Samar
  • Ziga Samar (r.) war mit 13 Zählern, sechs Rebounds und vier Assists noch einer der besten Türme.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Unerklärlicher Einbruch: Towers verspielen in Frankfurt eine 17-Punkte-Führung!

Die Hoffnung, dass die Veolia Towers Hamburg nach dem Eurocup-Erfolg in Breslau ihre Krise beendet haben, kann wieder ad acta gelegt werden. Nach einem unerklärlichen Einbruch in der zweiten Halbzeit verloren die Türme mit 93:97 (32:21, 54:40, 72:66) in Frankfurt. Es war nach dem 83:92 gegen Braunschweig die zweite Niederlage in Serie gegen einen Abstiegskandidaten – und die insgesamt vierte BBL-Pleite in Folge.

Eigentlich ging es nach der ersten Halbzeit nur noch um die Höhe des Sieges. Die Türme dominierten beim Gastspiel in Frankfurt in den ersten zwanzig Minuten, vor allem in der Offensive. Schon im ersten Viertel waren die Towers zweistellig in Front, im zweiten Abschnitt betrug die höchste Führung sogar 17 Punkte.

BBL: Towers starten in Frankfurt stark – und brechen dann komplett ein

Beeindruckend war besonders die Reife, mit der die Wilhelmsburger in der Offensive zunächst agierten. 14 Assists bei nur drei Ballverlusten standen zum Pausentee auf dem Statistikbogen. Doch danach zeigten die Towers einmal mehr, dass die Verunsicherung nach dem Kantersieg in Breslau (100:64) noch nicht ganz abgeschüttelt wurde. „Mit einem Sieg ist nicht alles anders“, sagte Cheftrainer Benka Barloschky.

Plötzlich schlich sich der Schlendrian ein, mit wilden Turnovern wurden die Hausherren zu den einfachsten Körben eingeladen. „Das ist unser großes Problem“, ärgerte sich Barloschky. Es half zudem nicht, dass die Frankfurter aus der Distanz heiß liefen und 14 ihrer 28 Dreier trafen.


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Und so kam es, wie es kommen musste. Schon vor dem Schlussviertel schmolz der Rückstand auf sechs Zähler. Knapp vier Minuten vor Schluss ging der Tabellensechzehnte dann das erste Mal seit der zweiten Minute wieder in Führung. Die Hamburger waren in Schockstarre. Und ließen das Comeback der Gastgeber einfach über sich ergehen.

„Wir sind noch nicht gefestigt genug, um mit so einem negativen Run umzugehen“, sagte Barloschky in aller Deutlichkeit. Auch die Topscorer Anthony Polite (17 Punkte) und Yoeli Childs (14 Punkte) tauchten in den wichtigen Momenten ab. Die Zahlen des Grauens: 13 Ballverluste in der zweiten Hälfte, Kendale McCullum allein hatte acht auf dem Konto.

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Das letzte Aufbäumen in den Schlusssekunden, als die Towers nach einem Acht-Punkte-Rückstand wieder auf drei Zähler verkürzten, kam viel zu spät. Das Ende der Hinrunde war gleichzeitig der Tiefpunkt einer bisher absolut enttäuschenden Saison.

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