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Hamburger Derby im Volksparkstadion
  • Schon beim Einlaufen der Teams herrschte Gänsehaut-Stimmung im Volksparkstadion.
  • Foto: WITTERS

Dieses Hamburger Derby bleibt für die Ewigkeit! War es das (vorerst) letzte?

Sieben Tore. Emotionen en masse. Treffer-Debüts und eine Bude ins eigene Netz. Führungswechsel, ein sich bisweilen minütlich drehendes Momentum. Hochspannung pur über 90 Minuten. Und zum Schluss: Jubelsprünge und Glückseligkeit auf der einen, Niedergeschlagenheit und wohl das Ende aller Aufstiegsträume auf der anderen Seite. „Das war ein super Fußballspiel mit allem, was das Herz begehrt“, fasste HSV-Vorstand Jonas Boldt das 109. Stadtderby, eines der spektakulärsten überhaupt, zusammen.

Und auch St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler hielt im Moment der Enttäuschung über die 3:4-Pleite fest: „Wir haben für die Fans ein super Spiel gesehen.“ Eines, das es hinsichtlich der beteiligten Vereine nun auf unbestimmte Zeit nicht mehr geben könnte. Tschüs, Derby!?

Jubel, Trubel und Heiterkeit beim HSV! Daniel Heuer Fernandes, Ludovit Reis, Jonas David & Co. feiern den Derby-Sieg gegen St. Pauli. WITTERS
Jubel, Trubel und Heiterkeit beim HSV! Daniel Heuer Fernandes, Ludovit Reis, Jonas David & Co. feiern den Derby-Sieg gegen St. Pauli.
Jubel, Trubel und Heiterkeit beim HSV! Daniel Heuer Fernandes, Ludovit Reis, Jonas David & Co. feiern den Derby-Sieg gegen St. Pauli.

Das 109. Stadtderby könnte das vorerst letzte gewesen sein

Das wäre bedauerlich, lieferten die 96 Minuten vom Freitagabend doch die besten Belege dafür, warum diese Spiele so außergewöhnlich sind – unabhängig vom jeweiligen Derby-Sieger, dem Stadtmeister. Wenn es denn so kommt, dass der HSV in ein paar Wochen aufsteigt und der FC St. Pauli nicht, dann hat es am 21. April 2023 aber die perfekte Derby-Abschiedsvorstellung gegeben.


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„Wenn man in Hollywood was drehen will, dann macht man so einen Film wahrscheinlich“, rekapitulierte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau den Spielverlauf, der in der Zweitliga-Historie des Derbys seinesgleichen sucht. Das zehnte Hamburger Stadtduell im Unterhaus bot das größte Spektakel. Mit Abstand.

Am Boden: Leart Paqarada nach der 3:4-Niederlage seines FC St. Pauli beim HSV. WITTERS
Leart Paqarada vom FC St. Pauli liegt enttäuscht auf dem Rasen
Am Boden: Leart Paqarada nach der 3:4-Niederlage seines FC St. Pauli beim HSV.

HSV gegen St. Pauli: Nie in Liga zwei war es so spektakulär

Nachdem beim ersten, einem 0:0 im September 2018, noch beide Teams darauf bedacht waren, bloß nicht zu verlieren, scheint die Brisanz über die seither viereinhalb Saisons gewachsen zu sein. Auf Seiten des HSV gab es viele offene Rechnungen, auf jener des Kiezklubs zwei Siege mehr und die wiederkehrende Lust, dem Nachbarn wehzutun. Und nun also einen neuen Höhepunkt mit einer Partie, über die noch in Jahren gesprochen werden wird.

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„Wir haben ein riesiges Spiel gemacht“, befand Verlierer Leart Paqarada. „Es kam viel zusammen“, resümierte Schonlau. „Diese Spiele hast du nicht aller Tage.“ Nun vielleicht für längere Zeit nicht mehr.

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