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Ransford Königsdörffer schlägt die Hände vors Gesicht
  • Ransford Königsdörffer schlägt die Hände vors Gesicht. Auch er vergab gegen Kiel einige der zahlreichen Torchancen des HSV.
  • Foto: WITTERS

Kein Tor, kein Sieg, Platz 3: Warum beim HSV dennoch keiner von Rückschlag spricht

Nun hat es den HSV erwischt. Elf Spieltage in Folge standen die Hamburger immer auf einem direkten Aufstiegsplatz, mit dem 0:0 gegen Kiel rutschte das Team von Tim Walter aber am Wochenende auf Rang drei ab und ist damit zurück in der Jägerrolle.

Es läuft nicht wirklich rund beim HSV aktuell. Nur einen Sieg holten die Hamburger aus den vergangenen vier Spielen. Das ist zu wenig für die Tabellenspitze in der Zweiten Liga – gerade, wenn die Konkurrenz aus Heidenheim (5:2 gegen Karlsruhe) und Darmstadt (2:0 gegen Kaiserslautern) so souverän siegt wie an diesem Spieltag. Doch was bedeutet der Rückschlag für den HSV? „Nichts“ lautet die ziemlich klare Antwort aus dem Volkspark.

HSV nach Rückschlag gegen Kiel nur noch auf Rang drei

„Ich glaube, jetzt steigt keiner auf. Deswegen kann der Aufstiegsplatz jetzt meinetwegen futsch sein. Da brauchen wir nicht drauf zu gucken, nicht zum jetzigen Zeitpunkt“, erklärte Sebastian Schonlau, der gegen Kiel wie der Rest der Mannschaft eigentlich einen ordentlichen Auftritt des HSV gesehen hatte. Robert Glatzel sprach sogar von einem „guten Spiel“, in dem letztlich nur die zahlreichen Chancen nicht genutzt wurden. „Aber bei der Art und Weise, wie wir gespielt haben, mache ich mir keine Sorgen“, so der Stürmer.


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Auf 22:5 Torschüsse und 17:3 Ecken hatte es der HSV gegen Kiel gebracht. Das Problem: Vor dem Tor waren die Hamburger trotz der Überlegenheit viel zu harmlos, gingen fahrlässig mit den eigenen Chancen um. Daniel Heuer Fernandes brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Es geht im Fußball darum, Tore zu machen. Das müssen wir einfach besser machen“, so der Torwart, der trotz der jüngsten Ergebnisse und den Verlust des direkten Aufstiegsplatzes aber nichts von einem negativen Trend oder einer Delle wissen wollte.

HSV-Profis wollen von negativem Trend nichts wissen

Fakt ist: Der HSV hat gegen Kiel eine große Chance verpasst und zwei Zähler im Kampf um den Aufstieg verschenkt. Erstmals seit dem 16. Spieltag liegen die Hamburger nun wieder unter dem Schnitt von mindestens zwei Punkten pro Partie. In der Hinrunde holte der HSV aus der ersten acht Spielen 18 Punkte (sechs Siege), in der Rückrunde reichte es gegen die gleichen Gegner nur für 15 Zähler (vier Siege).

Der Trend spricht damit gegen den HSV. Nun direkt davon zu reden, dass die Hamburger – wie so oft in der Vergangenheit – im Frühjahr wieder den fast schon sicheren Aufstieg verspielen werden, ist ein zu leichter Ansatz. In der Mannschaft sind solche Gedanken überhaupt kein Thema. Auch, weil in der vergangenen Saison genau das Gegenteil bewiesen wurde. Auch da war der HSV im Saisonendspurt in der Jägerrolle und schaffte am Ende mit sechs Siegen aus den letzten neun Spielen immerhin noch den Sprung auf Platz drei.

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Nun sind die Hamburger zurück in dieser Rolle des Jägers. Das war so sicher nicht gewollt, sorgt aber auch nicht für Unruhe. Kapitän Sebastian Schonlau: „Es gibt keinen Grund, den Kopf herunterzunehmen. Im Gegenteil: Kopf hoch, Brust raus.“

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