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Jackson Irvine, Leart Paqarada, Marcel Hartel und Igor Matanovic sollen das St. Pauli-Spiel antreiben.
  • Jackson Irvine, Leart Paqarada, Marcel Hartel und Igor Matanovic sollen das St. Pauli-Spiel antreiben.
  • Foto: WITTERS

Schultz lässt sich in die Karten schauen: So will St. Pauli durchstarten

Für gewöhnlich ist die Saisonvorbereitung nicht des Fußballers liebste Jahreszeit, da bildet auch Timo Schultz keine Ausnahme. Ausschließlich schlecht sind die Wochen des Schweißes und der körperlichen Tortur aber auch wieder nicht, findet der Trainer. Der Grund dafür sind derlei Exkursionen, wie sie der FC St. Pauli am Sonntag (15 Uhr) begeht.

Der Kiezklub ist zu Gast beim Hetlinger MTV. Es wird warm, die Leute sind heiß, da herrscht gewissermaßen Deichbrand und der FC St. Pauli ist Headliner. Normalerweise, berichtet Trainer Burak Bayram der MOPO, seien mal 250 Fans da, „wenn’s hoch kommt“. 

MTV Hetlingen fiebert dem Testspiel gegen St. Pauli entgegen

Diesmal kommt’s sehr hoch, diesmal kommt der FC St. Pauli und daher Euphorie auf. „Der ganze Kreis Pinneberg freut sich“, sagt Bayram über das Spiel, das die Hetlinger als „die große Revanche“ ankündigen – sie haben das 0:13 vor sieben Jahren gut in Erinnerung. Damals waren sie Kreis-, nun sind sie Bezirksligist. Schultz indes kommt nicht aus dem Kreis Pinneberg, Vorfreude herrscht bei ihm dennoch. „Zu Stanis Zeiten sind wir immer über die Dörfer getingelt mit Spielmannszug“, sagt er und erinnert sich an „Grillgeruch auf dem Rasen“.

Nemeth, Boukhalfa und Saliakas geben am Sonntag ihr St. Pauli-Debüt

Bei allen Begleiterscheinungen im fast ausverkauften Deichstadion (Restkarten an der Tageskasse) hat das erste Testspiel, das in diesem Fall tatsächlich mal das Wort Freundschaftsspiel verdient, natürlich auch sportlich einen Wert. Keinen übermäßig großen, aber zu unterschlagen ist er auch nicht. Für Innenverteidiger David Nemeth, Spielmacher Carlo Boukhalfa, Rechtsverteidiger Manolis Saliakas und womöglich auch für den Achter Connor Metcalfe wird es der erste Aufgalopp in Braun und Weiß sein. 

„Maximale Breite, klare Profile“: Das will Schultz bei St. Pauli ändern

Das Spiel ist zugleich Auftakt einer Mission, die sich aus der Analyse der schwachen Rückrunde der Vorsaison ergeben hat: Ja, festhalten an der zeitweise überaus gewinnbringenden Mittelfeldraute – aber flexibler werden in der Offensive. Nicht nur durch ein neues Spielsystem, das der Coach einstudieren lässt. Sondern auch und gerade in der Raute. „Auch aus einem sehr zentrumslastigen System kann man sich im letzten Drittel die maximale Breite holen“, betont Schultz. Das könne auch mal ein Außenverteidiger übernehmen, sei aber natürlich auch Thema bei der Suche nach offensiven Verstärkungen: „Wir haben ganz klare Profile, wie die Spieler bei uns aussehen sollen.“ 

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Variabilität ist gefragt, taktisches Verständnis, Beweglichkeit. Grundsätzlich. Los geht es damit am Sonntag in Hetlingen. 

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