• Auf Twitter schießt Boris Becker (r.) gegen Tennis-„Bad Boy” Nick Kyrgios, weil dieser Alexander Zverev (l.) kritisiert hat.
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Wegen Zverev: „Donut” Becker und „Ratte” Kyrgios zoffen sich öffentlich!

Der Tennis-Zoff um Alexander Zverev eskaliert weiter! „Bad Boy“ Nick Kyrgios hatte dem Deutschen große Vorwürfe gemacht, da er sich nicht wie angekündigt an die Quarantänemaßnahmen gehalten, sondern lieber Party gemacht hatte. Während viele seine Ansichten teilen, zeigt sich ausgerechnet Boris Becker äußerst kritisch gegenüber Kyrgios‘ Aussagen.

So bezichtigt Becker den Australier bei Twitter auf Englisch, eine „Ratte”, also ein Verräter, zu sein. „Jemand der einen Sportskameraden/ -kameradin so ausschimpft, ist kein Freund von mir! Wenn du in den Spiegel schaust, glaubst Du dann, Du bist besser als wir?“

Wegen Zverev: Boris Becker und Nick Kyrgios zoffen sich bei Twitter

Kyrgios, der auf dem Platz für seine Ausraster bekannt ist, reagierte recht gelassen und antwortete: „Um Himmels Willen, Boris, ich versuche nicht, mich mit ihm zu messen oder seinen Ruf zu beschädigen. Wir haben eine globale Pandemie und wenn sich jemand so idiotisch wie Alex verhält, dann spreche ich das an. Ganz einfach.“

Allerdings war der Streit damit noch lange nicht beigelegt. Nur kurze Zeit später setzte Becker zur nächsten Breitseite an. So räumte er ein, dass man währen der Pandemie, die „zu viele Leben getötet“ hätte, sich an die Richtlinien halten solle, um sich und seine Familie zu schützen, „aber trotzdem mag ich keine Ratten!“ Erneut adressierte er den Tweet an den Australier.

„Ratte” Kyrgios sorgt sich um Mitmenschen – Becker appelliert an die Sportlerehre

Der prompt retournierte und schrieb: „Ratten? Dafür, dass ich jemand für sein Handeln verantwortlich mache? Eine merkwürdige Art, zu denken, Champion, ich sorge mich bloß um meine Mitmenschen.“

In einem weiteren Tweet setzte der Bad Boy aus Down Under noch einen drauf. Becker sei ein größerer „Donut” als er gedacht habe. „Er kann einen Volley schlagen, ist aber offensichtlich nicht das schärfste Werkzeug im Schuppen.“ Wow, harte Worte!

Kyrgios bezeichnet Becker als „Doughnut”

Das (bislang) letzte Wort hatte dann wieder Becker, der darauf hinwies, dass es ein „unausgesprochenes Verständnis zwischen Athleten gibt! Was auch immer auf dem Platz passiert, bleibt auch das“, dies gelte auch für die Kabinen.

Bad Boy Kyrgios

Nick Kyrgios ist für seine Wutausbrüche auf dem Platz bekannt.

Foto:

imago images/Action Plus

Zwar verzichtete Kyrgios auf eine eigene Antwort, ließ es sich jedoch nicht nehmen, die Antwort eines anderen Users zu retweeten: „Das hat nichts damit zu tun was auf dem Platz passiert, das ist das echte Leben. Hier sterben Menschen“.

Zverev bricht Versprechen und feiert lieber Parties

Ursprung der Auseinandersetzung zwischen Becker und Kyrgios ist ein Video des australischen Tennis-Stars, in welchem er sich Zverev zur Brust nimmt und ihm mit deutlichen Worten vorwirft, sich nicht an seine Versprechen gehalten zu haben.

Der deutsche Tennis-Profi hatte nach dem katastrophalen Ende der Adria-Tour, auf welcher sich mehrere Profis nicht an die Hygienevorschriften hielten und später mit dem Coronavirus infizierten, angekündigt, sich in Quarantäne zu begeben. Zudem hatte er sich reumütig gezeigt und die Teilnahme an dem Turnier bedauert. Wenige Tage nach seiner Entschuldigung tauchten aktuelle Party-Videos des Hamburgers auf.

Becker wäre fast Trainer von Kyrgios geworden

Überraschend ist dennoch, dass Becker sich ausgerechnet gegen Kyrgios stellt, über den er zuvor immer respektvoll gesprochen hatte. Besonders kurios: Im vergangenen Jahr hatte der dreimalige Wimbledonsieger sogar noch damit geliebäugelt, Kyrgios zu coachen. (mab/sid)

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