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Claus Costa, Daniel Heuer Fernandes und Jonas Boldt bei der Vertragsunterschrift des Stammtorwarts
  • Claus Costa (l.) und Jonas Boldt (r.) freuen sich über die Vertragsverlängerung von Daniel Heuer Fernandes.
  • Foto: WITTERS

„Ich wollte unbedingt bleiben“: HSV verlängert mit Heuer Fernandes!

Ohne explizit danach gefragt zu werden, drückte Tim Walter sein Bedauern aus. „Wir hätten ihm gerne noch mehr Spiele gegeben”, sagte der HSV-Trainer am Mittwoch – und meinte Matheo Raab, dessen Leistung beim DFB-Pokal-Aus in Berlin (6:8 n.E.) „unfassbar gut” gewesen sei. „Darum ist es echt schade, dass wir es nicht geschafft haben.” Dafür kann Walter sich aber darüber freuen, dass sein Stammkeeper im Volkspark bleibt!

Wie der HSV am Freitagmittag offiziell bekanntgab, hat Daniel Heuer Fernandes seinen Vertrag, der im kommenden Sommer ausgelaufen wäre, bis 2026 verlängert. „Ich fühle mich sehr wohl und bin absolut glücklich, denn es macht einfach Spaß, mit dieser Mannschaft und dem Trainerteam zusammenzuarbeiten“, sagt Hamburgs Nummer eins auf der Vereinswebsite. „Wir haben es gemeinsam geschafft, großen Zusammenhalt und auch Euphorie zu entwickeln. Daher wollte ich unbedingt beim HSV bleiben, um als Führungsspieler vorwegzugehen und mit der Mannschaft erfolgreich zu sein.“ Dass noch vor Weihnachten klappen würde mit der Ausdehnung seines Arbeitspapiers, hatte Heuer Fernandes jüngst gegenüber der MOPO bereits nicht ausgeschlossen.

Daniel Heuer Fernandes verlängert beim HSV bis 2026

Der 31-Jährige war im Sommer 2019 für 1,3 Millionen Euro vom SV Darmstadt 98 nach Hamburg gewechselt, ist also bereits seit viereinhalb Jahren im Volkspark und absolvierte seither 119 Pflichtspiele für den HSV. „Viereinhalb Jahre sind eine lange Zeit und ich bin stolz darauf, dass es noch mehr werden“, sagt er. Dass Heuer Fernandes nächstes Jahr also schon in seine sechste Saison in der Hansestadt gehen wird, macht auch die Verantwortlichen froh.

„Er passt sehr gut zu unserer Spielweise, weil er über große fußballerische Qualität verfügt, die für unser Spiel wichtig ist. Und mit seinen Fähigkeiten im Torwartspiel ist er unser Rückhalt“, sagt Sportdirektor Claus Costa. „Wir freuen uns daher sehr, dass Ferro bei uns bleibt.“ Vorstand Jonas Boldt hebt ebenfalls die „große Qualität auf dem Platz“ des Keepers hervor, Heuer Fernandes habe zudem „als Persönlichkeit eine wichtige Rolle in der Kabine“.

Boldt lobt die „große Qualität“ vom HSV-Stammkeeper

Der Deutsch-Portugiese hat sich längst zum Führungsspieler entwickelt, ist im anspruchsvollen System von Walter eine Schlüsselfigur, wurde in den vergangenen beiden Saisons jeweils von den Fans zum Spieler der Saison gewählt – und sieht seine Zukunft nun auch noch in mindestens den nächsten zweieinhalb Jahren beim HSV.

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Raab wiederum stehen jetzt, da der HSV aus jenem Wettbewerb ausgeschieden ist, in dem er gesetzt war, wohl harte Zeiten bevor. Doch Hamburgs Pokal-Keeper, der in der Liga nun wieder Heuer Fernandes den Vortritt lassen muss, präsentierte sich am Mittwoch als Teamplayer. „Ich werde alles dafür tun, um der Mannschaft helfen zu können, wenn ich gebraucht werde”, sagte Raab – und versprach im Moment der großen Enttäuschung über den bitteren Pokal-K.o.: „Ich gebe weiter im Training Gas – und irgendwann zahlt sich das aus, davon bin ich überzeugt.”

HSV-Torwart Raab nach Pokal-Aus wieder auf der Bank

Sein Lächeln verlor der 24-Jährige nicht. Weil sich Raab nicht größer machte und macht er als der Verein. Und weil er am Mittwochabend Unterstützung aus seiner Heimat bekam, 45 Familien-Mitglieder beziehungsweise Freunde kamen in die Hauptstadt und brachten sogar ein eigenes Banner mit. „Da hatte ich kurz Gänsehaut”, beschrieb der Torwart den Augenblick, als er es sah. „Die Unterstützung freut mich wahnsinnig. Es macht mich mega stolz.”

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Der HSV seinerseits ist stolz auf Raabs Pokal-Auftritte, nur wegen ihm zog der Klub überhaupt ins Achtelfinale ein. Anders als in Bielefeld (5:4 n.E.) half ihm der Spickzettel auf seiner Trinkflasche im Olympiastadion nicht. „Dreimal hatte ich die richtige Ecke”, bedauerte Raab mit Blick auf Herthas Elfmeter. „Die Flasche war diesmal nicht dran Schuld.” Und er definitiv auch nicht.

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