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Miro Muheim
  • Im Test gegen den FC Groningen verschuldete Miro Muheim gegen Mo El Hankouri (r.) einen Elfmeter – und damit den Ausgleich zum 1:1.
  • Foto: WITTERS

Null-Minuten-Profi des HSV darf endlich spielen

Miro Muheim gehörte zu den ersten Zugängen beim HSV in diesem Sommer. Der 23-jährige Schweizer wurde vom FC St. Gallen für einen Saison ausgeliehen und war direkt zum Trainingsauftakt der Hamburger am 18. Juni im Volkspark dabei. Auf dem Platz bei einem Pflichtspiel hat man ihn bis heute allerdings noch nicht gesehen – doch zumindest im Testspiel gegen den FC Groningen (3:1) durfte er nun endlich ran!

Muheim ist der Null-Minuten-Profi des HSV. Zwar hatte sich der gelernte Linksverteidiger direkt zum Start der Vorbereitung in Hamburg verletzt. Zum Auftakt der neuen Saison war er dann allerdings fit, nur spielen durfte Muheim in der Zweiten Liga eben bislang noch nicht.

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Immer dabei, aber nie mittendrin – der Schweizer saß bei allen sechs Pflichtspielen auf der Bank, kam aber nicht mal für eine Minute zum Einsatz. Das ist schon erstaunlich. Denn die Vorfreude auf das Talent war im Volkspark eigentlich groß.

HSV: Vor der Saison gab es viel Lob für Muheim

„Wir haben Miro schon lange beobachtet. Er ist ein Spieler, der viel Tempo mitbringt und auch als Linksverteidiger offensiv denkt. Er hat viel Zug nach vorne und tritt mit seiner Spielweise frech und mutig auf“, hatte HSV-Sportdirektor Michael Mutzel noch im Juni über Muheim gesagt. Zeigen konnte er davon bislang nichts – und das, obwohl er zum einen nicht nur als Linksverteidiger spielen kann, sondern auch im Mittelfeld seine Qualitäten haben soll.

Und zum anderen, weil es von Trainer Tim Walter am Dienstag ein kräftiges Sonderlob für Muheim gab. „Er macht es gut. Ich sehe, dass er Gas gibt im Training. Wie ich das einschätze, macht er das überragend“, sagte Walter, der Muheims Reservistenrolle auch damit begründet, dass Vize-Kapitän Tim Leibold zurzeit als Linksverteidiger einfach einen Tick weiter sei.

Muheim spielt gegen Groningen durch – Walter lobt

Er brauche noch etwas Geduld, sagte Walter, versprach Muheim aber gleichzeitig: „Wenn er weiter Gas gibt, wird er auch seine Einsatzzeiten bekommen.“ Noch nicht in einem Pflicht-, aber zumindest im Testspiel gegen den FC Groningen hat Muheim diese nun erhalten. Die Leihgabe stand am Mittwochmittag nicht nur in der Startelf, sondern spielte sogar die kompletten neunzig Minuten.

Dass er in der ersten Hälfte einen Elfmeter und damit den zwischenzeitlichen Ausgleich verschuldete, als er Groningens Mo El Hankouri im Strafraum zu Fall brachte, täuscht nicht darüber hinweg, dass auch Muheim ein gutes Spiel machte.

Wann darf Muheim das erste Mal in Liga zwei ran?

Ohne Muheim beim Namen zu nennen, lobte Walter nach der Partie: „Die Jungs, die sich heute zeigen wollten, haben sich gezeigt. Von daher macht es mir das als Trainer nicht einfacher.“ In der zweiten Hälfte durfte die Leihgabe dann sogar seine Flexibilität zeigen, spielte auf dem offensiven Flügel. Der erste Schritt in Richtung Pflichtspiel-Debüt ist also gemacht, weitere müssen folgen – damit der Null-Minuten-Profi auch in Liga zwei endlich loslegen darf.

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