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Marcel Hartel (26) trug gegen Hetlingen die Kapitänsbinde und will mehr Verantwortung tragen.
  • Marcel Hartel (26) trug gegen Hetlingen die Kapitänsbinde und will mehr Verantwortung tragen.
  • Foto: WITTERS

Ein „schönes“ Zeichen: Hartel übernimmt die Kapitänsbinde

Ja, es war nur ein Freundschaftsspiel gegen einen Bezirksligisten. Aber Timo Schultz hätte ja auch jeden anderen der zehn außer Marcel Hartel auf dem Platz befindlichen St. Pauli-Spieler in die Verantwortung nehmen können. Und so war es doch „natürlich ein schönes Zeichen vom Trainer, dass ich heute im Testspiel die Binde tragen durfte“, sagte Hartel nach Beendigung desselben.

Es war nicht nur ein „schönes“ Zeichen, sondern es war vor allem eines, das Hartel verstanden hat. „Ich möchte sehr viel Verantwortung übernehmen“, sagt er über seine Rolle in der kommenden Saison und ist sich „ziemlich sicher, dass das von mir dieses Jahr auch erwartet wird“. 

Ziereis und Co. weg: St. Pauli fehlen die Führungsspieler

Das Zeichen ist also angekommen, Hartel dagegen noch auf dem Weg zu seiner neuen Rolle. Führungsspieler wird man nicht über Nacht, in so eine Position wächst man mit der Zeit. Und die scheint dem Techniker reif. „Ich möchte die Mannschaft führen“, sagte der 26-Jährige, der sich „viel vorgenommen“ hat und „diese Rolle möchte, egal ob ich die Binde habe oder nicht“.

Als Anspruchsdenken auf die Nachfolge des abgewanderten Kapitäns Philipp Ziereis ist das nicht zu verstehen, sondern eher als Bewusstsein für das Vakuum an Führungsspielern, das bei St. Pauli entstanden ist nach den Abgängen von Ziereis, dessen Stellvertreter James Lawrence, den bis zu ihrem Abschied dem Mannschaftsrat angehörigen Max Dittgen und Marvin Knoll (schon im Januar) und auch Guido Burgstaller.

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„Jetzt müssen andere Spieler versuchen, die Rolle bestmöglich auszufüllen“, sagt Hartel im Speziellen über den Abschied Burgstallers. „Es liegt an jedem Spieler, Verantwortung zu übernehmen auf und neben dem Platz.“ Sich selbst nimmt Hartel, das ist jetzt verbrieft, keineswegs aus.

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