Ukrainische Tennisspielerin Dayana Yastremska
  • Die ukrainische Tennisspielerin Dayana Yastremska (21) widmete ihren Finaleinzug den Menschen in ihrer Heimat.
  • Foto: imago/PanoramiC

Geflüchteter Tennis-Star aus der Ukraine sendet emotionale Botschaft

Dayana Yastremska hat rund eine Woche nach ihrer Flucht aus Odessa nur knapp den Turniersieg in Lyon verpasst. Yastremska legte sich eine blau-gelbe Flagge über die Schultern und formte mit ihren Händen ein Herz. Dann wandte sich die Tennisspielerin an ihre Landsleute, die so unermessliches Leid erfahren.

Dayana Yastremska: Tennis-Star spricht Ukrainern Mut zu

„Wenn mir Ukrainer zusehen, möchte ich ihnen sagen: Ihr seid so stark, ihr habt einen unglaublichen Spirit“, sagte die 21-Jährige mit brüchiger Stimme und Tränen in den Augen, nachdem sie das Finale des WTA-Turniers in Lyon eine Woche nach ihrer Flucht vor den Bomben knapp verloren hatte. Sie habe versucht, für ihr Land zu kämpfen, rief Yastremska noch. „Slava Ukraini“ – Ruhm der Ukraine.


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Yastremska, die in den Farben ihres Landes antrat, unterlag der Chinesin Zhang Shuai am Sonntag 6:3, 3:6, 4:6 – ihr ging am Ende schwer aufwühlender Tage ein wenig die Luft aus.

Tennis: Dayana Yastremska flüchtete aus der Ukraine

Am Freitag der Vorwoche hatte sie die Ukraine mit ihrer 15 Jahre alten Schwester Ivanka verlassen, mit einem kleinen Boot über die Donau. Die Familie war „von Bomben geweckt“ worden und hatte zunächst in einer Tiefgarage Schutz gesucht. Ihr Vater, der wie die Mutter im Land blieb, fuhr seine Kinder aus Odessa rund 250 Kilometer nach Izmail.

Nachdem sie sich tränenreich von ihren Eltern verabschiedet hatten, traten die Yastremska-Schwestern die Überfahrt nach Rumänien an. „Mama und Papa, wir lieben euch sehr, passt auf euch auf“, schrieb Dayana Yastremska bei Instagram zu den bewegenden Bildern.

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Die Eindrücke ihrer Flucht, die Zerstörung, die sie auf dem Weg gesehen hatte, und der Stolz und die Tapferkeit der Ukrainer begleiteten sie in Gedanken bei ihrem starken Lauf in Lyon. Ihr Preisgeld spendete Yastremska einer Stiftung zur Unterstützung ihrer Heimat. (sid/jvd)

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