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Schiedsrichter Dr. Robert Kampka stand beim HSV-Spiel in Magdeburg gleich mehrfach im Mittelpunkt.
  • Schiedsrichter Dr. Robert Kampka stand beim HSV-Spiel in Magdeburg gleich mehrfach im Mittelpunkt.
  • Foto: WITTERS

„Noch nie bei Kampka so sauer“: HSV fühlt sich in Magdeburg um den Sieg betrogen

Nach dem Spielverlauf war das 2:2 in Magdeburg für den HSV eigentlich ein gewonnener Punkt, beim Blick auf den Aufstiegskampf allerdings ein Rückschlag. Entsprechend gemischt war dann auch die Stimmung nach dem Abpfiff. Einig waren sich hingegen auf Seiten der Hamburger alle bei der Bewertung des Schiedsrichters. Es wurde kräftig und zahlreich mit dem Kopf geschüttelt.

Eine Rote Karte und zwei Elfmeter hatte Referee Dr. Robert Kampka in der ersten Halbzeit gegen den HSV gepfiffen und damit die Hamburger an den Rand der Niederlage gebracht. Über alle Entscheidungen wurde auf dem Platz und auch nach dem Spiel heftig diskutiert. Und das mit einer klaren Tendenz.

Baumgart gibt Schiri Mitschuld am HSV-Rückschlag

„Ich habe noch nie so ein Spiel mit Herrn Dr. Kampka gehabt, wo ich so sauer bin“, sagte Steffen Baumgart, der kein Geheimnis aus seiner Enttäuschung machte. Für ihn war die meisten spielentscheidenden Szenen auf dem Platz diesmal nicht nachvollziehbar. Der HSV-Coach: „Der Schiedsrichter hat einen großen Anteil daran, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben.“

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Los ging der Ärger in der 23. Minute. Magdeburgs Luca Schuler ging auf dem Weg zum Tor im Laufduell mit Guilherme Ramos zu Boden. Vom Schiedsrichter gab es sofort Rot für den HSV-Verteidiger und Elfmeter für Magdeburg. Die Aufregung war groß.

Auch Schonlau und Meffert meckern über den Schiri

„Ich bin mir relativ sicher, dass der Kontakt außerhalb ist, und wenn das außerhalb beginnt, dann ist es außerhalb“, meckerte Baumgart, der außerdem betonte, dass er die Doppelbestrafung nicht verstehe. Auch Kapitän Sebastian Schonlau war mit der Bewertung der Szene alles andere als einverstanden. Sein Kommentar: „Für mich ist das kein Elfer. Der Junge wiegt 90 Kilo und ist gefühlt 2,50 Meter groß. Dass dann der kleine Stoß reicht, da tue ich mich ehrlich gesagt schwer.“ Jonas Meffert erklärte: „Der Stürmer versucht sich einfach irgendwie hinfallen zu lassen.
Ich verstehe nicht, wie man das dann als Schiedsrichter so interpretieren kann.“

Schiedsrichter sieht keinen Redebedarf

Weiter ging der Schiri-Ärger in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Diesmal war Magdeburgs Leon Bell Bell im Strafraum der Hamburger. HSV-Torwart Matheo Raab und Ludovit Reis stoppten ihn. Und wieder gab es Elfmeter für den FCM. „Da gehen drei ineinander und es gibt Elfmeter für Magdeburg. Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichter sich da für die Unterzahl entschieden hat, ich habe kein Foul gesehen“, sagte Baumgart. HSV-Keeper Raab erklärte die Szene so: „Ludo und der Magdeburger haben ein bisschen gekreuzt und dann konnte ich nicht genau abschätzen, kommen sie dran oder kommen sie nicht dran. Ich habe dann den Ball mit dem Schienbein zur Ecke berührt. Das habe ich auch dem Schiedsrichter gesagt. Seine Aussage war, dass der Magdeburger runtergerissen wurde und es keinen Gesprächsbedarf gibt.“

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Klare Worte zu zwei diskutablen Szenen. Der HSV hatte in beiden Situationen sicherlich kein Glück. Klare Fehlentscheidungen waren es allerdings nicht.

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