• Da durften sie noch spielen: Bambergs Basketballer sind nun in Quarantäne.
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Inzidenz 782,1!: Basketballer müssen irre Reise zum Spiel antreten – und in Quarantäne!

Knapp 400 Kilometer per Bus in ein hochgefährliches Corona-Mutations-Gebiet, dann eine Niederlage in der Play-off-Gruppe der Champions League und zu allem Überfluss jetzt auch noch der Zwang zur Quarantäne. Die Basketballer von Brose Bamberg haben einen über 27 Stunden langen Horror-Trip hinter sich!

Es häufen sich Fragen, ob diese Reise überhaupt angemessen war. Die Basketballer aus Bamberg verloren am Dienstag mit 87:91 gegen Nymburg – viel schlimmer als die Niederlage sind aber wohl deren Begleitumstände.

Brose Bamberg: Chaos-Reise ins Mutationsgebiet Tschechien

Schließlich weist das Land Tschechien derzeit einen Inzidenzwert von 782,1 auf – der höchste Wert weltweit! Um angesichts dieser erschreckenden Ausgangssituation überhaupt einreisen, zum Spiel antreten und letztlich wieder nach Deutschland zurückkehren zu dürfen, hatten sich die Profis jeweils dreimal testen lassen müssen.

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Im Endeffekt kann man sagen: aus sportlicher Sicht alles umsonst. Viel gravierender aber wohl ist, dass die Spieler nun alle für bis zu zehn Tage in Quarantäne müssen. Frühestens am Sonntag besteht die Möglichkeit, sich frei testen zu lassen. Zu spät, wenn man bedenkt, dass die Bamberger in der BBL eigentlich bereits am Samstag in Würzburg spielen müssten.

Einreiseregeln sorgen für Termin-Probleme in BBL und Champions League

Glücklicherweise – aus Sicht der Mannschaft aus Nordbayern – ist es aber gelungen, das Spiel zu verschieben. Hätte die Bundesliga darauf gepocht, dass Bamberg in Würzburg antreten muss, hätten sich die Brose-Verantwortlichen angesichts der Quarantäne-Regeln entscheiden müssen, welche der beiden Partien das Team bestreiten soll. Die andere hätte die Mannschaft im Voraus am grünen Tisch verloren.

Das Spiel in Nymburg endete für die Bamberger nun trotz alledem mit einer Pleite. Und einen Horror-Trip gab es inklusive. Da abzusehen war, dass die Tschechen Probleme bei der Einreise nach Deutschland haben würden, tauschten die Mannschaften vor rund drei Wochen das Heimrecht. Fraglich, ob Bamberg diese Entscheidung mit dem Wissen von heute noch mal so treffen würde.

Spiel verloren, nun Quarantäne: Horror-Trip für Brose Bamberg

Zu allem Überfluss gibt es auch noch ein weiteres Problem: Das Rückspiel in der Play-off-Gruppe der Champions League ist auf den 30. März datiert. Ob bis dahin aber die Einreise-Beschränkungen von Tschechien nach Deutschland aufgehoben sind, steht in den Sternen.

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Zunächst aber haben die Profis in den kommenden Tagen die schreckliche Reise in den Köpfen, die gekrönt wurde von einem im Matsch steckenden Mannschaftsbus bei der Abfahrt gen Heimat. 27,5 Stunden zum absoluten Vergessen. Genug Zeit zum Nachdenken über dieses Fiasko haben die Spieler nun erst einmal – und zwar in Quarantäne.

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