Sorgen um HSV-Duo: Polzin äußert sich vor Bayern-Knaller rätselhaft
Luka Vuskovic genoss es, sein erstes richtiges Mannschaftstraining beim HSV zu absolvieren. Der 18-Jährige strahlte, als er den Platz betrat – und steckte Merlin Polzin mit seiner fröhlichen Stimmung an. Was dem Coach allerdings weniger gefiel, war die Abwesenheit von zwei Führungsspielern nur zwei Tage vor dem Spiel beim FC Bayern (Samstag, 18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de). Warum fehlten Yussuf Poulsen und Jordan Torunarigha?
Polzin erklärte auf der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag zunächst: „Zwei Tage vor einem Spiel fahren wir ja deutlich weniger Belastung und Intensität auf dem Platz.“ Dennoch waren der Stürmer und der Innenverteidiger nicht mit draußen – sondern in den Katakomben. „Wir hatten sie drinnen im Blick“, sagte Polzin, der im Fall von Poulsen daran erinnerte, „dass wir genau darauf achten, was die Belastung angeht, um ihn bestmöglich zu steuern“.
Torunarigha und Poulsen fehlten im Training des HSV
Dass der Däne in der vorletzten Einheit vor der Abfahrt nach München fehlte, verwundert dennoch. Zumal er zuletzt als Startelfkandidat galt, der in der Allianz Arena anstelle von Ransford Königsdörffer in der Sturmspitze beginnen könnte. Am Dienstag hatte Polzin zudem in Aussicht gestellt, dass Torunarigha sich seines Platzes in der Abwehrreihe sicher sein könne. Doch am Donnerstag fehlte der 28-Jährige, der schon in der Länderspielpause „ein paar Tage Pause bekommen“ (Polzin) hatte, nach drei Tagen auf dem Platz wieder im Training – offenbar, weil eine bestimmte Stelle ihm wieder Probleme bereitete.

„Bei Jordan war es so, dass er in den vergangenen Wochen immer wieder stark mit der Achillessehne zu kämpfen hatte“, bestätigte Polzin, worüber die MOPO zuletzt berichtete. „Deshalb haben wir es mit dem Training drinnen gehalten, weil es sinnvoller ist, ihn da zu belasten. Wir schauen, wie es morgen aussieht und für das Wochenende.“ Sollte Torunarigha ausfallen, könnte Aboubaka Soumahoro als Linksfuß profitieren. Möglich ist auch ein Einsatz von Daniel Elfadli oder Vuskovic auf der halblinken Defensivseite, das hatte Polzin schon zu Beginn der Woche verraten.
HSV-Trainer Polzin zu Sambi Lokonga: „Schritte gemacht“
Während die Situation um Poulsen und Torunarigha rätselhaft erscheint, sieht es bei Albert Sambi Lokonga gut aus. Der Belgier nahm wie schon am Mittwoch am Mannschaftstraining teil. „Er hat Schritte in dieser Woche gemacht und konnte heute bei der weniger intensiven Einheit sehr viel mitmachen“, berichtete Polzin und wiederholte, dass man bei dem Arsenal-Zugang vorsichtig sein müsse: „Sambi müssen wir erst mal kennenlernen, er hat das eine oder andere schon erlebt in seiner Karriere. Wir müssen ein Gespür dafür entwickeln, welche Belastung er fahren kann.“
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Die Belastung vom Donnerstagmittag sprach dafür, dass Sambi Lokonga mit nach München reisen wird und gegen die Bayern zunächst auf der Bank sitzt – auch wenn Polzin dies noch nicht bestätigen wollte: „Sambi wird morgen auf dem Platz stehen und dann entscheiden wir, ob es für den Kader reicht.“ Diese Entscheidungen stehen auch bei Poulsen und Torunarigha noch aus. Das Rätsel um die Gesundheit des Duos konnte Polzin nur bedingt auflösen.
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