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Carlo Boukhalfa (23) ist im Mittelfeld vielseitig einsetzbar.
  • Carlo Boukhalfa (23) ist im Mittelfeld vielseitig einsetzbar.
  • Foto: WITTERS

„Ganz ehrlich“: Boukhalfa spricht über seine Lieblings-Position

St. Pauli, so viel verriet Trainer Timo Schultz trotz der sehr frühen Phase der Vorbereitung bereits, will auch in der kommenden Zweitliga-Spielzeit mit der Raute im Mittelfeld spielen. Für Carlo Boukhalfa, gekommen aus Freiburg und zuletzt an Jahn Regensburg verliehen, ist das ein Segen. Denn, so sagt er: „Im Mittelfeld kann ich mehrere Positionen spielen. Auf der Zehn kann es Spaß machen, aber auch auf der Acht oder der Sechs.“ 

Womit Boukhalfa den Eindruck verbalisiert, den er nach etwas mehr als einer Trainingswoche und dem Freundschaftsspiel beim Hetlinger MTV erweckt: Dieser Mann ist vielseitig. Und ehrlich. Sogar ganz ehrlich. Und wenn er das ist, „ganz ehrlich“ – dann ist ihm das „egal“, wo Timo Schultz ihn aufbietet. „Hauptsache“, sagt er, „im Mittelfeld und auf dem Platz.“ 

Ein überaus nachvollziehbares Bestreben, das wohl jedem Fußballer innewohnt. Praktisch, dass der technisch beschlagene Boukhalfa besagte drei Rollen respektive vier Positionen in St. Paulis Raute besetzen kann. „Wenn was frei wird, dann bin ich da“, sagt er, die Vielseitigkeit könne natürlich auch ein Vorteil sein.

Boukhalfa muss sich an Niveau bei St. Pauli „gewöhnen“

In Regensburg kam der 23-Jährige meistens hinter den Spitzen zum Einsatz und brachte es dort in 30 Spielen auf vier Tore. Dort spielte er auch beim Test in Hetlingen (und erzielte zwei Tore). „Die Position kann ich mir sehr gut für ihn vorstellen“, sagte Timo Schultz hernach, wies allerdings darauf hin, dass Boukhalfa „auch gegen den Ball richtig gut“ sei und deswegen „jetzt kein klassischer Zehner“ – ergo nicht der direkte Ersatz für den vor dem Abgang stehenden Daniel-Kofi Kyereh.

Unabhängig davon, auf welcher Position Boukhalfa beim Kiezklub eingesetzt werden wird – der Wechsel vom Jahn nach Hamburg bringt für ihn mannigfaltige Veränderungen mit sich. „Die Stadt ist natürlich anders“, sagt der gebürtige Freiburger. „Da muss man sich erst mal dran gewöhnen, dass hier so viel los ist.“

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Auf dem Platz sind andere Qualitäten gefragt – Regensburg spielt unter Mersad Selimbegovic eher aus einer defensiveren Grundhaltung heraus schnell und schnörkellos nach vorne, während St. Paul am liebsten das Spielgerät und somit die Kontrolle hat. „Ich bin ja erst eine Woche da“, sagt Boukhalfa, „aber bisher ist der Fokus hier ein etwas anderer. Wir haben hier viel mit Ball gemacht.“ Lange Bälle, wie sie oft Teil des Regensburger Spiels sind, habe es an der Kollaustraße noch keine gegeben im Training. Das sich, findet der Deutsch-Algerier (der Großvater stammt aus dem nordafrikanischen Land), durch ein hohes Niveau kennzeichnet: „Da muss man sich erst mal dran gewöhnen.“

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