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Volksparkstadion
  • Die leeren Plätze im Volkspark könnten sich schon bald wieder füllen.
  • Foto: WITTERS

Voller Volkspark mit 2G? So plant der HSV in der Zuschauer-Frage

Das Senats-Statement am Dienstagmittag ließ mächtig aufhorchen. Ab kommenden Samstag sind in Hamburg mit der 2G-Regel wieder volle Stadien erlaubt! Beim HSV wurden die Verantwortlichen von der Nachricht ebenso überrascht wie ihre Fans. Eine Vorabinfo aus dem Senat an den Verein gab es nicht. Klar ist schon jetzt: Am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg werden noch keine 57.000 Anhänger:innen in den Volkspark strömen können. Nicht ausgeschlossen aber, dass es Mitte Oktober wieder so weit ist.

Der Vorverkauf für das Nürnberg-Spiel läuft seit vergangener Woche unter Einbezug der 3G-Regeln (geimpft, genesen, getestet). Über 17.000 Karten haben die Hamburger für das Spiel bereits abgesetzt – 19.950 sind aktuell im Rahmen von 3G zugelassen. Und das, obwohl der HSV seit Wochen bei der Stadt um eine Erhöhung auf 25.000 Zuschauer:innen kämpft.

HSV: Hamburg macht vollen Volkspark mit 57.000 Fans möglich

Eine Rückmeldung gab es für die Hamburger nicht – jetzt aber die 2G-Entscheidung. Für die HSV-Bosse völlig überraschend. Das übernächste Heimspiel am 16. Oktober (20.30 Uhr) gegen Fortuna Düsseldorf käme frühestens in Frage. Zum einen sind die Hamburger froh über die Perspektive, endlich wieder eine volle Hütte zu haben.

Gleichzeitig aber stellt sich die Frage, wie umsetzbar eine 2G-Regelung ist, bei der alle im Stadion arbeitenden Personen inkludiert werden. So muss der HSV bei Durchsetzung der 2G-Regel gewährleisten, dass alle Ordner:innen, Caterer:innen oder weitere Dienstleister:innen und Mitarbeiter:innen geimpft oder genesen sind. Nachfragen aber darf der Verein arbeitsrechtlich nicht. Signale für eine Änderung der Regel, nach der das 2G-Prinzip – wie in anderen Bundesländern – nur für die Zuschauer:innen im Stadion gilt, gab es bislang nicht.

2G in Hamburg: Macht es der HSV jetzt wie der FC St. Pauli?

Um die Frage zu klären, wie es laufen könnte, könnte der Blick zum Stadtnachbarn gerichtet werden. Der FC St. Pauli richtete sein Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (4:1) nach 2G-Regeln aus und könnte schon am 3. Oktober gegen Dresden ein volles Haus begrüßen. Nicht ausgeschlossen, dass sich die HSV-Verantwortlichen in den kommenden Tagen erkundigen, auch wenn St. Pauli noch nicht entschieden hat, wieviele Zuschauer:innen gegen Dynamo tatsächlich zugelassen werden. Der Kiezklub wurde von der Senatsentscheidung ebenfalls überrascht.

Eine Menge Fragen, die es zu klären gilt. In den kommenden Tagen werden die Köpfe im Volkspark mächtig rauchen. Eine schnelle Entscheidung für oder gegen die 2G-Einführung ist erst einmal nicht zu erwarten. Vor dem HSV-Heimspiel gegen Düsseldorf gastiert noch die deutsche Nationalmannschaft am 8. Oktober im Volksparkstadion. Tickets für das WM-Qualifikationsspiel wurden bislang keine verkauft – aus gutem Grund.

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