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Die HSV-Fans zogen durch die St. Pauli Hafenstraße ans Millerntor.
  • Die HSV-Fans zogen durch die St. Pauli Hafenstraße ans Millerntor.
  • Foto: dpa

So liefen die Derby-Märsche von HSV und St. Pauli

Vor dem Derby stand der gemeinsame Spaziergang: Die Anhänger:innen des FC St. Pauli und des HSV zogen jeweils in Massen ans Millerntor. Bei Schmährufen und ein wenig Einsatz von Pyrotechnik liefen die Fan-Märsche sehr friedlich ab.

„Hier komm’ ich nicht durch, oder?“, fragte eine Frau, die ihr Fahrrad in der Schanzenstraße in Richtung Park schob – und das ließ sich nur bejahen. Ihr kamen etwa 2000 St. Pauli-Fans entgegen, die ab 15.50 Uhr in Polizeibegleitung von der Susannenstraße zur Südtribüne des Millerntor-Stadions zogen. Die ebenfalls rund 2000 HSV-Anhänger hatten sich schon 45 Minuten eher vom Fischmarkt aus zur Nordtribüne aufgemacht. Einsatz- und Räumfahrzeuge der Polizei blockierten den Neuen Kamp, um ein Aufeinandertreffen der beiden Fan-Lager zu verhindern.

St. Paulis Fans trafen sich zum Marsch im Schanzenviertel. Patrick Sun
St. Paulis Fans trafen sich zum Marsch im Schanzenviertel.
St. Paulis Fans trafen sich zum Marsch im Schanzenviertel.

Auf beiden von Trommlern begleiteten Zügen kam vereinzelt Pyrotechnik zum Einsatz. Den HSV-Marsch stoppte die Polizei für fünf Minuten, bis die Situation sich wieder beruhigt hatte. Zu weiteren Zwischenfällen kam es nicht. Stattdessen nutzten beide Fan-Lager Zwischenstopps, um ihre Gassenhauer („Ha-Es-Vau“, „HSV ist scheiße“, „Scheiß St. Pauli“, „Voran, FC St. Pauli“) zum Besten zu geben.

Die Polizei war auf beiden Märschen stark präsent, hier erwartet sie St. Paulis Fans. Patrick Sun
Die Polizei war auf beiden Märschen stark präsent, hier erwartet sie St. Paulis Fans.
Die Polizei war auf beiden Märschen stark präsent, hier erwartet sie St. Paulis Fans.

Ein Hubschrauber verfolgte das Geschehen aus der Luft. Insgesamt blieben die Märsche nicht nur friedlich, sondern auch erstaunlich leise – ob das nun an der Kälte lag oder an der Anspannung der Beteiligten wenige Stunden vor Beginn des Derbys. St. Paulis Fans nutzten einen Stopp am Neuen Pferdemarkt, um sich mit einem einminütigen Hüpfen aufzuwärmen. Die HSV-Fans wurden wegen der engen Zugangssituation am Millerntor in 250er-Blöcken in den Gästebereich geleitet.

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Polizei und Feuerwehr sprachen kurz vor dem Anpfiff von einer ruhigen Lage. Unabhängig von den Märschen nahm die Bundespolizei am Bahnhof Altona einigen HSV-Anhängern Pyrotechnik ab. 

Ansonsten passiert auch während und nach dem Spiel laut Polizeiangaben zum Glück: Nichts! Es war ein bis zum späten Freitagabend (letztes Update 23 Uhr) völlig friedliches Hamburger Derby.

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