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Startschuss: Lukas Daschner erzielte mit dem 1:0 das erste Tor der Saisonvorbereitung.
  • Startschuss: Lukas Daschner erzielte mit dem 1:0 das erste Tor der Saisonvorbereitung.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Tor-Flut am Deich: Eine Personalie überraschte besonders im ersten Test

Volksfeststimmung, Bratwurst, Bier, der eine oder andere Jägermeister und jede Menge Tore. Vielen der 2800 Zuschauenden beim ersten Testspiel des FC St. Pauli dürfte die Tor-Hymne der Kiezkicker bis zum Einschlafen in den Ohren geklungen haben. Woo-hoo! 13 Mal ertönte „Song 2“ am Sonntag im Deichstadion des Bezirksligisten Hetlinger MTV, den der Zweitligist mit 13:0 (7:0) besiegte.

Nach den einseitigen und trotzdem unterhaltsamen 90 Minuten ließen es viele Spieler des „großen FC St. Pauli“, wie der Kiezklub angekündigt worden war, entspannt angehen, blieben lange an der frischen Luft, schrieben Autogramme, posierten für Fotos, hielten einen Schnack mit Fans und machten den Nachmittag zu einer runden Sache für alle.

„Das hat sehr viel Spaß gemacht“, sagte Mittelfeldspieler Marcel Hartel, der den letzten Treffer der Partie erzielt und damit kurioserweise für das exakt gleiche Endergebnis wie beim letzten Test-Duell beider Klubs 2015 gesorgt hatte.

Timo Schultz freut sich über einen „optimalen Auftakt“

St. Pauli-Trainer Timo Schultz freute sich nach der Corona-Durststrecke mit Geister-Testspielen ebenfalls über den „optimalen Auftakt“ inklusive Ambiente. „Ich habe 13 schöne Tore gesehen, eine leckere Wurst gegessen – und im Deichstadion habe ich mich direkt wohlgefühlt als Ostfriese!“ Besagter Deich, zugleich die Westtribüne, konnte die Torflut nicht verhindern, für die die „Doppelpacker“ Lukas Daschner (11., 33.), David Nemeth (28., 38.) und Carlo Boukhalfa (56., 82.) sowie Serhat Imsak (16.), Etienne Amenyido (18.), Franz Roggow (44.), Jakov Medic (50.), Marcel Beifus (67.), Niklas Jessen (70.) und Hartel (86.) sorgten.

Verteidiger Medic kann als Stürmer nicht überzeugen

Eine besondere Attraktion war die zur zweiten Halbzeit eingewechselte Abwehrkante Medic, der im Sturm spielte, direkt per Kopf zum 8:0 traf, in der Folge jedoch einige gute Chancen versemmelte. „Jakov spielt lieber Stürmer als Innenverteidiger“, erzählte Hartel später grinsend. Besser ist Medic zweifellos in der Abwehr.

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„Dass das Spiel sportlich nicht der große Gradmesser sein würde, war uns vorher klar“, sagte Schultz, aber „gerade für die neuen Jungs“ sei es nach der ersten Trainingswoche wichtig gewesen, in einem Spiel die Mitspieler kennenzulernen. „Alle haben sich gut präsentiert.“ Neben den Doppeltorschützen Nemeth und Boukhalfa fiel auch Rechtsverteidiger Manolis Saliakas als „absoluter Aktivposten“ (Schultz) mit drei Torvorlagen auf. Alles in allem war der Deich-Test ein schöner Vorgeschmack.

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