Zwei sind schon fast weg! So plant der HSV mit seinen Rückkehrern
Knapp 30 Profis haben aktuell beim HSV einen Vertrag für die neue Saison. Dazu gehören auch Lucas Perrin, Anssi Suhonen, Guilherme Ramos, András Németh und Tom Sanne, die alle in der abgelaufenen Spielzeit verliehen waren. Zum jetzigen Zeitpunkt wird das Quintett beim Trainingsauftakt Anfang Juli im Volkspark dabei sein. Doch im Hintergrund wird auch an anderen Zielen und Lösungen gearbeitet. Dabei soll es für fast alle Leihspieler bereits Interessenten geben.
Aufgegangen sind die HSV-Pläne mit den eigenen Leihspielern in den zurückliegenden Monaten zumindest teilweise. Alle Kandidaten konnten mehr Spielpraxis sammeln, als sie in Hamburg bei den HSV-Profis bekommen hätten. Wirklich auch mehr in den Vordergrund spielen konnte sich dabei am Ende zwar nur einer, komplett auf das Abstellgleis geriet aber auch keiner.
HSV-Stürmer Németh vor Wechsel in die Heimat
Németh (22, Vertrag bis 2026) kam in der Zweiten Liga für Münster auf 21 Einsätze (kein Tor, drei Vorlagen), den Großteil der Rückrunde verpasste er verletzt. Den erhofften Schritt zu mehr Torgefahr hat er nicht gemacht, doch der Mittelstürmer hat offenbar vor allem in seinem Heimatland einen Markt. Mehrere ungarische Klubs sind interessiert und haben auch bereits den HSV informiert. Eine große Ablösesumme ist allerdings nicht zu erwarten.

Bei Lucas Perrin (26, Vertrag bis 2026) sieht die Situation etwas anders aus. Der Innenverteidiger machte für den belgischen Erstligisten Cercle Brügge in der Rückrunde 16 Spiele (14 in der Startelf). Dabei erzielte er zwei Tore, schaffte am Ende in den Abstiegs-Playoffs den Klassenerhalt. Die Kaufoption im Leihvertrag hat Brügge zwar zunächst nicht gezogen, Sorgen um seine Zukunft muss sich Perrin aber keine machen. Für ihn gibt es Interessenten aus Belgien und aus Frankreich. Unter anderem der französische Erstligist AJ Auxerre gehört dazu. Hier wird es für den HSV auf jeden Fall auch Kohle geben.
Ein HSV-Abschied deutet sich bei Perrin genau wie auch bei Németh deutlich an – nur die genauen Ziele stehen im Moment noch nicht fest. Deutlich schwieriger ist die Ausgangslage mit Blick auf den Sommer und die aktuelle Transferperiode für Suhonen, Sanne und Ramos.
Ungewisse Zukunft für Sanne und Suhonen
Suhonen (24, Vertrag bis 2026) machte in der Rückrunde für Regensburg 14 Spiele (sechs in der Startelf). Der Finne war an keinem Tor direkt beteiligt und konnte den Abstieg nicht verhindern. Seine Zukunft ist nun komplett offen.

Beim Hamburger Jung Sanne (21, Vertrag bis 2026), der in der Hinrunde zunächst für Drittligist Hannover II (17 Einsätze, drei Tore) spielte und im Winter dann zum niederländischen Zweitligisten FC Dordrecht (neun Joker-Einsätze, kein Tor) wechselte, soll es zumindest lockere Interessenten geben. Konkret ist jedoch dabei noch nichts.
Verteidiger Gui Ramos (26, Vertrag bis 2026) hat in seiner Heimat Portugal für Santa Clara nur sechs Erstliga-Einsätze absolviert und dürfte damit kaum Werbung für eine Weiterbeschäftigung gemacht haben.
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Sanne, Ramos und Suhonen werden wahrscheinlich im Juli zunächst wieder zum HSV zurückkehren. Geplant wird mit beiden Offensivspielern für die anstehende Bundesliga-Saison in Hamburg allerdings nicht.
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