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HSV-Trainer Tim Walter gibt ohne Bart Anweisungen.
  • Ungewohnter Anblick: HSV-Trainer Tim Walter gibt ohne Bart Anweisungen.
  • Foto: WITTERS

Walter rasiert, aber ohne Job-Angst: „Es geht nur um den HSV!“

Die Anspannung und der Druck sind beim HSV vor dem letzten Spiel des Jahres am Samstag in Nürnberg groß. Die jüngsten Auftritte und Ergebnisse haben vor allem im Umfeld des Volksparks für viele Diskussionen gesorgt. Es geht nun auch um die Zukunft des Trainers. Aus der Ruhe bringen lässt sich Tim Walter dadurch jedoch überhaupt nicht.

Dass auf der Pressekonferenz vor dem Nürnberg-Spiel diesmal nicht die Fragen nach dem Gegner, sondern die nach seiner eigenen Person im Vordergrund stehen würden, kam für Walter nicht überraschend. Der HSV-Trainer war darauf vorbereitet, er beantwortete alles ruhig und sachlich. Dazu gab es auch ein paar Scherze. Es war ein Auftritt, der zeigte, dass ein mögliches Ende seiner HSV-Zeit in seinem Kopf aktuell noch überhaupt keine Rolle spielt.

Walter zeigt Verständnis für die Trainer-Debatte beim HSV

Für die aufkommende Trainerdiskussion zeigte Walter Verständnis. „Bei unseren Ansprüchen ist das absolut in Ordnung. Es geht nur um den HSV und sonst gar nichts“, sagte der Coach, der sich ganz bewusst nicht selbst in den Vordergrund stellen wollte. Er betonte lediglich, dass er selbst mit dem Druck kein Problem habe, sondern diesen vielmehr als Privileg sehe: „Ich bin jetzt zweieinhalb Jahre da und weiß, was Sturm in Hamburg bedeutet.“

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Standhaft stellt sich Walter in den Wind. Dass dieser aktuell für ihn so heftig ist wie noch nie zuvor in seiner HSV-Zeit, wird der Trainer wissen. Allerdings spürt er auch weiterhin die Rückendeckung aus der Mannschaft und vom Großteil der Fans. Er hofft, dass alle zusammen in der Rückrunde mit weniger Verletzungspech und freien Köpfen  noch mal richtig angreifen können.

Formschwäche: Walter verweist auf viele HSV-Ausfälle

In der Hinrunde hat es laut Walter zu oft vor allem aufgrund zahlreicher Ausfälle nicht so funktioniert, wie es eigentlich sein sollte. Immer wieder musste improvisiert werden.  Der Coach: „Wir haben ganz viel angepasst. Wir haben nicht immer das gespielt, was uns und die Zuschauer in den letzten zwei Jahren so zusammengeschweißt hat. Das hat natürlich auch mit der Situation zu tun, dass wir nicht immer alle Spieler da hatten.“

Beim Spiel in Nürnberg wird sich diese Situation nicht wirklich groß ändern. Trotzdem braucht der HSV zum Abschluss der Hinrunde auch beim Blick auf die Trainerfrage ein gutes Ergebnis. Walter will liefern und den zweiten Auswärtssieg der Saison holen. „Das ist unser Plan“, sagt er. „Wir hatten eine sehr, sehr gute und energiereiche Woche. Die Jungs sind sehr positiv.“ Walter auch. Reicht das? 

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