Max Verstappen, der (vermutlich) neue Formel-1-Weltmeister
  • Der Weltmeister-Titel von Max Verstappen ist nun endgültig fix.
  • Foto: IMAGO / ANP

Formel 1: Mercedes-Protest abgeschmettert – Verstappen bleibt (vorerst) Weltmeister

Nach dem dramatischen Verlust der Fahrer-WM von Lewis Hamilton im letzten Saisonrennen der Formel 1 hat dessen Mercedes-Rennstall Protest wegen zweier angeblicher Verstöße gegen das Sportliche Reglement eingelegt. Beide wurden allerdings schon am Sonntagabend von den Rennkommissaren abgelehnt.

Bei diesem Protest ging es darum, dass kein Fahrer ein anderes Auto überholen darf, solange das Safety Car das Feld anführt. Vor dem Restart hatte Hamiltons WM-Rivale Max Verstappen allerdings beschleunigt und sich zeitweilig neben den vorausfahrenden Hamilton gesetzt. „Obwohl Verstappen sich für einen sehr kurzen Zeitraum leicht vor Hamilton bewegte, als beide beschleunigten und bremsten, bewegte er sich wieder nach hinten und nicht nach vorne, als die Safety-Car-Phase endete“, begründeten die Stewards ihr Urteil um 19.18 Uhr.

Formel 1: Erster Protest von Mercedes scheitert – aber was war mit dem Safety Car?

Ferner protestierte Mercedes auch noch dagegen dagegen, dass vor dem Ende der für den Ausgang des Rennens vorentscheidenden Safety-Car-Phase fünf überrundete Rennwagen zwischen Hamilton und Verstappen das Safety Car überholen durften, die überrundeten Boliden hinter dem Niederländer aber nicht. Doch auch hier sagten die Stewards nein.

Nach Drama in der letzten Runde: Einspruch gegen den WM-Titel von Verstappen

Co-Rekordweltmeister Hamilton wurde nach der Safety-Car-Phase in der letzten Runde von Verstappen überholt. Der Red-Bull-Star fuhr als Erster über den Zielstrich und ließ sich als neuer Weltmeister feiern.

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Ob Mercedes sich damit geschlagen gibt, war noch unklar. Der Vorgang könnte dazu führen, dass es zunächst nur einen Weltmeister unter Vorbehalt gibt. Je nach Fortgang des Verfahrens kann die Entscheidung auch erst vor dem Internationalen Schiedsgericht des Automobil-Weltverbandes FIA in Paris fallen. „Die Wettbewerber werden darauf hingewiesen, dass sie das Recht haben, gegen bestimmte Entscheidungen der Sportkommissare innerhalb der geltenden Fristen Berufung einzulegen“, erklärte die FIA vorsorglich.

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