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Robin Sowa Beachvolleyball
  • Spektakulär: Der Hamburger Robin Sowa vom FC St. Pauli pflügt durch den Sand.
  • Foto: WITTERS

„King of the Court“ in Hamburg: Sand-Gala und Regel-Wirbel bei deutschen Beach-Assen

Auf dem Heiligengeistfeld werden am Sonntag die Königinnen und Könige gekrönt. Beim Beachvolleyball-Event „King of the Court“ stehen die Halbfinals und das Finale an. Jeweils zehn Frauen- und Männer-Teams sind noch im Rennen. Darunter sind drei deutsche Duos oder Kombos mit deutscher Beteiligung. Auf außergewöhnliche Art und Weise sind dagegen die für den FC St. Pauli spielenden Hamburgerinnen Sandra Ittlinger und Isabel Schneider ausgeschieden im Nachsitzen. Der Kiezklub ist dennoch im Halbfinale vertreten.

In der brütenden Nachmittags-Hitze zog der ebenfalls für den FC St. Pauli spielende Robin Sowa (23), der bei diesem Turnier ein internationales Team mit dem Niederländer Leon Luini bildet, in seiner Session gegen vier andere Teams auf Platz zwei ins Semifinale ein. Offiziell werden alle Paarungen mit deutscher Beteiligung übrigens als „Team Germany“ geführt.

„Mega! Es ist einfach geil, vor einer Heimkulisse zu spielen“, freute sich 2,03-Meter-Riese Sowa im Gespräch mit der MOPO nach der schweißtreibenden Schicht. „Mit dem Halbfinale haben wir hier überhaupt gerechnet.“

FC St. Pauli: Robin Sowa bei „King of the Court“ im Halbfinale

Erst kurz vor dem Turnier hatte sich das deutsch-niederländische Duo zusammengefunden, nachdem Sowas eigentlicher Teampartner Lukas Pfretzschner (22) kurzfristig angeschlagen verzichten musste. „Es macht Spaß, mit Leon zu spielen. Wir machen einfach unser Ding. Mal gucken, was noch geht.“

Am Abend zog das zweite hanseatisch-niederländische Tandem nach – und wie! Clemens Wickler (27), Vize-Weltmeister von 2019, und der 2,07 Meter große Robert Meeuwsen (34) ließen ihrer Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und gewannen ihre Session klar.

Beachvolleyball: Clemens Wickler in Hamburg souverän im Halbfinale

„Das hat echt Spaß gemacht – war am Ende aber auch ganz schön anstrengend“, schnaufte Wickler, der für den Eimsbütteler TV spielt und normalerweise mit Nils Ehlers ein Team bildet.

Bei den Frauen war am Abend für Ittlinger und Schneider im Viertelfinale Endstation. Zunächst hatte es so ausgesehen als hätte es das Duo in letzter allerletzter Sekunde geschafft, sich mit dem dafür nötigen Punkt noch auf Platz vier und in die nächste von insgesamt drei Runden zu retten und das niederländische Duo Pleun Ympa / Emi van Driel noch auf Rang fünf zu verweisen.

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Doch das Kampfgericht entschied, dass beim letzten Punkt der Hamburgerinnen die Zeit schon abgelaufen war. Nach einigen Diskussionen auf dem Court, an denen auch Turnier-Organisator Wilco Nijland beteiligt war, wurde entschieden, dass der letzte Ballwechsel wiederholt wird – den Ittlinger und Schneider dann gegen die Belgierinnen Lisa van den Vonder und Sarah Cools verloren. „Das war echt wild“, meinte Schneider direkt nach dem Spiel.

Ittlinger und Schneider nach Regel-Wirbel im Viertelfinale raus

Der ersten Enttäuschung folgte neue Hoffnung, denn das Kampfgericht hatten in der Hektik, die dem rasanten „King of the Court“-Format eigen ist, einen Fehler gemacht. Ittlinger/ Schneider hätten den Punkt nicht gegen das belgische Team, sondern das französische Duo wiederholen müssen.

Ein Formfehler. Daraufhin wurde entschieden, dass das St. Pauli-Duo noch eine Chance in den eine Stunde später ausgespielten Playoffs erhält, die dann mit vier statt wie üblich drei Teams gespielt wurden. Dort war dann aber endgültig Endstation.

Kira Walkenhorst bei „King of the Court“ in Hamburg im Halbfinale

Beach-Legende Kira Walkenhorst (31) hat sich dagegen an der Seite der Lettin Anastasija Kravcenoka ins Halbfinale gespielt. In der kommenden Woche spielt die Olympiasiegerin von Rio 2016 und langjährige Wahl-Hamburgerin dann wieder mit ihrer Stamm-Partnerin Anna-Lena Grüne beim Turnier der German-Beach-Tour in der Hansestadt. Walkenhorst genießt ihr Comeback auf internationalem Parkett und ist derzeit auch im TV präsent.

Die Halbfinals der Frauen steigen am Sonntag um 12 Uhr und 15 Uhr, die Semifinals der Männer um 13.15 Uhr und 16.15 Uhr. Um 19 Uhr geht dann das Frauen-Finale über die Beach-Bühne, gefolgt vom Männer-Finale (20.15 Uhr).

Tickets für das Event gibt es unter www.kingofthecourt.com

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