und weitere vier auf der Intensivstation. Ende Januar hatte die Zahl infizierter Patienten bei rund 70 gelegen. Der Ärztliche Leiter der Klinik, Jörg Metzner, sagte, trotz der positiven Entwicklung werde man wachsam bleiben.
174 neue Infektionen in Meck-Pomm – Inzidenz weiter gesunken
17.27 Uhr: Die Corona-Infektionslage entspannt sich in Mecklenburg-Vorpommern weiter. Am Donnerstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock 174 Neuinfektionen. Das sind 82 weniger als vor einer Woche. Elf weitere Menschen starben, so dass die Zahl der an oder mit dem Virus Gestorbenen im Nordosten seit Beginn der Pandemie jetzt 614 beträgt. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 70,7 am Dienstag auf nunmehr 66,4.
Auch in dem am stärksten betroffenen Landkreis Vorpommern-Greifswald gingen die Zahlen zurück. Dort sank die Inzidenz von 210,9 am Mittwoch unter die Marke von 200 auf 196,1. Drei Landkreise und die Stadt Rostock unterschreiten den Warnwert von 50: Am niedrigsten ist die Corona-Belastung in Rostock mit 18,2, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Rügen (27,6), dem Landkreis Rostock (36,1) und dem Landkreis Nordwestmecklenburg (45,8).
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land beträgt nun 21.926; als genesen gelten 18 674 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten sank im Vergleich zum Dienstag um 1 auf 359. Auf Intensivstationen wurden 74 Patienten versorgt, 2 mehr als am Dienstag. Inzwischen haben – Stand Mittwoch – 4 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten.
Tschentscher zum Inzidenz-Ziel 35: „Keine wissenschaftlicher Herleitung“
17.03 Uhr: Wenn Hamburg noch vor Anfang März auf eine Inzidenz von unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen kommt, „können wir uns alle gegenseitig gratulieren“, so Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Dennoch glaube er nicht, dass dieses Ziel in so kurzer Zeit möglich sei. Er betonte zudem: „Es gibt keine wissenschaftliche Herleitung einer bestimmten Inzidenz, ab der alles gut ist und man sich um nichts mehr Sorgen machen muss“. Hier geht’s zum vollständigen Artikel
Hamburg kritisiert Lockerungen im Norden – Kieler Staatskanzlei reagiert
16.30 Uhr: Schleswig-Holsteins Landesregierung hat Kritik aus Hamburg an der Öffnung von Zoos, Gartenbaucentern und Blumenläden zum 1. März zurückgewiesen. „Wir haben in der Koalition gestern Abend einen Abgleich zwischen den Regelungsunterschieden der norddeutschen Länder vorgenommen und dabei entschieden, die in Teilen lockereren Regelungen in Hamburg auch in Schleswig-Holstein umzusetzen, beispielsweise bei den Fahrschulen“, erklärte Staatskanzleichef Dirk Schrödter am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
„In diesem Zusammenhang haben wir auch beschlossen, die Blumenläden und Gartencenter zum 1. März zu öffnen.“ Dies sei am Donnerstagmorgen zwischen den Chefs der Staatskanzleien aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein erörtert worden. „Hamburg kannte die Entscheidung aus Schleswig-Holstein“, sagte Schrödter.
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hatte die von Schleswig-Holstein und auch Niedersachsen angekündigten Lockerungen scharf kritisiert. „Ich bin schon einigermaßen erstaunt über das Agieren einiger Landesregierungen in unserer Nachbarschaft“, sagte sie am Donnerstag. Alle Länder täten gut daran, die Beschlüsse der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin von Mittwochabend ernstzunehmen. Fegebank warnte vor einem unterschiedlichen Vorgehen: „Dann kommen wir wieder in so eine Art Lockerungskakophonie.“
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bekräftigte, Hamburg werde die Beschlüsse konsequent und ohne Änderungen umsetzen. Wegen der Unsicherheit über die Virusvarianten sei jetzt nicht der Zeitpunkt, über Öffnungskonzepte in Deutschland zu beraten.
Zoos, Gartenbaucenter und Blumenläden öffnen im Norden
15.31 Uhr: In Schleswig-Holstein sollen Zoos, Wildparks, Gartenbaucenter und Blumenläden zum 1. März öffnen. Das kündigte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag im Landtag an. Gleiches gelte für bestimmte Sportmöglichkeiten auch innen sowie neben Friseursalons auch für Nagelstudios.
In Niedersachsen dürfen Blumenläden und Gartencenter von Samstag an wieder öffnen, wie die Staatskanzlei vor der Veröffentlichung der neuen Corona-Verordnung bestätigte. Für die Floristen kommt die Lockerung damit gerade noch rechtzeitig vor dem für die Branche wichtigen Valentinstag am 14. Februar. Ein Entwurf der überarbeiteten Verordnung sah neben der Öffnung der Blumenläden auch eine Lockerung der Kontaktregel für Kinder vor. Außerdem sollten Autohändler wieder öffnen dürfen, allerdings nur für Probefahrten.
Nachbarländer wollen Blumenhandel öffnen: Hamburg kritisiert
14.49 Uhr: Die Nachbarländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben angekündigt, auch den Blumenhandel wie in Gartencentern wieder zuzulassen. „Auch Herr Günther und Herr Weil haben sich gestern zu den gemeinsamen Beschlussfassungen bekannt“, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) dazu. „Weitere Lockerungsschritte sind jetzt nicht das Gebot der Stunde.“ Das Thema Gartencenter werde die Händler in der Hamburger Innenstadt nicht vorrangig umtreiben, ergänzte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Hamburg Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) zeigte sich „erstaunt über das Agieren einiger Landesregierungen in der Nachbarschaft.“
Tschentscher: „Nicht der Zeitpunkt für Öffnungskonzepte“
14.35 Uhr: „Vor dem Hintergrund der Frage, was die Perspektive ist, war gestern nicht der Zeitpunkt, um Öffnungskonzepte zu beraten“, sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Hinblick auf die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz. Ein „Unsicherheitsfaktor“ durch die ansteckenderen Virusmutationen sei vorhanden, sodass erst ab einer Inzidenz ab 35 über weitere Lockerungen nachgedacht werden kann. Tschentscher mahnte nochmals zu Vorsicht und bat darum, private Reisen zu vermeiden.
Sonder-Landespressekonferenz: Tschentscher äußert sich
14 Uhr: Nach der gestrigen Sitzung der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ist heute der Senat zusammengekommen, um über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Hamburg zu beraten. Über das Ergebnis berichten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und weitere Senatsmitglieder in einer Sonder-Landespressekonferenz:
Neue Zahlen für Hamburg: Inzidenz sinkt leicht
11.51 Uhr: Am Donnerstag sind für Hamburg 194 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind (25) weniger als am Mittwoch. Wie die Gesundheitsbehörde mitteilte, sinkt die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder leicht auf nun 66,8 (Vortag: 68,4). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 74,2 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1167 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 10. Februar), neun Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 48.467 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 42.600 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 10. Februar 334 Corona-Patienten behandelt (Vortag: 338). Auf Intensivstationen lagen 71 Corona-Patienten, 54 davon sind Hamburger.
So erklärt Bürgermeister Tschentscher seinen 35er-Kurs
9.29 Uhr: In Hamburg soll ein neues Inzidenz-Ziel gelten: Statt einem Sieben-Tage-Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner soll erst ab einer Inzidenz von 35 über mögliche Lockerungen gesprochen werden.
„Wir müssen die Werte weiter absenken. Dafür ist das Ziel von unter 35 gesetzt“, erklärte Bürgermeister Peter Tschentscher im Anschluss an das Gipfel-Treffen am Mittwoch. Erst beim Erreichen dieses Ziels werde über Öffnungspläne für den Einzelhandel und Museen sowie andere Bereiche geredet. Aufgrund der Unsicherheit der Lage durch die Virusmutationen sei etwas anderes aktuell nicht zu verantworten. Tschentscher wisse um die Hoffnung auf genaue Termine, könne diese aber nicht bieten.
Deshalb könne er auch nicht sagen, wie lange beispielsweise der Einzelhandel noch geschlossen bleibe. Da man aber trotzdem eine Zahl nennen wolle, um eine Perspektive zu geben, habe man sich auf den Inzidenzwert von 35 geeinigt. „Vielleicht erreichen wir diesen Wert auch schneller, als wir jetzt denken“, hofft Tschentscher.
Die neusten Beschlüsse waren auch am Mittwochabend Thema beim ZDF-Talk „Markus Lanz“. Dort verteidigte Hamburgs Bürgermeister als einer der Gäste die Entscheidung, über Lockerungen erst ab einem Inzidenzwert von unter 35 zu sprechen. Auf das Unverständnis der geladenen Philosophin Dr. Svenja Flaßpöhler, die mit zu wenigen vorliegenden Daten argumentierte, reagierte Tschentscher so: „Wir fahren im Nebel und dann muss man vom Gas gehen, eher auf die Bremse treten.“ Die Regierung könne nicht eine erneute Überlastung des Gesundheitssystems riskieren.
In Schleswig-Holstein öffnen die Schulen wieder
6.59 Uhr: Während die Schulen und Kitas in Hamburg bis zu den Frühjahrsferien (Beginn 1. März) geschlossen bleiben, öffnen sie in Schleswig-Holstein schon am 22. Februar wieder. Das erklärte am späten Mittwoch-Abend Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) nach dem Bund-Ländergipfel. Der hatte die Entscheidung über die Fortsetzung der Corona-Maßnahmen im Bildungsbereich den Ländern überlassen. „Das ist die gute Botschaft für die Familien in Schleswig-Holstein“, so Günther.
Die Entscheidung gelte aber nicht für die Städte Flensburg und Lübeck sowie die Kreise Pinneberg und Herzogtum Lauenburg – hier soll es am Donnerstag eine Entscheidung geben.
Das waren die News am 10. Februar:
Hamburger Kitas und Schulen bleiben bis zu dem Frühjahrsferien geschlossen
20.33 Uhr: „Keine weiteren Öffnungen bis zu den Frühjahrsferien“, das kündigte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch nach dem Bund-Länder-Gipfel an. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten hatten sich darauf geeinigt, dass die Länder jeweils selbst über die schrittweisen Öffnungen von Schulen und Kitas entscheiden dürfen. Die Hamburger Frühjahrsferien gehen in diesem Jahr vom 1. bis 12. März.
Neue Corona-Zahlen für Mecklenburg-Vorpommern: 207 Neuinfektionen – Inzidenzwert sinkt
18.30 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Am Mittwoch lag der Wert laut Landesamt für Gesundheit und Soziales bei 70,7 (Vortag: 76,6). In dem Norddeutschen Bundesland gab es 207 Neuinfektionen im Vergleich zum Dienstag. Seit Beginn der Pandemie haben sich damit 21.762 Personen in Mecklenburg-Vorpommern mit dem Corona-Virus infiziert. 18.525 Personen gelten bereits als genesen. Am Mittwoch kamen sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus hinzu, insgesamt gibt es 607 Verstorbene.
Beim Blick auf die Landkreise hat Rostock weiter die Nase vorn. Die Inzidenz lag in der Stadt am Mittwoch bei 23,9. Doch auch in Vorpommern-Rügen (28,9), dem Landkreis Rostock (37,5) und Nordwestmecklenburg (40) blieb der Inzidenzwert der letzten sieben Tage unter der 50er-Marke. Ganz anders sieht es allerdings im Landkreis Vorpommern-Greifswald aus – dort liegt der Wert bei 210,9.
In den Krankenhäusern werden momentan 360 Corona-Patienten behandelt, 17 Personen mehr als noch am Vortag. 72 Menschen werden derzeit auf Intensivstationen behandelt.
Trotz Corona: Marathon-Event für Olympia-Qualifikation in Hamburg
17.15 Uhr Hamburg soll am 11. April Austragungsort für ein besonderes Marathon-Event werden: Für 100 Läuferinnen und Läufer gibt es die wohl letzte Chance, sich noch für die Olympischen Spiele in Tokio zu qualifizieren.
Unter dem Motto „Der schnellste Weg nach Tokio” soll etwa 100 internationalen Läuferinnen und Läufern die Möglichkeit geboten werden, die Norm für die Olympischen Spiele im Juli in der japanischen Millionen-Metropole zu erfüllen. Wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten, soll der Lauf auf einem 10,5 Kilometer langen Rundkurs unter strengsten Hygienevorschriften stattfinden.
Außer den internationalen Athleten werden mit Anke Esser, Fabienne Königstein, den Schwestern Debbie und Rabea Schöneborn, Katharina Steinruck, Arne Gabius, Tom Gröschel, Philipp Pflieger, Hendrik Pfeifer sowie Richard Ringer auch zehn deutsche Laufprofis am Start erwartet.
Studie: Vermutlich höhere Dunkelziffer bei Kindesmisshandlungen
13.10 Uhr: Während des Lockdowns im März und April 2020 sanken neben den Corona-Zahlen auch die Fälle von Kindeswohlgefährdungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – zumindest auf dem Papier. Das ergab eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), an der 159 Kinderschutzambulanzen und -schutzgruppen teilnahmen.
Die Mitarbeiter des Forschungsnetzwerks Medizinischer Kinderschutz vermuten jedoch eine höhere Dunkelziffer von Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern. „Kinder haben in Zeiten der sozialen Isolation weniger Möglichkeiten, Hilfssignale zu senden. Aus anderen Studien wissen wir, dass insbesondere Kinder, die bereits vor der Pandemie von Gewalt betroffen waren, im ersten Lockdown mit höherer Wahrscheinlichkeit erneut betroffen waren”, erklärt Jo Ewert, Kinderschutzkoordinator in der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKE.
Grund für eine höhere Dunkelziffer könne außerdem die pandemiebedingte fehlende soziale Kontrolle sein, sagt Silke Pawils, Leiterin Forschungsgruppe Prävention im Kindes- und Jugendalter des Instituts für Medizinische Psychologie. „Zeitweise haben auch die Jugendämter und freie Träger der Jugendhilfe wegen des Lockdowns ihre aufsuchende Arbeit deutlich eingeschränkt.”
Bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung gilt jedoch weiterhin „Hinschauen statt Wegschauen”, erinnert Ewert. Unter der Tel. 116 111 können Betroffene die Nummer gegen Kummer erreichen und sich beraten lassen.
219 Neuinfektionen und zehn Tote in Hamburg – Inzidenz steigt
11.52 Uhr: In Hamburg sind am Mittwoch 219 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 57 mehr als am Dienstag und 16 mehr als am Mittwoch vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen wieder leicht auf nun 68,4 (Vortag: 67,6). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 75,3 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1158 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 9. Februar), zehn Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 48.273 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 42.200 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 9. Februar 338 Corona-Patienten behandelt (Vortag: 353). Auf Intensivstationen lagen 75 Corona-Patienten, 58 davon sind Hamburger.
Corona-Belastung: Fast jedes dritte Kind leidet unter psychischen Auffälligkeiten
11.23 Uhr: Seit Monaten hält der erneute Corona-Lockdown nun an. Das hat seine Folgen: Die Lebensqualität und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat sich in Deutschland seit Beginn der Krise stark verschlechtert. Aus der „COPSY”-Studie des UKE geht hervor, dass fast jedes dritte Kind inzwischen unter psychischen Auffälligkeiten leidet. Vier von fünf in der Studie befragten Kindern fühlen sich außerdem durch die Pandemie belastet, sieben von zehn Kindern geben eine geminderte Lebensqualität an.
Zu den Auswirkungen auf die Kinder gehören Sorgen und Ängste, depressive Symptome und auch psychosomatische Beschwerden. Vor allem finanziell benachteiligte, sowie Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund seien demnach von den Auswirkungen betroffen. „Unsere Ergebnisse zeigen erneut: Wer vor der Pandemie gut dastand, Strukturen erlernt hat und sich in seiner Familie wohl und gut aufgehoben fühlt, wird auch gut durch die Pandemie kommen”, so Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer, Leiterin der COPSY-Studie und Forschungsdirektorin der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik des UKE.
Man benötige jetzt verlässlichere Konzepte, „um insbesondere Kinder aus Risikofamilien zu unterstützen und ihre seelische Gesundheit zu stärken”. Insgesamt müssten seelische Belastungen und Bedürfnisse von Familien und Kindern während der Pandemie mehr berücksichtigt werden, so die Expertin.
Niedersachsen: 938 Neuinfektionen und 46 Tote
10.27 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Mittwoch um 938 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 229, am Mittwoch vor einer Woche 1086.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 149.889. Binnen eines Tages wurden zudem 46 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 3696 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 65,7. Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 76,6 gelegen.
Virologin: Corona-Impfung auch bei Kinderwunsch oder Schwangerschaft
9.33 Uhr: Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch müssen der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek zufolge keine Angst vor einer Corona-Impfung haben. Der „Mythos“, dass die Impfung unfruchtbar mache, mache vielen Frauen Angst, sagte Ciesek im NDR-Podcast „Coronavirus-Update“. Solche „Fehlinformationskampagnen“ würden das Vertrauen in die Impfstoffe untergraben. Es handle sich um „ein Gerücht“.
„Es macht biologisch keinen Sinn und es gibt medinzisch keine Hinweise, dass dieses Gerücht wirklich stimmt und dass die Fruchtbarkeit beeinträchtigt wird durch die Impfung und die Antikörper, die gegen das Spike-Protein gebildet werden“, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Seit Beginn der Pandemie habe es weltweit Millionen Infektionen gegeben. „Es gibt keinerlei Hinweise oder Berichte, dass das zu einer Unfruchtbarkeit bei Frauen geführt hätte – da werden ja auch Antikörper gebildet.“
Auch Schwangere könnten sich impfen lassen. Zwar würden Impfstoffe in frühen Studienphasen nicht an Schwangeren getestet. „Das heißt aber nicht, dass das Unternehmen hier eine spezielle Gefahr sehen würde“, sagte Ciesek. Es sei vielmehr „das normale Vorgehen“, dass man neue Präparate nicht an sensiblen Gruppen wie Kleinkindern oder Schwangeren teste. „Die Erkrankung ist prinzipiell gefährlicher für Schwangere als die Impfung.“
Lockerungsentscheidungen für Schulen und Kitas im Norden stehen bevor
6.41 Uhr: Für Schulen und Kitas in Schleswig-Holstein zeichnen sich in der Corona-Pandemie erste Lockerungsschritte ab. Die Landesregierung will Entscheidungen dazu nach der Ministerpräsidentenkonferenz bekanntgeben, die am Mittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) berät. Am Donnerstag wird sich dann der Landtag in einer Sondersitzung mit der Situation befassen.
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte am Dienstag unter Hinweis auf den Rückgang der Infektionszahlen erklärt, er halte vorsichtige Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen noch im Februar für möglich und wünschenswert. Er bekräftigte, dass sich die ersten, kurzfristigen Öffnungsschritte auf Schulen und Kitas beziehen sollen. Dies sei keine Frage des Ob, sondern des genauen Zeitpunkts. Dies solle auch mit Tests von Lehrern und Erziehern verbunden werden.
Ausdrücklich setzte sich Günther für grundsätzlich bundesweit einheitliche Regelungen ein. Er äußerte auch die Erwartung, dass sich Bund und Länder auf einen Perspektivplan einigen werden. Er verspüre Signale von Bund und Ländern, dies erreichen zu wollen.
Die Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP will am Mittwochabend über das weitere Vorgehen entscheiden. Der aktuelle Lockdown mit weitgehend geschlossenen Schulen, Kitas, Geschäften, Gaststätten und Freizeiteinrichtungen gilt bis Sonntag. Mit Spannung wird erwartet, was Bund und Länder jetzt für die Zeit danach beschließen werden. Für den weitaus größten Teil wird eine Verlängerung bis März erwartet.
Schleswig-Holsteins Landesregierung hat für mögliche Lockerungen einen Perspektivplan erarbeitet, der sich an der jeweiligen Infektionslage orientiert. Dabei sollen aber nicht allein die Sieben-Tage-Inzidenzen entscheiden. Die Auslastung der Intensivkapazitäten in Kliniken, das Verbreitungspotenzial des Virus (Reproduktionszahl), das Aufkommen von Mutationen und die Impfquote sollen ebenfalls eine Rolle spielen. Günther sagte, er habe in den jüngsten Besprechungen viel Zuspruch für den Kieler Plan wahrgenommen.
Grünen-Fraktionschefin Eka von Kalben unterstützte die Forderungen des Regierungschefs.
Corona-Pandemie bestimmt erneut Bürgerschaftssitzung
6.15 Uhr: Die Corona-Krise bestimmt heute (ab 13.30 Uhr) erneut die Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft. Zunächst wird es in der Aktuellen Stunde um die Situation des Mittelstands gehen. Die AfD, die die Debatte beantragt hat, fordert für ihn ein Ende des Lockdowns. Die CDU wiederum hat ihren Antrag für die Aktuelle Stunde unter den Titel „Zusammenhalt statt Wahlkampf: Corona besiegen wir nur gemeinsam“ gestellt. Die rot-grüne Koalition möchte sich auf Antrag der SPD mit dem Kohleausstieg und auf Antrag der Grünen mit der Verkehrswende befassen. Daneben wollen die Abgeordneten in Kurzdebatten unter anderem über Anträge zu Zwangsräumungen, Schulöffnungen während der Corona-Pandemie und zur Obdachlosigkeit diskutieren.
Das waren die News am 9. Februar:
Viele neue Corona-Infektionen im Norden
21.44 Uhr: In Schleswig-Holstein gab es am Dienstag 307 neu gemeldete Corona-Fälle – deutlich mehr als am Montag (151 neue Fälle). 447 Menschen mit Covid 19-Erkrankung werden in Krankenhäusern behandelt (Montag: 445 Krankenhauspatienten), 86 davon auf einer Intensivstation (Montag: 85 Intensivpatienten). 52 davon müssen beatmet werden (Montag: 52).
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 60,7 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und damit leicht unter der vom Montag (62,2). Am höchsten ist die Inzidenz in flensburg (113,1), Lübeck (111,8) und im Kreis Herzogtum Lauenburg (100,5). Im Kreis Pinneberg liegt die Inzidenz wieder unter 100 (94,9). Die niedrigste Inzidenz gibt es im Kreis Dithmarschen (15,8).
Weniger britische Corona-Mutationen in Hamburg als gedacht
19.51 Uhr: Die Zahl der von der britischen Corona-Mutation nachweislich betroffenen Hamburger ist geringer als angenommen. Sei man bislang von zwölf Fällen ausgegangen, seien es nun nur noch sieben, sagte ein Sprecher der Sozialbehörde. Bei einer Gesamtgenomsequenzierung habe sich herausgestellt, dass nur die bei Airbus festgestellten sieben von 21 Corona-Fällen tatsächlich der britischen Variante B.1.1.7 zuzuordnen seien. Die übrigen fünf ursprünglich der britischen Variante zugerechneten Corona-Fälle von Reiserückkehrern hätten sich dagegen nicht bestätigt.
Somit gibt es den Angaben zufolge bislang neben den sieben Fällen mit der britischen Corona-Variante einen Fall mit der südafrikanischen Mutation B.1.135 sowie eine weitere Variante mit der Bezeichnung B.1.258. Die brasilianische Variante B.1.1.28 sei bislang in Hamburg nicht nachgewiesen worden. In gut zwanzig Fällen sei noch eine Klärung anhängig. „Insgesamt spielt das Auftreten von Mutationsformen des Corona-Virus damit nach den derzeit vorliegenden Erkenntnissen bislang keine nennenswerte Rolle“, sagte der Sprecher.
MeckPomm: 206 neue Corona-Infektionen – rückläufiger Trend hält an
18.39 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern hat sich der seit dem Jahreswechsel anhaltende Abwärtstrend bei den Corona-Infektionen fortgesetzt. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldete am Dienstag 206 bestätigte Neuinfektionen. Das waren 58 weniger als am gleichen Tag der Vorwoche. Im Vergleich zum Montag gab es den wegen der niedrigeren Test-Zahlen am Wochenende üblichen Anstieg der Fallzahlen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut und liegt nun bei 76,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Am stärksten betroffenen ist unverändert der Landkreis Vorpommern-Greifswald, in dem die Inzidenz gegen den Trend auf 208,4 anstieg. Am niedrigsten waren die Werte in der Stadt Rostock mit 28,7. Unter dem für die Nachverfolgung von Infektionswegen wichtigen Schwellenwert von 50 lagen zudem Vorpommern-Rügen (31,2), Nordwestmecklenburg (43,9) und der Landkreis Rostock (45,9).
Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern an oder mit Covid-19 gestorben sind, stieg um 17 auf nunmehr 597. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten sank im Vergleich zum Montag um 64 auf 343. Auf Intensivstationen wurden noch 68 Patienten versorgt.
Wegen Mutation: Hamburg verschärft Quarantäneregeln
18.17 Uhr: Aufgrund der britischen und südafrikanischen Corona-Mutationen wird Hamburg künftig die Standards der Kontaktnachverfolgung vorsichtiger auslegen. Dies bedeutet konkret, dass ab sofort Menschen, die an Corona erkrankt sind oder ansteckend sein könnten (Kontaktpersonen von Infizierten) auf Anordnung des Gesundheitsamtes in 14-tägige Quarantäne müssen.
Es gibt keine Möglichkeit, die Quarantäne durch einen Negativ-Test früher zu beenden. Nicht betroffen von der Neuregelung ist die Quarantäne-Regel für Ein-und Rückreisende aus Risikogebieten. Weiterhin gilt die 10-tägige Quarantäne-Regel.
Landrat von Peine bittet nach Corona-Impfung um Entschuldigung
15.29 Uhr: Der Landrat des Landkreises Peine hat sich frühzeitig gegen Covid-19 impfen lassen. Angesichts des knappen Impfstoffs und langer Wartelisten für die Impftermine bat der SPD-Politiker Franz Einhaus dafür nun in einer gemeinsamen Mitteilung mit seinem Stellvertreter Henning Heiß, der ebenfalls geimpft wurde, um Entschuldigung.
Ein Sprecher des Kreises erklärte am Dienstag, die Impfung sei im Anschluss an eine Impfaktion für den Rettungsdienst vorgenommen worden, bei der unvorhergesehen Impfstoff übrig geblieben sei. Der Katastrophenschutz habe daraufhin empfohlen, mit den restlichen Impfdosen das führende Personal der Kriseninfrastruktur zu versorgen. Mehrere Medien hatten über den Vorfall berichtet.
Niedersachsen will Gartencenter wieder öffnen
14.18 Uhr: Niedersachsens Landesregierung hat noch vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen einige kleinere Lockerungen der Corona-Regeln auf den Weg gebracht. Ein Entwurf der neuen Corona-Verordnung, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, sieht vor, dass zum Haushalt gehörende Kinder bis sechs Jahre nicht mehr von der Kontaktbeschränkung erfasst sind. Bisher gilt diese Ausnahme nur für Kinder bis drei Jahre. Außerdem sollen Gartencenter und Autohändler wieder öffnen dürfen, letztere aber nur für Probefahrten.
Die neue Verordnung soll dem Entwurf zufolge am 13. Februar in Kraft treten und bis zum 28. Februar gelten. Beschlossen ist sie allerdings noch nicht – Änderungen sind also noch möglich.
Das Kultusministerium erwägt dem Papier zufolge darüber hinaus, dass Vorschulkinder zwingend in die Notbetreuung aufgenommen werden müssen, auch wenn die Gruppen dann mehr als die Hälfte der üblichen Größe erreichen. Das Sozialministerium zieht zudem in Betracht, die Vorgaben zu Tests bei ambulanten Pflegediensten zu ändern. Ausformuliert sind diese beiden Punkte jedoch bisher nicht.
In einem Begleitschreiben der Staatskanzlei an den Landtag heißt es, dass von der Bund-Länder-Runde am Mittwoch keine gravierenden Änderungen zu erwarten seien. Es spreche einiges dafür, dass es „zu einer Verlängerung des Status Quo, also weder zu einer grundsätzlichen Verschärfung noch zu einer grundsätzlichen Lockerung“ kommen werde, heißt es in dem Brief vom Dienstag wörtlich.
Schulöffnungen? Das plant Hamburg
13.52 Uhr: Hamburg hat als einziges Bundesland schon ab dem 1. März Schulferien. Die aktuellen Corona-Regeln gelten noch bis zum 15. Februar. Wie geht es also bis zu den Ferien weiter? Hamburgs Schulsentaor Ties Rabe (SPD) sagte am Dienstag: „Wir müssen abwarten, wie die Ministerpräsidentenkonferenz entscheiden wird.“ Rabe gehe davon aus, dass „wir im jetzigen Modus bis zu den Märzferien bleiben werden.“ Eine Woche vor den Ferien das gesamte Schulsystem nochmal umzukrempeln sei eher Anlass für Schwierigkeiten. Rabe gehe davon aus, dass eine ernsthafte Öffnung der Schulen erst nach dem Märzferien ins Auge genommen werde.
Hamburger Senat: Inzidenz sinkt viel zu langsam!
12.54 Uhr: Hamburg geht mit einer klaren Haltung in den Corona-Gipfel am Mittwoch. „Die Inzidenz sinkt viel zu langsam, der R-Wert ist zu hoch“, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Das Risiko einer stärkeren Ausbreitung des Virus sei auch im Hinblick auf die Virus-Mutanten zu hoch. Lockerungen schließe der Senat deshalb kategorisch aus, dies könne sich aber durch die „Dynamik der Ministerpräsidentenkonferenz“ ändern. Der Senat vertrete eine klare Haltung, sei allerdings für ein bundesweit einheitliches Vorgehen.
Viele Todesfälle in Niedersachsen
12.41 Uhr: 229 neue Corona-Fälle in Niedersachsen. Damit steigt die Zahl der insgesamt nachgewiesenen Erkrankungen in Hamburgs Nachbar-Bundesland auf 148.951. 3650 Menschen sind mit oder an Covid-19 verstorben. Das sind 56 Personen mehr als noch am Vortag. Die 7-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 68,5 pro 100.000-Einwohner.
162 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz sinkt
12.32 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen ist am Dienstag in Hamburg um 162 gestiegen. Das sind 24 weniger als am Montag und 47 weniger als am Dienstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: 11.50 Uhr). Die Inzidenz, also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, sinkt damit auf 67,6. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 86,3 gelegen.
Die Gesamtzahl der bislang bestätigten Infektionen in Hamburg beträgt 48.054. Etwa 41.900 Menschen gelten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus Gestorbenen erhöhte sich laut RKI um drei auf 1148.
In den Krankenhäusern der Hansestadt wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde am Montag 353 Covid-Patienten behandelt. Auf den Intensivstationen lagen am Dienstag 75 Corona-Kranke, wie aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervorging. Das sei einer mehr als am Montag. Sie nahmen gut 13 Prozent aller Intensivbetten in Hamburg in Anspruch.
Rostocks Bürgermeister fordert neue Impfstrategie
8.57 Uhr: Rostock ist bislang recht gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Kurz vor der Konferenz der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch schlägt Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) eine Änderung der Impfstrategie vor.
Bislang gelte die Regel, dass die Hälfte der Dosen für die Zweitimpfung eingelagert wird. „Ich bin der Auffassung, dass alles freigegeben wird, um möglichst vielen Menschen die Erstimpfung zu ermöglichen“, sagte Madsen. Mit der Erstimpfung werde ein Schutz von rund 70 Prozent erreicht. „Das muss so lange gehen, bis die wirklich gefährdeten Gruppen ihre Erstimpfung haben.“ Dann könne wieder ein anderer Weg gewählt werden. „Der momentane Weg ist hochgradig gefährlich.“
Der Rostocker Infektiologe Emil Reisinger hält ein solches Vorgehen für einen gangbaren Weg, das müsse aber sehr sorgfältig geprüft werden. Die Erfahrungen mit anderen Impfstoffen zeigten zwar, dass nach der Erstimpfung ein Schutz von bis zu 70 Prozent vorliege. Allerdings steige die Abwehrkraft der gebildeten Antikörper gegenüber den Viren nach der zweiten Impfung. Der Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung könne durchaus länger als drei Wochen sein.
Madsen appellierte an die Teilnehmer der Konferenz am Mittwoch, den Kommunen eine Strategie im weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie vorzulegen. Die Bürgermeister erwarteten, dass von Bund und Land ein klarer Kurs aufgezeichnet wird. „Wir müssen einen Weg mit dem Coronavirus finden, das Virus verschwindet nicht“, betonte er. „Wir müssen dabei mit Öffnungen Erfahrungen sammeln.“
Tschentscher will Lockdown verlängern
6.51 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich für eine Verlängerung des Lockdowns ausgesprochen und zu einem einheitlichen Vorgehen aufgerufen. „Öffnungsschritte darf es erst geben, wenn der Einfluss der Mutationen auf das Infektionsgeschehen beurteilt werden kann. Das ist derzeit noch nicht der Fall“, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland einen Tag vor der nächsten Corona-Schalte von Bund und Ländern am Mittwoch.
Tschentscher appellierte an seine Amtskollegen, -kolleginnen und die Kanzlerin, bei der Schalte am Mittwoch an einem Strang zu ziehen. Der Rückhalt für die Corona-Einschränkungen sei weiterhin hoch. Aber viele Bürgerinnen und Bürger erwarteten ein zwischen Bund und Ländern abgestimmtes und konsequentes Vorgehen, „um nach dem aktuellen Rückgang der Infektionszahlen einen erneuten Rückfall im Sinne einer dritten Welle zu verhindern“, so Tschentscher.
Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist bislang bis zum 14. Februar befristet. Am Mittwoch wollen der Bund und die Bundesländer bei einer Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten, wie es dann weitergeht.
Das waren die Nachrichten am Montag, 8. Februar
151 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
22.02 Uhr: In Schleswig-Holstein gab es am Montag 151 neu gemeldete Corona-Fälle (Sonntag: 92 neue Fälle). 445 Menschen mit Covid 19-Erkrankung werden in Krankenhäusern behandelt (Sonntag: 449 Krankenhauspatienten), 85 davon auf einer Intensivstation (Sonntag: 83 Intensivpatienten). 52 davon müssen beatmet werden (Sonntag: 47).
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 62,2 Neuinfektionen pro 100.00 Einwohner (Sonntag: 61,4). Die höchste Inzidenz gibt es in Flensburg (133,1), Lübeck (108,5) sowie in den Kreisen Pinnebuerg (100,9) und Herzogtum Lauenburg (99,0). Die niedrigste Inzidenz gibt es in den Kreisen Dithmarschen (15,8) und Plön (18,7).
Bei Hamburg: Ausweis-Panne! Flucht von Corona-Party geht daneben
21.46 Uhr: Sechs junge Leute sind in Lindhorst im Kreis Harburg an der Flucht von einer illegalen Corona-Party gescheitert. Als die Polizei am Sonntag klingelte, stoben die Gäste teils auf Socken aus der Hintertür in den schneebedeckten Garten, wie es in einer Mitteilung am Montag hieß. Die Taschen – mit ihren Ausweispapieren darin – ließen sie in der Wohnung. Der 29 Jahre alte Gastgeber und seine sechs Freunde erhielten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Sie hatten nach Polizeiangaben die ganze Nacht zusammen gefeiert.
Niedersachsen: Corona-Impfstoff verspätet sich wegen Schneewetters
19.51 Uhr: Das anhaltende Winterwetter in Niedersachsen erschwert auch die Corona-Impfkampagne. Das Gesundheitsministerium in Hannover sagte in Abstimmung mit der Polizei am Montag die Impfstofflieferungen für zwölf Impfzentren ab. Frühestens am Dienstag solle je nach Wetterlage damit begonnen werden, die Lieferungen nachzuholen, sagte ein Ministeriumssprecher.
Wer bereits einen Impftermin hat, derzeit aber wetterbedingt nicht zum Impfzentrum kommen kann, soll „so schnell und unkompliziert wie möglich“ einen Nachholtermin bekommen. Eine erneute Anmeldung über die Hotline oder das Internetportal ist dafür nicht nötig, die Abstimmung läuft über die Kommunen als Betreiber der Impfzentren.
Dass wegen ausgefallener Termine viele Dosen des knappen Impfstoffs verfallen, erwartet das Gesundheitsministerium nicht. Die Impfzentren seien grundsätzlich dazu angehalten, keinen angebrochenen Impfstoff ungenutzt zu lassen. Bleiben Reste übrig, sollen diese gemäß der Reihenfolge der Impfberechtigten anderen Menschen angeboten werden.
Trauriger Tageshöchstwert in MeckPomm: 27 Tote mit Corona
18.07 Uhr: Am Montag sind in Mecklenburg-Vorpommern 27 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden – so viele wie an keinem anderen Tag seit Beginn der Pandemie. Erst am vergangenen Mittwoch war mit 26 Toten ein Höchstwert vermeldet worden. Insgesamt wurden im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Land bisher 580 Tote registriert.
MeckPomm meldete am Montag 64 neue Corona-Infektionen. Das sind laut Lagebericht 20 weniger als noch vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank landesweit auf 81,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Die Hansestadt Rostock (30,6) und Vorpommern-Rügen (37,8) verzeichnen die niedrigsten Inzidenzen. In Vorpommern-Greifswald sank die Inzidenz leicht, lag mit 207,1 aber weiterhin deutlich höher als im Rest des Landes. Den zweithöchsten Wert verzeichnete die Landeshauptstadt Schwerin mit 110,8.
407 Covid-Patienten und -Patientinnen werden dem Lagebericht zufolge in einem Krankenhaus behandelt, davon 72 auf einer Intensivstation.
Diffuses Infektionsgeschehen in norddeutschem Corona-Hotspot
15.47 Uhr: Neben punktuellen Corona-Ausbrüchen etwa in Pflegeheimen tragen nach Angaben des Landkreises Vorpommern-Greifswald dort auch viele verteilte Infektionen zu den hohen Infektionszahlen bei. Man habe ein „diffuses Geschehen“, sagte Kreissprecher Achim Froitzheim am Montag. Dabei komme es zu Wechselwirkungen zwischen beruflichen und privaten Bereichen.
Viele Betriebe und Familien hielten sich „mustergültig“ an die Corona-Regeln, manche Menschen allerdings an gar nichts. Froitzheim mahnte nochmals, sich bei Erhalt eines positiven Corona-Tests sofort zu isolieren – auch ohne Anruf vom Gesundheitsamt. Außerdem sollten Betroffene eine Liste mit Kontaktpersonen anfertigen und diese Menschen selbstständig informieren.
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales in Rostock vom Sonntag war die Sieben-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Greifswald zuletzt von 205,8 auf 211,4 gestiegen. Damit lag der Landkreis laut Robert Koch-Institut deutschlandweit auf Platz neun der Landkreise mit den höchsten Infektionszahlen je 100.000 Einwohner binnen der vergangenen sieben Tage.
Virologe über Infektionen mit Corona-Mutation nicht beunruhigt
14.37 Uhr: Das Auftreten der Coronavirus-Variante B.1.1.7 nach zwei erfolgten Impfungen bei Heimbewohnern in Belm (Kreis Osnabrück) ist aus Sicht des Virologen Andreas Dotzauer kein Anlass zur Beunruhigung. Nach der ersten Impfung vergingen etwa zehn Tage, bis schützende Antikörper nachgewiesen würden und nach der zweiten Impfung brauche es noch mal Zeit, bis sich die besonders starken Antikörper gebildet hätten, sagte der Leiter des Laboratoriums für Virusforschung der Universität Bremen am Montag auf Anfrage.
Neben der Vermeidung von Infektionen sei es auch ein Ziel, die Symptomatik und Schwere des Krankheitsverlaufes drastisch zu reduzieren. Das sei in Belm nach bisherigem Stand offenbar der Fall, und das selbst bei der Virusvariante. In der Einrichtung wurde bei 14 Senioren das Virus B.1.1.7 nachgewiesen. Alle Bewohner erhielten am 25. Januar die zweite Impfung.
Bislang wurden nur asymptomatische oder leichte Verläufe der Erkrankung bei den Bewohnern festgestellt. Das Heim, alle Mitarbeiter und deren Familien wurden vom vergangenen Samstag an gerechnet unter eine 14-tägige Quarantäne gestellt. Es gebe in diesem Fall keine Möglichkeit, sich frei testen zu lassen, sagte der Sprecher des Landkreises Osnabrück, Burkhard Riepenhoff.
186 Neuinfektionen und zwei Tote in Hamburg – Inzidenz steigt wieder leicht
11.52 Uhr: In Hamburg sind am Montag 186 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 70 mehr als am Sonntag und 31 mehr als am Montag vor einer Woche.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, stieg die Inzidenz, die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen, erstmals seit Tagen wieder leicht auf nun 70,0 (Vortag: 68,4). Vor einer Woche hatte dieser Wert noch bei 86,1 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1145 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 7. Februar), zwei Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 47.892 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 41.600 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 5. Februar 370 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 73 Corona-Patienten, 55 davon sind Hamburger.
Niedersachsen: 320 Neuinfektionen und 16 Tote
11.07 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Montag um 320 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 899, am Freitag vor einer Woche 308.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 148.722. Binnen eines Tages wurden zudem 16 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 3594 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 71,0. Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 78,0 gelegen.
Tschentscher gegen automatische Lockerungen bei Inzidenzwerten unter 50
9.45 Uhr: Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich gegen automatische Lockerungen der Corona-Beschränkungen bei einem Inzidenzwert unter 50 ausgesprochen. „Es darf keinen Automatismus geben“, sagte Tschentscher der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Montag. „Wir brauchen eine Einschätzung der Gesamtlage und müssen sehr vorsichtig bleiben.“ Ansonsten könnte der Inzidenzwert schnell wieder bis weit über 50 steigen.
„Wir müssen die Infektionsdynamik beachten und das Risiko durch die Mutationen einbeziehen – und dann geht es natürlich weiterhin auch um die Auslastung von Krankenhäusern und Intensivstationen“, sagte der Regierungschef. Am Mittwoch wollen Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten auf einem weiteren Gipfel über die Entwicklung der Coronalage und die Gegenmaßnahmen beraten.
12 Menschen auf 15 Quadratmeter: Polizei sprengt Corona-Party im Norden
9.23 Uhr: Die Polizei in Meldorf (Kreis Dithmarschen) hat am Wochenende eine private Party beendet, an der zwölf Personen aus unterschiedlichen Haushalten teilgenommen haben.
Nach einem Hinweis begab sich eine Streife kurz vor Mitternacht in die Straße Meldorfer Moor. Dort sollte eine größere Feier stattfinden. Tatsächlich trafen die Einsatzkräfte auf insgesamt ein Dutzend junger Leute, die ausgelassen bei Musik feierten und Alkohol in einem etwa 15 Quadratmeter großen Raum konsumierten.
Nach Feststellung der Personalien verließen die 18 bis 29 Jahre alten Partygäste die Örtlichkeit, sie stammten aus den Kreisen Dithmarschen und Rendsburg-Eckernförde. Die jungen Leute erwartet nun jeweils ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro.
Partei im Norden sieht Ungerechtigkeiten im Corona-Stufenplan
8.29 Uhr: Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) hält erste Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen ab Mitte dieses Monats für möglich. „Ich glaube das schon, jedenfalls dann, wenn die Inzidenzwerte entsprechend sinken“, sagte der Vorsitzende der Landtagsgruppe, Lars Harms, der Deutschen Presse-Agentur. Am Stufenplan des Landes für Lockerungen sollte es aus seiner Sicht einige Korrekturen geben. „Gleiches muss auch gleich behandelt werden“, sagte Harms. So sei es nicht richtig, bei weiter gesunkenen Infektionszahlen Kneipen und Bars später zu öffnen als die Speisegastronomie. „Abstände kann man auch in anderen Gastronomiebereichen einhalten.“
Es sei auch gut, Friseursalons relativ frühzeitig öffnen zu wollen, sagte Harms. Dies sollte dann aber auch für Nagelstudios gelten. „Dort tragen Dienstleister und Kunde eine Maske und dazwischen ist sogar noch eine Plastikscheibe und man reicht nur die Hände durch zum Fingernagellackieren.“ Diese Studios sollten wie Sonnenstudios auch die Chance einer frühen Öffnung bekommen, sagte Harms.
Änderungsbedarf sieht Harms auch beim Sport. Aus seiner Sicht sollten Mannschaftssportler die Möglichkeit bekommen, kontaktarme Übungen zu machen, zum Beispiel Lauftraining oder das Üben von Flanken und Elfmeterschießen im Fußball. „Das sieht der Landessportverband genauso.“
Von der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch erwarte er eine Verständigung auf ein Modell für kleine Öffnungen entsprechend der jeweiligen Infektionslage, sagte Harms. „Das ist ganz wichtig für die Perspektive der Menschen. Wo man sich viel Mühe gibt und Erfolg hat, soll man auch wieder Dinge öffnen können.“
Das waren die News am 7. Februar:
Starker Rückgang: 92 Neuinfektionen in Schleswig-Holstein gemeldet
21.20 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Sonntag 92 neue Corona-Infektionen gemeldet (Samstag: 282 neue Fälle). 449 Menschen mit Covid19-Erkrankung müssen derzeit in Kliniken behandelt werden. 83 Erkrankte liegen auf einer Intensivstation, 47 davon müssen beatmet werden.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 61,4 Fällen pro 100.000 Einwohner. Die höchsten Inzidenzwerte gibt es in Flensburg (142), Lübeck (108,5), im Kreis Herzogtum Lauenburg (95,4) sowie im Kreis Pinneberg (94,9). Die niedrigste Inzidenz hat der Landkreis Dithmarschen (15).
Corona-Mutation in Hamburger Kita nachgewiesen
19.43 Uhr: Die britische Corona-Mutation B.1.1.7 ist in Hamburg und dem Norden auf dem Vormarsch. Jetzt wurde diese Variante des Virus‘ in einer Kita in Altona nachgewiesen. Mehr dazu lesen Sie hier.
MeckPomm: 82 neue Corona-Infektionen
19.08 Uhr: Der Abwärtstrend beim Infektionsgeschehen mit dem Coronavirus hat sich am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern fortgesetzt. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales meldete 82 Neuinfektionen nach 91 am Sonntag vergangener Woche. Am Samstag waren 155 neue Fälle gemeldet worden. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie in MeckPomm an oder mit dem Virus gestorben sind, stieg um neun auf nunmehr 553.
Die Sieben-Tage-Inzidenz nahm leicht von 84,0 am Samstag auf 83,9 am Sonntag ab. Vor einer Woche lag sie bei 90,4. An Sonntagen und Montagen gehen die Infektionszahlen in der Regel im Vergleich zu den Vortagen zurück, weil am Wochenende generell weniger getestet wird.
Im am stärksten betroffenen Landkreis Vorpommern-Greifswald stieg der Inzidenzwert seit Samstag von 205,8 am Samstag auf 211,4. Auf Platz zwei liegt die Stadt Schwerin mit 110,8 Infektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Samstag: 109,8).
Am niedrigsten ist der Wert in der Stadt Rostock mit 32,0 (Samstag: 35,9) sowie in den Landkreisen Vorpommern-Rügen mit gleichbleibenden 40,5 und Nordwestmecklenburg mit 42,6 (Samstag: 43,9). Die anderen Landkreise liegen über dem Warnwert von 50, aber unter 90.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg im Vergleich zum Samstag um 24 auf 406. Die Zahl derjenigen auf Intensivstationen sank um drei auf 75.
Illegale Corona-Party: Gäste verstecken sich vor Polizei unter Bettdecken
16.33 Uhr: Die Polizei hat in der Nacht zu Sonntag eine Party in Volgershall (Landkreis Lüneburg) aufgelöst. Dort hatte mindestens 13 Personen in mehreren Appartements eine lautstarke Party veranstaltet – und dadurch gegen die Corona-Verordnung verstoßen. Als die Beamten eintrafen, versteckten sich die Partygäste unter Bettdecken oder kletterten über die Balkone, um in benachbarte Wohnungen zu gelangen. Gegen alle wurde ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Eindämmungsverordnung angefertigt.
Kreis Pinneberg entschärft Corona-Regeln wieder – Inzidenz bei 112
13.27 Uhr: Nachdem der Kreis Pinneberg wegen einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200 Fällen pro 100.000 Einwohnern seine Corona-Regeln verschärft hatte, stehen nun wieder Lockerungen an. „Es zeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger zu einem sehr großen Teil solidarisch verhalten und sich an die Regeln gehalten haben. Wir müssen die verschärften Regeln im Kreis daher nicht verlängern“, sagte Landrätin Elfi Heesch laut Mitteilung vom Wochenende. Damit ist das Einkaufen von Montag an nicht mehr auf nur eine Person pro Haushalt beschränkt, Essen und Getränke können bei Gastro-Betrieben wieder jederzeit abgeholt werden und die Naherholungsgebiete Himmelmoor, Holmer Sandberge und Hetlinger Schanze dürfen wieder aus touristischen Gründen betreten werden.
Lediglich die verschärften Regeln für die Alten- und Pflegeeinrichtungen würden aufrechterhalten, „weil das Infektionsgeschehen dort noch sehr hoch ist“. Die ausgewiesenen Gebiete mit Maskenpflicht sollen ebenfalls erhalten bleiben. Sollten die Zahlen wieder steigen, seien erneute Einschränkungen möglich, hieß es weiter.
In Schleswig-Holstein sind laut Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt binnen einer Woche 64,4 Fälle pro 100.000 Einwohner gemeldet worden. Der Kreis Pinneberg lag dem RKI zufolge am Sonntag bei 112,3. Dem Landkreis zufolge liegt der Anteil der Infektionen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen bei um die 30 Prozent der Gesamtinfektionen. „70 Prozent sind weiterhin diffus und auf das gesamte Kreisgebiet im Verhältnis zu den Einwohnerzahlen passend verteilt.
Besondere Schwerpunkte eines Infektionsgeschehens sind derzeit nicht erkennbar.“ Bei positiv getesteten Menschen aus dem Landkreis sei in drei Fällen die britische Mutationsvariante des Coronavirus B.1.1.7-501Y.N1 nachgewiesen worden. Sechs weitere Verdachtsfälle würden derzeit im Labor untersucht.
Aktuelle Zahlen: 116 Neuinfektionen und drei Tote in Hamburg
11.52 Uhr: In Hamburg sind am Sonntag 116 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 54 weniger als am Samstag und 19 weniger als am Sonntag vor einer Woche. Am Wochenende sind die gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil weniger getestet wird.
Wie die Gesundheitsbehörde weiter mitteilte, sank die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen weiter auf nun 68,4 (Vortag: 69,4). Vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 88,6 gelegen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in Hamburg bislang 1143 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Stand: 6. Februar), drei Todesfälle mehr als am Vortag.
Insgesamt haben sich den Behördenangaben zufolge seit Ausbruch der Pandemie in Hamburg 47.706 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von ihnen gelten nach RKI-Schätzungen 41.300 als genesen.
In den Hamburger Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand 5. Februar 370 Corona-Patienten behandelt. Auf Intensivstationen lagen 73 Corona-Patienten, 55 davon sind Hamburger.
Niedersachsen: 899 Neuinfektionen und 14 Tote
11.25 Uhr: Die Zahl der neuen Ansteckungen mit dem Coronavirus in Niedersachsen ist am Sonntag um 899 neue Fälle gestiegen, wie das Landesgesundheitsamt meldete. Zum Vergleich: Am Vortag waren es 956, am Freitag vor einer Woche 985.
Die Gesamtzahl der bislang gemeldeten Corona-Fälle lag damit bei 148.402. Binnen eines Tages wurden zudem 14 weitere Todesfälle erfasst. Insgesamt sind bislang 3578 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Niedersachsen gestorben.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, die angibt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in der vergangenen Woche nachweislich infizierten, lag im Landesdurchschnitt bei 70,3. Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 79,7 gelegen.
Hamburger Impfzentrum-Leiter: „Sind mit Erstimpfung in Pflegeheimen durch“
10.11 Uhr: Die Impfungen in Hamburger Pflegeheimen kommen gut voran, sehr gut sogar. Wie der Leiter des zentralen Impfzentrums in den Hamburger Messehallen, Dirk Heinrich, am Sonntagmorgen mitteilte, haben nun alle Bewohner und Mitarbeiter in den Einrichtungen die erste Impfung bekommen. „Heute ist ein großer Tag: #hhimpft und #Impfzentrum Hamburg hat es geschafft. Wir sind jetzt mit unseren mobilen Teams in allen Alten- und Pflegeheimen mit der #Erstimpfung durch“, schrieb er auf Twitter. Nun soll mit den Zweitimpfungen weitergehen, die bereits seit dem 17. Januar laufen.
Pathologe: Großteil der Corona-Toten an statt mit Covid gestorben
8.48 Uhr: Der Großteil der von Kieler Pathologen obduzierten Menschen, die sich vor ihrem Tod mit Corona infiziert hatten, ist tatsächlich an Covid-19 gestorben. „Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an Covid-19 verstorben sind“, sagte der Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Christoph Röcken. In Kiel wurden bislang mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit Sars-CoV-2 angesteckt hatten. Nur ein kleiner Teil sei mit statt an Covid-19 gestorben, sagte Röcken.
Röcken und sein Team obduzieren aktuell zusätzlich zu ihren anderen Aufgaben täglich zwei Menschen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Ihr Ziel: Wissen sammeln über einen Erreger und eine Krankheit, die derzeit überall auf der Welt wüten. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer bundesweiten Initiative von 34 Unikliniken systematisch zusammengetragen. In einem Obduktionsregister werden die Daten aus ganz Deutschland gesammelt und ausgewertet sowie Gewebeproben von an Covid-19 Verstorbenen aufbewahrt.
Bislang liegen bundesweite Daten aus dem Obduktionsregister noch nicht vor. Aber er höre von anderen Pathologen bundesweit, dass diese zu ähnlichen Ergebnissen kämen, sagte Röcken.
Das Robert Koch-Institut verzeichnete bislang mehr als 60.000 Corona-Todesfälle. In die Statistik gehen dabei sowohl Menschen ein, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind, also auch solche mit Vorerkrankungen, bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war.
Das waren die Corona-News am 6. Februar:
282 Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
21.07 Uhr: In Schleswig-Holstein wurden am Samstag 282 neue Corona-Erkrankungen registriert. Gestern waren es 272 gewesen. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt weiterhin, von 66,3 am Freitag auf nun 64,4. Weitere sechs Personen sind an den Folgen des Coronavirus‘ gestorben.
In den Krankenhäusern in Schleswig-Holstein werden den Angaben der Gesundheitsbehörden zufolge derzeit 442 Corona-Patienten behandelt, 90 von ihnen intensivmedizinisch, 52 mit Beatmung. Die Zahl der Genesenen wird auf etwa 31.600 geschätzt.
155 Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern
20.28 Uhr: Der Abwärtstrend beim Infektionsgeschehen mit dem Coronavirus hat sich am Samstag in Mecklenburg-Vorpommern fortgesetzt. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete 155 Neuinfektionen nach 167 am Samstag vergangener Woche. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie in MV an oder mit dem Virus gestorben sind, stieg um zwei auf nunmehr 542.
Die Sieben-Tage-Inzidenz nahm zwar leicht von 84,0 am Freitag auf 84,4 am Samstag zu. Vor einer Woche lag sie aber noch bei 93,2. No