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HSV-Vorstand Jonas Boldt und Trainer Tim Walter auf der Trainerbank
  • Schauen entspannt in die Zukunft: Vorstand Jonas Boldt (l.) und Trainer Tim Walter
  • Foto: WITTERS

„Thema ist vollkommen klar“: Boldt mit deutlicher Ansage zum Walter-Vertrag

Dieser Abgang krönte die gute Hinrunde. Von Jubelstürmen begleitet marschierten die HSV-Profis nach dem 4:2 gegen Sandhausen in die Kabine. 34 Punkte und Rang zwei dienen zur Saison-Halbzeit als gutes Fundament für den erhofften Aufstieg. Wann aber darf derjenige, der den HSV nach oben führen soll, seinen neuen Vertrag unterschreiben? 

Tim Walter war die Erlösung anzumerken, als er zum letzten Mal in diesem Jahr den Rasen des Volksparks verließ. Mit Jubelschreien auf den Lippen enterte er die Katakomben, aus Erleichterung schmetterte er eine Wasserflasche auf den Boden. „Ich bin sehr glücklich, das musste alles mal raus“, erklärte der Trainer und bekannte auch mit Blick auf die Querelen in den HSV-Führungsgremien: „Die Vorrunde war intensiv, nicht nur was in der Mannschaft alles abgelaufen ist, sondern auch drumherum.“

HSV: Verlängerung von Walter-Vertrag hängt an Aufsichtsrat

Walter weiß, wovon er spricht. Denn er selbst bekommt die Zerrissenheit innerhalb des HSV zu spüren. Die Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages hängt am Aufsichtsrat. Vorstand Jonas Boldt, der selbst auf einen neuen Kontrakt hofft und auf das Gusto der Räte angewiesen ist, übte nun erneut Druck auf die Kontrolleure aus. „Das Trainerthema ist für mich vollkommen klar“, so der 40-Jährige. „Das müssen jetzt andere absegnen. Entschieden habe ich es von meiner Seite zumindest.“ Und weiter: „Ich denke, die Leute, die hier sind, sehen, was wir hier spielen und was wir in den letzten Monaten bewegen.“


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Tatsächlich hat Walter genügend Argumente für eine Vertragsverlängerung geliefert. Man kann aufgrund seiner mitunter überforschen Art die Nase rümpfen und ihm auch eine gewisse Beratungsresistenz vorwerfen. Die Fakten aber sprechen für ihn. Elf Siege sammelte in der Vorrunde kein anderer Zweitligist. Der HSV steht für offensiven, dominanten Fußball. Die Fans nehmen den Spaß-Fußball an, 55.246 Zuschauer kamen gegen Sandhausen, den namenlosesten Klub der Liga. Der gigantische Schnitt von 50.627 ist auch Walters Verdienst.

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Wann er unterschreiben darf, ist dennoch offen und hängt wohl auch an Boldts Schicksal. Zuletzt gab es aus dem Aufsichtsrat Signale, noch vor einer Neubildung des Gremiums im Dezember (Termin der Hauptversammlung ist noch offen) intensiv Gespräche über beide Verträge führen zu wollen. Nach dem starken Ende der Hinrunde gibt es eigentlich keine Argumente mehr, von diesem Plan abzurücken.

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