DFL-Deal, Ergebnis-Krise, Trainer-Debatte: Wie reagieren jetzt die HSV-Fans?
Die Marke von 100.000 Mitgliedern geknackt, das Volksparkstadion bei den Heimspielen fast immer ausverkauft, dazu bei den Auswärtsspielen eine Unterstützung, auf die auch die meisten Erstligisten neidisch blicken. Kaum etwas wurde beim HSV in diesem Jahr so gefeiert wie die eigenen Fans. Und doch ist viel passiert – der Investoren-Deal der DFL, für den auch die HSV-Bosse stimmten, die Ergebniskrise in der Liga und die aufkommende Debatte um Trainer Tim Walter. Die heiße Frage in Nürnberg wird sein: Wie reagieren die HSV-Fans auf die jüngsten Entwicklungen rund um ihren Verein?
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Die Marke von 100.000 Mitgliedern geknackt, das Volksparkstadion bei den Heimspielen fast immer ausverkauft, dazu bei den Auswärtsspielen eine Unterstützung, auf die auch die meisten Erstligisten neidisch blicken. Kaum etwas wurde beim HSV in diesem Jahr so gefeiert wie die eigenen Fans. Und doch ist viel passiert – der Investoren-Deal der DFL, für den auch die HSV-Bosse stimmten, die Ergebniskrise in der Liga und die aufkommende Debatte um Trainer Tim Walter. Die heiße Frage in Nürnberg wird sein: Wie reagieren die HSV-Fans auf die jüngsten Entwicklungen rund um ihren Verein?
Am Montag wurde auf der Mitgliederversammlung der DFL beschlossen, dass die Tür für einen Investoren-Einstieg geöffnet wird. Der HSV gehört zu den 24 Vereinen, die dafür stimmten. Das kommt nicht überall gut an. Allein der Begriff Investor ist für zahlreiche Fußballfans wie ein rotes Tuch. Sie befürchten, es geht nur darum, mehr Geld zu verdienen und nicht den Sport besser zu machen. Auch beim HSV gab es in der Vergangenheit im Stadion von Teilen der Anhänger immer wieder Plakate mit der klaren Botschaft, dass man gegen den Einstieg von Investoren sei.
HSV: Zeigen Fans gegen den FC Nürnberg ihre Meinung zum DFL-Deal?
Dass es nun anders kommt, sorgt bei den Anhängern nicht für Freude. Stress bekommt der HSV mit seinen Fans deswegen aber nicht wirklich. Gut möglich, dass es zwar auch kommenden Samstag beim Spiel in Nürnberg Anti-Investoren-Banner im HSV-Block geben wird. Gegen den eigenen Klub und Vorstand wird es aber wohl nichts geben. Dafür hätte im Vorfeld mehr passieren müssen. Ein Problem: Vom HSV-Präsidium um Marcell Jansen wurde zu dem Thema keine Strategie zusammen mit den Mitgliedern entwickelt und entsprechend auch kein Auftrag an den Vorstand weitergegeben.
Viel spannender dürfte in Nürnberg ohnehin die Reaktion der HSV-Fans auf die Mannschaft und die aktuelle sportliche Situation werden. Fest steht auf jeden Fall: Trotz der frühen Anstoßzeit (13 Uhr) und längerer Anreise wird es im Gästeblock erneut mehr als nur voll werden. Der Supportes Club hat einen Sonderzug für die letzte Auswärtsfahrt des Jahres organisiert. Am Ende sollen zwischen 7000 und 8000 HSV-Anhänger in Nürnberg dabei sein.
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Bekommt die Mannschaft von den Fans auch die volle Unterstützung oder wird es nach den jüngsten enttäuschenden Auftritten diesmal eher etwas ruhiger? Der Tenor ist nach MOPO-Informationen klar: Der Druck und die Anspannung sind diesmal größer als sonst. Von der Mannschaft wird auf dem Platz eine Reaktion erwartet. Sollte diese 90 Minuten Vollgas geben, wird sie auch die volle Unterstützung bekommen.