Torwart Johansson und der HSV – ein teures Missverständnis

Er setzt auf Entspannung gegen den Frust. Im Marbella-Urlaub versucht Marko Johansson seine sportlich missliche Lage zu verarbeiten, die andalusische Sonne soll die trüben Gedanken vertreiben. Nach der Verpflichtung von Lauterns Matheo Raab (23) ist klar, dass Johansson beim HSV keine Zukunft mehr hat, der Schwede soll sich einen neuen Verein suchen. Leichter gesagt als getan.

Ein Blitzwechsel scheint ausgeschlossen zu sein. Der Keeper-Markt ist noch nicht in Schwung gekommen, zudem sind deutlich mehr Torhüter als gewöhnlich ablösefrei zu haben. Der HSV, der vor Jahresfrist stolze 600.000 Euro für Johansson an Malmö FF überwies, wird den 23-Jährigen wohl ablösefrei ziehen lassen müssen.

Torwart Marko Johansson hat beim HSV noch Vertrag bis 2025

Reißen alle Stricke, könnte der bis 2025 laufende Vertrag gegen eine Abfindung aufgelöst werden. So oder so ein teures Missverständnis.

Alles spricht dafür, dass Johansson am 18. Juni erst mal zum Trainingsstart im Volkspark – neben Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes (29), Zugang Raab, dem verlässlichen Tom Mickel (33) und Leo Oppermann (20) – auf der Matte stehen wird. Ohne jede Perspektive.

Die Frage, wann und zu welchen Konditionen der HSV ihn los wird, könnte eine der nervigeren des Sommers werden.