Isabel Schneider (l.) und Sandra Ittlinger
  • Isabel Schneider (l.) und Sandra Ittlinger
  • Foto: WITTERS

Beachvolleyball vorm Millerntor: St. Pauli-Duo hofft auf Fußball-Support

Nach der WM ist vor der EM – und dazwischen stehen vier Turniere an, von denen eines für die Hamburger Beachvolleyballerinnen Isabel Schneider und Sandra Ittlinger ein ganz besonderes ist. Ein spezielles Heimspiel, direkt neben dem Millerntor, Stadion des FC St. Pauli, für den sie spielen. Nicht zweitklassig auf Rasen, wie die Fußballer, sondern Weltklasse auf Sand.  

Die Vorfreude kennt keine Grenzen. „Wir können es kaum erwarten, da zu spielen“, sagt Schneider im Gespräch mit der MOPO, nachdem sie zuvor mit Ittlinger eine erste Trainingseinheit auf dem Heiligengeistfeld absolviert hat, wo eine temporäre Beachvolleyball-Arena für 1000 Zuschauer errichtet worden ist für das am Donnerstag beginnende Beach-Event „King of the Court“ und das Turnier der deutschen Beach-Tour kommende Woche, bei dem das Duo ebenfalls an den Start gehen wird.

Beachvolleyball: St. Pauli-Duo startet bei „King of the Court“

Seit dieser Saison spielen die Wahl-Hamburgerinnen Schneider und Ittlinger zusammen und auch für den FC St. Pauli, als „Strand Pauli“ sozusagen. „Dass wir jetzt die Chance haben, mit Blick auf das Millerntor Beachvolleyball zu spielen, ist echt richtig cool“, sagt Schneider. „Fühlt sich echt nach Heimspiel an.“

Beim Kiezklub, der seit 2018 eine Beach-Abteilung hat, hatte Schneider „auf Anhieb ein gutes Gefühl“. Das gilt auch für das, wofür ihr Verein neben dem Sport steht: Toleranz, Respekt, soziales Engagement, Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung. „Wir können uns mit den Werten von St. Pauli identifizieren.“

Schneider über ihre erste Begegnung mit St. Pauli: „Die Fan-Gesänge hatte ich noch lange im Ohr“

Auch mit Fußball kann Schneider etwas anfangen. Sie ist in einer Fußballerfamilie aufgewachsen. Erste prägende Begegnung mit dem FC St. Pauli: Der Besuch eines Fußballspiels von Bayer Leverkusen gegen den Kiezklub mit ihrem Hallenvolleyball-Team von Bayer, 2011 war das. „Wir saßen direkt neben dem Gästeblock. Da war wahnsinnige Stimmung. Die Fan-Gesänge hatte ich noch lange im Ohr“, erzählt sie lachend. 

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Schneider und Ittlinger hoffen, dass auch ein paar Fans der Fußballer zu ihren Spielen kommen, in den kommenden Tagen und auch in Zukunft. Ihre Beach-Trikots mit dem St. Pauli-Emblem können sie übrigens nur im Training tragen. Bei Turnieren stellt in der Regel der Veranstalter die Spielkleidung. Aber Schneider und Ittlinger haben stets ihre speziellen Handtücher am Court dabei, auf denen in großen Lettern prangt: You’ll never beach alone.

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