Yussuf Poulsen, Giorgi Gocholeishvili, Ransford Königsdörffer, Jordan Torunarigha und Miro Muheim klatschen vor den Fans

Yussuf Poulsen (l.) ist rechtzeitig vor dem Spiel bei Ex-Klub RB Leipzig wieder fit, um Giorgi Gocholeishvili (M.) gab es am Donnerstag aber neue Sorgen. Foto: imago images/Lobeca

HSV-Stammkraft am Kopf verletzt: Das sagt Polzin zum Trainings-Schreck

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Wie Luka Vuskovic, Fabio Baldé und Alexander Røssing-Lelesiit kehrte auch Giorgi Gocholeishvili am Donnerstag, im Anschluss an seine Länderspielreise mit Georgien, ins HSV-Training zurück. Der Rechtsverteidiger musste die Plätze neben dem Volksparkstadion aber nach rund 30 Minuten wieder verlassen – weil er bei einer Flankenübung mit Torabschluss unglücklich an den Pfosten geprallt war, liegen blieb und schließlich per Golfkart und mit einem Turban um seinen Kopf abtransportiert werden musste.

Am Nachmittag berichtete Merlin Polzin von dem Trainings-Schreck um Gocholeishvili. „Normalerweise ist es ja die Idee, zwei Tage vor dem Spiel die Intensität ein wenig herunterzufahren“, sagte der HSV-Trainer mit Blick auf das Auswärtsspiel in Leipzig am Samstag (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de). Doch der Georgier war offenbar etwas zu engagiert – wegen seines Ziels, während der besagten Übung ein Tor zu erzielen.

„Giorgi hat das im Torschusswettbewerb auf absolut höchstem Niveau versucht, das ist ihm auch gelungen“, erzählte Polzin. „Leider ist er dabei am Pfosten hängengeblieben, reingebracht worden und bei unseren Ärzten in guten Händen. Wir hoffen, dass es für das Training morgen kein Problem ist.“ Und natürlich für den Gastauftritt in Sachsen am Wochenende.

Giorgi Gocholeishvili verletzt sich im HSV-Training

Sollte es Gocholeishvili wider Erwarten schlimmer erwischt haben, könnte das auf der rechten Schienenspielerposition im 3-4-3-System eine neue Startelfchance für William Mikelbrencis bedeuten. Der Franzose durfte beim 0:5 in München beginnen, weil sich Platzhirsch Gocholeishvili zuvor beim 0:2 im Derby gegen St. Pauli die Gelb-Rote Karte abgeholt hatte. Nach abgesessener Sperre kehrte die Leihgabe von Schachtar Donezk aber in die Anfangsformation zurück. Gocholeishvili gilt unter Polzin eigentlich als gesetzt.

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Der HSV-Trainer muss in Leipzig auf den verletzten Warmed Omari und noch ein weiteres Mal auf den rotgesperrten Fábio Vieira verzichten, kann aber ansonsten aus dem Vollen schöpfen. Yussuf Poulsen ist nach eigener Aussage noch nicht wieder bereit für 90 Minuten, steht bei seinem Ex-Klub RB aber für einen Joker-Einsatz bereit. „Ja“, bestätigte Polzin eine entsprechende Nachfrage kurz und knapp.

Yussuf Poulsen will am Samstag seinen Ex-Klub ärgern. WITTERS
Yussuf Poulsen im HSV-Training
Yussuf Poulsen will am Samstag seinen Ex-Klub ärgern.

Der Coach muss zudem die Frage beantworten, ob er nach dem begeisternden 4:0 gegen Mainz 05 grundsätzlich Änderungen an der Startelf vornehmen möchte. Es wäre naheliegend, denselben elf Profis zu vertrauen – einige Nationalspieler wie Miro Muheim, Vuskovic oder Gocholeishvili wurden während der Länderspielpause jedoch stark belastet, weshalb sich im Einzelfall die Fitnessfrage stellt.

HSV-Trainer Polzin: „Kein Nachteil“ für die Nationalspieler

Polzin stellte aber klar: „Für mich ist es immer wichtig, dass eine Länderspielreise beziehungsweise Spiele mit der Nationalmannschaft definitiv kein Nachteil sind in der Bewertung, wie wir den Kader zusammenstellen und auch die Mannschaft bilden.“ Er freue sich immer sehr, wenn seine HSV-Profis die Ehre hätten, ihre Nationen vertreten zu dürfen. Das solle Vuskovic und Co. nicht zum Verhängnis werden. Deshalb sei „der Gedanke da, dass wir es mit dem ähnlichen Personal angehen, weil die Leistung (gegen Mainz; d. Red.) einfach sehr, sehr gut war – und wir mit der Energie sehr zufrieden waren“.

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Im selben Atemzug lobte Polzin aber auch den Trainingsfleiß derjenigen Spieler, die in den letzten eineinhalb Wochen in Hamburg trainierten: „Sie hatten das Bedürfnis, zu zeigen, dass sie auch von Anfang an spielen wollen. Das ist das, was ich haben möchte von einer Mannschaft.“ Weil sich so alle gegenseitig zur Höchstleistung pushen würden. „Da haben wir in den vergangenen Wochen sehr große Schritte nach vorne gemacht“, hat Polzin beobachtet. „Deshalb ist auch der Gedanke da, durch einzelne Veränderungen an der Aufstellung etwas anzupassen.“ Wahrscheinlicher allerdings ist, dass der HSV in Leipzig beginnt wie gegen Mainz – vorausgesetzt, dass die Ärzte bei Gocholeishvili Entwarnung geben können.

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