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  • Klare Ansage: Hannover-Legende Dieter Schatzschneider (62) möchte seinen Zweitliga-Torrekord behalten.
  • Foto: WITTERS

HSV-Stürmer jagt ihn: Schatzschneider: „Ich gönne Terodde den Rekord nicht!“

Der Auftakt passte schon mal. Mit seinen zwei Treffern gegen Fortuna Düsseldorf katapultierte sich Simon Terodde (32) auf Platz vier der ewigen Zweitliga-Torschützenliste. Zu Rang eins fehlt dem HSV-Angreifer (steht bei 120 Treffern) aber noch ein gutes Stück – dort thront Dieter Schatzschneider, der satte 154 Treffer im Unterhaus erzielte. Für den 62-Jährigen steht fest: „Terodde kann das schaffen – sogar schon in dieser Saison!“

Eine klare Ansage des Rekordhalters an seinen potenziellen Nachfolger. 34 Treffer fehlen Terodde noch zur Bestmarke, neben Schatzschneider stehen noch Karl-Heinz Mödrath (151 Tore) und Theo Gries (123) vor ihm. 34 Buden – eine Menge Holz in einer Saison. Schatzschneider aber weiß: „Die Stürmer treffen mittlerweile wieder öfter als noch vor ein paar Jahren. Lewandowski hat vergangene Saison in der Bundesliga auch 34 Tore geschossen. Auch Simon ist eine Zahl dieser Größenordnung zuzutrauen.“

Simon Terodde feiert seine Tor-Premiere im Volkspark.

Mit seinem Doppelpack beim 2:1 gegen Düsseldorf feierte Simon Terodde einen starken Liga-Start.

Foto:

WITTERS

HSV-Stürmer Terodde ist ein Garant für viele Tore

Da hat Schatzschneider Recht. Vor zwei Jahren, als Terodde den 1.FC Köln zum Aufstieg schoss, traf er schon 29 Mal. Zwei Jahre zuvor, als der Torjäger den VfB Stuttgart noch oben schoss, waren es 25 Treffer. 34 Tore sind dann aber noch mal eine andere Hausnummer.

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So oder so, die Jagd auf Schatzschneider ist eröffnet. Doch der frühere Angreifer von Hannover 96, der für seine 154 Tore nur ganze 201 Zweitligaspiele (1978 bis 1987) brauchte, macht keinen Hehl daraus, dass er seine Bestmarke behalten will. „Um es klar zu sagen: Ich gönne Simon Terodde den Rekord nicht“, erklärt „Schatz“ mit einem Augenzwinkern. „Nicht, dass ich Simon nicht mag. Aber ich würde den Rekord schon gern selbst behalten, das ist doch was. Meine einzige Hoffnung ist, dass der HSV aufsteigt – und Simon nächstes Jahr dann wieder in der Bundesliga spielt.“

Für Schatzschneider ist der HSV großer Aufstiegsfavorit

Ob’s klappt? „Für mich ist der HSV klarer Favorit auf den Aufstieg“, sagt Schatzschneider, der bei 96 als Jugend-Scout tätig ist. Und selbst wenn Terodde den Rekord nicht knacken sollte – für Schatzschneiders HSV-Quote könnte es reichen. Der traf in seiner einzigen Saison in Hamburg (1983/84) in 31 Partien immerhin 15 Mal. Da ist Terodde schon auf Kurs.

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