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HSV-Torhüter Marko Johansson hat seit seiner Leihe zum VfL Bochum noch kein Spiel bestritten.
  • HSV-Torhüter Marko Johansson (3.v.l.) hat seit seiner Leihe zum VfL Bochum noch kein Spiel bestritten.
  • Foto: imago images/Claus Bergmann

In der Fremde gefragt: So läuft es für die vier Leihspieler des HSV

Man könnte auch von einem Triple sprechen. Wie in den vergangenen zwei Spielzeiten hat der HSV auch in dieser Saison insgesamt vier Profis verliehen. Und wenn man schon mal bei der Zahl drei ist: Für ein Stamm-Trio läuft es bei ihren Leih-Klubs derzeit ziemlich gut. Ein anderer Stamm-Hamburger hingegen ist nur Zuschauer.

Marko Johansson: Dass Bochum nach 15 Partien die Bundesliga-Schießbude ist (36 Gegentore), liegt nicht an dem bis Saisonende an den VfL ausgeliehenen Keeper. Denn er hat seit seinem Abschied aus Hamburg am 1.9. noch kein einziges Pflichtspiel für den Revierklub absolviert, saß nur zweimal auf der Bank, stand sonst gar nicht im Kader. „Für Marko ist es eine neue Chance, sich zu beweisen“, hatte Jonas Boldt dem beim HSV Perspektivlosen mit auf den Weg gegeben. „In Bochum hat er die Möglichkeit, dies in einem Bundesliga-Team auf hohem Trainingsniveau zu tun.“

HSV: Johansson nur zweimal im Bochum-Kader

Bisher aber auch nur dort, auf dem Trainingsplatz. Während der HSV den 24-Jährigen (Vertrag bis 2025) vorerst von der Gehaltsliste hat, ist es fraglich, ob der Wechsel den derzeit im Dubai-Urlaub weilenden Torwart wirklich weitergebracht hat.


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Robin Meißner: Komplett konträr läuft es für Meißner bei Viktoria Köln. 19 Startelf-Einsätze in 19 Spielen für den Drittligisten untermauern, warum Boldt bei der Verkündung der einjährigen Leihe am 27.7. von einer „Win-win-Situation“ sprach. Der 23-Jährige erhoffte sich viel Einsatzzeit, die er beim HSV nicht sah – in Köln nun aber bekommt. Bei seiner Leihe nach Rostock in der Rückrunde der Vorsaison hatte Meißner (HSV-Vertrag bis 2024) einmal getroffen, für die Viktoria nun bereits fünfmal. „Seine Abschlussstärke“ und sein „offensives Potenzial“ (Boldt) kann der Stürmer ab Sommer wieder beim HSV zeigen.

Meißner, Ambrosius und Rohr haben Stammplätze

Stephan Ambrosius: War der 23-Jährige in den ersten elf Spielen nach Bekanntgabe seiner Leihe (16.8.) in der Innenverteidigung des Karlsruher SC noch gesetzt, erwischte ihn Anfang November großes Pech. Eine Oberschenkelverletzung raubte ihm die letzte Hoffnung, für den ghanaischen WM-Kader nominiert zu werden. Dass Ambrosius in der Rückrunde wieder angreifen wird, ist sicher – ausgeschlossen für den HSV wiederum die Option, seinen Abwehrmann (Kontrakt bis 2024) im Winter vorzeitig zurückzuholen. Aufgrund der vorläufigen Sperre des positiv auf Doping getesteten Mario Vuskovic hat der HSV erst einmal nur noch drei gelernte Innenverteidiger.

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Maximilian Rohr: Dass er ebenfalls im Abwehrzentrum agieren kann, beweist Rohr seit seiner Last-Minute-Leihe (1.9.) zu Ligakonkurrent SC Paderborn, wo er schon zehnmal in der Startelf stand (ein Assist). Tim Walter hatte im 27-Jährigen jedoch eher eine Option fürs Hamburger Mittelfeldzentrum gesehen und ihn dort bis zu Rohrs für viele überraschendem Wechsel-Wunsch (Boldt: „Das hat uns gewundert“) auch noch dreimal von Beginn an eingesetzt. Seinen HSV-Vertrag hatte der Allrounder erst im März bis 2024 verlängert, entschied sich im Sommer dann aber kurzfristig für die Aussicht auf einen Stammplatz.

Den hat Rohr bekommen, genauso wie Meißner und Ambrosius. Nicht aber Zuschauer Johansson.

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