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HSV-Trainer Tim Walter will nach seiner Roten Karte in Karlsruhe nicht viel an sich ändern.
  • HSV-Trainer Tim Walter will nach seiner Roten Karte in Karlsruhe nicht viel an sich ändern.
  • Foto: WITTERS

Er muss rotgesperrt auf die Tribüne: HSV-Trainer Walter mit klarer Ansage

So richtig weiß er auch noch nicht, was ihn am Samstag erwarten wird. Wie auch? Tim Walter saß ja noch nie rotgesperrt auf der Tribüne. Gegen Kiel aber darf der HSV-Trainer wegen seines Platzverweises in Karlsruhe nicht auf die Bank. „Das ist mir eine Lehre und wird nicht nochmal passieren“, sagt er.

Wo genau der 47-Jährige Platz nehmen wird, weiß er vermutlich schon. Er verrät es allerdings nicht. „Es wird irgendwo ein Plätzchen geben, wo ich ganz entspannt Fußball schauen kann“, stellt er fest. Aller Voraussicht nach dürfte sich dieses oberhalb der Pressetribüne in einer der ehemaligen Radio-Kabinen befinden. Dort hätte Walter seine Ruhe. Eine halbe Stunde vor dem Anpfiff muss er seine Mannschaft verlassen, 30 Minuten nach Abpfiff darf er zu ihr zurückkehren.

Walter-Ersatz: Cheftrainer will sich nicht festlegen

Wer genau aus seinem Trainer-Team das Kommando an der Seitenlinie übernehmen wird, lässt Walter noch offen. „Ich habe drei Jungs plus einen Torwarttrainer“, sagt er mit Blick auf Merlin Polzin, Filip Tapalovic, Julian Hübner und Sven Höh. „Die können alle Verantwortung übernehmen und ich habe vollstes Vertrauen.“ Wer als Chef auf dem Spielberichtsbogen stehe, sei egal: „Es ist nur ein Name, der auf einem Blatt Papier steht.“ Für seine Profis sei das alles dann aber vermutlich doch etwas ungewohnt. „Wenn sie rausgucken, steht da normalerweise der Bekloppte, der Alte“, sagt Walter lächelnd. „Das wird halt diesmal nicht so sein.“


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Alles anders gegen Kiel. Doch so sehr Walter diese 90 Minuten auch schmerzen werden: Grundsätzlich will er sich weiterhin nicht verstellen. „Ich werde weiter emotional sein“, stellt er klar. Nur die Wahl seiner Mittel gilt es zu überdenken, wie er nach Ansicht der Bilder aus Karlsruhe feststellte, als er nach seinem Platzverweis Linienrichter Christof Günsch mehrfach mit dem Finger an die Brust stupste.

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Von seinem Selbstvertrauen hat der Trainer in keinem Fall etwas eingebüßt. Die Unkenrufe nach dem 2:4 in Karlsruhe hat er wahrgenommen, stellt aber klar: „Wir haben jetzt ein Spiel verloren und sind ganz weit weg von einer Delle.“ Ob der HSV am Ende aufsteige? „Definitiv!“ Walter bleibt eben Walter. Ob auf der Bank, der Tribüne oder sonst wo.

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