x
x
x
Eins der teuersten Miet-Objekte beim Signa-Monpoly ist der Elbtower.
  • So sieht das Signa-Monpoly aus.
  • Foto: aurena.at

Benkos Monopoly: Jetzt kommt der Spiel-Elbtower unter den Hammer

Am Freitag startet Teil 2 der Auktions-Runde, bei der abermals hunderte Büro- und Einrichtungsgegenstände aus der Signa-Zentrale in Wien unter den Hammer kommen. Nach dem Designer-Klo, Topfpflanzen und Fußmatten gibt es dieses Mal ein ganz besonderes Schmankerl für Luxus-Schnäppchenjäger zu ergattern: ein Signa-Monopoly – mit ganz besonderen Spielfeldern.

Golddekor an den Wänden, Stuck, Kronleuchter und ein Haufen an Designermöbeln: Die Selbstinszenierung des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko zeigte sich ganz besonders in seinem Signa-Hauptquartier in Wien – auch „Palazzo Protzo“ genannt.

Signa-Pleite: Jetzt kommt Monopoly unter den Hammer

Ende November musste der Konzern allerdings Insolvenz anmelden, seitdem folgen wöchentlich weitere Tochterfirmen. Auch der Mietvertrag für das pompöse Hauptquartier wurde aufgelöst, deshalb kommen jetzt bei mehreren Auktions-Runden der Plattform „aurena.at“ hunderte Büro- und Einrichtungsgegenstände unter den Hammer.

Wer also einmal mit den Reichen und Mächtigen um Immobilien handeln will, der sollte jetzt zuschlagen: Beim Ausverkauf gibt es beispielsweise eine Signa-Sonderedition von Monopoly. Am günstigsten können Spieler dort das Tyrol-Kaufhaus im österreichischen Innsbruck erwerben und von anderen Spielern dann 60 Signa-Währungen Miete verlangen.

Signa-Monopoly: Alsterhaus und Elbtower zu vermieten!

Schon deutlich teurer ist das Hamburger Alsterhaus für 300 Signa-Währungen. Das Kaufhaus am Jungfernstieg, das zur KaDeWe-Group gehört und damit zur Signa, meldete erst Montag Insolvenz an. Der Betrieb geht dort allerdings erst einmal weiter, die Gewerkschaft Verdi verlangt jetzt planbare Perspektiven für die Beschäftigten.

Ganz am Ende des Monopoly-Spielbretts, wo die teuersten Straßen liegen, da befindet sich natürlich der Elbtower – das Prestige-Projekt des Signa-Konzerns. Vor einigen Wochen verkündete auch die Elbtower GmbH Zahlungsunfähigkeit. Auf der Baustelle in der HafenCity ruhen die Kräne aufgrund fehlender Zahlungen in Millionenhöhe bereits seit Oktober. Jetzt ist offen, wie es dort weitergeht. Die Stadt Hamburg ist bereits mit potenziellen Investoren im Gespräch. Für 350 Signa-Währungen wäre der Elbtower jedenfalls hier im Spiel zu haben.

Das Signa-Monopoly wird bei der nächsten Auktion am 2. Februar versteigert. aurena.at
Das Signa-Monopoly wird bei der nächsten Auktion am 2. Februar versteigert.
Das Signa-Monopoly wird bei der nächsten Auktion am 2. Februar versteigert.

Ob René Benko wohl auch gerne selbst Monopoly spielt? Das ist unklar. Vielleicht hätte er sich aber mal die Spielregeln genau durchlesen sollen: „Wenn Sie Ihre Schulden nicht mehr bezahlen können, müssen Sie versuchen, sich Geld zu beschaffen. Das gelingt entweder durch den Verkauf von Gebäuden oder der Aufnahme einer Hypothek.“ Das hat bei dem ehemaligen Signa-Chef wohl nicht funktioniert, deshalb folgt jetzt Teil 2 der Regeln: „Sollten Sie trotz der oben genannten ,letzten Chancen‘ ihre Schulden nicht mehr zahlen können, sind Sie bankrott und scheiden aus dem Spiel aus.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp