HSV-Trainer Tim Walter will mit dem Sieg bei Hertha eine Serie starten.
  • HSV-Trainer Tim Walter will mit dem Sieg bei Hertha eine Serie starten.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Letzter Doppelsieg vor fünf Monaten: Jetzt muss HSV-Trainer Walter nachlegen

Da waren sie wieder, diese Glücksgefühle für den HSV. Nach einem XXL-Fußballabend im Berliner Olympiastadion lagen sich Fans, Spieler und Trainer der Hamburger jubelnd in den Armen. Mit dem 2:1 (0:0) bei Hertha BSC steht der HSV erstmals seit November 2023 wieder auf einem direkten Aufstiegsplatz. Was wird jetzt daraus gemacht? Ist es wieder nur ein kurzer Höhenflug? Oder reicht es diesmal für mehr?  

Die richtige Reaktion nach dem Abwehr-Fehlerfestival vor gut einer Woche beim 3:4 gegen Karlsruhe ist dem HSV in der Hauptstadt ohne Zweifel gelungen. Auch wenn der Gegner nach einigen Tiefschlägen in den vergangenen Wochen sichtbar angeschlagen war, überzeugten die Hamburger in Berlin mit einer souveränen Leistung. Die Abwehr stand größtenteils stabil, in der Offensive wurden die Chancen mehr oder weniger konsequent genutzt.

Coach Walter will mit dem HSV jetzt „eine Serie starten“

Tim Walter war mit seiner Mannschaft „sehr zufrieden“. Er lobte das gute Spiel bei eigenem Ballbesitz und freute sich darüber, dass gerade zum Ende der Partie in der Abwehr „alles leidenschaftlich wegverteidigt“ wurde. Beim Blick auf die Tabelle wollte der HSV-Trainer aber lieber nur von einer „Momentaufnahme“ sprechen. „Wir sind gut beraten, weiter hart zu arbeiten, den Weg, den wir im Winter eingeschlagen haben, konsequent fortzuführen und eine Serie zu starten. Das ist unser Auftrag.“

Gelingt dem HSV die Balance von Abwehr und Angriff?

Ganz speziell geht dieser Auftrag auch an Walter selbst. Der 48-Jährige muss dafür sorgen, dass die Balance zwischen einer stabilen Abwehr und einer zielstrebigen Offensive dauerhaft gefunden wird. Das war in der Vergangenheit bislang viel zu selten der Fall. Immer wieder gab es nach ordentlichen und vielversprechenden Auftritten schnelle Rückschläge. Zwei Liga-Siege in zwei aufeinanderfolgenden Wochen holte der HSV in dieser Saison zuletzt zwischen dem 4. und 5. Spieltag. Fünf Monate ist das mittlerweile schon her. 

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„Es ist der nächste Schritt, dass wir mal eine Serie starten“, sagt Jonas Meffert, der verspricht, dass die Mannschaft nun alles dafür tun wird, dass nach dem Erfolg in Berlin am kommenden Freitag auch das Heimspiel gegen Hannover gewonnen wird. Immanuel Pherai meint: „Klar willst du jedes Spiel gewinnen. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir es können. Ich glaube, dass wir noch mehr draufhaben, als wir bisher gezeigt haben.“ 

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Es sind Worte, die man in der Vergangenheit aus den Reihen der Hamburger schon häufig gehört hat. Das Selbstbewusstsein ist sicher nicht das Problem. Entsprechende Taten auf dem Rasen folgten bislang allerdings zu unregelmäßig. Das muss sich jetzt ändern, ansonsten ist der direkte Aufstiegsplatz ganz schnell wieder weg und für große Ziele wird es dann auch nicht reichen.  

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